Reichsbischof Müller und Reichsleiler Dr. Kinder auf der
in Me
Frage zu äußern, da mau, wie er sehe, in den
Aussprachen nicht weiterkomme. Raczynski er
klärte darauf, Polen halte seinen Standpunkt
grundsätzlich durchaus aufrecht. Es habe hier
bei einigen Staaten Unterstützung gefunden,
bei anderen jedoch, und nicht den kleinsten, sei
es auf Ablehnung gestoßen. Er habe Gegen
gründe zum Teil schon widerlegt, und es
würde ihm nicht schwer fallen, die übrigen
jetzt noch zu widerlegen. Er verzichte aber dar
auf, da Einstimmigkeit notwendig sei und keine
Aussicht auf eine Entschließung im Sinne des
polnischen Antrages bestehe. Aus diesem
Grunde werde Polen den Antrag nicht zur
Abstimmung bringen.
Diese Haltung Polens ist, wie man allge
mein annimmt, gleichbedeutend mit einer Zu-
rückziehung des polnischen Antrages auf Ein
berufung einer Konferenz mit dem Ziele einer
Verallgemeinerung der Minderheitenschutz-
verträge.
Zu der gemeldeten Erklärung des polnischen
Vertreters Raczynski vor dem Politischen
Ausschuß wird von polnischer Seite noch fol
gendes gesagt:
Polen habe nur darauf verzichtet, vor dem
Politischen Ausschuß der Völkerbundsver
sammlung und damit vor der Versammlung
selbst diese Frage jetzt zur Entscheidung zu
bringen, da eine Möglichkeit ihrer Verwirk
lichung angesichts der Widerstände, die sich bei
einigen Staaten gezeigt hätten, nicht bestehe.
Polen behalte sich aber vor, diese Frage, die
ihre Aktualität behalten habe, im gegebenen
Augenblick auf andere Weise weiter vowärts-
zutreiben. Im übrigen behalte die Erklärung
des polnischen Außenministers Beck vor der
Völkerbundsversammlung ihre volle Gültig
keit.
Von ausländischer Seite liegt im Augenblick
noch keine Stimme vor. Zweifellos werden
jetzt hinter den Kulissen weitere Verhandlun
gen mit Polen stattfinden.
Zur Gegenerklärung des polnischen Vertre
ters hatte noch der irische Vertreter de Valera
interessante Ausführungen gemacht. Er sagte
u. a., daß die idealste Lösung der beim Min
derheitenproblem auftretenden Schwierig
keiten in gewissen Fällen die Rückkehr dieser
Minderheiten zu ihrem eigentlichen Staat
sein würde. Seine Vorschläge sind nun durch
die Zurückziehung des polnischen Antrages
überholt.
Der Zurückziehung des Antrages durch
Polen ging eine Debatte voraus, in der Eng
land eine gründliche Erörterung durch den
Hauptsprecher Eden vornahm. Eden führte
grundlegend zur Sache aus:
Zwei Hauptziele des geltenden Minder-
■ heitensystems wären gegeben:
1. Europa Ruhe zu verschaffen durch die
Gleichberechtigung der Minderheiten und
2. zu erreichen, daß Streitfragen, die aus der
Zuteilung dieser Minderheiten zu einem
Lande entstehen könnten, nicht zu Streitfra
gen zwischen den zwei benachbarten Ländern
würden, sondern in einer versöhnlichen Weise
durch eine neue internationale Organisation
innerhalb des Völkerbundes gelöst würden.
Daraus gehe hervor, daß auf uns allen hin
sichtlich dieser Minderheiten, die infolge der
Friedensverträge einem anderen Lande zuge
teilt worden seien, eine besondere Verantwor
tung ruhe.
Eden fuhr dann fort: Es gibt kein ähnliches
Weltproblem, das die Ausdehnung dieses
ganz besonderen Problems auf die ganze
Welt rechtfertigen würde, schon deshalb nicht,
da anderswo keine derartige Verpflanzung
einer Bevölkerung von einem Staat in den
anderen stattgefunden hat oder in Aussicht
genommen ist.
Die Absicht der Schöpfer der Minderheiten
schutzbestimmungen war, ein System zu schaf
fen, das solange dauern sollte, als das
Problem selbst besteht. Man war nicht der
Meinung, daß dieses Problem für alle Zeiten
bestehen bleiben würde. Tatsächlich enthalten
alle Minderheitenverträge eine Bestimmung,
durch welche sie mit einer einfachen Mehrheit
im Rate des Völkerbundes abgeändert werden
können. Tie Absicht der Minderheitenver-
träge war nicht, eine Frage zu verewigen,
sondern sie zu lösen. Ideal wäre es ohne
Zweifel, wenn die Kontrolle aufgehoben
würde, daß fie nicht mehr nötig sei. Aber ist
eine derartige Lage tatsächlich in den betref
fenden Staaten schon vorhanden?
Eden betonte dann nochmals, auch er halte
das bestehende System nicht für vollkommen,
Abänderungsvorschläge könnten durchaus ge
prüft werden.
Eden kam dann auf die Judenfrage zu spre
chen. Es sei berechtigt, in bestimmten Staate'«
den Juden Minderheitenrechte zu gewähren,
aber in der Mehrheit der Staaten sei diese
Frage unbekannt.
Natürlich, so führte Eden weiter aus, trage
jede Regierung auch da, wo die internationale
Frage nicht bestehe, die Verantwortung für
die Bevölkerung aller Rassen, Sprachen oder
Religionen. Tatsächlich müsse jede Regierung
auch nach derBehandlung beurteilt werden, die
sie jedem Teil ihrer Untertanen zuteil werden
lasse. Das sei ein Element der Zivilisation
und darauf gründe sich der gute Name eines
Staates.
Die zweite Reichstagung der Deutschen
Christen wurde am Freitagabend durch zwei
Massenversammlungen in den beiden größten
Versammlungsräumen der Reichshauptstadt,
dem Sportpalast und den Teunishallen, eröff
net. 26 000 Volksgenossen aus allen Gauen
des Reiches wohnten dieser Eröffnungskunö-
gebung bei. Besonders zahlreich waren die
-äste aus den Grenzgebieten, dem Saar
gebiet, Danzig, Nordschleswig usw., die in
^onderzügen nach Berlin gekommen waren.
Nach dem Einmarsch der Fahnen erschien,
von den Versammlungsteilnehmern mit lau
ten Heilrufen begrüßt, der Reichsbischof Lud
wig Müller, gefolgt von den Bischöfen der
evangelischen Kirche und den Obmännern der
Teutschen Christen. Die brausenden Heilrufe,
die dem Reichsbischof galten, wiederholten sich
minutenlang.
Im Namen der Reichsleitung der Deutschen
Christen begrüßte der Berliner Gauobmann,
Pfarrer Tausch, die Erschienenen. Diese Kund
gebung, erklärte er, solle Auftakt und Ziel-
gebung sein zu einer schweren und ernsten
Arbeit für das gesamte protestantische Deutsch
land, denn Christus, der Lebendige, müsse im
Dritten Reich durch Wort und Tat, in Geist
und in Kraft verkündet werden.
Darauf sprach
der Reichsleiter der Deutschen
Christen, Dr. Kinder.
Er führte u. a. folgendes aus: Das erste
große Ziel ist erreicht. Am Sonntag wird un
ser hochverehrter Reichsbischof in sein hohes
Amt eingeführt und damit öffentlich dokumen
tiert:
Eine Entwicklung von 400 Jahren seit den
Tagen der Reformation ist zum Abschluß ge
kommen. Wir haben eine deutsche evangelische
Kirche. Tie Voraussetzungen dafür hat der
Führer und Reichskanzler geschaffen, denn er
mußte die trennenden Ländergrenzen füllen,
und wir alle, in Nord und Süd, Ost und West,
uns in dem einen Bewußtsein zusammenfin
den, daß wir Teutsche sind und immer wieder
Deutsche.
Aber das andere ist alles unbestreitbar. Wir
Teutschen Christen haben damit die weitere
Aufgabe und große Verantwortung, daß wir
diese unsere Kirche mit innerem Leben füllen.
Wir bieten allen Glaubensgenossen unsere
Hand. Unsere Idee ist so voll Wahrheit und'
Mächtigkeit, daß wir in der einheitlichen
Kirche ein einiges Kirchenvolk haben werden.
Aber die noch wichtigere Aufgabe ist die Neu
formung und Neugestaltung der geistigen
Welt, die aus der vergangenen Epoche hin
reicht in unsere neue Zeit. Unsere erste große
Aufgabe im seelischen Leben unseres Volkes
ist die Ueberwindung des Materialismus.
Ter Materialismus bedeutet eine Entartung
des deutschen Wesens, weil er die reinsten
Gemütsanlagen verkümmert. Hinter und über
aller sichtbaren Welt steht der eine ewige
Wert, der Gott Ist der Materialismus in
ein Nichts zerronnen, so sind andere Kreise
am Werke, dem deutschen Volke ein Trugbild
hinzumalen. Sie wollen das Gottesbild als
ein Produkt der deutschen religiösen Phanta
sie. Es ist aber kein entscheidender Wesens
unterschied zwischen einem Gott, den ich mit
meinen Händen anfertige oder den ich mit
meinen Gedanken baue,' in beiden Füllen
mache ich ihn mir zurecht. Wir bekennen uns
zu. dem ewigen Gott Himmels und der Erden,
der in Christus aus ewiger Allmacht heraus
sprechen konnte: „Himmel und Erde werden
vergehen, aber meine Worte werden nicht
vergehen."
Wie in Literatur und Kunst, so war auch in
der religiösen Welt die völlige Auflösung am
Werke unter dem Trugbild der Menschheits-
Idee. Wir tragen die ernste Verantwortung,
daß die Formungen des religiösen Lebens
der Art des deutschen Volkes entsprechen.
Statt einer Allerweltsidee in Frömmigkeit
lebend nachzulaufen, wollen wir echte deutsche
Frömmigkeit pflegen. In Abkehr von dem
vielfach schematischen kirchlichen Leben
der 14 Jahre der Systemzeit wollen wir eine
echte Volkskirche lutherischen Gepräges. Wenn
hinfort die Türme der Gotteshäuser geschmückt
sind nicht mehr mit einer besonderen Kirchen-
fayne, sondern mit dem Wahrzeichen des Rei
ches, dann ist das keine Verweltlichung der
Kirche, sondern Ausdruck der Tatsache, daß die
Kirche mitten im Volk steht. Aus den Kräften
des Volkstums und aus den ewigen Quellen
der Offenbarung Gottes wollen wir den Geist
unseres Volkes gestalten. Im Aufblick zum
Herrn der Kirche, unserm Heiland Jesus
Christus, wollen wir kämpfen und darum
ringen, daß er das innere Leben unseres
Volkes segnet, damit eine volk'sverbuudene
Kirche werde, in der jeder protestantische deut
sche Volksgenosse seine Heimat findet.
Die Rede Dr. Kinders wurde häufig von
brausendem Beifall unterbrochen. Nicht cndeu-
wollender Jubel schloß sich an seine Mittei
lung, daß endlich der Reichsbischof am Sonn
tag in sein Amt eingeführt werde.
Reichsbischof Ludwig Müller
nahm darauf das Wort. Erneute Heilrufe
grüßten das Oberhaupt der Deutschen evan
gelischen Kirche. Der Reichsbischof dankte für
die ihm anläßlich der Tagung in so reichem
Maße zugegangenen Segenswünsche aus allen
Teilen des Reiches, die Zeugnis ablegten von
dem gewaltigen Willen, zu einer großen ge
schlossenen evangelischen Kirche zu kommen.
Der Reichsbischof fuhr dann u. a. fort:
Ich will mit der Würde dieses Amtes nichts
anderes, als der Kirche und unserem Volke
mit ganzer und voller Hingabe dienen (lebhaf
ter Beifall). Niemals Hütten wir diese Stunde
erlebt, Hütten wir nicht den Nationalsozialis
mus erlebt und wären wir nicht so treu ge
wesen als deutsche Christen. Ich betone an
dieser Stelle, daß ich immer deutscher Christ
gewesen bin und immer deutscher Christ sein
werde (anhaltender Beifall, Heilrufe u. Hän
deklatschen). Wenn ich eines gelernt habe in
dem tiefen inneren Ringen um das eigene
Freiwerden, dann ist es die Wahrheit des Hei-
Zurück aufs Land!
Schon vor vielen Jahren grübelten die
Schulreformer über ein Problem nach, das
seitdem immer stärker die Zeitgenossen be
schäftigt hat: Was soll mit den Vierzehnjähri
gen geschehen? Mit jenen schulentlassenen
Jungen und Mädchen, die in ihrer Kindheit
die furchtbare Last der Armut kennengelernt
haben und die dann in den Jahren steigender
Arbeitslosigkeit zagen Herzens sich fragen
mußten: Wozu sind wir eigentlich da? Die
früheren Schulreformer erörterten wohl in
ihren Zirkeln den Gedanken eines 9. Schul
jahres. Aber als der Nationalsozialismus 1933
die Macht im Staate an sich riß, war in dieser
Angelegenheit so gut wie nichts geschehen.
Das Schicksal der schulentlassenen Vierzehn
jährigen lag den Männern des neuen Staates
ganz besonderns am Herzen. Sie wußten, daß
der Plan eines „zusätzlichen" Schuljahres
keine ernstliche Abhilfe schaffen könnte. Vor
ihren Augen stand der großartige Gedanke
einer Bevölkerungsverschiebnng von der
Stadt aufs Land — ein Projekt, das Adolf
Hitler schon in den Kampfjahren der Bewe
gung immer wieder in den Vordergrund
rückte. Auf dem Boden dieses Bevölkerungs-
planes erwuchs später dann die Idee de,'
Landjahres. In Preußen hak man Ostern
1934 zum ersten Male probeweise 22 000 schul
entlassene Jungen und Mädchen zu einem
Lanöjahr zusammengezogen. Wenn das päd
agogische Experiment in Preußen gelingt, soll
die Zahl der Lanöjahrkinder im nächsten Jahre
auf 60 000 gesteigert werden.
Zum Schluß betonte Eden dann nochmals,
daß Minderheitenverträge geschaffen würden,
um mit einer besonderen Frage in bestimm
ten Gebieten und, wie man hoffen müßte, für
eine begrenzte Zeit fertig zu werden. Dage
gen könne man die Frage prüfen, ob diese
Verträge, so wie sie seien, den beabsichtigten
Zweck erfüllten.
Baron Aloisi wandte sich nur kurz gegen
eine Ausdehnung der Minderheitenschutzver
träge. Diese Frage habe sich historisch ent
wickelt und müsse auch so betrachtet werden.
Die Lage in den verschiedenen Ländern sei
völlig unterschiedlich.
Hierauf gab Massigli für Frankreich eine
Erklärung ab. Er behauptete, daß in seinem
Lande die Minderheitenfrage nicht bestehe.
Jungens und Mädchen sind jetzt in geson
derten Landjahrheimen untergebracht. Von
ausgesuchten Jugenderziehern werden sie be
treut. Viele von den hohlwangigen Großstadt-
kindern lernten im Landjahr znm ersten Male
die Tiere des Waldes und die Pflanzen des
Feldes kennen. Die Jungens drängten sich
zur Stallarbeit und zum Hüten der Kühe, die
Mädchen zum Betreuen der Kinder. Alle
Lanöjahrkinder erhalten so eine lebendige
Vorstellung von der bäuerlichen Arbeit und
von den Sorgen des Landmanns. Das
Lanöjahr würde nun aber nicht den
hohen pädagogischen Anforderungen entspre
chen, wenn nicht gleichzeitig die Vierzehnjäh
rigen weiterhin Unterricht genössen in Ge
schichte, Heimat- und Staatskunde, Verer
bungslehre usw. Das geistige Rüstzeug des na-
tionalszialistischen Staates wird auf diese
Weise den jungen Menschen, die für alles
Neue und Große empfänglich sind, näherge
bracht. Die Vierzehnjährigen lernen draußen
im Landjahr die Tugenden des echten Natio
nalsozialisten: Kameradschaftsgeist, freiwillige
Unterordnung, Hilfsbereitschaft, Sozialismus.
Begriffe, die ihnen bisher nichts zu sagen ver
mochten, erhalten draußen mit einem Male
kräftiges Leben.
landswortes: Wer nicht für mich ist, der is
wider mich! Wir danken aus innerstem v '
zen allen, die in Deutschland 14 Jahre la »
zäh gekämpft haben für Deutschlands Besr'
ung und wir danken besonders herzlich öe
Mann, den wir aus Gottes Hand nehm
durften, unserem Führer Adolf Hitler. <
Wir danken der nationalsozialistischen '
wegung, daß wir wieder ein einiges, groß
deutsches Volk geworden sind, daß wir un)
innerste Verbundenheit mit dem B.lut und «ö
den von neuem erkennen und in uns «era '
kern. Wir Deutschen Christen haben es oft 0 '
nug gesagt, daß wir es auf das Schärfste'
lehnen, uns mit unseren katholischen deutsch
Glaubensbrüdern auch nur im geringsten
irgend einer Form auseinanderzusetzen.
sehen in ihnen unsere Volksgenossen und mo p
ten am liebsten mit ihnen Schulter an SÄ>
ter den neuen deutschen Menschen schaffen. (*■ ģ
haltender lebhafter Beifall.) Am törichsten u
boshaftesten ist die Verleumdung, wir woll« .
Christus vom Throne stoßen. Das ist Lüge u
immer wieder Lüge. Ich benutze die Geleg
heit, um in diesem Zusammenhang zu gelobe '
Ich will mit allem, was ich bin und habe, «w '
anderes, als daß ich zur Erfüllung bn»gI'
was ich dem alten Generalfeldmarschall in §
Hand versprochen habe, daß Christus
Deutschland wirklich gepredigt wird. (Neu
stürmischer Beifall.)
Ich will aber auch, daß dieser Christus
deutschen Landen deutsch gepredigt wird, u
ich muß dafiir Sorgen, daß er in der Spra>
verkündet wird, die mein brauner Kamera'
der Mann im Arbeitsrock, genau so gut v«
steht wie der gelehrteste Professor. Dar»
wollen wir es von neuem so machen,
Luther selbst es gemacht hat: Wir wollen n
selbst und wollen unserem Volke mal mceo
aufs Maul sehen, wollen sehen und hoi
und mit heißer Liebe danach suchen, daß
die Wege finden, die zum Herzen gehen m
Worten, die unser deutscher Volksgenosse
steht, damit wieder ein Christus gepredw
wird mit guten, klaren, ehrlichen, deuşş-
Worten. Unsere Losung und unser KamM
soll sein: Alles, was wir tun können \
Aufbau unserer Kirche, soll geschehen P
Ehre Gottes, zum Heil seiner Kirche, 8“
Wohl unseres deutschen Volkes und Va«
landes. ...fl
Stärkster, sich immer erneuernder Bell
dankte dem Rcichsbischof für seine Worte- v _
mer wieder werden Heil-Rufe laut und 1
mer aufs Neue ertönte Händeklatschen. *Ļ
ter großen Kundgebungen verließ der Relşş
bischof den Sportpalast, um sich nach der W
rallel-Versammlung in den Tennishallen 0
begeben.
Hchmeichische Marxisten
Ml&en iHegale kampsorgamsalioii.
DNB. Wien, 21. Sept. In hiesigen
scheu Kreisen wurde am Freitagabend ,
Nachricht bekannt, daß dieser Tage in S „
eine illegale Versammlung von 6ü Delegier«
aller sozialistischen Gruppen Oesterreichs P f(
gefunden habe, in' der die Schaffung, şş>,t
einheitlichen revolutionär - marxistillW
Kampforganisation unter dem Namen
einigte Sozialistische Partei Oesterreichs
schlossen worden sei. ü1 ).
Gleichzeitig wurde, so wird weiter beşş^
tet, der Text eines Aufrufes beschlösse«' ^
dem es u. a. heißt: Die Arbeiterklasse *«"6^
unversöhnlichen revolutionären Kamps g
faschistische Diktatur stürzen, die Staatsvm ^
erobern und die eroberte Staatsmacht w«
Mitteln einer revolutionären Diktatur
gen. Wir stehen allen Formen des Fa.sķ'W
in unversöhnlicher Feindschaft gegenüber,
bekämpfen den Nationalsozialismus
minder als den Faschismus der Kanone«- ”
Galgenchristen oder die monarchistische
tion. In dem Aufruf wird ferner erklärt, . ,
die Vereinigung der gesamten ôsterreişş^
Arbeiterklasse erstrebt werbe und daß die «.^
Partei für die Verteidigung der Sowjeiu« ^
und die Vereinigung des Weltproletar
kämpfen werde. „şKt
Trotz größter Bemühungen war es
möglich, eine amtliche Bestätigung über ß
Tatsache dieser Konferenz und die Riaum ^
des Aufrufes zu erlangen. Die Nachricht^ „
deshalb mit allem Vorbehalt wiedergķ
werden.
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Die erste Zigeuncrzeitung. jjj
Rumänien -ist eines derjenigen Länder, ^
mit Zigeunern reichlich „gesegnet" F'y
bilden in Rumänien eine selbständige ' ^
nale Minderheit und werden von der
rung als solche behandelt. Die Zahl ^„5
Rumänien lebenden Zigeuner wird <***£ < c \i
1 Million geschätzt. Die Zigeunermşş Ast
Rumäniens hat nun, wie die rumänisch
tung „Adeverul" berichtet, ein Kampfbla
ausgebracht, das vorläufig in rm«a ^
Sprache auf vier Seiten täglich ersche"' • ßt,
den Reihen der rumänischen Zigeuner
seitdem sie als eigene Nationalität ane jļtJl
sind, eine erbitterte Auseinandersetzung
die endgültige Führerschaft.
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