Hamburger Getreidegroßmarkt
(Ofrliiömarft) vom 17. Juni ļObne Gewähr)
Getreide [MJl fe tonn Kg.) Tendenz: ruhig
Weizen. Erz.-Pr. Festpr.-Geb. W 9 . . . 205.00
Weizen. Erz.-Pr. Festpr.-Geb. W 12 . . . 208.00
Roggen, Erz -Pr. Festpr.-Geb. kg.... 165.00
Roggen. Erz. Pr. Festpr.-Geb. R 12 ... 168.00
Futtergerste Erz.-Pr. Festpr.-Geb. 0 9., 168.00
Futtergerste Erz.-Pr. Festpr.-Geb. Q 12 . . 173.00
Wintergerste, zweizeilig, i. Industriezwecke
zirka 7071 Kg., ab Mecklenburg.... — • —
Sommergerste frei Hamburg 210-215
dto. 68/69 Kg. für Industriezw. ab Mecklbg. 196-197
Donaugerste kwgşr. verzollt
Russengerste 63/64 bzw. 64'65 Kg. kwgfr. verz. —
Hafer, Erz.-Pr. Festpr.-Geb. bl 12 ... . 165.00
Hafer, Erz.-Pr. Festpr.-Geb. bi 16 ... . 170.00
Futtermittel (MJl je 60 Kg.) Tendenz: ruhig
Jnl. Wetzenkleie, Grunöpr. sofort ^ 12 . . 6.01
Jnl. Roggenkleie. Grundpr. sofort R 12 . . 5.48
Reisfuttermehl, deutsches 24%icļ, zirka 6 %
Rohfaser ab Fabrik 5.15
Reissuttermehl, hell. 24 %, max. 6 % Roh
faser, prompt 5.45
Leinkuchen, ab Harburg, sofort 7.65
Leinknchenmehl, dtfch. Mahlg., prompt. . . ——
Kokoskucken, ab Harburg, sofort 7.65
Manila-Kokoskuchen, ab Harbg., prompt. . — .—
Palmkuchen, dtsch., ab Harburg, sofort. , . 6.65
Erdnußkuchen. ab Harburg, sofort .... 7.25
Erdnußkuchen. 60 %. Bremen ...... 7.25
Erdnußkleie — .—
Sesamkuchen, ab Fabr. Hamburg/Harburg 7.00
Rapskuchen, deutsche Saat. sofort .... 6.00
Rapsschrot, deutsche Saat ....... 6.10
Palmkernfchrot deutsch, prompt ..... 6.75
Sonaschrot, Harburg, sofort 6.50
Baumivoll - Saatkuchenmehl, 48 %, prompt — .—
Die Händler-Berdienstspanne wird bis auf Wi
derruf bei Weizenmehl auf 1,80 MM per 100 Kg.
und bei Roggenmehl auf 1,40 MJl per 100 Kg. frei
Bäckerhaus festgesetzt.
Mehle (Ķ je lOO Kg.)
Weizenmehl, 790, W 12 (Jnlanbsweizen) . . 27.70
Weizenmehl, mit 10 % Auslandsweizen. . 29.20
Weizenmehl, mit 20 % Auslanüsweizen. , 30.70
Weizenmehl, 790. W 9 27.55
Roggenmehl, 997, R 12 . ........ 23.10
Roggenmehl, 997. R 9 22.75
Maul- und Klauenseuche
ist in Bargteheide ausgebrochen. Die Seuche brach
weiter aus bei sechs Bauern in Wilstedt, des wei
teren in Tangstedt und Tangstedt-Puckaff. Die Ge
meinden Bargteheide. Wilstedt und Tangstedt-Puck«
aff wurden zum Sperrbezirk erklärt. '
Ueber das Schicksal
des Danziger Guldens
sagte Reichsbankpräsident Dr. Schacht vor der In
dustrie- und Handelskammer in Danzig: Nachdem
die Danziger Regierung verständigerweise vor we
nigen Tagen den entscheidenden Schritt getan hat,
baß sie die Bank von Danzig ermächtigt hat, die
unbeschränkte Abgabe von Gold und Devisen ein
zustellen, sehe ich den bis dahin innerlich gefährde
ten Gulden als in seinen Grundlagen gesund an,
wenn die Bank von Danzig entschlossen ist, eine
energische Politik durchzuführen. Die Bank von
Danzig hat nach dem letzten Status einen Umlauf
von rd. 82 Mill. Gulden und neben ihren sonstigen
Aktiven allein Außenstände bzw. Forderungen in
gleicher Höhe. Wenn die Bank von Danzig diese
Außenstände auch nur zu einem Teil eintreibt und
keine neuen Kredite gibt, so wird sie ihren Noten
umlauf so verringern können, daß der Danziger
Gulden bald einen Seltenheitswert gewinnt, der
sich in einem Aufgeld ausprägen könnte. Wenn ich
Präsident der Bank von Danzig wäre und befände
mich einer so gewalttätigen und vaterlandsvergesse
nen Spekulation gegenüber |tiie dies anläßlich der
Devisenhamsterei der letzten Monate in Danzig der
Fall gewesen ist, so würde ich nicht einen Augenblick
zögern, diese Politik anzuwenden. Ich habe mich
1924 nach der Stabilisierung der Mark mit erheb
lichem Erfolg des gleichen Mittels bedient und
binnen acht Wochen erreicht, daß mir soviele Devi
sen zuflössen, daß nicht nur der Parikurs der Ren
tenmark wieder hergestellt wurde, sondern auch die
Devisenrepartierung aufhören konnte und alle De
visen voll zugestellt werden konnten. Es ist durch
aus möglich, daß bei einer solchen Politik der Un
schuldige mit dem Schuldigen getroffen wird. Wer
unschuldig ist, möge sich bei den Schuldigen bedan
ken. Ich habe das Vertrauen sowohl zu Ihrer Re
gierung wie zu Ihrem Notenbankpräsidenten, daß
es an der Energie, den einmal beschrittenen richti
gen Weg zur Befestigung der Danziger Währung
weiterzugehen, nicht fehlen wird. Und wenn Sie die
Nachteile einer drastischen Kreditrestriktivn vermei
den wollen, so werfen Sie vor allem jegliches Miß
trauen gegen die Aufrechterhaltung des Danziger
Gulden-Kurses auf den Müllhaufen. Ueber die wäh
rungspolitische Seite hinaus wird es nötig sein,
den stark aufgeblähten Etat des Freistaates Danzig
in Zukunft auf ein geringeres Ausmaß abzustel
len. Ihr Senatspräsident hat die Richtlinien aufge
zeigt, in denen sich die Sparmaßnahmen der Dan
ziger Regierung bewegen werden.
In welchem Maße die Danziger Regierung ge
willt ist, die größte Objektivität walten zu lassen,
dafür glaube ich Ihnen einen vollgültigen Beweis
in der Tatsache zeigen zu können, daß die Regie
rung beschlossen hat, sich auf dem Gebiete des
Finanz- und Verwaltungswesens die Mitwirkung
eines sachkundigen Fachmannes zu sichern, der aus
langjähriger vielfacher Erfahrung heraus die Dan
ziger Regierung beraten soll. Seit wenigen Tagen
weilt auf Ansuchen der Danziger Regierung der
vielen von Ihnen aus seiner früheren Danziger
Tätigkeit her bekannte Präsident Helferich in Dan
zig, um dem Wunsche der Danziger Regierung
folgend, seinen Rat und seine Mitarbeit zur Ver
fügung zu stellen.
In seiner Volkstagsreüe hat der Präsident ihrer
Regierung eine Reihe von Maßnahmen erwähnt,
mit denen auch die Reichsregierung die dem Frei
staat Danzig obliegenden finanziellen Lasten er
leichtern kann. Ich glaube, es darf von Ihnen allen
mit Genugtuung entgegengenommen werden, daß
in so schwieriger Zeit Ihnen die Reichsregierung
auch praktisch denjenigen Beistand leistet, den sie in
ihrer eigenen nicht leichten Situation zu gewähren
in der Lage ist.
Ich weiß sehr wohl, meine Freunde, daß Selbst
behauptung in schwieriger Zeit Opfer fordert. Diese
Opfer so gleichmäßig und gerecht wie möglich auf
alle zu verteilen, ist notwendig! aber die Opfer
selbst können nicht erspart bleiben. Danzigs Volks
tum und Boden wird nicht verloren gehen und
nicht gemindert werden, weil uns zufällig im Au
genblick ein paar Devisen fehlen.
In Italien:
Staatskasfenscherne für Silbergsld
Durch ein Dekret über die Einziehung des ge
samten umlaufenden Silbergeldes und sejuen Er
satz durch Staatskassenscheine wird der Finanzmini
ster ermächtigt, das ganze umlaufende Silbergeld
einzuziehen und an seiner Stelle Staatspapiergeld
in dem von ihm zu bestimmenden Umfang auszu
geben.
Das hierdurch gewonnene Silber wird als Dek-
kung des Papiergeldes dienen. Die umlaufenden
Silbermünzen l5-, 10- und 20-Lire-Stücke) werden
ablieferungspflichtig, ein äußerster Termin wird
festgelegt. Sie werden dann außer Kurs gesetzt. Wer
nach Ablauf dieser Zeit im Besitz nationaler Sil-
öermünzen gefunden wird, macht sich strafbar. Die
faschistische Regierung unternimmt mit dem neuen
Gesetz das wührungspolitisch interessante Experi
ment, neben und unabhängig von den von der
Banca d'Jtalia emittierten gold- und öevisengedeck-
ten Banknoten eigene silbergedeckte Staatskassen
scheine, herauszugeben, für die keine Deckungsgrenze
MeichshandWerkertag in Frankfurt
Am Sonntagmorgen begrüßte Reichshandwerks
meister Schmidt die 1000 wandernden Handwerks
gesellen auf einem Appell, Dr. Ley überbrachte die
Grüße der DAF., am Frankfurter Rathaus emp
fingen 90 Meister ihre Meisterschaft. Daran schloß
sich an eine Feierstunde in der historischen Pauls
kirche. — Am Tage vorher sprachen Dr. Schacht
als Vertreter der Reichsregierung und Dr. v. Ren
teien als Stabsleiter der DAF. Dr. Schacht sagte
u. a.: Ich begrüße diese Tagung als die erste große
Heerschau des deutschen Handwerks und freue mich,
daß ich die Grüße und Wünsche der Reichsregierung
aussprechen kann in Frankfurt am Main, das schon
im Jahre 1848 den überhaupt ersten Handwerker
tag gesehen hat. Was jener erste Handwerkertag
vor 90 Jahren forderte, Handwerksorganisation,
Selbstverwaltung und Befähigungsnachweis, das
alles ist jetzt erst erfüllt worden unter der Führung
Adolf Hitlers. Das erste freudige Bekenntnis zu
dem Gedanken und dem Geiste der Arbeitsgemein
schaft zwischen Meister, Gesellen und Lehrling legt
das deutsche Handwerk heute ab. Noch in einer an
deren Beziehung unterscheidet sich heute das deutsche
Handwerk von damals. Man sprach immer soviel
von der gewerblichen Wirtschaft und dachte nur zu
leicht daran, daß darunter die Großindustrie ver
standen wurde. Nach der Zahl der Meister, Gesel
len und Lehrlinge und nach der Höhe des Umsatzes
hat sich bas Handwerk trotz aller ungünstigen poli
tischen und wirtschaftlichen Umstände früherer Zei
ten wirtschaftlich und kulturell zu einem bedeuten
den Grundpfeiler des deutschen Wirtschaftslebens
entwickelt.
Das Handwerk ist kein Stand und keine Klasse
für sich. Auch das Handwerk wird im Dritten Reich
nur gedeihen, wenn es sich mit den übrigen Stän
den verbunden fühlt. Wenn ich für Ihr Recht
kämpfe, so verlange ich von Ihnen Verantwor
tungsgefühl gegenüber der Allgemeinheit.
Der Stabsleiter der DAF., Dr. von Rentelen,
führte aus: Wie alles Leben in der Natur aus der
Wurzel kommt, die stark und lebensfähig ist, so ist
auch das deutsche Handwerk nur lebensfähig, wenn
es sich fest verbindet mit der Wurzel der Heimat
und des Bodens, wenn es bodenständig ist und
bleibt. Wehe dem Handwerk, wenn es sich von die
ser Wurzel löst. Wir vergessen zu leicht, daß der,
der sich selbst aufgibt, zugrunde geht. Nur. wenn das
Handwerk selbst an sich glaubt, wird es vorwärts
mit ihm gehen.
Frankfurt „Stadt des deutschen Handwerks"
Im Mittelpunkt des Sonntagnachmittags stand
die große Kundgebung des gesamten Handwerks.
Der Reichshandwerksmeister erklärte Frankfurt zur
Stadt des deutschen Handwerks. Möge diese Bevor
zugung Frankfurt am Mains allezeit gerechtfertigt
sein, bemerkte er.
Ueber „Gewerbliche Wirtschaft und Handwerk"
sprach Dr. Ley. Ein gesundes Volk müsse Groß-,
Mittel- und Kleinbetriebe haben. Die Krankheit
eines Volkes bestehe nicht darin, daß die Groß
betriebe die Kleinbetriebe ausrotteten, sondern die
Krankheit liege in der politischen Haltung eines
Volkes. Ich weiß, es wird noch lange dauern, bis
alles erreicht ist. Ich weiß, die Vorurteile einer
schlechten Vergangenheit sind noch nicht überwun
den. Ich hoffe, daß die Betriebsgemeinschaft Hand
werk die erste sein wird, die Verbindung gewerbliche
Wirtschaft und Arbeitsfront am klarsten verkörpert.
Wenn sich gestern, so sagte Dr. Ley weiter, der
Reichswirtschaftsminister Dr. Schacht zu der Ar
beitsfront und auch zu mir persönlich bekannte, so
bekenne ich mich zu ihm und seinem Wollen. Ich
erkläre, daß ich in diesem Mann einen Menschen
gefunden habe, der den nationalsozialistischen Ge
meinschaftswillen nicht allein begreift, sondern, da
von bin ich überzeugt, zum Inhalt seines Lebens
gemacht hat.
besteht. Das gesamte umlaufende Silbergeld betrug
Ende März 1,636 Milliarden Lire bei 12 Milliar
den Lire Banknotenumlauf. Selbst wenn sich der
Finanzminister freiwillige Beschränkungen auferle
gen sollte, um gemäß dem Gesetz „schlechtes Geld
verdrängt gutes" die Lire nicht zu gefährden, kann
er in Anglcichung an die 40 vH. Golddeckung an
die vier Milliarden Lire zu 40 vH. silbergedeckter
Staatskassenscheine herausgeben und sich auf diese
Weise einige Milliarden Lire verschaffen.
Die faschistische Regierung greift zu dieser Fļ-
nanzierungsart erst, nachdem sie im Lauf des Jah
res für zwei Milliarden Lire neunjährig verzins
licher Bonds und eine Milliarde einjähriger Schatz
anweisungen begeben hat.
Tagungen von Wirtschaftsgruppen
Die Wirtschaftsgruppe Bekleidungsindustrie des
Textil-Groß- und Exporthandels schloß ihre Ta
gung mit einer Kundgebung der gesamten Veklei-
dungswirtschaft ab. Die Bedeutung der Beklei
dungswirtschaft für Im- und Export wurde her
vorgehoben. Die Bekleidungswirtschaft habe neue
Wege der Exportpflege und -Förderung gefunden
und werde mehr als bisher über Hamburg expor
tieren. — In einem Sonderthema „Deutsche Mode
und Kleinkunst" wurde betont, daß die Mode durch
aus nicht überflüssig sei, nur müsse dem guten Ge
schmack und der Kultur die Treue bewahrt werden.
— Die Brauer und Mälzer hatten ebenfalls zu ei
ner Reichstagung „Brauerei und Mälzerei" nach
Hamburg eingeladen. Technisch-wissenschaftliche Ar
beitssitzungen standen im Vordergrund. — Die
Nähmaschinenhändler zeigten in einer Fachausstel
lung die Reichhaltigkeit dieser Spezialbranche.
GrZsugerPreife şiîr Spsifskartoffeln
Die Hauptvereinigung der deutschen Kartosfel-
wirtschast hat bekanntlich durch ihre Anordnung
vom 13. März die Erzeugermindestpreise für Spät-
kartosfcln gleichzeitig als Erzeuqerhöchstpreise fest
gesetzt und die Gültigkeit dieser Festsetzung bis zum
16. Juni 1935 befristet. Durch die ungünstige Witte-,
rung im Laufe des Monats Mai hat sich die ötes-
fährige Frühkartoffelernte erheblich verzögert, so
daß in Sen meisten Gebieten vor Ende Juni kaum
mit einem nennenswerten Anfall von Frühkartof
feln zu rechnen sein dürfte. Um nun zwischen dem
Ausklingen deS Spätkartoffelgeschäftes und dem
Beginn der Frühkartoffelernte keine Lücke entste
hen zu lassen, war es notwendig, die zunächst bis
zum 16. d. M. befristete Preisfestsetzung bis Ende
des Monats zu verlängern. Dies ist durch eine
Anordnung Nr. 6 der Hauptvercinigung geschehen.
Dadurch ist die Gewähr gegeben, daß der Verbrau
cher die Spätkartosfeln zu gleichen Preisen wie
bisher einkaufen kann, solange bis die Spütkartof-
feln durch die.Frühkartoffeln vom Markt verdrängt
werden. — Gleichzeitig wird durch eine Anordnung
Nr. 7 der Hauptveieinigung der deutschen Kartof
felwirtschaft eine Ergänzung zu der Preisfestsetzung
für ausländische Frühkartoffeln vorgenommen.
Die Auslofnng
von preußischen Goldrentenbriefcn
der Landcsrentenbank erfolgen am 21. Juni 1935
in Berlin zum 1. Oktober 1936. Es findet statt die
14. Auslosung der Reihe 1 a/o, die 10. Auslosung
der Reihe 4 a/, die 10. Auslosung der Reihe 6 und
die 8. Auslosung der Reihe 7 a/o, sowie ferner die
13. Auslosung der preußischen Lanöesrentenbank
Liquidations-Goldrentenbricfe a/o.
Hamburger Bör8e
Amtliche Notierung in MJl für 100 MM Nennwert
Banken 15.6. 14 6.
Sietchsbank — 179.25
DD.-Bank 94 25 94 25
Dresdn. Bank 94.25 94.25
Bereinsbank 113 50 114 50
Westh. Bank ,22 00 122.00
Echl.-H. Bank 75,01) —
Deikchrs-Äkt.
Hbg. Hochbahn 92.25 91.75
Dksch.-Ostafriko 41.00 41.00
Hapag Z3.37 33.25
Hdg.-Eiidamer. 26 50 27.50
Nordd. Lloyd 34.75 34,00
Woerm.-Linie 40.00 40.00
(Ohne Gewhär»
Zndustr..Akt. 15. 6. 14. 6
Ällg. EI.-D. 45.75 46 00
Älsen-Cem. 139.00 139 00
Breitend. Eeņ 125.00 >25 50
Elbfchl..«.-. 110.00 >00.00
Holsten-Br. 108 50 109.10
Harp. Bgd..D. 113.10 113.10
Gelsenkirchener —
Phönix —
Echuckert-EI. 120.25 119.75
Siemens 178.00 178 50
HEW. 13410 >33.75
Deutsche Erdöl 111.50 111.15
JG.-Farben >52.50 >52.50
Neubesitz 20 25 20.25
Altbesitz 113.37 110 00
Amtliche Währungskurse. 15.6. 14 6.
1 Pfund Sterling 12.255 I2.2s8
1 Dollar 2.479 2.476
100 hält. Kr 6472 54.72
100 frans. Frank. 16.355 16.35
Peseta 3391 33/0
(Ohne Gewähr!! Geldkurs
Metall. Elektrolytkupfer per 100 Kg. 15.6. 14.6.
prompt cif Hbg. od. Brem„ Rotterd. 45 56 45.50
Berliner Getreidefrühmarkt
17 Juni 1985 >1000 kg) Tendenz ruhig
Welzen, märkisch, frei Berlin 212.00
Roggen, märkisch, neuer 172.00
Braugerste, feinste, ab märk. Station ... —
« gute —
Sommergerste, mittlere .. .»
Wintergerste, stzeiler
4zeiler
Jndustriegerste 188.00—191.00
Hafer, märkisch neuer
. » März
Weizenkleie vorgeschriebene
Roggenklei« Höchstpreise
Kieler Produktenbörse vom 13. Jnni
Kleeheu 4,80, Wiesenheu 3,75, Preßstroh 1,80,
Häcksel 2,76, Speisekartoffeln: Industrie 2,75, Bunt-
köpftz 3,50 MJL, , ' '
Handel rmd Wandel
Heider Marktbericht
Für in der Umgegend gelieferte fette Schweine
wurden bei den Händlern in der letzten Woche 46
bis 45 MJl und in Hamburg-Altona bis 51 MM
gezahlt. Rindvieh bei den Händlern: Milchkühe 300
bis 860 MJl, Kalbkühe 320—370 MJl, Kalbquien 230
bis 340 MM, Fehrkühc 210—240 MM, Ochsen 90 bis
200 JIM, Kälber 25—85 MM. — Getreide: Weizen
(76-77) 10,30 MJl, Roggen (72-78) 8,30 MM, Hafer
150=51) 8,90, Sommergerste 8,90 MM, Wintergerste
8,65 MM, Weizenstroh, Roggenstroh und Haferstroh
2,20—2,40 JIM, Wiesenheu 4,50 MM, Kkeeheu 5 MM,
Häcksel 2,70 MJl, Kartoffelflocken 9 MM, Kartoffeln
3—4 MM je Ztr. — Wochcnmarkt. Eier 8,5—9, But
ter 145—155, Gemüse: Blumenkohl 25—50/ Spitz-
kohl 20, Wirsingkohl 20—25, Spinat 25, Spargel
20—50, junge Bohnen 50, junge Wurzeln Bd. 20,
Rhabarber 2 Bd. 15, neue Kartoffeln 15—20, Salat
gurken '30—50, Kopfsalat 10, Radies 10, Schnittlauch
5, Petersilie 5, Porree 5, Knoblauch 10, Meerretig
20, Suppenbund 15, Schalotten 20, Zwiebeln 18,
Tomaten 40—60, Stachelbeeren 25, Erdbeeren 100
bis 125, Kirschen 50—70, Apfelsinen Stck. 10—20. Zi
tronen 10, Aepsel 50—70, Weintrauben 100, Ba-
ttnnpn KH Nşâ
I» Dresden e-Kühe Höchstnotiz so» «-Ochsen
Die Schlachtvieh-, Pferde-, Zucht- und Nutzviehmärkte der Woche
Nach Pfingsten war bei wärmerem Wetter der
Fleischumsatz kleiner: die Auffüllung der Läger bei
den Ladenschlachtern bewirkte trotzdem, daß das
knappe Angebot a« Fleisch glatt unterkam, wobei
die höheren Forderungen beruhigend wirkten. Ber
lin verlief mittel, Hamburg für Rinder anfangs
stätig, später gut, Kalbfleisch ruhig, Hammelfleisch
flott, Schweine gut. Das Angebot erreichte auf den
Viehmärkten außer den Schafen nicht das der Vor
woche, so daß Märkte durchweg glatt verliefen. —
17 000 Rinder waren angetriebem Die Verknappung
im Angebot wird stärker, bes. in OualitätSvieh,
weniger in unreifen Tieren. Mittlere und schlechte
Ware zog an, Spitzentiere über Notiz. Die Spanne
in den Qualitäten verringerte sich weiterhin. Auch
in Berlin erreichten jetzt die Kühe die Höchstnotiz
für Ochsen. In Dresden b-Kühe eben so hoch wie
a-Ochsen. — Auf den mit 20 760 Tieren beschickten
Kälbermärkten war Preisbildung nicht so fest wie
bei Rindern. Angebot teilweise aber sehr schwach,
so daß Grundstimmung fest, hier und da Aufschläge,
so in Berlin von 2—4 MM, ferner in west- und
süddeutschen, weniger in sächsischen Märkten. — Das
Schafangebot mit 16 506 Tieren war um 12 vH.
größer. Bei vermehrter Gemüsezufuhr Nachfrage
nach Hammelfleisch größer, so daß Märkte glatt bei
anziehenden Preisen. Hamburg trotz größerer Zu
fuhr leicht befestigt, ebenso Dresden, Leipzig, Mag
deburg. In Breslau gaben Schafe etwas nach. —
Bei kleinerem Angebot an Schweinen (92 600) und
nachlassender Qualität Preise anziehend, gefördert
durch knappes Rinderangebot. — Ferkel nnd Läu
fer wurden weiterhin knapper angeboten bei etwas
verstärkter Nachfrage. Im Großhandel wurden fol
gende Preise erzielt: Ferkel leicht 80, mittel 75,
schwerste 70, Läufer leichte 75, mittel 65, schwer 55.
— Auf den Pferdemärkten wird selbst aus dem un
erschöpflichen Ostpreußen größere Knappheit ge
meldet bei anziehenden Preßen, so. daß teilweise
Verlagerung nach Schlesien. In Oldenburg wurden
folgende Preise erzielt: Luxuspferde, gute Olden
burger, 900—1200, beste Arbeitspferde 700—900,
mittlere Arbeitspferde 300—650, gute Russen 400 bis
656 (beide vorgenannten Kategorien waren nur
wenig im Handel), zweijährige Fohlen 560—800,
einjährige Fohlen (Enter) 400—650, Saugfohlen
waren keine am Markt. Einzelne beste Tiere wur
den noch über die genannten Notizen hinaus ver
kauft. Handel war in besten Pferden und Entern
gut, sonst ruhig. Auftrieb insgesamt 789 Pferde. —
Auf den Nntzviehmärkteu war Berlin-Lichterfelde
lMagervieh) ruhig bei wenig veränderten Preisen,
Wittenberge langsam mit Ueberstand, ausgesuchte
Tiere über Notiz, Osnabrück Kühe langsam, Rin
der mittel. Dortmund in anten Tieren rege, sonst
langsam, beste Tiere über Notiz, Leer ruhig, Olden
burg lansam, beste Kühe gesucht. Die Preislage be
wegte sich für Milchkühe 1. Qualität in Berlin-
Lichterfelde bis zu 400 MM, in Wittenberge bis zu
380 MM, in Osnabrück bis 400 MM, in Dortmund
bis 460 MM, in Leer bis 500 MM nnd in Olden
burg bis 450 JUl. — Auf den Znchtviehversteige-
rungen wurden gezahlt: für junge dcckfähige Zucht
bullen 668 MJl beim Verband f. d. Zucht d. schwarz
bunten Tieflandriiides in Stendal (Versteigerungs
verlauf lebhaft), 973 MJl beim Zuchtv. f. gelbes
Frankenvieh in Würzburg (sehr lebhaft), 887 MJl
beim Zuchtverband für Fleckvieh in Niederbayern
in Landshnt (recte), - 671 MM beim Rinderzuchtver
band f. d. Oberpsalz tn Schwandorf (lebhaft): für
tragende Färsen 497 MM beim Verband f. d. Zucht
d. schwarzbunten Tieşlandrindes in Stendal (leb
haft), 480 MJl beim Rinderzuchtverband f. d. Ober
pfalz in Schwandorf (lebhaft). — Auf der Nutzvieh
versteigerung der Viehkr-erkanfsvereinigung Oebis-
felde-Kaltendorf wurden für hochtragende und
frischmilchende Kühe 361 MJl lslott), für tragende
Färsen 371 'JLM- (flott) im Durchschnitt erzielt,
Schleswig-Holsteinischer Wirtschaftsdienst