Full text: Newspaper volume (1934, Bd. 3)

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Ņetlungstorpt-o fur gefährdet« Abootsleut«. 
Ņorgen Nadelholz in Flammen. — Wind peitscht das Feuer vorwärts. 
Seitöe Ungeheure Anstrengungen der Löschmannschaften. 
şĢäftiaen ..^Unterseeboot erfunden ist, be- 
^^ülfpv -f 1 ? Ingenieure aller seefahren- 
, e § tttöQitfft Lösung des Problems, wie 
^tettVehüJ 61 ' öie Besatzungen gesunkener 
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E>è«*!jļ 
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icht°" 
< d zu retten. Wir erinnern uns 
roch 1 Üefj* f ö . tt Anzahl von U-Bootkatastrophen, 
ört, è i)5tt en tz- i en ^izten Jahren ereigneten und bei 
îinl 1 "^en in,ìîJ a ^ un0en eines qualvollen Todes 
Ö rU ij,1 »aeitÄ' ŗneil ihnen von außen her 
Ņoih j î Ģlse nicht gebracht werden konnte, 
ng tü 6t fte ^^ŗņhmhr dieses Jahres betonte der 
iches , te ^a U fp L Öer ^glischen Admiralität im Un- 
$1 i! ïu «ôUi(ft P Û n n«!' e öen Gedanken aufgeben, 
Ģşfe zu b l" U-Bootbesatzungen durch Hebe 
hasfll^ 
^lbstBiîfo e P eit - 2u lösen sei das Problem der 
pjj . l-yltfe der Newai,n->nvr 
rüg.,,ļ 
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rösk 
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Zļv' -V Ôer Besatzungen. 
^e-sâģknieuren der italienischen Monfal- 
Ņlotzlèw- ^Eì'ften ist die Lösung dieses 
h ö ^"geblich gelungen. Die Erfindung 
0 p ^'uem Stahlzylinder, der torpedo- 
Ņlêtzlnşs' ^êitenkammern des U-Bootes durch 
Ttà" hrnausbeföröert 
ê.offe aber mH 
wird, durch eine 
aber mit dem U-Boot verbunden 
eï uach Erreichung der Oberfläche 
Deiltê 
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fajttm Unterseeboot hineingezogen wer- 
in !°eiiZ -^er „Rettungstorpedv" vermag je- 
^ ^ înnn der Besatzung zu fassen, 
fey, ^^ìwasserdichter Türen aus dem Jn- 
ȧ ffjT rS s , Schiffes heraus zum Torpedo Eitl 
es Befindet sich der Mann im Innern 
^lļsş^.îņôers, so schließt sich hinter ihm die 
skr Pichle Tür, es öffnet sich die obere Tür 
Itejgt s.î°ļttftkammer. Das „Rettungsgeschoß" 
Ter ^ .schnell an die Oberfläche. 
Itikg tz^ņsasse des Zylinders kann den Auf- 
^siihrt Ş^ch öen Bau des Zylinders herbci- 
Nlt ri-îŗô' genau verfolgen. Oben ange- 
^sirà/înet er den Zylinder-verschluß und 
Kssxr 1 ^ch' mit Rettungsgerät versehen, dem 
ļļiefi f.j sttt ' während auf ein bestimmtes Zei- 
öer Torpedo wieder nach unten ge- 
^îrd, um hier einen neuen Mann auf- 
^ìif diese Weise ist es möglich, 
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M»tz öle Oberfläche zu bringen. Sobald der 
ì " beim Untertauchen wieder das U- 
?ì^ìcht hat, preßt er das in die Seiten- 
Hew 1 Eingedrungene Wasser hinaus. Die 
Wasserdichte Tür schließt sich. Der Tor- 
sll't K ' Wieder startbereit. Die Italiener sind 
u, 
volles Rettungssystem. Es handelt sich 
-- sogenannte „Davis-Rettungsgerät". 
slU 'V . tttz„ bi im Prinzip eine Art Taucher- 
bn h.^>lzug, mit dem jeder einzelne Mann 
. ' a ausgerüstet ist und der bei Ge- 
ii angelegt werden kann. Auch hier 
i-aa ; -»Jiejj“ n die Rettungsuchenden durch eine 
R itasjbskammer", die ähnlich arbeitet wie 
si., ^Nischen Einrichtungen, aus dem Boot 
j Ş in E.Dasser. Nur daß hier die Entleerung 
i^sils! Kammer eingedrungenen Wassers 
das Innere des U-Bootes erfolgt, 
^thytz ņ öer Entwicklung dieser Rettungs- 
" mit Interesse entgegensehen. 
' * # * 
^ amtliche italienische 
ì Verlautbarung. 
^reit.^om, lg. Juli. Die Agentur Stefani 
folgende amtliche Verlautbarung: 
° kt ^.wörtlichen italienischen Kreisen be- 
Ì? bezug auf den Ostpakt zur ge- 
in Sicherheit folgendes: Dieser Pakt 
Londoner Unterredungen zwischen 
und Simon eine gründliche Aende- 
uach alle Mitglieder der Besatzung 
fllk 
bisher unternommene» Versuchen zu. 
englischen Marine erprobt man 
rung erfahren. Nachdem er vielleicht zu einer 
antideutschen Funktion erdacht war, ist er heute 
in den neuen Vorschlägen so gefaßt, daß er 
diese Gefahr vermeidet, indem er an der West- 
grenze Deutschland und Frankreich auf dieselbe 
Stufe der Gegenseitigkeit stellt — wie das be 
reits im Locarnopakt erfolgt war — und an 
der Ostgrenze Deutschland und Rußland. Die 
ses Protokoll hat außerdem den Wert einer 
ausdrücklichen Anerkennung der von Deutsch 
land verlangten Gleichberechtigung, eine 
Gleichheit, durch die allen noch möglichen Vor 
behalten der Boden entzogen wird. 
Italien, das an jenen Grenzen nicht unmit 
telbar interessiert ist, und nur allgemeine In 
teressen besitzt, soweit es öen europäischen Auf 
bau betrifft, hatte eine Linie des Handelns 
verfolgt, die mit der Großbritanniens zusam 
menfiel und zwar die, keine neue Verpflich 
tung über die von Locarno hinaus anzuneh 
men und eine verständnisvolle Haltung gegen 
über einem Pakt einzunehmen, den die Unter 
haltungen von London vollkommen verändert 
haben, indem sie ihn den traditionellen Richt 
linien der italienischen Politik annäherten. 
Natürlich ist das entscheidende Wort bei, den 
interessierten Staaten. 
* 
Die talienische Presse ist von der Entwick 
lung, die die maßgebliche italienische politische 
Meinung in bezug auf die französischen 
Ostloearno- und Paktpläne so rasch durchge 
macht hatte, völlig überrascht. Sowohl Gayda 
als auch Forges Davanzati — der letztere, 
zeichnet seinen heutigen Kommentar nicht 
einmal mit Namen — müssen in ihren Kom 
mentaren zur Stefani-Verlantbarüng am 
Freitag fast genau das Gegenteil von dem 
sagen, was sie in den letzten zwei Tagen dar 
legten. . .. 
Die italienischen Abendblätter bemerken 
zur halbamtlichen Mitteilung über die Stel 
lung Italiens zu öen französischen Paktplä 
nen zwei Dinge: In seiner neuen geänderten 
Form sei öer Plan für das Ostlocarno ein 
genaues Gegenstück zum eigentlichen Locarno 
pakt; er schließe deshalb die völlige Gleichbe 
rechtigung Deutschlands in sich. 
„Zugend im Kamps 
um die Veiianschauung." 
Gespräch zwischen Reichsleiter Pg. Rosenberg 
und Gebietssührer Cerff. 
Neue Weltanschauung kommt nicht über 
Nacht und ist auch nicht durch die Machtüber 
nahme geschaffen. Dies zeigen uns eindring 
lichst die Säuberungsaktionen im Staat und in 
öer Partei. In dem Kampf um die innere 
Gestaltung des neuen deutschen Menschen wird 
die Jugend in vorderster Linie stehen, die un 
berührt ist von öen Schlacken einer versinken 
den Welt. Die Jugend, die die Unbedingtheit 
des Nationalsozialismus in sich erlebt und 
heranwächst als Träger des jungen Deutsch 
lands. Ueber diese Fragen sprechen Rcichs- 
leiter Pg. Rosenberg und Gebietsführer Cerff 
als Vertreter der Hitlerjugend in der Sen 
dung „Jugend im Kampf um die Weltanschau 
ung", am Montag, dem 17. Juli, von 19.40 bis 
20 Uhr. 
ln wenigen Zeilen. 
Die französische Gesandschaft in München 
ist aufgehoben worden. Der Gesandte Leroy 
soll einen Posten im Baltikum bekleiden. 
In Barcelona wurde am hellen Tage ein 
Straßenbahnwagen umgeworfen und ver 
brannt. 
Vor dem deutschen Konsulat in Reichenberg 
anöen kommunistische Kundgebungen statt, 
eim Einschreiten der Polizei riefen die De 
monstranten: „Heraus mit Thälmann, nieder 
mit dem Faschismus!" 
Die disziplinarischen Bestimmungen für die 
freien Berufe in Oesterreich sind verschärft 
worden. Nationalsozialistische Gesinnung 
bringt die Angehörigen dieser Berufsgattung 
um Amt und Brot. 
8 
Eine Siedlung dem 
Meere abgerungen. 
In Ostfriesland wurde in 
Anwesenheit des Reichs 
bauernführers Darrs die 
Siedlung Neu-Westeel ein 
geweiht, die auf dem Meere 
abgerungenen Boden er 
richtet wurde. Es ist das 
selbe Land, das vor meh 
reren Jahrhunderten von 
öer großen Springflut ver 
schlungen wurde. Unser 
Bild zeigt die Ehrenpforte 
am Eingang zu der neuen 
Siedlung. 
P»liüscher WüchMalender. 
Sonnabend, den 7. Juli: Oberst Hier! zum 
Reichskommissar für den Freiwilligen 
Arbeitsdienst ernannt. — In Amsterdam 
erneute kommunistische Ausschreitungen, 
mehrere Tote. — Riesenwaldbrand am 
Müritzsee (Mecklenburgs. — Baltische 
Dreimächtekonferenz in Kowno. 
Sonntag, den 8. Juli: Große Friedensrede 
des Stellvertreters des Führers, Reichs 
ministers Rudolf Heß, in Königsberg; Ap 
pell an die Frontsoldaten der Welt. — 
Ankunft des französischen Außenministers 
Barthou zu den Zweimächtebesprechungen 
in London. — Anordnung eines allgemei 
nen Urlaubs für den NSTFB. (Ilahl- 
helm). 
Montag, den 9. Juli: Wirksame Maßnahmen 
zur Bekämpfung der Frühkartoffelknapp 
heit in Deutschland, Ermäßigung des 
Kartoffelzolls, Erhöhung der Kontin 
gente. — Verbot öer öffentlichen Erörte 
rung des evangelischen Kirchenstreits. — 
Teutscher Schritt in der Äiemelfrage bei 
den Signatarmächten des Aiemelstatuts. 
— Die französischen Frontkämpserver- 
bände legen sich auf ihrer Pariser Tagung 
noch nicht gegen die Regierung Doumer- 
gue fest. 
Dienstag, den 10. Juli: Beendigung der Lon 
doner Besprechungen Barthous: England 
gibt den Franzosen für ihre Ostpaktpläne 
freie Hand. — Brand der Universität 
Freiburg i. Br.. — Ausfall der deutschen 
Herbstmanöver mit Rücksicht auf die von 
der anhaltenden Dürre betroffene Land 
wirtschaft. — Rückgang der Arbeitslosen 
zahl im Juni auf weitere 47 000 aus 
2 482 000. 
Mittwoch, den 11. Juli: In Oesterreich Um 
bildung der Regierung Dollfuß: Ver 
schärfung des antinationalsozialistischen 
Kurses, Major Fey als „starker Mtann". 
— Abberufung des Führers der deutschen 
Wirtschaft, Generaldirektors Keßler. — 
Gefangennahme des schwedischen For 
schers Sven Hedin in der chinesischen Pro 
vinz Sinkiang. — In der Sowjetunion 
Umbildung der G. P. U. in ein Volks 
kommissariat für innere Angelegenheiten 
unter Leitung Jagodas. — Im Ällemel- 
gebiet Absetzung des Memeler deutschen 
Oberbürgermeisters Brindlinger. — In 
Polen Auflösung des nationalradikalen 
Lagers. 
Donnerstag, den 12. Juli: Deutscher Kreuzer- 
besuch in Portsmouth, die deutschen Blau 
jacken in England begeistert begrüßt. 
Ter deutsche Volksgerichtshof konstituiert 
sich. — Neuwesteel in Ostfriesland, das 
dem Meeresboden entrissene Dorf, wird 
eingeweiht. — Grundlegende Ausführun 
gen des preußischen Ministerpräsidenten 
Göring vor den Staatsanwälten. — In 
Paris erfolgreiche Verhandlungen des 
rumänischen Dtinisterpräsidenten mit 
Barthou über die Hergäbe von Rüstungs 
krediten. 
Freitag, den 13. Juli: Der Deutsche Reichs 
tag tritt in der Berliner Kroll-Oper zum 
dritten Mal zusammen: Programmatische 
Rede Adolf Hitlers. 
Aus dem Reichswettbewerb 
für neue Rundfunksprecher 
sind sechs als die besten hervorgegangen. Un 
ter ihnen befindet sich ein Messerschmied, ein 
Primaner, ein Schauspieler, ein Hitlerjunlsö 
und ein SS.-Mann. Alle stehen im Alter von 
18 bis 24 Jahren 400 Versammlungen waren 
erforderlich, damit die zehn Reichssender die 
Auswahl treffen konnten. 
toi. SimtagMünst: 
Sonntag, 15. Juli 1934: 
Dr - Tornow. 
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30. Juli 
7. August 
14. August 
21. August 
28. August 
11. Sept* 
18. Sept. 
1. August 
9. August 
16. August 
23. August 
30. August 
6. Sept. 
13. Sept, 
20. Sept. 
3. August 
11. August 
18. August 
25. August 
1. Sept. 
8. Sept. 
15. Sept. 
22. Sept. 
5. August 
13. August 
20. August 
27, August 
3. Sept. 
10. Sept. 
17. Sept, 
24. Sept. 
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