frfe Straße des Friedens verwüstet habe. Nur
zwei Abendblätter besprechen den Artikel des
englischen Premierministers. „Äntransigeant"
schreibt, lange habe MacDonald sich zum Apo
stel der Abrüstung um jeden Preis gemacht
und seine Politik auf die Erfüllung der Sicher-
heitserforöernisse aufgebaut. England sei jetzt
aus dem Abrüstungslager in das Lager der
Sicherheit hinübergcschwenkt. Wenn MacDo
nald wolle, daß seine heilsamen Warnungen in
Berlin Gehör fänden, brauche er nur ohne
Umschweife zu erklären, daß England, falls
Deutschland Frankreich angreifen würde, un
verzüglich auf die Seite Frankreichs trete. Das
Blatt fragt, ob MacDonald diese Gedanken in
die Tat umsetzen werde. Die „Information"
behauptet, MacDonald habe Deutschland erst
verurteilt, nachdem er alle Beweisgründe, die
Deutschland geltend gemacht habe, abgebogen
habe.
Während sich auf diese Weise die französische
Presse anschickt, auf Grund des Artikels des
englischen Ministerpräsidenten wieder einmal
Großbritannien für die Politik Frankreichs
mit Beschlag zu belegen, beurteilt Senator
Lemery in der „Libertê" diese Haltung als un
zweckmäßig und gibt England wegen seiner
Politik der Rüstungsbegrenzung als für die
französische Politik verloren. Lemery schließt
seinen Artikel mit dem Hinweis darauf, daß
England leider zu viele Beweise seiner nm-
nebelten Denkweise abgegeben habe, so daß
man nicht mehr zu hoffen wage, daß es seinen
Scharfsinn wiederfinde. Frankreich möge daher
ohne England erwachen. Es möge sichere Bünd
nisse aufbauen, selbst aufrüsten und Europa
helfen aufzurüsten.
In der „Victoire" meint Herve u. a., ganz
Europa habe den Eindruck, daß das neue
Deutschland die „Stiefel des alten Deutsch
lands anziehen wolle", daß es wieder anfange,
seine Nachbarn zu bedrohen. Sicherlich aber
wolle Hitler das nicht. Der außenpolitische
Anfang Hitlers sei gut gewesen. Seine Frie
denserklärungen an Frankreich hätten einen
ausgezeichneten Eindruck gemacht. Die Atmo
sphäre gegenüber Deutschland begann sich zu
ändern. Auf diesen Weg müsse Deutschland
zurück.
* » *
Zer Silin als Stellvertreter.
Der englische Politiker Marges son be
fand sich kürzlich in großer Verlegenheit. Er
sollte in einer Stadt seines Wahlbezirks zu
seinen Wählern sprechen und für den gleichen
Tag wurde plötzlich eine Parlamentssitzung
einberufen, der er unbedingt beiwohnen
mußte. Die Versammlung seiner Wähler ab
zublasen, war zu spät, aber er wußte sich zu
helfen. Er ging mit dem Manuskript seiner
Rede zu einer Filmfirma in London und be
sprach mit dem Regisseur seine Absicht. Es
wurde geprobt, der erfahrene Regisseur gab
dem Abgeordneten eine Menge Winke und
dann wurde der Tonfilm aufgenommen.
Während am nächsten Tag Margesson im
Parlament saß, erschien er vor mehreren Tau
senden seiner Wähler auf der Leinwand, be
grüßte sie und hielt an sie eine flammende
Rede. Wo Beifall zu erwarten war, legte er
eine kleine Pause ein und seine Hörerschaft
klatschte ihm begeistert Beifall. So gut, mein
ten die Teilnehmer an der Versammlung, hätte
ihr Abgeordneter zu ihnen noch nie gesprochen.
Sie hätten ihn ja noch gern über den einen
oder anderen Punkt befragt, sahen aber ein,
daß sie darauf keine Antwort bekommen
würden.
In Durchführung des zwischen der deutschen
und der englischen Armee verabredeten Offi
ziersaustausches sind einige deutsche Offiziere
in England eingetroffen und haben ihr Kom
mando bei englischen Truppenteilen an
getreten. Unser Bild zeigt Leutnant von
Wich, der dem zweiten Bataillon des Garde
grenadierregiments in der bekannten eng
lischen Garnison Aldershot zugeteilt wurde.
, ... , , I .. .. Dļ. Hellê-Cysler,
Die Ausführungen des Premierministers
mangeln jeder geschichtlichen Kenntnis, jedes
objektiven Verständnisses und der Fähigkeit
einer gerechten Beurteilung der europäischen
Lage. Wenn er einleitend bemerkt: „Ich kann
nicht angeschuldigt werden, daß ich mich ihm
(dem deutschen Argument) jemals in der
„Versailler Geistesverfassung" oder in der
Geistesverfassung eines Mannes genähert
habe, der von der Voraussetzung ausging', daß
ein mächtiges und stolzes Volk durch Macht,
sei es auch nur durch eine scheinbar überwäl
tigende Macht, in Unterwürfigkeit gehalten
werden könne", so bringt er nicht den Mut
auf, aus dieser sich selbst beschönigenden ^Fest
stellung, die erforderlichen Konsequenzen zu
ziehen. An der Tatsache einer erneuten
Defamierung Deutschlands durch die Genfer
Entschließung der fünfzehn Völkerbundsrats-
Staaten, zu der auch England sein Ja-Wort
gegeben hat, läßt sich nicht rütteln. Die ehe
malige» Siegermächte sind nach wie vor von
dem Wunsch beseelt, Deutschland in den
Sklavenketten von Versailles weiter gefangen
zu halten. Sie haben es bisher nicht für nötig
erachtet, die Präambel des Teils V des Ge
waltdiktates für sich als verbindlich zu be
trachten, obwohl diese Präambel nach all
gemeiner internationaler Rechtsauffassung
anerkannt worden ist und auch im Schluß-
protokoll von Locarno bestätigt wird. Es ist
unseres Wissens in letzter Zeit gerade aus
dem Munde englischer Staatsmänner wieder
holt erklärt worden, daß man sich in London
als Garant von Locarno betrachtet. Ten
Schritt von der Theorie in die Praxis aber
riskiert man nicht und ist nun bemüht, einer
traurigen Einseitigkeit irgendeinen Schein des
Rechts zu geben.
Es wäre besser gewesen, wenn Herr
MacDonald nicht an seine letzte Genfer Rede
erinnert hätte, in der er bekanntlich von den
bewaffneten Mächten einen Beitrag zur Her
absetzung des Rüstungsniveaus forderte und
die anderen Staaten um Maßnahmen zur
Sicherung der Ruhe und vertrauensvollen
Stimmung in Europa ersuchte. Deutschland
kann hierzu nur die Frage an den englischen
Premier richten, ob außer Deutschland irgend
ein Staat einen Abrüstungsbeitrag geliefert
hat, der auch nur märchenhaft der deutschen
Leistung gleichzusetzen wäre? Es imponiert
dem deutschen Volk nicht mehr, dauernd an
hohle Phrasen erinnert zu werden.
Daß man die Tatsache einer zielklaren Ein
kreisungspolitik nicht einfach übergehen kann,
sollte Herrn MacDonald auch nicht ganz un
bekannt sein. Wenn man sich schon auf die
geschichtliche Ebene begibt, dann sollte man die
jüngsten Ereignisse wenigstens kennen, bzw.
nicht so tun, als wenn man von ihnen noch
nichts gehört hätte. Freilich ist das bisherige
europäische System für die imperialistische
GmbH., die in Genf seit Bestehen des Völker
bundes den Ton angibt, bequemer als eine
Politik, die sich objektiv mit Verträgen, Ab
machungen und Zusicherungen auseinander
zusetzen hat.
Warum hat Herr MacDonald seinen eige
nen Plan, der von Deutschland dankbar ent
gegengenommen und begrüßt wurde, in
seinem Artikel nicht erwähnt? Warum ver
schweigt er schamvoll diese Tatsache? Weil
dieser Plan nicht von Deutschland, sondern
von anderen Mächten sabotiert worden ist!
Wenn es zu keiner erfolgreichen Abrüstungs
politik kommt, dann mag sich Herr MacDonald
bei all denen bedanken, die in Stresa und
Genf eine neue Dchuldlüge gegen Deutschland
Die römische Konferenz hatte ursprünglich
den Zweck, Deutschland von neuem in die Rolle
des unleidlichen Friedensstörers zu drängen,
nachdem Deutschland durch seine Bereitwillig
keit zum Abschluß von Nichtangriffsverträgen
auch mit jenen Mächten im Ostraume, die un
tereinander durch Militärbündnisse engere
Einheiten gebildet haben, dieser üblen Nach
rede ein Ende gemacht hatte. Inzwischen hat
die bloße Tatsache, daß Deutschland völlige
Ruhe bewahrte und Distanz hielt, diesen ur
sprünglichen Zweck der römischen Konferenz
in den Hintergrund gedrängt. Ihre Hauptpart
ner streiten jetzt unter sich selbst. Die Kleine
Entente will die schwebenden Militärbündnisse
mit den Sowjets erst gesichert sehen, ehe sie
sich auf einen Ausgleich mit dem Duce über
den umstrittenen Donauraum einigt. Der Duce
will Polen bei der römischen Konferenz ver
treten sehen, weil Polen für die Vertraulich
keit der Beziehungen zwischen Kleiner Entente
und den Sowjets mangelndes Verständnis hat.
Der Duce will die Befreiung Oesterreichs, Un
garns und Bulgariens von den Entwaffnungs
bestimmungen. Die Kleine Entente will justa
ment das Gegenteil und sträubt sich selbst
gegen die Wiederbewaffnung Oesterreichs, des
sen Dauerbeörohung durch Deutschland sie
ebenso wie der Duce jederzeit zu verkünden be
reit ist. Die Oesterreicher verstehen unter ihrer
Unabhängigkeit auch das Recht auf die Wahl
der Staatsform, wenn sie auch als vorsichtige
Leute gleich hinzusetzen, daß diese Frage (der
in die Welt gesetzt und sich in einer neuen
Front gegen das Reich zusammengefunden
haben.
Unter solchen Umständen kann es Deutsch
land nicht zugemutet werden, sich mit dem
Standpunkt MacDonalds zu identifizieren
und im Kreise von Staaten um sein Recht zu
ringen, das man ihm einfach nicht geben will.
Stresa und Genf sind leider die beiden letzten
Zeugen für die Richtigkeit dieser Annahme.
Was sich dort im Rahmen der sogenannten
freienVereinbarungen im einzelnen hinter den
Kulissen abgespielt haben mag, entzieht sich
der deutschen Kenntnis. Die Genfer Ent
schließung, die mit Fug und Recht als die
Krönung der Gespräche von Stresa gelten
kann, ist nicht von einem Geist beseelt, wie
ihn das Londoner Kommuniqus atmete. Hier
ist uns Herr MacDonald noch die letzten Auf
klärungen schuldig.
Dr. Walter Bastian.
* * *
Am Asiens Holte.
Paris, 26. April. Ueber die Aussprache Becks
mit Suvich macht die Außenpolitikerin des
„Oeuvre" anfsehenerregende Mitteilungen.
Polen soll mit allen Mitteln versuchen, den
Abschluß des französisch-russischen Paktes zu
verhindern. Mussolini habe bereits in Stresa
Laval zu verstehen gegeben, daß er Polens
Teilnahme am Mitteleuropa-Pakt begrüßen
würde. Zwischen Beck und Suvich sei ausge
macht worden, daß Italien bei den baltischen
Staaten vermittle, um sie zur Aussöhnung
mit Polen zu veranlassen. Als Gegenleistung
biete Italien den drei Ländern den gegenseiti
gen Beistand durch ihre Einbeziehung in das
System des Mitteleuropapaktes an.
* * *
Marxisten überfallen MWersammlung
Ler suöelendeulschen heimaļfronļ.
In Neusattl bei Ellenbogen in Nordwest
böhmen wurde eine Wählerversammlung der
sudetenöeutschen Heimatfront, die von etwa
600 Sudetendeutschen besucht war, von 150
ortsfremden Sozialdemokraten gestürmt. AIs
während der Rede des Propagandaleiters der
Heimatfront die ersten Beifallsstürme aus
brachen, wurde vor dem Saaleingang von
einem Sozialdemokraten das Zeichen zum
Sturm auf die Versammlung gegeben. Mit
Stöcken, Eisenstangen und Steinen begannen
die Marxisten auf die Ordner der Heimatfront
einzuschlagen. 22 Anhänger der Sudeten
deutschen wurden gleich zu Anfang zu Boden
geschlagen, bis es gelang, die Roten aus dem
Saal zu vertreiben. Erst als der Ansturm der
Sozialdemokraten abgeschlagen war, säuberte
Gendarmerie den Platz.
Hudolf Heß 41 Ichee'alt.
DNB. Berlin, 25. April. Der Stellvertre
ter des Führers, Reichsminister Rudolf Heß,
feiert am 26. April seinen 41. Geburtstag. Aus
diesem Anlaß sind ihm aus allen Kreisen der
Bevölkerung, insbesondere auch aus allen
Organisationen der NSDAP, bereits eine
Fülle von herzlichen Glückwünschen zugegan
gen, die Dokumente sind für die besondere
Volksverbundenheit dieses Mannes, den der
Führer am 21. April 1933, also vor nunmehr
zwei Jahren, zu seinem Stellvertreter be
stimmt hatte.
Rudolf Heß wurde am 26. April 1894 in
Alexandrien als Sohn eines Kaufmannes ge
boren und stammt aus einem fränkischen
Handwerkergeschlecht. Er machte den Krieg als
Habsburger) im Augenblick nicht spruchreif sei.
Die Kleine Entente möchte am liebsten zum
Schutze Oesterreichs vor den Habsburgern mo
bilisieren. Der Duce wäre wohl bereit, den
Oesterreichern italienische Militärmissionen
und sogar italienische Exerzierreglements zu
schicken. Die Kleine Entente sieht darin eine
weitausladenöe Erweiterung der italienischen
Interessensphäre.
Im Augenblick ist es jedenfalls so: die rö
mische Donaukonferenz soll nicht in Rom, son
dern in Florenz zusammentreten,- ihr Datum
ist auf Juni-Anfang vertagt. Von der Tages
ordnung sind, wie es heißt, alle Themen, bei
denen bisherige diplomatische Fühlungnahme
Schwierigkeiten zeigten, abgesetzt worden, bis
auf den schönen Begriff der „Nichteinmischung",
ein Begriff, der schon durch seine negative
Formulierung gegenüber dem Begriff der
„Unabhängigkeit" geradezu nebelhaft wirkt.
Damit ist die Fülle der Gegensätze aber noch
lange nicht ausgeschöpft. England hält die Wie
deraufrüstung Oesterreichs, Ungarns und Bul
gariens für ein Gebot der „Fairneß". Die
Türkei und Rußland aber behaupten, daß ein
wieöerbewaffnetes Bulgarien die Dardanel
len gefährde und verlangen die Befestigung
der Meerengen. Bei der innigen Verbunden
heit der Verteidigungs- und Angriffswaffen
in unserer Zeit sieht aber England in der Be
festigung der Dardanellen einen Anschlag auf
seinen Mittelmeerweg nach Indien. Man sieht:
es sind viele Köche am Werke.
Jklziec Tunk.
In dem Boots- und Geräteschuppen des
Warschauer jündischen Sportklubs Makabl
explodierte in der letzten Nacht eine Höllen
maschine, die die Schuppen und die Boote
zerstörte.
Der schwedische Reichstag bewilligte am
Donnerstag in gemeinsamer Abstimmung
beider Kammern mit 180 : 164 Stimmen rund
160 000 Kronen (93 000 RM.) als finanzielle
Hilfe für das freiwillige Schützenwesen des
Landes.
Die Kassationsklage» im Memelprozeß sind
an das Oberste Tribunal weitergeleitet wor
den. Eine Entscheidung ist nicht vor Anfang
Juni zu erwarten.
London. Wie der Vertreter des „Daily Tele
graph" aus Addis Abeba meldet, sind bereits
mehr als 60 000 italienische Soldaten und tau
send Flugzeuge in Erythräa gelandet worden.
Kriegsfreiwilliger im Ersten bayrischen In
fanterie-Regiment mit und wurde 1916 vor
Verdun und 1917 als Stoßtruppführer in Ru
mänien verwundet. Rudolf Heß wurde dann
Flieger bei der Jagdstaffel 36. Nach dem Krie
ge studierte er in München Geschrrvte und
Volkswirtschaft und wurde bei der Befreiung
Münchens von den Spartakisten erneut ver
wundet. Er kam schon 1921 zur NSDAP, und
war einer der ersten SA.-Führer der Bewe
gung. In der ersten großen Saalschlacht im
Hofbräuhaus im November 1921 wurde er
wiederum verwundet. Er nahm an dem Er
hebungsversuch am 9. November 1923 in Mün
chen teil, wurde zu VA Jahren Festung verur
teilt und war Mitgefangener des Führers in
Lanösberg am Lech. Nach der Wiederbcgrün-
dung der NSDAP, wurde er der erste Adju
tant des Führers.
* # *
Hauptamtsleiter Hilgenseldt
über die zukünftige Arbeit der NS.-Volks-
wohlfahrt.
DNB. Berlin, 25. April. Im Gebäude des
Hauptamtes für Volkswohlfahrt in der Reichs
leitung der NSDAP, in Berlin begann Don
nerstag morgen eine Reichstagung der Gau-
kassen-Verwalter der NS.-Volkswohlfahrt und
des Winterhilfswerks.
Hilgenseldt betonte einleitend, daß neben der
bisherigen Arbeitsleistung ein weiterer Aus
bau und eine noch umfassendere Betreuung der
hilfsbedürftigen Volksgenossen in Zukunft
nötig sei. Es werde mehr und mehr im Vor
dergrund der durch die NSB. geleisteten Ar
beit nicht nur die materielle Unterstützung
stehe, sondern zugleich auch die neue welt
anschauliche. Es werde notwendig sein, in sitt
lichen, seelischen, charakterlichen und geistigen
Dingen dem deutschen Volke bis in die unter
sten Schichten hinein eine neue Haltung zu
vermitteln.
mt PminM-rWe«.
Entscheidung
im öA.'Lieder-preiswetlbeiverb.
Kiel, 25. April. Im SA.-Lieder-Preiswett-
bewerb zum ersten Nordmarktreffen (25.-26.
Mai 1935 in Kiel) konnte der erste Preis nicht
vergeben werden. Um das zur Vertonung be
stimmte Lied wirksam zu gestalten, waren we
sentliche Aenderungen notwendig. Der erste
Preis wurde deshalb geteilt dem SA.-Mann
Thoms und K. Rohlfs zugesprochen.
Den zweiten Preis erhielt SA.-Sturmführer
A. Buchholtz, den dritten Preis H. Hornig.
In wenigen Zeilen
Marschall Tschiangkaischek soll an einer Lun
gentuberkulose ernstlich erkrankt sein. In ja
panischen militärischen Kreisen wird diese
Nachricht allerdings sehr skeptisch aufgenom
men, da von einem solchen Leiden des chinesi
schen Marschalls dort nichts bekannt war.
Der letzte militärische Chef der Gendarmerie,
General der Artillerie Graf von Pfeil und
Klein-Ellgut erhielt zu seinem achtzigsten Ge
burtstage ein Glückwunschschreiben des Be
fehlshabers der deutschen Polizei, General
leutnant Dalnege.
Den vo» Italien gemeldeten neuen abessi-
nischen Grenzzwischenfällen will der englische
„Star" keinen Glauben mehr schenken. Im
mer, wenn ein Fortschritt auf dem Wege zu
einer italienisch-abessinischen Regelung als
unmittelbar bevorstehend angekündigt wird,
macht Italien den Vorwurf neuer Grenz-
Zwischenfälle, die ihm das Recht gäben, wie
der zu seiner alten Haltung zurückzukehren.
Diese Methode sei wirklich zu alt und zu
durchsichtig.
Verantwortlicher Hauptschriftleiter und Herausgeber: Fer«
dtnand Möller.
Stellvertreter des Hauprfchriftlevers: Herbert Puhlmaan.
Verantwortlich für Politik: Herbert Puhlmann; für den all
gemeinen Teil: Adolf Eregori; für den wirtschaftliche»
Teil: r. V. Ferd. Möller; für den provinziellen nnl
örtlichen Teil: Karl Müller, alle in Rendsburg.
Verantwortlicher Anzeigenleiter: Karl Jacobsen, Rendsburg,
Verlag und Druck: Heinrich Möller Söhne, Rendsburg.
D-A- Echleswig.Holsteinische Landeszeitung (Rendsburgs»
Tageblatt — Hohenwestedter Zeitung — Die Landpofl
Hanerau-Hademarfchen « Ellderbraruper Tageblattt
III, SS 13552,
„Römische" Konferenz in Florenz?