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Dev Têg in Wşşî UUK VĢ
Lohnt örr Goiöbersbau in Deutschland?
Bon alten Stoüen im AltvaLergebirge.
Schon der Name öer kleinen schlesischen Stadt
Goldberg erinnert daran, daß hier vor Jahr
hunderten Bergbau nach Edelmetallen betrie
ben wurde. Allerdings ist die Ausbeute nie
mals so groß gewesen, daß von einer nennens
werten Goldförderung die Rede sein konnte.
Immer wieder wurden neue Versuche ange
stellt, den Abbau ergiebiger zu gestalten, aber
endlich wurde die Arbeit eingestellt, die Stollen
verfielen, Unkraut und Gestrüpp überwucher
ten ihre Eingänge.
Erst in unseren Tagen hat man sich wieder
ans das Vorkommen seltener Minerale im Ge
biet des Altvatergebirges besonnen. Auf tsche
chischer Seite ist bereits eine, Gesellschaft ge
gründet, die den Goldbergbau wieder betrei
ben will. Auch im deutschen Teil des Gebirges
gibt es eine Reihe Stätten, an denen die Ge
winnung von Gold durchaus möglich ist, wenn
sie auch nur in Verbindung mit der gleichzeiti
gen Förderung anderer Stoffe, in der Haupt
sache Schwefelkies und Arsenik, lohnend er
scheint. So wurde vor Jahresfrist an öer Bi
schofskoppe ein alter Stollen freigelegt, 'der
nun nach seinem Neuausbau weit in den Berg
hineinführt. Er gehörte einstmals zu einer
Goldgräberanlage, die aber später als un
wirtschaftlich dem Verfall überlassen wurde.
Auch der Holzberg und öer Querberg zeigen
Reste solcher Anlagen, die heute kaum wieder
in Betrieb genommen werden können, zumal
die Kenntnis von der genauen Lage der Gold
adern, deren Abbau damals begonnen wurde,
inzwischen verlorengegangen ist. Nur einige
vergilbte Dokumente, alte Ortsbezeichnungen,
vor allem Erzählungen aus dem Volksmunde,
verraten heute noch die Stellen, an denen in
Deutschland nach Gold gegraben wurde.
Trotzdem wird immer wieder davon gespro
chen, den Goldbergbau aufleben zu lassen. In
zwischen sind die Schürfmethoden und die Mit
tel der Goldwäscherei so verfeinert worden,
daß auch geringste Mengen noch aus Sand und
Gestein gelöst werden können. Allerdings ist
man auch heute noch der Ueberzeugung, daß
das Graben nach Gold allein unter keinen
Umständen rentabel gemacht werden kann. Nur
die Verbindung mit der Gewinnung anderer
Stoffe, die allerdings mindestens ebenso wich
tig ist, kann neue Versuche dieser Art von Er
folg sein lassen. Wie weit man sich dabei auf die
ursprünglichen Anlagen öer alten Bergwerke
stützen kann, oder ob völlig neue Schächte in
die Tiefe getrieben werden müssen, werden
erst die Untersuchungen der nächsten Zeit er
geben.
Dee Schatzgräber.
In Madrid ist vor kurzem ein Mann ge
storben, der seinen Lebensunterhalt auf ge
fahrvolle Weise verdiente. Der russische Emi
grant Assakow hat Landsleute, die von öer
russischen Revolution vertrieben worden wa
ren, dadurch aus Not gerettet, daß er ihre auf
dem Gebiet der Sowjetunion vergrabenen
Schmucksachen ausgegraben und über die
Grenze geschmuggelt hat. Im Jahre 1919 hatte
sich Assakow zum erstenmal von einer russischen
Familie die Stelle nicht weit von St. Peters
burg bezeichnen lassen, wo der Schmuck der
Familie kurz vor der Flucht vor den Bolsche
wisten mit Hilfe eines treuen Dieners ver
graben worden war. Die Freunde der Familie
hielten Assakow für einen Spitzel der Bolsche
wisten und verspotteten die Familie wegen
ihrer Vertrauensseligkeit.
Als er aber nach mehreren Monaten tatsäch
lich mit dem Schmuck nach Spanien zurück
kehrte, erhielt er weitere Aufträge. Im ganzen
hat er sich sechsmal auf die lebensgefährliche
Reise begeben. Zweimal wurde er von den
Bolsàwisten gefaßt,- es gelang ihm aber beide
Male, zu entkommen. Wenn es nicht anders
ging, bestach er, wie er erzählte, die Bolsche
wisten mit einigen Edelsteinen. Manchmal
habe er auch das eine oder andere Stück ver
loren. In den letzten Jahre weigerte er sich,
noch einmal nach Rußland zu reisen. Die Stra
pazen und Aufregungen, sagte er, seien zu
groß. Er lebte zurückgezogen in einem Ma
drider Hotel.
Nun ist nach seinem Tode auf den Mann,
dessen Abenteuer Respekt einflößten, ein klei
ner Schatten gefallen: Man fand die Edelsteine,
mit denen er angeblich Bolschewisten bestochen
oder die er „verloren" hatte, in einem Winkel
seines Hotelzimmers!
Die Hochwasserschäden in Polen.
Veränderte LMschüsisbiM.
Im Bezirk Nau-Sanöek sind, ļì-'
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stellungen über die Hochwasferschaoet „}<»
polen ergaben, 109 Dorfgemeinden . „j®
Fluten völlig überschwemmt gewen^jstt
größeren Teil der Häuser sind nm
stehengeblieben. Im Bezirk Tarn w . F
52 Dörfer von den Wassermassen oe gļļll( f
wüstet, daß von ihnen kaum «o: c \sĶ
übrigblieben. Viele Gegenden ģ "j
nicht wiederzuerkennen, da die w* „ F
Bäche während des Hochwassers > M
verändert haben. Außerdem W!,
Felsblöcke, die, vom Regen losgew #ļ
Tal stürzten oder von den .
geschleppt wurden, die Aecker und Êe ir
Geröllfelder verwandelt. Die Feldtu
ist in diesen Gebieten unmöglich şş
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„Graf Zeppelin" wieder dahei>"'
Durch einen Sieg gegen die amerikanischen
Spieler (4:1) gelangte England zum siebenten
Male in den Besitz des Davis-Pokals, öer be
deutendsten Trophäe im internationalen
Tennissport.
Das Luftschiff „Graf Zeppelin' rst»W
morgen mit 16 Passagieren in Fķ .
gelandet. Es hat die Reise von
bis Friedrichshafen in der bernerr^ W»
Zeit von 79 Stunden zurückgelegt.
Hier tagt das Wiener
Militärgericht.
Das Landgerichtsgebäude l
in Wien, wo sich die öster
reichischen Aufständischen
vor einem Militärgericht
verantworten müssen. Die
beiden Hauptangeklagten
im Prozeß wegen der Er
mordung des Bundes
kanzlers Dr. Dollfuß, Otto
Planetta und Franz Holz
weber, sind bereits zum
Tode verurteilt worden.
vor. Die nächsten Fahrten nach f ļļUh
am 4. und 18. August sind schon jetzt ļ #
wie die Fahrten sich überhaupt in
Zeit wachsenden Zuspruches erfreuen,
Beweis dafür ist, daß das Vertraue
Luftschiff und die Bedeutung diesem- ^
Verkehrsmittels im Weltverkeh
größer wird.
Auf Ozean-Kanufahrt ertru«/^^
DNB. New Castle, 1. Aug. (Eig-^ êj
------ - - sii'i'
Der junge kanadische Seemann -ck şşş
aus Peterborough (Ontario), der r>
ren Wochen seine Heimatstadt veruep
einem 5 Meter langen Kanu nach
fahren, ist ertrunken.
Französischer Ozeanflug-
ftttf
Die yķâtkîichen Erben Petras
teilen untereinander 59 Millionen Dollar.
Vor zehn Jahren starb in Amerika ein ge
wisser Daniel Petras, ein Auswanderer, der
ein Vermögen von 60 Millionen Dollar
hinterlassen hat. Petras hatte vier Brüder
und eine Schwester. Letztere ist die in Berlin
lebende Frau R. Ein weiterer Erbe, und
zwar der Sohn eines der vier Brüder, lebt in
Essen, während ein dritter Erbe, ein Bruder
des Verstorbenen, in Warschau seinen Wohn
sitz hat. Unter diesen drei Personen wird die
Riesensumme einschließlich öer Zinsen nun
mehr aufgeteilt. Das Geld liegt gegenwärtig
noch auf einer Bank in Philadelphia. Ter
Erbanteil jedes der drei Beteiligten wird sich
unter Berücksichtigung der Zinsen auf etwa
43 bis 48 Millionen Mark stellen. Es kämen
also etwa 96 Millionen Mark nach Deutsch
land. Daß die Erbschaft erst heute zur Ver
teilung kommt, liegt in den Bestimmungen
des Testaments begründet, das die Oeffnung
erst zehn Jahre nach dem Tode des Erblassers
angeordnet haben soll.
Ier ThmģWlîenhM.
Gegenwärtig sind zwei Thingstütten fertig
gestellt, und zwar die Thingstätten auf den
Brandbergen bei Halle und die bei Herings-
dorf auf Usedom. Insgesamt sind durch den
Freiwilligen Arbeitsdienst 16 Thingplätze in
verschiedenen Teilen des Reiches, dazu drei
Thingplätze, die aus besonderen Gründen voll
den betreffenden Städten durch Fürsorgearbei
ter ausgeführt werden, also insgesamt 18
Thingplätze im Bau. Der Arbeitsbeginn ist
vorbereitet und bei dem Reichskommissar des
Freiwilligen Arbeitsdienstes beantragt für 9
Thingplätze zur Ausführung durch den Frei
willigen Arbeitsdienst, für zwei zur Ausfüh-
rund durch Fürsorgearbeiter. Von diesen 11
vorbereiteten Thingplätzen werden vielleicht
fünf noch in diesem Jahre in Angriff genom
men,- bei den anderen ist der Arbeitsbeginn
für später vorgesehen. Fertiggestellt werden in
diesem Jahre von 18 im Bau befindlichen
Plätzen zwei bis drei, bei den übrigen ist eine
länaere Bauzeit notwendig. Die Thingstätte
am Heiligen Berg bei Heidelberg wird späte
stens am 1. Mai nächsten Jahres, am Tag der
nationalen Arbeit, der Oeffentlichkeit über
geben werden.
schokoladenfarbigen Südsee-Jnsulanerin, eine
Mondscheinlandschaft. Es kam ein junger Herr
vorbei, Diplomat öer kleinsten Republik öer
Welt. Von dem Reiz der jungen Dame über
wältigt, verlor er den Kopf und drückte der
Schönen einen Kuß auf. Der Maler, der
darüber sehr wütend wurde, stürzte sich auf
ihn und prügelte ihn tüchtig. Der Diplomat
benahm sich als Weltmann, rückte seine
Krawatte zurecht und zog seine Karte. Der
Maler schrieb dagegen seinen Namen und
seine Adresse mit dem Pinsel ans ein Stück
Papier. Die Kartellträger einigten sich auf
ein Säbelduell, das tags darauf in einer Villa
in der Nähe von Paris stattfand. Hierbei
stellte sich jedoch bald heraus, daß öer Dialer
den Säbel weniger gut schwang als den
Pinsel. Nachdem sein Gegner ihm zwei Hiebe
beigebracht hatte, wurde der ungleiche Kampf
von den Aerzten abgebrochen. Dann wurde
Versöhnung gefeiert. Der Sieger half dem
Besiegten die Krawatte umbinden, da der
Maler seinen recht Arm nicht mehr gebrauchen
konnte — und alles endete mit einer Flasche
Sekt, durch welche die neue Freundschaft be
siegelt wurde.
3te Todesurteile in ŞoŞrchlaà
DNB. Moskau, 31. Juli. In einem Prozeß
gegen leitende Ingenieure der Ural-Maschi
nenfabrik in Swerdlomfk (früher Jekaterim
bürg), denen die Anklage verschiedene Sabo
tageakte sowie Brandstiftung vorwarf, wurden
fünf Todesurteile gefällt. Es handelt sich bei
den Verurteilten um den Stellvertreter des
technischen Direktors der Fabrik, den stellver
tretenden Leiter des Walzwerks, den Leiter
öer Montagearbeiten der Ausrüstungssektion,
den Leiter der Abteilung für Schweißungs--
arbeiten und einen Vorarbeiter. Aus dem
Gerichtsurteil, das gewisse Personalangaben
über die Verurteilten mitteilt, ist ersichtlich,
Meisen aus HöchzeilsM
Landung an falscher Stelle
daß der zum Tode verurteilte Vorarbeiter
der Sohn eines Bauern aus dem Kubangebiet
ist, der 1930 erschossen wurde.
Die Hinrichtung der im Eisenbahnerprozeß
zum Tode verurteilten acht Personen hat in
zwischen stattgefunden; sie wurden sämtlich
erschossen.
Warschau.
Im Kreise Wilun. brach in
Feuer aus, das sich auf i
dehnte. Insgesamt wurden
stört. Ein großer Teil des
die ganze Ernte wurde
An der italienischen Riviera hat Marconi
mit Kurzwellen bedeutende Experimente er
folgreich durchgeführt, welche der Schiffahrt
bei Nebel große Dienste in Aussicht stellen.
„Deutsche Wehr — Teutsche Eh*
$&&l uns ultet Weil.
Durch das Grotzfeuer im Hamburger Stadt
teil Hammerbrook wurde ein Schaden von
200 000 Mark angerichtet.
Norwegische Flieger, die in drei Flugzeugen
zur Erinnerung an die erste Ueberquerung der
Nordsee durch den norwegischen Flieger Gran
einen Flug durch Dänemark, Deutschland,
Frankreich und England unternommen haben,
sind wieder in Norwegen (Stavanger) ein
getroffen.
Der amerikanische Flieger Grierson, der
zum zweiten Male versuchte, von England
über Island und Grönland nach Amerika zu
Sohn schwer. Sie befanden sich nach einem Be
such in Dänemark im Kraftwagen auf öer
Rückfahrt nach Deutschland.
fliegen, mußte, wie voriges Jahr, seinen Flug
Ein Kuß Macht einen Maler Wütend.
Versöhnnngsfeft nach Säbelduell.
DD. Paris, 30., Juli. Im Tuileriengarten
malte eines Abends ein junger Maler, be
gleitet von seinem Modell, einer schönen
auf Island aufgeben wegen Unfalls beim
Start.
An Bord des Lloydschnelldampfers „Euro
pa" traf die 65 Mann starke Kapelle der
American Legion ans Milwaukee in Bremer
haven ein. Sie wird auf dem Wege zu einem
internationalen Musikfest in Genf eine Kon
zertfahrt durch Deutschland veranstalten. Die
American Legion ist eine Frontkämpferverei
nigung, die Musiker sind zum Teil deutscher
Abstammung.
Bei Kolding verunglückten die deutsche Ba-
Rettnng im Oeresund.
Der Dampfer „Köbenhavn", öer den Passa-
gierverkehr zwischen Kopenhagen und Aalborg
versieht, rettete mitten im Oeresund einen
Fischer, der 18 Stunden lang auf einem Fisch
kasten umhergetrieben war. Der Fischer war
mit seiner Jolle hinausgesegelt. Diese wurde
jedoch durch eine Bö zum Kentern gebracht
und sank. Bei seiner Rettung war der Fischer
derart erschöpft und von der ständigen Todes
angst verwirrt, daß er wiederholt Miene
machte, über Bord zu springen, und nur mit
Mühe festgehalten und in ein Krankenhaus
eingeliefert werden konnte.
Opfer des Berufs.
NN. Harburg- Wilhelmsburg, 31. Juli. Ein
Opfer seines Berufes wurde der Stations
assistent Rote auf dem Bahnhof Buchholz. Er
geriet so unglücklich vor eine Rangier
lokomotive, daß ihm beide Beine abgefahren
wurden. Rote ist im Harburger Krankenhaus
Anläßlich der 20jährigen
Tages, an dem die deutsche
den Kampf zog, gelangen diese
rungsmedaillen zur Ausga
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DNB. Paris, 1. Aug. (Eig.
Das französische Ozeanflugzeug
ist nach Ueberquerung des Atlantiks ,
Bestimmungsort, Porto Praia (it jT
eingetroffen. Es wird nach Casablan
fliegen.
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Sonntagabend gingen über Paus ' py
von geflügelten Ameisen nieder, zst'u
sonders die Kaffeehausterrassen d à
gungsftätten auserkoren zu f;
Wirte, Kellner und Gäste führten
terten Kampf gegen die Einörck
aus den Wäldern der Umgegend
auf dem Hochzeitsflug waren.
Generalfeldmarschall von Hin^^ p ß, ./yj
deutschen Wehrmacht gewidnre j
Bild zeigt oben links die Htno ^
Medaille 1914-1934 und
mit einem Ausspruch des Re
Unten links die Vorderanstch
rungsmedaille „Deutsche ht j
und rechts die Rückseite urit e >■ ŗ ß
des Reichskanzlers Adolf
würfe stammen von dem Rt
Beyer.