«M# «m PaņņiprSîtE, srniàņn vm d« bernfsstLndi.
sch« Einstellung von Herrn Vundtzen handle. Es gehe
um die Voraussetzung einer erfolgreichen Arbeit der
Not- und Schicksalsgemeimschaft, um die Möglichkeit,
in Not geratene Berufsgenossen auf ihren Betrieben
zu halten. Vundtzen erklärt dazu, daß dieser Antrag
doch parteipolitische Ursachen hätte, und daß er hervor
gerufen sei durch den Artikel in der Tageszeitung,
dessen Angaben auf Unwahrheiten beruhen. Er sei be
reit, für jeden Punkt Rede und Antwort zu stehen.
Nach Zustimmung der Aktionäre verliest Bündi
gen darauf eine
Erklärung
in der u. a. folgendes ausgeführt wird.
Es ist unwahr: .
1. daß ich meine Hand dazu biete, einem andern
Bauern den Strick um den Hals zu legen,
2. daß ich eene Erklärung unterschrieben habe, daß
ich unrichtige und fahrlässige Auskunft an Be-
üörden gegeben habe.
3. daß ich aus dem Land- und Bauernbund aus
getreten bin. •
Ich nebme für mich in Anspruch, da ich in
der Gemeinde geboren und aufgewachsen bin, die
Verhältnisse weit bester beurteilen zu können als
der Artikelschreiber, der vielleicht in den letzten
Jahren ein paar mal hier zu Besuch gewesen und
einseitig informiert worden ist. Als praktischer
Bauer und Gemeindevorsteher kenne ich die Nöte
meiner Berufsgenossen ganz genau. Ich kenne aber
auch viele Jahre das Grundbuch und das Bank
konto der Landwirte hier und weiß, wie der ein
zelne Landwirt und sein Nachbar so ganz verschie
den gewirtschaftet haben.
Wenn nun das Amtsgericht auf Grund der Zeug-
nifle von mehreren Seiten ein Urteil gefällt
haben soll, wie kann der Artikelschreiber da die
Behauptung aufstellen, daß ich das entscheidende
Gutachten abgegeben babe?
Da die angeführte Erklärung im Falle Tr. un
wahr und frei erfunden ist, so muß ich auch anneh
men, daß das Landgericht Flensburg nie einen
solchen Ausspruch getan hat. Das Landgericht ist
von mir zu einer Aeußerung sofort aufgefordert
worden.
Was die Erklärung von den vier benachbarten
Gemeindevorstehern anbetrifst, so hat ein benach
barter Gemeindevorsteher sich persönlich an drei
Kollegen gewandt mit der Bitt, die Tüchtigkeit von
H. zu bescheinigen. Nachdem sie erst verschiedenes
in der vorgesetzten Bescheinigung gestrichen haben,
haben sie ihrem Kollegen diese Gefälligkeit getan.
Da die Kollegen aus den anderen Gemeinden die
Verhältnisse nicht so genau kennen können, so hat
ein Kollege mir gleich mitgeteilt, er bedaure diese
Gefälligkeitsunterschrist.
Daß ich aus dem Land- und Bauernbund aus
getreten sein soll, ist auch frei erfunden. Ich bin seit
dem Kriege Mitglied und war lange Jabre hier
Vertrauensmann unserer landwirtschaftlichen Be
rufsorganisation und habe stets für dieselbe gewor
ben und gearbeitet, was mir ausdrücklich in einem
Dankschreiben vom Kreisbauernbund Schleswig
unaufgefordert bestätigt ist. H. dagegen hat lange
abseits gestanden, und wie er Mitglied geworden
isi, seinen Beitrag nicht bezahlt. Als dann aber der
Plan entstand, daß H. aus Grund seines Partei
buches Ortsgruppenführer werden sollte, wurde er
wieder Mitqlied.
In der Sache des Landwirtschaftlichen Konsum
vereins e. G. m. u. H. zu Eggebek hat der Ver
band der schleswig-holsteinischen lundwirtschastlichen
Genossenschaften in Kiel für uns die nötigen Maß
nahmen ergriffen. Wenn von 50 Mitgliedern 49
ihre im März erhaltenen Kunstdünger ganz oder
teilweise bezahlt haben, während der Onkel von
H. der Genossenschaft eine größere Summe schuldet
und bis jetzt noch keinen Pfennig Abtrag geleistet
hat, ist es da zu verwundern, daß viele von den
49 Mitgliedern vom Vorstand verlangen, dieses
Mitglied nach den vielen irnchtlosen Mahnungen
auch einmal ernstlich anzufassen und einen Teil
betrag zu verlangen, damit er wenigstens zeigt, daß
er zahlen will? Die Genossenschaft hat die unbe
schränkte Haftung und ein jedes Mitglied hastet
daher für die Ausfälle mit dem ganzen Vermögen.
Meine Bekanntmachung vom 10. 99 32 ist vom
Artikelschreiber nur auszugsweise und daher ent
stellt wiedergegeben. Im Interesse der Steuerge
rechtigkeit bin ich s. Zt. von Gemeindevertretern
und von vielen Bauern aus der Gemeinde, die
ihre Gemeindesteuern stets rechtzeitig bezahlt
haben, gebeten worden, einmal durch Rundschreiben
bekannt zu geben, daß Steuerrückstände nicht ein
fach gestrichen werden, sondern bevorrechtigte For
derungen sind. Ich habe seit 1914, wo ich Gemeinde
vorsteher der Gemeinde Langstedt bin, wegen
Steuerrückstände noch keine Psändnng mit Verstei
gerung durchgejtthrt. Wir haben in diesen Jahren
säst alle unsere Gemetndeivege als Ehausseen aus
bauen können, ohne eigenes Material zu besitzen
und ohne heute einen Pfennig Gemeindeschulden zu
haben bei sehr kleinen Gemeinde,zuschlagen. Selbst
ein Parteigenosse des Artikelschreiberch der Führer
der hiesigen SA., hat öffentlich erklärt, daß wir
keinen besseren Gemeindevorsteher bekommen könn
ten als ivir haben.
Ich werde nach wie vor obne Ansehen der Partei
nach bestem Wissen und Gewissen meinen graben
Weg gehen.
Jcnsen-Wittbek entgegnet darauf, daß man in
manchen Fällen lieber ein Ange zudrücken und
nicht so hart vorgehen solle, vor allen Dingen nicht
dann, wenn die Not- und Schicksalsgemcinschaft
sich für jemanden eingesetzt habe. Es erscheine man
ches in einem anderen Lichte, je nachdem, von wel
cher Seite cs dargestellt würde. Man solle in diesen
Dingen vor allem, berufsständisch denken nnd mit
Rücksicht auf den ganzen Berufsstand es dem ein
zelnen ermöglichen, über diese Krisenzeit hinweg
seinen Besitz zu erhalten.
Die acht Mitglieder des Anfsichtsrats, außer
Bunötzen, werden sodann durch Akklamation ein
stimmig wiedergewählt. Bei einer Probeabstimmung
o-rklärt sich nur ein Teil der Aktionäre gegen Wie
derwahl Bundtzens. Hansen-Eichtal hält trotzdem
seinen Antrag, mit Stimmzetteln abzustimmen,
ausrecht, und Bundtzen schließt sich diescin Antrag
an. Die Abstimmung hatte folgendes Ergebnis:
Von 388 Aktionären werden 1091 Aktien vertreten.
Davon beteiligen sich 968 an der Abstimmung. Für
Vundtzen werden 778, gegen seine Wiederwahl 190
Stimmen abgegeben. Fünf Stimmzettel sind un
gültig.
Nach einer Aenderung des Gesellschaftsvertrages
wird über eine Anregung verhandelt, die Petersen-
Füsing gibt. Danach soll mehr Wert daraus gelegt
werden, eine, wenn auch nur kleine, Dividende zu
verteilen, weil sonst nur die Aktionäre den größ
ten Vorteil hätte», bi« am meisten Wurstkühe Ka
sern könnten. Der Verwirklichung einer solchen
Anregung stehen erhebliche Schwertgkeiten im
Wege. Die Lieferanten, die nicht Aktionäre sind, er
halten schon jetzt einen geringeren Preis als die
Aktionäre. Ueber ein Entgegenkommen gegenüber
den Aktionären, die sich durch einen Kredit bei der
Kreissparkasse die Mittel für den Kauf von Aktien
beschafft haben, soll vom Vorstand und Aufsichts
rat eingehend verhandelt werde«.
Mit einem Dank au die Aktionäre für die zahl
reiche Beteiligung und für die sachlichen Beratun
gen schließt der Aufstchtsratsvorsitzende die inhalts
reiche Generalversammlung. Er gibt der Hoffnung
Ausdruck, daß die Bauernhand-A.-G. der Landwirt
schaft erhalten bleiben nnd sich in Zukunft noch
segensreicher für den Bernfsstand auswirken
möge.
500 Millionen St il für ein
5ifnt*rit(iii fit AMÄWW.
Das Reichskabinett befaßte sich nach der Verab
schiedung des Winterhilfsprogramms in seiner
Mittwochsitzung weiterhin mit Frage« der'Arbeits-
beschasfung und mit allgemeinen handelspolitischen
und wirtschaftlichen Fragen.
Wie die Telegraphen-Union erfährt, ist über ein
Sofortprogramm für die Arbeitsbeschaffung in
vorausgegangenen Besprechungen zwischen dem Fi
nanzminister von Krosigk, dem Wirtschaftsminister
Warmbold, dem Arbeitsbeschasfungskommiffar Ge-
reke und dem Reichsbankpräsidenten Luther eine
völlige Einigung erzielt worden und zwar derge
stalt, daß für dieses Sofortprogramm 500 Milli
onen bereitgestellt werden sollen. Diese Einigung
wurde vom Reichskabinett bestätigt.
Ueber die Einzelheiten des Programms und seine
Finanzierung wird sich der Reichskommissar für die
Arbeitsbeschaffung am Freitagabend ausführlicher
vor der Oeffentlichkeit äußern und tm Rundfunk
verbreiten. Nach diesem Programm werden, wie
verlautet, die össeutlicheu Körperschaften günstiger
gestellt sein als in den früheren Arbeitsbeschas-
futtgsmaßnahmcn der Fall war.
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Zunahme dar Arbeitslosen
um 249 $00«
Nach dem Bericht der Reichsanstalt für die Zeit
vom 1. bis 15. Dezember 1932 hat sich die jahres
zeitliche Verschlechterung, der bisher die Hebung
des industriellen Beschästgiungsgrades entgegenge
wirkt hatte, in der ersten Dezemberhälfte durch
gesetzt. Das Frostwetter brachte in den meisten
Teilen des Reiches die Außenarbciten aller Art
zum Erliegen. Die Beschäftigung für Aufträge zum
Weihnachtsfest fand ihr Ende. Bei den Arbeits
ämtern waren am 18. Dezember rund 3 604 000
Arbeitslose gemeldet, d. h. rund 249 000 mehr als
Ende November. Mit einer Belastung dieser Grö
ßenordnung war zu rechnen.
Die Inanspruchnahme der Arbeitslosenversiche
rung nnd Krisensürsorge hat erwartungsgemäß be
trächtlich zugenommen. Die Zahl der'Hauptnnter-
stützungsenrpfänger in der Versicherung lag am 15.
Dezember nahe an 700 000. Sie war damit um
rund 60 000 höher als Ende November. Um rund
57 000 ist die Zahl der Hauptunterstützungscmpfän-
aer in der Krisenfürsorge gestiegen. Sie betrug
Mitte des Monats rund 1 188 000.
Von der Verschlechterung der Lage wurden die
einzelnen Bezirke ohne Ausnahme betrossen. Der
industrielle Westen allerdings in verhältnismäßig
geringerem Grade. Die Entlassungen in der Land
wirtschaft setzen sich fort.
Eine Zusatzvereinbarunq
znm deutsch-französischen Handelsabkommen.
Amtlich wird mitgeteilt: Die am 21. November
in Berlin eingeleiteten Verhandlungen zur Ueber-
prüsnng des deutsch-französischen Handelsabkom
mens vom 17. August 1927 sind am Mittwoch zum
Abschluß gelangt. Sie haben zur Paraphierung ei
ner Zusatzvereinbarnng geführt, die unverzüglich
den beiderseitigen Regierungen zur Genehmigung
und Unterzeichnung vorgelegt werden wird. Für die
vorläufige Anwendung der Zusatzvereinbarung ist
der 1. Februar 1933 in Aussicht genommen.
LteuerrguLlcherne
für Mchrbefchäşièguttg.
Der Reichsverband des deutschen Handwerks ist
aus Anregung der Handwerkskammer zu Flensburg
an den Reichsarbeitsminister herangetreten mit der
Bitte, die Durchführungsbestimmungen zur Steuer-
gutscheinverorbnung nicht an die Mehrbeschäftignng
während eines Kalcndervierteljahres gebunden
ivirö, sondern an die Mehrbeschäftigung während
eines Zeitraums von drei Monaten. Zur Begrün
dung wird darauf verwiesen, daß eine Reihe von
Betrieben die Mehreinstellung eines Arbeitnehmers
erst im Laufe des Monats Oktober oder auch noch
später vornehmen konnte, die Beschästignna dieser
einzelnen Arbeitnehmer aber bis in die Monate
Januar, Februar und vielleicht noch bis Anfang
März sichergestellt ist. Hierbei wäre auch noch zu
erwähnen, ob nicht, wenn ein Arbeitnehmer min
destens 60 Tage wahrend eines Kalenderviertel
jahres beschätigt wird, für diese Mehrbeschästigung
der darauf füllige Bruchteil des Steuergntscheines
ausgegeben werden kann. Durch ein solches Enk
gegenkommen würde zweifellos eine günstige Aus'
Wirkung aus den Arbeitsmarkt erzielt werden
können, der von der Seite der kleineren Betriebe
eine nennenswerte Entlastung bislang nicht ersah
ren hat.
FrMjahesbrrttenschsA des
LhLLLHgrrrvrrhLrröes.
In der Vorstandssttzung des Shorthornzuchtver-
bandes wurde u. a. beschlossen, daß am Freitag,
dem 10. Februar 1933 in Husum in üblicher Weise
die Frühjahrsbullenschau des Verbandes abgehalten
wird. Die DLG.-Ausstellung in Berlin vom 20. bis
28. Mai 1633 wird der Verband m<t einer Kollek
tion von etwa zehn Tieren beschicken.
Mrtfchaktsrunölcha«.
Das Rotorschifs der Reichsmarine „Barbara" ist
aus der Charter der Hamburger Reederei Slomann
entlassen und wurde am Mittwoch nach Kiel abge
fertigt, wo es im Marine-Arsenal stillgelegt wird
Die „Barbara" bat unter der Sloman-Flagge ver
schiedcne lange Reisen ausgeführt.
Die allgemeinen Devisenbeschasfungsgenehmigun-
geu dürfen im Januar wiederum nur mtt 3V %
des angegebenen Monatsbetrages in Anspruch ge
nommen werden.
Als erste Sendung des deutsch-ägyptische» Aus
tausch-Abkommens trafen in Kairo 5000 Tonnen
Kunstdünger aus Deutschland ein, die gegen Baum
wolle ausgetauscht werden. Die Baumwollsendung
ist versandtbereit mit dem Bestimmungsort Hani
burg.
Moratorium für die größte dänische Werft. Dem
Folketing lag am Mittwoch ein Vorschlag des
Handelsministers vor, ein zweimonatiges Mora
torium für die Werst Bürmeister u. Wayn zu ge
währen. Die Sozialdemokraten griffen die Leitung
der Werft scharf an. Der erste Direktor der Werft
Overgaard hat den Vorsitz im Jnüustrierat nie
dergelegt.
Der ŞeMlarr aZS Helfer
Ser Lanöwirttchskt.
Der Edelfasan liefert nicht nur ein wohlschmeckendes
Wildbret, sondern leistet auch dem Landmann einen
nicht hoch genug zu bewertenden Nutzen durch Vertil
gung von llnkrautsamen und schädlichen Insekten
larven. Vorgenommene Krvpfuntersuchungen bei ge
schossenen Fasanen ergaben interessante Ausschlüsse,
die nicht nur das oben Gesagte neu bestätigten, sondern
Nkàmàràrrd irr
Zum Problem der Ueberfülluvg der akademischen
Berufe bringt in dem Zentralblatt für Sozialpoli
tik und Wohlfahrtspflege, der „Sozialen Praxis",
Dr. Günther Keiser-Kiel auf Grund eingehender
und teilweise selbständiger Berechnungen Ziffern
material, das angesichts der eben jetzt in Gang ge
kommenen Diskussion über Möglichkeiten und
Maßnahmen zur Abhilfe von besonderem Inter
esse ist.
Dr. Keiser stellt fest, daß „die einzelnen Anwär
terjahrgänge auf die akademischen Berufe nunmehr
schon seit vier Jahren doppelt so stark besetzt sind,
wie im Durchschnitt der Jahre 1910-14. Die Ent
wicklung der Abitnrientenzahlen sprang von ca.
15 800 Abiturienten und 850 Abiturientinnen im
Jahre 1911 auf insgesamt rund 20 000 im Jahre
1921, aus 21000 im Jahre 1626. bann abermals
in sprunghaftem Anstieg auf rund 30 000 im Jahre
1928 und etwa 41000 in jedem der drei Jahre
1931-83, wobei man 1933 mit etwa 11000 Mädchen
zu rechnen hat.
Das Ueberraschendste dabei ist aber — so fügt
Dr. Keiser hinzu, — daß in den Jahren 1925-28
die Jmmatrikulationsziffern über den Abitu
rientenzahlen lagen, daß also in jenen Jahren einer
ausgesprochen guten Konjunktur und geringer Ar
beitslosigkeit sich nicht nur fast die Gesamtheit der
Abiturienten dem Studium zugewandt hat. son
dern darüber hinaus auch noch aus früheren Jahr
gängen starke nachträgliche Zugänge erfolgt sein
müssen.
Was nun die bisher übliche Berechnung der Ve-
darfszifsern betrifft, so ist in dieser Hinsicht bis
her ziemlich willkürlich und schematisch verfahren,
indem man eine Beüarfszahl von ca. 10000 Nen-
akaüemikern, also etwa 8 Proz. von insgesamt
330 000 berufstätigen Akademikern annahm. Dies
schematische Verfahren ist unzulänglich: es ist not
wendig. die Lage im einzelnen zu prüfen. Bei den
Zahnärzten z. B. stand einem Abgang durch Tod,
Pensionierung etc. von 155 bis 180 Zahnärzten im
Jahre 1931 ein Nachwuchs von rund 900 Neu-
approbierten gegenüber: die Abgangsziffer dürfte
bis 1986 auf 180 bis 260 ansteigen, bis dabin ist
aber auch die Nachwuchszifser bereits auf 1300 bis
1500 gestiegen. Auf jeden ans der Praxis ausschei
denden Zahnarzt kommen also in den nächsten
Jahren 6 bis 7 Neuapprobierte. Es müßten also
800 bis 1200 Zahnärzte alljährlich zusätzlich im Be
rns unterkommen können . . . allein selbst in den
konjunkturell so außergewöhnlich günstigen Jah
ren 1925-30 hat sich der Zahnärzteüestand im Durch
schnitt nur um 200 jährlich erhöht.
Es wird notwendig sein, in dieser Weise die tat
sächliche Lage der Dinge in möglichst allen akade
mischen Berufszweigen zu prüfen, um danach Art
und Maß der jeweils erforderlichen Gegenmaßnah
men mit einiger Sicherheit bestimmen zu können.
Amerika-Dollar-Anleihe.
Kurs vom 20. Dezember.
(Ohne Gewähr!)
Mit Zertifikat: 7 % Dt. Rcntenbk. 1950 81-83, 6 %
dto. 1938 82—83, 6 % dto. 1960 A/O J/J 74—76.
Ohne Zertifikat: 7 % Rcntenbk. 1950 71—73,
6 % dto. 1938 71—73, 6 % dto. 1960 A/O J/J 61
bis 63.
Berlin, 21. Dez. Vörsennotierungen. 6 % Schl.-
Holst. Landsch. Kr.-Verb.-Roggen 610, AEG. 29,
Dtsch. Bk. 75. Reichsbk. 134, Vereinsbk. 67.
große lleberraschungen boten. Unmengen von Larven
des Sattschnellkäfers, als Drahtwürmer bekannt, und
andere Agrioten fanden sich in den Kröpfen der unter
suchten Fasanen. In einem Kropf zählte man 1243
solcher Schädlinge. Wenn das als Tagesration anzu
sehen ist, so gewinnt man eine Vorstellung von dem
Vernichtungskampf, den der kräftige Vogel gegen die
Schädlinge führt, die ungehindert mehrere Jahre an
den Wurzeln von Gräsern und verschiedenen anderen
Pflanzen leben und durch Abnagen der unterirdischen
Stengelteil« junger Pflanzungen und Saaten von
Erbsen, Rüben, Möhren, Kohl, Salat, Nelken, Lev
kojen und besonders oft dem Hafer schädlich werden.
Dem Fasan sind diese Schädlinge eine gern genom
mene Nahrung, wie es der Inhalt der untersuchten
Fasanenkröpfe beweist. Grund genug, um dem schönen
nützlichen Vogel auch seitens des Landmannes die
größte Schonung angedeihen zu lassen, lrp.)
Genossenschaftliches. In einer stark besuchten Ver»
sammlung hielt Möller von der Arbeitsgemeinschaft
zur Erneuerung des Genossenschaftswesens einen 11;.
ständigen aufklärenden Vortrag über Zweck und Ziele
der Arbeitsgemeinschaft. An den Vortrag schloß sich
eine rege Aussprache an. Alle Anwesenden traten der
Arbeitsgemeinschaft bei. (py.j
MrttlmWe.
Viehmärkte vom 21. Dezember 1932.
Breslan: Ochsen 25—27. Bullen 24—25, 2» 4
Kühe 24—25, 16—18, Färsen 25—28, 18—21. Käd n
82—34, 26—28, Schafe 30—32, 20—22, Schweine 40,
38—39, Sauen 34—36. Austribe: 678 Rinder, 105t
Kälber, 108 Schafe, 2894 Schweine. Tendenz: mittel,
Hannover: Ochsen 25—28 (Svitzentiere am Mon
tag 4 Pfg. niedriger). 21—23, Bullen 23—25 leinzel-
ne Bullen (schweres bis 80 Pfa.), 20—22, Kühe 24
bis 27, 19—23, Färsen 26—29, 23—25, Kälber 85 bis
42, 28—84, Schweine 89, 38—39, Sauen —. Austrieb:
359 Rinder, 536 Kälber, 989 Schweine. Tendenz;
Rinder mittel, sonst gut.
Stade, 21. Dez. Dem Ferkelmarkt waren 283
Tiere zugeführt. Der Handel war mittelmäßig, der
Markst wurde nicht ganz geräumt. Es kösieten 4—6
Wochen alte 4—7 MM, 6—8 Wochen alte 7—9 MM,
8— 12 Wochen alte 9—13 MM, Läuferscknvetne 18 bis
28 MM, je nach Güte und Gewicht. Nach Lebend
gewicht wurden 28—32 Pfg. je Pfund bezahlt.
or. Husum, 22. Dez. Ferkelmarkt. Auftrieb: 261
Ferkel. Handel mittelmäßig. Preise: beste Ware 9
9— 11, mittlere 7—9, leichte 6—7 MM. Nach Gewicht
für schwere Ware 23—26, für leichte 26—28 Pfg.
das Pfund. Ausanhmetiere über Notiz. — Wachen
markt. Meiereibutter 1,35, Bauernbutter ‘1,85 bis
1,40, Hühnereier 10—11, fette Gänse und Enten
66—75 Pfg. das Pfund, Kartoffeln 2 MM per Zent
ner.
Rendsburgs FêttàMļl
Rendsburger Ferkclmarkt vom 22. Dezember 1932.
Zufuhr: 284 Stück. Handel gut. Markt aeeäumt.
Preise: schwere Ware 26—29. mittelschwere 26—29,
leichte 27—29 Pfg. für das Pfund Lebendgewicht.
Für allerbeste Ferkel wurde auch über, für abfal
lende auch unter Notiz bezahlt.
ZêklÎŞ WŞrrişşfî
vom 22. Dezember 1932.
1. Klasse 1,18; 2. Klasse 1,06: abfallende 0.07 MM,,
Tendenz: ruhig. Preise ab Erzeugerstation. Hinzu
kommen Fracht, Umsatzsteuer und Vermittlungs
gebühren.
Hamburger Mîermê
Hamburg, 22. Dez. Notiernng der Notiernngs-
kommission der am Buttcrhandel beteiligten Firmen
e. V. (Erzeuger-Abrechnungspreis, ab Meicreisia-
tion, ohne Fässer, ver 50 Kg. netto.) 1. Sorte 105
bis 107, 2. Sorte 98—100/ abfallende 90 MM. Ten
denz: weichend.
«Ne Mfrnotieruron
der Landwirtschasiskcmimer f. b. Provinz Schleswig-Holsteip
Buttermiktionen der Meiereiverbände
für Schleswig-Holstein G. m. b. H.
Unkosten Vt% iür ständige Ginnender. *2% für nichtständige Einsender
Auktionen im Namen ». für Rechnung der Meiereien als ner Auftraggeber
Ķaoeļìngeaeid, v. den Kündern ,u en^cht-n
«Ohne Gewähr) Hamburg. den 20. Dezember >932
Jt
1. Klasse
7 Iaß zu 145.0 M SO Faß zu 113.-
-.40 „
-.30 .
—20 „
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114.- .
113.80 „
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12 ; : -.50 : 1 „ „ 107.50 „
11 . ' 109.- 12 , , 107.00 ,
3 l! ! y /9 I 5 I - 105.00 .
1. Klasse 524 Drittel zu U2.o4 jt i. Dsch.
2. Klasse 8 Drittel zu 102.63 jt i. Dsch.
Die obigen Preiie versieben ft» auotchlieftli» D-rpa»-»,g ad Mei.nistaiio»
Durchschnitt der Markenbutter 113.24 Jt
Durchschnitt der Nichtmarkenbutter 108.22 jt
A
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vor
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