tyneoen gerichrer, nm)t oem Frieden, oer
Staatenblocks organisiert, Lie sich gegenein
ander stellen, sondern einem Frieden durch
regionale Pakte, die ihren Unterzeichnern
garantieren, daß sie gegen jeden Angriff ge
sichert sind und geachtet werden. In London
hat mich am letzten Mittwoch die englische Re
gierung über die Schritte gefragt, die jetzt er
folgen müssen. Niemand kann wissen, was
morgen eintritt. Ich will keine Voraussage
für die Zukunft machen, aber ich nehme ein
mal an, mir wären einige Fragen vorgelegt
worden. Dann hätte ich den Standpunkt ver
treten, daß, gleichviel wie stark mein Abscheu
gegenüber dem Kriege ist — ein Abscheu, den
das ganze Land teilt — Frankreich seine Vor
sichtsmaßnahmen ergreifen und warten müsse,
bevor es über die Abrüstung verhandeln kann.
Man kann noch nicht sagen, ob nach Verwirk
lichung jener regionalen Pakte ein neues
Zeitalter beginnt, das die Möglichkeit bietet,
die Auswirkung dieser Pakte auf die Ab
rüstung zu prüfen. Verhandlungen könnten
wohl als eine Folge der Verwirklichung dieser
regionalen Pakte beginnen, aber als Vor
bedingung für die Pakte könnten sie nicht ein
geleitet werden. Das hätte ich geantwortet,
wenn mir die Fragen vorgelegt worden
wären, die ich eben als Annahme erwähnte.
Die Bedeutung der Ansprache, die Außen
minister Barthou in Bayonne gehalten hat,
entgeht der Presse nicht, wenn sie sich auch
in der Hauptsache auf eine ausführliche Wie
dergabe unter Hervorhebung der wichtigen
Stellen beschränkt. „Le Jour" hofft, daß die
Erklärungen des polnischen Botschafters und
die Erwiderung Barthous als Anzeichen für
die Besserung der französisch-polnischen Be
ziehungen und der „Besinnung" Polens zu
gelten habe. Anderer Ansicht ist das Gewerk
schaftsblatt „Le Poeple", das überdies in den
Worten des Diplomaten kein Entgegenkom
men an Frankreich erblicken will und infolge
dessen erklärt, wenn Polen in seiner gegen
wärtigen Haltung und seinen zweideutigen
Manövern fortfährt, wird eine Aussprache
und eventuelle Revision nötig sein. Eine euro
päische Friedenspolitik kann nicht von Pil-
sudski abhängig gemacht werden.
Munitionslager bei Bukarest
in die Lust geflogen.
DNB. Bukarest, 16. Juli. Am Montag wur
den die Bewohner von Bukarest durch eine
heftige Explosion geweckt. Viele Fensterschei
ben zerbrachen. Türen und Fensterläden
sprangen auf. Auch die Reisenden in den Zü
gen verspürten die Erschütterung. Erst nach
einiger Zeit erfuhr man durch Feststellungen
der Behörden, daß es sich um die Explosion
eines Munitionslagers in der Umgebung von
Bukarest handelt.
Die Explosion ist offensichtlich auf Entzün
dung durch die starke Hitze zurückzuführen.
Einige Soldaten der Wachmannschaft wurden
durch Sprengstücke verletzt. Ferner trugen
eine Frau und em Mädchen auf einem Feld
Verletzungen davon. Maisfelder fingen durch
Funkenflug Feuer und brannten ab. Die
„Bestes" bringt die phantastische Meldung
über ein geheimnisvolles Flugzeug, das über
das Munitionslager hinweggeflogen sei. Von
Bord des Flugzeuges soll angeblich ein „flam
mender Körper" abgeworfen worden sein.
(Sicherlich wieder blühender Reporter-Unsinn
eines unsachlichen Journalisten.)
Gauleiterbesprechung in Berlin.
NSK. In Anwesenheit des Führers, seines
Stellvertreters Rudolf Hetz, des Reichsbauern-
jührers Darrö sowie zahlreicher anderer
Rcichsleiter der Partei fand heute in Berlin
eine Besprechung der Gauleiter der NSDAP,
statt, die sich mit agrarpolitischen und organi
satorischen Fragen befaßte.
* . *
Vertagung der Vorbesprechungen
für die Flottenkonferenz 1935.
DNB. London, 16. Juli. In London wird
bestätigt, daß die Vorbesprechungen für die
lächstjährigc Flottenkonferenz bis zum Okta
ler dieses Jahres vertagt worden sind. Einer
s>cr Gründe für die Vertagung ist, wie der
iiplvmatische Mitarbeiter des „Daily Tele-
;raph" mitteilt, der Mangel an Fortschritten
sei den in London bisher gepflogenen Be
sprechungen.
In wenigen Zeilen
Generalstreikvegilm in San Sranzisko.
Mit 6MMe fl liftite Mn?
Schwere Besorgnisse der Geschäftswelt. - Nahrungsmittelmangel in San Franzisko.
Nachdem der von Präsident Roosevelt
eingesetzte Schlichtungsausschuß vergebliche
Vermittlungsversuche gemacht hatte, den Ha
fenarbeiterstreik in San Franzisko beizulegen
beschloß der Streikausschuß am Sonnabend
den Generalstreik, der am Montag beginnen
soll. 63 Gewerkschaftsvertreter sprachen sich
für und nur drei gegen die Streikparole aus.
Man rechnet damit, daß etwa 100 000 Arbeiter
von dem Streikbeschluß erfaßt werden. Die
Gesamtlage in San Franzisko muß daher als
sehr gespannt bezeichnet werden. Die Hafen
gegend wird von 200 Nationalgaröisten scharf
bewacht. 4000 weitere Nationalgardisten wer
den in Reserve gehalten, 500 Hilfspolizisten
sind neu eingestellt worden.
Die Stadt macht einen völlig toten Eindruck.
Wegen Benzinmangel und Verkehrsstreiks
liegen die Kraftfahrzeuge still. Mehrere Ho
tels und Restaurants haben ihre Pforten ge
schlossen, die Lebensmittelgeschäfte haben den
Verkauf eingestellt. Der Bürgermeister der
Stadt, Rossi, erklärte, daß er von den Rechten,
die ihm der Notstand gebe, unumschränkt Ge
brauch machen werde.
Nach den neuesten Funkmeldungen
macht San Fra«»,isko den Eindruck einer be
lagerten Stadt. Die Lebensmittelläden, die
ausverkauft hatten, haben Fenster und Türe«
vernagelt, eine Vorsichtsmaßnahme, die sich
angesichts des Herumlungerns vieler zweifel
hafter Elemente rechtfertigt. In der Nähe der
Docks kam es zu den ersten Zusammenstößen,
wobei die Nationalgarde scharf schoß. Der
Nahrungsmittelmangel macht sich bereits sehr
fühlbar. Die Speisehäuser können höchstens
3000 Personen versorgen, eine Zahl, die bei
einer Gesamtbevölkerung von 700 000 lächer
lich gering ist. Die Stadtverwaltung sieht der
Entwicklung der Lage mit größer Besorgnis
entgegen, da es sich anscheinend um einen
revolutionären Anschlag an der ganzen West
küste handelt, demgegenüber die besonnenen
Führer des Streiks mehr und mehr an Ein
fluß verlieren würden. Die Geschäftswelt teilt
diese Besorgnisse, daß der Streik in San Fran
zisko die Streiklage im ganzen Lade verschär
fen werde. — Aus den anderen Hafenstädten
und Industriegebieten laufen dauernd alar
mierende Meldung ein.
Man hofft, daß Roosevelt persönlich nach
San Franzisko fahren wird, um die Vermitt
lung herbeizuführen. Andernfalls wird man
nur mit Hilfe der Vundestruppen die Ord
nung aufecht erhalten können.
Werden die Kommunisten aktiv?
Wien ohne Licht.
Aufhebung einer großen kommunistischen Versammlung nur unter Anwendung
von Gewalt möglich.
DNB. Wien, 15. Juli. Von einem geheim
nisvollen Vorgang, der noch der restlosen
Aufklärung harrt, wurde in der Nacht zum
Sonntag die Stadt Wien betroffen. Zehn Mi
nuten vor Mitternacht setzte plötzlich im gam
zen Wieder Straßcnbahnnetz der elektrische
Strom ans. Die Wagen der Straßenbahn blie
ben auf den Schienen stehen und allenthalben
bildeten sich Menschengruppen, die sich über die
möglichen Ursachen dieser Betriebsstillegung
unterhielten. Gleichzeitig setzte der Wiener
Tender aus und in nicht weniger als sechs
Wiener Gemeindebezirken erlosch jede Beleuch
tung. Während zunächst der Verdacht eines
schweren Anschlages aus das Wiener' Elektri
zitätswerk auftauchte, so sprach eine spätere
Lesart von einem großen Sabotageakt. Int
Verlauf der Nacht wurde an amtlicher Stelle
erklärt, daß es sich um die Unterbrechung einer
Starkstromleitung nach Wien handelt. Es
liegt die Vermutung nahe, daß eine der Stark
stromleitungen nach Waen durch ein Spreng-
attentat beschädigt wurde. Der Wiener Sender
konnte nach verhältnismäßig kurzer Zeit wie
der in Betrieb genommen werden, während
die Straßenbahnen vorerst stromlos blieben.
Kommunistische Geheimoersammlung
bei Wien nach heftigem Kampf aufgelöst.
DNB. Wie», 15. Juli. Am Sonntagabend
fand in Kaltenleutgeben bei Wien, wie es
heißt in einem Wald, eine geheime kommuni
stische Versammlung statt, an der etwa 1900
Personen teilnahmen. Gendarmerie wurde
gerufen, um die Versammlung zu zerstreuen.
Die Kommunisten setzten sich jedoch zur Wehr,
und es kam zu einem erbitterten Kampf. Di
Gendarmen mußten schließlich von ihrer
Schußwaffe Gebrauch machen. Nach den bisher
vorliegenden Meldungen blieben drei Kom
munisten tot auf dem Platz. Die Zahl der Ver
letzten ist noch nicht bekannt.
Die Kommunistenversammlung fand anläß
lich des siebenten Jahrestages des Justiz
palastbrandes statt. Dadurch wird auch die
Annahme,, daß her schwere Sabotageakt, der
da sWiener Straßenvahnnetz fast eine Stunde
stromlos machte, unterstrichen. TT'gg st'7,,'7
' Es ist im übrigen bemerkenswert, daß trotz
der Ankündigung der Todesstrafe die Atteu-
tatswelle in den letzten Tagen eher eine Zu
nahme erfahren hat.
Vor der deutschen Botschaft im London ver
suchten etwa 200 Kommunisten für die Freilas
sung Thälmanns zu demonstrieren. Die Poli
zei nahm einige Verhaftungen vor.
Peking. Die Kommandeure der englischen
und amerikanischen Truppen bei Tsingwang-
tau haben den Protest des japanischen kom
mandierenden Generals Mazui abgewiesen,
der sich dagegen wandte, daß sich in einem Ge
biet, daß unter japanischem Schutze steht,
fremde Truppen betätigten.
WķllkļķŅ fir MitjiM oi Millkiegk
Reichspräsident von H i n d e n b u r g hat
auf Vorschlag der Reichsregierung für alle
Teilnehmer am Weltkriege ein Ehrenkreuz ge
stiftet. Das Kreuz soll auch an die Witwen
und Eltern gefallener, an den Folgen von
Verwundung oder in Gefangenschaft gestorbe
ner oder verschollener Kriegsteilnehmer aus
gegeben werden. Für die Frontkämpfer wird
das Ehrenkreuz mit Schwertern verliehen. Als
Kriegsteilnehmer gilt jeder Reichsdeutsche, der
auf deutscher Seite oder auf Seite der Ver
bündeten Kriegsdienste geleistet hat. Front
kämpfer ist jeder reichsdeutsche Kriegsteil
nehmer, der bei der fechtenden Truppe an
einer Schlacht, einem Gefecht, einem Stel
lungskampf oder an einer Belagerung teil
genommen hat.
Es werden drei Arten von Ehrenkreuzen
verliehen: Das Ehrenkreuz für Frontkämpfer,
das für Kriegsteilnehmer und das für Wit-
Die badische Landeskirche hat sich in die
steichskirche eingegliedert.
In Phikippopel (Bulgarien) wurden etwa
50 Personen, meist Soldaten, wegen kommu
nistischer Geheimbündelei verhaftet.
Der Kriegskommandant des Memelgebiets
)nt folgende drei deutschen Parteien verboten:
Die sozialistische Volksgemeinschaft, die Christ
lich-sozialistische Arbeitsgemeinschaft, und die
Memelländische Wirtschaftspartei. Wahrschein
lich wird allen Mitgliedern dieser Parteien so
wohl das aktive wie auch das passive Wahl
recht entzogen.
Die brasilianische Regierung hat das von
stobim verfaßte deutschfeindliche Buch „Hitler
and seine Komödianten" für das gesamte Bun
desgebiet verboten.
wen und Eltern. Das Frontkämpferkreuz be
steht aus bronzegetöntem'Eisen. Die Vorder
seite trügt ein Mittelschild mit den Jahres
zahlen 1914-18, um die sich ein oben geöffneter
Lorbeerkranz schlingt. Quer durch das Mittel-
schild gehen zwei schräggestellte Schwerter.
Das Ehrenkreuz für Kriegsteilnehmer ist
dasselbe Kreuz ohne Schwerter. Statt des Lor
beerkranzes trägt es einen Eichenkranz.
Das Ehrenkreuz für die Witwen und Eltern
hat die gleiche Form wie die beiden anderen
Kreuze und besteht aus mattlackiertem Eisen.
Das Frontkämpferkreuz und das Ehren
kreuz für Kriegsteilnehmer wird an einem
schwarzen, zweimal weiß und in der Mitte
rot durchzogenen Bande, das Ehrenkreuz für
Witwen und Eltern an einem weißen, zwei-
IBdzĻ mm Kâà.
Dis Traube Locht (
Die drückende Hitze, die der deutschem
wirtschaft erhebliche Schwierigkeiten bere
hat auf der anderen Seite doch auch ihr §
die diesjährige Weinernte steht unter
günstige» Vorzeichen. Die Traube ô eï
„kocht" in der doppelten Wärme der l 0 ^,.
gespickten Weinberge,' und dem ist
Schon hat man in einigen Bezirken ^
Hessens und an der Mosel völlig ausgehst
Trauben entdeckt, so daß man mit einer K,,
zeitigen und, wenn nicht Unvorhergeiey ,
eintreten sollte, durchaus guten Ernte ķ (
kann. Tie Trauben können in diesen -
Monaten der Hitze genügend ausreifen,"»
in ihrer Entwicklung der sonst üblichen ^ ^
zeit erheblich voraus sind. Seit 189-3 şşl
deutsche Weinbau keine so frühe Reifeşş
erlebt.
Ueber die Qualität der 34er Weine lciĢ ^
natürlich noch wenig aussagen, da die e>S^
Däne
DN
Führ;
liche Güteprüfung erst im Faß erfolgen
Einige Sorge macht den Winzern das e
Auftreten der Reblaus, die in den şş-
Sommermonaten sich erheblich stärker ^
breitet als in früheren Jahren.
Sorgfalt, die in der Anwendung künlst
Bekämpfungsmittel aufgebracht wird, şş ?
es tatsächlich nur ein wirksames Mitte',
geben. Man muß allmählich den W?" .
dahin umstellen, daß widerstandsfşş^
amerikanische Reben in größerer Zahl^
pflanzt werden, die der Seuche besser ©'"j
gebieten. Allerdings wird diese Arbeit,
einigen Gegenden bereits begonnen Ķ -
sich auf Jahre erstrecken müssen, ehe sie in
lem erfolgverheißendem Umfang durchşş
sein kann.
Das Verkaufsgeschäft älterer Bestände ^
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lieber
!>ahin.
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in allen deutschen Weingegenden als
bezeichnet. Es liegen auch in den Händen x
Weinbergbesitzer nicht mehr so große Beşşw
fest, daß die Preisbildung dadurch ery^
beeinflußt würde. Lediglich an der Saal} „
vttiH| VU131 jvUi-vv» 'vvVlyii'vy w+i. vvi c
noch größere Vorräte vorhanden, währ^
in Süddeutschland, zumal in Franken, şş §
mählich dem Ende nähern. Besonders ^
Bestünde der an sich nicht sehr ergiebigen
te des Vorjahres sind schon recht gelichtet-
Das Bild der augenblicklichen Preisge
tung ist etwa so: An der Nahe und in 3^ c !
Hessen werden bessere Qualitäten mit 9lKß
1200 Mark das „Stück" (1200 Liter)
Gute Moselweine, deren Preis sich im
neu nach Lage und Wachstum richtet, eB
beE
800 bis 1200 Mark, aber dieser Preis - - ^
sich auf ein „Fuder", das nur 960 Lifer ^
hält. Die 'Winzer des Westens und
stens sind der Hoffnung, daß durch den lrl j
ausfall dieses Jahres eine mögliche
zung der Weinpreise durch erhöhte
ausgeglichen werden kann..
Drr „Krieg gegen dm Krieg".
Der „Daily Telegraph" veröffentlicht h
Zeit die Fortsetzung der KriegserirrrreEAl
mal schwarz und in der Mitte rot durchzoge
nen Bande getrage.
Die Form des Ehrenkreuzes ist der 1870 ge
stifteten Denkmünze entnommen, das Band
ist das gleiche wie bei dieser. Die Tradition
ist somit gewahrt.
Der Antrag auf Verleihung des Ehren-
krcuzes ist bis zum 31. März 1935 bei der zu
ständigen Ortspolizeibehörde zu stellen. Zur
Antragstellung sind vorgeschriebene Vordrucke,
deren Ausgabe öffentlicht bekannt gemacht
wird, zu verwenden.
Reichspräsident und Reichsregierung statten
mit der Stiftung des Ehrenkreuzes den Milli
onen Helden, die in dem größten aller Kriege
zum Schutz der Heimat in unerschütterlicher
Treue und opferwilliger Todesbereitschaft
einer Welt von Feinden getrotzt haben, den
Dank des Vaterlandes ab und erwarten, daß
die den Beließ wen zuteil werdende Auszeich
nung Sinnbild und Ausdruck des Gelöbnisses
aller Volksgenossen werde, daß wie im Welt
kriege sowie aller Zukunft über dem Schicksal
des einzelnen das Wohl des ewigen deutschen
Volkes steht.
des ehemaligen Premierministers Lloyds
orge. Sie finden in der englischen Oefst''y
keit starken Widerhall. Bemerkenswert 'IW
gender Brief eines Lesers an die Reö^K
des genannten Blattes: „Lloyd George ^
klar erkennen, daß während des Krieges 4
Volk nicht die Wahrheit, sondern das
wurde, was man für nützlich hielt, ihm rU
den zu machen. Aber was denkt das Volt y
wo die Wahrheit auftaucht'? Der Lohb.F
Ueberlebenden des Weltkrieges —
schung, schlechte Gesundheit und Arbeite jj:
keit — steht in scharfem Widerspruch ^
Ehren und Reichtürmern, die man auf
zelne Personen gehäuft hat. Und jetzt \ j?
die Völker wieder bis zu den Zähnen -y#
Regierung hält es für zweckmäßig, Eüg'^f
Arsenale aus London wegzuverlegen. - (
möge sich erinnern, daß der Weltkrieg
Krieg bezeichnet wurde, der den Krieges
den solle. Es scheint, daß er sein Ziel t ! ;
reicht hat." — Eine schärfere Anklage
heuchlerische Phrase, unter der die Ente'^/
gen Deutschland zu Felde zog, ist wol?
denkbar. J
#
Was sonst in öer Woişi ,,
In Philadelphia kam es Sonnabe"'^
deutickfeinülicken Kundaebunaeu vor' m'
Eine Fahne der Ortsgruppe Berlin des ehe
maligen 26. Reservekorps wurde am Sonntag
im Lichthof des Zeughauses geweiht. Das Re-
servekorps ist berühmt durch den Todessturm
auf Langemarck. Exzellenz Freiherr von Mat
ter sprach die Weihereöe.
Jtlaiens Botschafter in London, Granöi, ist
Soumabend in Paris eingetroffen.
In Brasilien wird heute die neue Bundes
verfassung verkündet werden. Morgen findet
dann die Wahl des Bundespräsidenten statt.
deutschfeindlichen Kundgebungen *>*-' ^
deutschen Konsulat. Die Polizei
Haftungen vornehmen. rf
Die englischen Armeebehörden
„Daily Herald" meldet, Versuche o?* <:•'
neuartigen Helm durch, der große SM p
gegen Schrapnells und Kugeln bietet-^1^
Helm soll zum größten Teil aus gep .
Kork bestehen. . { f
Paris. General Weygand, der erst •'
von seiner Londoner Reise zurückgeket
ist schwer erkrankt. J
Sftcd v&m SsîUîèû#
(Vorbericht)
A
j
A
Hans Stuck auf Auto-Union gewann
Nürburgring den Großen Preis von Deutschland ^
wagen über 570 Kilometer. ^il
Fußball: Aufstiegsrunde: Viktoria.Hamburg
Oldesloe 6:3 (3:3).