ton
’’ieiitôe. ôfc ^ļteften Einwohner her Ge
«eìite-j
!t Alten?/-'' Ģcburtstaņ beging am Sonntag
?selten» E'ltt Joachim Rohwer in Stasstcdt
^geqe,,/ Lustigkeit. Rohwer ist auch in der
"tö friik// ^âttgjàhriger Schiveineaufkäufer
ï«f ,Schlachter bekannt, (cs.)
à"^Naen»//nfjährigc Dienstzeit kann die
Ņs»r K? /Ellte Tine Siel beim Landmaim
H»u8ļ,^ģ,'U Ştafstodt zurückblicken. (cs.)
I, âuf. In der Zwangsversteigerung
! !ltc ÖI,f öen Namen Robert eingetra.
öe„ /^riļndstuck in Seefeld für 3700 MÆ
Xft Kl nülm Lichtenstein in Todenbiittel
?kltlift'«,^'"°''n vilyrenftem in Todenbiittel
°xlaņ'^chtenstein gedenkt, die in dem Hause
betriebene Kolonial,varen-
H Neu zu eröffnen, (s.)
^tdumßcde
'°^°koà,ş/ļ>t. lO. Nvv. Noch glimpflich da-
»onntagnacht fuhr ein Motor-
Me j,. chivere Beiwagenmaschine, bei Öfter
en!. «\j tte ?L scharfen Wegkurve gegen einen
- gegen einen
! °! Bremsen vermochten das Rad in
JÌ' / cr auf dieser Wegstrecke immer
?ltk!i. ìzŞf zu sein pflegt, nicht mehr zu
> Bad kam ins Gleiten, lief aus
/ņ eiiii-o rutschte geradeaus weiter ge,
Me Baum, wo es zum Stehen kam.
? Füll ^ Baum wäre die Maschine auf je-
Mi,l.-/°ch weiter einen Abhang hinunter
/ei, x--/en Graben gestürzt. Die Fahrer er-
-e^/uen Schaden. Sie kamen mit dem
unon. Das Rad und besonders der
Ehielten durch den Anprall starke
^ ^ttgen.
'^lwck/ŗs' 20. Nov. Abschlußprüfung iu der
Mer a/îchulc. Am Sonntagnachmittag fand
»i» ^/Mrwehrschule des Kreises Eckernför,
Olsten's die Abschlußprüfung statt. 53
Rio„»ņ hatten sich den beiden Prüfungskom-
- àeiiî ļgģEftellt. Besondere Freude bereitete
Ņren Lebensabend verbringt da? Geburts
tagskind bei ihrem Sohn, dem Kätner Heinrich
Schmidt in Groß-Waaüs.
Eine Griinkohlstaude vo« außergewöhnlicher
Größe hat der Tischler Fritz Suhr, Hasselroo,
ln seinem Garten stehen. Die Pflanze ist 1,86
Meter hoch aufgeschossen. Es ist kein Futter
kohl. sondern der krausblüttrige Eßkohl. (Hs.)
Rüstiger Einnndachtzigsähriger. In geistiger
Frische und körperlicher Rüstigkeit begeht der
frühere Glasermeister Gustav Zander. Schles
wig, Mönchenbrückstraße 5, am heutigen Tage
seinen 81. Geburtstag, (cs.)
âs 5àrşiââ»
Uceis ScMeswig.
sw* ^wmuuccc ^reuue vereiieie
Ätc- Şlnzialwehrfûhrer, daß er sagen
Mst'Mtlle Kameraden haben das Ziel der
J» Aber", betonte P., „damit fall
et hab Aufgaben erst an! Was Sie hier ge-
Ugêft l,?n, sollen Sie fruchtbringend weiter-
M Ihre Wehren hinein, erst dann ist
erfüllt." Provinzial-Feuerwehr-
fttte Wfc« sprach dann seinen Dank aus
Ķitarbeiter.
^ sb'irde gestern Frau Luise Jöns
tecki ^ ^ie ist trotz ihres hohen Alters
-.M rüstig.
àev s ri , ' L B-
Ä ^ 8o : Geburtstag beging gestern Witwe
M st-Mcht in Groß-Waobs. Obgleich geistig
sie heute an das Zimmer gefesselt.
Wertvolle Bronzezeit- uud Steinzeit-Funde,
ctz. Schleswig, 20. Nov. Nachdem die diesjäh
rigen Ausgrabungsarbeiten auf dem histori
schen Gelände in Haithabu zum Abschluß ge
laugt sind, ist die Ausgrabungsleitung unter
der Führung von Dr. Herbert Jankuhn, Kiel,
nunmehr damit beschäftigt, einen brvnzezeitli-
chen Grabhügel bei Fahrdorf, einen Terl des
„Ko-Grabens" bei Klosterkrug und einen dort
befindlichen steinzeitlichen Grabhügel zu un
tersuchen. In dem Fahrdnrfer Grabhügel
konnten bereits einige Gräber freigelegt wer
den. I» dem zerstörten steinzeitlichen Grabhü
gel bei Klosterkrug wurde eine Urne mit In
halt, eine Nachbestattung aus der Steinzeit, ge
sunden. Die gesamten Forschungsarbeiten wer
den noch mehrere Wochen dauern.
Bestandene Prüfung. Der Schmied Hans
Thiemann, Sohn des Schmiedemeisters Hans
Thiemann in Bergeuhuseu, bestand' die
Meisterprüfung vor der Prüfungskommission
der Handwerkskammer in Flensburg, (ps.)
Aus £ideg$&®dà
cs- Schleswig, 20. Nov. Freiwillig aus dem
Leben geschieden. Der in der „Kattenhunder
Kolonie" am Schlesryiger Domfriedhof woh
nende Arbeiter N hat seinem Leben durch Er
schießen ein Ziel gesetzt. Der Beweggrund zu
der unglückseligen Tat ist nicht bekannt, (cs.)
80. Geburtstag. Am 21. November begeht
eilte langjährige Leserin unseres Blattes,
Frau Christine Reimers in Meggerholm,
ihren 80. Geburtstag. Die Jubilarin kann auf
ein arbeitsreiches und schaffensfrohes Leben
zurückschalten. Mit 38 Jahren Witwe, lasteten
öle beruflichen und wirtschaftlichen Sorgen
und die Erziehung ihrer fünf minderjährigen
hc. Töuniug, 19. Nov. Stiftungsfest des Töu-
niuger Turncrbuudes vo« 1888. Die am
Sonnabend vom Tönninger Turnerbund von
1888 im Hamburger Hof in Tönning durchge
führte Veranstaltung „Ein Abend turnerischer
Arbeit und Feier" nahm einen ausgezeichne
ten Verlauf. Nach einem Einmarsch der Fah
nen sowie der Turner und Turnerinnen sprach
der Kreisführcr der DT. Pg. Neumann aus
Meldorf. In markigen Worten skizzierte er die
Arbeit der deutschen Turnerschaft im Aufbau
unseres deutschen Vaterlandes. Das Pro
gramm brachte Gymnastik der Turner und
Turnerinnen uild Gymnastik und Volkstänze
der Turnerinnen des Garöinger Turn- und
Sportvereins. Im Gerätewettkampf der Ei-
derstedter Vereine siegte Tönning mit 229
Punkten vor Tating mit 198 Punkten, Tatin-
ger alte Herren mit 189 Punkten und Witz
wort mit 189 Punkten. Ein Bewegungssprech-
chor zeigte die Volkstumsarbeit innerhalb der
DT. in Bezug auf die kommende Saarabstim
mung.
vrt (Arbeitsstelle zur Erderaböämmung bei
Lexfähre) befördert, um in die Schleusen
anlage eingebailt zu werden.
Aus Holstein
Aus DiiUfnacsekefr
Kinder allein auf ihren Schultern. 16 Stunden
Arbeit und 8 Stunden Schlaf wechselten jahre
lang miteinander ab. Doch der Segen der
Arbeit ist nicht ausgeblieben. Körperlich und
geistig rüstig erinnert sie sich aus den Tagen
von Düppel der österreichischen Einquartie
rung. Die Mobilmachungsoröer 1870 über
raschte sie mit den Geschwistern beim fried
lichen Heuernten. Schweren Herzens sah die
Mutter auch 1914 ihre vier Söhne zur Fahne
einrücken. Aber sie hat auch an der Sonnen
seite des Lebens gestanden. Sie durfte die
Rückkehr ihrer Jungen erleben. Auch durfte
sie sich an dem Nachwuchs der Familie, an
gesunden Enkel, und Urenkelkindern er
freuen.
mm. Wrohm, 20. Nov. Eiue wahre Heirats
lust herrscht augenblicklich in unserm kaum 70«)
Einwohner zählenden Ort, wo sich die Auf
gebote derart häufen, daß der Aushangkasten
dieselben kaum zu fassen vermag. Im Laufe
von reichlich einem Monat finden nicht weniger
als acht Hochzeiten statt.
mm. Wrohm, 19. Nov. Uufall. Der Land-
mann Hermann Sönksen wurde beim Aus-
spanueil von seinem Pferd derart heftig gegen
dm Brust geschlagen, daß er einen Arzt in
Anspruch nehmen mußte, der mehrere Rip
penbrüche feststellte. — Schleusentore ein-
getroffeu. Die großen eisernen Schleusen
tore, angefertigt von der Firma Krupp in
Essen, trafen in diesen Tagen auf dem Bahn
hof Albersdorf ein und werden gegenwärtig
durch einen Trecker an ihren Besti'mmungs-
x. Neumüuster, 19. Nov. Gautagung der Bo-
tanikcr. Die Arbeitsgemeinschaft für Floristik
im Reichsbmld „Volkstum uild Heimat" hielt
im hiesigen Bahnhofshotel eine pflanzenkund-
liche Tagung ab, an der zahlreiche Vertreter
aus allen Gegenden Schleswig-Holsteins teil*
mrhmen. Nachdem die einzelnen Bczirkspfle-
ger eingehend Bericht erstattet hatten, wurden
mehrere bedeutsame Vorträge gehalten. Eine
Arbeit von Dr. Tiöelski über „Vorgeschichte
der Pflanzenkunde" löste ein besonders starkes
Interesse aus. — Fast 41 ü00 Einwohner! Die
Einwohnerzahl Neumünsters ist nn verflosse
nen Monat wiederum um etwa 60 gestiegen
und beträgt augenblicklich 40 915. — Rechtsan
walt Tr. Gleiß wieder auf freiem Fuß. Nach
den bisherigen Ermittelungen hat der Staats
anwalt in Lübeck in Sachen des hiesigen
Rechtsanwalts Dr. Gleiß (dessen Frau be
kanntlich am Abend des 10. November in Tim
mendorfer Strand ertrank, den Haftbefehl
zurückgezogen. Es wurde Pressevertretern ge
genüber betont, daß weder beim Untersuchungs
richter noch bei dem Oberstaatsanwalt oder bei
der Versicherungsgesellschaft, die die Sache ins
Rollen brachte, der leiseste Verdacht einer kri
minellen Handlung des Dr. Gleiß bestehen
blieb. Durch mehrtägige Ermittelungen ist die
Sache in allen Einzelheiten geklärt worden.
immdunen.
, itanduMsdhaßGchen.
(jfctâS *u. meìnôeJiïeô ;
Acker - Schlepper
25/28 PS
36/40 PS
Rohölbefrfeb !
ÎBefrieb/iicher!
Veridileö/fetf !
»on^ensteuerpflichtiger Mietwert
i/t ^" alteren Ein-amilienhäusern
t|j ^»dj^şĢaftllchim Einfamilienhäusern ist nach
Rechtsprechung des Reichsfinanzhofes
Jîstt Eine angemessene Verzinsung der je
Wirtschastsdienst
e th /»läßlichen Herstellungskosten des
à,tj"àUsetzen. Unter Berücksichtigung .
MM taufenden Aufwandes soll noch ein
' 81 ' Fbersch„ß als
>»i
me Verzinsung (Nettoverzin-
■ At* /Eierten Kapitals übrig bleiben. In
' şE ļedoch nach Möglichkeit eine
>"«!, ê Schätzungsmethode durch andere,
SÄ Schätzungen und Anhaltspunkte
Wirtet», "or allem für ältere, schwer zu
y 1s öroße Einfamilienhäuser. Der
M/r lausende Erhaltungsaufwand kan»
? ? Dti?', ļàuìsmähig geringe Anhaltspunkte
^ 8ip-/^Mrmittlung bieten. Es erscheint,
Mi Mtnanzhof sagt, in solchen Fällen
X /W, kaum zu veräußernder Herrschaft
"et denen der durchschnittliche lau
Der Ertrag der Tuvakstener
im September 1934 betrug 82 Mill. r <3Ut gegen
53 Mill, im August und 49 Mill, im September 33.
Aus Zigarren entfallen 13,2, auf Zigaretten 31,4
Mill. iftJl (61 vH.). 625 Mill. Stück Zigarren wur
den erzeugt zu einem Wert von 57 Mill. JUt und
einem durchschnittlichen Kleinverkaufspreis von 9,2
Psg., uud 8091 Mill. Zigaretten zu 103 Mill. JUt
und 3,34 Psg. Die Rauchtabake sind mit 12 vH. an
der Steuer beteiligt bei einem Eesamtwert von
19 Mill. Je Kg. kostete im Kleinverkauf: Fein
geschnittener Rauchtabak 20,17 â«. steuerbegünstig,
ter Feinschnitt und schwarzer Krauser 10,16 MJi,
Pfeifentabak 4,91 M und Schnupftabak 5,78 M.M,
Schuhindustrie gut beschäftigt
Die Pirmasenser Schuhindustrie hat in der letzten
Woche durch Einsetzen der kalten regnerischen
Herbstwttterung einen starken Aufschwung erfahren.
Ganz besonders wird das Anziehen des Herren-
Fragen der Treibstoffherstellung:
Kohle liefert Benzin
Selbstkosten je Liter,7 Pj-nntg. - Leuchtgas füc Kraftfahrzeuge.
Im Großen Hörsal des Kaiser-Wilhelm-Jnstļtntâ
schuhgeschäftes vermerkt, das eine allgemein rück
läufige Bewegung auszuweisen hatte. Etwas ruhi
ger ist es in der Marschstiefelfabrikation geworden.
Daffelkonserenz
Die Jahreskonferenz der an der Bekämvfung der
Dasselfliegenplage beteiligten Wissenschaftler und
Praktiker findet am 7. 12. im Reichsernährnngs-
ministerium statt.
3)
^Ugsanfwand nur ungenügende An
iS Bähung zu liefern vermag.
^ »vn der Nettoverzinsnng des
st r llück angelegten Kapitals auszn-
I " f "'•■»•'«B*«* vvHynM*« " tti-1 ji*
'^wohl den durchschnittlichen jähr
ì. ^Ugsaulivaitk, mt» hi» irtifsrfifirfia»
>»
ààM^aufwand wie die tatsäckllchen
Mkhj einzelnen Steuerabschnitts au-
/affen. Ist mit einer Verzinsung
*\h ^ tC . CT Art angelegten Kapitals nach
"bert /Mbältnissen nicht zu rechnen, so ist
°Uf 0 festzusetzen.
in der Pfalz,
\" 0!î » «in "" ş'—
;i - f vritz^°ìnbaugebļet Deutschlands, lassen
Schätzungen vermuten. Danach
Ņfâkâ auf rund 1F6
st.. Hektņl-, Ģätzt, und zwar aus 1024511 (i.
« r Weißwein und 331714 (153 340
" . ^kotwein. Der Durchschnittsertrag
l>r
ìļļ'\f\ Er?vtwein auf 111,7 (51,6) Hektoliter.
auf 85,5 Hektoliter gegen 84.1
»ad zwar bei Weißwein auf 79,3
X L , ,tc,st eine Rekordernte dar und
vvi
is ^
A
bas Rekordjahr 1922 mit 950 M0
selbst wenn man die inzwischen
'kache berücksichtigt.
frischer Futter,
V," $ bo/MReichsgetreidestelle.
Futterrübe»
und
X* Iti; 11 der" "Şgetreioestelle. Nach der
Me st».yEichsregierung vom 13. Nov.
à/e »l-z „'/"üben und frische Möhren bis
^ jļ/pSfn* âollsrei ausgeführt werden,
besti^^î/ņîk Genehmigung einer vom
für Kohlenforschung in Mühlheim (Ruhr) berichtete
Geheimrat Franz Fischer zusammenfassend über die
Synthese sämtlicher Erdölprodukte aus Kohlen
oxyd und Wasserstoff bei gewöhnlichem Druck.
Die Veranstaltung bedeutet einen Markstein in
der Entwicklung des Kohlenforschungsinstituts und
wurde auch so von den Teilnehmern empfunden.
Nach neunjähriger Arbeit in den Laboratorien und
Versuchsanlagen des Mühlheimer Instituts ist das
Verfahren der Benzinsynthese soweit entwickelt
worden, daß nun die baldige Inbetriebnahme der
ersten großtechnischen Versuchsanlage bei der Nuhr-
chemie-AG. osfiziell angekündigt werden konnte.
Ihre Ergebnisse werden darüber entscheiden, welche
Rolle die Benzinsynthcse in der deutschen Treib
stoffversorgung spielen wird.
Sämtliche Erdölprodukte
lassen sich auch künstlich herstelle«
Die Synthese liefert Gasol. Benzin, Dieselöl.
4eichparasfin und Hartparasfm in reinster, schwe-
elsrerer Form. Nur Schmieröle sind in dem syn
thetischen Produkt nicht enthalten. Es eignet «ich
aber ausgezeichnet, und »war besser als andere na-
turliche oder synthetische Erzeugnisse als Roh
material für die Gewinnung von Schmierölen nach
an sich bekannten Methoden. Auf diese Weise wer
den hochwertige Schmieröle, die den pennsylvani-
scheu Oelen nicht nachstehen, erhalten. Die Auf-
gabe, die sich Geheimrat Fischer vor Jahren stellte,
nämlich sämtliche Produkte des natürlichen Erdöls
künstlich herzustellen, kann mithin als vollkommen
gelost bezeichnet werden. Die Beschaffung des
Lynthesegases bereitet keine Schwierigkeiten, weil
Kohlenoxyd und Wasserstoff aus den verschiedensten
Brennstoffen durch Vergasen gewonnen werden
können. Man wird zunächst zum Steinkohlengas
att> Ausgangsmaterial greifen, da dieser im Ruhr-
gebiet in große» Mengen vorrätig ist und hier ein
Weg zur Verminderung der Kokshalüenbestände
gegeben ist. Ebensogut könnten als Ausgangs
material für das Fischer-Verfahren aber auch
Rraunkohlenschwelkoks, Torfkvks, Holzkohlen oder
die verschiedensten Kohlenarten selbst, sowie Leucht
gas oder Koksofengas zur Herstellung des Syn
thesegases Verwendung findem
Die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens
Ueber die Wirtschaftlichkett des Verfahrens machte
der Vortragende keine Angaben, doch deutete er
an, daß bei einem Ausbringen von 120 Gramm
Benzin und bei einem KokSprets von 18 Mark der
Benztnpreis ab Werk sich auf 22 Pfg. ,e Kg. (d. h.
bei einem Gewicht von 0,7 bis 0,8 Kg. pro Liter,
etwa 17 Pfg. für das Liter) stellen würde. Der
Venzinpreis werde aber weitgehend vom Kokspreis
abhängig sein. Darüber hinaus hoffe man aber, ihn
auch durch Steigerung der Benzinausbeitte, die
bereits bis auf 180 vH. gelungen set, senken zu
können.
In Berlin werden jetzt die Versuche bekannt, die
bi« Städtischen Gaswerk« mit
Leuchtgas zu« Antrieb von «rastsahrzeuge»
gemacht haben. Die Kraftfahrzeuge können Leucht
gas in gepreßter Form mit sich führen und damit
den Mvtvr antreiben Die einzige Schwierigkeit
lmgt zurzeit in der Herstellung von Gasflaschen, die
einen genügend hohen Druck aushalten können,
ohne baß sie z» schwer werben. Bier kleine Gas
flaschen würden einem mittleren Kraftivagen einen
Aktionsradius von etwa 160 Km. geben. Das dichte
Netz von Gaswerken in Deutschland würde das
»Gastanken" erleichtern. Eine geringe Veränderung
der Düjeneinstellnng ermöglicht außerdem die Ver
wendung von Benzin für den gleichen Motor. Nach
den Berechnungen der Konstrukteure würde der
Antrieb mit Leuchtgas sich um etwa 83 vH. billiger
stellen als der mit Benzin.
Die voraussichtliche Zuckerrübenverarbettnug
Deutschlands im Betriebsjahr 1934/35 wird 9,88
Mill. To. betragen gegen 8,28 Mill. To. in der
Kampagne 1933/84 (plus 19 vH.). Die Znckererzeu-
gung wird auf 1,60 gegen 1,49 Mill. To. veran
schlagt (plus 13 vH.). Die Anbaufläche für Rüben
zur Zuckerherstellung wird mit 885102 0277 714)
Hektar angegeben (plus 21 vH.).
Rußland steht als Golderzenger
an zweiter Stelle in der Welt. Die Erzeugung stieg
von 51000 Kg. 1981 auf 59 000 Kg. 1932 und 88 506
Kg. 1933 (Kanada 84 009 Kg.. USA. 78 000 Kg.). In
den ersten zehn Monaten 1934 sind bereits 110 bis
115 000 Kg. gewonnen. Der Ural ist das wichtigste
Gebiet. Mangel an Fachleuten und das Transport
problem wirken erschwerend.
Hamburger Kartosfelpreisc am <9. November
iwaggonsrei Hamburg, lose Verladung sür den
Zentner): Preußen/Jndnstrie 2,80—3,05, Futter-
kartoffeln, wie sie das Feld gibt 1,40—1,60 JUC,
Tendenz: flau.
Zwei, und Dreiräder
Im geltenden Kraftfahrzeugsteuergesetz ist die
Besteuerung der Zwei- und Dretraökrastfahrzeuge
nach der früheren verkchrspolizeilichen Einteilung
dieser Kraftfahrzeuge geregelt. Danach werden so»
ivohl Zweiraö- wie Dreiradfahrzeuge wie folgt ve-
handett: Uebersteigt das Eigengewicht 850 Kg. nicht,
so werden sie als Krafträder, im anderen Falle als
Kraftwagen besteuert. Durch die neue Reichsstraßen-
Verkehrsordnung ist der Kraftverkehr in wichtigen
Punkten neu geregelt worden. Diese Neuregelung
müßte sich auch ans die vorgenannten Fahrzeugarten
steuerlich meistens ungünstig auswirken. Zur Ver
meidung von Härten hat sich daher der Reichsmint-
ster der Finanzen damit einverstanden erklärt, daß
bis auf weiteres alle Zwei- und Dreirad kraftsahr
zeuge mit Antrieb durch Verbrennungsmaschine
ohne Rücksicht ans die Höhe des Eigengewichts
steuerlich als Krafträder behandelt werden. Danach
genießen alle diese Fahrzeuge Steuerbefreiung,
wenn ihr Huvraum nicht mehr als 200 ccm beträgt.
;' cf mehr als 200 ccm Huvraum wird ohne Rück
licht auf das Eigengewicht die Steuer für Kraft«
räder erhoben.