Full text: Newspaper volume (1935, Bd. 2)

; Die Preîsoerteilung auf der Nerchsnahrftarrösschan 
^ Die ReîchsnShrstandsschau in Hamburg 
Die 2. große Reichsnährstandsschau auf dem 
Heiligcngeistfeld in Hamburg ist eröffnet. Wir 
haben schon gestern alles Wesentliche über die Er 
öffnung berichtet. Seit den frühesten Morgenstun 
den beherrschen die Bauern, die aus allen Gauen 
des Reiches zusammengeströmt sind, das Straßen 
bild Hamburgs. Nicht nur in der Umgebung des 
Heiligengeistfeldes, sondern darüber hinaus auf 
allen Plätzen und in allen Straßen sieht man die 
wettergebräunten Männer der Scholle, die nach 
Hamburg gekommen sind, um der feierlichen Er 
öffnung durch den Reichsbauernsührer beizuwoh 
nen und aus der großen weltanschaulichen und 
agrartechnischen Schau die Zielsetzung für das Jahr 
mit hinaus zu nehmen. Wenn man nach dem strö 
menden Regen der letzten Wochen in Hamburg die 
Befürchtung hatte, daß der Wettergott an diesem 
Tage vielleicht wankelmütig werden könnte, so mutz 
man jetzt sagen, daß diesem Ereignis auch der 
letzte Glanz gegeben wurde. Ein stahlblauer Him 
mel weitet sich über dem Ausstellungsgeläude und 
der Stadt Hamburg, und die Sonne brennt heiß 
aus die Zeltstadt nieder. Besser hätte es sich niemand 
wünschen können. 
Ueber die Eröffnung haben wir gestern schon aus 
führlich berichtet, insbesondere die programmati 
schen Ausführungen des Reichsbauernführers 
Darrê. Wir tragen heute noch nach die Ausführun 
rungen des 
Staatssekretärs Backe 
über agrarwirtschaftliche Fragen in ihrer Verbind 
lichkeit zur deutschen Volkswirtschaft und zur Ge- 
samtwirtschast der Nation und der Welt. Staats 
sekretär Backe führte diesbezüglich aus: 
Der Führer und Reichskanzler hat gleich zu 
Beginn der Machtübernahme zwei Aufgabe» 
als die entscheidenden herausgestellt: 1. Ret 
tung des deutschen Bauerntums. 2. Bekämp 
fung der Arbeitslosigkeit. Von ihrer richtigen 
Lösung hing Sein oder Nichtsein des deutschen 
Volkes ab. Ihre richtige Lösung mußte die 
Grundlage auch aller anderen bereits vorhan 
denen oder »och entstehenden Aufgaben bilden. 
Die Aufgabe, gleichzeitig den deutschen 
Bauern und den deutschen Arbeiter zu retten, 
bestimmte zwangsläufig auch die Linie der 
Agrarpolitik. Hätte der Reichsernährungs 
minister in Verkennung des Zusammenhangs 
beider Probleme sich allein für die erste Auf 
gabe einsetzen wollen, nämlich für die Rettung 
des Bauerntums, so standen ihm hierfür die 
Hilfsmittel zur Verfügung, die schon früher 
bei Agrarkrisen angewandt wurden. Ich nenne 
nur: Erhöhung der Preise durch hohe Schutz 
zölle, Vollstreckungsschutz, Subventionen jeg 
licher Art usw. Dieser für die Landwirtschaft 
bequeme Weg hätte jedoch zweierlei Folgen 
gehabt, die die Lösung der zweiten wichtigen 
Ausgabe, die Ueberwindung der Arbeitslosig 
keit, unmöglich gemacht hätten: 
1. die Verbraucherpreise für Lebensmittel 
wären so hoch gestiegen, daß es unmöglich ge 
wesen wäre, die Löhne auf dem bisherigen 
Niveau festzuhalten. Ohne Stabilität der Löhne 
wäre aber an eine wirksame Bekämpfung der 
Arbeitslosigkeit nicht zu denken gewesen. 
2. Eine Fortsetzung der Verstärkung der 
Schutzzollpolitik hätte die uns noch verbliebe 
nen Ausfuhrmöglichkeiten restlos zerschlagen. 
Ich erinnere nur an die verheerenden Rück 
wirkungen, die die verschiedenen Zollerhöhun 
gen für landwirtschaftliche Erzeugnisse frühe 
rer Regierungen auf unseren Außenhandel 
hatten. Im Gegensatz zum Willen des Füh 
rers wäre es nicht nur unmöglich gewesen, die 
Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, sondern es wä 
ren vielmehr noch weitere Hunderttausende 
deutscher Volksgenossen in Industrie, Ans- 
und Einfuhrhandel arbeitslos geworden. 
Es kam also darauf an, diesen Verhältnissen 
Rechnung zu tragen und den Weg zu beschrei 
ten, der unabhängig von grauer Theorie allein 
von den nackten Tatsachen diktiert war. Dieser 
Weg war: 
1. Herauslösnng der Bauernbetriebe aus der 
kapitalistischen Verflechtung durch das Reichs- 
erbhofgesetz, das sich schon heute bewährt hat 
und dessen volle Bedeutung in blutsmäßiger 
und wirtschaftlicher Hinsicht für Volks- und 
Bauerntum erst spätere Zeiten werden voll 
würdigen können: 
2. mußte durch Ordnung der Märkte und 
Einführung von Festpreisen für die lebens 
wichtigen Agrarerzeugnisse dem Erzeuger die 
Grundlage seiner Produktion gesichert, gleich 
seitig aber auch dem Verbraucher ein gerechter 
Und möglichst gleichbleibender Preis für die 
benötigten Lebensmittel gewährleistet werden. 
Heute können wir zurückschauend feststellen, 
baß ohne die Marktordnung die Rekordernte 
1933 zu Schleuderpreisen vertan worden wäre 
brit dem Erfolg, daß in diesem vom Himmel 
gesegneten Jahr das Bauerntum zugrunde ge 
gangen wäre. Dies hätte zur Folge gehabt, daß 
bie Dürre-Ernte des Jahres 1934 auf Grund 
ber vorausgegangenen Verelendung der Land 
wirtschaft noch schlechter ausgefallen wäre. 
Dies hätte wiederum zu Verbraucherpreisen 
geführt, die unmöglich von der Arbeiterschaft 
batten getragen werden können. Wenn man 
uch diese Tatsachen vor Augen hält, kann man 
şirst ermessen und erkennen, wie sehr die neue 
Marktordnung den besonderen Anforderungen 
der Volkswirtschaft gewachsen war. Im übri 
gen handelt es sich dabei gar nicht um etwas 
wirklich neues, denn schon der Soldatenkönig 
Friedrich Wilhelm I. und Friedrich der Große 
haben es verstanden, durch planmäßige Rege 
lung der Märkte dem Bauern und dem Ver 
braucher gerechte Getreide- und Brotpreise zu 
sichern. Ebenso wie beim Getreide und Brot 
hat sich aber auch bei den anderen lebenswich 
tigen landwirtschaftlichen Erzeugnissen, wie 
Milch, Butter, Fleisch usw. die Marktordnung 
bewährt. Daß dabei Spannungen oder auch 
mal hier und da Härten für den einzelnen 
entstanden, wiegt gering gegenüber der großen 
zu lösenden Aufgabe. Das Leben des gesamten 
Volkes mußte vorangestellt werden: denn nur 
die Sicherung des Gesamtvolkes konnte auch 
für den einzelnen die Sicherung seiner Zu 
kunft bedeuten. 
Da die Arbeitsschlacht nicht Hand in Hand 
mit einer Gesundung des Welthandels, son 
dern trotz anhaltender Weltwirtschaftskrise ge 
schlagen werden mußte, entstand sehr bald 
zwangsläufig ein neues Problem: der Devi 
senmangel. Der deutschen Landwirtschaft er 
wuchs damit eine neue Aufgabe, die wir durch 
die Erzeugungsschlacht lösen müssen. Wir be 
trachten es als eine besondere Verpflichtung 
gegenüber der Gesamtwirtschaft, — das möchte 
ich gerade hier in Hamburg betonen — die 
Ernährung des deutschen Volkes möglichst aus 
eigener Erzeugung sicherzustellen, um dadurch 
die wenigen bei der noch verbliebenen Ausfuhr 
anfallenden Devisen ausschließlich für die 
Rohstoffbeschaffung freizumachen. Die Erzeu 
gungsschlacht kann nicht in wenigen Monate:! 
zum Erfolg führen. Bedenken Sie aber bitte, 
daß wir im laufenden Wirtschaftsjahr, das von 
Ernte zu Ernte reicht, kaum mehr Devisen als 
im vergangenen Jahr für die Einfuhr land 
wirtschaftlicher Erzeugnisse verbraucht haben, 
obwohl das vergangene Jahr eine überreiche, 
und das letzte Jahr infolge der Dürre eine 
verhältnismäßig knappe Ernte gebracht hat. 
Wie wäre unsere Devisenlage, wenn wir, wie 
vor 7 Jahren, noch einen Einfuhrüberschuß au 
Lebens- und Genußmitteln in Höhe von 4,3 
Milliarden JUL, benötigten, gegenüber einem 
Einfuhrüberschuß von nur 1,1 Milliarden JlJl 
im Jahre 1934! Wer die Lebenswichtigkeit der 
Erzeugungsschlacht unserer Bauern anerkennt, 
der muß aber auch wissen, daß die Durchfüh 
rung der Marktordnung die Voraussetzung 
für den Beginn der Erzeugungsschlacht mar. 
Sie hat die wirtschaftlichen Voraussetzungen 
geschaffen, die für die Steigerung der Erzeu 
gung notwendig sind. 
* 
Wir schließen an diesen Bericht die folgenden 
Ausführungen des an der Ausstellung teilnehmen 
den Vertreters der Schleswig-Holsteinischen Lan- 
dcszeitnng: 
Es ist das übliche Bild, das den Besuchern der 
größeren Ausstellungen stets und immer wieder 
von neuem fesselt. Die gewaltige Zahl der Men 
schen, das Flaggengewirr, die Vielseitigkeit des 
Gebotenen, kurz, die Wucht der Massenveranstal 
tung nimmt den einzelnen gefangen. Sie macht 
ihn klein und gibt ihm von neuem die Lehre, daß 
er allein ohne Verbindung mit der Gemeinschaft 
nur wenig bedeutet, daß er sich vielmehr als not 
wendiges Glied einer Kette in diese einzureihen 
und an der ihm zugeordneten Stelle seinen Dienst 
in aller Beständigkeit tagaus, tagein zu leisten hat. 
Diese Mahnung läßt niemanden unverschont, auch 
jenen nicht, der (man möchte sagen) als ewiger Be 
sucher in dem umfangreichen und vielseitig, wenn 
auch übersichtlich ausgestatteten Ausstellungsplatz 
seinen bestimmten Aufgabenkreis zu erfüllen hat, 
sei es als Verbandsleiter oder Geschäftsleiter eines 
Tierzuchtverbandes, sei es als Abgesandter eines 
Düngersyndikats, sei es als Werbefachmann für 
eine Maschinenfabrik usw. Zwar eilen diese nicht 
planlos durch die großen Hallen oder durch das 
systematisch angeordnete (so weit möglich) Maschi- 
nenfelö mit der immer von neuem und erstaunt ge 
stellten Frage „Was es doch alles gibt!", aber auch 
der planmäßige Teilnehmer einer Ausstellung, d. h. 
der beruflich Tätige, 'bleibt von der Reichhaltigkeit 
des Geschauten nicht unbeeindruckt und gesteht, daß 
sein Fachwissen eben nur Fachwissen, also nur Teil 
wissen eines Gesamtwissensgebietes ist. 
Der nicht unmittelbar im Wirkungsbereiche der 
heute eröffneten Reichsnährstandsschau stehende 
Leser möge diese Einleitung hinnehmen und wer 
ten als den flüchtig hingeworfenen ersten Eindruck. 
Es wird Aufgabe der künftigen Berichte sein, diesen 
ersten Eindruck näher zu skizzieren, in seine vor 
nehmlich praktischen Einzelheiten zu zerpflücken, 
nachdem wir am Montag ausführlich über die 
Wandlung des landwirtschaftlichen Ausstellungs- 
ivescns berichteten und die Sinngebung der heute 
und in Zukunft stattfindenden Schauen dargelegt 
hatten. 
Wir verweisen dabei auf die Ausführungen des 
Reichsbauernführers Darre, des Staatssekretärs 
Backe, des Reichsstatthalters Kaufmann und endlich 
vom hannoverschen Landcsbauernführer von Rhe 
den, die erstens die bekannte Zielsetzung der ReichS- 
nährstanöspolitik herausarbeiteten, zweitens die 
daraus sich ergebenden praktischen Maßnahmen er 
läuterten sbesondcrs der Reichsernährungsminister 
Darre) und drittens in der aus diesem Wege gesun 
denden Binnenmirtschast den Ausgangspunkt sahen 
iür den unentbehrlichen Export. 
Staatssekretär Backe war es, der besonders die 
Abhängigkeit des Außenhandels von der gekräftig- 
ten Jnnenwirtschaft hervorhob, in Anklang an die 
Worte vom Reichsstatthalter Kaufmann, deren In 
halt war, daß zivar die Hansestadt Hamburg mit 
ihrer Lage am deutschen Ausfalltor in die Welt 
andere wirtschaftliche Maßnahmen treffen müsse zur 
Genesung des Darniederliegenden, daß aber diese 
unterschiedlich getroffenen Maßnahmen nicht gegen 
die grundsätzliche Billigung der Reichsnährstands 
politik seitens der Kaufmannschaft sprächen. 
Inwieweit aus den in den nächsten Tagen statt 
findenden Besprechungen der Vertreter des Reichs 
nährstandes mit den Vertretern vom Export, vom 
Transtthandel, von den Futtermittelimporteuren 
usw. praktische Vorschläge zur Behebung der be 
stehenden Not gemacht werden, bleibt abzuwarten. 
Es sei nur an die Rede von Rcichsstatthalter Kauf 
mann vor einigen Wochen erinnert, in der er rest 
los die bestehenden Schwierigkeiten kennzeichnete 
und erklärte, daß in nächster Zeit anläßlich der 
Reichsnährstandsschau mit dem Reichsbauernsührer 
betreffs der der sür ihn zuständigen Fragen einge 
hende Verhandlungen gepflogen würden. Ob weit 
gehende, gerade den Handel angehende Verände 
rungen getroffen werden können, bleibt abzuwar 
ten, erklärte doch Staatssekretär Backe andrerseits, 
daß es sich in einer Zeit großzügigen Umbruchs 
leider nicht vermeiden laste, daß ein Teil auf Kosten 
der Gesamtheit empfindliche Opfer tragen müsse. 
Soweit zu den Reden, die vor einem zahlreichen 
Hörerkreis gehalten wurden inmitten streng an 
befohlener Werkruhe aller auf der Schau tätigen 
Menschen und umrahmt von den bekannten Mär 
schen sowie exakt geübten Präsentiergriffen einer 
SS.-Abteilung. 
Es hieße dem Umfang der Schau nicht genügend 
Rechnung tragen, weitn man schon heute mit einem 
größeren Bericht über die technischen Einzelheiten 
aufwartete. Die Maschinenausstellung verlangt ge 
nauere Ueberprüfnng und in den vielen Abteilun 
gen der Tierzucht sind die Ringrichter noch fleißig 
bei der nicht leichten, bereits am Vortage begonne 
nen Arbeit, aus den Besten der Zuchten das Beste 
herauszulesen. 
So tveit unsere schlcswig-holsteiuischen Zuchten 
nicht vertreten waren, sahen wir bei ihren engeren 
Betreuern äußerst mißmutige Gesichter: soweit die. 
Zuchten noch hatten erscheinen dürfen, war man 
recht zufrieden mit den bis jetzt vorliegenden Er 
gebnissen. Wir bringen diese in aller Kürze und 
werden persönlich bzw. von fachmännischer Seite 
noch näher darauf eingehen. 
Die Preise der auf der Ausstellung vertretenen 
schleswig-holsteinischen Züchter 
Nachdem am Sonntag in den späten Abendstunden 
die letzten. Tiere auf dem Ausstellungsgelände der 
2. Reichsnährstands-Ausstellung Hamburg 1938 ein 
getroffen sind, hat Montag früh, 8 Uhr morgens, 
das Richten dieser edelsten Vertreter aller deutschen 
Zuchten begonnen. Für die gesamte deutsche Züchter- 
welt sind diese Tage von weittragendster Bedeu 
tung, wird doch hier durch ein Preisrichterkollegium 
der bedeutendsten Fachleute das Urteil über den 
Erfolg der züchterischen Arbeit des letzten Jahres 
gefällt. 
Am ersten Tage wurden die Schleswiger und 
Oberländer Pferde, die Höhenrinder, die Schase, die 
Schweine und Fische zum Preisbewerb vorgeführt. 
16 Oberländer und 18 Schleswiger Kaltblutpferde 
erschienen im Nichtring, um ihre Leistung unter 
Beweis zu stellen. Für den Nichtfachmann, aber auch 
für den Bauern und Landwirt dürfte es ungeheuer 
schwierig, ja fast unmöglich sein, unter diesen Tie 
ren nun das wirklich allerbeste herauszufinden: 
denn alle Tiere, die zu einer Reichsnährstandsschau 
erscheinen, haben bereits aus Provinzialschauen 
wiederholt von ihrer Leistung Zeugnis abgelegt 
und sind bereits mit zahlreichen Preisen ausgestat 
tet worden. Nur dem Züchter ans Passion dürfte es 
ans Grund jahrzehntelanger Ersahrungcn möglich 
sein, hier die richtige Entscheidung zu fällen. 
Gleichzeitig mit den Pferden erschienen 7b Höhen- 
rinder im Ring. Bei diesen Tieren handelte es sich 
im wesentlichen um Fleckvieh, einfarbig gelbe Hö 
henrinder, rote Harzer, Schlesisches und Westfäli 
sches Notvieh. Von anderen Nichtergruppen wur 
den ebenfalls beginnend in den frühen Morgen 
stunden des Montags die Schafe und Schweine 
auf ihre Leistung geprüft Dabei waren in beiden 
Tiergattungen Exemplare festzustellen, >vie man sie 
wohl selten auf Ausstellungen zu sehen bekommt. 
Alles in allem kann gesagt werden, daß die 
2. Reichsnährstandsschau den Beiveis gebracht hat, 
daß die deutsche Tierzucht auf dem richtigen Wege 
ist und die für die siegreiche Bcetidigung der Er 
zeugungsschlacht so notwendige Leistungssteigerung 
bald verwirklichen wird. 
Wir bringen nachstehend die Preisträger von 
Schleswig-Holstein, wobei wir nochmals bemerken, 
daß infolge der Maul- und Klauenseuche nur eine 
kleine Zahl Ausstellertiere herangeführt werden 
konnten (neben Pferden nur Rinder von Feh 
maru). 
1. Schleswiger 
(Verband Schleswiger Pserdezuchtvereine) 
Der Geschäftsführer des Verbandes äußerte sich 
sehr zufrieden. Von den 18 insgesamt zur Schau 
gesandten Tieren erhielten Preise (ivir veröffent 
lichen die Tiere nicht entsprechend der Bewertung, 
sondern in der Reihenfolge der Kataloguummern): 
2. Preis: Hengst „Pächter", Zchtb.-Nr. 2148. Fuchs, 
Bl., w. Unterl., geb. 17. 6. 1932. - B. „Isegrim 
2048" v. „Fjandbo 1782" a. „Dyrskyt Hoppen R. N. 
3008". — M. „Ländlerin IS 885 (E.-St. S3)" v. „Ob 
jekt 1884" a. „Holde 18 789". — Eigcnt.: Nordhack- 
stedt-Großenwieher Hengstverein, z. Hd. Thomas 
Johannsen, Sillerup, Post Flensburg. — Zücht.: 
Ernst Denker, Desmerciereskoog, Post Bredstedt b. 
Husum. 
1. Preis: Hengst „Page", Zchtb.-Nr. 2149. Fuchs, kl. 
St., geb. 26. 7. 1932. — V. „Leuthold 2083" v. 
„Fjandbo 1782" a. „Hulda N. N. 3217". — M. 
„Waffe 13 623 St. 870" v. „Egmont 1968" a. „Na- 
non 13 333". — Eigent.: Pferdezuchtverein Niebüll, 
z. Hd. Wilhelm Petersen, Wragaard, Post Klix- 
vüll. — Zücht.: Heinrich Thomsen, Ostcr-Ohrstcdt- 
feld bei Husum. 
2a-Prcis: Stute „Solide" Zchtb.-Nr. I 15 092. 
Fuchs, St., w. Fuß ht l„ w. Fl. a. d. r. Kreuzs., 
geb. l. 8. 1925. — B „Caesar 1888" v. „Himmerland 
1498" a. „Ulla 8377". - M. „Narbe l 15 011 E.-St. 
166" v. „Unband 1732" a. „Jlka 18 785". Ged. 12. 3. 
1935 v. „Metor 2101". Letztes Fohlen 2. 5. 1933 v. 
„Isegrim 2048". — Eigcnt. u. Zücht.: Peter Vol- 
quarbsen, Büttjebüll, Post Bredstedt bei Husum. 
Anerkennung: Stute „Olympia", Zchtb.-Nr. 
36 908. Fuchs, Flocke, geb. 9. 4. 1922.. B. ,/Raute 
1347" u. „Hövding 1424" a. „Thora 23190". — M. 
„Kuba 36 709" v. „Lösning Kran 1524" a. „Rigmor 
Jütl". Ged. 12. 3. 1935 v. „Optimist 2132". Letztes 
Fohlen 20. 6. 1934 v. „Diplomat 1946". — Eigent. 
u. Zücht.: Claus Rolfs,, Poppenhusen bei Heide 
(Norder-Dithmarschen). 
2b-Preis: Stute „Wacht", Zchtb.-Nr. 47170. Fuchs, 
Sternstichelhaare, geb. 2, 5 1929.. — .SB. „Egmont 
1968" v. Marsk Stig 1530" a. „Ester 9009". — M. 
„Kamelie 13 483" v. „Markgraf 1522" a. „Doris 
13 365". Ged. 24. 3. 35 v. „Kamerad 2061"..— Eigent.: 
Nicolaus Brühn. Kesdorf, Post Pönitz (Ost-Hol 
stein). — Zücht.: Thomas Hansen, Oster-Ohrstedt 
bei Husum. 
1. Preis und Ehrenpreis: Stute „Amazone". 
Zchtb.-Nr. 46499, Fuchs, langer, noch. mit. schm. 
Schußstern, >v. Fl. am Bug r., geb. 8. 4. 1930. — 
B. „Herkules 2029" v. Lars Skipper N. N. 163" a. 
„Lis R. N. 2901". — M. „Amarelle 46 198" v. 
„Bruno 1880". Ged. v. „Taucher 1692". — Eigent. 
it. Zücht.: Hermann Thiessen, Affegünt, Post Nott- 
feld über Südervrarup, Kr. Schleswig. 
4. Preis: Stute „Zierde", Zchtb.-Nr. 46183. Fuchs, 
ganz schm. Bl., w. Fl. a. ö. Unterl., w. gest. ht. r., 
geb. 11. 6. 1930. — B. „Herkules 2029" v. „Lars 
Skipper R. N. 163" a. „LiS R. N. 2901". — M. 
„Schöne 46150 (E.-St. 268"" v. „Bruno 1880" a. 
„Negretti 46121". Ged. 21. 3. 1935 v. „Janitschar 
2054". — Eigent.: Hans Jürgen Hansen, Gintoft, 
Post Steinbergkirche, Kr. Flensburg. — Zücht.: G. 
Clausen, Rabenkirchen. Kr. Schleswig. 
Anerkennung: Stute „Atalia", Zchtb.-Nr. 23 590. 
Fuchs, regclm. Bl., w. Fl. a. d. Unterl. lks., geb. 
2. 4. 1931. — V. „Feldjäger 1995" v. „Himmerland 
1495" a. „Ulla 8377". — M. „Kapriole 2340 (E.-St. 
77)" v. „Patron 1619" a. „Athene 28 249 E.-St. 74". 
Ged. 18. 4. 1935 v. „Pascha 2145". — Eigent. u. Z.: 
Nicolai Nissen, Kathal, Post Klixbüll über Leck/ 
Südtondern. 
1. Preis und Ehrenpreis: Stute „Bertha 6832", 
Zchtb.-Nr. 6832. Fuchs, Blest, w. Unterlippe, iv. Fuß 
v. l. w. gest. ht., geb. 29. 5. 1931. — V. „Janitschar" 
v. „Syd Himmerlands Dux R. N. 288" a. „Grethe. 
N. N. 2976". — M. „Zebra 6832" v. „Edles 1959" a. 
„Lore 6660". Ged. 4, 3. 1935 v. „Odysseus 2126". — > 
Eigent.: I. Jordt, Sterup, Kr. Flensburg. — Z.: 
Nico Hansen, Klein-Quern, Post Nübelfeld (Schles 
wig). 
3. Preis: Stute „Antiqua", Zchtb.-Nr. I 36196. 
Fuchs, nach unten breiter Bleß, w. Unterlippe, w.. 
gcsticf. hinten rechts, geb. 1. 5. 1931. — V. „Diplo 
mat 1946" v. „Unband 1732" a. „Herzdame 15 741". 
— M. „Katinka 19140" ». „Haugaard Leis" a. „Alfa 
geb. 1911". Ged. 14. 3. 1935 v. „Optimist" 2132. — 
Eigent.: Heinrich Rolfs. Blankenmoor, Post Wes 
selburen (N.-Dithm.). — Zücht.: Fritz Rolfs, Blan-. 
kenmoor, Post Wcsselburen. 
1a-Preis und Ehrenpreis: Stute, Zchtb.-Nr. 1 
15123. Fuchs, nach unten breiter Bleß, w. Unterl. 
r., w. Fuß vorn links u. ht. lks. w. Fleck an Vor 
derhöhe rechts innen, geb. 14. 1. 1932. — B. „Ise 
grim 2048" v. „Fjandbo (R. N. 277) 1752" a. „Dyrs- 
kut-Stutc 24. N. 3003". — M. „Ute I 15123" v. 
„Clodivig 1912" a. „Holde 15 759 E.-St. 49". Ged. 14. 
2. 1935 v. „Präsident 2176". — Eigent. u. Züchtt: 
Ernst Denker, Desmerciereskoog, Post Bredstedt, 
Kr. Husum. 
Ib-Preis: Stute, Zchtb -Nr. 17 619. Fuchs, Stern, 
w. Unterlippe, w. F. ht. lks., großer iv. Fleck u. -
	        
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