Full text: Newspaper volume (1935, Bd. 2)

Schleswig-Holsteinischer Wirtschaftsdienst 
3n eigenen Worten 
„Die tatkräftigen Bemühungen 
Entwicklung der Reichsregierung, das Ei 
des Silobsus weißfuttermittelproblem zu lö 
sen und somit die Rindvieh- 
haltung auf eine gesunde Basis zu stellen, ließen 
es zweckmäßig erscheinen, die vorhandenen wichtig 
sten Hilfsmittel zur Eiweißkonservierung (Hoch- 
und Grubensilos) zu ermitteln", bemerkt das Sta 
tistische Reichsamt in Wirtschaft und Statistik (Nr. 7 
S. 243) eingangs in einer Untersuchung über „Die 
Behälter zur Einsäuerung von Grünfutter und 
Kartoffeln 1934". In zwei in die einzelnen Ge- 
bietskörperschaften unterteilten Uebersichten wird 
errechnet: die Anzahl der Hoch- und Grubensilos 
und ihr Anteil an den ldw. Betrieben lüber 0,8 
Hektar), ferner der Anteil der durchschnittlich auf 
einen Silobetrieb entfallenden Behälter. Die vor 
handenen Hoch- und Grubensilos werden wiederum 
aufgeteilt in ihrer Verwendung zur Einsäuerung 
von Grünfutter und Kartoffeln, in die Art des Bau 
stoffs lob Beton- oder Mauerwerk, ob Eisenblech 
lSathl), ob Holz) und endlich in die Baujahre. — 
Um mit dem letzten zu beginnen: Insgesamt wur 
den Ende 1934 83 500 Hoch- und Grubensilos ge 
zählt, davon sind IS 800 vor 1931 gebaut. In den 
Folgejahren wurden gebaut: 1931: 3809, 1932: 7800, 
1933: 20 900, 1934: 34 200. Im Jahre 1934 sind also 
fast doppelt so viel Silos gebaut worden als vor 
1931 überhaupt vorhanden waren. Die in den letz 
ten 4 Jahren errichteten Silos umfassen mehr als 
% des Gesamtbestandes. Je weniger in den ein 
zelnen Landesteilen die Silierung Brauch war, um 
so größer ist durchweg die anteilsmäßige Zunah 
me. Die Ostprovinzen lmit früher schon stark ge 
pflegten Grubeneinsäuerung) haben geringere Zu 
nahmequoten zu verzeichnen, so Ostpreußen von 
16 200 lvor 1931) auf 49 800 (Ende 19341, Branden 
burg von 1040 auf 4600. Auch im Freistaat Sachsen 
ist die Zunahme ähnlich (von 2200 auf 6600), des 
gleichen in Bayern lvon 2700 auf 8600). Anders da 
gegen verläuft die Entwicklung in den ausgespro 
chen kleinbetrieblich eingestellten süd- und mittel 
deutschen Wirtschaftsbezirken (Württemberg von 
230 auf 2790, Baden von 160 auf 2370, Thüringen 
von 640 auf 8000, Hessen von 340 auf 2080). ferner 
in Westdeutschland (Rheinprovinz von 460 auf 5560, 
Westfalen von 320 auf 3020). In Nordwestdeutsch 
land hat Hannover nur von 1320 auf 6060 ver 
mehrt, Schleswig-Holstein von 190 auf 700, Olden 
burg dagegen von 310 auf 7630. — Diese recht unter 
schiedliche Entwicklung, die sich für ein Gebiet um 
so günstiger stellt, je kleiner vordem die Zahl der 
Silos war, äußert sich nur z. T. bei einer Gegen 
überstellung der Gesamtsilos zu den Gesamtbetrie 
bei. 1,8 Proz. aller Betriebe im Reich (3 017 900) 
über 0,5 Hektar verfügen über Silos. In Preußen 
mit 1 658 400 Betrieben ist der Anteil mit 1,5 Proz. 
gleich groß. Ueber dem Ncichsdurchschnitt liegen 
Oldenburg (an 1. Stelle mit 6,3 vH. aller Betriebe, 
die Silos haben), Oberschlesien (5,5 Proz.), Frei 
staat Sachsen (3,5), Niederschlesien (2,3), außer klei 
neren Gebieten ferner Pommern (2,0), Thüringen 
(1,7) und Sachsen (1,6). Hannover hält den Reichs 
durchschnitt (1,6), desgleichen die Grenzmark, dage 
gen nicht Ostprerßen und Brandenburg (1,2), 
Rheinprovinz (1.4), Westfalen (1,1), Hessen (1,3), 
Bayern (1,0), Württemberg (0,6), Schleswig-Holstein 
(0,6). — Bon 85 M Silos sind allein 80 700 aus 
Beton oder in Mrrerwerk errichtet, 3700 sind Holz, 
der Rest von 1100 Eisenblech. Der Anteil der Holz- 
silos steigt nicht inrmer mit dem Reichtum eines 
Landes an Holz. Bayern hat 1290 Holzsilos (von 
insgesamt 8570), Laden dagegen nur 120 von 2220, 
Oldenburg andrerseits als waldarmes Land nur 280 
Holzsilos (von 1980). Der Anteil der Stahlsilos 
wächst nicht mit zunehmender Bedeutung der In 
dustrie. Man dass annehmen, daß die in neuerer 
Zeit errichteten Silos vorwiegend unbeschadet die 
Wirtschaftsstruktrr des Landes aus Beton oder 
Mauerwerk sind. 
Bon den 85 471 Behältern zur Einsäuerung von 
Grünfutter und Kartoffeln mit einem Gesamtfas- 
snngsraum von.rd. 2,8 Mill. Kubikmeter dienen 
etwa 2,0 Mill. Kişikmeter (88 vH.) zur Einsäuerung 
von Grünfutter und etwa 0,8 Mill. Kubikmeter (12 
vH.) zur Einsäuerung von Kartoffeln. Der auf 
Einsäuerung vor Grünfutter entfallende Anteil 
liegt unter dem Reichsdurchschnitt in Ostpreußen 
(63,4 vH.), Hessen-<71,9 vH.), Oldenburg (77,2 vH.), 
in der Grenzmark Posen-Westpreußen (78,7 vH.) 
und in Thürin,m (78,9 vH.), in Ostpreußen und 
Oldenburg ist der Raum zur Einsäuerung von 
Kartofeln nicht nur verhältnismäßig, sondern auch 
absolut recht groß) so steht Ostpreußen hinsichtlich 
des zur Kartoffckeinsäuerung dienenden Siloraums 
an erster und das kleine Land Oldenburg an fünf 
ter Stelle. Dii Verbreitung der Silos dürfte in 
Ostpreußen au'die besonderen natürlichen Verhält- 
25°/„ Bausfinssleuer qeqett: 
nisse (kurze Vegetationszit usw.) und in Oldenburg 
auf die ausgedehnte Schweinehaltung und -mast 
zurückzuführen sein. 
„Im ganzen betrachtet ergibt sich, daß der Silo 
raum überwiegend zur Einsäuerung von Grünfut 
ter verwandt wird. Dabei kann man auf einen Ku 
bikmeter Fassungsraum eine Tonne Sauersutter je 
Tag und Kuh zugrunde, so können im Deutschen 
Reich schätzungsweise nur etwa 
898 000 Kühe — 5 vH. eine mittlere Gabe 
Sauersutter 
erhalten. Doch bestehen recht erhebliche Unterschiede 
innerhalb der einzelnen Teile des Reiches. Nach 
der absoluten Größe des Fassungsraums steht 
Bayern mit etwa 286 000 Kubikmeter an erster 
Stelle: jedoch können unter den oben genannten 
Voraussetzungen nur 71500 Kühe oder 3,8 vH. der 
Kühe Bayerns eine Sauerfuttergabe von 20 Kg. 
täglich erhalten. Dann folgt in erheblich wenterem 
Abstand Niederschlesien mit etwa 216 000 Kubik 
meter (54 006 Kühen — 9,4 vH. der Kühe Nieder 
schlesiens), Sachsen mit etwa 176 000 Kubikmeter 
<44 000 Kühen M 9,8 vH. der Kühe Sachsens), Han 
nover 150 000 Kubikmeter (87 600 Kühen — 4,5 vH. 
der Kühe Hannovers) und Oberschlesien mit 147 000 
Kubikmeter (36 750 Kühen — 15,8 vH. der Kühe 
Oberschlesiens). Abgesehen von kleineren Gebieten 
und Hessen-Nassau ist besonders in Schleswig-Hol 
stein <rd. 80 000 Kubikmeter) der geringe Siloraum 
zur Einsäuerung von Grünfutter auffallend, was 
wohl mit der Ausgedehnten Weidewirtschaft und 
dem Anbau von Eiiveißsuttermitteln zur Heuge 
winnung zusammenhängt." 
„Im übrigen — so stellt das Etat. Reichsamt fest 
— wirb für die derzeitige Verteilung des Silorau 
mes die von den Wirtschaftsberatern geleistete Auf 
klärungsarbeit maßgebend gewesen sein." 
Schuldverschreibungen zu 4 v.H. Zins 
-I und 3 v.H. Tilgung 
Steuerpflichtige mit einem jährlichen Steuerist unter 200 ML. erhalten die Ursprungs. 
vorgesehene Entlastung 
Nach dem Gsetz zur Förderung des Wohnungs 
baues vom 80 März 1935 muß der Hauseigentü 
mer, der Gebiudeentschuldungssteuer zu entrichten 
hat, 25 vH. de Steuer dem Reich als verzinsliche 
Anleihe zur Wrfügung stellen. Hierzu ist am Don 
nerstag die Durchführungsverordnung erlassen 
worden. In drser Verordnung ist neben technischen 
Einzelheiten insbesondere folgendes bestimmt 
worden: 
1. Die vorewähnten 25 vH. brauchen nicht ge 
zahlt zu werd», wenn die Steuer ohne Berücksich 
tigung der niöcrgeschlagenen oder erlassenen Be 
träge für ein Grundstück weniger als 208 MJl jähr 
lich beträgt Sei einem über 200 MJl jährlich hin 
ausgehenden Stenersoll gelten die 25 vH. der ent 
richteten Geböudeentschuldungssteuer als Einzah 
lung auf die Anleihe. Wenn die Steuer wegen 
Hilfsbedürftigkeit eines Wohnungsmieters ganz 
oder teilweise erlassen worden ist, so gelten 25 vH. 
des erlassenen Betrages als Einzahlung ans die 
Anleihe. 
2. Der Einzahlungspslichtlge erhält aus Reichs- 
besitz stammende Schuldverschreibungen des Um- 
schuldungsverbandes deutscher Gemeinde», die mit 
4 vH. verzinslich und 3 vH. jährlich tilgbar, sowie 
reichsbanklombardsährg sind, zum Nennwert, und 
zwar mit Zinsscheiuen, die die Zinsen ab dem Be 
ginn des Zinsabschnittcs verbriesen, in den der An 
spruch ani die Aushändigung der Schuldverschrei 
bungen sällt. Die kleinste Stückelung der Anleihe 
beträgt 198 MM, 
3. Soweit die ans die Anleihe eingezahlten Be> 
Hamburger Börse 
Amtliche Notierung in MM für 100 MJl Nennwert 
Banken 
Nelchsvank 
DD.-Bank 
Dresdn. Bank 
Beretnsbcmt 
Westh. Bank 
Schl.-H. Dank 
Verkehrs-ÄIt. 
Hvg. Hochbahn 
Dtsch.-vstairUo 
Hapag 
Hdg.-Eüdamer. 
Nordd. Lloyd 
Woerm.-LiNie 
<Ohne Gewähr» 
18 4. 17.4. 
161.00 159 50 
94.75 92.25 
9400 92.25 
109 50 >09 50 
120.00 120.00 
76 00 — .- 
Industr.-AI«. 18.4 17.4 
91.75 
38.00 
34.87 
28.00 
37.50 
38 00 
91.12 
38.00 
34.87 
27.00 
37.37 
38 00 
Ällg. 81..©. 
Älsen-Lem. 
Bienend. Cem 
Elbscht.-Br. 
Holsten-Br. 
Harp. Bgb.-©. 
©eyenkirchenei 
Phönlj 
Schuck?N-EI. 
Siemens 
HEW. 
Deutsche Erdöl 
IĢ.-Farben 
Neudegtz 
Ältbesitz 
38 62 
140 00 
126.00 
95.00 
99.00 
106.12 
106 50 
150 00 
126.37 
>07.50 
148 87 
21.25 
113 00 
37.75 
143.00 
127.00 
95.00 
99.00 
105.50 
107.00 
150.00 
127.00 
148/75 
21.00 
112.87 
Mandel und Wandel 
Rendsbarger Wochenmarkt 
am Sonnabend, dem 20. April «835 
iPreise zwischm 9 und 10 Uhr. Ohne Gewähr!! 
I Ģ 
Amtliche Währungskurse. 
1 Pfund Sterling 12.045 
1 Dollar . . « 2.476 
100 öän. Kr. • , I I • • I I I 53.79 
100 franz. Frank. 16.33 
Peseta 33.95 
Lira 20.68 
(Ohne Gewähr!) Geldkurs 
18 4. 17.4. 
Metall. Elektrolytkupser per 100 Kg- 
prompt cts Hbg. od. Brenn. Rotterd. 
18 4. 
44.00 
12.06 
2.476 
53 85 
16.38 
33 95 
20 68 
17.4. 
44 00 
Wandsbeker Ferkelmarkt vom 17. April 
Beschickung wie zu den Bormärkten, wohl eine 
Folge des Osterfestes. Es blieb heute mancher stän 
dige Händler aus. Preise nicht verändert: 4—6 Wo 
chen alte Ferkel 13—16 MJl, 6—8 Wochen alte 16 
bis 18 MJl, 8—10 Wochen alte 18-22 MJl, 10—12 
Wochen alte 22—26 MJL. Handel anfangs schlep 
pend, später aber doch geräumt. 
Schleswiger Fcrkelmarkt vom 28. April 
Zufuhr: 279 Ferkel (Vorwoche 480). Preise: 4—6 
Wochen alte 11—13 MJl, 6—8 W. 13—19 MJl, 8—10 
W. 19—22 MJl. Nach Gewicht 56—64 Pfg. Handel 
gut, Markt geräumt. — Wochenmarkt. Meierei 
butter 1,50 MJl, Bauernbutter 140 MJl, Eier 8 bis 
SA Pfg. 
Herder Ferkelmarkt vom 28. April 
Austrieb: 529. Preise: 4—6 W. 10—13 MJl, 6—8 
W. 13—15 Mi, 8—13 W. 15—18 Ml, Läufer 38-^0, 
fette Schweine 39—44 Pfg. Handel mittelmäßig, 
Markt fast geräumt. — Rindermarkt. Auftrieb: 
13 Stück. Handel ruhig. Preise: Milchkühe 300—360, 
Kalbkühe 320—370, Kalbquien 280-300, Fehrkühe 
210-240, Ochsen 90-120. 120—160, 170-200, Kälber 
10—15 Ml. 
Die Kohlen-, Koks- und Preßkohlcngewiunung 
im Ruhrbeziek betrug vom 7. .4. bis 13. 4. 
Rindfleisch 
Schweineft. 
Flomen 
Ģer.hies.Speck 
Kalbfleisch 
Lamm-, 
Hammelfl. 
Wurst 
©änse 
Hühner 
Hasen 
Enten, geschl 
ca. 3 
Legehühner 
Tauben 
Kanmchen 
Bauernbntt. 
Meierelbutt. 
Käse 
Eier 
Honig 
Kartoşseln 
Neue Kartoffcln 
Notkohl 
Weißkohl 
Blumenkohl 
Suppenkraut 
Pft's 65-100 
Pi», 75-120 
Psi, 75-80 
PK 90 
Ptl. 60-120 
Pst. 90-100 
Ph. 60-130 
Pst> 75 
Pd. 75 80 
Pd. 35-40 
Pd. 200 - 250 
Stk. 220-250 
Stk. 80 - 90 
Stk. 90 - 201 
Pst. >35 
Pst 140—148 
Pst. 40-100 
Sth 71/2—8 
Pst 110 
4- 5 
27 
20 
5- 6 
Stk. 40 50 
B>, 10 
Bid 
Pfd. 
Pid. 
Psd. 
Pfd. 
Top, 
Wurz., rote, 
Sellerie 
Porre 
Zwiebeln 
Schalotten 
Schnittlauch 
Spinat 
Salat 
Rhabarber 
Äepfel 
Birnen 
Tomaten 
Weintrauben Pfd. 
Zitronen Stück 
Radischl n Bund 
Fische.' 
Äal 
Kops 
c Pfd. 
Pfd. 
Pfd 
Pfd. 
Pst: 
Pd« 
Pst. 
Pst. 
Pfd. 
Pfd- 
Pfd- 
Pfd. 
Pfd. 
Dorsch 
Heringe 
Butt 
Karpfen 
Brassen 
Schellfisch Psd. 
Feuerung: 
Tors. Fuder, 
ca. 8 gtr. 
Holz Ztr. 
tzelchicknna und Handel aut 
10 
20 
15 
15 
15 
20 
35—40 
10-15 
40 
10-40 
40-65 
30-40 
120 
5 
10 
100-11 
15—15 
10-20 
50-58 
50 
45 
340 
700 
100 
Liquidation kx Kreditgenossenschaft Südländern 
Die Kreditgenossenschaft Südtondern, eine Grün- 
ernvereins. Seit hier ihre Jahresversammlung ab, 
auf der u. q auch die Liquidation der Genossen 
schaft beschlosen wurde. 
Vom Niebrilcr Markt 
kr. Die Bürktkommission von Niebüll hat nun 
mehr die sesgesctzten Vieh- und Pferdemärkte für 
Niebüll bekcntgegeben. Der erste diesjährige Vieh- 
markt findet bereits am Dienstag, dem 23, April, 
auf dem Mirktplatz in Niebüll statt. 
Deutsche Schlachtviehmärkte 
Kammernoiierung Berlin am Markttage. Preise 
für 1 Ptd. Lebendgewicht in .5?// (Ohne Gewähr) 
18 April 1935 
M a r k I 
Franiniui)!. 
1 Ochsen... 
3. „ ... 
4. „ ... 
1 Bullen ... 
2. „ ... 
1. Kühe .... 
2. „ .... 
1. Kälber ... 
2. 
1. Schale.... 
2. .... 
1. Schweine . 
2. 
3. 
1 Sauen .... 
60 
64-59 
46—51 
45—50 
50-54 
45—48 
48-50 
45—48 
42-44 
38 41 
35—3o 
46-47 
4Ö—4P 
43—48 
60 
54-59 
46-50 
45—50 
Auftrieb und Handel aul den Märkten 
Ochs. Bu.Kü 
Kälber 
Schate 
Schweine... 
Ochs. Bu.Kü 
Kälber 
Schale ..... 
Schweine .., 
51 
920 
65 
4j0 
lebhaft 
ruhig 
schlepp. 
19/ 
691 
334 
1395 
langsam 
schlecht 
langsam 
156 
24 
201 
langsam 
langsam 
91 
454 
201 
385 
belanglos 
gut 
belanglos 
schlecht 
träge nicht durch 100 Mi teilbar sind, werden sie 
dem Einzahlungspflichtigen solange gutgeschrieben, 
bis die Zuteilung eines Anleihestückes möglich ist. 
4. Das Finanzamt erteilt jedoch für diese Be 
träge aus Antrag des Einzahlungspflichtigen einen 
von ihm benannten Kreditinstutut (Sparkasse, Ge 
nossenschaft, Bank oder Bankier) eine Bescheinigung 
darüber, wie groß das durch das Konto des Ein 
zahlungspflichtigen ausgewiesene Guthaben ist. Die 
Kreditinstitute haben sich grundsätzlich zum Ankauf 
der Guthaben-Bescheinigungen bereits erklärt. Die 
Frage des Uebernahmeknrses wird noch geklärt 
werden. 
Krastsahrzeugsteuer und Wegebauabgabe 
Die tarifmäßige Kraftfahrzeugsteuer, wie sich 
nunmehr aus dem Kraftfahrzeugsteuergesetz in der 
Fassung vom 28. 3. 35 ergibt, erhöht sich um die 
Wegebauabgabe, die in Form eines Zuschlages von 
5 vH. zur Kraftfahrzeugsteuer erhoben wird. Dieser 
Zuschlag wird für die Zeit seit dem 1. April 1935, 
wie sich aus dem amtlichen Steuertarif für Kraft 
fahrzeuge ergibt, unverändert erhoben und ist in 
den Steuertarif eingerechnet. Die Kraftfahrzeug 
steuer beträgt daher z. B. bei Personenkraftwagen 
mit einem Hubraum bis 100 eem 13 MM, bis 200 
ccm 26 Ml, bis 300 eem 38 Ml usw., über 1900 
bis 2000 ccm 252 MJl, darüber hinaus bis 2100 eem 
265 MJl usw. — Die Mindeststeuer beträgt 5 MJl. 
Mit dem Erscheinen der neuen Durchführungsbe 
stimmungen zum Kraftfahrzeugsteuergesetz ist für 
die nächste Zeit zu rechnen. 
Auslese 
Die Altonaer Lehrlingsarbeitenschau 
mit 1000 Lehrlings- und 700 Gesellenarbeiten wurde 
am Donnerstag eröffnet. Reichsharrdwerksmeister 
Schmidt sprach über die Handwerksorganisation 
und ihre Auswirkungen àuf die künftige praktische 
Arbeit, Kammerpräsident Kummerfeldt schilderte die 
Mission des Handwerks zu einem neuen Formwil 
len in der Zukunft. 
Alle Kraftsahrlehrer, 
die den gesetzlich vorgeschriebenen Fahrlehrerschein 
besitzen und als Fahrlehrer tätig sind, sowie alle 
Unternehmer, die Fahrlehrer als solche beschäftigen, 
werden aufgefordert, sich bis zum lu. Mai zum 
Zwecke ihrer wirtschaftlichen Eingliederung beim 
Reichsverband der Kraftfahrlehrer, Berlin W- 57, 
Bülowstr. 27, anzumelden, der alleinigen Vertre 
tung der Kraftfahrlehrer. 
Kriegsbeschädigte Postbetriebsarbeiter 
mit anerkannter meßbarer Erwerbsminderung wird 
die Reichspost als Hilfspostschaffner annehmen oder 
als Postboten planmäßig anstellen. 
Salzdetsurth-Konzern (Kali) 
wieder 7>L Proz., die Kaliwerke Aschersleben und 
die eonsolidierten Alkaliwerke-Westerregeln je 0 
Prozent. 
Deutsche Ueberseeische Bank, Berlin 
Die Verwaltung gibt bekannt, daß die Bank im 
vergangenen Jahre eine erfreuliche Geschäftsbele 
bung in fast allen Ländern ihres Arbeitsgebietes 
zu verzeichnen gehabt hatte. Es ergibt sich ein 
Ueberschntz von 216 303 Ml. 
Verkasifsirfüse in den einzelnen ScMachiweriSüassen des Nantöarger Mermarlrtes 
(Ohne Gewähr) (Mitgeteilt von der Marktvereinigung, Hamburg) (Ohne Gewähr) 
Ochsen 
Färsen 
Bullen 
Kühe 
Kl. 
Anz.ļ ^reis 
17. 4. 
Anz. 
1 
Preis 
I. 4. 
Anz.ļ Preis 
17. 4. 
Anz.ļ Preis 
11. 4. 
Anz.ļ Preis 
17. 4. 
Anz.j Preis 
11. 4. 
Anz.) Preis 
17. 4. 
Anz.) Preis 
11. 4. 
A 
B 
C 
D 
184 
130 
94 
27 
Ģ43 
3Ê -39 
29-35 
22-28 
290 
222 
82 
10 
40-43 
36-39 
29-35 
25—28 
113 
112 
68 
38 
40 43 
36- 39 
29-35 
20—28 
167 
154 
124 
67 
40-43 
33-39 
29-35 
22—28 
48 
88 
62 
27 
37-40 
32 - 36 
26-31 
23—25 
71 
159 
91 
15 
37-40 
32—36 
26—31 
22—25 
38 
122 
175 
233 
35-39 
30—34 
25—29 
10—24 
98 
167 
365 
378 
35 - 40 
31-34 
26-30 
10-25 
Zeniral-Zerkeimmkl 
im Mmm ZMWŞ-AKà 
am Donnerstag, dem 18. April 1935. 
in der städtiichen Viehmarkthake zu Rendsburg 
Die Zufuhr zum heutigen Markt betrug 274 Stück 
gegen 474 Stück in der Vorwoche, mithin eine Min 
derzufuhr von 200 Stück. Es wurden gezahlt für: 
schwere Ware (40-50 Psd.) 0,57-0,60 Ml 
mittelschwere Ware (30—40 Pfd.) 0,58—0,62 MJl 
leichte Ware (25-30 Pfd.) 0,60-0,65 MM 
für das Pfund Lebendgewicht. Für allerbeste Ferkel 
wurde auch über Notiz, für abfallende Ware auch 
unter Notiz bezahlt. Jungschweine (über 50 Pfund) 
waren nur tvenige am Markt. . 
Zum heutigen Zentralferkelmarkt war die Zufuhr 
nur gering. Der Handel war gut. Der Markt wurde 
geräumt. 
Ausgeführt wurden, soweit wir feststellen konn 
ten, größere und kleiner Partien nach Hamdori, 
Hohn, Borgstedt, Schülp R., Jevensteöt, Scheven- 
brügge, Ostersteöt, Kellinghusen, Bad Bramstedt, 
Belgard, Jmmenstedt i. Ällgän, München. 
Die Zufuhr an selten Schweinen betrug 2 Stück 
gegen 3 Stück in der Vorwoche. Für gelieferte fette 
Schweine werden gezahlt für 1. Sorte —, 2. Sorte 
41—42 Pfg., 3. Sorte 40—41 Pfg., 4. Sorte 38—40 
Pfg., Sauen 36—38 Pfg. das Pfund Lebendgewicht. 
Die Zahl der dem KLlbermarkt zugeführten Tiere 
betrug 34 gegen 58 Stück in der Vorwoche. Es wur 
den gezahlt für nüchterne Kälber 10—12 Pfg., für 
Fresser 13—18 Pfg., für ältere Kälber bis 38 Pfg. 
das Pfund Lebendgewicht. 
Am Gewinn beteiligt 
werden alle Mitglieder der Gefolgschaft der Ver 
einigten Deutschen Metallwerke AG., Zweignieder 
lassung Köln,. Alle heute bei der Firma tätigen 
Personen, die auch schon am 31. Dezember 1934 
deren Gefolgschastsmitglieder waren, erhalten eine 
Vergütung in Höhe von 3 Proz. ihres Gesawt- 
jahresverdienstes bei der Firma in der Zeit vom 
1. 1. 1984 bis 31. 12. 34. Ans diesen Betrag wird 
die zu Weihnachten erfolgte Teilzahlung angerech 
net. Der zur Auszahlung gelangende Betrag soll 
nicht geringer sein als 15 MJl für Verheiratete 
bzw. Ï0 MJl für Unverheiratete. 
Eine dänische Handwerkerschnle 
plant Dänemark in Sonüerburg zu errichten. Ein 
Ausschuß hat die Aufgabe übernommen, durch 
Zeichnungen 75 000 Kr. aufzubringen. Davon sind 
bisher 88000 Kr. allein durch die Kreise Sonder 
burg und Tondern aufgebracht worden. Man hofft, 
das Geld allein in Noröschleswig aufzubringen. 
Die Kosten der Einrichtung der Schule werden auf 
200 000 Kr. geschätzt. Als „Grenzschule" rechnet man 
auf Zuzug von Schülern aus dem ganzen Lande 
und von der dänischen Minderheit auf deutschem 
Reichsgebiet.
	        
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