hatten, rrgendetwas zu tun -hatte, brach ein
unbeschreiblicher Jubelsturm los.
Minutenlange Heilrufe, die sich in Wellen
über das Riesenfeld fortpflanzen, sich immer
wieder erneuern und zum Führer emporrollen,
schwellen am Schluß seiner Ansprache aber
mals zu einer Huldigung an, die nicht zu be
schreiben ist und die durch das Deutschlandlied
unterbrochen wird.
Unter dem Dröhnen der Kanonen weiht der«,
Führer dann 126 Standarten der SA. und
75 Standarten der SS. durch Berühren mit
der Blutfahne vom 9. November 1923. Der
Chef des Stabes gelobt in kurzen markigen
Worten dem Führer auch weiterhin die un
wandelbare Treue seiner SA. Dann schlägt
erneut der Orkan der Liebe und Verehrung
über dem Führer zusammen, der die menschen
besäten Straßen mit einem Teil der Ver
treter der Reichsregierung und des diplomati
schen Korps zur Kaiserburg durchfährt. Die
SA. und SS. aber zieht zum Vorbeimarsch ab.
rende« SA.-Kameraden verteile«. Den Be
schluß der Braunhemden macht die Gruppe
Nieöerrhein. Ein Feldjägertrupp leitet zu der
von Bruno L o e r z e r geführten Flieger
gruppe über, die in ihrem schmucken Blau-
Grau mit einem Sonderapplaus bedacht wird.
Reichsminister S e l d t e marschiert an der
Spitze des Nationalsozialistischen Frontkämp
ferbundes (Stahlhelm), der die Reichskriegs
flaggen mit Blumen geschmückt hat.
Mit stürmischen Heilrufen empfangen, führt
dann Reichsführer Himmler die Pracht
gestalten seiner SS. heran. Den Feldzeichen
schließt sich die Reichsprüfung mit dem Ober
gruppenführer D a l u e g e und der Stab der
SS. vor den Sturmbannfahnen des Ober
abschnittes Rhein an. Dann wiederholt sich das
Schauspiel in Schwarz, das man mehr als vier
Stunden in Braun erlebt hatte. Und wieder
grüßt der Führer ohne Unterlaß jeden seiner
Getreuen im schwarzen Ehrenkleid. Dem Ober
abschnitt Rhein folgt zunächst die Kommandan
tur Dachau und die Oberabschnitte West, Nord
west, Südost, Mitte, Süd, Süöwest, Ost, Nord
und Nordost. Jeder hat seinen eigenen Musik
zug, von denen der eine schneidiger als der
andere ein- und ausschwenkt. Den Schluß
macht nach den Bereitschaften der Standarten
1—3 die SS.-Führerschule Tölz und mit un
erhörtem Schneid die Leibstandarte Adolf Hit
lers, die der SS.-Obergruppenführer D i e t -
r i ch führt und die mit Händeklatschen begrüßt
wird.
Volle fünf Stunden hat der Vorbeimarsch
gedauert. Nun schlägt das Meer des Jubels
wieder über dem Führer zusammen, der nach
allen Seiten zu den überfüllten Tribünen, zu
den Fenstern und Balkönen und zu den
Menschen danken muß, die den ganzen Weg
durch die Innenstadt Kopf an Kopf besetzt hal
ten. Und doch ist der Tag für die Kongreßteil
nehmer noch nicht zu Ende, denn der Kongreß
selbst nimmt schon wenig später im Luitpold
hain seinen Fortgang.
Mit der SS. hat die PO. die Absperrung
übernommen. Immer neue Abteilungen
rücken heran. Das Spalier muß verstärkt wer
den, denn die Menschen dahinter schieben und
drängen nach vorne. Man hört Mundarten aus
allen Gegenden des Reiches. Mit jeder Vier
telstunde kommen neue Tausende von festlich
gestimmten, erwartungsfrohen Menschen, un
übersehbar ist das Meer. Ueberall, wo nur die
Möglichkeit eines Ausblicks sich bietet, kleben
die Menschen: Hoch oben in den Baumkronen,
auf den Mauervorsprüngen, auf Dächern, auf
Masten. Ein kühler Wind, der von Zeit zu Zeit
aufkommt und das schüttere Laub aus den
Bäumen hebt, wird als dankbare Wohltat emp
funden bei der sengenden Hitze.
Kurz vor 19.30 Uhr kommt plötzlich Be
wegung in die Massen. Von Ferne künden
brausende Heilrufe das Nahen des Führers.
Die Heilrufe schwellen an zum Sturm, zum
Orkan. Die Hände fliegen zum Gruß empor.
Es ist, als ob der Sturm über ein riesiges
Aehrenfeld jagt und die Halme alle in eine
Richtung neigt, dem Führer zu, der jetzt in
seinem Kraftwagen stehend durch die Straße
fährt, umbrandet, umtost von dem Jubel der
Begeisterung der Massen. Nur mit Mühe kön
nen die Absperrungsmannschaften die be
geisterte Menge zurückhalten.
Gegen 11.30 Uhr trifft die Spitze der Riesen-
kolonne, die seit den allerersten Morgenstun
den auf der Luitpoldarena gestanden hat, in
Bahnhofsnähe ein. Der Jubel kennt keine
Grenzen. Unaufhörlich hallt das rauhe Pfla
ster wieder von dem Marschtritt der Braun
hemden. In einer halben Stunde werden sie
auf dem Adolf-Hitler-Platz marschieren ^ Und
dem Führer nochmals aus nächster Nähe in
die Augen sehen.
*
Der Marsch der 113 000. '
Eine Gruppe Feldjäger marschiert im Stech
schritt vorüber. Ihr folgt bet Musikzug der
Reichsführerschule, der schneidig einschwenkt.
Dann eröffnet der Chef des Stabes, Lutze,
den Vorbeimarsch. Im folgt die Blutfahne,
die während des ganzen Vorbeimarsches ihren
Platz hinter dem Führer hat und die gesamte
Oberste SA.-Führung. Der Führer nimmt die
Meldung Lutzes entgegen. Dann schwenkt mit
der Führerschule auch der Musikzug wieder ab.
Als erste Gruppe erscheint die Heimatgruppe
Franken. Als ihre Feldzeichen und Fahnen
vorüberziehen, läutet von Liebfrauen das
Glockenspiel der Mittagsstunde, die Männlein
laufen um den Turm, aber das zarte Getön
wird von dem ehernen Schritt der Kolonnen
überdröhnt. In Zwölferreihen marschieren
mit erhobener Rechten nun 115 000 SA.- und
SS.-Männer an ihrem Führer vorüber.
Berlin-Brandenburg mit dem Musikzug
Fuhsel erhält einen Sonderapplaus. Den Fah
nenwald eröffnen die Blutfahnen mit den
Namen teurer Toten. Aus dem rechten Flügel
das verblichene Tuch des Sturmes 5, das den
Namen Horst Wessels trägt. Die Stan
darte 1 in der Gruppe Berlin-Brandenburg
führt der Preußische Ministerpräsident, SA.-
Gruppenführer Hermann Göring, der
Ehrenführer dieser Standarte, am Führer
vorüber. Den Abschluß jeder Gruppe bilden
die Motorstürme mit ihren schwarz glänzenden
Sturzkappen.
So ziehen Stunde um Stunde die Sturm
kolonnen die sahnen- und girlandengeschmückte
Straße hinauf und das Volk wird nicht «rüde,
ihnen zuzujubeln. Viele tragen einen frischen
Eichenbruch an der Mütze oder Blumen am
Koppel. Mag ihnen die unbarmherzig bren
nende Sonne noch so sehr zusetzen, wenn sie die
Fleischerbrücke passiert haben, von der aus sie
schon den Musikzug ihrer Gruppe, der vor dem
Führer eingeschwenkt ist, sehen können, dann
fährt ein Ruck durch ihre Glieder, rasch wird
Vordermann genommen, Richtung und Tritt
überprüft. Ehe sie beim ersten der vier Feld
jäger sind, deren Wimpel die Marschrichtung
anzeigen, ist der Block in eine Einheit zusam
mengeschweißt und leuchtenden Auges geht es
vorbei an dem Obersten Führer der SA.,
Adolf Hitler. Niedersachsen, Pommern,
Schlesier, Thüringer, die Söhne der Westmark
und die von der Nordseeküste, die vom Ostland
und der bayerischen Ostmark, die Gruppe
Hansa und Südwest, die Nord- und Ostmark.
Blumen, die dem Führer von einige« Mäd
chen gereicht werden, läßt er an die marWe-
I«; MMlmltr m WeiloHswfe.
Es ist uns unmöglich, auf alle Reden des
Parteikongresses näher einzugehen, da der
Platz nicht reichen würde. Wir bringen daher
einen kurzen Auszug, der das Wichtigste aus
den Reden enthält. Sonntag waren 2500
Schwerkriegsbeschädigte auf dem Parteikon
greß, darunter 60 Kriegsblinde. Es war ein
ergreifender, unvergeßlicher Anblick, wie der
Führer bei seiner Ankunft sofort auf die Rei
hen Kriegsblinden zuging und jedem einzel
nen die zum Gruß ausgestreckte Hand herun
ternahm, sie herzlich drückte und jedem einige
Worte des Mutes und der Anteilnahme wid
mete.
Reichsarveitsführer Hier!
sprach sodann über die Aufgaben, die der Ar
beitsdienst in den nächsten Jahren bewältigen
müsse. Im Vordergrund stehe die Einführung
der allgemeinen, gleichen Arbeitsdienstpflicht.
Die Zeit sei reif hierfür, denn unsere Jugend
sei in ihrem überwiegenden Matze willig be
reit, die Arbeitsdienstpflicht als Ehrenpflicht
auf sich zu nehmen. Er schloß: „Wir harren des
Befehls des Führers, der den rechten Zeit
punkt für die gesetzliche Festlegung bestimmen
wird."
Reichsjustizkommissar Dr. Frank,
der über die Einwirkung des nationalsoziali
stischen Ideengutes auf das deutsche Rechts
leben sprach, führte aus, daß das Recht das
Mittel zur Aufrechterhaltung der inneren und
äußeren Ordnung des Volkes und Staates ge
wesen ist. Der einzelne kann im Recht nur so
viel gelten, als er der Gemeinschaft wert ist.
Der Erhaltung des Gesamtvolkes hat sich der
einzelne auch rechtlich in jeder Hinsicht zu beu
gen. Weiter führte er aus, daß die Zeit, wo der
Verbrecher im Mittelpunkt des Mitleids der
Staats- und Rechtsgesinnung stand, vorbei ist,
und daß dank der dem Verbrecher gezeigten
harten Faust die Zahl der Verbrechen sich stark
verringert hat.
Reichsleiter Fiehler
führte auf der Sonüertagung des Amtes für
Kommunalpolitik u a. aus, daß die National
sozialisten keine Gegner der Selbstverwaltung
seien, daß Führerprinzip und Selbstverwal
tung im Gegenteil durcheinander bedingt wür
den. Es müsse bald die lang erwartete Reichs
gemeindeordnung kommen. Die neue preußi
sche Gemeindegesetzgebung sei eine wertvolle
Vorarbeit sür eine kommende allgemeine
Reichsregelung.
Die Auslandsorgauisatiou der NSDAP.
hielt ebenfalls eine Sondertagung ab. Gau
leiter Bohle stellte als Ziel der Organi
sation die Schaffung der neuen national
sozialistischen Vertretung des deutschen Men
schen im Ausland hin. Es gelte, einen Typ
des Ausländsdeutschen zu schaffen, der überall
als würdiger Repräsentant des neuen Deutsch
land und als Exponent unserer nationalsozia
listischen Weltanschauung erkannt werde und
Achtung genieße. Der Stellvertreter des
Führers, Heß, sprach über die Bedeutung
eigener Kolonien in rohstoffwirtschaftlicher
Beziehung für Deutschland. Allerdings habe
man keinen Anlaß, aktive Schritte in dieser
Frage zu unternehmen, um damit der uns
feindlichen Presse draußen die Gelegenheit zu
geben, durch die dann angeblich von uns be
triebene Aufrollung der Kolonialfrage die
Oeffentlichkeit im Ausland von neuem gegen
uns aufzuhetzen.
Dr. Goebbels,
der zu den Propagandaleitern und Rednern
der Partei sprach, führte u. a. aus, daß es
heute Aufgabe der Propaganda sei, das Volk
zu behalten und die noch nicht Ueberzeugten
dazu zu gewinnen. Man wolle nicht durch
Zwang werben, sondern die Menschen über
zeugen und in ihrem Innersten gewinnen.
Leistung könne niemals durch Zwang ersetzt
werden.
NSBO. und NS.-Hago
hielten ebenfalls eine Sondertagung ab, auf
der Dr. Ley sich dagegen verwahrte, daß Fra
gen laut würden, die das Weiterbestehen der
NSBO. und der NS.-Hago in Zweifel stell
ten. Rudolf Hetz ging in seiner Rede auf
die Zielsetzung des Nationalsozialismus be
züglich der Sicherung der deutschen Landwirt
schaft ein und betonte, daß zur Sicherung des
Grund und Bodens in Deutschland eine
Preisgestaltung nötig ist, die der deutschen
Landwirtschaft den nötigen Ertrag garantiert
für ihre Existenz. Wenn dabei vorübergehend
die Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse
in Deutschland höher waren als am Welt
markt, so sei dies nötig zur Erhaltung des
Bodens als der Grundlage des Seins über
haupt, „denn allein, wenn die Landwirtschaft,"
so sagte Rudolf Heß, „zusammenbreche als
Folge von Preisen, zu denen die Landwirt
schaft bei den deutschen Verhältnissen nun ein
mal auf die Dauer nicht exerstieren kann, so
breche alles zusammen."
Deutschland, gestern, heute uud morgen.
Aüllnbesgcr Feierstunde
Am Sonnabendabend schien sich ganz Nürn
berg einschließlich seiner Gäste ein Stelldichein
in dem Niesenstadtgelände rund um den
Dutzendteich gegeben zu haben, um an dem
Volksfest teilzunehmen, das die NS.-Gemein-
schaft „Kraft durch Freude" veranstaltete und
mit dem sie einmal den ganzen Reichtum des
deutschen Volkes und die Fülle der ^
rungsmöglichkeiten der nationalsozianl ^
Volkstumsarbeit in einer großen ^
der Stämme und Stände zeigen wollte. ^
Programm war von einer geradezu
derischen Fülle. Die Darbietungen veg .
schon in den frühen Nachmittagsstunde
zogen sich bis weit nach Mitternacht hin. .
Zu einer wirklichen Feierstunde wuro> '
folgende Massenschauspiel „Deutsch .
gestern, heute und morgen", das sinuvl ^
wiedergab, was der Nürnberger Reichstag ,
deutschen Volkes im Wesenskern beo
nämlich das Werden der großen deu
Volksgemeinschaft. ßsl it
Leider fehlt es an Raum, um den -ck
der gewaltigen Dichtung oder auch ^
Eindruck wiederzugeben, den die letzte ® iJ]t
rung der Feierstunde in allen wachrief. » .
Ausklang das ganze neue Deutschland
trächtig ein Bekenntnis zur Bolksgewermw
ablegte, als sie in bet Feldmitte die ş ^
Flamme dieses Bekenntnisses entzündeten
zu gleicher Zeit der gesamte Horizont
Grenzen in flammendes Rot getaucht erg' ^
stand das ganze Stadion wie ein Man« j
zum nächtlichen Himmel gerechter Rechte" .
sang: „Einigkeit und Recht und Freihert
des Glückes Unterpfand, blüh' im Glanze
ses Glückes, blühe deutsches Vaterland . -
Plötzlich erlischt alles Licht in dew we
gedehnten Volkspark. Zischend fährt dre
Granate mit donnerartigem Getöse aus ^
löst ein ohrenbetäubendes Trommelfeuer,^
augenblenöendes Blitzen und Zucken aus- ^
zu knattern Gewehrfeuerbatterien, Mim
Leuchtkugeln in allen Farben, gleißende
randolem Fallschirmraketen sinken langl
zur Erde, und dann folgen lü Stunde
Myriaden zuckender, zischender, heule .
Leuchtkörp er. Sie steigen auf wie ri
Springfluten, schießen meteorhaft durch
Dunkel, erhellen minutenlang die ŅawO
sie dann in gespenstische Farben zu tau )
In der ganzen Breite der gewaltigen f“.
bahn ergießt sich aus 10 Meter Höhe er» i
kelnder, reißender Wasserfall. An drei ©t •
zu gleicher Zeit zischen die feurigen Gar
empor, knattern die Bombenparaöen, şş
die Feuerfluten des Goldregens — ein3U-*
dioses, märchenhaftes, ja fast ein unwirtü
Schauspiel, ein Fanal in Rot. Ein
le
:0 e
Krachen reißt die gebannte und verz 1
Menge wieder in die Wirklichkeit. Bis ties ;
die Nacht noch sieht das Festgelände eine
in ihrer Fröhlichkeit geeinte Gemeinschaft-
Was sonst noch in der Politik?
Eise Erklärung LmļhMS zur
Ssarabstimmung.
DNB. Genf, 8. Sept. Auf der Tagesordnung
des Bölkerbundsrates am Sonnabend stand
als wichtigster Punkt die Beschwerde des Für
sten Pletz wegen der ihm angedrohten polni
schen Zwangsverwaltung. Die Entscheidung
der Frage eilt außerordentlich, weil schon der
11. September als Termin für diese polnische
Maßnahme festgesetzt ist. Bei dieser Lage muß
es größtes Erstaunen erregen, daß die Be
schwerde plötzlich und überraschend von der
Tagesordnung abgesetzt und statt dessen die
Abstimmung au der Saar erörtert wurde.
Der Völkerbundsrat nahm einen Bericht des
Präsidenten des Saar-Ausschusses, Baron
Aloisi, entgegen. Auf Vorschlag des Rats
präsidenten Benesch beschloß der Rat, die Voll
machten des Aloisi-Ausschusses dahin zu er
weitern, daß er alle Fragen prüfen und dem
Rat entsprechende Vorschläge und Anregungen
unterbreiten solle.
Der französische Außenminister Barthou
benutzte die Gelegenheit, um in längeren
Ausführungen den Standpunkt Frankreichs
darzulegen. Die französische Regierung
wünsche, daß sich die Durchführung der Ab
stimmung unter Zugrundelegung der Achtung
des Friedensvertrages vollzieht. Die fran
zösische Regierung werde jedes Ergebnis der
Abstimmung annehmen. Sie habe aber auf
keine der drei Möglichkeiten Verzicht geleistet,
die im Vertrag von Versailles vorgesehen sind.
Die Saarbevölkerung solle unter diesen drei
Lösungen wählen. Die französische Regierung
wolle, daß sich die Volksbefragung in voller
Freiheit und Unparteilichkeit vollziehe. (Frank
reich oder Deutschland oder Völkerbundstaat.)
nur eine wirtschaftliche, sondern auch ellie Jtt<
litische Verständigung mit der Kleinen\^m
tente notwendig sei, wenn die österre'w
Unabhängigkeit aufrechterhalten werden 1 ^
Es werde das Ziel der französischen u'M ^
italienischen Staatsmänner sein, in den ^
sprechungen, die mit Barthous Besuch ™ L0
ihren Höhepunkt erreichen würden, eine I
Verständigung zu erreichen.
-i- 4- *
MrijstlmgskMsMNZ nicht vor
NonemÄer.
DNB. London, 10. Sept. (Eig. Funkşş^
Reuter meldet aus Genf, bei einer Besp
zwischen Barthou und Henderson härte $
keit darüber bestanden, daß es keinen o
haben würde, die Abrüstungskonferenz
November einzuberufen.
Sie Schweiz seil sür ihr Sei»
werde!,. . „„ķ
DNB. Paris, 9. Sept. Der Genfer
erstatten der „Liberts" überrascht
mit einer geradezu unwahrscheinlich *
den Meldung. Er behauptet nämlich, -z 0
gen der ablehnenden Haltung der Sw tze
genüber Sowjetrußland die Zustrmm
österreichischen Regierung zu einer $0
des Völkerbundes nach Wien eingey
den und bereits zugestanden sei. Bei:
bemerkenswerter ist, wenn die „Lwe
ter behauptet, daß der Umzug >w
Woche vonstatten gehen dürfte. .«s
Eine Bestätigung dieser Meldung
derer Quelle liegt nicht vor.
Ae iialiemsch-französische Verständigung Sļiûtt i/04n
London, 8. Sept. Wie Reuter aus Rom
meldet, hat der Sprecher der italienischen Re
gierung am Donnerstag erklärt, bei den Be
sprechungen zwischen Frankreich und Italien
sei eine „freundschaftliche Atmosphäre" herge
stellt worden. Reuter erfährt von zuverlässi
ger Seite, daß das wichtigste Ziel der Be
sprechungen darin bestehen werde, eine Ver
söhnung zwischen Italien und der Kleinen
Entente zu erreichen. Den Schlüssel der Lage
bildeten die Ereignisse nach der Ermordung
von Dr. Dollfuß. Damals sei Mussolini die
Akbglichkeit klar geworden, daß bei einem Ein
rücken italienischer Truppen in Oesterreich zum
Schutze der österreichischen Unabhängigkeit süd
slawische und vielleicht auch tschechoslowakische
Truppen in Bewegung gesetzt werden würden.
Dies hätte leicht zu einem europäischen Kriege
führen können. Mussolini sehe ein, daß nicht
Hm >cft«yifHv
(Vorbericht)
Der Fußballsport §
Tag. Die deutsche Nationalelf ķ -we>'
Warschau mit 5:2 und errang dam" | eI
tenden internationalen Erfolg. 'E„,.liqam „sie"
gab es Ueberraschungen. Der S t '8 l,I ;W
Victoria Hamburg überfuhr die Ks, 0It „pd
unbarmherzig 9:1, der HSV. ließ 9®
becker Polizei mit 1:3 abhängen, î'Äen,
FC. St. Pauli trennten sich unentsch'^ ^ K«
mit 3:0 gegen Altona 93 schwerer äst' hatte
vermuten läßt. Auch die Bezirksl'S
betrieb zu verzeichnen. Der RBV- » «its'
sein zweites Punktspiel dieser Ser' > ^ ^
gegen Fortuna Gliickstaöt mit gïģ
gegen Olympia Neumünster 4:3, uf-
Lübecker SV. 7:0, Oldesloer SB. ß«L Flennet
Kiel 4:3, Schleswig 06 gegen Eintrat 6;2 , | 1( fi>
4:1, VfB. Kiel gegen Alemannm Wşş &e „ i ^
Kielg egen Friedrichsort 2:1. 7-
athletik-Europameisterschaften '« ^ >
Deutschland den ersten Platz unter ^ ^
vor Finnland.