Schleswig-HolsteinischeL WirLschafLsdienst
Sn eigenen Worten
Höhere Pfandbrief-
Aussprache über aufwertung durch
Pfanbbriefaufivertttng Stärkung der Tei
lungsmassen forderte
in der Generalversammlung der Deutschen Eentral-
bodenkredit-AG., des Hauptinstituts der Gemein
schaftsgruppe Deutscher Hypothekenbanken, Rechts
anwalt Thormann als Vertreter des Sparerbun-
öes. Die Pfandbriefgläubiger würden, so heißt es
in einem Bericht der Deutschen Allgemeinen Zei
tung, immer wieder darüber verstimmt, daß die
Pfandüriesinstitute es bisher ablehnten, über die
Verwaltung der Teilungsmassen und die den Ban
ken zugeflossenen Gewinne Auskunft zu geben,
trotzdem doch gerade die Hohe dieser Einkünfte für
die Festsetzung des von den Banken zur Teilungs-
Waise zu leistenden Betrages von entscheidender
Bedeutung sei. Das Vertrauensverhältsnis zwi
schen Bank und Kundschaft werde gestärkt und Miß
trauen beseitigt, wenn die Bank sich entschließen
würde, wenigstens in großen Zügen Auskunft zu
geben. Er verlange deshalb vor allem Auskunft
darüber, ob der in dem Geschäftsbericht angeführte
Verwaltungskostenbeitrag in Hohe von 8 vH. be
reits von der Teilungsmasse abgezogen oder noch
in Abzug zu bringen sei. Die Verwaltung antwor
tet zu dieser Frage gesondert, daß in der aufge
stellten Teilungsmasse der Berwaltungskostenoei-
trag nicht mehr enthalten sei. Sie bemerkt allge
mein und ausführlich, die gesamte Aufwertungs
regelung habe von Anfang unter eingehender
Kontrolle der Aufsichtsstellen (jetzt des ReichSwirt-
schaftsministeriumsf gestanden. Jede Ausschüttung
sei geprüft und bewilligt worden. Bei dem Institut
selbst hätten ursprünglich 13 Teilungsmassen be
standen, von denen inzwischen 8 abgewickelt wur
den. Bei den verbleibenden 5 Massen seien soiveit
als möglich Ausschüttungen vorgenommen worden.
Ter Rest bestehe aus Werten, die zur Zeit nicht
realisierbar seien. Die Verwaltung bleibe nach
Kräften bemüht, auch die restlichen Massen bald
abzuwickeln. Der Verwaltungskostenbeitrag von
8 vH. sei vom Sparerbund auf dem Prozeßweg
angefochten worden. Der Versuch, eine Rückzahlung
dieser Betrüge zu erreichen, sei fehlgeschlagen, der
Sparerbund in allen Instanzen bis zum Reichs
gericht abgewiesen, so daß grundsätzlich gegen die
8 vH. keine Beschwerden angebracht sind. Im übri
gen müßte die Gesellschaft lt. Vorschrift der zu
ständigen preußischen Behörden aus dem sonstigen
Vermögen der Hypothekenbanken erhebliche Betrüge
zur Erhöhung der Teilungsmasse ldes Betrages,
der der Bank als Schuldner zur Auszahlung an
die Gläubiger zur Verfügung steht) auskehren.
Tie ausgezahlten Summen seien sehr groß, weitere
Zahlungen. würden voraussichtlich noch verlangt,
werden. Dabei müsse man aber berücksichtigen, daß
die Hypothekenbanken, wenn sie die restliche Ab
wicklung bewerkstelligen wollen, oft Werte selbst
übernehmen müßten, die minderwertig seien, da cs
sich häutig um nachstellige Hypotheken und persön
liche Forderungen handle. Zahlenmäßige Angaben
darüber, in welchem Ausmaß die eigenen Zuschüsse
die Höhe der Teilungsmasse beeinflussen, könnten
im Augenblick nicht gemacht werden, sollten aber
dem Sparerbund zur Verfügung gestellt werden.
Hamburger Börse
Amtliche Notierung in MM. für ion MM Nennwert
12.4. 11 4. Industr.-Akt. 12.4 11.4
Monatliche oder vierteljährliche
Vorauszahlung auf die Umsatzsteuer
Ob der Gewerbetreibende monatliche oder
vierteljährliche Vorauszahlungen und Voranmel
dungen auf die Umsatzsteuer vorzunehmen hat, rich
tet sich danach, ob der Umsatz im Vorjahre 20 000
MM überschritten hat oder nicht. Maßgebend ist
„der steuerpflichtige Umsatz". Bon den Finanz
ämtern ist die Auffassung vertreten, daß hiernach
der steuerpflichtige Umsatz im Sinne der allgemei
nen Umsatzsteuerpflicht entscheidend sei, daher auch
die auf Grund der besonderen Befreiuugsvorschrif-
ten umsatzsteuerfreien Umsätze zu berücksichtigen
seien. Wie sich jedoch nunmehr auf Grund einer
Zuschrift von amtlicher Seite an die „Dt. Steuer-
Zeitung"ergibt, sind die umsatzsteuerfreien Umsätze
bei der Feststellung der Grenze von 20 000 MM
außer Betracht zu lassen. Haben also unter Be
rücksichtigung der Befreiungsvorschristen die steuer
pflichtigen Umsätze des Vorjahres 20 000 MM nicht
überschritten, so brauchen nur vierteljährliche
Vorauszahlungen und Voranmeldungen auf die
Umsatzsteuer vorgenommen zu werden.
Lohnsteuermarken
Lohusteuermarken bis zum 30. April einlösbar!
Die Lohnsteuermarken (Einkommensteuermarken),
die von den Arbeitgebern infolge der Beseitigung
des Markenklebeverfahrens seit dem 1. Januar 1985
bei der Lohnsteuer nicht mehr verwendet werden
können, werden nach einer neuen Verordnung
vom 29. März 1935, durch die die frühere Verord
nung vom 18. 12. v. I. geändert ist, bis zum 30.
April 1935 bei einem Finanzamt gegen Erstattung
des Gegenwertes eingelöst. Soweit Anträge nach
dem 30. April 1935 gestellt werden, wird eine Er
stattung nicht mehr vorgenommen.
Wahr und Klar!
Die Industrie- und Handelskammer zu Flens
burg teilt mit:
Der Werberat der Deutschen Wirtschaft hat in
seiner 7. Bekanntmachung Richtlinien über die
Wirtschaftswerbung erlassen, die u. a. bestimmen,
daß die Möglichkeit einer Irreführung durch die
Bezeichnung einer Ware und die Angaben über sie
vermieden werden muß. Die Beobachtungen zeigen
aber, daß noch nicht von allen Handel- und Ge
werbetreibenden entsprechend den Richtlinien ver
fahren wird. Noch häufig werden Bezeichnungen,
wie „billigst", „günstigst", „beste", „vorteilhafteste",
„nie dagewesene Prciswürdigkeit", „leistungsfähig
stes Geschäft" und dergl. verwendet. Solche Anga
ben sind nur dann zulässig, wenn der Geschäfts
mann auch den Nachweis für die Richtigkeit führen
kann, und zwar obliegt ihm die Nachweispflicht
gegenüber dem Werberat. In den seltensten Füllen
wird aber ein solcher Nachweis geführt werden kön
nen, vielmehr wird es sich zumeist um unzulässige
Uebertreibungen oder marktschreierische Anprei
sungen handeln. Glaubt ein Kaufmann, im Einzel-
falle dem Käufer ein preisliches Sonderangebot
machen zu können, so muß er die Ankündigung mit
einer sachlichen näheren Darstellung über die be
haupteten Eigenschaften und Vorteile einer Ware
oder Leistung verbinden, so baß es dem Käufer
leicht gemacht wird, das Sonderangebot mit dem
des Wettbewerbers zu vergleichen, und sich von dem
ihm günstigst erscheinenden zum Kauf anregen zu
lassen.
Als unzulässiges Lockmittel kann auch eine An
kündigung des Hinweises „ich verkaufe diese Ware
in guter Qualität von 3 RM. an" angesehen wer
den. Eine solche Ankündigung ist nur statthaft,
wenn die betreffende Ware wirklich die Bezeichnung
„gute Qualität" verdient und wenn ferner zu dem
angegebenen Preise auch eine Auswahl des be
treffenden Artikels in dem üblichen Rahmen vor
handen ist.
Der Werberat hebt ferner ausdrücklich in der Be
kanntmachung hervor, daß Behauptungen Uber die
Gewährung besonderer Vorteile in der Preisstel
lung und in der Zubilligung von Lieferungsver
günstigungen klar und so gehalten sein müssen, daß
sie jede Irreführung ausschließen. Danach ist es
jetzt nicht mehr angängig, in der Werbung z. B. zu
sagen, daß die Lieferung „direkt ab Fabrik" er
folge oder der „Verkauf von der Etage aus" statt
finde und daher billiger sei. Eine solche Behauptung
muß in jedem Falle so gehalten sein, daß der
Pretsvorteil auch dem Laien beweiskräftig vor
Augen geführt ivird. Auch ist es unzulässig, Ankün
digungen über die eingeräumten Zahlungsziele,
über Versand- und Portospesen so unklar zu halten,
daß sich das Publikum in seinen Erwartungen nach
Abschluß des Kaufes getäuscht sieht, wenn z. B.
verschwiegen wird, daß zu dem Nettopreis noch
irgendwelche Sonderberechnungen hinzukommen.
Handel- und Gewerbetreibende müssen sich bei all
ihren Werbcankündigungen vor Augen halten, daß
diese nach jeder Richtung einer Nachprüfung stand
zuhalten haben. Der Werberat der Deutschen Wirt
schaft hat die Entziehung der Werbegenehmigung
jedem Wirtschaftswerbenden gegenüber angedroht,
der sich Verstöße gegen seine Richtlinien zuschulden
kommen läßt.
Der Verband der Werbungtreibenden hat sich
kürzlich zu der Frage der richtigen Werbung wie
folgt geäußert:
„Das Schwergewicht des Wettbewerbs soll auf der
geeigneten Herausstellung der Vorteile der eigenen
Leistung liegen: das Leistungsprinzip muß dem
entsprechend auch in der Werbung an erster Stelle
stehen. — Einen Kampf aller gegen alle, in dem der
Zweck die Mittel heiligt, gibt es nicht mehr. Es
gelten die Grundsätze der Wahrheit und Klarheit
in der Werbung. Jeder Werbungtreibende, der hier
die Linie, die ihm seine Ehre als Kaufmann auf
zeigt, verläßt, muß damit rechnen, daß er Schmierig
keiten bekommt. Es handelt sich dabei um die Wah
rung der Prinzipien, die seit altcrsher die deutsche
Kaufmannschaft geleitet haben und die heute wie
der restlos und überall beachtet werden müssen,
denn eine gesunde deutsche Werbung bedeutet die
Vorbedingung des wirtschaftlichen Wiederaufbaues
unseres Vaterlandes."
Auslese
Der Gesämtsleischverbrauch
betrug im Februar 4,47, im Januar 4,99 Kg. je
Kopf der Bevölkerung gegen 4,29 bzw. 4,47 Kg. im
Vorjahr. Die Zunahme erstreckt sich auf alle
Fleischsorten mit Ausnahme von Schaf- und Zie
genfleisch. Nur Bullen und Schafe wurden im Fe
bruar weniger als im Vormonat geschlachtet. Die
Zahl der schweren Tiere ist nicht geringer gewor
den. Bei den Schweinen z. B. wurde im Januar
ein Durchschnittsschlachtgewicht von 98 Kg., im
Februar von 99 Kg. ermittelt. Auch das Schlacht
gewicht der Ochsen mit 329 bzw. 330 Kg. liegt über
dem Durchschnitt des Jahres 1934, während Bul
len mit 304 bzw. 307 Kg., Kühe mit 242, Jung
rinder mit 194 bzw. 196, Kälber mit 41 Kg. unter
dem Durchschnitt von 1934 liegen.
Zum Vorstandsvorsitzcnden der Sapag
wurde W Hoffmann lgeb. 1898 in Schlesien) er
nannt. Dr. jur Hoffmann 1022 ein Jahr in Ham
burg bei der Exportfirma Louis Ritz u. Eo. in
Bremen tätig. Seit 1924 übte er im freien Berus
die Praxis eines Sachberaters für Finanz- und
Wirtschaftssragen aus. 1984 trat er in den Vorstand
der Hapag ein.
Ein Industrie,ninisterinm
beabsichtigt Gombös in Ungarn zu errichten. Außer
den rein ind. Fragen soll das- neue Ministerium
auch die soziale Fürsorge und die soziale Versiche
rung bearbeiten.
Verkehrsumsang des Postscheckamtes Hamburg
Zahl der Postscheckkunden Ende März 81099. Auf
den Konten sind im März ausgeführt: 3 457165 Gut
schriften über 336 269 OOO MM, 1638 826 Lastschriften
über 334 590 000 MM. Umsatz 5 095 991 Buchungen
über 670 860 000 MM. Davon sind bargeldlos be
glichen 536 780 000 MM,.
Preisspanne bei Rindfleisch
In Berliner Fleischerläden erhöhte sich das
Marktangebot an Fleisch von 105 000 Ztr. in der
ersten aus 207 000 Ztr. in der zweiten Märzhälfte.
Der Durchschnittspreis im Kleinhandel fiel von
77,9 auf 77,5 Pfg. je Pfund. Die Kleinhandelsspanne
ermäßigte sich von 20,1 nur 19,3 Pfg. Gegenüber
der zweiten Märzhälfte 1934 ergab sich insges. eine
Verringerung der Spanne zwischen dem Schlacht-
gewichts- und dem Kleinhandelspreis um 1,2 Pfg.»
davon: Schweinefleisch plns 1,1 Pfg., Rindfleisch
minus 6,4 Pfg., Kalbfleisch plus 5,5 Pfg., Hammel
fleisch minus 0,5 Pfg. je Pfund.
Dividenden
Guano-Werke AG. aus Reingewinn von 354 000
1329 000) MM 5 14) vH. — Bremer Oelsabrik Har
burg-Wilhelmsburg keine Dividende. — F. Küpper-
busch u. Söhne AG., Gelsenkirchen, 8 16) vH. —-
Zellstosfabrik Waldhos - Mannheim AG. 6 vH. auf
Vorzugs- und 5 vH. ans Stammaktie». ,
Ges. für elektr. Unternehmungen 6 (6) vH. Divi
dende. — Mecklenburgische Hypotheken' und Wech
selbank 5 vH. Dividende. — Westdeutsche Boden-
kreditanstalt in Köln ans 0,59 Mill. Reingewinn
5 vH. Dividende. — Die Wanderer Werke, Ehem-
nitz, verzeichnen nach Abzug der Abschreibungen
von 1867 000 <465 000) MM auf Anlagen einschl.
281000 MM Vortrag einen Reingewinn von 1412 000
MM. Der oHB. ivird vorgeschlagen, hieraus eine
Dividende von 8 (6) vH. auf die Stammaktien und
die statutenmäßigen 6 vH. auf die Vorzugsaktien zu
verteilen. — Sächsische Bodenkreditanstalt, Dresden,
5 vH. Dividende. — Norddeutsche Kabelwerke AG.,
Berlin, 6 vH. Dividende.
Banken
Reichsvank
DD.-Bank
Dresdn Bank
Beietnsvanl
Westh. Bank
Echl.-H Bank
Derkeyrs-Ält.
Hbg. Hochbahn
Dilch.-Bstasi'ko
Hapag
Hbg.-Eüdamer
Rordd Lloyd
Woeem.-Linie
(Ohne Gewähr»
89.75
89.75
89.50
89.25
„19 50 >10 00
120 00 ! 20.00
73 50 72 50
90.87
37.00
31.75
27.50
37 00
90 75
38.00
324 2
27 50
33.00
38 00
ÄUg. EI •©
ÄlsenEem
Breitend Eem
Elbichi-Bi
Holsten-Br
Harp Bad -Ģ
EieUenkirchenei
Bddnis
Echuckeri-Et
Siemens
HEW
Deutsche ffirböl
IE>,Farben
Reubesth
•JllthrfiS
36.75
142.00
122.00
95,00
98.00
104.00
106.37
149.25
127 75
107.12
148 50
21.12
112.37
37 25
141 00
120.50
95 00
98.59
105.50
105 25
151 00
128.00
107.50
148 00
21.25
112 12
Amtliche Währungskurse.
1 P in nd Sterlina . .
1 Dollar . . .
100 sän. Kr. ... ,
100 kränz. Frank. , .
Peseta ....
Lira
12 4 11 4.
12.315 12.03
2.470 2 47?
53 65
16.38
33 92
20 68
53.72
16 39
33.89
20.68
lOhne Gewähr!)
Geldkurs
Metall. Elektrolytkupser per 100 Kg. 12 4. II 4
prompt cif Hbg. od. Brenn. Rotterd. 44.00 41 50
Schlcswiger Ferkelmarkt vom 13. April
Auftrieb: 450 <60 mehr als in der Vorwoche).
Preise: 4—8 W. 11—13 MM,, 6—8 W. 13—18 MM.
8—10 W. 18—21 MM,, 'nach Gewicht 54—62 Pfg.
Handel gut, Markt zeitig geräumt. — Meiereibutter
1,50, Bauernbutter 1,40, Eier 7,5—8,5.
Hciber Ferkelmarkt vom 13. April
Austrieb: 528. Preise: 4—6 W. 10—14 MJl, 6—8
Wochen 14-16 MM, 8—13 Wochen 16—18 MM, Lau
ser 35—40, fette Schweine 39—44 Pfg. Handel leb
haft, Markt geräumt. - Rindcrmarkt. Auftrieb:
8 Stück. Handel ruhig. Preise: Milchkühe 300—360,
Kalbkühe 820—370, Kalbguien 280—300, Fehrkühe
210—240, Ochsen 90—120, 120—160, 170—200, Kälber
10—15 MM.
Bredstedtcr Ferkelmarkt vom 12. April
Auftrieb: 100 Preise: 1. 17—19, 2. 15—17, 3. 11
bis 15 MM. Handel gut. — Auf dem Wochenmarkt
wurden Hühnereier mit 7,5 Pfg., Butter mit 1,40
mm bezahlt.
Neumtinsteraner Ferkelmarkt vom 12. April
Austrieb: 261. Der Preis beivegte sich bei regem
Handel zwischen 57 und 62 Pfg.
Handel und Wandel
Viehmärkte vom 12. April
Stettin: Bullen 86—38, 33-86, 80—32, 27-28, Kühe
—, 30- 34. 24 -29, 14—23, Färsen 36-38, 84—35. 28
bis 32. Kälber 64-66, 45—52, 33—42, 22-32, Schafe
32—37, Schweine —, 47—49, 44—49. 42—47, 88—43.
—, —, Sauen 44—46, 40—43. Auftrieb: 148 Rinder,
98 Kälber, 111 Schafe, 618 Schweine. Tendenz: Rin
der und Kälber gute Ware glatt, Schafe ruhig,
Schweine mittel.
Köln: Kälber 58—55, 44—50, 36 42, 26—35, 46,
Schweine —, 46 -50, 45—50, Auftrieb: 151 Kälber,
471 Schweine. Tendenz: Kälber belebt, Schweine
ruhig.
Dem Hamburger Schmcincmarkt vom 12. April
waren 4256 Schweine zugeführt. Da die hiesigen
Fleischivüren-Fabriken ihren Osterbedarf eindeckten,
war der Markt trotz ruhigen Schweinefleisch-Ab
satzes und der dadurch bedingten verminderten Auf
nahmefähigkeit der Großschlachter mittel. Preise be
hauptet. Absatz tür schwere Schweine, soweit sie nicht
von der Reichsstelle abgenommen wurden, weiter
schwierig. Markt geräumt.
Berliner Getreidegroßmarkt vom 12. April
Zufuhren in Brotgetreide wenig umfangreich. Am
Futtermittelmarkt blieben Oelkuchen und Soyaschrot
beachtet. Melasse-Mischsntter reichlich.
s. Hadermarsche», 12. April. Ferkelmarkt. Auf
trieb 50. Schwere Ware 58—60, leichtere 60—65 Pfg.
pro Pfund. Beste Ware über Notiz. Handel rege.
Markt geräumt. — 80 Schweine wurden versandt
für 40—42 MM pro 100 Pfund lebend bei einem
Durchschnittsgewicht von 200—250 Pfund.
Ausbau der Hummer Winter - Fettvieh-
märkle
In einem Bericht der Husumer Marktverwaltung
werden die Winter-Fettviehmärkte 83 34 und 84/35
miteinander verglichen. Der Auftrieb betrug:
1938/84 1934/35
14. 12. 83 15 Tick. 5. 12. 34 169 Sick.
11. 1.84 40 Sick. 10. 1.85 102 Sick.
8 2. 84 15 Sick. 6. 2. 35 178 Sick.
8. 8. 81 80 Sick. 6. 3. 85 101 Sick,
zus. 100 Stck. zus. 550 Stck.
Folgende Preise wurden für Ochsen <und Färsen)
und Kühe gezahlt, Ivobei ausschließlich Tiere der
A- und C-Klasse zum Verkauf kamen:
Ochsen u. Färsen Kühe
1933/34 1934/35 1983/84 1934/35
Dezember 28—30 80—85 — 28—31
Januar 28—30 32—87 20—25 26—30
Bordesholmer Wintersaaten „lassen hoffen"
Flühünyswetter nur mäzig
Deshalb muß es heißen: auf Lehmboden vor allem
nicht eher mit der Bestellung beginnen, bis der
Boden genügend abgetrocknet ist. Saatbestellung auf
noch nicht gut abgetrocknetem Boden und darauf
Sonnenschein haben schon oftmals Lehmboden ver
krusten lassen, die Folge war ein Minderertrag,
sowohl an Körnern wie an Stroh.
Die Wintersaat steht sehr üppig. Vor allem läßt
Unser Mitarbeiter aus dem Bordesholmer Bezirk
schreibt: Mitte März erhielten wir gutes Wetter,
so daß mancher Bauer mit einer frühen Saatstellung
rechnete. Ja, man hört, daß bereits der eine oder
andere im hiesigen Bezirk Gräser gesät hat. Das
Wetter der letzten 3 Wochen läßt aber die Befürch
tung zu, daß die bestellten Felder kein gleichmäßiges
Aufkommen der jungen Saat bringen werden. Wer
mit Unkraut, vor allem mit Ackrrsenf zu kämpfen
und die guten Tage zur Arbeit ausgenutzt hat, der
hat die Schädlinge zum Keimen gebracht und gute
Arbeit geleistet, Gottlob ist der Bordesholmer Be
zirk des Kreises Rendsburg mit geringen Ausnah
men frei von Ackersenf.
Ist nun die Witterung ungünstig für die Land
wirtschaft? Die Frage ist doch wohl mit „nein" zu
beantworten. Lieber in dieser Zeit unbeständige
Witterung als dauernd Ostwind mit Nachtfrösten.
der Stand des Weizens das Beste erhoffen, aber
auch die Wintergerste hat die gelben Blattspitzen
wieder abgeschüttelt. Der Roggen steht in schönem
Grün und ist gut bestockt.
Von heute bis zur Ernte ist noch ein weiter Weg,
was aber die Wintersaat betrifft, wir dürfen
„hoffen".
Ein ebenso schönes Aussehen wie die Wintersaat
zeigen die Weiden. Der Klee steht besonders gut in
diesem Jahre. IBr. i. O.)
Februar 28—30 86—37 22—26 27—30
März 28—30 86—88 22—26 27—30
Die Marktverivaltung beabsichtigt den Wciterans-
bau dieser Märkte. Man hofft, sie 1035/36 14tügig
abhalten zu können. Bauer und Handel werden an
dem Ausbau gleichermaßen interessiert sein.
Am Hamburger Vieh- und Fleischmarkt
entwickelte sich das typische Ostergeschäft. In allen
Vieh- und Fleischklassen bestand insbes. nach bes
seren Qualitäten lebhafte Nachfrage. Bevorzugt
wurden erste Qualitäten des Rindfleisches, vor
allem Hinterviertcl während die Nachfrage nach
Vordervierteln etwas vernachlässigt war. Am
Schiveinefleischmarkt konnte eine ivesentliche Be
lebung nicht festgestellt werden. Auch das Geschäft
in Hammelfleisch ivar zuletzt etivas ruhiger. Zu
fuhren: 2592 Rinder IBormoche 2141), 1834 Kälber
>1469), 1301 Schafe 18471, 11230 Schweine 110412).
Preise: Ochsen 29—42 (Vorwoche 29—42), Bullen
26—88 (25—37), Färsen 24—42 (29- 42). Kühe 16 bis
87 (15-37). Kälber 18—92 (17 8 n ), Schafe 34—45
(36—45), Schweine 38—50 (38—50), Rindileisch 56
bis 75 (55-78), Kalbfleisch 40-100 (38—94),
Rendsburger Wochenmarkt
«'it @oirt*b« , nb. dem 13. April 1935
iPrcise zwischen 9 und 10 Uhr. Ohne Gewähr!)
I [ äy-
Rindfleisch
Schweines!.
Flomen
Ger.hies.Epeck
Kalbfleisch
Lamm-,
Hammels!.
Wurst
Gänse
Hühner
Hafen
Enten, gesch!
ca. 3
Legehühner
Tauben
Kaninchen
Bauernvutt.
Meiereibutt.
Käse
Eier
Honig
Kertr'sfeln
^rühdartofstln
Rotkohl
Weißkohl
Blumenkohl
Suppenkraui
Schw irrwurze "
Wurz., rote,
Psd 65-100
Pfd. 75-120
Pfd. 75-80
Pfd. 90
Psd. 60-120
Pfd 90 - 100
Pfd 60 130
Pfd. 75
Pfd. 75 80
Psd. 35-40
Psd 200 - 250
Stck 220-250
Stck 80 90
Stck 90 - 201
Pfd >35
Pfd 140—148
Pfd 40 100
Stck 7
Pfd HO
4-5
25—30
17-18
Stck 40 5O
Bd 10
35
10
Pfd-
Pfd.
Pfd.
Pfd.
Top!
Sellerie
Porre
Zwiebeln
Schalotten
Schnittlauch
Spinat
Rote Beete
Rettich
Salat
Rhabarber
'Äepfel
Birnen
Tomaten
Weintrauben Pfd.
Zitronen Stück
Radischen Bund
Psd.
Stück
Kopi
■ Pfd
Pfd
Pfd
Pfd.
Pfd
Pf".
Pfd
Pfd.
Äal
Dorsch
Heringe
Butt
Karpfen
Brassen
Schellfisch
Fische:
Pfd
Pfd-
Pfd
Pfd.
Pfd.
Psd.
Pch.
Pfd
Feuerung!
Torf, Fuder,
ca. 3 Ztr
Hotz Ztr.
20
15
15
15
35
45
5-I0
5-10
15-20
40
10-40
40-65
25-30
70
5
15
100-110
15-20
10—15
35- 40
85
50
45
700
100
Beschickung und Handel gut
I