Full text: Newspaper volume (1934, Bd. 3)

Ģine Frage des Nordens. 
Wird Island britisch? 
Island ist bekanntlich mit Dänemark durch 
das enge Band der Personalunion verbunden, 
öas heißt, bei aller sonstigen Selbständigkeit 
ttkennt Island den König non Dänemark als 
llinen eigenen Souverän an. 194-3 nun läuft 
der Unionsvertrag ab. Was wird dann aus 
Island Das angesehene schottische Blatt „The 
Scotchman" hat jetzt, obwohl die Entscheidung 
erst in neun Jahren zu fallen braucht, diese 
Trage angeschnitten und sie zum Aerger und 
Erstaunen aller Dänen dahin beantwortet, 
daß Island überhaupt nichts anderes übrig 
bleibt, als sich dem britischen Weltreich anzu 
schließen. Geographisch sei Island, meint das 
Blatt, eine Fortsetzung von Schottland. Fer 
ner gehe der isländische aHndel ständig mehr 
zum englischen Imperium über, und schließlich 
seien die kulturellen Bande zwischen Britan 
nien und Island außerordentlich fest, da Is 
land aus englischen Händen die Segnungen 
des Christentums erhalten hätte. — Bei dieser 
Gelegenheit sei daran erinnert, daß Island 
schon vor Jahrzehnten eine ganze Reihe von 
Großmächten angelockt hat. Als z. V. 1856 
Prinz Napoleon, ein Vetter Napoleons Hl-, 
Island besuchte, hieß es, daß Frankreich sich 
auf Island einen Flottenstützpunkt sichern 
wollte. Dies Gerücht rief England auf den 
Plan, das eindringlich vor einer Aenderung 
des status quo warnte. Bei anderer Gelegen 
heit sondierte Rußland in Kopenhagen, um 
sich auf Island einen eisfreien Hasen zu 
sichern. Auch damals wurde in London ener 
gisch abgewinkt, was immerhin beweist, daß 
das englische Interesse an der Insel recht groß 
ist. Möglicherweise wird Island wirklich dem 
nächst eine Rolle in der Weltpolitik spielen, 
zumal man sich sehr gut vorstellen kann, daß 
Island in absehbarer Zeit ein wichtiger 
Knotenpunkt im transatlantischen Luftverkehr 
wird. 
sen. Natürlich kann es nicht mit Gewalt vor 
gehen, aber die finanziellen Wege sind wehr 
als fahrbar, und diese werden fleißig von 
England benutzt. Wir in Island können all 
das Geld, das wir haben wollen, in England 
bekommen, wogegen sich unsere nordischen 
Bruderländer uns sozusagen verschlossen 
haben, obwohl hier die Banken so voll von 
Geld sind, daß sie nicht wissen, was sie mit ihm 
anfangen sollen. Ein anderes kleines Bei 
spiel zeigt weiter, wie von englischer Seite ge 
arbeitet wird. Ein isländischer Arzt, der in 
England studiert hat, kaufte, als er heim 
kehrte, einen großen Besitz und baute hier für 
englisches Geld eine Tankanlage für Benzin 
und Del, die ein vollkommenes Monstrum ist. 
Es ist hier mehr Brennstoff aufgespeichert, als 
Island in den nächsten 100 Jahren ver 
brauchen kann. Aber England wünscht rm 
Falle eines neuen Kriegsausbruchs, ein 
solides Depot im nördlichen atlantischen Ozean 
zu haben. Das Schwärmen anderer Staaten 
um Island zeigt ja auch ganz deutlich, welche 
marine-strategische Bedeutung die Großmächte 
dem Lande beimessen. Die ganze Frage han 
delt sich nicht darum, ob England einem 
Wunsch von isländischer Seite entgegenkom 
men soll, sondern darum, ob Island genügend 
Widerstandskraft dem englischen Einverler- 
bungsbegehren gegenüber hat." 
veröffentlichte das dänische nationalsozialisti 
sche Organ „N o r d s ch l e s w i g" in einer fei 
ner letzten Nummern einen Artikel über „die 
kommunistische Pest unter unsern Soldaten". 
Das Blatt führte darin aus, daß die kommuni 
stische Agitation augenblicklich mehr denn je an 
der Arbeit sei, das Militär zu verhetzen und 
zur Meuterei aufzufordern. Man verteile klei 
ne Flugblätter, wie „Der rote Soldat", „Die 
Granate" usw., in denen für den Kommunis 
mus geworben werde. 
Das Blatt macht für diese bedenklichen Er 
scheinungen das Verhalten des demokratischen 
Systems gegenüber dem Kommunismus ver 
antwortlich, das in seiner Haltung gegen die 
Sowjetjünger absolut widerspruchsvoll sei. 
Bald schlage man Zusammenrottungen kom 
munistischer Raufbolde mit dem Gummiknüp 
pel nieder, bald mache man Propaganda für 
diese Leute, indem man die Hetzreden ihrer 
Führer veröffentliche. 
* * * 
AŞMS MnrmM 
KommumUcher Terror in Kopenhagen. 
ĶNS. Am Sonntagnachmittag veranstaltete 
der Konservative Jugendverband auf dem 
Langeland-Platz in Kopenhagen eine Ver 
sammlung. Schon vor deren Beginn wurden 
bekannte konservative Jugendführer, u. a. 
Bankvorfteher Bindslev, von Kommunisten 
Zwang gegen die Lokalinhaber zugunsten 
der Seperatisten im Saargebiet. 
DNB. Saarbrücken, 24. Sept. Durch die 
„Neue Saarpost" ist der Inhalt zweier wichti 
ger Verordnungsentwürse der Abstimmungs 
kommission bekanntgeworden, von denen der 
erste in den nächsten Tagen in einer Sonder 
ausgabe des Amtsblattes der Regierungs 
kommission erscheinen wird, während der 
zweite erst nach Erfüllung gewisser Formali 
täten gegenüber dem Völkerbund veröffent 
licht werden soll. 
Die erste größere Verordnung enthält Aus 
führungsbestimmungen über das Verfahren 
bei Einsprüchen gegen die Eintragung in die 
Stimmliste. 
Die zweite Verordnung soll allen Abstim 
mungsparteien die Möglichkeit geben, alle 
Lokale zu benutzen. Wenn eine Partei nach 
weislich nicht in der Lage ist, Räume für ihre 
bei einer Kinder-Filmvorführung in 
Hilversum. 
DNB. Amsterdam, 25. Sept. (Eig. Funkmel 
dung.) Bei der Vorführung eines katholischen 
Missionsfilms in einer Kindervorstellung ge 
riet am Montag in Hilversum der F'lm plötz 
lich in Brand. Das Feuer verbreitete sich sehr 
schnell. Von den 180 anwesenden Kindern rm 
Alter von 7 bis 14 Jahren wurden etwa 4» 
verletzt, darunter 13 schwer. Auch der d,e Vor 
stellung leitende Pater erlitt bedenkliche Ver- 
Die Filmvorstellung fand in dem Gebäude 
der katholischen Arbeitervereinigung L-t. 
Clemens-Parochie statt, das für eine Filmvor 
stellung äußerst ungeeignet war. Das Haus 
war größtenteils aus Holz gebaut und besaß 
neben einer Doppeltür nur zwei kleine 
Seitenausgänge. Unglücklicherweise hatte nmn 
den Vorführungsapparat vor der Haupttur 
aufgestellt, so daß das Feuer hier den Aus- 
l gang versperrte. Da die beiden Seitenauv- 
gänge verschlossen waren, entstand unter den 
Kindern eine furchtbare Panik. Ter Umstand, 
daß das Feuer sich mit rasender Schnelligkeit 
ausbreitete, und bereits die Kleider mehrerer 
Kinder erfaßt hatte, erhöhte noch das Ent 
setzen. Glücklicherweise eilten sofort Bewohner 
der umliegenden Häuser auf die Hrlferufe 
herbei. Es gelang ihnen, mit Hilfe von Barken 
die Notausgänge zu zertrümmern und aus 
diese Weise den Kindern einen Ausweg ms 
Freie zu bahnen. Viele Kinder brachen vor 
dem Gebäude zusammen und mußten in Kran 
kenhäuser gebracht werden. . , 
Das Gebäude brannte trotz eifriger Losch- 
tätigkeit der Feuerwehr bis auf die Grund 
mauern nieder. 
* * * 
überfallen nnb mißhandelt. Bindslev wurde Abstimmungspropaganda zu erhalten, werden 
Bisher liegen noch keine Stellungnahmen 
aus Island selbst von verantwortlichen 
Staatsmännern vor, und bis dahin muß man 
sich mit Aeußerungen von mittelbar berührten 
Prominenten begnügen. 
Am interessantesten spricht sich der in Däne 
mark lebende isländische Dichter Gunnar 
Gunnarsson aus, der geradeswegs behauptet, 
daß der „Scotchmann"-Artikel die Dinge auf 
den Kopf stelle. Er sagt u. a.: „Nach meiner 
Ueberzeugung nährt man nicht an verant 
wortlicher isländischer Stelle irgendwelchen 
Wunsch nach einer Einverleibung in das briti 
sche Imperium, aber es ist mir selbstverständ 
lich bekannt, daß Personen oder Kreise existie 
ren die, vielleicht vollen Ernstes, mit solchen 
Plänen kokettieren. Ich zweifle jedoch nicht 
daran, daß von englischer Seite bewußt auf 
eine Einverleibung Islands in die große 
britische Familie hingearbeitet wird. Um zu 
verstehen, daß der Herd dieser Einverleibungs- 
Wünsche in England und nicht in Island zu 
suchen ist, braucht man nur die Geschehnisse 
beim Kriegsausbruch und während des Krie 
ges zu betrachten. Das erste, was England 
tat, war, einige Kreuzer nach Island zu sen 
den. Wäre Dänemark auf englischer Seite in 
den Krieg eingetreten, hätten die Kreuzer als 
Beschützer auftreten sollen, und wäre Däne 
mark gegen England gegangen, hätten sie Is 
land besetzen und annektieren sollen. Indessen 
geschah nichts von beidem. Dänemark blieb 
neutral, aber England schickte einen Mann an 
Land, einen Konsularagenten, eine Art aktiven 
Beaufsichtige!. Durch ihn wurde Island fak 
tisch de« ganzen Krieg hindurch von London 
aus regiert. Und auch nach dem Kriege hat 
England seine Augen nicht von Island gelas- 
bewußtlos ins Krankenhaus geschafft. In das 
Auto des Folketingsabgeordneten Chrlstmas 
Möller wurde ein Mauerstein geworfen. Möl 
ler blieb unverletzt. Die Versammlung wurde 
von Kommunisten zuerst durch Absingen der 
Internationale gestört. Schließlich gingen ste 
zu tätlichen Angriffen über. Dieses veranlaßte 
die Polizei zum Einschreiten. Dre Versamm 
lung wurde auseinandergetrieben. In den 
Straßenzügen entspannen sich darauf Kämpfe, 
bei denen es auf beiden Seiten Verletzte gab. 
Die Polizei blieb schließlich Herr der Lage. 
* * * 
ihr solche — gegen angemessene Entschädigung 
der Inhaber — zur Verfügung gestellt. 
ksmMmWnpropgFgnda 
in der düMchen Armee. 
der 
der 
KNS. Wie das DNB. mitteilte, hat 
schwedische Generalstabschef kürzlich in 
Presse auf die Gefahr hingewiesen, die Schwe 
den durch die kommunistische Wühl- und Zer 
setzungsarbeit in der Wehrmacht drohe. 
Aus Dänemark kommen ähnliche Klagen. So 
Es ist schwer, zu erkennen, inwieweit die 
zweite Verordnung noch mit der gebotenen 
Unparteilichkeit vereinbart werden kann, da sie 
einseitig die Marxisten und Separatisten be 
günstigt. Die. Verordnung ist auch schwer mit 
der Willens- und Gewissensfreiheit der be 
treffenden Lokalinhaber zu vereinbaren, die 
also in Zukunft gezwungen sind, sich in ihren 
eigenen Räumen Reden gefallen zu lassen, 
die, wie schon der tägliche Ton der Emigran 
tenpresse zeigt, ihre nationalen Gefühle ver 
letzen müssen. Im übrigen zeigt aber auch die 
Verordnung, wie schlecht es um die Sache der 
Separatisten bestellt sein muß, wenn sie trotz 
aller behördlichen Förderung nicht einmal in 
der Lage sind, Räume für ihre Abftimmnngs- 
propaganda zu erhalten. 
Russische Grenzwache 
M Ls 
beschießt Rallon-Neîîschrer. 
Der Bückeberg 
erhält eigenen Bahnhof. 
Um den An- und Abtrans 
port der Hunderttausende 
von Teilnehmern an dem 
diesjährigen Erntedanktag 
auf dem Bückeberg bewäl- 
i tigen zu können, hat die 
Reichsbahn eigens einen 
neuen Bahnhof erbaut. 
Riga, 24. Sept. Zwei von den neunzehn 
Ballonen des Gordon-Benuett-Fluges, die 
am Sonntag in Warschau gestartet sind, er 
reichten lettisches Gebiet und überflogen in 
den Morgenstunden des Montags Lettgallen, 
die Ostprovinz Lettlands. Beide Ballone trie 
ben in nordöstlicher Richtung nach Rußland 
weiter. Die Nationalität und Nummer der 
Ballone, die in etwa 3500 Meter Höhe flogen, 
konnten wegen schlechter Sicht nicht festgestellt 
werden. Der eine der beiden Ballone ereichte 
die lettisch-russische Grenze bei Pytalowo. Hier 
konnte festgestellt werden, daß der Ballon von 
der russischen Grenzwache beschossen wurde. 
Ob der Ballon oder seine Insassen getroffen 
worden sind, ließ sich von hier aus nicht er 
mitteln. 
Wie die estnische Pesse meldet, landete der 
deutsche Gordon-Bennett-Ballon „Wilhelm v. 
Opel" Montag um 8.30 Uhr MEZ. bei Ku 
dina bei Dorpat. Der Ballon stammt aus 
Oppeln (Oberschlesienj. Die beiden Ballonfah 
rer hatten in Memel die Orientierung völlig 
verloren und zogen es daher vor, zu landen. 
Helsingfors. Der Freiballon „Polonia", der 
am Gordon-Bennett-Flug teilnahm, ist im 
Saima-Seengebiet in Finnland auf dem Was 
ser niedergegangen. Die beiden Insassen konn 
ten sich schwimmend retten, . 
Hamburg» Lübeck» Bremen 
und die Nachbargebiete. 
Boxerische Seen steigen. 
Regen nicht allein die Ursache. — Grund 
wassergeheimnisse. 
Zu den merkwürdigsten Naturerscheinungen 
gehören die Wasserstandsschwankungen in ver 
schiedenen deutschen Seen. Prof. Thienemann 
konnte bereits vor Jahren ein energisches 
Steigen der Seen im Lauenburgischen nachwei- 
sen, als dessen Ursache Anormalitäten im Ver 
laufe der Grundwasserführung zu gelten ha 
ben. Ganz ähnliche Verhältnisse scheinen nach 
einer eingehenden Untersuchung von E. 
Wasmund in einem Teile der südbayerischen 
Hochebene zu herrschen. Es gelang, festzustel 
len, daß beispielsweise der Würmsee starke 
unterirdische Speisung erhält und daß dies von 
der nördlichen Gruppe der Osterseen her ge 
schieht, deren Grundwasserführung eine deut 
lich nachweisbare Spiegelneigung zum Würm 
see besitzt. 
Die Untersuchungen haben ergeben, daß die 
> Flüsse Isar und Inn keinen Einfluß auf das 
Steigen des Würmsees besitzen. Man hat die 
Abflußmenge dieses Sees gemessen und konnte 
beweisen, daß sie im Zusammenhang mrt dem 
Hochstand des Grundwassers in der südbayeri- 
schen Hochfläche steht. Die neuesten Messungen 
der Seespiegelhöhe der Osterseen zeigen nun 
ein energisches Steigen, das aber nicht allem 
durch größere Niederschläge zu erklären ist. 
Die Regenfälle in Deutschland sind bekanntlich 
in diesem Jahr außerordentlich verschieden 
stark aufgetreten und haben in großen Lan 
desteilen, vor allen Dingen in Nordöeutsch- 
land, eine ausgesprochene Dürre hervorgeru 
fen. Im Süden dagegen sind häufiger gewit 
terartige Schauer niedergegangen, welche die 
monatlichen Regensummen fast auf das Nor- 
> malmaß brachten. Dennoch bleibt nach allen 
Berechnungen das Steigen der Osterseen un 
erklärlich, wenn man nicht als Ursache Stö 
rungen der Grundwasserstränge zu Rate zieht. 
Es ist dies eine besonders schwierige Frage, da 
der Grund dieser Störungen kaum angegeben 
werden kann. Es bleibt nur übrig, ans die 
Theorie zu verweisen, die annimmt, daß tek 
tonische Ursachen vorliegen, daß Verschiebun 
gen im Erdinnern auftreten, die Verlagerun 
gen der Grundwasserströme zur Folge haben. 
Zu Ehren Knut Hamsuns veranstaltete das 
Staatliche Schauspielhaus in Hamburg eine 
Festaufführung seiner nordischen Romanze 
„Munken Vendt". Diese Aufführung wird un 
Sinne der kulturellen Zusammenarbeit zwr- 
schen Hamburg und dem skandinavischen Nor 
den von großem kulturpolitischen Interesse 
sein. Mit dieser Erstaufführung wurde der 
Zyklus „Dramen der Völker" eröffnet. 
Ein Feuer entstand in einem Hause am Ja 
kobikirchhof in Hamburg dadurch, daß em 
Benzinvorrat von etwa 300 Liter explomerte. 
Durch die Umsicht eines Arbeiters, der selbst 
leichte Brandverletzungen erlitten hatte, ge 
lang es, den Raum zu isolieren, so daß ein 
Umsichgreifen des Feuers vermieden werden 
konnte. Die Feuerwehr bekämpfte den Brand 
mit Schaumlöschern. 
In Dömitz stürzte der 20jährige Sohn des 
Schmiedemeisters Kluth von einem mit Kar 
toffeln beladenen Wagen. Durch die auf ihn 
stürzenden Kartoffelsäcke wurde Kluth tödlich 
verletzt. 
Er 
10 00» Mark unterschlug der bei dem Ham 
burger Grundeigentümerverein angestellte 34 
Jahre alte Johannes S. aus Hamburg, 
konnte festgenommen werden. 
Ein chinesisches Ehepaar wurde in Hamburg 
festgenommen. Es war der Polizei verdächtig 
erschienen, so daß eine Wohnungsdurchsuchung 
vorgenommen wurde. Dabei fand die Polizei 
einen Gepäckaufbewahrungsschein, mit dessen 
Hilfe auf dem Bahnhof ein Koffer mit 22 Kg. 
Opium sichergestellt werden konnte. Die Chine 
sen hatten versucht, die Kriminalbeamten zu 
bestechen, was ihnen natürlich nicht gelang. 
* * * 
Bau einer katholischen Kirche in 
Sonderburg. 
Seit reichlich 20 Jahren ist in Sonderburg 
eine katholische Kapelle in der Wohnung des 
jeweiligen Geistlichen eingerichtet gewesen, 
zuletzt in einem der katholischen Kirchenge 
meinde gehörenden Hause am Königsweg. 
Dort hatte man auch vor dem Kriege schon 
einen Bauplatz für eine Kirche gekauft. Jetzt 
hat man diesen Platz jedoch aufgegeben und 
einen anderen am Ringreiterweg erworben. 
Die Kirchenverwaltung beantragt 
Bauerlaubuis für eine Holzkirche 
Pfarrhaus an dieser Stelle. 
Freudiges Ereignis im Königshaus Savoyen. 
DNB. Neapel, 25. Sept. Die italienische 
Kronprinzessin Maria von Savoyen schenkte 
am Montag, dem 24. September, abends 11.50 
Uhr, einem Mädchen das Leben, das den Na 
men Maria Pia führen wird. In Rom ver 
kündeten 60 Salutschüsse dem in froher Erwar 
tung harrenden Volk das Eintreffen des freu 
digen Ereignisses im Hause Savoyen. 
Schnee im marokkanischen Vergland. 
DNB. Paris, 28. Sept. (Eig. Funkmeldung.) 
Aus der Gegend von Ayachi im marokkani 
schen Bergland werden starke Schneefälle ge 
meldet. Es handelt sich um eine ganz außer 
gewöhnliche Wettererscheinung, da fast in ganz 
Marokko noch Temperaturen bis zu 38 Grad 
über Null herrschen. 
Fek- 
jetzt 
und 
Verantwortlicher Hauptschriftleiter und Herausgeber: 
dtņand Mölter. 
Stellvertreter de» Hauptschriftleiters! Herbert Puhlmann. 
Verantwortlich für Politik: Herbert Puhlmann, für den 
allgemeinen Teil: Adolf Gregory für den wirtschaftlichen 
Teil: t. A.: Dr. Li. Bielfeldt. für den provinziellen un- 
örtlichen Teil: Karl Müller, alle in Rendsburg. 
Verantwortlicher Anzeigenleiter: Karl Jacobsen, Rendsburg, 
Verlag und Druck: Heinrich Möller Söhne, Rendsburg, 
R-A, MH. 12 642,
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.