rd.
^ 7, Jahrgang.
SchleswLg-BollîàîschL
127. Jahrgang.
Renösdurgeo TagedloLt
^5
Ausgabe A Reichsmark 1.75 monatlich; Ausgabe B eluschl. Illustrierte Wochenbeklag«
^00' ?uzügl. Bestellgeld. Einzelnummer 10 Rpfg.» auswärts 15 Rpfg., Sonnabends 15 Rpfg.
$ 8 j * e fon 8 und Geschäftsstelle: Rendsburg. Haus der Landeszeitung. Fernsprecher Nr. 2551,
DaA^^""'Ņdr.r »Landeszeitung". Postscheck: Hamburg 16278. Danken: Reichsbank: Westholsteinische
rar» und Leih-Kaffe; Schleswla-Holsteinische Bank: Landkreditbankz sämtüch in Rendsburg
Anzeigenpreis«: Im Anzeigenteil Grundpreis für di« 46 mrn breite Millimeterzeile 14 Rpfg.»
Im Tertteil Grundpreis für die 77 mm breite Millimeterzeile 34 Rpfg. Ermäßigte und erhöhte
Grundpreise, sowie Nachlässe lt. Tarif Nr. 2. Rabattstaffel A. Geschäftsbedingungen nach Maßgabe
der Bestimmungen des Werberats. Keine Ersatzansprüche bei Nichterscheinen der Zeitung wegen
höherer Gewalt. Für unverlangt eingehende Manuskripte übernimmt die Schriftleitung keine Gewähre
ro
luïrôļ
fk
l« „I
«Hl
s*
it
, p0
'X
«»ff’
fü>
L
'S
.feü
P
'ff
$/
i&S
e'i
w
f?
(ii\j
*
4
■>/
*V
a
! A
MîWDch, hen 1§. JM
1834
Srmeinschast.
Aufgabe« -er Dithmarscher Lan-esschulc.
Eindrücke von einem Besuch. — Von Else Frobenius.
„Deutsch ist die Saar,
shà _ Deutsch immerdar!"
Uer C o burch den Saal der „Dithmar-
^ d e s s ch u l e". Jede der jungen
Iteftf. ŗ?erinnen, die hier den Sommerlehr-
st "Zachen, hat ihr Liederbuch vor sich
î«>ftft^ ôt überzeugungsfroh mit. Alle sind ge-
seft ^ie Honoratiotoren des Ortes Sun»
I şrauenschaft, Hitler-Jugend. Alle
ôftMt^î Spannung meinem Vortrage ge-
Ikift^ ' èer ihnen vom grünen Saargebiet,
î^g, is bodenständigen Bergmannsbevölke-
Mh ^r Heimattreue und der Eidgenossen-
»jlfts.,"putsche Front" mit dem Leitwort:
^ . Deutschland" berichtete.
e * Nordmark hat jedermann Verständ-
E»ft ^ ^as Ringen an derSaar. Hat
• şļ.eôst im Abstimmungskampf seine
Rss^'lgkeit zum Deutschen Reich ertrotzen
m J Ģard hier doch 1925 von der Jugend
ļtf'““-'
itzt? ensburger Spruch" geprägt, in dem es
.I bekennen unser aller
'-.fti^'Esalhafte Verbundenheit)
Dauben an die Volksgemeinschaft,
starker ist als die Partei und Klasse)
beķ^Ķen an die schaffende Kraft
ļ deutschen Herzens, des deutschen Wil-
und des deutschen Geistes)
hLauben an das heilige Recht der Frei-
Und Einheit Deutschlands...
ft,.şE)wôren, den Brudern zu opfern,
ftftļ, ^ u>ir haben und was wir sind,
s chwören, für das heilige Recht der
I». , £e r zu streiten und frei zu sein."
ļļļîfe gà?um lauten Lärm der Weltereig-
u in der Nordmark der Kampf um
i’^ä ;. e . n 5 e noch immer fort. Es ist ein
eelen, bei dem
ìftg „ņe sich mit der Kraft seiner Ueber-
^ eim^es Werben um die
Sn*
^ ^ewm/iş^tzen mutz. Denn nicht mit plum-
fk^tschen t' an der Saar, versucht man die
à £„ f sit gewinnen, sondern durch die
^ »»8 persönlicher Beziehungen, wirt-
^>ft X ^"rteile, kultureller Eroberung.
Abgetrennten Nordschleswig leben
putsche unter dänischer Herrschaft,
^^en ihnen deutsche Minderheits-
.stöft ^willigt, auch die Feier ihrer natio-
feier iE, wie der jährlichen grotzen Ju-
Knivsberg, an der auch die
'en aus dem deutschen Schleswig
besteht die Gefahr der Entöeut-
jene Familien, die inmitten der
i.uippt . unöten Dänen leben und mit ihnen
M öei>tu5 befreundet sind. Besonders für
«^Wias V, ländlichen Bewohner Nord-
si^tt spx.stbie im Hausgebrauch ein dänisches
[5 eilte s Ctt *. Haben sie nicht Gelegenheit,
ikk bnen.-Zutsche Schulbildung anzueignen,
lesen^i^ Nichtig deutsch reden, schrei-
tz p ~
^ìpiî^fņarscher Landesschule", die einzige
H u l e Holsteins, steht nahe
khJ fü r ^Ņung als Vorposten des Deutsch-
ik^ģâiitaen Wordmark. An ihren Halbjahrs-
tz? Hanö« ņunmt neben der Landjugend und
i?vinz '^"ernachwuchs der Kleinstädte der
Si? Entriss»? llets eine Schülergruppe aus
ì ^nstalr En Nordschleswig teil. Als ein-
Reich veranstaltet sie für sie
üpsar? Hàlkurse im Deutschen. In
Staa?„?nt den Erziehungsarbeiten des
ani>..E î?'ŗd vor allem die Charakter-
- n chukstrebt.
Hjoil. C: ^efiïPm Volkskunde, Heimatgeschichte,
ş'Hd?bgsbew,î^Ģ so das volkliche Verant-
die ppK :. eitt 8« stählen. Sommers
A^.bie Dk^estöänge für Mädchen statt. Man
%f? !e 3e, (\Uvl Ctt Gesundheits- und Säug-
" das ^ Un^enoau, Haus- und Landwirt-
^Eben und Dticken nordischer
I Heimatmuster ein. Sie sollen zu deutschen
' Müttern erzogen werden, die einst in Haus
und Familie Volks- und Heimattreue wahren.
Die Dithmarscher Landesschule ward als
erste Volkshochschule in Deutschland dem
SA.- Lehrkörper unterstellt, gilt somit
als SA.-Führerschule. Die Leitung steht in
enger Fühlung mit dem Landjahr, dem männ
lichen und weiblichen Arbeitsdienst, der
nationalpolitischen Erziehungsanstalt Plön
und anderen Anstalten. Diese halten in dem
der Volkshochschule gehörenden „Dithmarscher
Landesheim", einer grotzen Jugendherberge,
häufig Freizeiten und Lehrkurse ab.
So weht der Frische Wind der neuen Zeit
immer um die Jugend. Er klingt auf in den
Liedern, mit denen sie den Tag beginnen und
enden. Er beseelt ihre Gemeinschaft, die nicht
nur eins ist im Wollen, sondern an jeder völ
kischen Not im Reich, so auch der des Saar
gebiets, warmen Anteil nimmt. Niemand ist
so aufgeschlossen, wie das Volk an den Gren
zen, für das große Ziel,' das unser Führer
uns stellt,' niemand hat so viele Opfer gebracht
für die deutsche Volksgemeinschaft.
* * *
den Betrieben das notwendige Material für
die Durchführung des Kampfes übermittelt,
wozu auch ein Anschlag für die Gefolgschaft
gehört.
Man ist der Meinung, daß der Feldzug
gegen die Materialvergeudung nur dann er
folgreich durchgeführt werden kann, wenn da
für die freudige Mitarbeit der Gefolgschaft ge-,
wonnen wird. Die Firmen werden ersucht-
selbst durch Prämien in Form von Geldbeträ
gen, zusätzlichen Urlaubstagen usw. in dieser
Richtung zu wirken.
Anderseits hat die Gesellschaft für Organi
sation als Prämien für erfolgreich durch
geführte Vorschläge und Maßnahmen goldene
und silberne Nadeln sowie Diplome ausgesetzt.
Die ersten drei Wochen der Aktion sollen
durch Untersuchungen in den Betrieben aus
gefüllt werden. Spätestens am 22. August wer
den dann die Vorschläge der Gefolgschaft der
Betriebsführung übergeben, die in den folgen
den drei Wochen zusammen mit den Obleuten
, die Vorschläge prüft und über die Anregun-
erstreckt sich auf die Vergeudung von Material i gen entscheidet. Am 12. September wird mit
Hundert Tage gegen:
Nohftoffvrrfchwmöung
und lUatcrialvcrgruduny
Der angekündigte Hundcrttage-Feldzug
gegen die Materialvergeudung beginnt bereits
am 1. August. Der dazu ergangene Aufruf
wendet sich an alle deutschen Unternehmen.
Die Aktion beschränkt sich nicht aus die Be
kämpfung der Rohstoffverschwendung, sondern
überhaupt.
Bis zum 1. August sollen die einzelnen Be
triebe ihre Beteiligung anmelden und Ob-
leute für die Durchführung des Kampfes be
nennen. Nach Eingang der Meldungen wird
der Durchführung der von der Betriebsfüy-
rung beschlossenen Maßnahmen begonnen. Bis
zum Ende der 100 Tage, also bis zum 8. No
vember, ist der Gesellschaft für Organisation
über die Ergebnisse zu berichten.
Aus San Franziska.
Me fiomnuinilten setze» W Mt M|.
Milderung der Streikbedingungen für die Lebensmitteltransporte.
Einlenken der Streikleitung?
Die Streikwelle.
DNB. Newyork, 17. Juli. Der Gouverneur
von Minnesota hat in Verbindung mit dem
Streik der Fährleute in Minneapolis ein Ba
taillon Nationalgarde angewiesen, sich für den
Notfall bereitzuhalten.
In San Antonio (Texas) ist die Hickorynuß-
Jndustrie durch den Streik von 8000 gewerk
schaftlich organisierten Nußschälern lahmgelegt
worden.
In Huntsville (Alamba) stürmten streikende
Baumwollarbeiter kurz nach Beginn des Tex
tilarbeiterstreiks eine noch arbeitende Banm-
wollfabrik und zwangen die Direktion, das
Werk zu schließen. Damit erhöhte sich die Zahl
der streikenden Textilarbeiter auf 13 000.
Dynamitanschlag auf ein Kraftwerk.
In Kosciusko (Mississippi) wurden vier
Grotztransformatoren der Mississippi-Kraft
werke durch eine Dynamitexplosion schwer be
schädigt. Die Polizei vermutet einen Anschlag
der radikalen Textilarbeiter. Drei Streikende
wurden verhaftet.
Der Streikausschuß lenkt ein.
DNB. San Franziska, 17. Juli. Der Streik
ausschuß hat sich bereits am Dienstqg zu eini
gen Zugeständnissen bequemt, anscheinend in
der Erkenntnis, daß eine übermäßige Ver
schärfung der Lage für die Streikenden selbst
nachteilige Folgen haben würde. So hat der
Streikausschuß die Wiedereröffnung beinahe
sämtlicher Restaurants erlaubt. Auch die
Straßenbahnen verkehren wieder. In einem
Erlatz des Streikausschusses heißt es, daß nie
mand in San Franzisko hungern solle und
daß die Lastwagen mit Lebensmitteln unge
hindert passieren könnten. Auch die Post
sendungen sind planmäßig abgegangen.
Scharfes Vorgehen
gegen die kommunistischen Wühler.
DNB. Sa» Franzisko, 18. Juli. Der Be
schluß der Streikleitung, eine Schiedsgerichts
losung anzustreben, wird als Beweis dafür
aufgefaßt, daß die besonneneren Elemente
wieder die Oberhand erhalten haben. Diese
Wendung ist hauptsächlich dadurch herbeige
führt worden, daß mehrere hundert Mitglie
der des vom Bürgerausschuß organisierten
Selbstschutzes, der anscheinend auch von den
weniger radikalen Arbeiterkreisen unterstützt
wird, am Dienstag eine Reihe von kommu
nistischen Aktionszentren zerstörten. Bis zum
Dienstagabend waren bereits über 300 Kom
munisten von der Polizei in Haft genommen.
Einige Kommunisten wurden von der Menge
so verprügelt, daß sie ins Krankenhaus ge
bracht werden mußten. Die Behörden künden
an, daß sie die Staatszugehörigkeit aller Ver
hafteten untersuchen und sämtliche Ausländer,
die an der Streikhetze teilnahmen, der Bun-
desbehörde zur Ausweisung übergeben wer
den. Diese Säuberungsaktion sowie die stän
dig wachsende Einsicht, daß weder die unmit
telbar betroffene Bevölkerung noch die öffent
liche Meinung des ganzen Landes den Gene
ralstreik als gerechtfertigt ansieht, haben das
Einlenken des Streikausschusses herbeigeführt.
* -ft *
Meîļsbeschaffungs-Lolļerie
şM nichļ mm verbslene Sammlungen.
Um Mißverständnissen vorzubeugen, wird
festgestellt, daß die Arbeitsbeschaffungs-Lotte
rie nicht unter das vom Reichskabiuett am
3. Juli 1934 beschlossene Gesetz über das Ver
bot öffentlicher Sammlungen jeder Art bis
zum 31. Oktober d. I. fällt.
Der Vertrieb der Lose der Arbeitsbeschaf
fungs-Lotterie, deren nächste Ziehung bereits
am 21./22. Juli stattfindet, erleidet daher keine
Einschränkung.
München, 18. Juli.
gez. Schwarz.
Me AM der ZF. i« der Mmt.
16 000 Landhelfer werden betreut. — Lehrlings- und Fungarbeiterfchutz.
17000 Mädels finden Erholung.
NSK. Die Ergebnisse der Sozialen Arbeit
der HI. im Gebiet Nordmark und die kommen
den großen Aufgaben hatten dem Leiter des
Sozialen Amtes, Hugo Voigt, veranlaßt,
am 14. und 15. Juli in Elmshorn eine Ar
beitstagung der Sozialreferenten und der So-
zialreferentinnen sowie der Verbandsbezirks-
zulendleiter der DAF. und ihrer Referentin-
nen zu veranstalten.
In gemeinsamen Beratungen und Einzel
besprechungen wurden die Ergebnisse fest
gestellt, Mängel und Schwierigkeiten geklärt.
Der Rechtsreferent im Sozialen Amt bearbei
tet seit einem Monat sämtliche Lehrlings- und
Jungarbeiter-Streitsachen in der Bezirks
rechtsberatungsstelle der DAF. Auf Grund des
guten Zusammenwirkens zwischen HI. und
DAF. ist die Urlaubsaktio» in der Nordmark
in den Großstädten bereits z. T. erfolgreich ab
geschlossen. In den ländlichen Bezirken ist an
zunehmen, daß in den noch rückständigen Be
rufsgruppen demnächst ebenfalls der drei- bis
vierwöchige bezahlte Lehrlingsurlaub gegeben
werden wird.
An Landhelser» sind in die Bauern- und
Siedlerstellen der Nordmark insgesamt 16 000
entsandt worden, die bereits zum allergrößten
Teil in die HI. eingegliedert sind. Ihre Be
treuung erfolgt durch regelmäßige Besuche, in
Kameradschaftsabenüen usw. In einigen Fäl
len, in denen man versucht hatte, die Land
helfer auszunutzen, ist mit Hilfe der Landes
bauernschaft scharf durchgegriffen worden. Die
Zusammenarbeit mit der Landesbauernschaft
wurde durch Einsetzung von Verbindungs
leuten der HI. zu der Landes- und zu den
Kreisbauernschaften gefördert. Dadurch ist es
dem Sozialen Amt ermöglicht worden, die Kin
derlandverschickung der NSV. weitgehend zu
unterstützen.
Im Rahmen der Jugenderholungspflege
wurden 11000 Hamburger BDM.-Mädel nach
allen Teilen Deutschlands entsandt. Die Vor
bereitungen für die Einsetzung eines
„Sprechers der Jugend" bei den Vertrauens
räten aller Betriebe mit mehr als fünf Ju
gendlichen wurden getroffen. Mit einem ein
dringlichen Appell des Svzialamtleiters an die
Kampfbereitschaft seiner Mitarbeiter schloß die
Tagung.
* * *
Ausschluß von ö§r SA.
kommt ms IHMgszeugms.
Berlin, 18. Juli. Der Preußische Innen
minister hat an alle Polizeibehörden einen
Runderlaß gerichtet. Darin wird bestimmt,
daß, soweit von SA.-Formationen den Orts
polizeibehörden Mitteilung von dem Aus
schluß eines SA.-Mannes aus der SA. gemacht
wird, dieser Ausschluß in den zum Zwecke des
Eintritts in die Reichswehr, Polizei und in
die SA.- und SS.-Formationen sowie in den
Arbeitsdienst auszustellenden Führungszeug
nisse zu vermerken ist.