s Ns
L‘ und
t sein.
ersuch-
csuchte
: Ver-
lsaöer
rsmü-
nhaus
r wer-
vül
Fund-
anns-
Zähren
orten,
r An
ti das
n den
Ï vor-
änner
I nah-
t fest,
e mit
Mäd-
;hrten
ander
reiten
:t aö-
dêmi''
ştraft
rutete
> srci-
ppen-
h bei
lange
Borg
, sein
Sache
Lern
schüft
Zegen
äcker-
legen
bung
'rten.
Be
ntsatz
aben.
x, er
nacht
Ent
schärft
rraft
!ege«
rg in
tais-
wak
tztcn,!
-rage
gang
nicht
;ung
! der
lari-
drei
noch
eilte
von
sich
f zu
legt,
imer
agte
^ er-
Der
An-
Lnt-
chaft
Schleswig-Holsteinischer Wirtschastsdienst
^înanzpolitiK im Dienste der Konjunkturpolitik.
Von Reichsminister Graf Schwerin v. Krosigk.
xrķ"bemerkung: Unter der Ueberschrift:
uuianzpolitrk im Dienste der Konjunkturpoli-
veröffentlicht Reichsfinanzminister Graf
cywerin v. Krosigk in der Deutschen Wirt
MtaitZzeitung vom 28. Juni 1934, einer Son
"ausgäbe der Deutschen Auslandshandels
ammern, den nachfolgenden Artikel, der beson-
J* aufschlußreich die neuen Aufgaben der
Ķanzpolitik kennzeichnet.
Bilanz der letzten 1'/- Jahre
Ijif "ne Bilanz der ly 2 Jahre seit der
lernt s'* 6 Regierung durch Adolf Hitler, so
ttcL. ÛUf &em Gebiet von Wirtschaft und Fi-
dene ersten Male seit Jahren eine entschie-
am ^^ņbung zum Besseren feststellen. Das tritt
der A öenfalligsten in der Verminderung der Zahl
Stau?, /^slosen in Erscheinung. Ein Vergleich des
dem et Ôeï Arbeitslosigkeit am 31. Mai 1934 mit
t n r an& am gleichen Tage der Vorjahre ergibt
mu a Ņild: Zahl der Arbeitslosen 1939: 2,63,
lionè • 1932: B ' 58 ' 1933: 6 ' 04 ' 1984: 2,53 Mil-
öie fV's^ ie sich also gegenüber dem Vorjahr auf
Jahr " Ee vermindert und hat sogar den Stand des
der • 4939 unterschritten. Der gewaltige Erfolg,
diesen Zahlen zum Ausdruck kommt, wird
Min verkleinert, daß von den rund 2,5
e{ļD tD ” Ctt wieder in Arbeit gesetzten Menschen
Notüu - Beschäftigung im Arbeitsdienst und bei
der '.Maßarbeiten gefunden hat,' während die Zahl
Milli ^ l ' ttt beschäftigten am 31. Mai 1933 rund 0,36
Jabu-L ê" betrug, machte sie am gleichen Tag dieses
Wirten -äisv 0,36 Millionen mehr aus. In der
Die y şiņ^ within 2,14 Millionen untergebracht,
der öer wirklich Beschäftigten belief sich nach
^8« öer Krankenkassen am 81. Mai 1933 auf
auf i^Eonen, am gleichen Tage dieses Jahres
hin îv' Millionen, ist also um 2,88 Millionen, mit-
^cift nrier gestiegen als die Zahl der in der Wirt-
ders "hergebrachten Arbeitslosen. Dieses beson-
sichtbai- ^"ļîche Ergebnis beweist, daß auch die un-
bei ö e , e Arbeitslosigkeit, b. h. die Zahl der nicht
vomm- Arbeitsämtern gezählten Menschen, abge-
öseirfs lJt à vnd baß es gelungen ist, die im Ver
nix,' Vorjahr verdoppelte (um 0,61 Millionen
fipfir-n 2 der Schulentlassenen zu einem cr-
1 vilcheu Teil unterzubringen.
Auswirkungen.
Der Rückgang der Arbeitslosigkeit hat eine fühl-
vare Entlastung der öffentlichen Finanzen zur
Rinßten 1932 für die Arbeitslosen insgesamt
den /"wrLen an Unterstützungen ausgegeben wer
den u n & Ûnî Me,e 1933 bereits auf 2 Milliar-
"forbex-n 4934 nur ttrics) 1,4 Milliarden JUi
Die Besserung der Wirtschaftslage kommt vor
allem aber auch in den Steuereinnahmen zum Aus
druck. Zum ersten Male seit vielen Jahren ist im
Rechnungsjahr 1938 das Etatssoll der Reichssteuern
nicht nur erreicht, sondern um eine Kleinigkeit über
schritten worden. Die jede Bewegung des Wirt
schaftslebens am schnellsten widerspiegelnde Umsatz
steuer, die im Jahre 1932 1380 Millionen erbracht
hatte, brachte 1933 etwas über das Etatssoll von
1800 Millionen, obwohl die Umsatzsteuer der Land
wirtschaft im Oktober 1933 auf 1 Proz. festgesetzt
wurde und hiermit eine gewisse Minderung des
Aufkommens verbunden war. Für 1934 ist das Auf
kommen aus der Umsatzsteuer auf 1700 Millionen,
also auf rund 13 Proz. höher als 1933 geschätzt wor
den. Es entsprach dies etwa der in den letzten Mo
naten des Rechnungsjahres 1983 beobachteten Besse
rung des Aufkommens gegenüber dem Vorjahre.
Das tatsächliche Aufkommen in den beiden ersten
Monaten des Etatsjahres 1934 hat die Erwartun
gen noch übertroffcn.
Es betrug im April 1933 212 Millionen, im Mai
1033 113 Millionen,' im April 1984 138 Millionen,
im Mai 1934 136 Millionen.
Das Aufkommens-Mehr gegenüber dem Vorjahr
betrug mithin im April rund 3» Proz., im Mai
rund 20 Proz. Auch bei anderen konjunkturbeding
ten Steuern, wie z. B. der Lohn- und der Beför
derungssteuer, aber auch bei der Zucker- und Bier
steuer, läßt sich eine wesentliche Erhöhung des Auf
kommens feststellen.
Wir erleben also die gleiche Konjunkturbedingt
heit des öffentlichen Haushalts, nur in der umge
kehrten Richtung wie in den Jahren 1929—1932.
Gingen damals unter dem Einfluß der Krise die
Steuereinnahmen ständig herunter (in 3 Jahren
insgesamt um rund 6 Milliarden so hat sich
dieser doppelte Druck nunmehr unter dem Einfluß
der Wirtschaftsbelebung in eine doppelte Entlastung
der öffentlichen Finanzen verwandelt.
Wie ist dieses Ergebnis erreicht morden?
Der erste und michtigste Grund liegt darin, daß
durch die Uebernahme der politischen Leitung durch
den Kanzler Adolf Hitler überhaupt erst die Grund
lage der politische» Stabilität und des Vertrauens
geschaffen worden ist, auf der allein eine dauernde
Belebung der Wirtschaft erreicht werden kann. Der
zweite Grnnd liegt darin, daß zum ersten Male die
Konjunkturwirkung auf die öffentlichen Finanzen
nicht passiv beobachtet und erwartet, sondern durch
eine aktive Finanzpolitik herbeigeführt und geför
dert wurde. Besteht eine solche in den Dienst der
Konjunkturpolitik gestellte Finanzpolitik in den
Zeiten guter Konjunktur in der Ansammlung von
Reserven an Betriebsmitteln wie an Aufträgen der
öffentlichen Hand für die Zeiten der Krise — eine
Politik, die in den Jahren 1926—1929 versäumt
worden ist —, so ist der Finanzpolitik in der Zeit
der Depression die Aufgabe gestellt, durch eine ziel
bewußte Kreditpolitik die Wirtschaft aus ihrer Er
starrung zu lösen und die Reserven der Zukunft zu
schaffen, aus denen die aus dieser Kreditpolitik sich
ergebende Vorbelastung künftiger Jahre abgedeckt
werden kann. Eine solche Politik ist kein leichtsin
niges Schuldenmachen, sondern die in einem be
stimmten Zeitpunkt allein mögliche Finanzpolitik.
Alle die Maßnahmen, die die jetzige Reichsregie
rung im Kampf gegen Krise und Arbeitslosigkeit
ergriffen hat, stehen in einem inneren Zusammen
hang und sind nicht voneinander zu lösende Teile
eines einheitlichen großen Planes, besten Kernstück
die in den Dienst der Konjunkturpolitik gestellte
Finanzpolitik ist.
(Schluß folgt.)
Urlaubsregelung
Urlaubsregelung für das Jahr 1934
im Treuhänder-Bezirk Nordmark.
Bei der Treuhänder-Dienststelle gehen immer
noch Anträge auf Abänderung von bestehenden
Tarifordnungen zwecks Schaffung neuer zeitge
mäßer Urlaubsbestimmungen ein.
Mit Rücksicht auf die fortgeschrittene Jahreszeit
ist es nicht mehr möglich, diese Anträge so, wie es
das Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit
vorschreibt, im Sachverständigenausschuß zu beraten
und die Entscheidung auf Grund des Sachverständi
gengutachtens zu treffen. In der zurückliegenden
Zeit war auch der Urlaub Gegenstand eines un
erfreulichen Kuhhandels zwischen den Tarifpar
teien. Heute stellt der Urlaub, dem Wesen des
nationalsozialistischen Leistungsgrundsatzes entspre
chend, eine soziale Höchstleistung des Betriebs
führers gegenüber seiner Gefolgschaft dar. Soweit
daher ein Urlaub in diesem Jahre noch nicht ge
währt oder noch nicht festgesetzt worden ist, soweit
ferner Tarifordnungen noch Urlaubszeiten enthal
ten, die als nicht zeitgemäß anzusprechen sind, er
warte ich von den Betriebsführern, daß sie unver
züglich, d. h. bis spätestens Mitte Juli, eine be
triebliche Urlaubsregelnng für dieses Jahr nach
Maßgabe ihrer Leistungsfähigkeit vornehmen. Als
zeitgemäßer Urlaub sind mindestens 1—2 Wochen,
je nach der Bctriebszugehörigkeit, durch betriebliche
Regelung festzusetzen, so daß dadurch alle Gefolg
schaftsangehörigen, welche etwa seit dem Beginn
dieses Jahres ununterbrochen im Betriebe tätig
sind, noch in diesem Jahre in den Genuß einer
solchen Urlaubsregelung gelangen. Selbstver
ständlich kann nicht verlangt werden, einen sol
chen Urlaub auch auf Gefolgschastsangehörige aus
zudehnen, welche erst vor kurzem in den Betrieb
eingetreten sind. Die Regelung in jedem Einzel
fall bleibt dein Betricbsführer überlassen, wobei
ich an das soziale Gewissen eine ernste Mahnung
richte. Soiveit Entscheidungen des BetriebSfüh-
Verschlungene Wege zum Glück
Roman von
eute
nös
nen
r ie
llie-
ns-
in
-end
ßf
fal
ber
heì* p{ , ïeitô sie mit gutbemäntelter Zerstreut-
zückiter?? lehrreichen Vortrag des als Obst-
Lebev- berühmten Pastors Gürtler über die
gilnm^^^nheiten der Apfelstecher lauschte,
deren re ^ Augen unablässig suchend zum an-
stillsckà - î des Tisches, wo sich die Jugend in
verscku Wendern Einverständnis bereits zu
en Ģruppen formiert hatte,
sich np>r. "ņd Hannchen Warkentien teilten
den K^wisterlich in die Huldigungen der bei-
runnp . enten, die mit blutrünstigen Schilde
schau?, 44 "" letzten Mensuren gleichermaßen
ru? brndes Entsetzen wie scheue Bewunde-
cJ "regten.
Mit gegenüber thronte der ,/Kugelblitz"
T?o>'U 9 "leiu Helene in der weltentrückten
selbst^ "ŗgheit heimlicher Liebesleute, denen
Ralffs r vollendetsten Leistungen Walter
inritain * Tierstimmen- und Grammophon-
gervin,?, 4 "^ ein leises Beifallslächeln abzu-
Um so """ochten.
lustige ^""bekümmerter schwang dafür das
überdà^ . n Eva Knauffs immer wieder
wie Eiteren Geplauder der „süßen Ecke",
l° or???*.Ralfs seine nähere Umgebung
^ getauft hatte.
Ķnanşffn şotegischem Weitblick hatte er die
sich Mädchen mit Klaus und Lore um
geschi'f* """angezogen und ihre Stellung durch
letter 4 ""teilte Blumensträuße und Kuchen-
Şoitoiw- 9en şàdtiche Beobachtungen von der
Jnwc??"?^ nach Kräften gesichert.
Htt ^chedessen war es auch Sibylle nur sel-
Linìe s Bich, einen Blick von Klaus, eine
weyiop?^s Gesichtes zu erhaschen, und diese
ihr vor»-icke glitten so fremd und kühl an
sie an der geheimen Qual ihrer
weinte. ^Wünsche fast zu vergehen
Ģlûcksgì""î"l war das ganze leidenschaftliche
wach ^ Zehren ihres Herzens wieder in ihr
Ci? g^den.
zu ih*. s'à lanm, was Frau Pastor Gürtler
şeeundliş?^' l'.e antwortete so ruhig und
Zuweilen ’° völlig mechanisch, daß sie
ck)rer eiaen« ganz erstaunt auf den Klang
'Und sie L?orte lauschte.
!""e, daß £ immer wieder nur an das
^ŞOtle von w, ""' den sie liebte, kaum zehn
ihr entfernt und doch so weltent-
Hans Schulze.
fernt mit jener anderen saß, die ihr all das
genommen hatte, wonach die fiebernde Sehn
sucht verlangte.
Die Jugend litt es nicht lange in der be
schaulichen Muße des Kaffeetisches.
Tie „süße Ecke" baute zuerst ab und zer
streute sich in die hinteren Teile des Gartens.
Dann lieferten auch Annchen und Hannchen
Warkentien der mißtrauischell Mutter ein ge
schicktes Rückzugsgefecht und wählten mit
ihren Studenten die Richtung des Hühner-
hofes, um angeblich die bescheidenen Merk
würdigkeiten der kleinen Landwirtschaft des
Pastorenhanses in Augenschein zu nehmen.
Do kam es, daß sich das angehende Braut
paar an der vereinsamten Tafel bald ganz
allein überlassen sah und von Frau Pastor
Gürtler freundlich gebeten wurde, mit den
älteren Damen ein wenig gemütlicher
zusammenzurücken.
Die Herren hatten sich bereits bei Rotwein
und Zigarren um den großen Steintisch der
Pfeifenkrautlairbe zum Skat versammelt, wäh
rend die treffliche Auguste mit Mürbekuchen
und ihrem kulinarischen Hauptstück „Mohrchen
im Hemd", einer Schokoladenkreme mit Va
nillesoße, neue Verpflegungstrnppen in die
Kaffeeschlacht führte.
Frau Pastor Warkentien kramte ihre un
vermeidliche Madeirastickerei heraus, zum
Zeichen, daß nach den materiellen Genüssen
nun wieder die sittliche Pflicht zur Arbeit in
ihr Recht träte, und erging sich in belehrenden
Ausführungen über die wohlorganisierte,
militärische Pünktlichkeit ihres Familien
lebens.
Auch Frau Administrator Blöbel, eine sehr
stille, migräneleidenöe Dame mit einem Ge
sicht voll traurigen Lächelns, glaubte hinter
dem betonten Selbstlob der Hauptrednerin
nicht zurückstehen zu dürfen, und steuerte
allerlei Interessantes über die Verbilligung
der Kükenaufzncht und die Einkochzeiten von
Quittengelee bei, indes sie ihrem schneeweißen
Gebiß geradezu erstaunliche Mengen der aus
gezeichneten Kreme einverleibte.
So plätscherte die Unterhaltung unter den
Blutbuchen in dem breiten Strom wirtschaft
licher Alltäglichkeit denn bald behaglich ein
schlafend dahin, während Siüyll mit dem Ge
fühl eines in einer Falle gefangenen Tieres
auf ihrem Ehrenplätze saß und in kaum mehr
bemeisterter Nervosität die Finger immer
wieder schmerzhaft ineinander verkrampfte.
Der Pfarrgarten von Neudietersdorf war
aus einem alten Klostergarten hervorgegan
gen, der sich mit vielen Beerensträuchern und
riesigen Obstbänmen in ansehnlicher Breite
zu dem sanft ansteigenden Kirchberg hinauf
zog und am Ende durch die wehrhaften
Bastionen einer mannshohen Mauer abge
schlossen wurde.
Von hier aus führte eine kleine Pforte so
gleich in blühendes Wiesenland und reifende
Roggenfelder.
Ferne Waldhänge standen dunkel geheim
nisvoll in der späten Nachmittagssonne.
Und dahinter grüßten die blauen Berge des
Märchens, hinter denen die weite Welt liegt
und die Wunder und Abenteuer der Sehnsucht
beginnen.
Klaus war mit Lore ein Weilchen an der
Kirchhofsmauer entlang gegangen, in deren
locker gefügtes Geröllgeschiebe ein paar alte
Holunderbäume ihre zähen Wurzeln tief hin
eingesenkt hatten, und wandten sich dann mit
ihr in das offene Land hinaus.
Allmählich verklangen das Geräusch des
Pfarrhofes und das Lachen der Knauffschen
Mädchen, die sich mit Walter Ralfs um einen
lnächtigen Findlingsblock am Abhang des
Kirchbergs gelagert hatten.
Nur ein paar Schwalben, die den verwitter
ten Turm des kleinen Gotteshauses unab
lässig umschwankten, gaben ihnen mit lustigem
Gezwitscher noch ein Stück Weges das Geleit.
Und endlich waren sie ganz allein, und
nichts um sie her als die große, stumme Som
merpracht, über die die sinkende Sonne einen
zitternden Schleier breitete.
Zur Rechten an dem Neudietersdorfer Wild-
gatter äste mit schaufelschweren Köpfen ein
Rudel Damwild,' ein gewaltiger Rothirsch
ragte drohend daneben, regungslos und starr
aufgerichtet, in königlicher Herrlichkeit.
Dann gingen sie durch ein Birkenwäldchen,
in dem die hellen Stämme in schönen, hohen
Schlägen standen, anmutig und schlank wie
blonde junge Nordlandsmädchen.
Zuweilen flog ein Leuchten durch die zit
ternden Wipfel im weißen Aufblitz fernhin
gleißender Wasserbahnen.
Wie ein silberner Schild schimmerte der See
durch das Unterholz herüber in den wunder
vollen Schwingungen seiner Ufer, von den
rers Anlaß zum Widerspruch geben, wird auf die
Einspruchsmöglichkeit beim Treuhänder der Arbeit
gemäß § 16 AOG. und § 15 der zweiten Durchfüh
rungsverordnung vom 10. 3. 34 (RGBl. I S. 187)
verwiesen.
Hamburg, den 2. Juli 1934.
Der Treuhänder der Arbeit
für das Wirtschaftsgebiet Nordmark.
gez.: Dr. V ö ltz e r.
Gold- und Devisenbestand stabil
Die Inanspruchnahme der Reichsbank zum Halb
jahreswechsel war, laut Ausweis vom 30. Juni,
mit 586 Mill. <?Ul recht erheblich, wenn man be
denkt, daß im Vorjahre die Inanspruchnahme der
Kapitalanlage 375 Mill. betrug. Es hängt die
diesjährige stärkere Inanspruchnahme wohl zum
größten Teil mit den Einzahlungen auf die none
Reichsanleihe zusammen. Im einzelnen stiegen die
Bestände an Wechseln und Schecks um 424 auf
3 892, Reichsschatzwechsel um 56 auf 70 und an Lom
bardforderungen um 90 auf 171 Mill. JïJt. Dane
ben sind diesmal erheblicher die deckungsfähigen
Wertpapiere um 16 auf 861 Mill. <XJt und die
sonstigen Aktiven um 35 auf 600 Mill. Most gestie
gen. Die Steigerung des letzteren Postens hängt
zum Teil zusammen mit einer Inanspruchnahme
der Reichskredite zum Ultimo. Der Notenumlauf
stieg um 879 auf 3 777 Atill. &Jt und daneben
der Umlauf an Rentenbankscheinen um 1 Mill,
auf 845 Mill. JlJl, An Scheidemünzen flössen 109
Mill. MJl in den Verkehr, neu ausgeprägt wurden
8,6 Mill. MJi und wieder eingezogen 0,9 Mill. JUl.
Die Steigerung der Giroverbindlichkeiten um 111
Mill. JUl auf 623 Mill. <XJt ist eine normale Er
scheinung. Die täglichen Devisen-Repartiernngen
haben sich dahin ausgewirkt, daß kein weiterer
Verlust am Gold- und Devisenbestand eingetreten
ist. Einem Rückgang des Goldbestandes um 2,3 auf
70,2 Mill. &Jt steht eine Steigerung des Bestandes
an dcckungsfähigen Devisen um 2,6 auf 6,6 Mill.
iJUl geenüber.
Das Deckungsverhältnis der Noten beträgt nun
mehr -2% gegen 2,3% in der Vorwoche. Der Ge-
samtzahlungsmitel-Umlaus betrug 6 781 Will, 'ļkk
gegen 5 521 Mill. MJl zur gleichen Zeit des Vor
jahres.
Für die Begleitung von Ticrsenbungen
von Bienen, Brieftauben, lebenden Fischen und
Fischbrut ist mit Wirkung am 1. Juli d. Js. für
die der Frachtbcrechnung zugrunde gelegte Ent
fernung ein Fahrgeld von 2 Rpfg. je Kilometer zu
zahlen, wenn sie in dem Wagen, in dem die zu be
gleitende Sendung verladen ist, oder in Packwagen
oder nach Weisung der Eisenbahn in der niedrig
sten Klasse des Zuges fahren. Bisher mußte für
jeden Begleiter für die Tarifentfernung des Gü
terverkehrs das Fahrgeld 3. Klasse Personenzug
entrichtet werden.
Linien des dunklen Forstes meilentief um
zogen.
Wie lange die beiden jungen Menschen so
melt- und zeitentrückt dahingewandert waren,
sie wußten es nicht.
Es war ihnen wie ein verzaubertes Land,
so voll Hoffnung, voll Sehnsucht, voll Glück.
(Fortsetzung folgt.)
Tie Teilnehmer an der „Tour de France".
In Paris hat die „Tour de France", dai
schwerste Straßenrennen der Welt, begonnen
23 Tage dauert die an Strapazen reiche Fahr
und etwa 60 Fahrer nehmen an ihr teil, un
ter denen sich auch eine deutsche National
mannschaft befindet. Unser Bild zeigt einig«
der bekanntesten Fahrer: 1. Speicher, 2. Buch!
8. Stoepel (Deutschland), 4. Antoningne, 5
Viettv, 6. Archambant, 7. Lapebie, 8. Charles
Pelissier, 9. Marcaillou, 10. Herckenrath, 11
Febry, 12. Trueba, 13. Bonduel, 14. Marcel
Biöot, 15. Jean Wanters, 16. Conusso, 17
Louis Le Greves, 18. Leon Levöl, 19. Busc
(Deutschland), 20. Louviot, 21. Buttafochi, 22,