Eden in Paris erfolglos
Frankreich wieder am Scheideweg
der die Musik der Vorökapelle vom unteren
Deck überträgt.
Von hier oben ist öer Blick noch freier. Der
Kieler Hafen präsentiert sich zum Ausklang
öer Kieler Woche in schönstem Licht. Zahl
reiche Segler unö Paddler umschwärmen die
„Königsberg", die Insassen winken herauf
und werden wiedergegrüßt. Möwen umkrei
sen ständig das mächtige Schiss, das sich in der
sanften Dünung ganz leise wiegt, eben gerade
so viel, um dem Fest die letzte seemännische
Note zu geben: man tanzt auf merklich
schwankendem Boden.
Tie Zeit vergeht im Fluge. Liebenswür
digste Gastfreundlichkeit, eine weltbekannte
Tugend der deutschen Marine, läßt die Stun
den zu Minuten werden. Zum Schluß spielt
die Kapelle das Deutschland- und das Horst-
Wessel-Lied, alles erhebt sich und hört die
Nationalhymnen mit deutschem Gruß an. Das
Gefühl der Feierlichkeit dieses Augenblicks
erhebt uns, die wir hier im Angesicht der
Geschützrohre der „Königsberg" den Klängen
lauschen, unter denen unser Vaterland seiner
neuen Größe entgegengeht.
* 9 9
Fronttämpsertresieil
in Brighton
DNB. Brighton, 23. Juni. Die deutschen
Frontkämpfer legten am Sonntag nach einem
Gedächtnisgottesdienst einen Kranz am städti
schen Kriegerdenkmal nieder. Der Abord
nungsführer Kleinkorres drückte in einer
Rede den Wunsch aus, daß aus den Gräbern
öer Kriegsgefallenen eine neue deutsch-engli
sche Verständigung erwachsen möge.
Am Nachmittag marschierten die englischen
und deutschen Frontkämpfer mit ihren Fah
nen zum Heldenfriedhof, um die dort beer
digten deutschen Frontkämpfer zu ehren.
Im Verlauf des Treffens haben die Orts
gruppe Brighton der British Legion und die
deutschen Frontkämpfer folgendes Telegramm
an den Führer gesandt:
„Die zu diesem ersten Treffen in Brighton
vereinigten englischen und deutschen Front
kämpfer senden dem Führer des Deutschen
Reiches, ihrem Frontkameraden Adolf Hitler,
herzlichste Grüße."
Das deutsch-englische Frontkämpfertreffen
erreichte am Sonnabendabend einen festlichen
Höhepunkt auf einem vom englischen Front
kämpferverband „British Legion" veranstalte
ten Bankett.
Hunderte von englischen Frontkämpfern so
wie der Unterhausabgeordnete von Brighton,
Sir Cooper Rawson, öer Bürgermeister von
Brighton, General Lloyd und andere waren
erschienen. Auch der Landesgruppenführer der
NSDAP., Bene, war anwesend.
Zu Beginn der Veranstaltung wurde unter
großem Beifall ein Glückwunschtelegramm
des Prinzen von Wales verlesen. Nach einem
schweigenden Toast auf die Kriegsgefallenen
sprach als Vertreter des deutschen Botschafters
Botschaftsrat Fürst Bismarck. Die deutschen
Besucher, so erklärte er u. a., seien tief gerührt
über die Zeichen der wirklichen Freundschaft,
die ihnen von ihren englischen Kameraden zu
teil wurden. Die Begrüßung in England habe
alle Erwartungen übertroffen, und die deut
schen Besucher würden sich ihr ganzes. Leben
daran erinnern. Niemand sei so berechtigt, die
Hand der Freundschaft auszustrecken und Ver
gangenes vergangen sein zu lassen wie die
Frontkämpfer, die alle Schrecken des Krieges
durchgemacht hätten. Unter großem Beifall
erklärte Fürst Bismarck, Deutschland und Eng
land hätten nur einmal in ihrer Geschichte
gegeneinander gekämpft, und diese Katastro
phe dürfe sich niemals wiederholen.
Nach einem Sieg-Heil der deutschen Besucher
auf ihre Gastgeber setzte sich auch der englische
Frontkümpfer-Hauptmann Me. Cabe für eine
festere und stärkere deutsch-englische Freund
schaft ein. Die englischen Gastgeber brachten
dann ein dreifaches Hipp-Hipp-Hurra auf die
Gäste aus und sangen zu ihren Ehren das
Lied „Er ist ein fröhlicher, guter Kamerad."
Der Führer öer deutschen Abordnung, Wal
ter Kleinkorres, sagte in einer Ansprache u. a.,
die deutschen Frontsoldaten Hütten nach ihrer
Rückkehr aus dem Weltkrieg Auflösung und
Zerrüttung vorgefunden. Adolf Hitler habe
Deutschland vom Untergang errettet und die
neue Volksgemeinschaft geschaffen. Die anwe
senden deutschen Frontkämpfer seien die Frie
densbote» des neuen Deutschlands.
Unter großem Beifall der Anwesenden wur
de Walter Kleinkorres zum Ehrenmitglied der
.British Legion, Abteilung Brighton, ernannt.
Ein Vertreter der British Legion übergab dem
deutschen Konsul von Pultitz die Papiere, die
bei einem gefallenen deutschen Soldaten auf
gefunden worden waren, um sie seinen Hin
terbliebenen zukommen zu lassen. Der Unter
hausabgeordnete Sir Cooper Rawson erklär
te: Ich glaube, daß diese Versammlung eine
weitreichende Wirkung haben wird.
Zum Schluß der Veranstaltung wurden
deutsche und englische Volkslieder gesungen,
und alle Anwesenden beschlossen den Abend bei
Tanz und gemütlichem Beisammensein.
*
Im Verlaufe des deutsch-englischen Front
kämpfertreffens in Brighton hat die Bunöes-
leitung öer Reichsvereinigung ehemaliger
Kriegsgefangener die Ortsgruppe Brighton
der British Legion zu einem Gegenbesuch in
Deutschland im September eingeladen.
Die Verhandlungen zwischen Laval und
Eden in Paris sind eine englisch-französische
Angelegenheit. Sie gehen uns nur etwas an,
insofern sie das Londoner Abkommen vom
18. Juni berühren. Der englische Völker
bundsminister, der inzwischen in Rom einge
troffen ist und erst am Donnerstag mit dem
Ergebnis öer Besprechungen mit Mussolini
wieder in Paris eintreffen wird, hat ange
sichts öer noch immer völlig starren französi
schen Haltung bisher keinen Fortschritt er
zielen können, der über die Darstellung der
beiderseitigen ^Standpunkte hinausgegangen
wäre. Es hat sich wahrend der zweitägigen
Pariser Besprechungen gezeigt, daß maßgeb
liche Männer Frankreichs sich noch immer in
der Rolle eines europäischen Aufsehers gefal
len, obwohl das, gemessen am heutigen Stand
der Dinge, ein Anachronismus geworden ist.
Mit ermüdender Gleichförmigkeit, die durch
die ständige Wiederholung veralteter Begriffe
nicht beweiskräftiger wird, werden die abge
leierten Schlagworte von der „kollektiven
Sicherheit", vom „Grundsatz der Einheits
front" (gegen Deutschland, versteht sich), vom
Grundsatz des gegenseitigen Beistandes, von
automatischen Aktionen, von der Kontrolle der
Luftstreitkräfte und vor allem von der „Front
der internationalen Zusammenarbeit von
Stresa" unter ständiger Bezugnahme auf die
Londoner Beschlüsse vom 3. Februar vorge
bracht. Diese Schlagworte sind heute zum
allergrößten Teil längst eine Archivangelegen
heit geworden. Aber sie beherrschen die fran
zösische Diktion, wie die Besprechungen mit
Eden wieder zeigen, noch immer so stark, daß
daraus mit aller Klarheit immer wieder nur
der einzige Leitgedanke der französischen
Außenpolitik hervorgeht: daß nach wie vor
die Intentionen der französischen Politik im
Verein mit dem französischen Staatenblock
in Europa maßgebend sein sollen und daß
dritte Mächte die von Paris formulierten
Beschlüsse auch dann vorbehaltlos anzuneh
men haben, wenn sie etwa der Form halber
zu einer abschließenden Sitzung der Mächte
unter dem Vorsitz Frankreichs zugelassen
werden. Zweifellos hat ein Staatsmann von
öer Befähigung Lavals die Durchsetzung einer
solchen europäischen Diktaturpolitik schon als
unmöglich angesehen, wenn er vor sich selbst
ehrlich ist. Aber hier zeigt sich an ihm, wie
sehr er — bessere Einsicht und guten Willen
einmal vorausgesetzt — dem in Frankreich
noch immer herrschenden Spiel der Parteien
verhaftet ist, wie das auch die Vorgänge bei
seiner Kabinettsbildung und die Zusammen
setzung seiner Regierung erneut gezeigt
haben.
Man hat sich jetzt in Paris in seiner Unzu
gänglichkeit gegenüber allen Vernunftgrün-
öen auch dadurch nicht beirren lassen, daß bei
spielsweise England in der Flottenfrage in
aller Form darauf hingewiesen hat, daß eine
weitere Erhöhung der französischen Flotten
stärke mit den guten Beziehungen zwischen
den beiden Ländern nicht zu vereinen sein
würde. Man geht wohl nicht fehl in der An
nahme, daß darin eine deutliche Anspielung
unter anderem auf die französischen Pläne
öer Kiellegung weiterer 35 000-Tonnen-
Schiffe liegt, zu denen man in Paris ur
sprünglich den italienischen Schlachtkreuzer-
bau dieser Tonnage als Vorwand genommen
hatte. Es bleibt nun abzuwarten, ob Herr
Eden aus Rom mit Besprechungsergebnissen
zurückkehren wird, die Herrn Laval ein we
nigstens teilweises Einlenken angezeigt. er
scheinen lassen, nachdem die Unterlagen seiner
bisherigen Politik (Londoner Beschlüsse vom
3. Februar, die „Front von Stresa" unö das
Genfer „Urteil" vom 17. April) durch die
Praxis hinfällig geworden sind.
Im übrigen muß man, wenn England^jetzt
in Paris auch seiner neuen Politik der Frie
denssicherung durch zwei- oder mehrseitige
Verträge treu geblieben ist, aller Voraussicht
nach mit Kompromissen unter den drei West
mächten rechnen, da manche Kreise, vor allem
in Paris, glauben, die Beschlüsse vom 3. Febr.
noch immer als bindend ansehen zu müssen.
*
Wir fügen die eigentlichen Meldungen über
die Reise Edens an.
Rach der Rückkehr aus Rom
neue Aussprache in Paris.
Paris, 22. Juni. Die Aussprache Laval—
Eden ist am Sonnabendmittag um 12 Uhr
wiederaufgenommen worden,- sie wurde durch
ein Frühstück unterbrochen und ging nach 15
Uhr zu Ende. Laval hat im Anschluß daran
heute der Presse eine Erklärung abgegeben,
die folgendermaßen lautet:
„Ich habe mit Eden alle erforderlichen Er
klärungen über das zwischen England und
Deutschland zustandegekommene Flottenab
kommen ausgetauscht. Wir haben ferner die
europäischen Fragen behandelt, die sich aus der
augenblicklich internationalen Lage ergeben.
Auch haben wir unter Bezugnahme auf die
Londoner Erklärung vom 3. Februar die Form
geprüft, die der Zusammenarbeit beider Regie
rungen gegeben werden soll. Uns schien erfor
derlich, praktische Mittel zur Lösung aller Fra
gen zu finden, die in London behandelt wur
den und die nicht nur unsere'beiden Länder,
sondern auch dritte europäische Mächte interes
sieren. Eden hat seiner Regierung Mitteilung
gemacht. Ich werde mit ihm nach seiner Rück
kehr aus Rom eine neue Unterredung haben.
Eden und ich stimmen in der Erkenntnis über
ein, daß Frankreich und England ihrer ge
meinsamen Pflicht treu bleiben: Ars das
engste an dem Ausbau des europäischer Frie
dens durch Erhöhung der kollektiven Sicherheit
zu arbeiten."
9 9 @
Heros fit derrtsch-französische
Verständigung
DNB. Paris, 23. Juni. In der „Victoire"
tritt Herve erneut für eine deutsch-französische
Verständigung ein und erklärt, daß eine
deutsch-französische Versöhnung weder zum
Nachteil von Polen oder Italien noch auf dem
Rücken Sowjetrußlands erfolgen würde. Dem
Beispiele Englands folgend solle Frankreich
mit Deutschland Frieden machen, nicht aus
Angst vor Deutschland, sondern weil Frank
reich mehr zu tun habe, als sich alle 30 oder 40
Jahre mit einem großen Nachbarvolk gegen
seitig abzuwürgen.
9*9
dstS WußköMMMM.
Ueber den Abschluß der Flottenverhandlun
gen wurde folgendes Kommunique ausgege
ben:
Die Besprechungen zwischen den deutschen
und den englischen Vertretern seit der Veröf
fentlichung des Notenwechsels vom 18. Juni
haben in demselben freundschaftlichen Geiste
wie die früheren Besprechungen mit anderen
Regierungen stattgefunden. Ein umfassender
Meinungsaustausch fand über Fragen wie zu
künftige qualitative Begrenzungen und zu
künftige Bauprogramme statt, und eine Dar
legung sowohl der Stellungnahme Deutsch
lands als auch öer Vorschläge der englischen
Regierung bezüglich eines zukünftigen allge
meinen Abkommens über Flottenbegrenzung
wird vertraulich den Regierungen der anderen
interessierten Mächte in den zukünftigen Be
sprechungen deren Vertretern mitgeteilt. Der
Meinungsaustausch zwischen der deutschen und
der englischen Regierung hat selbstverständlich
provisorischen Charakter, da spätere Entschei
dungen auf einer zukünftigen internationalen
Flottenkonferenz von der Haltung anderer
Mächte abhängen.
;tïpi der »mische» Slolfenabacânuag
London, 22. Juni. Die deutsche Flottenabord
nung gab zu Ehren der englischen Abordnung
ein Frühstück im Carlton-Hotel, an dem u. a.
teilnahmen der englische Außenminister Sir
Samuel H o a r e, der Admiral der Flotte Sir
A. E. M. Chatfield, der Staatssekretär
C r a i g i e, der Admiral Sir James Little,
Kapitän Panchurst, Commander Clarke
und Commander G. Hughes Hallet. Von
deutscher Seite nahmen außer der deutschen
Abordnung teil der Botschafter von H o e s ch,
Botschaftsrat Fürst Bismarck, Militär
attaches Freiherr Geyr von Schweppen-
bürg, Legationssekretär Dr. von S ch er
st e n b e r g und Attachee Dr. Fritz Ran
dolph.
Rückkehr der deukschen UMndelMļion
Ribbentrop erstattet dem Führer Bericht.
DNB. Hamburg, 23. Juni. Die deutsche
Flottendelegation kehrte heute von London
nach Deutschland zurück und traf um 14.30 Uhr
mit dem Flugzeug in Hamburg ein, wo Bot
schafter v. Ribbentrop dem Führer in Anwe
senheit des Oberbefehlshabers der Kriegsma
rine, Admiral Naeder, sowie der Mitglieder
der Delegation, Konteradmiral Schuster und
Kapitän Kiderlen, Bericht erstattete.
Eden in Paris.
Der englische Völkerbunösminister ist in
öer französischen Hauptstadt eingetroffen.
Auf unserem Bilde wird er von dem französi
schen Ministerpräsidenten Laval (rechts!) bes
grüßt. MeWyork-Timesj K.j. j
Beginn der Nordischen Tagnng
Reichssormerrivendfeier der deutschen Jugend
DNB. Travemünde, 24. Juni. (Eig. Funk
meldung.) Am Sonntagnachmittag fand im
Teutsch-nordischen Schriftstellerhaus Trave
münde" anläßlich der nordischen Tagung
in Tee-Empfang statt, zu dem sich Reichs
eiter Alfred Rosenberg, der Remchs-
ngendführer Baldur von Schirach, der
Bürgermeister von Lübeck, Bre^chsler,
Vertreter der Partei, SA. und SS., sowie
ährende Persönlichkeiten des Geisteslebens
er nordischen Länder und Deutschlands ein-
efunden hatten.
Der Leiter öer Nordischen Gesellschaft, Dr.
koines, begrüßte die Gäste und wies auf
ie engen Beziehungen zwischen Deutschland
md dem Norden hin.
Sodann ergriff der Präsident der Reichs
chrifttumskammer, Dr. Hans Friedrich
S l u n ck, das Wort und gab bekannt, daß ein
mamburger Kaufmann, der nicht genannt sein
oill, unter dem Namen „Hanseatische Stif-
ung" eine Schenkung erlassen habe, die dem
-chrifttum zugute kommen solle. Es handelt
ich bei dieser Stiftung um eine Summe, die
inen Betrag von 30 000 MM jährlich für das
-chrifttum verfügbar macht. Je 10 000 MM
ollen für ein besonderes Werk der angelsäch-
ischen, der großniederländischen und der nor-
äschen Länder bereitgestellt werden.
*
Die deutsch-nordische Woche wurde gestern
ibend sinn- und eindrucksvoll durch eine groß
angelegte Sonnenwendfeier auf öer schön an-
,elegten, an der Lübecker Meeresbucht gelege-
men Hermannshöhe eröffnet. 800 Feuer waren
mm die ganze Lübecker Bucht während der Mit
ternacht in einem gewaltigen Kranz entzündet.
Der stille, sternklare Himmel, an dessem öst
lichen Horizont erst bei Beginn der Feier die
ilutrote Halbmondscheibe sichtbar wurde, bot
ünen weiteren prachtvollen Rahmen für die
Zeier, in deren Mittelpunkt eine Feuerrede
)es Reichsjugendführers Baldur von Schirach
land. Als Gäste waren neben vielen hervor
ragenden Persönlichkeiten aus dem Norden u.
m. auch der Gauleiter, Oberpräsident Lohse,
und aus Berlin der Reichsleiter Rosenberg
erschienen. Die Veranstaltung war von Zehn
tausenden von Menschen besucht.
In seiner Feuerreöe führte der Reichs
jugendführer Baldur von Schirach u. a. aus:
Angesichts dieser lodernden Flammen ge
loben wir, gleich dem Feuer vor uns, uns rein
selbstlos zu verzehren im Dienste für unsere
ewige deutsche Heimat. Gerade heute an dieser
stillen Stunde unserer Weihefeier heißt es für
uns erneut, Bekenntnis abzulegen zu dem hö
heren Gesetz des Kampfes um die Einheit und
um die Reinheit. Wie die reine Flamme vor
Euch sich selbst verzehrt im Kampf gegen die
Finsternis der Nacht, so sollst auch Du, deutsche
Jugend, rein und selbstlos das Licht Deines
Glaubens an Deutschland durch Nacht unö
Dunkel tragen. Bekenne über Konfessionen
und Klassen die ewige Wahrheit Deines Glau
bens an den von Gott gesandten Führer und
seine Fahne. Eine ganz besondere Ehre und
Freude für uns ist es, in dieser Stunde alle
die zu grüßen, die von den nordischen Län
dern hierher geeilt sind, um mit uns diese
Feierstunde zu erleben. Hier am Ufer öer Ost
see, die mehr ist als ein Meer, die eine Idee
bedeutet, die für uns Verpflichtung und For
derung für die Zukunft ist, begrüßen wir freu
dig unsere Brüder im Geist, die hier unter
uns weilen. Wir gedenken in Ehrfurcht ganz
besonders jenes großen Einsamen, Knud
Hamsun, der in seinem Buch „Segen der Erde"
ein Glaubens- und Bekenntnisbuch auch für
die deutsche Jugend geschaffen hat. In Liebe
und Verehrung neigen wir uns vor dieser
größten dichterischen Offenbarung des nordi
schen Genius in unserer Zeit . . .
Zum Schluß sagte Baldur von Schirach:
Von der Ostsee bis zu den Feuern an der Saar,
von den Feuern in den Bergen bis zu den
Feuern in den Ebenen grüßt in Adolf Hitler
Deutschland den Allmächtigen, der dieses Land
so sichtbar gesegnet hat.
Die eindrucksvolle Feier endete mit einem
Sieaüeil auf den Führer.