127. Jahrgang,
Renösburger TagebtoL
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der Volksabstimmungs-Kundgebung
S kti '"ihrer, öcm das deutsche Volk fo
tz^ ìlhy^ô.ŗ^ten Vertrauensbeweis durch
schliche Volksabstimmungsergeb-
^ èix ^ ņ haß hat selbst in seinem Aufruf
L V jļrj? die innenpolitische« Folgeruu-
,«Kg^.'t-mnlung dahin gezogen, daß er
ştehp' um die Gewinnung der noch ab-
z.,, ' e t. ^ņ..Deutschen aufzunehmen wil-
âiijZ ist ein Akt wahrer Größe und
Sai eï öa/1 Gesinnungsadel ohnegleichen.
*t> n„ Volk für sich gewonnen
L, V x" " durch die Leidenschaft der Liebe,
aii^Eutschland sich verbunden fühlt,
E>urch die Arbeit, mit der er an
CVrw'^ die Gesundung Deutschlands
ty« V ist, als ihm mit der Macht auch
it! der î^ntwortung übertragen war, so
à 0 -^er der Nation auch jetzt den
U? ŗl e Abseitsstehenden durch Lei-
^ü vg,..-!^bstlose Arbeit für sein Volk zu
A Ki -
öes Eindrucks im Auslande
I von wildem Hatz triefenden Hetze, die einem
Jahrhundert unwürdig ist, das sich das 20.
nennt, hat das deutsche Volk vielleicht gerade
wegen der ausländischen Beleiöigungskam-
pagne wohl begriffen, was seine Ja-Stimme
bedeutet Hitler ist der verantwortliche Archi
tekt des großen Aufbauwerkes, das alle Arme
und Gehirne der Nation benötigt.
*
Versailles non her Gegenseite
gebrochen.
Amerikaner und die Volksabstimmung.
Berlin, 21. August. Am Wahlsonntag un
ternahm im Aufträge des Außenpolitischen
Amtes der NSDAP, der Leiter der Presse
abteilung, Dr. Karl Bömer, zusammen mit
einigen amerikanischen Journalisten einen
Rundgang durch die Wahllokale Groß-Ber
lins, um ihnen den gesamten Wahlvorgang in
allen seinen Phasen, von der Stimmabgabe bis
zur Stimmenprüfung und Zusammenzählung,
zu zeigen. Einer der Teilnehmer dieser Rund.
fahrt, Prof. Vernon Me. Kanzle, einer der be
kanntesten amerikanischen Journalisten und
Dekan der Journalistenschule an der Washing
ton Universität in Seattle (Washington)), er-
klärte dem Vertreter des Außenpolitischen
Amtes auf dessen Frage nach seinem Eindruck:
Ich muß gestehen, daß keine Volksabstimmung
unparteiischer und mit größerer Sicherheit vor
Betrug durchgeführt werden kann, als die
heutige deutsche. Ich war erstaunt, wieder ein
mal die bekannte deutsche Gründlichkeit ken
nen zu lernen, nicht nur in der ganzen Art
des Wahlvorganges, sondern auch in seiner
blitzschnellen Abwicklung. Auf die Frage, wel
chen Eindruck er im allgemeinen über das
Deutschland von heute habe, antwortete Pro
fessor Mac Kanzie: Wohl am meisten bin ich
bei dem augenblicklichen Besuch davon beein
druckt, welche überaus ehrliche Begeisterung
Adolf Hitler vom frühen Morgen bis nach
Mitternacht von den Tausenden vor der
Reichskanzlei versammelten Deutschen ent
gegenschlug. Die Menschenmenge zeigte eine
wirkliche Verehrung für den Führer, und das
beweist mir, daß er heute weit mehr ist, ald
ein Parteiführer. Deutschlands Zukunft liegt
ganz zweifellos bei Adolf Hitler. Wenn
Deutschland volle Gleichberechtigung, Gleich
berechtigung
nicht nur in politischen Fragen, sondern
auch in der Abrüstungsfrage verlangt,
so erkläre ich frei und offen, daß dies
Deutschlands volles Recht ist.
Andere Völker haben zuerst den Versailler
Vertrag gebrochen. Es würde zum Guten des
Weltfriedens sein, wenn man Adolf Hitlers
Abrüstungspolitik anerkennen würde. Doch
wenn andere Nationen zum Angriff rüsten —
es ist ja nur eine technische Frage, ob sie es
Verteidigung oder Sicherheit nennen — war
um nicht auch Deutschland?
Eine französische Stimmer
Der iS. AnM
InspnppnM einer »men ZeiteMe.
Der Berliner Berichterstatter des „Petit
Midi" schreibt: Wie zu erwarten, hat das
Reich in seiner Gesamtheit Ja gesagt. Ohne
Zweifel kann man den leichten Rückgang der
Es gilt den Kampf um den letzten Deutschen!
Nationalsozialisten, Nationalsozialistinnen,
Deutsche Volksgenossen!
Ein ISjähriger Kampf unserer Bewegung
um die Macht in Deutschland hat mit dem
gestrigen Tage seinen Abschluß gefunden. An
gefangen von der obersten Spitze des Reiches
über die gesamte Verwaltung bis zur Führung
des letzten Ortes befindet sich das Deutsche
Reich heute in der Hand der Nationalsozialisti
schen Partei. Dies ist der Lohn für eine uner
meßliche Arbeit, für zahllose Opfer. Ich danke
all denen, die gestern durch ihre Stimme mit
beigetragen haben, die Einheit von Staat und
Bewegung vor der ganzen Welt zu dokumen-
tiereu.
Meine und unser aller Aufgabe wird es sein,
diese Einheit zu vertiefen und in einem ebenso
genialen wie entschlossenen und beharrlichen
Kampfe auch den letzten Rest unseres Volkes
für die nationalsozialistische Idee und Lehre
zu gewinnen.
Noch heute nacht sind die Entschlüsse für die
Durchführung dieser Aktion gefaßt worden,
sie selbst wird mit nationalsozialistischer
Schnelligkeit und Gründlichkeit ablaufen. Der
Kamvf um die Staatsgewalt ist mit dem heuti
gen Tage beendet. Der Kampf um unser teures
Volk aber nimmt seinen Fortgang. Das Ziel
steht unverrückbar fest: Es muß und es wird
der Tag kommen, an dem auch der letzte
Deutsche das Symbol des Reiches als Bekennt
nis in seinem Herzen trägt.
Berlin, den 20. August 1934.
gez. Adolf Hitler.
Fleiße zu verdanken. Ihr habt als politische
Kämpfer der Bewegung, als SA.- und SS.-
Männer, als Mitglieder unserer Arbeiter-, Ju
gend- und Frauenorganisationen einzigartiges
geleistet. Erfüllt vom grenzenlosen Vertrauen
zu Euch bin ich entschlossen, den Kampf um die
Seele und für die Einheit des deutschen Volkes
erneut aufzunehmen und weiterzuführen. Ihr
werdet in diesem neuen Ringen um unser
Volk neben mir stehen wie in den 15 Jahren,
die hinter uns liegen und so, wie es uns mög
lich war, 90 vH. des deutschen Volkes dem
Nationalsozialismus zu erobern, muß und
wird es uns möglich sein, auch die letzten
Der Führer an die Wehrmacht.
DNB. Berlin, 20. Aug. Der Führer hat am
Montag, der NŞK., zufolge, an den Reichs
wehrminister Generaloberst von Blomberg das
folgende Schreiben gerichtet:
Berlin, den 20. August 1934.
An den
Reichswehrminister Generaloberst v. Blomberg
Berlin.
Herr Generaloberst!
Heute, nach der erfolgten Bestätigung des
Gesetzes vom 3. August durch das deutsche
Volk, will ich Ihnen und durch Sie der Wehr
macht Dank sagen für den mir als ihrem Füh
rer und Oberbefehlshaber geleisteten Treueid.
So, wie die Offiziere und Soldaten der Wehr
macht sich dem neuen Staat in meiner Person
verpflichteten, werde ich es jederzeit als meine
höchste Pflicht ansehen, für den Bestand und
die Unantastbarkeit der Wehrmacht einzutreten
in Erfüllung des Testamentes des verewigten
Generalfeldmarschalls und getreu meinem
eigenen Willen, die Armee als einzigen Waf
fenträger in der Nation zu verankern.
gez. Adolf Hitler,
Führer und Reichskanzler.
Ist t £omött bei der Auslese der Stim-
!,?' Ion kehr auf die an, welche kritika-
»hä der üu f solche, die nüchtern die Tat-
k Và?egenrvart in Deutschland sehen
V,Vr ßpfc politischen Folgerungen zie-
, , tt deshalb einige Stimmen aus
lh^siskh b^d Amerika hervor. Aus den
V e îeto Kimmen geht hervor, daß man
()p?^ allmählich begreift, daß der
V, >8er j.^eutschen Nation nicht nur ein
konöern der Ausgangspunkt
"V seid Şenerationenentwicklung über-
fO toi^ird. Diese französische Auf-
äl-.bw , durch eine spanische er-
S e ! n wirk t O0t ' öaß erst jetzt der
N JV toi-1' èerr kühnen Weg zum Ziele un-
z« 0' kirnen Weg zum Ziele un-
^litiļà V,Nehmen. Die amerikanische Be-
Ai-s streicht dazu, daß das außen-
ht öer Gleichberechtigung unter
V, 1 * Ariden festgehalten werde und, so
?VJN Akaner Mackenzie, diese Forde-
Parteigenossen, Parteigenossinnen!
Der gestrige herrliche Sieg unserer national
sozialistischen Partei ist in erster Linie Eurer
Treue, Eurer Opferwilligkeit und Eurem
'ì berechtigt, als der Vertrag
h n scj oon der Gegenseite ge-
&ef'Ehen wir also aus dem Wahl-
X'öie welchen, die sich belehren lassen
Äh 9 der Äsende Erkenntnis von der Be-
Entwicklung in Deutschland. Das
L®* ôe6niê der Wahl kann nicht
\ r'fott n, demagogische Pressepolemik so
Ï} Ä Werden, daß nicht selbst der ein-
? de Äschen daß zwischen der Tatsache
^ltz^llvatt^nndlung in Deutschland und
? simple st-". Polemik der feindlichen
frSöu-P ein Mißverhältnis herrscht,
Vt, r wehr zugunsten der deutschen
Vließe»
h 11 dß. nunmehr die beachtenswerten
' Stimme.
der Neg zum letzten Ziel.
ê in^Nü^Ues" schreiben: Aus zwei
Ä* Demant Hitler die ungeheure Mehr-
i " it: Ag ‘ ? lstn ö hinter sich: weil er die
Äff, 1 sew Untschen Volkes personifiziert
Ä&, ^8 .-Innenpolitisches Programm die
'wStìN Landsleute wiedergibt:
V êì e.Z^iedensverträge und Glcich-
V f Nlers moralische Autorität
»Äi® e iß -N und außen hin gestärkt. Dem
^ìesen worden, daß hinter
CV ■ Ä"’ er tut und sagt, das ganze
V' Der Reichsführer ist nun
.Bevormundung und Kon-
(k Vein Werk bis zu Ende öurch-
‘V dx/kt beginnt wirklich das große
neuen Deutschlands. Trotz der
Ja-Stimmen im Vergleich zum 12. November
in einem für Hitler günstigen Sinne aus
nützen, um so mehr, als die gestrige Volks
abstimmung viel bezeichnender und viel wich
tiger als die vom 12. November ist.
tiger als die vom 12. November ist. Aber es
scheint, daß die 90% Ja-Stimmen dieses Jah
res aufrichtig abgegeben worden sind, wäh
rend die amtliche Zahl des vergangenen Jah
res zum mindesten übertrieben gewesen sein
Nachdem die ersten Resultate bekanntgeworden waren, formierte sich die Berliner
SA. zu einem grandiosen Fackelzug vor der Reichskanzlei, wo sich eine tausendköpfige
Menschenmenge gesammelt hatte, die den Führer (am Fenster) zu sehen verlangte.
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