Siren und Aufbau des deutschen
Frauenarbeitsdienstes
Hilfeleistung in der Fnmilienentlastung der Hausfrau
im Arbeitsdienst
11457 Mädchen
NŞK. Die Reichsleitung des Deutschen
Frauenarbeitsdienstes gibt den folgenden in
teressanten Ueberblick über die Arbeit des
Frauenarbeitsöienstes:
Ter Deutsche Frauenarbeitsdienst hat im
ganzen Reich einheitlich die Aufgabe, der mit
Arbeit überlasten Frau aller wirtschaftlich
schwachen Familien zu helfen. Diese Hilfelei
stung wird auf dem Lande gegeben durch die
Siedlungs- und Bauernhilfslager, sie wird in
der Stadt gegeben durch die sozialen Hilfsla
ger.
Die dritte Art, die Lager mit landwirtschaft
lichem Eigenbetrieb, ist heute mehr und mehr
zu Gunsten der beiden ersten aufgelöst worden.
Sie sind wertvoll und zum Teil notwendig als
Durchgangsschule für die Bauern- und Sieö-
lungshilfslager. Die ersten beiden Formen,
das Siedlungs- und Bauernhilfslager und
das soziale Hilfslager, haben gemeinsam die
Hilfeleistung in der Familie. Sie unterschei
den sich durch ihre Lage, Siedlungs- und Bau
ernhilfslager auf dem Lande und soziale
Hilfslager in der Stadt, und daraus ergeben
sich dann auch Verschiedenheiten in der Arbeit.
Sag. soziale Hilfslager hilft in allen Fami
lien in der Stadt, in denen Arbeit oder Krank
heit und Elend eine Hilfeleistung rechtfertigen
und eine Entlastung der Hausfrau oder gar
einen vorübergehenden Ersatz derselben (z. B.
Mütterverschickung) erfordern.
In den Siedlungs- und Bauernhilfslagern
dagegen werden die Mädchen in der Hauptsache
zu den Arbeiten in Feld, Garten und Stall
herangezogen. Daneben helfen sie natürlich
auch der Frau im Haus und bei den Kindern.
Der Jahreszeit entsprechend wird im Sommer
der Schwerpunkt auf der Außenarbeit, im
Winter auf der Haus- und Stallarbeit liegen.
Jedenfalls wird auch im Sommer die Haus
frau entlastet, weil ihr die Arbeitsdienstwilli
ge die Mitarbeit auf dem Felde abnimmt und
sie dadurch mehr Zeit für Haushalt und Kin
der gewinnt. So geht also die soziale Hilfsar
beit Hand in Hand.
Seit dem 1. Januar 1934 gibt es die einheit
liche Organisation des Deutschen Frauen
arbeitsdienstes mit der Reichsleitung in Ber
lin SO. 36, Maybachufer 48—51, und 13 Lan
desstellen im Reich. (Nordmark: Hamburg 36,
Alsterufer 17, Fräulein H. Wolf.)
Die Leiterin des Deutschen Frauenarbeits
dienstes ist Frau Scholtz-Klinck. In jeder
der 13 Lanöesstellen ist eine Landesstellenlei
terin eingesetzt. Die Bezirke der einzelnen
Landesstellen decken sich mit denen der Lan
desarbeitsämter.
Eine Zusammenstellung der Lager von allen
Landesstellen ergibt für den Monat April
382 Lager mit 11457 Plätzen. (Nordmark 84
Lager mit 1003 ADW.) Etwa 80 v. H. der La
ger arbeiten in Siedlungs- und Bauernhilfe
auf dem Lande, 15 v. H. in sozialer Hilfe in
der Stadt und 5 v. H. in landwirtschaftlichem
Eigenbetrieb.
Es ist bereits gesagt worden, daß die soziale
Hilfe überall auch da gegeben wird, wo Sied
lungs- und Bauernhilfe im Vordergrund ste
hen. Es gibt überhaupt kaum Lager, die rein
den einen oder anderen Typ verkörpern, son
dern meist find es Mischtypen, bei denen die
eine oder andere Arbeit im Vordergrund steht.
Wo meldet man sich zum Deutschen Frauen-
arbeitsöienst an?
Immer auf dem Arbeitsamt des Wohnortes.
Die Landesstellen des Deutschen Franenar-
beitsdienstes nehmen niemals die Anmeldung
entgegen, sondern können nur an die Arbeits
ämter verweisen und geben Auskunft über
Lager und Arbeit des Deutschen Frauenar
beitsdienstes. Ein Merkblatt mit den Einstel
lungsbedingungen des Deutschen Frauen-
arbeitsdienstes kann bei den Arbeitsämtern
und bei den Landesstellen angefordert werden.
Im Augenblick sind alle Plätze im Frauen
arbeitsdienst belegt, Neuaufnahmen sind erst
im Herbst wieder möglich.
Schulungswoche des Arbeilsdants.
DNB. Borkum, 19. Juni. Aus allen Gauen
des Reiches sind die Gauobmänner des Ar
beitsdankes in Borkum zu einer Schulungs
woche zusammengekommen. Aus der Bespre
chung der bisherigen Arbeit nnd der Feststel
lung des schon Erreichten sind die Richtlinien
für die weitere Tätigkeit zur Betreuung und
Förderung der aus dem Arbeitsdienst ausge
schiedenen und künftig ausscheidenden Kame
raden festzulegen.
Am Sonntag wurde in einem kurzen Fest
akt das zweite Arbeitsdank-Erholungsheim,
„Deutsches Haus", eingeweiht, nachdem bereits
seit einem Jahr das Erholungsheim „West
falenhof" in Betrieb ist. Die beiden Heime ste
hen den erholungsbedürftigen Führern des
Arbeitsdienstes zur Beifügung. In ihnen
können 170 Personen untergebracht und ver
pflegt werden. Eine Gruppe von Arbeitsöank-
mädchen führt die Bewirtschaftung der Heime
durch. Die Einweihung des „Deutschen Hauses"
nahm Reichsstatthalter Gauleiter Dr. M e y e r
vor.
Der Leiter des Arbeitsdankes Oberregie
rungsrat v. Hertzberg dankte allen Helfern
und erläuterte kurz die Bestimmung der
Häuser.
Keine Parteiveranstaltnnge« im Juli
Berlin, 19. Juli. Der Rcichspropaganda-
leiter der NSDAP., Minister Dr. Go eb
be l s, hat zwei wichtige Parteierlasse heraus
gegeben. Nach dem ersten Erlaß wird, wie im
vergangenen Jahr, für den Monat Juli eine
vollkommene Bcrsammlnngs- und Veranstal
tungspause der Partei und ihrer Gliederungen
eintreten. Während dieses Monats sollen keine
Veranstaltungen stattfinden, um den Rednern
der Partei usw., die im abgelaufenen Halbjahr
große Arbeit geleistet haben, Gelegenheit zur
Ausspannung und Erholung zu geben, damit
sie im kommenden Herbst und Winter wieder
mit frischen Kräften der Parteiarbeit zur Ver
fügung stehen.
Eine weitere Anordnung des Ministers Dr.
Goebbels stellt fest, daß der Reichsparteitag in
Nürnberg in der Zukunft stets den Höhepunkt
der Parteiveranstaltungen darstellen solle.
Zur Ausrichtung auf das gemeinsame Ziel
und zur Festigung der inneren Geschlossenheit
der Bewegung seien daneben Arbeitstagungen
der Gliederungen und der angeschlossenen
Verbände notwendig. Umgekehrt jedoch wider
spreche es dem Gedanken der Gemeinschaft
aller Stände und Schichten, wenn einzelne
Stände und Berufsgruppen sogenannte
Reichstagungen in größerem Ausmaße veran
stalteten, deren Erfolg meist nicht den Einsatz
rechtfertige. Um solchen Mißständen vorzu
beugen, ordnet Minister Dr. Goebbels an, daß
er vorher von solchen Veranstaltungen unter
richtet werden muß. Gautage, Arbeitstagun
gen der Aemter in der Reichsleitung sowie der
Gliederungen bezw. der angeschlossenen Ver
bünde sind unter Mitteilung des Programms
dem Minister zur Kenntnis zu bringen, wenn
sie den Rahmen einer üblichen örtlichen Kund
gebung überschreiten.
Bsiiftut von Schirach
vor den HI.-Fiihrern in Hamburg.
HJ-Führcrtagnng des Obergebietes Nord
NN. Hamburg, 19. Juni. Die HJ-Führer
des Obergebietes Nord traten in Hamburg am
Mittwochmorgen zu einer großen Führer
tagung zusammen. Außer der Reichsjugend
führung nahmen etwa 200 HJ-Führer aus den
Gebieten der Nordmark, Nordsee, Niedersach
sen und Mecklenburg an dieser Tagung teil.
Die Arbeitstagung wurde eröffnet durch den
Stellvertreter des Reichsjugendführers Hart
mann Lauterbacher mit einem Gedenken
an die Opfer der Explosionskatastrophe von
Reinsdorf.
*
Die Führertagung des Obergebietes Nord
der Hitlerjugend wurde mit einer Ansprache
des Reichsjugendführers, der gestern abend in
Hamburg eintraf, geschlossen. Baldur von
Schi rach führte u. a. aus: Er überbringe
dieser Arbeitstagung die besonderen Grüße
des Führers. Der Weg seiner, Baldur von
Schirachs, Jugend, sei geradezu symbolisch für
den Verlauf des Kampfes den die HI. führte
und noch heute führt. Allein in dieser deut
schen Jugendbewegung und in keiner anderen
Institution fände die deutsche Jugend das,
was sie zur charakterlichen Erziehung brauche.
Darin begründe sich auch der Totalitätsan
spruch der HI. Die HI. sei die Charakterschule
der deutschen Jugend. Gegen jede Versuchung,
von welcher Seite sie auch komme, gelte es sich
zur Wehr zu setzen. Es sei die geschichtliche
Aufgabe der HI., einen Raum zu schaffen, der
frei von jeder Art Zwietracht sei. Einen Kon
fessionskampf werde er nie in der HI. dulden.
Baldur von Schirach schloß mit den Worten:
„Ich habe das Gefühl und die Ueberzeugung,
daß wir, wenn wir unserem deutschen Vater
land dienen in Kraft und Freiheit, daß wir
dann auch dem Ewigen und Allmächtigen ge
genüber unsere deutsche Pflicht erfüllen!"
Lang anhaltender Beifall der 200 HJ.-FÜH-
rer dankte Baldur von Schirach für seine Aus
führungen. Der Stabsführer H a r t m a n n
Lauterbacher beendete hieraus die Ta
gung mit einem Siegheil auf den Führer.
Paris. In der Nacht von Mittwoch auf
Donnerstag kam es in Paris zu einem hefti
gen Zusammenstoß zwischen Kommunisten
und Francisten.
Madrid. Zwischen demonstrierenden Kom
munisten und der Polizei kam es in der Nacht
zum Donnerstag in der Hauptstraße zu einer
Schießerei.
Letzte Provinznachrichten
es. Bordesholm, 20. Juni. Vcrschwuude»
ist seit dem 14. Juni im benachbarten Blumen
thal der landwirtschaftliche Arbeiter Willi
Stauch unter Mitnahme eines Fahrrades ohne
Fabrikmarke. Der Genannte war bei dem
Lanömann Ott in Beschäftigung. Ueber die
Gründe des spurlosen Verschwindens ist nichts
bekannt.
Am Tag des Jungvolks, am kommenden
Sonnabend, sind große Veranstaltungen ge
plant. Vormittags sind Wettkämpfe auf dem
Gemeindesportplatz. Abends ist der große
Wcrbeabend der Hitlerjugend mit einem sehr
umfangreichen Programm. Der Sonntag, Tag
der Hitlerjugend, sieht Mannschaftskämpfe
und einen Ummarsch durch den Ort vor. Hier
auf folgen Wettspiele mannigfacher ArU
Abends ist eine große gemeinsame Sonnen-
wenöfeier auf dem Gemeindesportplatz.
«eranlwortlicher HauptschcifNeiter und Herausgeber: Fer
dinand Möller.
Stellvertreter des Haupilchrtftlel'er»: Herbert Puhlmann.
Verantwortlich für Politik: Herbert Puhlmann; für den all.
gemeinen Teil: Ädoli Dregort: für den wirtfchaftlichen
Teil: t. B. fterd. Möller; für den provinziellen unk
örtlichen Teil: Karl Müller, olle in Rendsburg.
Verantwortlicher Anzeigenteil»: Karl Iacobfen, Rendsburg,
«erlag und Druck: Heinrich Möller Söhne, Rendsburg.
D-»A- Schleswig-Hoisteiniiche Landeszeitung (Rendsburg»
Tageblatt — Hohenwestedter Zeitung — Di« Landpost
Hanerau-Hademarfchen — Süderbraruper Tageblatt)
D.-A. V. 35 13 124. Pl. Nr. 5.
jĢttteļfáiïtâ
E s gibt heute keinen Grund mehr,
weshalb nicht jeder Herr sich
einen fertigen Anzug kaufen sollte.
Ob man nun so ideal gebaut ist wie
der vollkommene Sportsmann. oder ob man mit klei
nen Schönheitsfehlern, etwas hängenden Schultern,
Anlage zur Korpulenz etc. behaftet ist à immer
findet man bei uns die richtige
Herrenkleidung. Denn unsere
moderne Herrenkleidung wird
oach jahrelangen Erfahrungen
zugeschnitten, sodaß also nicht
nur die Schlanken, sondern auch
die Dicken — kurz jede Figur
das richtige Kleidungsstück bei
uns findet. Dafür sorgen unsere
Zahlreichen Zwischengrößen! —
Und unsere fortschrittliche
Herrenkleidung hat den Vorteil
des niedrigen Preises I
Sportanzüge
2teilig mit Golfhose
44.00 34.00 28,00 19.50
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2teilig mit langer Hose
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öteilig mit langer u. Golfhose
68.00 56.00 48.00 38.00
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Es werden öffentl. meistbietend
gegen Barzahlung versteigert:
Am Sonnabend, dem 22. Juni
1938, 11 Uhr, im Colosseum:
1 Vertiko. 1 Sofa. 1 Schreib
tisch. 1 Frisiertoilette. 1
Klavier. ^ ^ ^ «
Nachm. 3.89 Uhr in Bredenbek,
Kreys Gasthof:
1 Sattlernähmaschine.
Marwede.
Obergerichtsvollzieher.
Milit. Kameradschaft
„Einigkeit“, Lohe
feiert ihr diesjähriges
am Sonntag, dem 23. Juni 1935, Io
Königshügel
bei Gastw. Sievers. Anfang 20 Uhr
Es laden ein
Der Vorstand und Sievers, Gastwirt
Freitag, den 21. Juni, vorm.
11 Uhr im Colosseum:
Bersch. Möbel, Registrier
kasse. 2 Teppiche. Schreibtisch,
Rollschrank. Schreibmaschine.
Ladeneinrichtung. elektrische
Kajfeemühle. Ladestation für
Batterien, elektrische Reisen
pumpe, 25 Herrenhüte, 140
Meter Vorhangstosse. 1 Näh
Maschine.
Sattelberg. Obergerichts-
vollzieher, Rendsburg.
Amtliche
Selannünachungen
des LandratS
des Kreises Rendsburg.
Viehseuchenpolizeiliche
Anordnung.
Auf Grund der §§ 18 ff des
Viehseuchengesetzes vom 26. Jum
1909 (RGBl. Seite 519) wird
hierdurch folgendes bestimmt:
§ 1.
Die Bestimmungen der Nr. 2
des 8 1 meiner oiehseuchenpolt-
zeilichen Anordnung vom 14.
Mai 1938 (Reichs- und Staats
anzeiger Nr. 115), über die vete
rinärpolizeiliche Behandlung
des nach den Schlachtviehmärk
ten in Hamburg, Altona und
Harburg-Wilhelmsburg gebrach
ten Klauenviehs, werden außer
Kraft gesetzt.
8 2..
Diese Anordnung tritt sofort
in Kraft.
Berlin, den 3. Juni 1933.
Der Reichs- u. Preußische
Minister des. Inner«.
Oie
Cifdcrf
Zu dem am 23. Juni 1935 stattfind
Aötanztiall tir Kinder
mit nachfolg. Kränzchen
laden ein Tanzlehrer Matthlesien
Gastwirt Witt
3mn Biwllll
nMSorgbM
Freitag, de« 21. 2«nt abends
Abfahrt SchiffbrückenvI. 6.30 u. 7.30
Uhr. Rückfahrt nach Bedarf.
Fahrpreis hin und zurück RM.1,—
Fr. Thordsen
Empfehle:
Taubenfutt. „Gelbslegol“
Brieftaubenreisefutter
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für „Kanarlen“, „Wellen
sittiche“, „Papageien“
„Waldvögel“
Kaninchenlutter
Here« Grotkopp
BUdelsdorfer Mühle
Wenn man von Kleinen Anneigen hört, denkt man an
die Schieswig.Holstciniiche Landeszeitung. Rendsburg
Schmutz,heraus^waschen
zu teuer?
Jawohl, es ist zu teüer, wenn Sie den
Schmutz aus der Wäsche herauswaschen.
Zunächst einmal brauchen Sie dadurch mehr
Seife, Waschmittel und Arbeitszeit — zwei-
tens muffen Sie die Wäsche strapazieren —
Sie muffen reiben oder bürsten — wenn der
Schmutz nicht gleich herausgeht, und das
greift die Wäsche an. Mel billiger ist es,
wenn Sie abends Burnus ins Einweich-
waffer streuen. Burnus löst über Nacht
kräftig den Schmutz, und da morgens säst
aller Schmutz schon im Einweichwaffer ist,
brauchen Sie nur noch die Hälfte Waschzeit,
die Hälfte Seife, Waschmittel nnd Feuerung
— und außerdem schonen Sie Ihre Wäsche.
Burnus, große Dose 49 Pfennig, überall
zu haben.
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