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kaffen sonne — nur frt der ®egiterfff>aft gegen
jede Revision scheint Einmütigkeit zu herrschen.
Daß es in Bulgarien Leute gibt, die aus
einem Konflikt Vorteile erhoffen, darf kaum be
zweifelt werden; nicht die politisch Derantwort-
,-lichen, aber die politisch Einflußreichen haben seit
Jahren mit diesen Wünschen gespielt, deren Er
füllung von den Verantwortlichen energisch, oft
mit Resignation zurückgewiesen worden ist. Richt
umsonst provozieren mazedonische „Banden"
(Banden; Studenten, Männer der freien Berufe,
Bauern) immer wieder an der griechischen und
serbischen Grenze und schaffen den Regierenden
'Angelegenheiten, wo immer sie können.
- Aber alles dies würde keine Kriegsangst recht
fertigen. Aus der Tatsache, daß der u n g a r i
sch« Ministerpräsident in Rom groß
artig und mit militärischem Gepräge empfangen
wurde, aus der Tatsache, daß im Belgrader Senat
offen von Kriegsmöglichkeiten gesprochen wurde,
kann man noch nicht auf Kriegsnotwendigkeiten
.schließen — wenn man es auch an manchen Stel
len gern tut. Man sagt, der Krieg sei am weite
sten entfernt, wenn am meisten von ihm gesprochen
wird; das mag überall stimmen, auf dem Bal
kan hat es nie gestimmt, und wenn heute im
Eüdosten Kriegsängste bestehen, so hat ein gerüt
telt Maß Schuld daran niemand anders als
-Frankreich, das über alles, was in der Klei
nen Entente vorgeht, sehr genau Bescheid weiß,
das ferner alle Vorkommnisse verhüten könnte, die
geeignet sind, die Atmosphäre noch geladener zu
machen, als sie ohnehin in den letzten Monaten
war.
Es geht uns hier nicht um Schuld, Unschuld,
Sühne; es geht um Feststellungen. Und man muß,
ob gern oder nicht, feststellen, daß kein einziger
Politiker im Südosten noch glaubt, der Völker
b und könne, wenn es zur Explosion käme, macht
voll intervenieren. Mehr als das; es gibt kaum
einen, der nicht besorgt erklären würde, daß, wenn
jemand hier den Krieg wolle, jetzt der günstigste
Zeitpunkt zur Erfüllung dieses wahnwitzigen
Wunsches sei. Gerade weil die Großen kriegsmüde,
gerade weil der Völkerbund praktisch leistungsarm,
gerade weil in Paris «ine von den Sozialisten un
terstützte Regierung keinen neuen Weltkrieg zu
lasten würde, könnten die Beteiligten unterein
ander austragen, was sie auszutragen wünschen
'Ein bodenloser Optimismus auch dann, wenn er
mit Seufzern hervorgebracht wird; denn das Reg
der Verträge ist eng, und wenn auch die Kleine
Entente so wenig funktionieren würde wie die
Große, so kann doch niemand die Folgen eines
kriegerischen Konfliktes im Südostcn absehen.
ļ Roch etwas kommt hinzu. Immer wieder hört
man das Argument, die zerrütteten Finanzen
..ließen ihm eine andere Sanierung als den Krieg
nicht möglich erscheinen — so daß aus Wirt
schaftsnöten Kriegsängste entstehen. Man
sieht, es ist nicht wenig, worauf die Aengste be
ruhen, es ist nicht wenig, worauf die Pessimisten
verweisen, und auch der unvoreingenommene Be
obachter muß zugeben, daß die Aengste vielleicht
übertrieben, aber keineswegs aus dem Nichts ent
standen sind. Der Reibungen sind allzuviel«, der
Unklarheiten noch mehr, und in diesen immer ein
wenig eregten Gegenden weiß am Ende niemand
genau, warum es hier oder dort zu einer Schieße
rei gekommen und warum aus dieser Schießerei
schließlich eine viel größer« Sache geworden ist.
Wenn Landesgrenzen Privatbesitz durchschneiden
und der Bauer kilometerweit laufen muß, um
über eine Paßkontrollstelle die andere Seite seines
Feldes zu erreichen, die zehn Schritt von seinem
Hause entfernt ist; wenn verhetzteMenschen
unter Tumult auf Konsulatsgebäude fremder
Staaten dis eigen« Flagge gewaltsam hissen; wenn
bewaffnete Gruppen Grenzen heimlich überschrei
ten, um Unheil zu stiften, so braucht es hier keines
großen Vorganges, um zu entfesseln, was Ver
Künftige vermeiden wollten und wollen.
Es ist keine Friedens st immung, mit
der man im Südosten ins neue Jahr tritt. Neben
gewaltigen Wirtschaftssorgen, erdrückenden Fi
nanzkalamitäten steht als gräßliches Gespenst die
Kriegsangst. Und die Zahl der Eespensterseher
mehrt sich von Woche zu Woche; man kann nur
hoffen, daß ihr Glaube zum Aberglauben wird,
und man kann nur wünschen, daß die Großen alles
aufbieten, diesen Angstglauben Lügen zu strafen.
verhSngnrsvoven Auswirkungen sw «MlffMch.
marxistischen Geistes auf kulturellem, sozialem und
staatspolitischem Gebiet mit aller Schärf« unbeirrt
weiterführen.
Der Freche itskampf der deutschennationalen Bewe
gung stellt die Aufgaben der inneren und äußeren
Politik als gleich bedeutsam nebeneinander. Ein un
abhängiges freies Reich bleibt Bedingung für jeden
dauernden Aufstieg und feine Sicherung und deshalb
höchstes Ziel des Streben« und Kämpfens. Voraus
setzung für den freien Machtstaat ist Wehrhoheit.
Die erfolgreiche Durchführung aller gestellten Auf
gaben setzt einen von Parteieinflüssen und unverant
wortlichen Einwirkungen jeder Art freien Ordnnngs-,
Rechts- und Machtstaat und eine starke und unabhän
gige Staatsführung voraus. Die Sicherheit und Ar
beitsfähigkeit des Staates ruhen auf seinen Macht
mitteln und auf seiner Beamtenschaft. Die Wehrmacht
muh über den Parteien stehen. Verwaltung und Exe
kutive müssen in den Händen eines tüchtigen, nnan-
tastbaren und unabhängigen Berufsbeamtentums lie
gen. Der Beamtenkörper in Reich, Ländern und Ge
meinden bedarf dringend einer Reinigung von berufs
fremden Elementen. Di« Fernhaltung außer staatlicher
Einflüsse und Abhängigkeiten, die die Beamtenschaft
und damit den Staat verderben, muß durch die soziale
Stellung und durch Wahrung der Rechte der Beamten-
schaft gewährleistet sein. Staat, Gesellschaft und Wirt
schaft sollen auf christlicher, sozialer Grundlage ruhen.
Für die deutschnationale Bewegung ist bei ihrer christ
lichen. konservativen Weltanschauung soziale Gesinnung
eine Selbstverständlichkeit.
Wichtigste Aufgabe der Stunde bleibt schnellste und
wirksamste Hilfe für die unglücklichen arbeits- und
stellungslosen Volksgenossen, besonders für die schwer
geprüfte und gefährdete deutsche Jugend, der wir eine
bessere Heimat, eine lichtere deutsche Zukunft schaffen
müssen und wollen.
Am Südafrikas Goldwährung.
Regierungskrise.
Verhak der Gsldêmsfuhr.
T-fl. Kapstadt, 27. Dez. In Pretoria fand eine
Sondersitzung des Kabinetts unter Vorsitz des Mi
nisterpräsidenten, Generals Hertzog, statt, in wel
cher der starke politische Druck von Seiten des
Nationalisten Tielmann Roos und der Südafrika
nischen Partei sowie die Stellungnahme der Re
gierung zu der Frage erörtert wurde, ob Süd
afrika den Goldstandard aufgeben oder beibehalten
solle. Ferner wurde die Möglichkeit eines Rück
tritts des Kabinetts Hertzog ins Auge gefaßt.
Das südafrikanische Kabinett beschloß, wi« wei
ter gemeldet wird, di« Eoldausfuhr zu ver
bieten.
Dis Nachricht von dem Beschluß der südafrikani
schen Regierung, die Goldausfuhr zu verbieten,
hat, wie aus London verlautet, den Gerüchten von
einem baldigen Abgehen Südafrikas vom Gold
standard neue Nahrung gegeben. Es verlautet aus
Kapstadt, daß die Regierung Hertzog nach wie vor
gewillt fei, den Goldstandard nicht zu verlassen.
Sis beabsichtige jedoch, durch eine Notverordnung
den Goldstandard auf Goldbarren zu basieren, das
Münzgold aus dem Umlauf zu ziehen und die
Geldflucht nach England zu verhindern.
In südafrikanischen Regierungskreisen wird er
klärt, daß die englischen Meldungen, wonach be
reits Millionenfilmmen über die Grenze geschafft
seien, stark übertrieben wären.
Ums Geschäft der Banken besorgt,
TU. Kapstadt, 28. Dez. Mg. Fuukmelü.) Eine
Verfügung der südafrikanischen Regierung, durch
welche die Einlösbarkeit der Banknoten in Gold
aufgehoben wird, wird amtlich öamit begründet,
daß infolge der politischen Lage anormale Devisen-
käufe und Abzüge von gemünztem Gold zu Auf-
hortungszwecken stattgefunden hätten. Um eine
Krise zu vermeiden, müßten daher die notwendigen
Maßnahmen zum Schutze der Gold- und Devisen
reserven getroffen werden. Die Banken würden
nur noch solchen Personen Kurserleichterungen
gewähren, die Verpflichtungen in Ucbersee hätten.
Der Fall Professor Lohn.
ZLsprZchrmg in Verkin.
T-A. Berlin, 27. Dez. Zn dem Beschluß des Se
nats der Universität Breslau gegen Professor Dr.
Cohn wird von zuständiger Stelle mitgeteilt, Pro
fessor Lohn habe vor Weihnachten im Kultusmini
sterium in Berlin feinen Standpunkt zu diesem
Beschluß dargelegt. Der Reichskommissar für das
preußische Kultusministerium, Professor Kaehler,
habe daraufhin den Rektor und den Prorektor der
Universität Breslau sowie den Dekan der juristi
schen Fakultät der Universität nach Berlin zu einer
Besprechung gebeten, um deren Standpunkt ken
nenzulernen. Die Besprechung werde noch während
der Weihnachtsferien, voraussichtlich in den ersten
Tagen des Januars, erfolgen. Erst nach dieser Be
sprechung werde der Reichskommissar feinen Stand
punkt zu dem Beschluß bekanntgeben.
Die Auffassung des Reichskomurissars soll
sich nicht völlig mit der des Breslauer Nni-
versitätssenats decken, der den Professor Cohn
von der juristischen Fakultät auf Grund einer
Presseäußerung bekanntlich fallen ließ. Bor-
läufig sehe man, so heißt cs im Kultusmini
sterium keine rechtliche Handhabe, um Cohn
aus Breslau zu entfernen, um so weniger, als
der Fall zu tiefgreifenden Auseiuaudersetzuu
gen in der Hochschullehrerschaft geführt habe.
Ein Kompromiß soll nicht ausgeschlossen sein.
bleiben, und man darf annehmen, daß sich die den«,
scheu Behörden auf diplomatischem Wege des Fal
les annehmen.
General Na in Tomsk.
Der bereits mehrfach totgesagte chinesische
General Ma, der seit langer Zeit einen erbit
terten Freischärlerkricg gegen die Japaner in
der Mandschurei führte, befindet sich, wie Ber
liner Blätter aus Moskau melden, in Tomsk.
Er wurde von den Sowjetbehörden wegen un
erlaubter Grenzüberschreitung in Hast ge
nommen.
Ja wenigen Zeilen.
Die Stadtverordneten Kopenhagens
beschlossen gegen die Stimmen der Konserva
tiven, 260 000 Kronen an Erwerbslose zu ver
teilen, und zwar je 15 Kronen an Familien
väter und je 10 an Ledige.
*
Der Lloyddampfer „Agira" hat wegen einer
Aufstandsbewcgung in dem mittclamerikani-
schen Staate Honduras 22 deutsche Frauen
und Kinder an Bord genommen.
*
An dem Hanse eines Burgers in dem Dorfe
Stolberg bei Küstrin explodierte Diens
tag früh ein Sprengkörper. Der Sachschaden ist
gering, Personen wurden nicht verletzt. Im
Zusammenhang mit dem Anschlag wurden
einige Nationalsozialisten verhaftet.
SchweinemarLt
Zdi und lilmsdim..
Die Kriege in Südamerika.
Kolumbien und Peru.
Rio de Janeiro, 27. Dez. Die kolumbianische Re
gierung trifft Vorbereitungen, die im September
von den Peruanern besetzte Hafenstadt Leticia am
Amazonas zurückzuerobern. Es liegen zwei große
kolumbianische Transportschiffe klar, die Maschi
nengewehre, Luftabwehrgeschütze und große Men
gen Munition geladen Haben. Weitere Schiffe fob
len in nächster Zeit ausgerüstet werden.
Inzwischen haben peruanische Vertreter in Rio
de Janeiro Vorstellungen gegen die Maßnahmen
der Kolumbianer erhoben. Sie weisen darauf hin,
daß die kolumbianischen Schiffe durch brasiliani
sches Gebiet kommen werden, wenn sie den Ama
zonas hinauf nach Leticia fahren.
Um das Werk des Aufbaue».
Ieutschnstionale MWiuien.
In der letzten Vorftandssitzung brr Deutschnationalen
Volkspartei sind „Richtlinien für die Behebung der
deutschen Rot" angenommen worden, die jetzt zusam
mengestellt sind. Grundsätzlich wird dazu erklärt:
Bitterste Rot des deutschen Volkes stellt die Aufgabe
der Stunde, für viele Millionen hungernder und ver
zweifelnder deutscher Volksgenossen Arbeit und Brot
zu schaffen. Die Ausgabe des Wirtschaftsaufbaues ist
durch umfassendes Handeln auf organisatorischem Wege
zu lösen, durch Gesundung der Wirtschaft aus sich selbst
heraus zu einer starken Nationalwirtschaft. Neben die
ser privatwirtschaftlichen Hauptaufgabe besteht bei dem
augenblicklichen gefährlichen Schwächezustand der Wirt
schaft die Notwendigkeit, zur schnelleren Ingangsetzung
des sonst sich nur langsam belebenden Arbeitsprozesses
vorübergehend ein Sofortprogramm der Arbeitsbeschaf
fung einzuschieben. Es soll nur produktive und rentable
Arbeiten von öffentlichem allgemeinen Interesse auf
nehmen. so z. B. auf dem Gebiete des Verkehrswesens.
Wenn wir heute ein« sofortige materielle Hilfe in
den Vordergrung stellen, so vergessen wir dabei nicht,
daß die ticssten Ursachen des Wirtschaftselends geistiger
«nd politischer Natur sind. Die Deutschnationale Volks
artei wird deshalb ihren vor Jahren begonnenen
Kampf gegen das sozialistische System und gegen dir
Bolivien und Paraguay.
General Kundt hat sich in das Kampfgebiet im
Gran Chaco begeben, um den Oberbefehl über die
bolivianischen Truppen bei ihrer neuen Offensive
gegen die Pavaguayaner zu übernehmen. Man
hofft in Bolivien, daß es ihm gelingen werde, die
paraguayanischen Truppen entscheidend zu schlagen.
* * *
Der Tall hentzsch.
Nationalsozialistische Erklärungen.
TU. Dresden, 28. Dez. lEig. Funkmeld.) Bon'
der Untergruppe Dresden der N. S. D. A. P. wirb
zu der Ermordung des SA.-Mannes Hentzsch und
den von einem Teil der Presse daran geknüpften
Schlußfolgerungen lFememord) mitgeteilt: „Die
„Dresdner Volkszeitung" benutzt die polizeiliche
Mitteilung über die Auffindung der Leiche des
Truppführers Hentzsch zu einer groß angelegten
Hetze gegen die N. Ş. D. A. P. Die Untergruppe
Dresden stellt fest, daß von ihrer Seite alles ge
schehen ist, um den Fall aufzuklären. Die Ergeb
nisse aller Ermittlungen, die unabhängig von den
polizeilichen Maßnahmen seitens der SA.-Führung
angestellt worden sind, sind unverzüglich den zu
ständigen Polizeidienststellcn zur Verfügung ge
stellt worden. Rur aus Rücksicht auf die Familie
des Truppführers Hentzsch ist davon abgesehen
worden, die Nachforschungsergebnisse in die Presse
zu bringen. Außerdem liegt der Fall auch heute
noch völlig im Dunkel, so daß es nicht möglich ist.
mehr als Vermntnngen zu äußern. Der SA.-Füh-
rnng stehen übrigens nicht die gesamten Polizei
akten zur Einsicht zur Verfügung, wie augenschein
lich dem Landtagsabgeordneten Geiser von der
SPD.'
Der „Freiheitskampf", das nationalsozialistische
Organ für den Freistaat Sachsen, schreibt zu dem
Fall: „Wir haben dazu nur zu erklären, daß auch
uns sehr viel daran liegt, den Fall baldigst aufge
klärt zu wissen, öamit ein Verbrechen, an dem nach
dem Befund wvhl nicht mehr gezweifelt werden
kann, schnellstens seine ordentliche Erledigung fin
det und den Gegnern der Grund genommen wird,
gegen unsere Bewegung eine neue Hetze zu betrei
ben, durch die der immer offener zutage tretende
marxistische Zusammenbruch hinausgeschoben wer
den soll.
*
Siehe 3. Seite 2. Blatt.
Kommunistischer Ueverfall auf National
sozialisten.
TU. Berlin, 28. Dez. (Erg. Funkmeldung.)
In der Landivehrstraße, in der es in letzter
Zeit wiederholt politische Schlägereien ab,
überfiel am Dienstag gegen Mitternacht ein
großer Trupp Kommunisten einige SA.-Män-
ner. In der sich entspinnenden Schlägerei fie
len mehrere Schüsse. Ein Nationalsozialist
wurde schwer verletzt, zwei seiner Kameraden
wurden leicht verwundet. Beim Eintreffen des
Ueberfallkommandos flüchteten die kommu
nistischen Angreifer in die Nächstliegenden
Häuser und bewarfen die Beamten von dort
aus mit Zielsteinen. Etwa 23 Personen wur
den verhaftet und dem Polizeipräsidium zuge
führt.
Gilles erstatte! in Aachen Verichl.
TU. Berlin, 28. Dezember. (Eig. Funkm.) Der von
den belgischen Behörden Heiligabend überraschend
ausgewiesene reichsdeutsche Geistliche in Eupen, Ka
plan Gilles, ist in Aachen eingetroffen und erstattete
den dortigen Regierungsbehörden Bericht. Die bel
gische Regierung hat die Ausweisung dainit begrün,
det, daß sich Gilles als „Ausländer" und Geistlicher
angeblich nicht der nötigen Zurückhaltung befleißigt
habe. Kaplan Gilles wird zweifellos die Antwort
auf diese Vorwürfe in seinem Bericht nicht schuldig
den 28. Dezember 1932
Biebboş Sternschanze
Bericht der Hamburger
Notierungskommisston.
lAmtlicher Bericht)
Es wurde gezahlt für 50 kg Lebendgewicht:
a) Beste Fett'chweine — Æ4
b) Mittelschwere Ware 37—37 ..
c) Mittelware 35—36 „
dl Gute leichte Ware - 32—34 „
e) Geringere Ware - 25—30 .
k) Sauen 27—32 .
Auftrieb: 3930 lOhnc Gewähr)
Handel: schlecht
Bericht der Hamburger
Rütierungskommiiston.
lAmtlicher Bericht»
Es wurde gezahlt für 50 kg Lebendgewicht:
a) Dovellender bester Mast — XJ.
b) Beste Mastkälber 37—41 ..
c) Mittlere Mastkülber 30—34 „
d) Geringe Mastkülber - 23—27 „
e) Geringste Kälber 15—20 „
f) Fresser — „
Auftrieb: 1080 (Ohne Gewähr)
Handel: schlecht.
Evibentiere über Notiz.
* * *
Berlin, den 28. Dezember 1932.
Mer® sum Berliner WMMmrlt
lFrübnotizl Ohne Gewähr!
Mitgeteilt von der Pommerschen Vielwerwertungs-
Eelellschaft Berlin-Zentralviebhoi.
Es wurde gezablt für 50 kg Lebendgewicht:
Prelle: Auftrieb: Verlauf:
Rinder 10—39 1422 ruhig
Kälber 18—44 2357
Eckaie 14—30 3591
Sckaie direkt zugeführt 180
Schweine 10548 „
Schweine z. Scblachthof direkt 2288
Auslandsschweinc 15
Klasse A - Klaffe C 38—39 Klaffe E 33—35
. B 39 „ D 36—38 „ F —
Sauen 33—34
LŞ MlttMW Böl MlMşiakSI
Hamburg, den 28. Dezember >932
Getreide (Preise in RM. per 50 Kg.)
Weizen franko Hamburg
Weizen ab inland. Station
Normen franko Hamburg
Roggen ab inland. Station
Wintergerste ab Meckl./Holst./Hann. - --
Sommergerste ab Meckl>Holst/Hann...
Donaugerste kwgşr Hbg. unverz. loko
Hafer iranko Hamburg
Haier ab inländ. Station
Futtermittel (Preise in
9.65— 9.70
9.35— 9.40
7.75— 7.80
7.30— 7.40
8.10— 8.20
8.20— 8.30
3.35— 3.40
6.10- 6.20
5.70— 5.80
RM. per 50 Kg. prpt.)
Weizenkleie inländ.
Weizenkl. inl. mgr.
Roggenkleie inländ.
Maiskl. airik. verz.
Palmk.Harb./Wilhb
Kokoskuchen ..
Rapskuchen *
4.25 Erdnustk. Harb.W. 5.30
4 85 Leink. Harb-Wilbb. 5.40
3.95 Erdnustk.-Mebl. hell 5.00
— Leinkucb m.37°/<> .. 5.50
4.40 Soya-Schrot ., 4.80
5.05 Reiss.-Mebl 24/28% 3.50
5.50 Baumw.-S.-M. 503d 4.95
Mehl (Preise in RM. per 100 Kg.)
Auszuamebl biestger Mühlen 34 50
Rundstückmehl „ M 29.50
Roggenieinmehl.. „ 23 -SO—24,25
Roggengrobm. .. 18.CO—18.75
Tendenz: Getreide ruhig. Futtermittel stetig
ruhig
Verttner GetreidsfrähMarLt
vom 28. Dezember 1983
Tendenz ruhig. Geschält ichlevvend.
Weizen....186.00—183.00 Hafer .11400- 119.00
Roggen.... 153.00-155.00 Mitten!,!«!«.. 88.C0-92.00
Wintergerste 158.C0-165.no | Roggcnkleie..8k.00-90.00
Preis für tnoo ksr
Amerika-Dollar-Anleihe
(Kurs vom 27. Dezember) ohne Gewähr:
mit Zertifikat:
7% Dt. Rcntenbk. 1950 78—80;
6% öto. 1938 83—85;
6% öto. 1960 A/O und J/J 76-78;
ohne Zertifikat:
7% Dt. RentenSk. 1950 70-72;
6% dto. 1938 70,5—72,5;
6% dto. 1960 A/O undJ'/J 59—01.