Full text: Newspaper volume (1934, Bd. 3)

Schleswig-Holstemischer Wirtschaftsdienst 
Aus Notwehr 
zum 
Staatseiugriff 
In eigenen Worten 
tu die Rohstoffrage, so wird 
jeder, auch derjenige, der tag 
aus, tagein als praktischer 
Wirtschaftler unter dem „Neuen 
Plan" arbeiten muß, die Ent 
wicklung bis zur heutigen Neuregelung der deut 
schen Außenwirtschaft bezeichnen müssen. — In 
seiner bemerkenswerten Rede auf der Leipziger 
Herbstmesse sagte Schacht: Wir sind dabei, die 
Methoden auszuarbeiten, um unsere Einfuhr in 
Uebereinstimmung mit unseren Zahlungsmöglich 
keiten zu bringen. Heute liegen, von Ministerial 
direktor Karnow verkündet, die neuen Methoden 
zum Wirtschaftsverkehr mit der Welt geschlossen vor 
uns, „als einheitliches Ganzes", wie es heißt, in 
fünf Verordnungen und Erlassen niedergelegt. Wir 
sind noch nicht unterrichtet über die zu ändernde 
Verordnung über die Devisenbewirtschaftung (3.), 
über die Zusammenarbeit zwischen den Ueber- 
wachungsstellen und der Reichsstelle für Devisen 
bewirtschaftung (4.) und endlich über die unver 
meidbaren Neubestimmungen auf zollpolitischem 
Gebiet, eine Angelegenheit des Reichsfinanzmini 
sters, die wir in ihren Einzelheiten demnächst im 
Reichszollblatt finden werden. Diese drei Punkte 
werden das ganze neue Gefüge im Grenzverkehr 
eindeutig festlegen, eindeutig für heute aus Not 
wehr. — Wir brachten vor kurzem die Verordnung 
über die Errichtung von 
Ueberwachnngsstellen. 
Bisher bestanden schon Ueberwachungsstellen für 
Tabak, Fettversorgung, Wolle, Baumwolle, Garne 
und Gewebe, Bastfasern, Häute und Felle, Kaut 
schuk, Ruß, unedle Metalle, Eisen und Stahl. Dazu 
treten vier bestehende Reichsstellen des Ernäh 
rungsministeriums, die die Funktionen für die 
Devisenbewirtschaftung in ihrem Bereiche über 
nehmen: für Getreide, Tiere und tierische Erzeug 
nisse, Milch, Oele und Fette, Eier. Neu werden 
geschaffen Ueberwachungsstellen für Holz, Garten 
bauerzeugnisse, Kohlen und Salze, Mineralöl, 
Chemie, Seide und Kleidung, Rauchwaren, Papier, 
technische Erzeugnisse und schließlich für Waren 
verschiedener Art. Insgesamt sind also 28 Ueber 
wachungsstellen vorgesehen, oder schon an der 
Arbeit. Diese 28 Ueberwachungsstellen sollen künf 
tig lückenlos die Einfuhr und damit auch die Aus 
fuhr kontrollieren. Falls sie zahlenmäßig oder in 
ihrer gebietsmäßigen Aufteilung diesen Anforde 
rungen nicht genügen, so wird man Abänderungen 
vornehmen, weil ein Umgehen der staatlichen 
Warenverkehrsordnungen unter allen Umständen 
unterbunden werden soll. Alle Einfuhrwaren 
werden also überwachte Waren, der Kreis zur 
planwirtschaftlichen Bedarfsdeckung ist somit ge 
schlossen. Die Ueberwachungsstellen sind statt der 
Devisenstellen fortan die alleinig zuständigen Or 
gane der Devisenbewirtschaftung und unterstehen 
der ReichSstelle für Devisenbewirtschaftung. Der 
Hamburger Börse 
Amtliche Notierung in für 100 â Nennwert 
Banken 
Sietchsbank 
DD.-Bani 
Dresdn. Bank 
Vereinsbank 
Westh. Bank 
EchIrsw.H. B. 
11.9. 10.9. 
153.00 — 
74.25 7500 
77.00 /7.50 
92.10 93.00 
114.00 114.00 
62. CO 
Jndustr.-Akt. 11.9. 10.9. 
Derkeyrs-Akt. 
ydg. tzochd. 
Dtsch.-Ostafrikl 
vapag 
Hdg.-Eüdamer 
Rordd. Lloyd 
Woermann-L. 
81.00 80.75 
25.15 
28.25 
25.75 
25.50 
29.50 
lOhne Gewähr» 
Allg. EI.-G« 
Msen-Lem. 
Breitend. Et. 
Elbschl..Br. 
Holsten-Br. 
Harp.Bgb.^S. 
velsenkirchener 
Phönix 
Cchuckert-EI, 
Siemens 
HEW. 
Deutsche Erdöl 
ID.-Farben 
Neudesitz 
Altbesitz 
27.25 
136.00 
99.00 
97.00 
98.00 
27.62 
137.00 
98.00 
97.12 
98.00 
61.25 
47.00 
97.00 
149.00 
133.25 
115.50 
147.00 
17.75 
96.62 
61.00 
47.62 
96.50 
147.00 
133.3/ 
146.50 
1 /.75 
95.37 
Hamburger Schweinemarkt 
50 kg Lbdgew. lOhne Gewähr) 
Altona 
11.8. 7.9. 
50 51 
Fette Speckschweine über 300 Pfund 
vollfleischige Schiveine do. 
vollfl. Schweine 240—300 Pfund 
vollfl. Schweine 200—240 Pfund 
vollfl. Schweine 160—200 Pfund 
fleischige Schweine 120—160 Pfund 
fleischige Schwiene unt. 120 Pfund — — 
fette Speckfauen 49—50 48-49 
andere Sauen 44—48 40—47 
Austrieb: 5293 Handel: mittel 
Belle Fettschweine wurden bis 51 Pfg. bezahlt. 
50 50 
47 - 50 47—50 
44-48 44-48 
36-43 — 
Datum 
Gesamt- 
auflrieb 
Sa. 
Speckschr 
Sa. 
oeine 
9 /o 
davon 
8a. 
al I ķ 2 
i. freien H 
a 1 -ļ- a 2 
anbei 
% 
11.9. 
7.9. 
5293 
2892 
648 
12 
635 1 13 
776 1 14 
623 
790 
12 
28 
Kälbermarlct 
Doppellender 
beste Mast- und Saugkälber 
11.9. 4.9. 
48—54 46—53 
mittlere Mast und Saugkälber ! 38 -47 36 -45 
28-35 25—35 
18—27 17—24 
geringere Saugkälber . , 
geringe Kälber .... 
Auftrieb: 1078 Handel: mäßig rege 
Di- festgestellten Preise find Marktpreise sür nüchtern gewogene Tiere und 
schließen sämtliche Spesen des Handels ab Stall sür Fracht-, Markt- Der- 
daufskoften. sow. sür Umsatzsteuer und sür den natürl. Gewichtsverlust ein 
Zum heutigen Schweinemarkt waren 5293 Tiere angeboten. 
Seit sehr langer Zeit ist hier nicht eine Zufuhr von derart 
mäßiger Qualität gesehen worden. Nicht allein, daß die 
Fahl der Fettschweine unerwartet klein war, auch der übrige 
Bestand zeigte mit nur wenigen Ausnahmen maze Fleisch 
schweine, und diese repräsentierten nur kleine Gewichte. Es 
Paß für die ausländischen mit Devisen bezahlbare 
Ware ist künftig die 
Devisenbescheinigung, 
die, von Ser zuständigen Ueberwachungsstclle aus 
gestellt, den Zollstellen bei der Abfertigung vorzu 
legen ist. Ohne Devisenbescheinigung ist die Ge 
währ für ein Einlösen mit Devisen dem ausländi 
schen Verkäufer nicht gegeben. Zwei Arten von 
Devisenbescheinigungen gibt es. Neben den zur 
sofortigen Bezahlung berechtigenden Scheinen sind 
solche mit einer verbindlichen Zusage späterer Be 
zahlung vorzusehen. In diese ist also die Möglich 
keit einer Kreditierung hineingebaut. Wie sagt doch 
Schacht?: Handel kann man nur treiben, wenn 
beide Teile davon Vorteil haben: und ein solcher 
Handel wird auch in Zukunft mit der notwendigen 
Kreditgebarung verbunden sein .... Aber: Wir 
wünschen keinen Kredit in Anspruch zu nehmen, 
den man uns nicht gern und freiwillig gibt." — 
Wichtig ist, daß die Freigrenze für die Bezahlung 
der Wareneinfuhr von 50 MM auf 10 'MM herab 
gesetzt ist. Die gesamte Wareneinfuhr soll eben 
erfaßt und auch der kleine Verarbeiter bedacht 
werden, der größere Bedeutung für die ausländi 
sche Fertigwarenverarbeitung hat, als lange Zeit 
angenommen wurde. Gerade der kleine Fabrikant 
als Besitzer der kleineren und mittleren Betriebe 
und Hersteller hochwertiger Spezialerzeugnisse mutz 
unter allen Umständen durch Gemeinschaftsaktio- 
neu von seiner Exportmüöigkeit befreit werden. 
Wie sagt doch der Direktor der HanöelSstatistischen 
Abteilung im Statistischen Reichsamt, Dr. v. Grae- 
vell: „Ein außerordentlich wertvoller Teil des Ex 
ports hat seinen Sitz in kleineren und mittleren 
Häusern des Handels, der Industrie und des 
Handwerks." Ja, manche Wirtschaftler vertreten 
den Standpunkt, daß die Mittel- und Kleinindu 
strie den wesentlichsten Teil der Ausfuhr stellt. — 
Provisorische Verträge haben nur einen sehr zwei 
felhaften Wert, bemerkt Schacht in einer Befra 
gung zu einem Ausländer. Der „Neue Plan" ist 
aus diesem Standpunkt geboren. Aber irrig wäre 
es, mit der erarbeiteten Methode jetzt den Glau 
ben zu verbinden, daß die Schwierigkeiten gelöst 
seien. Nein, die Wirtschaftsschlacht geht jetzt erst 
los, die aber nur von dem gewonnen wird, der 
sich zum kraftvollen Einsatz aller nationalen Ener 
gien entschließt. Man hat irrigerweise das Schul 
den- mit dem Warenproblem im Ausland ver 
quickt. Man veranlaßte uns dadurch zunächst zur 
Maßnahme der allgemeinen Devisengenehmigung, 
dann zur Ueberwachung von gewissen Waren, dann 
zur repartierten lsprich: blockierten) Devisenhergabe 
und heute wird das ganze Grenzleben vom Staat 
überwacht unter Leitung eines Mannes, von dem 
die „Baseler" am 20. August unter dem Kennwort: 
„Wirtschaftsdiktator Schacht" schrieb: „Der Reichs 
bankpräsident war in der Ausführung dessen, was 
er für erforderlich hielt, stets zäh bis zur Rücksichts 
losigkeit: ... der ohne Zögern bereit ist, sich im 
Interesse der Sache unpopulär zu machen, noch 
mehr, als er es ohnehin schon ist. — Und, fürwahr, 
Möglichkeiten zur Unpopularität sind in seltenem 
Ausmaß gegeben. Die nicht fortzuleugnende Roh 
stoffverknappung wird Verbraucher und Erzeuger, 
kurz den ganzen Staat, in gemeinsamer Wucht 
Die Umstellung der InnungskranLeuLaffen 
auf die neuen Innungen nnd Kreishandwerkerfchaften 
Der Reichsstand des Deutschen Handwerks er 
klärt in einem Rundschreiben, betr. die Umstellung 
der bestehenden Jnnungskrankenkassen auf die 
neuen Innungen nnd Kreishandwerkerschaften, u. 
a. folgendes: Der Reichsarbeitsminister wird im 
Einvernehmen mit dem Reichswirtschaftsminister in 
Kürze eine Verordnung veröffentlichen, die die ge 
setzlichen Unterlagen für die Umstellung der Jn- 
nungskrankenkasfen auf die zugehörigen Innungen 
bzw. Kreishandwerkerschaften vermittelt, die in 
Auswirkung der Verordnung über den vorläufi 
gen Aufbau des Handwerks entstehen. In dieser 
Verordnung wird festgelegt, daß die Umstellung 
jeweils vom zuständigen ObcrversicherungSamt zu 
genehmigen ist nach vorangegangener Mitwirkung 
der Handwerks- und Gewerbekammern. Da die 
Kammern die Innungen betreuen, haben wir mit 
dem Reichsverband der Jnnungskrankenkassen 
Wert darauf gelegt, daß auch für den Umstellungs 
prozeß der Jnnungskrankenkassen die Kammern 
eingeschaltet werden. Nach Erlaß der angekündigten 
Verordnung wird es zweckmäßig sein, daß die 
Kammern in den erforderlichen Fällen eine münd 
liche Rücksprache mit dem Reichsverband der Jn 
nungskrankenkassen vereinbaren, der zu diesem 
Zweck einen Beauftragten jeweils entsenden wird. 
Kombinierte Kraftwagen steuerpflichtig 
Kombinierte Kraftwagen steuerpflichtig 
Vielfach wird der Versuch gemacht, die lediglich für Per 
sonenkraftwagen bestehende Steuerfreiheit auch auf Last 
kraftwagen auszudehnen, indem man steuerfreie Personen 
kraftwagen durch Umbauten zu Lastkraftwagen herrichtet. 
Damit verliert das Fahrzeug aber seine Steuerfreiheit. 
Hierbei ist es gleich, ob der umgebaute Wagen nicht nur 
zum Transport von Lasten, sondern auch von Personen Ver 
wendung findet. Handelt es sich um einen ausgesprochenen 
Lastkraftwagen, dann unterliegt dieser den allgemeinen für 
Lastkraftwagen bestehenden Steuersätzen. Kombinierte 
Wagen, d. h, solche, die der Beförderung von Lasten und 
Personen zu dienen bestimiut sind, sind laut Gesetz nach 
den höchsten Steuersätzen zu versteuern. Die Steuerfreiheit 
für Personenkraftwagen bleibt jedoch bestehen, sobald diesem 
Fahrzeug ein Anhänger angehängt wird, der zur Beförde- 
rung von Lasten verwandt wird. Die für Anhänger gelten 
den Vorschriften sind in der KVO. genau niedergelegt. 
Handel und Wandel 
Hamburger Eierpreise vom 11. September - 
Der Abgabepreis für Eier im Waggonbezug frachtfrei 
Empfangsstaiton beträgt: Jnlandseier, Gutegruppe I: S 10, 
A 9,25, B 8,5, Cf. 7,75, D 7. Tendenz: weiter fest. 
Dem Niebüller Fettviehmarkt 
vom 11. September waren 136 Rinder und 16 Ferkel zu 
geführt. Preise: Ochsen: 1. 30—32, 2. 27—29, Omen: 1. 28 
bis 30, 2. 25—27, junge Kühe 25—29 und ältere 22—24. 
Spitzentiere über Notiz. 4—6wöchige Ferkel 7—9 RM., 
ältere entsprechend mehr. Von Bahnhof Niebüll wurden 10 
Waggons Fettvieh nach Husum, Hamburg und Berlin ver 
laden, weiter 1 Waggon Pferde nach Friedrichstadt. 
Lecker Ferkelmarkt vom 10. September 
waren 144 Ferkel zugeführt. Preise: 4—6 W. 6—7 
MM, 6—8 W. 7—9 MM, ältere entsprechend mehr. 
Bei flauem Handel Markt nicht geräumt. 
Husumer Fettviehmarkt vom 12. September 
Auftrieb: 1278 Rinder. Handel träqe. Preise: 
Ochsen: 1. 30—88, 2. 25—29, 3. 20-24, Bullen: flei 
schige 18—24, Kühe: 1. 28—31. 2. 25—27, 3. 19—24, 
gering genährte 12—17, Färsen: 1. 30—33, 2. 26 
bis 29, 3. 20-25. 
Hamburger Rauhfutter oom 11. September 
Kleeheu lose 8—5,50 MJt, Wiesenheu lose 4,40 
bis 4,80 MM, Getreidestroh gebündelt 1,50—1,60 
MM, Roggenstroh gepreßt in Ballen 1,85—1,40 MM, 
Weizenstroh gepreßt in Ballen 1,35—1,40 MM, 
Gerstenstroh gepreßt in Ballen 1,40—1,45 MM, Ha 
ferstroh 1,50—1,60 MM. 
Die Ferkelpreisentwicklung 
nach dem von dem D. B. C. uns 
resbertcht der Viehverkaufsstelle 
zugestellten Jah- 
viunt 
Juli 
August 
September 
Oktober 
November 
Dezember 
Januar 
Februar 
März 
April 
Mai 
1934: 
1983: 
1933: 
1933: 
1933: 
1933: 
1938: 
10—12,50 
10—12,50 
9—11,00 
9—11,00 
8— 10,50 
9— 11,00 
9—11,50 
1934: 12—15,00 
1034: 13—16,00 
1934: 13—16,00 
1934: 13—15,00 
1934: 12—14,00 
Die jahresdurchschnittliche Pr 
6—8 Wochen alte Ferkel stellt 
10,60 bis 13 MM (gegen 9,75 bis 
in Lehrte: 
11,75—14,25 
6,50— 8,60 
7.25— 10,25 
7,00— 9,25 
7,00— 9,25 
7.25— 0,50 
7,25— 9,60 
9,00—11,50 
11,50—14,75 
1933: 15,00—18,00 
1933: 14,00—17,50 
1933: 13,50—16,50 
eisnotiernng für 
sich demnach auf 
12,10 1932/38). 
A.-G. 
1933: 
1932: 
1932: 
1932: 
1932: 
1932: 
1932: 
1933: 
1933: 
(Ohne Gewähr!) Deutsche Schlachtviehmärkte II. 8eptbr. 1934 
kkammernotiernng Berlin am Markttage. Preise für 1 Pfund Lebendgewicht in Mrf 
32—34 
28— 31 
29- 31 
24—29 
46—50 
35-45 
31—34 
27— 30 
22—26 
18-21 
28— 31 
24- 27 
29— 31 
25— 28 
45-52 
38-44 
32—34 
33—35 
30—32 
27-29 
32—34 
29—31 
28—31 
24—27 
46—48 
42—45 
50—51 
48—50 
45-49 
45-48 
51—53 
51-53 
36—42 
Auftrieb ui 
53 
52—53 
51-53 
31—33 
29—30 
32—35 
28-31 
24-27 
34—35 
30—32 
29—31 
24-28 
48—53 
40—46 
38 
30-31 
28—30 
28-31 
20—24 
42-44 
38-41 
30—31 
27—29 
29—31 
24—28 
46—50 
41—45 
52-53 
52—53 
51-53 
40-48 
53 
52-53 
48-53 
treffen. Wir können nur wünschen, daß die 
liche Rohstoffbetreuung eine Betreuung iw 
sten Sinne des Wortes wirb, daß St. Büro 
mus und Amtsschimmel nur dort angefķ ^ 
den, wo Unsachlichkeit Trumpf ist. Eine 
auf die Dauer hinsichtlich der Rohstoffverso 
ist für die Fabriken nötig. Schnell muh ent)0^# 
werden, wieviel von den einzelnen Waren 
einzuführen ist und in welcher Quote sie ö ^ 
teilen sind. Fraglos werden dabei die expor 1 ^ 
stven Unternehmungen bevorzugt werden, ^ 
die letzten Bestimmungen hinsichtlich der Md xz 
Versorgung vermuten lassen. Ja, man wird 
Mittel zur zwangsläufigen Ausfuhr als ^ 
bedingung der Rohstoffabgabe in die Wag 
werfen und so die Ausfuhr zu fördern verl 
Der Reichswirtschaftsminister hat seinerzett 
in einem Schreiben an die Reichs- und ^ 
restarts die Möglichkeiten aufgezeigt, um /Ï 
säumige" Firmen zur Erfüllung ihrer P> 1 
anzuhalten. — So weit die Machtmittel im I" 
— Die „Baseler" schreibt einmal: „Dr. Schach 
es stets verstanden, die Interessen der Jwpor ^ 
gegen die der Gläubiger auszuspielen. Er u>u■ 
jetzt bemühen, die Interessen des Clearings 
für Deutschland bei den großen Rohstoffes ^ 
ten ins Feld zu führen." Damit greift die E ^ 
rung des asoluten Clearings hinein in das > 1 ^ 
der großen Politik. Man wird die Einfuhr« ^ 
bei den einzelnen Ländern davon abhängig 
daß sie, wie die Deutsche Allgemeine Zeitung „ 
sich entweder generell freundlich zur de» 
Ware stellen oder daß sie Bereitschaft zum ■ ejrt 
von Kompensationsgeschäften zeigen. Es *1 — ê 
holperiger Weg, den wir jetzt beschreiten. ", 
Planwirtschaft bei geringem Stand der Be ^ 
öeckung ist kein nationalsozialistisches o ' ^ 
schreibt Nonnenbruch int Völkischen Beobachte^, 
Heute zurückschauen in bessere Zeiten der ^ 
gangenheit, hieße wehmütige Erinnerung t j 
und Kindern Märchen erzählen. In der Gegeu- 
zwingt die Notwehr zu den Selbsthilfemaßna? .f 
die nicht starr, sondern elastisch sein muffen, , ^ 
Schwierigkeiten und Unzuträglichkeiten sl iO ^ 
Mindestmaß zurückgedrängt und — festigest^ 
schleunigst beseitigt werden. Heute wird _ ■ 
Organisationsfähigkeit sich bewähren könne», 
kein 
die Zukunft 
.1 
dş 
verbau 
starres Schema uns , j: 
Diese Zukunft kennen wir nicht, aber şi* 
nicht immer so vergriffen ineinander sein d» 
wie heute. 
Einfuhr von Mais 
Die im Runderlaß der Reichsstelle für Devise»"^^ 
schaftung Nr. 98/34 über die Einfuhr von ©etreth® 
feite Regelung wird mit sofortiger Wirkung auf die - .tu 
von Mais ausgedehnt. — Bei Vorlage der von der şi. 
stelle für Getreide, Futtermittel und sonstige landwie ^ 
liche Erzeugnisse ausgestellten Bescheinigungen f ut 
sind hiernach Einzelgenehmigungen zu erteilen. ^ 
Markt 
Brannsehw. 
Bremen 
Karlsruhe 
Magdeburg 
Mannheim 
Stettin 
Stuttgart 
Kainz 
11.9. Berlin 4.9. 
den Märkten 
lci 
(Frühmarkt) 
vom 12. Sevt. 
Getreide: 
Hamburger Oetreidegroklşş^ 
(Ohne 
lenbena- 4 oO 
Weizen W IX ») 
Weizen W Xll *) . . . * M 
Roggen R IX • j57.*o 
Roggen R XII *) 
Futtergerste G XII **).♦,,».«• * lö^g 
Futtergerste G IX **) - * iL'ļj 
Donaugerste, kai/waggonfrei Hbg., verzollt 
Hafer H XII **) 
Hafer « XVI *») . * * 
*) Erzeugerpreis. Zuzüglich 4 RM. Ausgleich 
**) Erzeugerpreis. Zuzüglich 3 RM Ausgleichs 
Preise per 1000 Kg., Donaugerste per 59 ° 
. fie»" 
TendeUö- ' 7O 
> ■ 4$ 
■ • «•§ 
:: \% 
7. 
'rs 
Futtermittel: 
Weizenkleie, Grundpreis 
Roggenkleie, Grundpreis .... 
Palmkuchen *) 
Kokoskuchen *) 
Rapskuchen, inl. Saat *) 
Erdnußkuchen *) 
Erdnußkuchenmehl hell 50 vH. . . . 
Leinkuchen *) ......... 
Leinknchenmehl 37 vH....... 
Soyaschrot *) 
Reisfuttermehl 
24 vH. max. 6 vH. Rohfaser *) . . 
Baumwollsaatkuchenmehl, 48 vH. dtsch 
Preise per 59 Kg., prompt brutto/netto einM- 
Mühle Groß-Hamburg. — Alles einschl. . ... „et)# 11 ^ 
*) Richtpreise, soweit Ware angeboten, wurde 6 ierä 
7.4° 
6.*> 
Mahl- . 
schl. Lb«. 
Mehle: 
Weizenmehl Baststype 790 W XII 
2?.; 
j8. 
5O 
mitthu?' 
Roggenmehl, Basistype 997 W XII 
„ * Baststype 1800 W XII 
Alles per 100 Kg. bei Abnahme vo« SUcßtsl'';,, 
10 To., zuzüglich 50 Pfg. per Ş K^. gssta.Ģ 
gleich. Zahlung netto Kasse frei WJ. 
Händlerverdienstspanne bis auf Wweraj> ■ à 
mehl 1,50 JUl, Roggenmehl 1 p" ^ M t 
Entfernungen von mehr als 6 Km. aus ^erv" 
zentrum 1,25 MM per 100 Kg.) I ret 
Berliner Getreidefrühm^^w 
12. Septbr. 1984 «1000 kg) %tW 
Weizen, märkisch, frei Berlin lßO- 
Roggen, märkisch, neuer * wI.l/O 
Braugerste, feinste, ab märk. Station .»• jgg.OO'' . 
* flute ,glÆ 
Sommergerste, mittlere •** ,76.00"".7Qy“ 
Wintergerste. 2geiler <gl.O u 
4ze!ler •••••*’ J76.OO"" 
Jndustrlegerste. 
Se
	        
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