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Denkmal seiner besten Söhne ein Vorv
Gemeinschaftssinns, das in den heutige
ren der Zeit in seiner ganzen Bedeutung
fellos noch nicht vollständig verstanden w
Das neue Deutschland vermag aim l
eigenen Schicksal heraus das Denken nn
dein der beiden Jacobsens voll zu um
in Dänemark.
-Korresp.
her unbekannte Betriebsstabilität gewährlei-
tet. Sie beseitigte mit einem Schlage die frü
her so gefürchteten Krankheiten der Hefe und
schert eine Haltbarkeit des Bieres, die vorher
unerreichbar war. Auch die Forschungen der
Professoren P. L. Sörensen und Johann
Schmidt haben der Wissenschaft und der In
dustrie Werte von überragender Bedeutung
gebracht. Es ist besonders bemerkenswert, daß
das Statut des Carlsberg-Laboratoriums die
Vorschrift enthält: „Kein Ergebnis der Tätig
keit des Instituts, das in theoretischer oder
praktischer Beziehung von Bedeutung ist, darf
geheimgehalten werden." Es wurde daher we
der das Reinkultursystem der Hefe noch der
Reinkulturapparat patentiert.
„Gemeinnutz gehl vor Eigennutz" -
Von unserem Kopenhagener DE
Kopenhagen, Nov. 1934.
Wenn der Jahresbericht des Carlsberg-Fonds
in der dänischen Presse bekannt gemacht wird,
so schließt sich meist nur eine kurze Erläute
rung mit Zahlenangaben an, die über die Ver
teilung von etwa 2'A Millionen Kronen im
Laufe des Berichtsjahres Mitteilung macht.
Und doch verdiente eigentlich dieser Termin
zum Gegenstand einer besonderen nationalen
Feierstunde gemacht zu werden.
Der Name C a r l s b e r g ist für alle Zeiten
mit der dänischen Geschichte verbunden. Er ist
Symbol und Wirklichkeit gewordener Gemein
schaftssinn in bester Form, er ist Ausdruck für
den Grundsatz: „Gemeinnutz geht vor Eigen
nutz", wie auch für das ihm entsprechende
Handeln.
„Carlsberg-Fonds" heißt die Stiftung, die
Eigentümerin der beiden vereinigten größten
Brauereien Dänemarks ist. Das Stiftungs
vermögen von fast 68 Millionen Kronen ist in
diesem Riesenunternehmen angelegt, dessen
Reinverdienst seit Jahren der Kunst und Wis
senschaft des Landes zugute kommt.
Die erste der Carlsbergbrauereien „Alt-
Carlsberg" wurde 1847 von I. C. I a c o b s e n
(1811—-1887) gegründet. In ihr wurde damals
die von Bayern übernommene niedergärige
Brauart eingeführt, die dem Unternehmen ei
nen glänzenden Aufstieg brachte. Zur Erinne
rung an die bedeutungsvolle Verbindung mit
München ist im Carlsberg-Museum die Büste
des Brauers Sedlmayr — Zum Spaten —
aufgestellt, bei dem I. C. Jacobsen die neue
Braumethode kennenlernte. Im Jahre 1871
hatte sich das Unternehmen derartig entwickelt,
daß I. C. Jacobsen mit seinem Sohn j1842bis
1914) eine weitere Brauerei „Neu-Carlsberg"
baute, deren Leitung Carl Jacobsen übernahm.
Der Carlsberg-Fond wurde im Jahre 1876
mit 1 Million Kronen von I. C. Jacobsen ge
stiftet, um aus den zur Verfügung gestellten
Mitteln wissenschaftliche Zwecke zu fördern.
Im Laufe der Jahre wurde die Stiftung aus
gebaut, bis sie schließlich Eigentümerin der
Brauerei „Alt-Carlsberg" wurde.
Förderte I. C. Jacobsen auf diese.Weise die
Wissenschaft Dänemarks, so unterstützte sein
Sohn Carl Jacobsen durch die Errichtung des
Neu-Carlsberg-Fonds die Kunst seines Vater
landes. Der Alt- und der Neu-Carlsberg-Fond
wurden zu einer
Hu®? berichtet
Die Saarfrage vor dem Dreier-ÄussA
Rom. — Politische Umtriebe der Sepa-
DNB. Nom, 8. Nov. Wie amtlich mitl
wird, hat der Dreierausschuß für die
abstimmung am Donnerstagvormittag
Vorsitz Baron Aloifis seine Arbeiten }
fortgesetzt. Der Präsident der Reche
kommission Knox berichtete dem Aussşş
die allgemeine Lage im Saargebiet. 'ĶN
schmücken. Genanüt seien nur die „Gefion-
Fontäne", das Meisterwerk Anders Bunds-
gaards, Stefan Sindings „Walküre", die „Lu-
ren-Bläser" auf dem Rathausplatz, der Niko
laiturm und nicht zum wenigsten die Gebäude
der Carlsberg-Brauereien und der Neu-Carls-
berg-Glyptothek selbst, den Werken der Pro
fessoren Vilh. Dahlerup und Hack Kampmann.
Zu den gemeinnützigen Stiftungen der Fa
milie Jacobsen gehört auch die Ehrenwoh-
nung, die von I. C. Jacobsen 1832 erbaute
Villa, die nach den testamentarischen Bestim
mungen des Stifters einer Persönlichkeit, einen
Mann oder einer Frau, zur Verfügung gestellt
werden soll, die durch Tätigkeit auf dem Ge
biet der Wissenschaft, Literatur, Kunst oder aus
andere Weise sich Verdienste um die Volks
gemeinschaft erworben hat. Auf Vorschlag der
Direktion des Carlsberg-Fonds entscheidet
die Kgl. dänische Akademie der Wissenschaften
über die Besetzung dieser Wohnung. Gegen
wärtig lebt in ihr der weltbekannte Atomfor-
scher Professor Niels Bohr.
So haben sich im Carlsberg-Fonds die beiden
Männer I. C. Jacobsen selbst ein Denkmal
gesetzt, wie es eindrucksvoller kaum ein Zwei
tes geben dürfte. Hat der Erste es verstanden,
die Interessen der Wissenschaft mit denen des
Erwerbslebens zu verbinden, so hat sein Sohn
durch sein Lebenswerk zum Ausdruck gebracht,
daß es möglich ist, bei aller Nüchternheit des
Alltagslebens der Kunst zu dienen und dem
Sinn für Schönheit Ausdruck zu verleihen.
Der Grundgedanke, der in beiden Männern
einheitlich lebendig war, und der in ihren
Taten den reinsten Ausdruck gefunden hat,
war der unbedingter Selbstlosigkeit und hin
gebender Vaterlandsliebe. So stehen nicht nur
die Worte „Laboremus Pro Patria" über dem
Haupteingang der Carlsbergbrauereien, viel
mehr ist der Grundsatz „Gemeinnutz geht vor
Eigennutz" ständig unter diesem Symbol ver
wirklicht worden.
Das dänische Volk besitzt in diesem lebenden
Diese For
schungsresultate werden heute in der ganzen
Welt angewendet und haben nicht nur für die
Brauindustrie, sondern auch im ganze» Gä-
rungs- und Meiereigewerbe eine ausschlag
gebende Bedeutung erlangt. Tie Gelehrten, die
bei völliger Freiheit in der Wahl ihrer Stu-
öiengebiete im Carlsberg-Laboratorium tätig
sind, veröffentlichen ihre Forschungsergebnisse
in einer eigenen Zeitschrift: Mitteilungen aus
dem Carlsberg-Laboratorium".
Eine weitere Abteilung des Carlsberg-Fonds
fördert die Wissenschaft im allgemeinen. So
wurden Expeditionen unterstützt, Ausgrabun
gen gefördert, die Herausgabe bedeutender
Werke, Studienreisen von Gelehrten und For
schungen aller Art ermöglicht. Chemie, Physik,
Zoologie, Botanik, Anatomie, Physiologie, Geo
logie, Mathematik, Astronomie, Philologie,
beschäftigt. Andererseits lenke Knox
merksamkeit des Ausschusses auf die iv> .je»
liche Lage, die wegen der Schwier>6
heikel sei, denen die Wirtschaftskreise a
abend der Abstimmung bei der Erlarş
üblichen kurzfristigen Kredite begegnete"' ^
Nach dem Eintreffen des Präsident ^^
Regierungskommission im Saargebiet jj<
in Rom entfalten nach römischen Bench p
eigens zur Tagung des Dreier-Äusm^
eingetroffenen Separatisten eine lebha,
paganda. Geflissentlich werden Geruchs ^
breitet, wonach der Dreier-Ausschutz ff
mit der Frage einer rechtlichen Ausleg ^jii
Begriffes Status quo befassen und toti *
die Frage zu entscheiden haben werde,
schehen werde, wenn etwa 3» v. H. à"
kerung des Saargebietes für die Verb
des gegenwärtigen Zustandes stimme« '
In diesem Falle, so heben die Gerûşş^ J
hervor, werde es sich darum handeln, a # jt<
scheiden, ob ein Teil des Saargebietes
Rückgliederung an Deutschland anslffn
und den gegenwärtigen Zustand
werde oder ob die Reichsregierung
erklären würde, diesen 80 v. H. der * ^
wohner besondere Garantien zu geiva
Wir können es ruhig dem gesunde" ^ st
finden der Saarbevölkerung überlasst
einen Unterschied zu machen wünscht o
den Statns-quo-Politikern und den ş
sten. Die Saarregierung möchte jedem» ķ
aus dem Prozeß gegen den Homburlst
germeister hervorgeht, Status-guo-ş .#
und Separatisten nicht in einen Top!_ 1 L#
sen haben. Trotz aller juristischen şş ş'
reien wird man aber in der Praşş ķ
Unterschied zwischen Separatisten und ff
guo-Politikern zu entdecken verwog . ff
beide setzen sich ja für die Beibehalt ^ jii
jetzigen Zustandes im Saargebiet ein . »
anderen Worten: für den Fortbşş
jetzigen Bölkerbnndsherrfchaft.
1603—28 erbaute Schloß Frederiksborg war
1839 niedergebrannt und wurde auf Betreiben
I. C. Jacobsens wieder aufgebaut. Frederiks
borg ist mit seinem holländischen Renaissance-
Stil eine der größten Sehenswürdigkeiten des
Nordens,' es ist eine wahre Heimstätte vater
ländischer Erinnerungen von der Einführung
Berwaltungsgemeinschaft
verschmolzen und haben im Lause der Jahre
die kulturelle Entwicklung des dänischen Vol
kes in einer stillen, aber außerordentlich be
deutungsvollen Weise beeinflußt.
Seit 1906 besitzen die beiden Carlsberg-
Brauereien eine gemeinsame Leitung unter
der Bezeichnung: „Die Carlsberg-Brauereien-
Jnhaber: der Carlsberg-Fonds". Die Direktion
besteht aus 3 Professoren, Mitgliedern der Kgl.
dänischen Akademie der Wissenschaften, die in
einem eigenen Verwaltungsgebäude, das vom
Carlsberg-Fonds errichtet wurde, ihren Sitz
hat. Die Tätigkeit des Carlsberg-Fonds zur
Förderung und Unterstützung kultureller und
wissenschaftlicher Zweck umfaßt verschiedene
Gebiete:
Das Carlsberg-Laboratorium, das sich aus
dem Brauerei-Laboratorium entwickelt hat, be
sitzt eine chemische und eine physiologische Ab
teilung, in denen Männer, wie Professor Jo
hann K j e l d a h l und Professor Emil Chri
stian Hansen der Wissenschaft dienten. Diese
beiden bahnbrechenden Geister haben dem
Carlsberg-Laboratorium Weltruf gewonnen.
Die Entdeckung Kjeldahls, eine Methode zur
Bestimmung des Stickstoffs in organischen
Stoffen, war bahnbrechend und wird heute in
der ganzen Welt benutzt. Auf ihr konnten zahl
reiche weitere Fortschritte auf dem Gebiete der
Physiologie und der organisch-technischen'Che
mie aufgebaut werden. Emil Christian Hansen
gelang 1883 die Entdeckung der Neinzüchtung
der Hefe, eine Erfindung, die in der Milchwirt
schaft wie auch im Brauereigewerbe eine frü-
Politischer Kuŗzsunk non heute
zurückzuführen. Der Voranschlag enthält er
hebliche Leistungen für die Schuldentilgung in
Höhe von insgesamt 40 Millionen Franken.
Die Polizei trägt auf Anordnung des preußi
schen Ministerpräsidenten Göring fortan die
Ehrenzeichen der Partei, die ihnen für beson
dere Verdienste verliehen worden sind. Als
solche Auszeichnungen gelten das Coburger
Abzeichen, das Ehrenzeichen 1923 der NSDAP,
und das Ehrenzeichen für Parteigenossen mit
der Mitgliedsnummer unter 100 000.'
Für die am 8. November 1923 gefallenen
Kämpfer der Bewegung wird der Befehls
haber im Wehrkeis 7, Generalleutnant Adam,
an der Gedenktafel im Hofe des Wehrkreis
kommandos in München einen Lorbeerkranz
niederlegen. Ein Doppelposten der SS. und
des Neichsheeres wird vor der Gedenktafel
Aufstellung nehmen.
Der Prozeß gegen den vom Feldgericht zu
12 Jahren schweren Kerkers verurteilten ehe
maligen litauischen Ministerpräsidenten Wol-
demaras begann am Donnerstag. Woldemaras
hat sich wegen eines s. Z. viel erörterten Zei
tungsartikels zu verantworten. Der Prozeß
findet auf Anordnung des Justizministers un
ter Ausschluß der Oeffentlichkeit statt.
Der Hamburger Senator der Verwaltung
für Wirtschaft, Technik und Arbeit, Dr. Bur-
chard, ist auf eigenen Wunsch aus der Hambur
gischen Landesregierung ausgeschieden. Dafür
ist Staatssekretär Ahrens zum Senator und
Mitglied der Landesregierung ernannt wor
den. Dr. Burchard ist zum Hamburgischen
Staatsrat ernannt worden.
Die Wahlergebnisse in den Bereinigten
Staaten haben bisher folgendes Ergebnis: In
das Repräsentantenhaus ziehen ein: 320 De
mokraten, 102 Republikaner, 3 Landarbeiter
und 7 Fortschrittler. 3 Sitze sind noch unent
schieden. In den Senat gewählt sind 69 Demo
kraten, 24 Republikaner, 1 Landarbeiter und
ein Fortschrittler. Zwei Senatssitze sind noch
offen. Außerdem sind 24 demokratische und
sieben republikanische Gouverneure gewählt
worden.
Der spanische Generalstreik ist wegen zu ge
ringer Beteiligung wieder abgeblasen worden.
Die Arbeit ist bereits wieder aufgenommen.
Der Haushaltsvoranschlag der Schweiz für
1935 ist vom Bundesrat angesetzt worden. Er
schließt mit einem Fehlbetrag von 41,6 Millio
nen Franken. Gegenüber 1934 ergibt sich eine
Verschlechterung von etwa 12 Millionen Fran
ken. Der Rückschlag ist aui die Wirtschaftskrise
HMàmgkk IMsMàW
DNB. Hamburg, 8. Nov. Am 9. f
1934 findet in Hamburg auf Befehl\ " ,
arbeitsministers und Bundesfûşş.^ Lff
NSDFB. «Stahlhelms ein Aufmarsch ^
desverbände des NSDFB. (Stahlhelmes
Niedersachsen, Nordsee, Nordmark in -
heit des Bundesführers statt. Das -u "ff
gelände im Stadtpark ist das gleicht Aiff,
Reichsfrontsoldatentag 1928, an dem L
Helm BDF. mit 128 000 Kameraden
schiert war. Nach dem eigentlichen .•)'# 1
erfolgt am Parkseering ein Vorbett ,
dem Bundesführer.
«pcuiito>utnu1)fr VaupilchrilUeirei unD £> pcJU
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Seil: t. Ä : ®t (ft nielteld» Hit Den P r " u r 9
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Verlag und Druckt He'nrich -lllöll-e Lnbne. v r ^
D.=A. X. 13 048,
VI M schont die Hände!
Grobes Scheuermittel feucht,
40 mal vergrößert. Die spitzigen
und groben Mineralsplitter ver
ursachen Kratzer.
ein Scheuermittel zum Reinigen arg verschmutzter
und verschmierter Hiinde zu nehmen ist eine gute
Idee. Aber — es muß sich dazu auch eignen. Drum
macli’s wie wir in der Fabrik — nimm VIM.“
ŞM Denn Vim ist so fein, daß es die Haut nicht
angreift, und so putzkräftig, daß auch der
ķ ärgste Schmutz im Nu weggeht. Vim besteht
ja nicht nur aus feinen Mineralien, sondern
auch aus einer schmutzlösenden Substanz. So erklärt
sich seine doppelte Wirkung: der Schmutz wird auf
geweicht und dann durch leichtes Reiben völlig ent
fernt. Vim kratzt nie. Vim ist gleich gut für feines
und für grobes Putzen.
V1 M feucht, 40 mal vergrößert.
Schmutzlösende Substanz umhüllt
die feinen Mineralteilchen*
Vim kratzt nicht.
DOPPELT
WIRKSAM
SUNLICHT GES. A.G. MANNHEIM-BERLIN