Full text: Newspaper volume (1935, Bd. 2)

fp. Heide, 20. Juni. Die ersten Steinpilze. 
In diesen Tagen wurden von Spaziergängern 
und Ausslüglern im Kreisgehölz und in den 
umliegenden Waldungen die ersten Steinpilze 
entdeckt. Durch die Gewitterregen ist das 
Wachstum der Pilze stark gefördert worden. 
Die haben festes Fleisch, sind kernig und frei 
von Würmern. 
Westerrade, 19. Juni. Eine Sperberplage 
macht sich hier bemerkbar. Die Kükenbestände 
wurden gewaltig gelichtet. 
rg. Wesselburen, 19. Juni. Gefchäftsjubilä- 
um. Die Firma Hans Peters, Kolonial- und 
Eisenwaren, besteht jetzt 60 Jahre. In dieser 
Zeit hat sich das Geschäft nur einmal vererbt, 
nämlich vom Vater auf den Sohn. Zu einer 
schlichten Feier hatten sich auch frühere Mit 
arbeiter eingefunöen. 
Aii-lioedsddesmg. 
Deutscher Lehrerverein für Nordschleswig. 
In Christiansfeld, dem Ort der Herren- 
hutergemcinde, war die Jahresversammlung 
des Deutschen Lehrervereins für Nordschles 
wig. Daran nahmen etwa 180 Lehrer und 
Gäste aus ganz Nordschleswig teil; auch von 
südlich der Grenze waren einige Teilnehmer 
erschienen. Ills 1. und 2. Vorsitzender wur 
den Rektor Elholm-Tondern und Dr. Pohl- 
Hadersleben wiedergewählt. Die nächstjährige 
Tagung soll in Rödding abgehalten werden. 
Die Mitgliederzahl des Lehrerverbandes ist 
von 174 auf 182 gestiegen. Davon sind an 
sässig in den vier Kreisen: Hadersleben 26, 
Apenrade 46, Sonderburg 40 und Tondern 70, 
und 80 an Gemeinöeschulen, 95 an deutschen 
Bolkstumsschulen beschäftigt. In den Ge 
meindeschulen werden 2488, an den Volks 
tumsschulen 1954 Schüler unterrichtet- ins 
gesamt besuchen 4450 Kinder deutsche Schulen. 
Während 1933 in Nordschleswig 12 neue 
Schulen eingerichtet werden konnten, waren es 
1934 nur zwei: Buhrkall und Lund bei Bül- 
derup. Außerdem nahmen an Volkstums 
schulen zweite Klassen den Betrieb auf in 
Hellewatt, Quars und Rinkenis. Die Schulen 
in Terkelsbüll und Sofiental wurden in Ge 
meindeschulen umgewandelt. Mehrere neue 
,Schulgebäude wurden ihrer Bestimmung über 
geben. Ter gegenwärtige Mangel an deutschen 
Lehrkräften in Nordschleswig wird in 6 bis 6 
Jahren behoben sein. Die Haltung dänischer 
Kreise der deutschen Schule gegenüber ist nicht 
immer verständlich. Es wurde die Hoffnung 
ausgesprochen, daß dies sich bessern möge, die 
Schule sei geheiligter Boden, der außerhalb 
aller politischen Kämpfe bleiben müsse. Zu 
sammen mit der Kirche sei die Schule das wich 
tigste Stück der deutschen Volkstumsarbeit in 
Nordschleswig. Die deutschen Lehrkräfte seien 
sich ihrer Pflicht ehrlicher Loyalität gegen 
über dem Herbergsstaat bewußt, sie wollten 
ihre Arbeit aber in heißer Liebe zum deutschen 
Volk leisten und seien bestrebt, sich Achtung zu 
verschaffen durch ihre Schularbeit. 
* ' * * 
Hoyer, 19. Juni. Seltener Fang im Wat 
tenmeer. Bei Emmerleff, nördlich von Hoyer, 
fing der Landmann Hansen im Wattenmeer 
einen Stör von nicht weniger als 166 Pfund 
Gewicht. Der Fisch ist etwa 2 Meter lang. 
Hansen mußte mit Pferden ins Wasser gehen, 
um den Fang aufs Trockene zu bringen. Der 
Stör ist in jener Gegend des Wattenmeeres 
sehr selten. 
Pattburg, 19. Juni. Der Neubau der „Gra 
vensteiner Bank" wurde seiner Bestimmung 
übergeben, ein schönes zweistöckiges Gebäude 
aus gelben Backsteinen mit roten Dachziegeln, 
das dem Hotel „Paöborg-Hus" gegenüber 
liegt. 
Aus Holstein 
Sturmfahrterr 
(Ulf der Ķîeler Förde 
DNB. Kiel, 19. Juni. Der vierte Wett 
fahrttag der Kieler Woche war wenig vom 
Wetter begünstigt. Zuerst mußte man den 
Start um eine Stunde wegen völliger Flaute 
verschieben. Dann gab es aber gleich soviel 
Wind, daß die Segler bei der schweren See fast 
alle mit gerefftem Zeug fahren mußten. 
Reichskriegsminister Generaloberst von 
Blomberg, der Oberbefehlshaber der Kriegs 
marine, Raeöer, und der Reichssportführer 
v. Tschammer und Osten folgten mit Interesse 
den spannenden Kämpfen. 
Das wichtigste Ergebnis des Mittwochs war 
der Sieg des Neubaues „Vaterland" mit 
Miethke-şştettin in der Acht-Meter-R-Klasse, 
der damit den Preis des Reichsministers für 
Volksaufklärung und Propaganda für dieses 
Jahr in seinen Besitz brachte. Mit nicht ein 
mal einer Minute Rückstand lief „Olympia" 
auf den zweiten Platz ein. Die Kruppsche 
„Germania" kam bei der schweren See nicht 
in Fahrt. Mit dem heutigen Tage begannen 
auch die Wettfahrten der Sechs-Meter-R- 
Klasse um den international wichtigsten Felza- 
Preis, den die Italienerin „Twins" zu ver 
teidigen hat, die sich auch gleich in der ersten 
Wettfahrt siegreich vor „Jrmi" durchsetzte. 
Der Preis des Reichskriegsministers in der 
50-Quaöratmeter-Seefahrtsklasse ist durch den 
zweimaligen Sieg des Bootes der Kriegs 
marine „Seebär" (Oberleutnant z. S. Loos) 
gewonnen. 
Ausbau der MGtsLspsrt- 
fchrrle Rsrdss 
Die modernste in Deutschland. 
Kiel, 19. Juni. Unter Leitung des Kraft- 
inspekteurs Nord, Brigadeführers Jürgensen, 
fand hier eine Besprechung der ItTAK.-Führer 
der Motorbrigade Norümark statt. Jürgensen 
machte Ausführungen über den Ausbau der 
Motorsportschule in Nordoe. Hier wird neben 
der Errichtung von Gebäuden, die es ermög 
lichen, die Belegschaft der Schule auf 500 Köpfe 
zu erhöhen, also zu verdoppeln, auf dem gro 
ßen Hofe eine Fahrbahn angelegt. Auf dieser 
Bahn, die alle nur denkbaren Kurven enthält, 
werden die Kursusteilnehmer praktisch mit 
allen Hindernissen, Gefahren und Schwierig 
keiten des Verkehrs vertraut gemacht. Pläne 
und Art der Durchführung dieser Fahrbahn 
sind durchaus ueu, so daß nach Fertigstellung 
in sechs bis acht Wochen die Motorsportschule 
Nordoe.für sich in Anspruch nehmen kann, die 
beste und am modernsten eingerichtete Deutsch 
lands zu sein. 
Die Wiebers rrrrd Thomferrs 
Unter zahlreicher Beteiligung fand der erste 
Wiebers-Klufttag der uralten Dithmarscher 
Familie statt. Bei einer Kaffeetafel versam 
melten sich die Wiebers unter dem Vorsitz 
von Nicolaus Wiebers aus Stelle, der die 
von nah und fern zahlreich Erschienenen be 
grüßte. Während der Tafel ergriffen Kluft- 
obmann Wilhelm Wiebers, Lehrer Pauls 
und der Landesobmann des Geschlechterbun 
des, Harald Thomßen, das Wort. Pauls er 
stattete Bericht über die alte Beliebüng der 
Dänenkönige und über Nutzen und Schäden, 
den die Wiebers davon gehabt. Thomßen 
sprach über die einzelnen Linien des Stamm 
baumes, der etwa dreihundert Namen zählt. 
Die meisten Wiebers wohnen heute noch in 
Stelle und Wittenwurth. 
Zum ersten Male trafen sich im Sippen 
archiv Dithmarschens auch die Mitglieder der 
Thomßen-Kluft bei einer Kaffeetafel; die vom 
Olöermann Hermann Thomßen-Albersdorf 
mit einer Begrüßung eingeleitet wurde. Sip 
penforscher Harald Thomßen sprach als Kluft- 
obmann über die zahlreichen Zweige des 
Stammbaumes, zu dem die Zennhusener, die 
Hemmer, die Edemannswischer, die Tatinger 
u.a. Linien gehören, u. die heute noch, bis auf 
die erste, im Mannesstamm fortleben. Einige 
bedeutende Kirchspielvögte in Wöhrden, Wes 
selburen und Lunden sind daraus hervorge 
gangen. Heinrich Frauen lobte den prächti 
gen Geist der Thomßen-Kluft, schlug siir das 
nächste Jahr eine Rundfahrt durch die Marsch 
vor und lud auf den ihm gehörigen alten 
Thomßenhof in Zennhusen zur Kaffeetafel 
ein. 
* * * 
Itzehoe, 18. Juni. Fabrikncnban. Die Bau 
tätigkeit in Itzehoe bleibt, wenn sie auch nicht 
so rege wie im vorigen Jahre ist, doch im 
Gange, und es besteht die berechtigte Hoff 
nung, daß sie nach Bewilligung von 350 000 
Mark als Baugelöer für Errichtung von 
Eigenheimen usw. einen Aufschwung nehmen 
wird. Es sind einige größere Bauvorhaben 
geplant. So hat u. a. die Firma Grüner 
6- Sohn an der Klaus-Groth-Straße ein 
größeres Gelände zur Errichtung einer Fa 
brikanlage erworben. Mit den Vorarbeiten 
fü den Bau soll in der nächsten Zeit begonnen 
werden. 
Itzehoe, 19. Juni. Sittlichkettsverbrecher 
festgenommen. Ein etwa 40 Jahre alter An 
wohner des Breitenburger Weges wurde von 
der Kriminalpolizei festgenommen, weil er sich 
in mehreren Fällen an 10 und 11 Jahre alten 
Mädchen vergangen hat. 
Altona, 19. Juni. Der Ermordete vom 
Brunnenhof ist der 47jährige Seemann Lud 
wig Dibbern. In der Person eines Walter 
Opitz hat man einen zweiten Mann in Haft 
nehmen können, der der Tat oder der Mit 
hilfe dringend verdächtig erscheint. Wenn auch 
noch kein Geständnis des bereits bei der Auf 
findung der Leiche in Haft befindlichen Krepp 
noch des Opitz vorliegt, so belasten sich die Lei 
den doch gegenseitig so schwer, daß die völlige 
Aufklärung nicht mehr fern sein dürfte. Ohne 
Zweifel handelt es sich um einen Raubmord. 
Dibbern, früher Tischler, war um den 1. März 
herum aus England zurückgekehrt. Er scheint 
sich, besonders wenn er Geld hatte, in den 
Kreisen Homosexueller bewegt zu haben. Krepp 
ist 22 Jahre alt, Opitz stammt aus Kiel. 
x. Neumünster, 19. Juni. Stadtrat a. D. 
Otto Wiese gestorben. Heute vormittag ver 
schied infolge Herzschlages der im 68. Lebens 
jahre stehende frühere Lederfabrikant Otto 
Wiese. Er war viele Jahre hindurch im 
Stadtparlament und von 1921 bis 1926 ehren 
amtlicher Stadtrat. — Ein Unhold erwischt! 
In einer Laube im südlichen Stadtteil ver 
ging sich ein Mann an zwei Schülern. Doch 
konnte er auf Grund von Beschreibungen heute 
ermittelt und verhaftet werden. Es handelt 
sich um denselben Kerl, der kürzlich in einem 
Gebüsch beim Friedhof dasselbe Berbrechen 
zu begehen versucht hat. — Ertrunken ist 
gestern abend im Schierensee ein aus Bochum 
stammender junger Mann, der hier als 
Landhelfer beschäftigt war. Mitglieder des 
hiesigen Anglervereins fanden mit Hilfe an 
derer Personen nach 30 Minuten den Verun 
glückten, bei dem jedoch der Tod eingetreten 
war. — Bestraft wegen groben Unfugs. Wäh 
rend der letzten Saarkundgebung machte der 
aus Wrist hierher gekommene hochbetagte B. 
vor dem Lautsprecher ungeziemende Bemer 
kungen, die ihm wegen groben Unfugs zwei 
Wochen Haft eintrugen. — Wegen Tier 
quälerei und Diebstahls erkannte der Richter 
gegen den jungen A. Kl. aus Boostedt auf 
sieben Monate Gefängnis. In einem Wut- 
anfall hatte Kl. einem Pferd mit einer Zaun 
latte den Kops blutig geschlagen und dann ein 
Fahrrad gestohlen, mit dem er Reißaus nahm. 
— Einer gefährlichen Körperverletzung hatte 
sich der hiesige junge G. schuldig gemacht, der 
von dem Gutsbesitzer B. in Fresenburg beim 
Kaninchensutterstehlen überrascht worden war. 
Als,er B. mit einem offenen Messer bedrohte, 
erhielt dieser Hilfe von dem Arbeiter Steen, 
den G. durch eineu wuchtigen Faustschlag zu 
Boden streckte. Wegen der Rohheit erhielt er 
drei Monate Gefängnis. 
Bergstedt (Kreis Stormarn), 19. Juni. Der 
stormarnsche Schwan im Wappen. Der Ober- 
präsident hat der Gemeinde Bergstedt das 
Recht verliehen, das von ihr beantragte Wap 
pen und Siegel zu führen. Das Wappenschild 
zeigt auf der linken Seitenhälfte das alte 
Wahrzeichen der Gemeinde, den Turm der 
mehr als 600 Jahre alten Vergsteöter Kirche. 
Die rechte Hälfte enthält auf dem oberen Feld 
den stormarnschen Schwan und auf dem unte 
ren Teil einen Eichenzweig. 
f&v' dem. ĢeeidUssacd 
Altona, 19. Juni. Zuchthaus für gewerbs 
mäßigen Hehler. Vor dem Schöffengericht 
hatte sich der 46jähr. Lembke wegen gewerbs 
mäßiger Hehlerei zu verantworten. Er hatte 
viele Silbersachen, Edelsteine usw., die aus 
Diebstählen stammten, angekauft. Eine Haus 
suchung förderte viel Diebesgut zutage. Das 
Gericht verurteilte Lembke wegen gewerbs 
mäßiger Hehlerei zu einem Jahr drei 
Monaten Zuchthaus. 
Ķlàs Provrrrzpost 
In Anlehnung an die Hamburger Volks 
hochschule wurde in Gemeinschaft mit dem Lei 
ter der Volkshochschule Altona, Pg. Dr. Hasel 
meyer, der Obergaufühcung und der Gebiets 
führung Norömark die Schaffung einer politi 
schen Jugendhochschule für HI. und BDM. 
vereinbart. — Der Kriegsminister der Süd 
afrikanischen Union, Oswald Pierow, der wäh 
rend der Zeit seines Besuches der Kaisern 
Karl-Schule in Itzehoe der Wettschwimm 
mannschaft des J.S.V. angehörte, hat in einem 
Schreiben sein Interesse am Jtzehoer 
Schwimmsport bekundet und zur Austragung 
der diesjährigen Stör-Schwimmwettkämpfe 
am 30. Juni einen Wanderpreis gestiftet. —< 
Vor der Prüfungskommission der Verwal- 
tungsbeamtenschule der Provinz Schleswig- 
Holstein des Deutschen Gemeinöetages in Kiel 
bestand Friedrich Schwartz, Sohn des Sattler- 
meisters Peter Schwartz in Bredstedt, die Ber- 
waltungsinspektorprüfung. (I.) — Der erste 
Feriensonderzug nach Wyk verkehrt am 25. 
d. M. Am Sonntag werden die Schüler der 
Nationalpolitischen Erziehungsanstalt Span 
dau Wyk verlassen. Sie werden durch einen 
neuen Transport abgelöst. — Die beiden 
Oberprimen der Jtzehoer Kaiser-Karl-Schule 
traten im Autobus eine dreiwöchige Ferien 
reise nach Westdeutschland an. —. In Alves 
lohe wurden einem Bauern von wildernden 
Hunden neun Gänse zerrissen. Sechs Tiere 
wurden morgens tot aufgefunden, während 
drei verschleppt oder verzehrt sind. — In der 
Kreisschule zu Mölln begann ein Schulungs 
kursus des Bundes Nationalsozialistischer 
Deutscher Juristen, zu dem aus dem Gau 
Norömark etwa 50 Teilnehmer zusammenge 
kommen sind. 
Die Pressestelle der Regierung in Schics-, 
wig teilt mit: In der Zeit vom 20. bis 22. ö. 
Mts. können Besuche in der Abteilung für 
höheres Schulwesen des Oberpräsidiums in 
Schleswig wegen der Vorbereitung der Ueber- 
sieölung nach Kiel nicht mehr empfangen wer 
den. 
Ihren 91. Geburtstag feiert am 20. Juni in 
körperlicher und geistiger Frische Frau Wil 
helmine Bebensee, geb. Schröder. Sie ist die 
älteste Einwohnerin der Gemeinde sowohl als 
auch die Höchstbetagte in dem alteingesessenen 
Stamm der Familien Bebensee (einst Beven- 
see geschrieben) des Kreises Segeberg. — Vor 
dem Schnellgericht Neumünster wurden die 
beiden jungen Leute aus Kellinghusen, welche 
kürzlich bei dem Schlossermeister Ohrt in 
Wrist einen großen Kupferkessel im Gewicht 
von 120 Pfund gestohlen haben, zu 6 bzw. 3 
Monaten Gefängnis verurteilt, (lt.) — Der 
Dachdecker Erich Petersen aus Wrixum voll 
endet am 21. Juli sein 84. Lebensjahr. Der 
geistig noch frische Alte kam als junger Mann 
aus Dänemark auf die Insel Föhr. — Der 
Verband der Vereine ehemaliger deutscher 
Soldaten in Nordschleswig zählt heute rund 
900 Mitglieder. 
Bei einem Gewitter, das über Fehmarn 
niederging, wurde in Gollendorf auf dem 
Felde der als junger Mann bei dem Bauern 
Daniel Haltermann beschäftigte Hans Dels 
aus Schinkel vom Blitz getroffen und auf der 
Stelle getötet. Der Getötete, der im Alter von 
21 Jahren stand, war ein Verwandter des 
Bauern und sollte dessen Erbhof später ein 
mal übernehmen. — Vom Blitz gestreift wur 
den einige Radler aus Harburg, die bei 
Bramstedt unter einer Baumgruppe Schutz 
gesucht hatten im selben Augenblick, als sie 
ihren Unterstand verließen. Ein junges Mäd 
chen blieb bewußtlos liegen und wurde nach 
Hamburg ins Krankenhaus gebracht. 
Zwischen Laboe und Stein wurde aus der 
Ostsee die Leiche eines Mannes, nur bekleidet 
mit Badehose, geborgen. Die Kleidung war 
am Strande von Stein gesunden worden. Es 
muß angenommen werden, daß der Unbekann 
te beim Baden ertrunken ist. — Ein Einwoh 
ner aus Neustadt, der mit seinem Schwieger 
sohn im Kraftwagen nach Kellenhusen gekom 
men war, wollte den Aufenthalt dort zu einem 
Bade benützen. Beim Entkleiden erlitt er 
einen Schlaganfall. 
WchMch. 
„Die HI.", das Kampfblatt der Hitler-Jugend. Amtliches 
Organ der Reichsjugendführung der NSDAP., Verlag Frz. 
Eher Nachf., E. m. b. H. Wer sich über die Jugend seines 
Ortes hinaus für den Kampf und die Arbeit der Hitler 
jugend in Deutschland interessiert, wird in dieser Zeitung 
bald ein wichtiges Unterrichtungsmittel gefunden haben. Zu 
der Fülle von aktuellen politischen Tagesereignissen, den 
lebendigen Berichten der Jungen und Mädel, kommen die 
Artikel über Kulturfragen, Schulung, Beilagen von Dichtern 
und Schriftstellern usw., so daß man sich, ohne dicke Bücher 
hervorzuholen, neues unverstaubtes Wissen aneignen kann. 
Die vielen Bilder und die saubere technische Aufmachung 
sind weitere Vorteile. 
Mit QfwMa mad JHaMmÌade ßÜligm! 
Früher nahm dieHausîrau meist auf PsePfund Erdbeeren 
etwa 2V 2 Pfund Zucker, das waren zusammen 6 Pfund, 
Sie mußte Jedoch fast immer eine Stunde und oft noch 
länger kochen; dann war aber ein Dritte! bis fast die 
Hälfte verkocht. Sie erhielt also aus den 6 Pfund Frucht 
und Zucker nur etwa 3V* bis 4 Pfund Marmelade. 
Heute jedoch mit Opekta bekommt die Hausfrau 
aus Ztzr Pfund Erdbeeren und 3Y- Pfund Zucker auch 
das volle Gewicht von 7 Pfund Marmelade in die 
Gläser, da ja in 10 Minuten fast nichts verkocht. 
Mit Opekta gibt es also ungefähr 3 Pfund Marmelade 
mehr. Dadurch hat inan nicht nur das Opekta umsonst, 
sonders <Ls MsimslsSs Md außerdem noch billiger) 
Q&m Opekta 
aus 3^2 Pfd.Erdbeeren u. 2^* Pfd.Zucker nur etwa 3*/- Pfcj. 
Mit Opekta. 
aus 3% Pfd. Erdbeeren u. 3^2 Pfd. Zucker etwa 7 Pfd. 
&ïMeek~Mawtdlade jnIO JÁXwâeH, 
tf-lcgept: Z'sz Pfund Erdbeeren, sehr gut zerdrückt, 
werden mit 3'/- Pfund Zucker zum Kochen gebracht und 
10 Minuten durchgekocht. Hierauf rührt man 1 Flasche 
Opekta zu 86 Pfennig und nach Belieben den Saft einer 
Zitrone hinein und füllt in Gläser. — Ausführliche 
Rezepte für alle Früchte liegen jeder Packung.bei, 
Trocken-Opckta (Pulverform) wird gerne für kleine 
Mengen Marmelade, Gelee und für Tortenübergüsse 
verwendet. Päckchen für Tortenüberguß oder etwa 
2 Pfund Marmelade 22 Pfennig, für Z'k Pfund Marmş. 
lade..Ì3,Pfennig und für 7Pfund Marmelade 82 Pfennig 
GeMûâ Rezepte sind allen fiäckchen aufgedruckt
	        
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