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Sportbeilage der Schleswig-Holsteinischen Landeszeitung (Rendsburger Tageblatt)
Dienstag den 7. August 1934
^Klausen-Rennen brachte schöne deutsche Erfolge
- ivw .'tìkti» I êUln zehnten Male das Rennen auf
'>»! <N,êa°^^""ş^NaŞ um den großen Bergpreis
t,t >«. r ftfiön»* re tt ’ ® ies kennen brachte Deutschland
'Jahren Earacciola unterfuhr seinen
,|>n um ? u ’8 e 1teXXten Klausenrckord von 15:50
>% n (83,93n V. n< iialbe Minute. Seinen neuen Rekord
^tit Vf ° u f Sluto u *I m ‘) mu ® te § nns Ştuck sich gefallen
Earacciola schlug Stuck in Rekordzeit.
Rüttchen-Erkelenz (NEU.) 18:02.6.
100« ccm.: 1. R. Amort-Avignon (Dernardet-Jap) 19:13 —
67,1 Kmstd. 2. A. Fribourg (Universal) 19:34,2. 3. I.
Mcritz-München (Virtvrla) 19:42.
Motorräder mit Seitenwagen:
Bis 350 ccm: 1. F. Köhler-Leipzig (Motosacoche) 22:09,4
— 58,280 Kmstd. (Klassenrekord.)
Bis 6N0 ccm.: 1. Z. H. Stärkle-Schweiz (RSU.) 19:19 —
!%«?*« %tL Ün * regennasse Straßen hinderten besvn- ^5 Kmstd. 2. Aubert-Schweiz (Norton) 20:05,6. 3. J. Walla-
% L«°m jÏŅ'«, die äußerst schneidige Rennen Wien (Earoleo) 20:11,4. 4. H. Schumann-Nürnberg (NEU.)
è"°b' v°îjŅ?°ļ und^ Nässè^zum Meterhohen Bis^Ivoo ccm.: 1. R. Amort-Avignon (Bernadet-Jap) 19:13
î»Ä od»° »- die Kleiniok»u nnn 19.17 eiC. — 67,1 Kmstd. 2. A. Krrsch-Fribourg (Universal) 19:34,2.
..^7°d.Zieb7
''Union mit 15:25,4 auch noch unter
dem
SnS! %e ® Kleinigkeit von 1237 Meter Höhen-
.*• àiņxi. '"Igkeit bewältigt werden konnte.
Hni" 1 " 1 «tonnt ^ ouf şiiner 250er DKW. in seiner
Hj . "der h., 6tt bieg vor seinem Bruder auf einem
»nttt ? der Fh(,,°us. Ebenfalls auf DKW. konnte Rose-
lk?^'Klasse einen ehrenvollen zweiten Platz
belegen.
M ^.Plätze 'nrzte Toni Bauhofer leicht und mußte die
N't» « "fftn Wienern Runtsch und Rüttchen aut
ìi,î"ņ»te 'd ^men neuen Klassenrekord bei den Ge-
In ? Ļeipziger F. Müller auf Motosacoche
^ ?,Hainin„^ Rennwagenklasse mußte Burggaller den
^°rd . » (MG,) vorbeilassen, der für seine Klasse
'V'ftllj “S’Wtfjttt ’ Şteinweg-Mûnchen fuhr auf Bugatti
v-n >,^i"g- Das Hauptereignis war aber
Œotarr! r der deutschen Meister Laracciola
% (, ,«»rd , 01a hats geschafft. Mit 30 Sekunden den
Hļ ŗ^ttcSjj!Hans Stuck mußte seine Siegcs-
'^it st'n, Ņ' îann aber mit dem zweiten Platz zu-
"d dentş^ Rennen war für deutsche Wevkmanns-
Fahrer ein voller Erfolg.
^ (5? ccm - Solo-Motorräder:
®- Vourquin-Schweiz (Allegro) 25:54,4
^ Î8. Winkler-Chemnitz (DKW.) 18:54 —
)i, ^ie'li (q-^inkler-München (DKW.) 19:37,4. 3. J.
S i "m.: (sludge) 19:44,8.
n Lachy-Schwei
Geiß-Zschopau
Schweiz (Motosacoche) 18:18,6 --
(DKW.) 18:32,8. 3.
NS! *««.: i t0,,) 19:00 ' 4 '
\ ŗ 1 ämL ' S. Haenni-Schweiz (Motosacoche) 17:02,8
. 2 ' B. Rosemeer-Lingen (DKW.) 17:10,2.
(Norton) 17:12,4.
^ ^msth ’ '' Rizzozero-Schweiz (Douglas) 17:45,6
' 2. R. Runtsch-Wien (NEU.) 17:59. 3.
3. I. Möritz-München (Victoria) 19:42.
Sportwagen:
1100 ccm.: 1. L. Deccaria-Genua (Fiat) 21:12,6 — 60,9
Kmstd. 2. W. Wustrow-Wien (MG.) 21:21,4. 3. G. Mainardi-
Eenua (Fiat) 23:04,6.
1500 ccm.: 1. Graf G. Lurani-Mailand (Maserati) 18:05,4
^ 71,3 Kmstd. (Klassenrekord). 2. V. Kozmian-Polen
(Bugatti) 22:17.
2000 ccm.: 1. P. Rey-Schweiz (Bugatti) 18:40,2 —. 69,1
Kmstd. 2. L. Della Chiesa-Turin (Alşa-Romeo) 19:07,6. 3.
T. Thorpe-London (Frazer Nash) 20:21,4.
3000 ccm.: 1. R. Dalcstrero-Gewua (Alfa-Romeo) 17:07,7
— 75,2 Kmstd. 2. P. Dusio-Turin (Alfa-Romeo) 17:17.
3. H. Stuber-Bern (Alfa-Romeo) 17:26,6. 4. H. Hartman-
Budapest (Bugatti) 17:50.
Ueber 3000 ccm.: 1. G. Strazza-Lomo (Lancia) 18:44 —.
86,850 Kmstd. 2. F. Malugani-Varese (Ford) 19:46,8.
Rennwagen:
llvv ccm.: 1. H. C. Hamilton-England (MG. Magnette)
17:53,6 — 72,150 Kmstd. (Klassenrekord). 2. E. Burggaller.
Berlin (Austin) 18:36,6. 3. A. Cormack-Schottland (Alta)
18:50,2.
1500 ccm.: 1. B. Sojka-Brünn (Bugatti) 17:54,2 — 72,01
Kmstd. 2. Malaguti-Dologna (Maserati) 18:47. 3. ffi. Ellison-
England (Bugatti) 21:34,2. 4. Graf M. Castelbarco-Jtalien
(Maserati) 23:05,4.
2000 ccm.: 1. R. Steinweg-München (Bugatti) 17:02,6 —
75,6 Kmstd. 2. G. Palmi.ri-Genua (Bugatti) 19:21.
Ueber 2000 ccm.: 1. Rudolf Caracciola-Berlin (Mercedes-
Benz) 15:22,4 — 83,930 Kmstd. (neuer absoluter Strecken
rekord, Tagesbestzeit). 2. Hans Stuck-Berlin (Auto-Union)
15:25,4 — 83,580 Kmstd. 3. Whitney Straight-USA.
(Maserati) 16:20,6. 4. H. Rüesch-gürich (Maserati) 16:56,8.
5. L. Penati-Turin (Alfa-Romeo) 17:46,6.
è MrnSkrg lehrte.
lt turnerischen Mehrkämpfe.
\ ll ' ( der Geschichte der Leibesübungen haben
gemeinsam an einem Fest teilge-
tiļ y fteUtp,, l ? Wattn die Turner am stärksten vcr-
i,^ ^"»der? nur rund 1100 Mehrkämpfer, son-
«k\V 5ļr, e B01t Teilnehmern auf beinahe allen ande-
etlt Fechten gehörte über die Hälft«
? »tt t j Cm . UTt k der DT-Meister von Stuttgart
îst?àstest»,s l a bekanntlich deutscher Degenmeister..
i,i, , Raum füllten die Turner selbstverständ-
!? Utt etf n T an )Pf clt aus, die bestimmt keinen gewalti-
i^L.« '
wohl aber glänzende Leistungen
Äs >11°^ f>iietinen hohen inneren Wert besaßen.
Ş>l?'Ķhren "theure Leistung, 12 Uebungen an einem
Ä'Ä? »uf-1bei jeder Uebung ein« körperliche
dex * lwUenl Besonders schwierig war beim
è>> x,, bachsprung, doch paßt er ganz ausge-
êài, "ikst a tnec ’ die ja durch ihr Geräteturnen am
% geeignet sind und auch seit jeher
V itiS ìn ? tin S ct stellen! Es ist sehr gut, daß der
$euH*r Zwölfkampf eingebaut wurde. Biel-
H St?Ģland ei
V ; otnhf' eìnmal auf diesem Wege ein hal-
^>°,7'°°igleit'f""-'er, denen ein 4,10 Meter-Sprung
iib,° bei b l deutet!
Zwölstämpfen der Stabhochsprung neu
Ä Siebenkampf der Frauen die Pflicht-
«izH, v ttc Ì9em e ’ nem scheinbar einfachem, aber doch
d, kein» ģņnastischen Sprung bestand. Der Er-
^ Şiicha,. Turnerin eine 20 für den Sprung er-
H ^ re' 1 " 5 Om înktzahl „18" betrug. Gerade der Sprung
îaig 3l>u>nastische Borschulung und viel
Ä», k <7 »tite I "'chtige Federung in den Fußgelenken
ungholen aus dem Arm- und Schul-
3u>n ì auch die gusammenstellung des
b« t ^ Pfen s"st"n Mal — wenn von den Reichs-
7°r ay 1 »Uz .Ersehen wird — gab es hier einen
R, r drei Gebieten zusammen-
.‘»tAtf.?; tin,
! "»g ^i"'v,prung, iou wceter-ttauf, Kuget-
® e ; m bü Meter beliebig schwimmen und
^ ^ vom 3 Meter-Brett wurden
cDMil c Kuu utei vycuiticu guļujmutu*
Nj 1! ltfn' ^NxM^oobfstand aus einer Reckübuug, einer
şiatdsprung, 100 Meter-Lauf, Kugel-
.CVm?' Cm 50 ®eti
S?C Ģrgebn-Fņung -
KI E d»cf j”?f e erzielt.
iNiNth . "s i Ut v Mit den Leistungen bei den Mehr-
ļ? >U r 1 ” î'utAr!? 6 ” şiìn- Die Uebungen an den Ge-
--ì'dkg ìujtgn?şibnitt ņoch besser als beim Deutschen
,Älļ d>k.gerinn' ^kn Beweis dafür, soweit mau bei
? der Gerätübungen vergleichen kann,
Tuxlşbņktzahl, die die Turner in Nürnberg
tsuiixl ,şi genügten 226 Punkte für den
^ m şi° nicht zum 2. gereicht, denn
A, Piiin?bte ŗrt : Sieger mit 227,5 Punkte».
^V ei 'n, ? die ìm vergangenen Jahr die
eie -• vergangenen Jahr die Welt,
II V %rv h; ro Sfcfj erreichte, nicht mehr zu über-
I?'!ii?St> tttlE u n 7 30 Punkte vom Kampfspielsieger
il\ l| * ih» "Uch it,kein« Grenze dar. Unsere besten
şi®kleu,d7„stfntigen Leistungen noch bedeutend
d? ®as .Aussen unsere Besten unbedingt noch
? Zeigten ?ken die Weltmeisterschaften in Bu-
" ^irub^^àt wieder einmal die 4. Deutschen
iS^Dezirksgebiet
^llg ^ Uņî) • Holstein tritt Mitte August eine
ìti m 'şi am 19. August bei Beuthen 1909,
Ä|i?'ļkin ^ tzo^7^^dener CE. und am 26. August bei
H,i, "Us J dex 8u Gast. Das Abschneiden gegen
Äks»»,.ätschen Spitzenklasse wird einen Rück-
,,, iÌ6 ^u esn — - - -
*(>. ļst, neuen Trainers Hans Sauerwein
VN! ‘H h
St? Stiì ® s toif ? älïf5 «®fîe ist noch Nicht endgültig
S da ^bekannUich 2 Staffeln mit je 10
Uflecïs Vereine nun in Schleswig.
Ķlas/ ^ ^>ie Kreisliga wird voraussichtlich
umfaston.
Erfolgreicher Zweifrontenkampf
des RMTV.
Leichtathletische Siege in Wcsterrönfeld. — Schwimmersolgc
in Preetz.
1. Sportfest in Westcrrönfeld.
Die Pollsturner des RMTV. nahmen unter Führung ihres
Vollsturnwarts W. Bischoşi an dem ländlichen Sportfest in
Westerrönfeld teil und konnten den Löwenanteil der Siege er-
ringen. Ganz überlegen wurden die leichtathletischen Wett-
bewerbe gewonnen. Mehr- und Einzelkämpfe wurden eine
Beute des RMTV. Es siegten:
Dreikampf: 1. Börm, 2. Riechers, 3. Thäte (sämtlich
RMTV.).
Dreikampf, Jugend: 1. Förster, 2. Möller, 3. Diestel
(RMTV.).
Einzelleistungen: 100: Meter: Börm 11,8 Sek., Riechers
11,9 Sek. Jugend: Förster 12,1 Sek. Wcitsprung: Börm 5,98
Meter. Kugelstoßen: Börm 10,56 Meter, Thäte 10,47 Meter.
Den 3»00-Meter-Lauf gewann Riechers in der sehr beacht
lichen Zeit von 10 Min. 4 Sekunden. Dabei muh bemerkt
werden, daß die Strecke um ca. 250 Meter zu lang war. Auch
der zweite, Kromann, holt« noch mit 10,28 Min. eine gute
Zeit heraus. 3. Elaufen 10,8 Min., 4. Sievers 11,04 Min.,
5. Pohls 11,08 Min. (alle RMTV.).
In den Spielen zeigten die ländlichen Vereine ihr Können.
ÄlMTB. 1—Westerrönfeld 56:61. RMTV. Jugend—Schülp 1
35:55. RMTV. 1—Andork 68:46.
Das Handballspiel RMTV. komb. gegen Andorf endete bei
verkürzter Spielzeit 12:1 für Rendsburg.
2. Kreisschwimmfest in Preetz.
Das erste Schwimmfest im neuen Krcisgebiet, das durch
die Vereinigung mit Kiel auf allen turnerischen Gebieten
leistungsfähiger geworden ist. Trotz der starken Gegnerschaft
aus Kiel konnte die Echwimmabteilung des RMTV. unter
Leitung des Schwimmwarts G. Eierk in Preetz sehr gute Er
folge erzielen. Nicht weniger als 11 Siege und mehrere
zweite Plätze wurden errungen, gewiß eine schöne An
erkennung der eifrigen Uebungsarbeit, die die Abteilung in
der hiesigen Eiderbadeanstalt leistet. Ergebnisse:
Mchrkampf, Oberstufe (50 Meter Brust, 50 Meter beliebig,
Wasserballweitwurf, 2 Pflicht- und 2 Kürsprünge): 1. W.
Speier, RMTV.
Mchrkampf, Unterstufe: 1. G. Sierk, RMTV.
Springen, Oberstufe: 1. W. Speier.
Springen, Unterstufe: 1. G. Sierk, 2. G. Ereve (RMTV.).
Springen, Turnerinnen, Unterstufe: 1. I. Müller.
Springen, jgdl. Turnerinnen: 1. Frauke Rohwer.
100-Meter--Brustschwimmcn, Unterstufe: 1. G. Brinker.
650-Meter-Freistilschwimme», Jgd.: 1. F. Heermann.
lOo-Meter-Brust, Zgd.: 1. F. Heermann.
50-Mcter-Kraulschwimmen, Jgd.: 1. F. Heermann.
Ivv-Meter-Brust, Turnerinnen, Unterstufe: 1. Inge Müller.
100-Meter-Brust, Turnerinnen: 2. L. Hamann, 3. K. Kra-'t,
4. G. Meyer.
Im Wasserball mußte der RMTV. in der Vorrunde eine
6:0-Riederlage gegen den Kreismeister KMTV. von 1844 hin-
nehmen.
Das S.A.-Sporlab ci hen.
A»f Grund der Stiftungsurkunde des SA-Sportabzeichens
vom 28. 11. 1933 kann dieses Sportabzeichen auch von
Nichtangehörigen der SA. erworben und getragen werden,
sofern sie rassisch und weltanschaulich den SA.-niäßigen
Voraussetzungen entsprechen. Ich habe daher den Erwerb
dieses Abzeichens allen Mitgliedern des Reichsbundes für
Leibesübungen, sofern sie nicht Mitglieder der SA. sind, zum
Ziel gesetzt.
Der Chef des Ausbildungswesens der SA. hat in den
^ Ausläihrungsbestimmnngen zum SA.-Sportabzeichen gründ-
sätzliche Richtlinien für den Erwerb des Sportabzeichens
außerhalb der SA. niedergelegt. Dort ist bestimmt, daß nur
solche Bewerber zugelassen werden, die ihr örtliches Trai
ning zum Erwerb des SA.-Abzeichens in einer Geländesport-
Arbeitsgemeinschaft durchgeführt haben.
Meine Beauftragten in den Gauen und Bezirken und die
Führer der Fachsäulen werden angewiesen, die Gelände-
sport-Arbeitsge neinschaften innerhalb der Vereine des
Reichsbundes für Leibesübungen erst nach Leröffentlichung
der Richtlinien durchzuführen, die ich in Kürze an Hand der
Ausführungsbcstimmnngen des Chefs des Ausbildnwgs-
wesens der SA. erlassen werde.
Der Reichssportführer.
gez. von Tschammer und Osten.
Don verschiedenen Seiten gehen mir Anfragen zu, wie sich
die Gesangs, und Rlusikabteilungen von Turn- und Sport
vereinen hinsichtlich der Verfügungen der Reichsmnsikkam-
mer verhalten sollen. Ich bitte, davon Kenntnis zu neh-
men, daß über diese Fragen zur Zeit grundsätzliche Ver
handlungen geführt werden, bitte örtliche Verhandlungen zu
unterlassen und Einzelanmeldungen der Gesangs- und
Musikabteilungen der Turn- und Sportvereine bei der
Reichsmusikkammer vorerst nicht vorzunehmen. Ich lasse wei-
ter Anweisungen in dieser Angelegenheit rechtzeitig erfolgen.
Der Rcichssportführer.
gez. v. Tschammer und Osten.
Never KllzeĢgZ-Weltrekorà.
Tork ünce stößt in Oslo 17,40 Meter.
In Oslo betätigte sich die zweite Gruppe der amerika
nischen Leichtathleten. Eine ganz ausgezeichnete Leistung
gelang dem bekannten Wurfathlcten Jack Torrance, der im
Kugelstoßen mit 17,4» Meter seine alte Welthöchstleistung um
volle 60 Zentimeter übertraf. Sein Landsmann John
Lyman konnte mit 15,80 Meter nur bescheidene Lorbeeren
ernten.
Auch die anderen Wettbewerbe zeigten die ausgezeichnete
Form der Amerikaner. Cana gewann die 200 Meter in 22
Sekunden und Glenn Hayden die 400 Meter in der guten
Zeit von 52 Sekunden. Hinter dem Weltrekordmann konnte
Albrechtsen in 54 Sekunden einen neuen norwegischen Landes,
rekord herauslaufen. Ueber 800 Meter siegte Ben Eastmann
in 1:53,4, während die 1000 Meter eine leichte Beute von
Bonthron in 2:29 wurden. Die 4X100-Met«r-Staffel holten
sich die Amerikaner in 42 Sekunden vor der norwegischen
Ländcrstafsel in 43:9. Schließlich belegte Johnson auch den
Hochsprung mit einer Höhe von 1,93 Meter. Peacock sprang
mit 7,44 die beste Leistung im Weitsprung.
Gute Erfolge des Schleswiger Schwimm-
vereins.
cs. Vci den diesjährigen Verbands-Echwimmwettkämpfen
des Bezirkes Schleswig-Holstein des Deutschen Schwimm-Ver-
bandes, die am Sonntag unter starker Beteiligung der schles-
wig.holsteinischen Schwimmer und Schwimmerinnen in der
Militärbadeanstalt am Ostseebad in Flensburg durchgeführt
wurden, erzielte der Schleswiger Schwimmverein gute Er
folge. In den Vergleichswettkämpfcn der 3. Klasse des Be
zirks (3 mal 100-Meter-Lagcnstaffel, 3 mal 100-Meter-Rük:
kenstaşfel, 4 mal 100-Meter-Bruststaffel und 4 mal 100-Me»
ter-Kranlstaffel) gewann die erste Mannschaft der Schles
wiger Herren den ersten Sieg mit 308,8 Punkten und deren
zweite Mannschaft den zweiten Sieg mit 204,2 Punkten. In
den gleichen Kämpfen belegten die Schleswiger Damen den
ersten Platz mit 338 Punkten. In der 4 mal Iv«-Mcter-Kraul-
staffcl waren die Leistungen der Schleswiger Damen sogar
besser, als die der siegreichen Mannschaft der 3 mal 1»«-Me-
ter-Kraulstaffel bei den Deutschen Kampfspielen in Nürnberg.
Beim Streckentauchen gelang es dem Schleswiger Heß, ge
nau 40 Meter zu tauchen und hierbei die recht gute Zeit
von 39 Sekunden zu erzielen. Die beste Leistung des Tages
vollbrachte jedoch der Reiter L a m m e r s vom 14. Reiter-
Regiment, der in der Klasse für Reichsheer, Marine und
Schutzpolizei die 100-Meter-beliebig, ohne sich voll auszuge
ben, in 1,09 Minuten gewann. Die Schleswiger Schwimmer
und Schwimmerinnen können auf diese herrlichen Erfolge
recht stolz sein.
Motorsport ist Fahrer- und
Maschinenprobe.
Der volkstümliche Motorsport mehr Fahrcrprüfung.
Maschinenprüfung muß den großen Veranstaltungen
vorbehalten bleiben.
Von Ern st Bohlen.
Motorsport soll gleichzeitig sowohl eine Erprobung des
Fahrers als auch eine Erprobung von Material und Kon
struktion sein. Die Weiterentwicklung unserer Kraftfahrzeuge,
auch im wehrpolitischcn Sinne, muß mit allem Nachdruck
betrieben werden, denn das Ausland hat uns gegenüber
teilweise in diesen Dingen einen gewaltigen Vorsprung, den
es aus Gründen der nationalen Sicherheit unbedingt aufzu
holen gilt. Niemand wird wohl daran zweifeln, daß die Be
treuung und Ucberwachnng des deutschen Motorsportes in
den richtigen Händen liegt. Der Führer des deutschen Kraft-
fahrsportcs hat uns nach jahrelanger Stagnation und Vcr-
stachung, wieder einen Sport geschaffen, wie wir ihn schon
im Hinblick auf unsere nationalen Interessen unbedingt
brauchen.
'Wir haben nunmehr wieder Fahrzeug- und Fahrcrprüfun»
gen aller Art, die keinen Punkt unberücksichtigt lassen und
gerade der Winterwettbewcrb, die 2900 Kilometer-Fahrt und
die gänzlich umgebaute Harzsahrt lassen erkennen, in wel
cher Richtung die sportliche Ertüchtigung zu laufen hat. Dem
neuen Sportsgeist ist cs auch zu danken, daß neben schwersten
Rund- und Langstreckcnrcnncn in großer Zahl auch wieder
die kurzen Bergrennen und weiter die nicht ganz leichten,
weil langen Znverlässigkeitsfahrten verstärkt in Erscheinung
treten.
Mit der Förderung all dieser Veranstaltungen kennzeichnen
sich auch deutlich Weg und Ziel dieser Bestrebungen im
Dritten Reich. Man will natürlich Maschinen züchten, die
einmal infolge überragender Schnelligkeit uns im inter
nationalen Rennsport hervorragend vertreten und für die
deutsche Arbeit der Hand und Stirn im Ausland zu werben
vermögen, wie man andererseits aber auch gelandegängige,
unbedingt zuverlässige und dabei natürlich auch schnelle
Fahrzeuge zu entwickeln versucht. Das alles ist von zwin
gender Notwendigkeit.
Aber ebenso stark steht auch die Ausbildung und Crzie-
hung des deutschen Kraftfahrers im Vordergründe. Und hier
hat ein« reinliche Scheidung zwischen den Veranstaltungen
za erfolgen, die mehr auf die konstruktive Seite abzielen
und andererseits in Wettbewerbe, die vornehmlich der Er
tüchtigung und Ausbildung des Fahrers dienen sollen. Zu
berücksichtigen ist dabei, ob es sich um Fahrer mit vorwie
gen industrieller Unterstützung oder hauptsächlich um Pcivat-
fahrer handelt, die mit eigenen Fahrzeugen antreten und
für die schwere Schäden am Maschinenmaterial von so ein
schneidender Bedeutung werden können, daß sie schließlich
vor weiterer Teilnahme an sportlichen Veranstaltungen zu
rückschrecken.
Kraftfahrsport ist Volkssport und soll es im Interesse der
Nation bleiben. Gerade aus den kleinen Bergrennen und
den Zuvcrläffigkeitsfahrten schälen sich allmählich die guten
Fahrer heraus, die dann für große Veranstaltungen auch
zu den großen Spitzenfahrern heranreifen. Es gilt aber,
eben diese Fahrer zu finde», was nur dann möglich ist,
wenn sie immer wieder zu den kleineren Veranstaltungen
kommen. Das muß ihnen vor allem auch wirtschaftlich er
möglicht werden, ohne daß von vornherein schon in sehr
hohem Maße mit einer allzu starken Inanspruchnahme des
für jeden einzelnen ja sehr wertvollen Materials gerechnet
werden muß. Vornehmlich kann Kraftfahrzeug-Geländesport
geleistet und eine Ertüchtigung des Fahrers erzielt werden,
ohne daß gleich die Maschinen reihenweise niedcrbrcchen.
Es ist verständlich, wenn auch kleine Veranstalter das
Bestreben haben, ihre Wettbewerbe so scharf als möglich zu
gestalten. Das läßt sich nach der fahrtechnischen Seite hin
ganz gut bewerkstelligen, ohne gleichzeitig auch das letzte von
Material und Konstruktion zu verlangen, was für den
Privatfahrer stets eine mißliche Sache ist. Es kann nicht
in jeder Ecke des Reiches eine Veranstaltung im Stile der
Harzfahrt durchgeführt werden, ohne daß darunter mit der
Zeit nicht die Teilnahmefreudigkeit des Privatfahrcrs leiden
würde. Wir brauchen die Harzfahrt so, wie sie ist, wir
brauchen aber auch die kleinen, vorbereitenden Veranstal
tungen, um in allmählicher Ausbildung die Fahrer für diese
großen Sonderwettbcwerbe zu finden.
Das fliegende Fahrrad.
Der erste Flug mit Menschenkraft.
Vor kurzem ist dem Berliner Flugzeugkonstrukteur Ober-
ingenieur Zaschka mit seinem „fliegenden Fahrrad" der erste
Flug durch Mrnschenkraft gelungen. Auf dem Tcmpelhofer
Feld steht ein merkwürdiger Apparat, umdrängt von einem
kleinen Kreis Neugieriger. Zuerst vermutet man, daß für
rrgendein« Jubiläumsfeier der erste Flugapparat Lilienthals
aus dem Lustfahctmuseum geholt wurde — genau so sieht das
Gestell mit seinem primitiven Pilotensitz, seinem Eisenrohr,
gestänge, seiner merkwürdigen Verspannung aus. Ein rie
senhafter, dicker Propeller schwebt vorn an der Tragfläche,
und das Untergestell ist nichts anderes als ein Fahrrad mit
drei Rädern. Der Pilot hält mit den Händen dis Lenk-
flange, und seine Füße ruhen auf Pedalen. . . .
„Achtung — los!"
Der Pilot beginnt die Pedale zu treten, langsam rollt die
Maschine vorwärts, langsam dreht sich der Propeller. Die
Zuschauer lächeln skeptisch. Aber mit einem Male wird das
Tempo rascher, am Schwanzende bewegt sich das Höhensteuer
— und di« Maschine steigt anderthalb Meter in die Luft,
schwebt ein Dutzend Schritte vorwärts, setzt wieder auf die
Erde auf.
„Bravo!" ruft es aus den Zuschauerreihen, mit Hände
klatschen wird der Mann begrüßt, der nun vom Führersitz
herunterklettert. „Bravo, Kamerad Zaschka!" beglückwün-
scheu ihn ein paar junge Leute vom Deutschen Lnftsport-
Verband. „Das ist ja ein historischer Augenblick gewesen
— der erste Flug mit Menschenkraft ist gelungen!"
4c
Obering. Zaschka ist geborener Badenser, aus Freiburg.
Von Haus ans Flugşachmann, arbeitete er während des
Krieges in den Albatros-Werken; er war einer der Kon
strukteure der Richthofen-Mashinen. Rach dem Krieg, als
Versailles uns fast völlig vom Luftraum abschnitt, befaßte
sich Zaschka mit Motorenbau. Er konstruierte das in drei
Minuten zerlegbare Auto, und vor ein paar Jahren erregte
es Aufsehen, als Zaschka seinen zerlegten Wagen im Fahr
stuhl auf den Berliner Fnnkturm beförderte und dann dort
oben auf der Plattform spazierenfuhr.
Das Problem der Flugzeug-Hnbschraube, die senkrechten
Aufstieg ermöglichen soll, versuchte er an einem über 100
Kilo schweren Flugzeugmodell zu lösen, das von einem nur
5 PS. starken Motor tatsächlich ein wenig gehoben wurde.
Aber — keine ungewöhnliche Erscheinung bei Erfindern —
das Geld zur endgültigen Fertigstellung eines flugfähigen
Modells fehlte.
Diese Arbeiten und Konstruktionen führten den Ober-
ingenieur Zaschka geradenwegs zu seinem „fliegenden Fahr-
rad", dessen Grundidee die Foribewegnng in der Luft mit
der geringen, aber rationell ausgenutzten Energie mensch
licher Aîusļelkraft bildet.
„Zwei Momente sind cs, die mein Flugzeug wesentlich
von den bisherigen Konstr iktionen unterscheiden," sagt Ober- j
ingenieur Zaschka. „Das eine ist die besondere ärodynamische
Ausführung der ganzen Maschine, durch die sie sich sowohl
von den Motor- wie von den Segelflugzeugen der üblichen
Systeme abhebt. Das andere und wichtigere Moment ist
mein Propeller, der c ■«» wesentlich günstigeren „Zug" be
sitzt. Sie werden cs vielleicht nicht glauben — aber durch
diesen Propeller erziele ich nur mit Fußpedalantrieb cine
Zugleistung, wie sie bisher ein 6-PS.-Motor erreichte!"
„Können Sie mir das Geheimnis dieses Wunderpropellers
verraten?"
„Gern — es ist ja kein Geheimnis dabei. Sehen Sie: die
Gelehrten pflegen zu sagen, der Mensch könne nicht aus
eigner Muskelkraft fliegen. Ich beweise das Gegenteil und
erkläre, cs kommt nur auf die Propellerkonstruktion an.
Bisher baute man Flugzeugpropeller verhältnismäßig klein
und trieb sie mit großer Geschwindigkeit an. Meine Formel
aber lautet: großer Propeller kleine Geschwindigkeit! Bis
her versetzte man die Lnftnwlcküle in starke Bewegung, er-
şatzte jedoch nur geringe Lufttcilc. Mein Propeller erfaßt
größere Luftguantitäten und bringt sie in geringere^ Bewe
gung — das heißt, er hält sich in der Lust „fest" und saugt
die Maschine langsam vorwärts. Dieser Propeller, macht
nur 120 Umdrehungen in der Sekunde, also den zehnten
Teil der Umdrehungen eines Motorflugzsllgpropcllers, Und
das genügt, um die Maschine in der Luft zu halten, wenn
auch die Reisegeschwindigkeit nur 15—20 Kilometer beträgt."
„Und Sie glauben, daß Sie einmal mehr erreichen werden,
als die kurzen Luftsprünge, die wir gesehen haben?"
„Unbedingt! Allerdings, die Maschine muß mit anderem
Material gebaut werden. Da wir im DLV. keine großen
Summen zur Verfügung hatten, mußten wir statt des leich
ten, aber teuren Aluminiumbleches Stahl verwenden. Aber
vielleicht gelingt es uns, von Flugfreundcn doch noch Alu-
miniumblech gespendet zu erhalten . . . Dann sollen Sie
sehen, wie die Maschine fliegt!"
„Was sagen denn die Fachleute dazu?"
„Ich darf Ihnen verraten, daß der Präsident Loerzec des
DLV. die Maschine im Bau besichtigte und großes Interesse
zeigte. Im übrigen will ich mit meinem Flugzeug den Preis
der Polytechnischen Gesellschaft in Frankfurt am Main ge
winnen I Es sind 5000 Mark ausgesetzt für den Konstrukteur
eines Flugzeugs, das sich durch menschliche Muskelkraft «in
Kilometer in der Lukt vorwärtsbewegt. Zn diesem Kilometer
brauche ich etwa vier Minuten — in denen ich die 5000
Mark gewinnen würde. . . Die Wettbewerbskrist läuft bis
zum 1. September.
Bis dahin muß ich es geschafft haben I"