die er dem christlichen Adel deutscher Nation
in einem grandiosen Plan vorlegte, an besten
Durchführung wir heute «och mitten drin
stehen.
Und nun Las andere: Deshalb bekommt
auch die Bibel als Buch, als Einzeldruck, als
Gesamtdruck, als Folio- oder Oktavausgabe,
auf teuerem Pergament oder billigem Papier,
die eine Aufgabe: daß auch das Buch in seiner
äußeren Form gleich recht verkündige, was
seine innerste Sendung sei. Der Druck wird
zur Hilfe, zur Vergrößerung des verkündig
ten Wortes. — Der Druck und das anschauli
che Bild im Buche wird der Lautsprecher, der
hinausdringt in jedes Torf, in jedes Haus.
Eine Druckerei nach der anderen entsteht in
Wittenberg, und kaum ist der Druck erschienen,
wird er in den anderen deutschen Städten
nachgedruckt. Ein Künstler nach dem anderen
wird von Luther herangeholt, daß er im Bilde
sichtbar werden lasse die Botschaft, die im ge
druckten Wort nach lauter Verkündigung ruft:
Christus! Daher auf den Drucken des Alten
Testaments im Titelbild schon Christus, wie er
ans Kreuz geschlagen wird. — Vor den Bü
chern der Propheten das Bild des laut reden
den Propheten und im Hintergrund der ge
heime Sinn, der einst ganz klar offenbar wer
den soll: Christus, wie er einzieht in Jerusa
lem, wie seine Geburt von den Engeln ver
kündigt wird, wie er Tod und Teufel über
windet. Das ist das Grundthema der großen
Fuge, nicht Moses, nicht Abraham. Nur weil
sie als Beispiel und Gegenbeispiel, als Gegen
satz oder Hindeutung auf Christus, diesen
Sinn und Willen Gottes für die Menschheit
Beziehung haben, nur darum haben sie für
uns Bedeutung.
Wir mühen uns heute in allen Lagern
darum, daß unsere Predigt verständlich sei,
gehört, aufgenommen werde. All unsere Worte
sind nur Vorbereitung, Wcgbereitung für das
Wort der Bibel selbst, das unmittelbar wieder
verständlich werden muß, daß wir Gott in
klarem Deutsch zu uns sprechen hören, so daß
wir nicht mehr sagen können: Ich habe ihn
nicht verstanden, sondern stillstehen und ant
worten müssen. Hier liegt die Lösung der Pro
bleme, die mit einem „und" in der Ueberschrist
meist schon falsch gestellt sind: Volk und Kir
che, — Staat und Kirche, — Deutsches Volk und
christlicher Glaube. In mir stecken die verschie
denen Seiten des einen Menschen: der heute
morgen am Katheder steht, der am Abend in
dem SA.-Sturm siegesgewitz marschiert, der
am Sonntag im engen Gemeinöekreis unter
der Kanzel sitzt, der dann wieder einem not
leidenden Kameraden einfach äußerlich nicht
richtig helfen kann oder vor einem zerbroche
nen Schicksal steht und zur selben Stunde schon
wartet wohl draußen eine begeisterte Jugend
schar des anfeuernden Wortes. Welch verschie
dene Sprache in wenigen Stunden schon allein
in mir! Und nun erst in den Tausenden der
anderen Menschen! Laßt uns in diesem Jahr
des Bibeljubiläums nicht mit viel Worten
Luther nur preisen, sondern gepackt und erregt
werden von seinem vulkanisch hervorbrechen
den und dann wieder unentwegt ausharren
den Eifer um das rechte Wort, damit der an
dere die Botschaft der Bibel recht verstünde,
wenn er nur das Wort in seinem ihm verständ
lichen Deutsch verkündigt bekommt. Die Men
schen kommen zum Glauben, wenn sie einen
anderen glauben sehen. Die Bibel wird leben
dige Wirklichkeit, wenn sie von uns als rich
tende und frohmachende Botschaft gehört und
verkündigt wird. Das Pfingstwunder lebt
weiter in diesem allgemeinen Priestertum der
Männer wie der Frauen: Von hier her kommt
die stärkste Glaubensbrüderschaft und -schwe-
sternschaft in der evangelischen Kirche unseres
deutschen Volkes.
Zwischenbemerkung.
Ueber Geschmacksfragen läßt sich trefflich
streiten. Der eine verdammt das als üblen
Kitsch, was der andere vielleicht als höchsten
Ausdruck eines künstlerischen Willens empfin
det. Dennoch sollte es unter Kulturmenschen
über gewisse Dinge keine Ge
schmacks st reitigkeiten geben. Denn
zum Begriff des Kulturmenschen gehört ja
schließlich die Vorstellung einer Uebereinstim
mung über Angelegenheiten menschlicher
Kultur.
Wie hat man sich darüber empört, als nach
der furchtbaren Schiffskatastrophe der „Morro
Castle" der noch glühende Schiffsrumpf von
einem geschäftstüchtigen Unternehmen zur öf
fentlichen Besichtigung „gechartert" werden
sollte!
Aber die Geschmacklosigkeit jenes spleenigen
Amerikaners wird jetzt noch überboten durch
den traurigen Mut eines Pariser Cafehaus-
besitzers, der bei einer Versteigerung die be
rühmte Revolutionsguillotine von
1789 für teures Geld erwarb. Das schauer
liche Instrument soll jetzt als „Attraktion" in
dem Garten des Cafêhauses aufgestellt werden.
Wenn dann die Männer und Frauen ihren
heißen Mokka schlürfen, wird sie beim Anblick
der Revolutionsguillotine ein kalter Schauer
packen. Es geht doch nichts über Geschäftstüch
tigkeit in dieser Zeit.
Der zehnte Botschafter.
Das Werk dler Männer um Hitler und Pilsudski.
Das deutsch-polnische Verständigungswerk
geht unaufhaltsam weiter. Deutschland und
Polen haben jetzt ihre Gesandtschaften zu Bot
schaften erhoben. Mit dieser diplomatischen
Umwandlung kommt auch nach außen hin die
Festigung des deutsch-polnisihen Verhältnisses
zum Ausdruck.
Als Adolf Hitler am 30. Januar 1933 die
Macht übernahm, stand schwarzes Gewölk am
östlichen Himmel. Polnische Truppenlandun
gen an der Danziger Westerplatte schienen den
Funken ins europäische Pulverfaß zu schleu
dern. Nichts dergleichen geschah! Im Mai trat
Adolf Hitler in Verbindung mit dem damali
gen polnischen Gesandten in Berlin Wysocki.
Im Juli ersetzte der junge Joseph Lipski den
schon bejahrten Wysocki auf dem Berliner Ge-
sanötenposten. Unter Lipskis tatkräftigen Hän
den kam die Verständigungsaktion rasch in
Fluß. Den Polen und den Deutschen war es
klar, daß von einer Befriedung des Nahen
Ostens auch der europäische Friede abhängen
müßte. Auf solcher Erkenntnis beruhte dann
das berühmte deutsch-polnische Freundschafts
abkommen vom 26. Januar 1934. Für zehn
Jahre garantierten sich Deutschland und Polen
ihre Freundschaft und ihren gegenseitigen Be
sitzstand. Auf völlig neuartige Grundlagen ge
stellt wurde jetzt das deutsch-polnische Verhält
nis. Zur Vertiefung der Freundschaft veran
staltete man hüben und drüben Pressefahrtcn,
regte man hier und dort einen höchst segens
reichen Kulturaustausch an. Die Umwandlung
der bisherigen Gesandtschaften in Botschaften
ist vorläufig der letzte Stein im deutsch-pol
nischen Verständigungsgebäude.
Warum Botschaften? Um diese Frage zu be
antworten, muß man einen Blick auf das
diplomatische Zeremoniell werfen. Die in einer
Hauptstadt akkreditierten Diplomaten haben
keineswegs freien und ungehinderten Zutritt
zu den Gemächern der Staatsoberhäupter.
Immer hat der Botschafter den Vorrang vor
einem Gesandten, und der Gesandte wiederum
rangiert vor einem Geschäftsträger. Gerade bei
wichtigen politischen Aktionen erweist sich die
Vorrangstellung des Botschafters als außer
ordentlich bedeutsam. Von der Tatsache, daß
ein Botschafter von einem Staatsoberhaupt
früher als ein Gesandter empfangen wird,
kann manchmal das Wohl und Wehe eines
Volkes abhängen. Schon aus diesem Grunde
hat sich die Umwandlung der Gesandtschaften
in Botschaften als empfehlenswert herausge
stellt. Die äußere Machtstellung der Botschafter
kommt ja auch dadurch zum Ausdruck, daß bei
diplomatischen Empfängen die vor dem Reichs-
präsidenten-Palais vorfahrenden Botschafter
mit einem Trommelwirbel der Wache und mit
präsentiertem Gewehr empfangen werden, die
Gesandten dagegen nur mit einem Trommel
wirbel.
Als erster polnischer Botschafter in Berlin
stellt sich der bisherige Gesandte Joseph Lipski
vor. Lipski ist trotz seiner Jugend ein uner
müdlicher Vorkämpfer des deutsch-polnischen
Ausgleichs gewesen. Er vertritt einen ganz
neuen Typ des polnischen Diplomaten und er
besitzt zugleich das unerschütterliche Vertrauen
des polnischen Staatspräsidenten Pilsudski.
Vielleicht darf man in diesem Zusammenhang
daran erinnern, daß in einem sehr aufschluß
reichen Buche von Koitz die „Männer um Pil
sudski" (Verlag W. G. Korn-Breslauj er
schöpfend geschildert worden sind. Die Stra
tegen der neuen polnischen Außenpolitik wer
den dort dem deutschen Volke persönlich nahe
gebracht. Aber auch so weiß man, daß Joseph
Lipski in der Provinz Posen aufwuchs, in
Leipzig studierte und dort sich mit den Grund
fragen deutscher Kultur, Wirtschaft und Poli
tik vertraut machte. Wegen seiner intimen
Kenntnisse deutscher Verhältnisse wurde Lipski
schließlich zum Leiter der Westabteilung im
Warschauer Außenministerium berufen. Von
dort siedelte er im Vorjahre nach Berlin über.
Auch der neue deutsche Botschafter in War
schau, Hans Adolf von Moltke, gehört noch zur
jüngeren Diplomaten-Generation. Auch er ar
beitete zuerst in der Ostabteilung des Aus
wärtigen Amtes, bevor er nach dem Tode des
Gesandten Ulrich Rauscher im Februar 1931
nach Warschau übersiedelte. Deutschland besitzt
jetzt zehn Botschafter: London, Paris, Rom
(Quirinal) und Rom (Heiliger Stuhl), Ma
drid, Warschau, Moskau, Ankara, Tokio und
Washington. Für die „Männer um Pilsudski"
wird es eine Genugtuung bedeuten, daß jetzt
die Großmachtstellung Polens auch von dem
größten europäischen Volke anerkannt worden
ist. Jene Politiker jedoch, deren Denken aus
schließlich um Versailles kreist, werden ihrer
vielen „Siege" nicht froh werden.
AplomàşWfrmge Mm Führer.
Botschafter Suritz überreicht sei«
Beglaubigungsschreiben.
DNB. Berlin, 26. Okt. Der Führer und
Reichskanzler empfing heute den neuernann
ten Botschafter der Union der Sozialistischen
Sowjet-Republiken, Herrn Jacob Sacharjewitz
Suritz zur Entgegennahme seines Beglau
bigungsschreibens. Der Empfang fand im
Hause des Reichspräsidenten statt. Der Bot
schafter wurde nach dem üblichen Zeremoniell
von dem Chef des Protokolls, Gesandten Gr «f
Bassewitz, von der Botschaft abgeholt und im
Wagen des Führers zum Hause des Reichs
präsidenten geleitet; das Personal der Bot
schaft folgte in besonderen Wagen. Im Vorhof
des Reichspräsidentenhauses erwies eine
Ehrenwache dem Botschafter die militärischen
Ehrenbezeugungen. An dem Empfang nahm
außer den Herren der Umgebung des Führers
und Reichskanzlers der Reichsminister des
Auswärtigen, Freiherr von Neurath, teil.
Im Anschluß an den Botschafter der UdSSR,
empfing der Führer und Reichskanzler den
neuernannten Gesandten der Union von Süd
afrika, Herrn Dr. S. F. N. G i e, sowie den
neuernannten kubanischen Gesandten, Herrn
Dr. Aurelio Fernandez C o n ch e s o zur Ent
gegennahme ihrer Beglaubigungsschreiben.
Bet deuļsche ĢĢrà in Nudapesl
operiert.
Budapest, 26. Okt. Der deutsche Gesandte in
Budapest, Hans Georg v. Mackensen,
mußte sich gestern abend infolge eines unge
wöhnlichen Unglücksfalles einer sehr ernsten
Operation unterziehen, die erfreulicherweise
glücklich verlaufen ist. Am letzten Sonntag
abend geriet dem Gesandten beim Essen eines
Rebhuhnes ein Knochensplitter von mehreren
Zentimetern Länge in die Speiseröhre und
blieb dort stecken. Der Gesandte mutzte sich
sofort in ein Krankenhaus begeben. Wieder
holte Versuche, den Knochensplitter ohne Ope
ration zu entfernen, waren vergeblich. Da sich
der Zustand des Kranken durch eine ernstliche
Entzündung immer mehr verschlechterte, ent
schied gestern ein Aerztekonzilium, daß eine
Operation unaufschiebbar geworden sei. Der
Zustand des Gesandten ist zwar ernst, zumal
er nur auf künstlichem Wege ernährt werden
kann, gibt aber zu keinen Besorgnissen An
laß, wenn nicht neue Komplikationen ein
treten.
Eine Unterredung mit Dr. Frick:
DNB. Berlin, 27. Okt. Der Reichs- und
Preußische Minister des Innern Dr. Frick
gewährte dem „Politischen Pressedienst" —
Preußischer Pressedienst der NSDAP. — über
die Vereinheitlichung der Reichsverwaltung
eine Unterredung. Der Minister sagte dabei
u. a.: Es ist schon heute kein Zweifel, daß die
Zusammenlegung zweier Ministerien mit so
ineinandergreifendem Geschäftsbereich, wie
des Reichsministeriums des Innern und des
Preußischen Ministeriums des Innern, viel
Doppelarbeit ersparen und damit in der Zu
kunft eine bedeutende Vereinfachung und Ver
billigung der Verwaltung bringen wird. Ich
sehe aber den größten Erfolg der Verbindung
der beiden Ministerien darin, daß die Schlag
kraft der Reichszentrale erhöht, und der Jn-
stanzenzug wesentlich klarer und kürzer wird.
Auf diese Weise kommen wir endlich zu der
von allen Bevölkerungskreisen seit langem
gewünschten modernen Verwaltung. Die Auf
gaben des Preußischen Finanzministeriums
ändern sich durch die erfolgte Zusammen
legung der Reichs- und Preußischen Mini
sterien in keiner Weise. Sie werden nach wie
vor durch den preußischen Staatshaushalt be
stimmt. Es besteht natürlich auch weiterhin
noch eine preußische Verwaltung. Sie hat
ebenso wie die Verwaltung der anderen Län
der das Ziel, zu einer einheitlichen Reichsvev
waltung weiter entwickelt zu werden. Die
Zusammenlegung der Reichsministerien mit
den preußischen Ministerien ändert an dem
Fortbestand des preußischen Kabinetts an sich
nichts. Seine Zuständigkeit in Angelegen
heilen der preußischen Gesetzgebung und Ver
waltung bleibt hiervon unberührt. Die
preußische Verwaltung wird nach Maßgabe
der bestehenden Reichs- und preußischen Ge
setze fortgeführt. Nur können nunmehr Reichs
und preußische Verwaltungsgeschäfte gleich
zeitig von Reichs- und preußischen Beamten,
ohne Rücksicht auf ihre Eigenschaft als Reichs
und preußischer Beamter, wahrgenommen
werden. Die Neugliederung des Reiches wird
organisch und Schritt für Schritt nach den Er
fordernissen der Zeit vor sich gehen. Der Zeit
punkt der einzelnen Entwicklungsphasen kann
nicht vorher bestimmt werden. Das Ziel ist
die Schaffung einer möglichst einfachen und
einheitlichen Verwaltung, die den Bedürf
nisten des ganzen Volkes am besten zu dienen
vermag.
©efeenffdet am 9. November
in allen örlsgruMN.
DNB. Berlin, 27. Okt. Der „V. B." «jT
bet: Auch in diesem Jahre wird der 6. ^
vember als Gedenktag für unsere Toten
allen Ortsgruppen der NSDAP, feierlich
gangen.
In den Morgenstunden des 9. Novew
wird in allen Orten Deutschlands an u
Gräbern unserer für die Nationalsozialist^
Bewegung gefallenen Kameraden eine .
aufgestellt. Diese Wache wird im Laufe -
Tages mehrfach abgelöst und zieht früheiu ^
7 Uhr abends ein. Ebenso wird auch an {
Ehrenmalen der Toten des Weltkrieges
Wache ausziehen. Sowohl an den Gräbern .
serer Toten als auch an den Ehrenmalen
Gefallenen des Weltkrieges werben
niedergelegt. Bei der Kranzniederle»
spricht jedesmal der zuständige Hoheitst
am Ort oder dessen Beauftragter.
In den Abendstunden findet in allen ^ .
Deutschlands eine schlichte Gedenkfeier 1 j,
die nicht länger als VA Stunden dauern ş ^
Die Räume, in denen die Gedenkfeiern i
finden, werden mit größter Sorgfalt
schmückt, damit auch schon rein äußerlich
Feier einen würdigen Rahmen erhält.
Ir. Goebbels Iprichl W heil»'
bêsàiîsiuW der tzl.
DNB. Berlin, 26. Okt. In der Jugendftşş
am 1. November um 18.08 Uhr spricht $ e !,L
minister Dr. Goebbels über alle deutschen
der zur Heimbeschaffung für die Hitlerjşş^
Die Rede wird von Chören der HitlerM
umrahmt.
„ZeuWe Erzeugnisse".
Bei der Ausrüstung und Verproviantier „
des Kreuzers „Karlsruhe" gilt die imbeds
Bevorzugung deutscher Erzeugnisse als
ster Grundsatz. Um Ausgaben in f* el V
Währung zu vermeiden, wird die „Karlsrvst,
ihren Nachschub an Lebens- und Geunv" z
teln, ja sogar auch ihre Vorräte an Heizöl,»
der Heimat beziehen. Nur zu absolut uw' „
meidbaren Ausgaben, zur Beschaffung ^
Frischmilch, Obst und Frischfleisch, rşş
Devisen bewilligt.
Herbsttagung der schwedischen Rechtspartei-
Für Verstärkung her LandeZoerleidişş
DNB. Stockholm, 26. Okt. Am Freitag
gann in Stockholm die diesjährige -v e
tagung der schwedischen Rechtspartei unter:
Losung „Durch bürgerliche Zusammenaşş^
Verstärkung der Landesverteidigung^.^
große Eröffnungsansprache hielt der
sitzende der Partei, Admiral Lind m a
Eingangs erklärte er, man dürfe es nicht ^
kennen, daß die radikaleren Parteien in ^
ter Zeit mehr Zuspruch hätten. Man wE ^
daher mit Geduld wappnen und die Arbeu
längere Sicht zuschneiden. Zum Auķ.„t
Punkt für diese Arbeit müsse im Gegensab ^
früheren Zeit die Sammlung antidemo
scher Kräfte gemacht werden. Diese SaM
**2
aller nationalen bürgerlichen Kräfte sei, jji<
allen Dingen mit Rücksicht auf die
gung des Landes von größter Notwendig^
crvT - - ifl 5^2
Man könne das Ergebnis des von der
rung eingesetzten VerteidigungsattĢ„;iiļ
nicht untätig abwarten, zumal dieser > jH
Arbeiten vielleicht erst in einigen Jaşş je*
Ende führen würde. Die Geschehnisse ‘y
Welt sprächen eine Sprache, die nicht
standen werden könne, und wenn der De- ^
gungsausschuß nicht in nächster Zukiiķ ^
tiggestellt werden könne, dann müsse eine m
läufige Verstärkung der Verteidigung^ S
des Landes gefordert und erreicht werde^M
bürgerliche Zersplitterung habe den Dorn M
der Sozialdemokratie gefördert. SchU
lehnte es Lindman ab, bei der augenblw ' ^
Lage irgend welche weitgehenderen De
chungen zu machen.
/sķâs T£wk"
Die amerikansche Flotte, insgesa^ ,
Kriegsschiffe, hat den Panamakanal
Stunden durchfahren.
* â
Das „politische Testament" Poincares ^î;
nach einer „Matin"-Meldung,
öffentlichst Eine Hauptstraße tn Paris
Antrag des Stadtrates, nach Raymono
care benannt werden.
Berlin.
J'*
Auf Initiative der NS.-Betrie-^ „
Deutschen Bank und DiscontogesellsaM^
lin wurden innerhalb weniger Stund^
Mark für das Winterhilfsive*
einem Teil der Gefolgschaft aufgebracy'
Chicago.
Vier Räuber schlugen einen
i"
Diamantenmakler nieder, schleppte^
rt si
chren Kraftwagen und fuhren davon
wegs nahmen sie ihm DiamaN^^
Werte von 80 000 Dollar ab. Dann
ihn aus dem Wagen und suchten das
127.
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k'ten.
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