Full text: Newspaper volume (1934, Bd. 3)

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> ŗļ ņicht geschlossen werden. Im Senach- 
, Klein-Broöersby wurden bei zwei 
^,?şļichtigen Kindern der Verdacht der Kin- 
i^àung festgestellt. Auf Grund einer An- 
ö Drs UttÖ Dr. Ruöolphi bleibt die Schulte 
läufig bis zum 23. September d. I. ge- 
^ ""lien. 
£ * * * 
î«ià''îvig, 11. Sept. Erweiterungsbau der 
rà- le. Tie althistorische Domschule in 
ist durch einen großen Anbau ganz 
tzj. end erweitert worden. Der Neubau ent- 
Geschosse auf einer ziemlich großen 
strich, war eins gegen die Lichtleitung des 
Ortsnetzes geflogen und hatte dabei den Tod 
gefunden. 
Aus Kteis Husum 
%,- tC ^ en Ausdehnung, in denen in der 
rï- e die gesamten Hörsäle für den 
iià'issenschaftlichen Unterricht unterge- 
" werden sollen. 
11. Sept. Unglücksfall. Am Svnn- 
Ilņ^nd. ereignete sich in unserem Orte ein 
«jx?Esfall. Ein kleiner Junge, der über die 
jxjşî laufen wollte, wurde von einem vor- 
»»dj ņben Motorrad mit Beiwagen erfaßt 
tzoî ^ ben Straßengraben geschleudert. Der 
^aöfahrer brachte das Rad zum Halten 
îkiļix Kind auf, um es in die Wohnung 
nj* Eltern zu bringen. Ein in einem Kraft- 
vorüberfahrender Arzt, der diesen Un- 
jîiîlļ n erkt h^lte, hielt an und nahm sofort 
^ Untersuchung vor, die glücklicherweise nur 
Verletzungen ergab. — Der Verkauf 
ß^tterblumen für das Hilfswerk „Mutter 
î .arch" erbrachte in unserem Ort den Be- 
" von 15,40 JUi. 
vernezählung. Bei der am 4. September 
Inbetriebnahme 
-er selbsttätigen Warnlichtanlage Platenhöru. 
Husum, 11. Sept. Beim Bahnübergang der 
Fernverkehrsstraße Altona—Tonöern zwischen 
Friedrichstadt und Husum beim Haltepunkt 
Platenhörn der Nebenbahn Husum—Tönning 
soll die jetzt vorhandene Schrankeuanlage durch 
eine selbsttätige Warnlichtanlage ersetzt wer 
den. Die Warnlichter sind an den unmittelbar 
vor dem Bahnübergang stehenden Warnkreu 
zen angebracht- Sobald sich ein Zug dem Ueber- 
gang nähert, erscheint ein rotes schnellblinken- 
des Warnlicht. In der übrigen Zeit leuchtet 
ein langsamblinkendes weißes Licht, das an 
zeigt, daß die Anlage in Betrieb ist. 
Um die Wegebenutzer an die Bedeutung und 
Beachtung der Warnlichtanlage zu gewöhnen, 
wird ab Mittwoch, dem 12. September, neben 
der Schrankenbedienung die Warnlichtanlage 
eingeschaltet. Außerdem werden auf der rech 
ten Seite des Wegüberganges beiderseits der 
Bahn Schilder mit der Aufschrift: „Halt, wenn 
das Licht am Warnkreuz rot blinkt oder ein 
Zug sich nähert" aufgestellt. 
Ab Mittwoch, dem 19. Sept., werden die 
Schranken nicht mehr bedient. Von diesem 
Zeitpunkt ab regelt der Wärter auf weitere 14 
Tage Uebergangszeit — bis zum 3. Oktober 
1934 — den Straßenverkehr. 
lich: Freude an den selbstgefertigten Gespin 
sten, die zum Segen gereichen würde. 
Der Leiter des Heimatmuseums, Kirchen 
maler W. Jensen, Garding, verstand es, in 
interessanten Darlegungen auf die zur Schau 
gestellten Handwebereien, insbesondere aber 
auf die Trachten hinzuweisen und treffende 
Worte über die Entwicklung und Höhe der 
Eiöerstedter Heimkunft zu sagen. 
In verschiedenen Räumen hat die Eider- 
stedter Handweberei Wentzelhof, St. Peter, 
Privatwebereien aus dem Kreise, darunter 
solche von Frau Lehrer Aöolphsen, Hemmer 
deich, sowie Handknüpfereien, die nach Alt- 
Eiüersteöter Mustern hergestellt sind, zur 
Schau gestellt. Im oberen Saal mit der be 
rühmten Stuckdecke sind die Erzeugnisse der 
Museumsweberei zu Meldorf, sowie von Kie 
ler und Marner Privatwebereien, darunter 
auch ansprechende Trachten, untergebracht. 
Alle diese Erzeugnisse der Heimarbeit 
machen in ihrer Gesamtheit die Wanderaus 
stellung aus, die bis zum 16. September täg 
lich geöffnet ist. 
ja selbst bei Eilzügen von und nach Hamburg 
müssen die Flensburger Reisenden in Neu 
münster umsteigen — leidet die ohnehin durch 
die Abtretung Noröschleswigs hart betroffene 
Stadt Flensburg ungemein schwer. 
Aus U&lsteüt 
Ei« ganzes Seengebict 
wird um fast einen Meter gesenkt. 
gs. Neumünster, 11. Sept. In dem bekannten 
Ausflugs- und Touristengebiet rund um Wan- 
kenöorf (Kreis Plön) werden durch das Preu 
ßische Kulturamt in Neumünster augenblicklich 
Arbeiten ausgeführt, wie sie bisher wohl nur 
ganz selten durchgeführt werden konnten. 
)urch die Regulierung und den Ausbau der 
l/tw» Mädmckm 
Auch das 2, Opfer des Liebesdramas gestorben. 
eg. Flensburg, 11. Sept. Das junge Mädchen 
aus Flensburg, das sich bei Maasbüll mit 
ihrem Freund vor den Zug warf, ist nun auch 
ihren schweren Verletzungen erlegen. Der jun 
ge Mann mar bekanntlich sofort tot. 
sjhDiUndenen Schweinezählung, in Klein- 
\! n wurden von 52 Haushaltungen insge- 
Stück gezählt, davon 3 Zuchteber, 
L-^uen, 473 Ferkel und 332 Läufer und 
Schweine. (jr.) 
rüstige Zweiuudneunzigjährige. In 
,W/öer Frische und körperlicher Rüstigkeit 
j Ijzs, bete die Witwe Elise Siemen, Michae- 
"aße io, ihr 92. Lebensjahr, (cs.) 
Aus Eidecstedt 
StafidhÆ* 
ļ, Ein Rebhuhn fiel ihm in den Schoß. 
% ^îklen, 11. Sept. Das Märchen vom 
Ä^sşeņland kann im Leben mitunter doch 
ìc Ģeit werden. Dies erfuhr am Sonu- 
ijŅend der Poststelleninhaber Gehlsen von 
tzF.Als er vor seiner Haustür saß, fiel ihm 
ein Rebhuhn fast in den Schoß. Von 
Kette Rebhühner, die in der Abenddäm- 
vvg im niedrigen Fluge über das Dorf 
Wanderausstellung der schleswig-holsteinischen 
Handwebereien. 
yy. Tönning, 10. Sept. Am Sonntag fand 
im Eiderstedter Heimatmuseum in Tönning 
die Eröffnung einer Wanderausstellung von 
schleswig-holsteinischen Handwebereien statt. 
Die Kreisleiterin der NSF., Frau Dr. Ande, 
Tönning, begrüßte bei der Eröffnung die 
Anwesenden und schilderte fesselnd, wie die 
fortschreitende Technik auch in das Leben der 
deutschen Frau eingegriffen hat. Wenn die 
NS.-Frauenschaft hier die Erzeugnisse der 
Heimkunft, wie Stosse, Trachtenkleider und 
Knüpfarbeiten, vorführt und den Volksgenos 
sen in Stadt und Land empfiehlt, solche an 
zufertigen, so tue sie es, um ihnen etwas zu 
geben, was unseren Ahnen lieb und teuer 
war. Aber auch über alle praktischen Gründe 
hinaus soll die Heimarbeit mehr geben, näm- 
Zwei neue Schöpfwerke im Landkreis 
Flensburg. 
gs. Flensburg, 11. Sept. Im Landkreis 
Flensburg wurden in Habernis und Wacker 
ballig je ein neues Schöpfwerk errichtet, die 
zusammen eine Gesamtfläche von 150 Hektar 
zu entwässern haben. Beide Schöpfwerke 
pumpen die überschüssigen Wassermengen 
direkt in die Ostsee, und zwar mittels Druck 
rohrleitungen, die durch die Deiche geführt 
werden mutzten. 
Stolper Mühlenau mußten in dieser Gegend 
450 Hektar Landes entwässert und der Land 
wirtschaft nutzbar gemacht werden. Da sich in 
der Wankendorfer Hegend aber ein großer See 
am anderen befindet, so waren diese Kultur«- 
arbeiten mit großen Schwierigkeiten verbun 
den. Dem Kulturbauamt ist es aber restlos ge 
lungen, dieser Schwierigkeiten Herr zu werden, 
indem es die Wasserspiegel von nicht weniger 
als fünf Seen um mindestens 60 Zentimeter, 
teilweise sogar um fast einen Meter abgesenkt 
hat. Die abgesenkten Seen sind die jedem Aus 
flügler und Naturfreund wohlbekannten Ge 
wässer in der ganzen Wankendorfer Umgegend, 
nämlich der Bornhöveder See, der Schmalen 
See, der Belauer See, der Fuhlen See und der 
Stolper See. Durch diese Absenkungen konnte 
die Kultivierung des gesamten Geländes er 
reicht werden. 
Segebcrger Kupferschmledemeisier in der 
Osterheide überfallen. 
Flensburg wünscht direkte Verbindungen 
mit Berlin. 
gs. Flensburg, 11. Sept. In weitesten 
Kreisen der Stadt Flensburg setzt man sich 
sehr lebhaft dafür ein, daß die D-Züge Ber 
lin—Kiel über Hagenow (Land)—Ratzeburg— 
Lübeck—Eutin im Winter bis Flensburg, und 
im Sommer über Flensburg bis Westerland 
(Sylt) durchgeführt werden. In der Durch 
führung dieser Verbindung erblicken die 
Flensburger Einwohner und die Flensbur 
ger Behörden eine Lebensfrage. Unter den 
jetzigen Verbindungen — bei allen Personen-, 
Bad Segeberg, 11. Sept. Ein schwerer Raub 
überfall wurde am Montagnachmittag in 
der Nähe von Schneverdingen in der Osterhei 
de (Prov. Hannover) auf den Kupferschmiede 
meister Kock-Bad Segeüerg verübt. Kock war 
auf einer Verbandstagung gewesen und hatte 
seinen Hanomag in der Fabrik in Hannover 
überholen lassen und befand sich jetzt auf der 
Heimfahrt. Unterwegs wurde er von einem 
angeblichen SA.-Mann angehalten, der ihn 
bat, ihn mitzunehmen, da er über Hamburg 
hinaus nach Norden müsse. Unterwegs zog 
dieser eine Pistole und schoß dem völlig über 
raschten K. in die rechte Brust. Darauf ist der 
Täter geflüchtet. 
Der schwerverletzte K. ist inzwischen nach 
Bad Segeberg gebracht worden und wurde 
heute vormittag dem Krankenhause zugeführt. 
Schleswig-Holsteinischer Wirtschastsdienst 
Landwirtschaftliche Zinsen 
ş. nach dem 1. Oktober 1934. 
ì Jft erneut daran zu erinnern, daß mit dem 
'ì^îember dieses Jahres die Frist abläuft, 
Auftauen der Aufwertungshypoteken wäre für die 
Bereinigung der allgemeinen Kapitalmarktverhält- 
nisse unbedingt begrüßenswert." 
,,^alh deren die Bauern und Landwirte den 
«»,,7 ... 
S ^nngsantrag nach dem Gesetz zur Regelung 
^^wirtschaftlichen Schuldverhältnisse stellen 
Üi„§l Mit dem gleichen Zeitpunkt endet die 
^^Ung, die für den landwirtschaftlichen Real- 
% 2^rch die Verordnung des Reichspräsidenten 
Vf. ‘ September 1932 herbeigeführt worden ist. 
ì^Ģts des Ablaufs der Zinssenknng ist für 
'î> h^^udwirte die Frage von Bedeutung, ob sie 
S i n Schnldenregclungsversahren gehen sollen, 
S yèìefem Verfahren die mit der Schuldenrege 
st ^^bundene Zinssenkung zu erlangen. Nach 
ä»g^"utschen Justiz" wird die Frage einer Ver- 
der landwirtschaftlichen Zinssenknng 
\\ 
ilttcv 
k, rage der Aufwertungs-Hypotheken 
^t» "^Untlich nach der gegenwärtigen Rechtslage 
Die Gesamtzuckerausbeute in Europa 
ausgenommen Rußland, von 6 394 000 To., zeigt 
eine Erhöhung von 288 000 Tp. gegen die vorige 
Saison, oder 3,86 vH. Von dieser Erhöhung fallen 
auf Deutschland 97 000 To. zur Deckung seines 
Inlandsbedarfs, ans Frankreich 80 000 To. und 
Polen 72 000 To. Spanien wird mit 58 000 To., 
Irland angesichts der größeren Anbaufläche mit 
45 000 To. und UK. mit 87 000 To. angegeben. Wie 
in den letzten Berichten und Analysen angegeben, 
erwartet Dänemark etne Verminderung der Pro 
duktion von 64 000 To., obgleich es dieselbe An 
baufläche gehabt hat. 
Die Verminderung der Rübenanbaufläche in 
Rumänien und Bulgarien hat einen Rückgang der 
Zuckerproduktion um 43 000 und 44 000 To. zur 
Folge, und das letztgenannte Land wird voraus 
sichtlich nur etne Zuckerproduktion von 1000 To. 
haben. In Holland wirb die Ernte mit 50 000 To. 
weniger angegeben gegen das Vorjahr. 
daß erfahrungsgemäß die Meliorationen vielfach 
nur deshalb nicht ihrer Bedeutung entsprechend ge 
fördert werden könnten, weil nicht genügend bau 
reife Pläne vorlagen, oder die Träger für die 
Durchführung der Arbeiten noch nicht gebildet wa 
ren. Eine ausreichende Förderung der Miloratio 
nen im Rahmen der weiteren Arbeitsbeschaffung 
werde nur möglich sein, wenn ein genügender Vor 
rat an baureifen Plänen geschaffen wird und wenn 
die Träger nach Aufstellung und Prüfung der Pläne 
sofort gebildet werden. Der Reichsminister bittet 
daher die Landesregierungen, die Planbearbcitung 
mit allen Kräften zu fördern, wozu sich gerade dann 
Gelegenheit biete, wenn die Bautätigkeit vorüber 
gehend geringer und dadurch Personal für die 
Planbearbeitung frei werde. 
à llj ^ ___ ..O'ş' 
'»^Nen&e sällig werden und nach maßgeben- 
^ņgen eine Kapitalumlagerung von zirka 
i erfordern würden, schreibt der „Ge- 
? (Nr. 17): „Das Problem ist wenigstens 
großen Teil bereits gelöst, daß sich die 
(( % Hypothekenbanken und öffentlich-recht- 
^"rsicherungsanstalten, die insgesamt wohl 
Schleunige Planaufstcllung für Meliorationen 
Im Interesse einer Förderung der Durchführung 
der Arbeitsbeschaffungsprogramme stellt der Reichs 
minister für Ernährung und Landwirtschaft fest, 
Das Zeitungsinserat — die beste Werbung 
Welches ist das beste Mittel der Werbung? Ueber 
diese wichtige Frage hat das Psychotechnische Insti 
tut in Zürich ausgedehnte Untersuchungen ange 
stellt. Es wurden in fünf Einzelhandelsgesellschaf 
ten, die sich in vier verschiedenen Schweizer Städten 
befanden, im ganzen 8000 Personen nach dem 
Grunde gefragt, der sie zum Einkauf gerade in die 
sem Laden veranlaßte. Das Ergebnis war, daß die 
Zeitungsanzeige an der ersten Stelle steht. Das ist 
nun zweifellos nicht gerade überraschend, es dürfte 
oder müßte vielmehr längst allgemein bekannt sein. 
Aber schlagend ist doch der Vorsprung, den diese 
Art der Werbung vor allen anderen Mitteln besitzt. 
Die Reklame durch das Schaufenster, die den zwei 
ten Platz erhielt, brachte es nur auf 24,9 vH. der 
abgegebenen Stimmen, das Inserat dagegen auf 
44,2 vH. 
Keine Berufsausbildung von Arbeitslosen 
Die Schulungsmaßnahmen, die die Rcichsanstalt 
für Arbeitslose durchführt, können im Hinblick auf 
die Notwendigkeit ständiger Vermittlnngsbereit- 
schaft der Teilnehmer nur kurzfristig sein und nur 
eine Festigung und Erweiterung vorhandener Be 
rufskenntnisse oder — bei Umschulungen — die in 
kurzer Frist mögliche Anlernung auf einem Teil 
gebiet zum Ziele haben. Dagegen kommen für eine 
ordnungsmäßige Berussausbilönng, die die Lehre 
oder einen längeren Vollbesuch einer Fachschule 
ersetzt, die Mittel der Reichsanstalt nicht in Be 
tracht. 
Roggenschuldengesetz 
Im Reichsgesetzblatt wird die Zweite Verordnung 
zur Durchführung des Roggenschuldengesetzes, das 
am 16. Mai 1934 erlassen worden ist, veröffentlicht. 
Darin werden Regelungen getroffen für die Um 
wandlung wertbeständiger Rechte und die Behand 
lung wertbeständiger Rechte im Entschuldungsver 
fahren. 
Jnvalidenkarte und Arbeitnehmer 
Eröffnete Entschuldunasverfahren 
im Kreise Schleswig 
>?»ds-im^r als die Hälfte des Blocks besitzen, 
ti ^ äu àer Verlängerung der Auswer 
ftley Zheken bereit erklärt haben. Für den 
;A b St der Aufwertungshypotheken und zwar 
ş'ch tm Besitz von privaten Gläubigern 
ou welchen in diesem Falle auch die Pri- 
^şîchtl^ņņg zu zählen ist, wird vor- 
? Ģìne neue gesetzliche Regelung notwendig 
Atbj das Fälligwerden von derart großen 
ļSļ % l ’“öen an ein und demselben Stichtag 
nicht absehbaren Folgen für den Kredit 
es Gerade infolge der üblen Erfahrungen, 
durch die Zusammenballung der großen 
^.^ļìgkeiten der Aufwertungshypotheken auf 
gewonnen hat, wird eine möglichst 
i» -• Regelung zu erstreben sein, die gleich- 
er schrittweisen Beseitigung der Aufwer- 
eiņ'Ņbn den Weg zu bahnen hätte. Nur 
1)^%^ etappenweise Ueberführung der Auf- 
L ^vthcken ln gewöhnliche Forderungen» 
(.St«’ ^sonderen Bindungen unterliegen, wird 
ļņmrkt diesen aus der Vorkriegszeit 
"a Schuldenblock ohne Verengungserschei- 
asnehmen können. Ein derart allmähliches 
Noch immer ereignen sich Fälle, daß beim Ab 
handenkommen von Jnvalidenkarten sich heraus 
stellt, daß diesem außerordentlich wichtigen Doku 
ment nicht die gebührende Aufmerksamkeit geschenkt 
wird. Es sei daher darauf hingewiesen, so schreibt 
der „Deutsche Unternehmer", daß niemand, außer 
den zuständigen Amtsstellen, eine Jnvalidcnkarte, 
die ihm aus irgendwelchem Grunde in die Hand 
kommt, zurückbehalten darf, und auch bei Amts 
stellen ist dieses nur für Umtausch, Berichtigung, 
Aufrechnung, Uebertragung und Beitragsüber 
wachung gestattet. Wer trotzdem eine Jnvaliden- 
karte zurückbehült, ist nicht nur dem Versicherten 
für Nachteile, von denen er nachweisen kann, daß 
sie ihm durch das Fehlen der Karte entstanden sind, 
verantwortlich, sondern er kann auch, wenn ein 
Antrag des Versicherten in dieser Richtung vorliegt, 
darüber hinaus noch bestraft werden. 
Wenig bekannt ist auch, daß die Einsicht in die 
Jnvalidenkarte dem Arbeitnehmer jederzeit gestattet 
werden muß, ohne daß die Betriebsführung be 
rechtigt ist, die Angabe von Gründen für diesen 
Wunsch zu verlangen. Es kann also zum Beispiel 
die Herausgabe der Jnvalidenkarte auch dann nicht 
verweigert werden, wenn der Betriebsführer Ur 
sache zu der Annahme zu haben glaubt, daß der 
Arbeitnehmer die Karte haben will, um sie zur 
Bewerbung um eine neue Stellung als Ausweis 
zu benutzen. Auch dann, wenn die Karte ungenü 
gend geführt und unvollständig ist, darf sie vom 
Betrieb nicht zum Zwecke der Vervollständigung 
zurückbehalten werden. 
Die Jnvalidenkarte ist heute das wichtigste Aus 
weispapier des Arbeitnehmers, dessen Besitz ihm 
keinesfalls auch nur vorübergehend entzogen wer 
den darf, besonders wenn er genötigt ist, sich nach 
einem neuen Arbeitsplatz umzusehen. Die Recht 
sprechung hat als Grundsatz aufgestellt, daß es heut 
zutage für den Arbeitnehmer, der nicht im Besitz 
einer Jnvalidenkarte ist, fast unmöglich ist, einen 
neuen Arbeitsplatz zu finden. Lediglich dann kann 
der Arbeitnehmer keinen Anspruch auf Schaden- 
crsatzstellung stellen, wenn er sich damit einverstan 
den erklärt, daß ihm seine Jnvalidenkarte nicht 
gleich am Tage der Entlassung, sondern erst am 
nächsten Tage ausgehändigt und ihm inzwischen 
eine Ersatzbescheinigung ausgestellt wird. 
für die nachfolgenden Betriebe: Nikolaus Momm 
sen in Esperstoftseld, Heinrich Ruhr in Schuby, 
Wilhelm Gotthilf Lämmer (Norden) in Ostertrcia, 
Ferdinand Frahm in Clove, Heinrich Christian 
Jttrgensen in Lürschau, Rudolf Lübcker in Groß- 
Rheide, Johannes Lorenzen in Uclsbyholz, Johann 
Metzger tun. in Tolk, Marie Osburg, geb. Jacob, 
in Jagcl, Henning Asmus Brodersen und Chri 
stine Margarethe, geb. Witt, in Haarholm, Asmus 
Henningsen in Taarstedt, Peter Greve und Katha 
rine Margarethe, geb. Theüe, in Kl.-Rheide, Hein 
rich Eduard Friedrich Mumm in Borgwedel, Hans 
Heinrich Thomsen in Bollingstedt, Witwe Änna 
Greve, geb. Gosch, und ihr Sohn Johannes Greve 
in Jagel, Hermann Schröder in Borgwedel, Jo 
seph Lorenz in Stolk-Süderfeld, vertreten durch 
seinen Vormund Matthias Hüppeler in Stolk, 
Johannes Petersen und seine Ehefrau Margarethe, 
geb. Weihmann in Hollingstedt - Friedrichsfeld, 
Harald Asmussen in Hollmühle. 
Als Entschuldungsstelle ist die Kreissparkasse in 
Schleswig ernannt. 
Alle Gläubiger der genannten Bctriebsinhaber, 
die zur Zeit der Eröffnung einen dinglichen oder 
persönlichen Anspruch gegen die Schuldner haben, 
werden aufgefordert, bis zum 20. Oktober 1984 ihre 
Ansprüche bei Meibung der im Gesetz vorgesehenen 
Rechtsnachteile beiin Gericht oder der Entschnl- 
dungsstelle anzumelden und die in ihren Händen 
befindlichen Schuldurkunden dem Gericht einzurei 
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