Full text: Newspaper volume (1935, Bd. 2)

128. Jahrgang / Nr. 140 / Zweites Blatt. 
LanbsŞitunk 
RmftnhiiHļwifiiflfh!^ 
Mittwoch, den 19. Juni 1935. 
Hilfswerk „Mutter imd Kind" 
Die erste diesjährige Sammlung für das 
Hilfsmerk „Mutter und Kind" wird von der 
NS.-Volkswohlfahrt am 29. und 30. Juni 
durchgeführt. Ihr Ertrag soll dazu dienen 
erholungsbedürftigen Müttern und Kindern 
die Möglichkeit eines Ferien-Aufenthaltes zur 
Kräftigung ihrer Gesundheit zu geben. 
Ausgleich der Familienlasten 
Vor den Kreis- und Ortsgruppenwarten des 
Landesverbandes Schleswig - Holstein im 
Reichsbunö der Kinderreichen, die in Neumün 
ster am 15. ö. M. zu einer Arbeitstagung ver 
sammelt waren, sprach der Lanöesleiter, Rektor 
Reinke, Rendsburg, über den kommenden 
Ausgleich der Familienlasten. Unter Berufung 
auf Dr. Groß, den Leiter des Rassenpoliti 
schen Amtes, erklärte er u. a., daß die wirt 
schaftlich ungünstige Lage der kinderreichen 
Familien in allen Ständen durch Umstände 
hervorgerufen sei, die bisher noch wenig Be 
achtung fanden. In der vergangenen kinder 
reichen Zeit war auch die Lebenshaltung der 
kinderreichen Familien die beherrschende, in 
die sich auch die kinöerarme Familie einfügte. 
Heute gibt die rinderarme Famile den Maß 
stab für eine Lebenshaltung an, der sich der 
kinderreiche nicht mehr angleichen kann. Da 
die Familie aber ohne eine bestimmende wirt 
schaftliche Grundlage nicht bestehen kann, so 
wird der Kinderreiche in den nächsten Gene 
rationen verschwinden, und Staat und Volk 
werden nur die Wahl haben, in der Zukunft 
auf kinderreiche Familien zu verzichten und 
damit den Volkstoö zu beschleunigen oder 
aber die wirtschaftliche Familienlast soweit 
auszugleichen, daß der Abstand zwischen der 
kinderreichen Familie und der übrigen Be 
völkerung erheblich vermindert wird. Die Re 
gierung sieht ein umfangreiches Gesetzeswerk 
vor, das den verschiedenen Lebensverhältnissen 
der Arbeiter und Angestellten, der Bauern, 
Beamten, Handwerker usw. Rechnung tragen 
soll. 
Der Bund der Kinderreichen, dessen Bedeu 
tung von der Partei voll gewürdigt würde, 
werde in die gesamte bevölkerungspolitische 
Erörterung eingeschaltet. 
Seine große Aufgabe ist die strengste Auslese 
der erbgesunöen kinderreichen Familien. Die 
stärkste Waffe des Reichsbundes im bevölke 
rungspolitischen Kampf ist das mutige Be 
kenntnis der gesunden Familie zum Kinder 
reichtum und ein vorbildliches Familienleben 
jeder einzelnen Mitgliedsfamilie. Es handelt 
sich bei der Wiederaufrichtung des echten Fa 
miliensinns um einen weltanschaulichen 
Kampf, um ein Zurück zu den einfachen klaren 
Gesetzen einer natürlichen und deshalb gött 
lichen Lebensordnung. 
Verbilligtes Pflaumenmus 
Mit Hilfe der vom Reichsminister der Fi 
nanzen sowie von der rübenbauenöen Land 
wirtschaft und der Zuckerindustrie zur Ver 
fügung gestellten Mittel war es seinerzeit 
möglich, die Bevölkerung seit Beginn des Jah 
res mit einer ihrer Qualität vorzüglichen 
Vierfrucht- und gemischten Marmelade sowie 
mit Apfelnachpressegelee zu versorgen. Die für 
diesen Zweck zur Verfügung stehenden Men 
gen sind nunmehr aufgebraucht. Um die Be 
völkerung aber auch weiterhin mit einem 
billigen und doch hochwertigen Brotaufstrich- 
mittel aus deutschem Obst und Zucker zu ver 
sorgen, hat der Reichs- und preußische Mini 
ster für Ernährung und Landwirtschaft im 
Einvernehmen mit dem Reichsnährstand eine 
Fortführung der Maßnahme durch Verbilli 
gung von Pflaumenmus angeordnet. 
Das verbilligte Pflaumenmus wird nicht 
wie bisher zu 42 Rpf., sondern zu einem 
Kleinverkaufs-Höchstpreis von 32 Rpf. je 
Pfund im Laden abgegeben und steht voraus 
sichtlich vom 25. Juni ab in allen Geschäften 
zur Verfügung. Besonderer Wert wird wieder 
auf die Qualität des Pflaumenmuses gelegt. 
Die Qualitätsvorschriften sind deshalb ver 
schärft worden, so daß dem Verbraucher trotz 
erheblicher Verbilligung ein in der Qualität 
wesentlich verbessertes Brotaufstrichmittel ge 
boten wird. Die Durchführung der Maßnahme 
liegt in der Hand der Hauptvereinigung der 
Deutschen Gartenbauwirtschaft. 
Ein neuer Schützenkönig 
Am Dienstagnachmittag fand bei Konzert 
der Kruseschen Kapelle das beliebte Radspiel 
im Garten des „Schützenhofs" statt, zu dem sich 
die Einwohnerschaft in großer Zahl eingefun- 
den hatte. Es herrschte Jubel und Trubel und 
ffiÄö M McklW GeßMr M den vielen <%=» 
Rendsburg, den 19. Juni 1935. 
winnern. Im Saal war Tanz für die Kinder. 
Das Schießen hatte nachmittags um 3 Uhr 
seinen Fortgang genommen. Den besten Schuß 
erzielte der 70jährige Gildebruder Heinrich 
Brandenburg, Ritterstraße 2, der damit die 
Würde des Schützenkönigs errang. Er gehört 
der Gilde bereits 46 Jahre an. Den zweitbest,^- 
Schuß erzielte Major Striefe und den 
drittbesten Gilöebruöer Wilke. Abends um 
7.30 fand vor der Schießhalle die feierliche Pro- 
klamierung des neuen Schützenkönigs durch 
den 1. Aeltermann Rüge statt und dann 
wurde mit Musik in den Saal marschiert, wo 
bis zum Einmarsch getanzt wurde. Zum Mar 
schall wurde Aeltermann a. D. Claus Schloth- 
felöt ernannt, zum Gardeleutnant der vor 
jährige Schützenkönig Gildeleutnant Richard 
Kraft. 
Abends um 9.30 Uhr fand unter großer An 
teilnahme der Bevölkerung der Einmarsch mit 
dem neuen Schützenkönig nach dem „Colosse 
um" statt. Nach Ausstellung der neuen Garde 
wurde der Schützenkönig mit klingendem Spiel 
von seiner Garde nach Hause gebracht. Die 
Fahnensektion unter Führung von Gildeleut 
nant Hans Wulf brachte die Fahne mit Musik 
zum Rathaus zurück. 
Am Donnerstagnachmittag um 3 Uhr tritt 
die neue Garde vor dem Gildehause (Stadt- 
halle) wieder an, um den Schützenkönig aus 
seiner Wohnung abzuholen und nach einem 
Ummarsch durch die Stadt zum „Schützenhof" 
zur Abrechnung zu geleiten. Mit dem Gilde 
ball am Abend schließt die diesjährige Haupt 
gildefeier der Neuwerker Scheibenschützengilöe 
von 1692. 
Büdelsdors, 18. Juni. Die schulzahnärztliche 
Ueberwachung unserer Kinder wurde auch im 
vergangenen Schuljahr im vollen Umfang 
durchgeführt. 464 Kinder (1933-34: 454) der 
Grundschule (1.—4. Schuljahr Knaben und 
Mädchen) sind untersucht worden,' bei 239 (227) 
wurden krankhafte Zähne festgestellt. Zur 
Wiederherstellung gesunder Mundverhältnisse 
wurden bei ihnen 463 (319) kranke oder lockere 
Milchzähne entfernt und 316 (462) Füllungen 
rn bleibenden Zähnen in der Schulzahnklinik 
gelegt. Außerdem sind 23 Konfirmanden be 
handelt worden, so daß alle 98 Konfirmanden 
mit gesunden Zähnen die Schule verlassen 
konnten. Die 369 Kinder der 4 oberen Klassen 
bei den Knaben und Mädchen sind zahnärztlich 
untersucht und überwacht worden. 
Studenten nnd Wehrdienst 
Nach einem Aufruf des Reichsministers 
Rust hat der Reichskriegsminister sich damit 
einverstanden erklärt, daß die Studenten der 
Jahrgänge 1910 bis 1913 noch zu einem ein 
jährigen Dienst in der Wehrmacht zugelassen 
werden, wenn sie sich bis zum 30. Juni ö. I. 
freiwillig melden. Reichsminister Rust sagt 
weiter in seinem Aufruf, daß darin keine Be 
vorzugung des Akademikers vor den anderen 
gleichaltrigen Volksgenossen zu sehen sei. 
* * * 
* Die Schwäne im Gerhardsteich machen seit 
kurzer Zeit mit Vorliebe kleine Spaziergänge 
aufs Land. Heute in den frühen Morgenstun 
den marschierte das Schwanenpaar mit den 
kleinen Jungen sogar bedächtig auf der Ger 
hardstraße. Die Angst vor Menschen scheinen 
sie ganz überwunden zu haben, denn es 
dauerte eine Zeitlang, bis sie sich bequemten, 
die für sie gefährliche Straße freizugeben. 
* Das Abzeichen des Rotkreuztages (22. bis 
24. Juni). In 10 Millionen Stück ist das Ab 
zeichen zum diesjährigen Rotkreuztag in 
einem deutschen Notstandsgebiet, der Puppen 
stadt Neustadt b. Coburg, hergestellt worden. 
Hunderte von erwerbslosen Volksgenossen 
haben dadurch mehrere Monate Lohn und 
Brot gefunden. Die Straßensammlungen 
des Deutschen Noten Kreuzes vom Sonn 
abend, 22., bis zum Montag, 24. Juni, geben 
jedem Deutschen Gelegenheit, dieser großen 
nationalen Hilfsorganisation ' seinen Dank 
abzustatten. 
* Gau-Wanderfahrt der Radfahrer nach 
Rendsburg. Der Gau VH Nordmark des 
Deutschen Radfahrer-Verbandes veranstaltet 
am Sonntag, dem 23. Juni, eine Gau-Wander 
fahrt nach Rendsburg. Etwa 300 Radfahrer- 
aus allen Teilen der Provinz treffen hier ge 
gen 10 Uhr morgens ein. Um 11 Uhr wird 
Bürgermeister Krabbes die Teilnehmer im 
„Schützenhof" begrüßen. Anschließend finden 
dort saalsportliche Veranstaltungen statt, be 
stehend aus Kunstfahren und Radballspielen. 
Hierzu hat die Bevölkerung Zutritt. Um 2 
Uhr beginnt eine Korsofahrt aller Radfahrer 
vom „Schützenhof" durch die Stadt nach dem 
Schloßplatz. Die auswärtigen Radfahrer wer 
den Rendsburg um 4 Uhr nachmittags wieder 
verlassen. 
Die stärkste 
> Radium-Sol 
Heilquelle 
Hêilêuren für jedermann im eigenen Heim! 
der Welt 
aus 1022 in Tiefe 
Seitdem das Wunderelemmt Radium entdeckt 
wurde, übt dasselbe eine fast magische Anziehungskraft 
auf alle Menschen aus; denn es spendet Gesundheit, 
Kraft und Wohlbehagen; ununterbrochen gibt es Strah 
len ab, ohne an Kraft zu verlieren. Das Radium arbeitet 
weit über taufend Jahre, ehe es wesentlich an Substanz 
verliert. 
Die Strahlen des Radiums mobilisieren den gesamten 
Organismus des Menschen und regen die natürlichen 
Abwehrkräfte des Körpers zu einer erhöhten Tätigkeit an. 
Dadurch werden fast alle Krankheiten be- 
kiWst, Nenn in der Mptsache entstehen 
Krankheiten durch Erschlaffen ver Drüsen, 
Nes Magens, Dames usw. 
Nur wenigen Menschen war es bisher möglich, eine 
Radimnkur durchzuführen, weil das Element zu teuer 
und daher für die meisten Menschen unerschwinglich war. 
8n der berühmten Universitätsstadt 
Heidelberg hat man nun in einer Me 
van 1022 Meter eine Quelle oefunöen, eine 
Laie, Nie nicht nur 17 Arten der lebens 
wichtigsten Salze, sonNern auch noch reines 
Winni in Substanz enthüll. Es ist Nie 
stärkste RaNiuw-Zalgnelle ner Welt, sie ist 
dadurch beinahe unbegrenzt haltbar, and 
wan kann Nie natürlichen SnellproNnkte 
überall hinsenden, ohne Naß sie auch nur 
im geringsten an Heilkraft verlieren. 
Biele Versuche, die in den Heidelberger Kliniken unter 
der Leitung von bekannten Professoren vorgenommen 
wurden, berichten von außergewöhnlichen, überraschenden 
Heilerfolgen. 
Die Produkte der Heidelberger Radiumquelle wurden 
unter genauester ärztlicher Kontrolle bei den verschieden 
sten Krankheiten ausprobiert in Form von Trinkkuren, 
Badekuren und Inhalationen. 
Universitätsprofessor Kionka, Jena, schil 
dert in einem Bericht die Quelle als ein 
wahres Unikum (Seltenheit) und bezeich 
net es als ein volkswirtschaftliches Ver 
brechen, wenn die -Quelle nicht der Allge 
meinheit zugängig gemacht würde. 
llinoersitätsproftssor Dr. C. Hammer, Leiter des Et.- 
Annen-Hospitals, Heidelberg, sagt in einem Bericht im 
Juli 1834 über die Heilwirkung der Sole: 
Der beste Beweis für die außerordentliche Wirksamkeit 
der Heidelberger Radiumquelle wird erbracht durch die 
Erfolge, die in der Behandlung von kranken und Heilung 
suchenden Menschen erzielt wurden. Die Erfolge müssen 
als außerordentlich günstig bezeichnet werden. 
Universitätsprofcssor Dr. A. Becker, Heidelberg, sagt in 
einem Bericht (wissenschaftl. Arbeit im Juli 1834): 
daß ein nennenswerter Gehalt an Radium selbst bei 
den Quellwässern eine große Seltenheit ist. Hier 
nimmt die Heidelberger Solquelle eine ausgesprochene 
Sonderstellung ein. "Sie ist, soweit bis jetzt bekannt, 
die radiumreichste aller zu Kurzwellen benutzten 
Quellen. 
Universitätsprofessor Klug, Direktor der chirurgischen 
Abteilung des Pforzheimcr Städtischen Krankenhauses, 
schreibt (wissenschaftl. Arbeit im Juli 1934): 
Es ist eine von uns immer bestätigte Tatsache, 
daß es kaum ein anderes chemisches Mittel gibt, 
das so schnell und erfolgreich imstande wäre, stark 
verschmutzte, verunreinigte Hautwunden zu reinigen, 
als die Heidelberger Sole. 
In den Kliniken von Heidelberg wurden in den letzten 
Jahren Heidelberger Ouellsalze mit Erfolg ausprobiert, 
nnd zwar immer unter ärztlicher Kontrolle, insbesondere 
bei folgenden Krankheitsgruppen: 
1. Alle chronischen, rheumatischen und gichtischen Er 
krankungen, Gelenkschwellungen und Versteifungen, 
seriöse Ergüsse, Hexenschuß, Podagra, insbesondere 
Ischias. 
2. Erkrankungen des Nervensystems, die äußerst schmerz 
haften Neuralgien, Migräne, Neurasthenie, Schlaf 
losigkeit, nervöse Erregbarkeit. 
3. Chronische Erkrankungen der Leber und Galle. 
4. Erkrankungen des Magens und Darmes, chronische 
Verstopfung, Katarrhe, entzündliche Prozesse. 
5. Arterienverkalkung, Störungen in den Wechseljahren, 
Mcnstruationsstökunge» und -bcschwerden, Blutarmut, 
Bleichsucht usw. 
8. Chronische Erkrankungen der Atmnngsorgane (Bron 
chialkatarrh), Asthma, Erkrankungen der Schleim 
häute. 
7. Knochenerweichung, Knochencntzündung, englische 
Krankheit (Rachitis), Gelenkentzündung usw. 
8. Hautkrankheiten, Flechten, Finnen, Furunkulose, Ge 
schwüre, schlecht heilende, eiternde Wunden, Haut 
jucken, Nesselfieber nsw. 
9. Zuckerkrankheit, Erkrankung und Erschlaffung der 
Drüsen usw. 
Allen Kranken sei dringend geraten, eine Kur mit dem 
natürlichen Heidelberger "Radinm-Qu-ellsalz als Trinkkur 
durchzuführen; aber auch allen Gefunden wird empfohlen, 
als Vorbeugungsmittel jährlich eine Kur zu machen, um 
den gesamten Organismus zu reinigen und zu kräftigen. 
Die Sole wird so, wie dieselbe aus 1022 Meter Tiefe 
kommt, mit der größten Sorgfalt eingedampft und zu 
Salzen verarbeitet. Alle wertvollen Salze bleiben er 
halten, insbesondere auch das Radiumfalz, während bei 
anderen Quellen, die nur radioaktiv sind, die Radinm- 
emanation (Gas) schnell entweicht. 
Ssmll kenn im eigenen Heim Nie Kur mit dem 
gleichen Erfolg wie in Heidelberg durchgeführt 
werden. 
Vollwertige Trinkkuren und Bäder sind nun für jeder 
mann im Hanse möglich, da die Heidelberger Salze und 
Sole auch bei jahrelangem Lagern nichts an Heilkraft 
verlieren. Die natürlichen Heidelberger Radium-Ouellsalze 
werden in Schraubgläsern mit zirka 100 Gramm Inhalt 
aeliefert. Die Originalpackung tostet 4,20 Mark. Die 
Badekuren werden als starke Konzentrate in Blechdosen 
von zirka 4,3 Kilogramm Inhalt zum Preise von 5 Mark 
abgegeben. Fragen Sie Ihren Arzt, er wird es Ihnen 
empfehlen. 
Jedermann kann dieses segenfpendende Naturprodukt 
völlig kostenlos ausprobieren, um am eigenen Körper die 
Wirkungen zu verspüren. 
Jeder Leser dieses Blattes, der den nebenstehenden 
Gutschein an uns einsendet oder durch Postkarten 
bestellung an uns schreibt, erhält 
kostenlos 
eine Probe unseres Radinmsalzes und die wertvolle 
Broschüre mit zahlreichen Abbildungen über Heidelberg, 
das stärkste Radium-Solbad der Welt. 
Gutschein 
in off. Briefumschlag als Drucksache, 3 Pfg. Porto 
An das 
Ile salze sinn in den meisten Wottzeken und Drogerien 
erWltlich, wenn nicht, dann bestimmt durch den 
ALemverkarrf der 
MMwUchZN Heidelberger 
Radium - Quellsalze 
Callenberg, Nietzsche & Co., Kambura38 
Kaiser-Wilhelm-Straße 15 
Postscheckkonto Hamburg 54 508 - Fernspr. 340508 
Verkanfsbüro 
der Natürlichen Heidelberger 
Radium - Quellsalze, 
Callenberg, Nietzsche & Co. 
Hambnrg 36 
Kaiser-Wilyelm-Strasie 15 
Ich entnahm diesen Gutschein der „Schleswig- 
Holsteinischen Landeszeitung", Rendsburg u. ersuche 
um Zusendung einer Gratisprobe desnatür- 
lichen Heidelberger Radium > Trinkquell- 
salzes sowie der Broschüre über Heidelberg 
Frau 
Name: Frl.. 
Herr 
Ort:. 
. Straße: 
Bitte recht deutlich schreiben 
Werben Sie durch Anzeigen in der Schlesimg-Holsteinischen Landeszeitung 
Das Nendsvnrger Turnier 
a« Sonntag 
Wir bringen noch eine uns zugestellte kurze 
sportliche Würdigung der am Sonntag auf 
dem Renösburger Turnier ausgetragenen 
Wettbewerbe. 
Nach dem guten Auftakt am Sonnabend folg 
ten Sonntag morgen zunächst das Jagdsprin 
gen A in 3 Abteilungen. Wie immer in dieser 
Konkurrenz war es ein spannender Kampf um 
den schnellsten Ritt. In der Abteilung B be 
hielten „Maskat" und „Kurfüst" gleiche Zeit, 
wurden dann aber mit 2 Sekunden Vor 
sprung von „Amazone" geschlagen. Dieser Ritt 
war eine besondere Leistung, da Zimmermann 
mit 2 Pferden hintereinander sprang und erst 
mit dem zweiten die schnellste Zeit herausholte. 
In der Abteilung C siegte „Nordgraf", ein 
junges, vielversprechendes Pferd mit 64 Se 
kunden, ill A „Winkelried" mit 59 Sek. Die 
Zeitdifferenz zwischen dem Sieger in der 
öffentlichen Abteilung und dem Sieger der 
ländlichen Reiter ist nur 6 Sekunden. 
Die Materialprüfungen für Reitpferde 
brachten in der Abteilung A wieder einem 
ländlichen Reiter den Sieg, und zwar Fölster 
I „Weistrrz". Hier waren gute Pferde in der 
Abteilung. Von „Märchenprinz", der als 4. 
endete, wird man bestimmt bald besseres sehen. 
Die Abteilung B für Truppenpferde war lei 
der schwach beseht. Sieger blieb Untffz. Wen 
delborn ans „Orkan". 
Der sportliche Höhepunkt des Tages wurde 
das anschließende Jagdspringen Kl. M, das 
nach Stechen entschieden wurde. Der Kurs war 
sehr lang und schwer. Nur Pferde, die ohne 
Fehler beim ersten Mal über die Bahn gingen, 
kamen ins Stechen. Zum Stechen traten 5 
Pferde an. Dieser Enökampf war von ganz be 
sonderem Interesse. Es ging über den Holstei 
nischen Wall, Böttischer Wall, Mauer und 
Doppelbar. Ein Kampf um Zeit, umso schwie 
riger, als der Bötticher Wall, eine Kombina 
tion von drei Sprüngen, schnellen Reitern 
leicht zum Verhängnis werden konnte. „Ma 
bel" begann mit 0 Fehlern 35 Sekunden. Sie 
wurde gleich von „Mark" mit 1 Sekunde ge 
schlagen. „Argentina" ging sehr gut unter Hei 
denreich, war aber zu langsam. Sieger blieb 
schließlich Oberltlt. Neckelmann, dem damit der 
2. Sieg in der eigenen Garnison auf diesem 
Turnier beschiedcn war. 
Zum Ergebnis des Turniers ist zu sagen, 
daß unsere ländlichen Reiter trotz schwerster 
à ' ■ 
1 
■
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.