Full text: Newspaper volume (1934, Bd. 4)

ŞM'ĶìşiŞZşşşş' ... £ per^nifl 
ştirÄ' 4 '®' u ' 0S ' mit W“J*^S*.eS 
MĢ" -S' 0(et uiá)’ 
Caä T^f Ï 
Z-Mķ 
ş-îķsê 
Dohnen 
7. V,t Jtu<* 
ê«I 
lMÄtķ 
usw. sich einzusetzen. Die Rednerin schilderte 
die Frauenarbeit aus der ersten Kampfzeit bis 
heute. Aus den natürlichen Aufgaben öer 
Frau habe sich öer Aufgabenkreis gebildet. In 
der öffentlichen Politik, wie öas früher beim 
Parlamentarismus öer Fall gewesen sei, habe 
die Frau nichts zu suchen. Sie hob das gewal 
tige Erlebnis der diesjährigen Parteitagung 
in Nürnberg hervor, wo der Führer selbst zum 
Frauenschaftskongreß gesprochen habe. Die 
NS.-Frauenschaft habe die volle Anerkennung 
des Führers gefunden und er wisse, welches 
Instrument er in der Frauenschaft besitze für 
Deutschlands Wiederaufbauarbeit. Jede ein 
zelne Frau habe die Pflicht, an dem Wieder 
aufbau mitzuhelfen. Die Vortragende schloß 
mit einem kernigen Dichterwort. das zugleich 
das Gelübde in sich barg, die Herzen zu häm 
mern, bis sie deutsch geworden sind. 
Die Ausführungen wurden mit großem Bei 
sall aufgenommen. Anschließend gab es eine 
gemeinsame Kaffeetafel. Ortsgruppenleiter 
Tams richtete noch den dringenden Appell an 
alle Frauen, sich mit aller Kraft für das Win 
terhilfswerk 1934-35 einzusetzen. Mit dem 
Lied „Heil der deutschen Jugend" klang die 
Feier aus. 
$dd&$wig>-MölsteU% 
WMiilģ „MckàW galtst’ 
lea" in iet Rs.-MmWkià 
Vüöelsdorf, 10. Oki. Sonntagsfahrkarten 
von Büdelsdorf waren während des Sommer 
halbjahres von der Reichsbahndirektion nach 
einer Reihe von auswärtigen Stationen 
probeweise eingeführt worden. Da sich die 
Einlegung von Sonntagsfahrkarten bewährt 
hat, sind sie auch für das Winterhalbjahr bei 
behalten worden. Von der Station Büdels 
dorf aus sind Sonntagsfahrkarten nach Bad 
St. Peter-Ording, Brandsbek, Christiansholm, 
Erfde, Eutin, Flemhude, Flensburg, Ham 
burg-Altona, Hohn, Husum, Kiel Hbhf., Neu 
münster, Norderstapel, Nortorf, Schleswig, 
Schwabstedt und Westerland (Sylt) über 
Erfde—Husum zu erhalten. 
Das Hauptgewicht öer Arbeit der NS.- 
Kulturgemeinde lag bisher darauf, allen 
Volksgenossen bestes deutsches Kulturgut zu 
vermitteln. Die große Aufgabe, die der NŞ.- 
Kulturgemeinde gestellt ist, kann aber nur 
erfüllt werden, wenn sie die in jedem deut 
schen Volksgenossen lebendigen schöpferischen 
Kräfte in die Gesamtarbeit des neuen deut 
schen Kulturaufbaues mitschaffend einbezieht. 
Diese Arbeit hat einen besonders starken Rück 
halt in den niederdeutschen Gauen, wo das 
Kulturschaffen des Volkes selbst sich am leben 
digsten erhalten hat. Ter Anfang der An 
gliederung an öas gesamtdeutsche Kulturwerk 
zeigte sich bereits darin, daß Dr. Stang die 
niederdeutsche Bühnenbewegung in seine Ob 
hut nahm. 
Die Bestrebungen des volkskulturellen 
Schaffens in Niederöeutschland werden nun 
in einem eigenen Arbeitsring „Niederdeut 
sches Kulturschaffen" zusammengefaßt und 
weitergeführt werden. Für den Aufbau dieses 
Ringes ist von dem Neichsamtsleiter der 
NS.-Kulturgemeinde, Dr. Stang, der Gau 
obmann für Schleswig-Holstein, Gaukultur 
wart Knolle-Kiel, beauftragt worden, der in 
Gemeinschaft mit den anderen Gauobleuten 
diese Arbeit durchführen wird. Damit findet 
ein von den Mitarbeitern der nationalsozia 
listischen Kulturbewegung von jeher betreutes 
Arbeitsgebiet seine organische Eingliederung 
in den Gesamtaufbau der neu erwachsenden 
Volkskultur. 
U/<m de£ jCesee meud 
s 
Schriftleitung stellt die Benutzung dieser Rubrik, soweit es der Raum zuläßt, den Lesern zur Besprechung oon Angelegenheiten allgemeinen öffentliche» 
Interesses zur Verfügung, verwahrt sich aber ausdrücklich dagegen, mit dem Inhalt identifiziert zu werden und übernimmt dafür keinerlei Verantwortung 
Eie behält sich vor bei Einsendungen, die nach ihrer Ansicht über das Maß des Sachlichen hinausgehen. Korrekturen be?.w Streichungen vorzunehmen 
Wir müssen Licht haben in den Straßen! 
Von einem Anwohner im Siedlungsgebiet 
in der Schleife wird uns geschrieben: 
Wir wohnen hier draußen herrlich, haben 
besonders im Sommer so recht den Unterschied 
zwischen der dumpfen Stadtwohnung und un 
serem Häuschen im Garten gemerkt. Jetzt im 
Herbst aber bei den Regenstürmen, die die 
Straße überschwemmen, entbehren wir eins, 
und das ist die Beleuchtung. Anscheinend hat 
man sich darauf verlassen, daß immer daun, 
wenn wir von einem Gang abends aus der 
Stadt zurückkommen, der Mond scheint und 
trockenes Wetter herrscht. Aber so ist es nicht. 
Können wir nicht, und zwar recht bald ausrei 
chende Beleuchtung in den neuen Siedlungs 
straßen und vor allem auch in den Wegen von 
der Stadt nach hier (znr Hauptsache Alte Kie 
ler Landstraße) bekommen? Wir wären der 
Stadtverwaltung noch dankbarer, als wir es 
jetzt schon sind, dafür, daß sie uns diese Woh 
nungen geschaffen hat. 
Zum gleichen Thema schreibt ein Anlieger 
der Neuen Kieler Landstraße: 
Früh setzt jetzt immer die Dunkelheit ein, 
und wenn man von einer Besorgung aus der 
Stadt zurückkommt, so merkt man erst an der 
mangelhaften Beleuchtung, daß man „draußen 
vor" wohnt. Die Gaslaternen unter den Bäu 
men geben keinen genügenden Schein. Vor 
allem fehlt aber bei der Mittelschule eine La 
terne. Diese Laterne wird auch von denen ver 
mißt, die im Winter zu den immer häufiger 
werdenden Veranstaltungen in dem schönen 
Musiksaal der Mittelschule gehen. Man macht 
jetzt eine große Werbung für die Elektrizitäts 
und Gaswirtschast und will die Bevölkerung 
durch Ankauf von Geräten und Mehrverbrauch 
von Strom in die Arbeitsschlacht einspannen. 
Wäre es da nicht eine schöne und dabei ebenso 
notwendige Aufgabe der Stadtverwaltung, in 
ihren Straßen für ausreichende Beleuchtung zu 
sorgen? Dieses Beispiel guter Beleuchtung 
würde dann wahrscheinlich im Haus und im 
Geschäft Nachahmer finden. 
* 
Das städt. Presseamt teilt auf unsere An 
frage dazu mit: Es ist bereits vor längerer 
Zeit im Stadtrat besprochen und beschlossen 
worden, eine Kommission einzusetzen, die in 
den Außenbezirken unserer Stadt die Beleuch 
tungsfrage überprüft. Nach diesen Ergebnissen, 
die recht bald vorliegen werden, wird sofort 
eine Verbesserung der Beleuchtung getroffen 
werden können. 
Die NS.-Kullurgerueinde 
eröffnet d e Spielzeit mit 
Agnes Bernauer von Friedrich Hebbel. 
Aufführung des Schlerw ger Nmdmark-Landestheaiers. 
Der Heimatdichter Friedrich Hebbel steht am 
Anfang der diesjährigen Spielzeit der NS- 
Kulturgemeinde, und mit seinem besten und 
reifsten Trauerspiel wurde sie eröffnet. Das 
war ein löblicher Ehrgeiz. Denn das ist kein 
leichter Anfang, vor allem auch nicht leicht, das 
Publikum zu gewinnen. Hebbel ist kern 
leichter Unterhalter Er ringt immer mit Pro 
blemen. In Agnes Bernauer dazu wird ein 
Probelm behandelt, das ungeheuer gegen 
wartsnah ist. Es geht hier darum, daß über 
dem Recht und über dem Glück, ja dem Leben 
des einzelnen das Wohl des Staates, des 
Volksganzen stehen muß. Um des großen 
Ganzen willen muß das Persönliche zurück 
treten,' Gedankengänge, die uns heute völlig 
geläufig sind, die aber zu der Zeir, als Hebbel 
„Agnes Bernauer" schrieb, alles andere als 
selbstverständlich waren. Um das Interesse des 
Staates zu wahren, unterschreibt der regie 
rende Bayernherzog Ernst, als sein Sohn Al 
brecht die Baderstvchter Bernauer heiratet, 
und als durch die Heirat Empörung und Krieg 
dem Lande drohen, das harte Todesurteil mit 
den Worten: „Es ist ein Unglück für sie und 
kein Glück für mich, aber im Namen der Wit 
wen und Waisen, die öer Krieg machen würde, 
im Namen der Städte, die er in Asche legte, 
der Dörfer, die er zerstörte: Agnes Bernauer, 
fahr hin!" 
Und was hatte sie verbrochen? Ter Kanzler 
Preising sagt es ihr auf ihre Frage: „Die Ord 
nung der Welt gestört, Vater und Sohn ent 
zweit, dem Volke seinen Fürsten entfremdet, 
einen Zustand herbeigeführt, in dem nicht mehr 
nach Schuld und Unschuld, nur noch nach Ur 
sache und Wirkung gefragt werden kann " Und 
weiter: „Und wenn es einen Edelstein gäbe, 
kostbarer wie sie alle zusammen, die in den 
Kronen der Könige iunkeln und in den Schäch 
ten der Berge ruhen, aber eben darum auch 
ringsum die wildesten Leidenschaften entzün 
dend und Gute wie Böse zu Raub, Mord und 
Totschlag verlockend: dürfte der Einzige, der 
noch ungeblendet blieb, ihn nicht mit fester 
Hand ergreifen und ins Meer hinunterschleu 
dern, um den allgemeinen Untergang abzu 
wenden? Das ist Euer Fall!" 
Das ist es, der einzelne Mensch ist nicht be 
rechtigt. die Ordnung der Welt und ihre Har- 
MwLs ihHdö&ue® 
Vorschläge für neue Straßennamen gesucht. 
Nortorf, 12. Okt. Die Ortspolizeibehörde 
Nortorf will die Straßen Hühnerberg, Nacht 
wächtergang, 1. Durchschnitt und 2. Durch 
schnitt umbenennen. Allen Einwohnern 
aber auch Interessenten, die nicht im Stadt 
gebiet wohnen — wird empfohlen, sich auch 
einmal mit dieser Angelegenheit zu befassen 
und schriftliche Vorschläge für neue Benen 
nungen einzureichen. Diese Vorschläge müssen 
zur Begründung näher erläutert werden. 
Vorschläge, womit zugleich der Ueberlieferung 
gedient wäre, sind sehr erwünscht. 
Urnenfund bei Hohenwestedt. 
rp. Hohenwestedt, 10. Okt. Als ein junger 
Mann, Willi Struve, Altenjahn, einen Spa 
ziergang durch den „Jahrschen Balkan" machte 
und die Höhlung in der Hügelmitte eines 
früher ausgegrabenen Hünengrabes betrat, 
entdeckte er an dem Nordhang der Grube 
Scherben. Auf seinen mündlichen Bericht an 
Museumsdrrektor Sierck erfolgte eine Unter 
suchung mit folgendem Befund: Durch Absin 
ken der Erdmassen aus der Steilwand und 
durch Wühlarbeit von Kaninchen war eine 
Urne aus der Wandung abgeglitten, dabei 
schief gerückt und zerdrückt worden. Mehr als 
die Hälfte der die Urne umgebenden Packung 
war abgeglitten, so daß der Inhalt der Urne, 
bestehend aus zerschlagenen Knochen, Erde 
und Asche, sichtbar war. Bei Wegräumung der 
losen Erde am Fuße des Urnenrestes traten 
drei Bronzegegenstände zutage, nämlich ein 
Ring mit konisch erweiterten Enden, eine 
Pfeilspitze und ein Bolzen. Inhalt, Scherben 
und Beigaben sind zum Inventar des Hei 
matmuseums gegeben, auch auf besondere Be 
stimmung des Besitzers, Hans Ratjen in 
Jahrsdorf. 
gn. Gnutz, 10. Okt. Ein eigenartiger 
schastsschaden widerfuhr dem Wegewärter 
aus Krogaspe dadurch, daß ihm zwei schlaĢ 
reife Gänse von herumschwürmenden Biene 
überfallen und derartig durch Stiche verle? 
wurden, daß sie eingingen, ein gewiß um die' 
Jahreszeit seltener Vorfall. — Eine A# 
(Schwarzdrossel) mit fast weiß gefiederte 
Kopf und weißen Tupfen auf den Flügeldecke 
zeigt sich zur Zeit im Ort. • Ob es sich dam 
um eine Degenerationserscheinung oder #. 
eine Kreuzung zwischen Schwarzamsel u« 
Wasseramsel (cinclus cinclus) handelt, M 
nicht fest. Nach dem Benehmen des Vķ' 
dürfte das letztere der Fall sein, weil er (#1 
fig in Pfützen und Gräben taucht und br 
nach Art der Wasseramsel. 
Rc. 2c 
Hohes Alter. Der frühere Totengräbe 
Claus Butenschön und dessen Frau, şş 
Wulf, konnten am 11. resp. 5. Oktober d.J 
ihren 81. Geburgstag feiern. Ueber 40 Jşş. 
hat Butenschön in Wind und Wetter se# 
Amtes gewaltet und hat in dieser Zeit i# 
5000 Verstorbenen unseres Kirchspiels 
jW 
R. Nortorf, 11. Okt. Die Badeanstalt des 
Mäuner-Turuvereins am Borgdorfer See hat 
ihren Badebetrieb geschlossen. Im Sommer 
1934 haben insgesamt 14 738 Personen in der 
Badeanstalt gebadet, das macht im Durch 
schnitt täglich 119 Personen. Bon oben ge 
nannter Zahl badeten allein 12 508 Kinder, 
2170 Erwachsene. 7211 Personen erhielten 
ein Freibad. Im Jahre 1933 badeten 10 743 
Personen, ein Durchschnitt von 93 Personen. 
Es haben im Jahre 1934 rund 4000 Personen 
mehr gebadet, was wohl auf den günstigen 
Sommer zurückzuführen ist. — Im Herbst 
noch Kreuzottern. Beim Mähen öer Heide auf 
der Gemarkung Emkendorf-Neumühlen traf 
ein Einwohner mehrere Kreuzottern an, 
die er tötete. Eines der Tiere mähte er mit 
ten durch. — Unsere Volksschule hat eine neue 
Lehrkraft erhalten. Mit dem 1. Oktober ist 
der Lehrer Ziemssen aus Rehhorst bei Nein 
feld i. H. nach Nortorf versetzt worden. — Un 
fälle. Infolge falscher Fahrtrichtung fuhren 
in Schülp b. N. ein Last- und ein Personen 
kraftwagen zusammen. Der Personenwagen 
eines Ncumünsteraner Versicherungsagenten 
mußte abgeschleppt werden. Eine Frau erlitt 
bei dem Zusammenstoß Schnittwunden im 
Gesicht. 
letzte Ruhestätte auf unserem alten oder ne# 
Friedhof hergerichtet. (R.) 
Das Fest der goldenen Hochzeit feiern r 
12. d. Mts. die Eheleute Joachim Staben # 
Frau in Gnutz bei guter Gesundheit. (Nb 
Die 
°üe u 
die W 
Haupt 
wohl 
um ih 
weites, 
K S, 
N« 
ķarch 
befriel 
Ergeb, 
wird 
°u de: 
du4 Sbotye&Uotto* 
ps. Bergenhusen, 11. Okt. Ein Karne 
schaftsabend des Kyffhäuserbnndes fand in ^ 
Gastwirtschaft von Hans Hoff statt. ^ 
Vorsitzende Jürgen Senneberg eröffnete ^ 
Abend. Verhandelt wurde zunächst über 
Teilnahme der Kameradschaft an öer Fahr# 
weihe in Groß-Rheide, was von öer Versauf 
lung abgelehnt wurde. Beschlossen tvU 
dann, die Fahnenweihe der hiesigen Kam# 
schaft bis zum Februar nächsten Jahres K 
rückzustellen. Es wurde der Wunsch geäußch' 
daß sich mehr Kameraden der SA.-Reserv# 
anschließen. Auch wurde der Antrag gest#, 
daß die Kameraden sich, soweit wie tnôtîjļļj 
die neu herausgekommene Mütze aus, 
auf Verleihung des Frontkämpfer-Elp^ 
'B 
kreuzes entgegengenommen. Nach Erledig. 
einiger interner Fragen wurde die Versal 
lung geschlossen. 
Seinen 84. Geburtstag feierte der Schnei^, 
meister Claus Kuhr, Bergenhusen. Bis 
kurzer Zeit übte der Jubilar sein Schne# 
Handwerk aus, mußte es aber in letzter S e j 
aufgeben, weil das Gesicht stark nachgela# 
hat und die Hand die Nadel nicht mehr I 
recht führen kann. Im übrigen ist er # 
monte zu stören. Das ist ein harter, unerbitt 
licher Spruch. Hebbel läßt diese Härte ihren 
Ausgleich finden in dem erhebend schönen 
Schluß, in der Selbstbescheidung des Herzogs 
Ernst. Er löst die tragische Spannung zwischen 
ihm und seinem Sohn dadurch, daß er seine 
Herzogswürde dem Sohn übergibt, sich in die 
Einsamkeit des Klosters zurückzieht und sich 
der Entscheidung des neuen Herrschers, seines 
Sohnes, unterstellt. Damit beweist er, daß ihn 
zu seinem harten Entschluß nichts als die harte 
Slaatsnotwendigkeit trieb. So fällt ein ver 
söhnlicher Schein in das lastende Dunkel der 
Tragödie, in die eine Fülle lichter Anmut in 
der Liebe des Herzogs Albrecht und öer Agnes 
Bernauer verwoben ist. 
Tie Aufführung durch das Nvrdmark-Lan- 
desthcater stand unter der Leitung des Inten 
danten Bruno Schoenfeld. Durch eine 
geschickte Zusammenfassung in zwölf Bilder 
erzielte er eine ungewöhnlich geschlossene Wir 
kung des Spiels, die leider durch die Umbau 
pausen beeinträchtigt wurde. Einige Szenen 
waren geradezu meisterhaft gestaltet, woran 
die ungewöhnlich eindrucksvollen und stim- 
mungsstarken Bühnenbilder Helmut Nöt- 
zvlds wesentlichen Anteil hatten. Mit spar 
samen Mitteln verstand er es, stärkste Wirkun 
gen zu erzielen. 
Die Hauptrolle der Agnes Bernauer lag tu 
den Händen von JngeborgMarx. In den 
ersten Szenen wünschte man ihr etwas #,j; 
Zartheit des Ahnens der ersten Liebe, ( '..f 
stärkere Betonung des Mädchenhaften. IN ^ 
weiteren Szenen spürt man dann aber Z 
seelische Erleben der Rolle, den Ausdruck p 
Angst eines gequälten Herzens, aber auch 
Kraft für die Ueberwindung ihres Schiķ 
und für den ihr bevorstehenden Tod. 
Ewald Rosen hat als Herzog 
den Grunöton des Charakters, fröhlich, 
gängerisch und von jugenöhaster Frische, n 
getroffen. Das leicht entflammte Tempera#, 
des Liebhabers, später der Leidenschaft in ^ 
tragischen Konflikt fand echten Ausdruck. 
Waldemar Horst war als regiere# 
Herzog Ernst von sicherer Würde und wZ 
tem Ernst, Bruno P a l i tz s ch ein # 
öiger Vater Bernauer. Der Kanzler v. 
sing schien von Fritz Jacobine et# 
farblos dargestellt. Auch die kleineren $ LlU 
waren durchweg in guten Händen 
i* 
Der Gesamteindruck der Aufführung, ^ 
allerdings bis 12.30 Uhr dauerte, war jjj. 
eines verheißungsvollen Anfanges der 
"VI 
zeit. Man hat nach dieser Probe den Ein#»! 
daß das Nordmark-Landestheater gegen 
Vorjahr künstlerisch ein großes Stück 
wärts gekommen ist und uns noch rna# 
Gute zu bieten haben wird. 
Der Beifall am Schluß der Aufführung 
stark und herzlich. . 
I ' 
ïfìmyifcuļ 
orschlâge für sättigende und wohlschmeckende 
Eintopfgerichte mit MAGGI 5 SUPPEN. 
serich 
Ein Rind schimmt durch die Eider, 
ms. Drage, 12. Okt. Schon seit ca. 8 24# 
war ein dem Bauern Lensch in Borgstedt Ö 
höriges Rind, das hier auf der Weide #, 
verschwunden. Der Aufsichtsmann H. im ® e . 
serkoog bemühte sich ohne Erfolg, eine S# 
von ihm zu finden. Jetzt erfuhr man plötz# 
daß das Tier wohlgenährt auf der Dithn# 
scher Seite öer Eider gräst, und man holte j; 
mit einem größeren Boot herüber. Man s# 
daß auch die hier schon recht breite Eider # 
Hindernis für das Rind mar, auf die <w#i 
Seite zu gelangen. Immerhin bleibt es # 
eine Seltenheit, daß ein Rind die Eider dşş 
schwimmt. 
öefunl 
Urbild 
"raj 
von di 
Ņrokoi 
bes E 
der Bl 
holt n 
svesent 
«er r< 
§°ten1 
Zeichn 
N'Ut I 
Ehara! 
Med i 
Urner! 
äwax 
M Ui 
Azich 
Mnkt 
Ichnödi 
ï‘t V 
şieitej 
’«i Ba 
5 nö dl 
>r • 
Ni 
wit a 
Nh 
wird; 
5ei 
şinde' 
"»lien 
e H 
ssUe fi, 
Üb 
erii 
834 
>vie tzi 
Ein, 
^Das 
Donar 
Harte, 
»ofanj 
oder t 
8i»n 
ben b, 
"Sinz 
ven L 
^öen, 
"ohm- 
Der 
dr 
nckt. 
er 
Ereilt 
Es bl 
oder/. 
8en $
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.