Full text: Newspaper volume (1932, Bd. 4)

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125. Sahrgavg ? Nr. 275 / Zweite Blakt. 
D^swļy-ņoLîàlsid« 
Landeszeitung 
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Mittwoch, den 23. November 1932. 
Rendsburg, den 23. November 1932. 
Was die Grabsteine erzählen. 
Ein Gang über den Rendsburger 
Garnisonfriedhof. 
TotenîsoinrSae liegt hinter uns. Da hat wohl auch 
Mancher Rendsburger einmal den 1742 errichteten 
Ģarnisonfriedhof aufgesucht, der so manche histo 
rische Erinnerung wachruft. Gleichsam ein Stück 
beschichte unserer Heimat spiegelt sich in den Grab 
steinen der dort Ruhenden wider. Weit zurückden 
kst müssen wir beim Betrachten -der ältesten Grab 
steine, die oft kaum mehr z-u entziffern sind. Ber- 
şchiedene Gedenksteine weisen auf bedeutsame Ereig 
nisse in der schleswig-holsteinischen und auch der 
deutschen Geschichte hin. 
Dazu gehört auch der wohl älteste noch erhaltene 
Ģrabstein des ganzen Friedhofes. Es ist ein großer 
non Efeu umrankter Stein. Wir lesen auf der vor» 
deren Seite über einem eingemeißelten Kreuz nur 
die Jahreszahl 1813, auf der Rückseite z-wischen 
Ņoos versteckt die Worte: Den Manen der Kampf- 
Testoffen. 1813! Wir denken zurück an die napo-leo- 
nische Zeit. Während die verbündeten siegreichen 
Großmächte nach der Schlacht bei Leipzig nach 
Frankreich zogen, marschierte Marschall Bernadotte 
^rach Norden. Me ganze Last des Krieges fiel auf 
Schleswig-Holstein. Viele werden noch aus Erzäh- 
Ņ>gen ihrer Väter oder Großv-äter den strengen 
Winter von 1813-14, der unter dem Namen Ko-sa- 
^winter bekannt ist, in Emnnerung haben. Ber- 
Uadotte führte ein aus Schweden, Russen, Preußen 
^std Hannoveranern zusammengesetztes Heer gegen 
die gegnerische Streitmacht, die aus Franzosen und 
^önen, größtenteils Schleswig-Holsteinern, bestand. 
Letztere standen nn-ter dem Obeàfehl des Prinzen 
Friedrich von Hessen. Me Dänen wurden zurückge- 
drängt und marschierten nach Rendsburg zurück. 
Die Schweden zogen weiter nach Norden und über 
schritten bei Kluvensisk den Eiderkan-al, um den Dä- 
^en den Weg nach den schützenden Festungswällen 
^on Rendsburg zu verlegen. In der Nähe von Sehe 
stedt trafen die Gegner aufeinander und es kam am 
10. Dezember 1813 zu einer heißen Schlacht, in der 
die Dänen siegten. Am späten Abend zog Prinz 
Friedrich mit seinen siegreichen Truppen in Rends 
burg ein, wo er von der Bevölkerung jubelnd be- 
Müßt wurde. An diesen Tag -der S-chlacht von Sehe 
stedt erinnert der Stein auf dem Rendsb-u-vger Gar- 
bisonfriedhvf. Eine Anzahl von Gefallenen hat 
dvrt ihre letzte Ruhestätte gefunden. 
Ein Grab, das mit einem Eisensockel und eisernem 
Helmibusch geschmückt ist, nimmt unsere Aufmerksam- 
fett in Anspruch. Hier ruht, wie der Sockel verkün 
det, Georg Adolf Wilhelm von Gevstenbevg, Major 
der Artillerie, Ritter der Orden des Danebrogs und 
der Ehrenlegion. Er starb am 16. Januar 1830. Das 
Denkmal wurde von seinen Waffenbrüdern errichtet. 
Der hier Ruhende war ein besonders verdienstvoller 
lstnifcher Offizier, wie die Verleihungen der höchsten 
fiuszeichnungen durch den dänischen König bewei- 
Das Grab wird ebenso wie die beiden folgen- 
kn und ein später.noch zu erwähnendes Grab noch 
KP vom -dänischen Staat in Ordnung gehalten, und 
Î5 jedem Jahre besichtigt ein Offizier aus dem däni- 
ichen Kriegsministerium die Gräber. 
Eine Gruft birgt den Generalmajor Obevdeichin- 
àtor Dr. phil. Elans Heinrich von Ehristensen, 
<5 ®nt 2. Januar 1768 geboren wurde und am 8. 
ÌQï î 1841 starb. Bei der Betrachtung dieser Gvuft 
^den wir cm den Schleswig-Holsteinischen Kanal 
77^ Eiderkanal, wie er von 1853—1863 unter dä- 
^st>^cher Herrschaft hieß, erinnert. Der Name des hier 
Muhenden hängt mit dem Bau dieses Kanals zu- 
sanr 
wen. Jahrhunderte hindurch waren Bestrebun- 
Ņ darauf gerichtet, die lange und auch gefährliche 
^.stsserfahrt um das Skagerrak an der Nordspitze 
^utlauds herum zu vermeiden. Die erste größere 
u'o die Schiffahrt bedeutsame Verbindung zwi- 
chon Nord- und Ostsee war der Schleswig-Holstei- 
Ostie Kanal, der unter Benutzung des Eiderlaufs 
^ den Jahren 1777—1784 gebaut und am 18. Okto- 
r 1784 eingeweiht wurde. Me errichteten Schleu 
sn waren alle bereits nach einigen Jahrzehnten re 
paraturbedürftig, vor allem aber die bei Holtenau. 
Ş den Jahren 1823—1825 wurde daher neben der 
Holtenauer Schleuse unter der Leitung des 
îleraimiajors von Christensen die neue Friedrichs 
schleuse gebaut. Sie wurde von König Friedrich VI. 
von Dänemark eröffnet und trägt auf einer Granit- 
platte an der südlichen Mauer den Namenszug des 
Königs mit Krone. Den Namen des in der Gruft 
liegenden Generalmajors von Ehristensen finden 
wir erwähnt in der Festschrift „Zur Geschichte des 
Schleswig-Holsteinischen Kanals", zur Erinnerung 
an -den hundertjährigen Gedenktag -der Eröffnung, 
Die Festschrift wurde im Aufträge der städtischen Be- 
hövden der Stadt Rendsburg zum 18. Oktober 1884 
zusammengestellt. 
Ein sehr verdienstvoller Offizier war auch der 
Ingenieur Obrist E. F. M. v. Frits, Ritter vom 
Dansbrog, der vom dänischen König mit der Gol 
denen Medaille dekoriert wurde, weil er sich bei der 
Beschießung der dänischen Kriegsschiffe durch -die 
englische Flotte unter Nelson am 2. April 1801 vor 
Kopenhagen besonders ausgezeichnet hatte. Er starb 
am 14. Juli 1844 und ruht ebenfalls auf dem 
Rendsburger Garni sonfriedhof. 
Es kam -die Zeit -der schleswig-holsteinischen Evhe- 
bung. Don vier hohen Lindenbäumen umsäumt, le 
sen wir an einer hohen, oben geborstenen Säule auf 
weißer Tafel die Worte: Unseren gefallenen Krie- 
gern. 1848. 1849. 1850. Diese -drei Zahlen bedeuten 
die Jahre der Erhebung Schleswig-Holsteins. 
An diese Erhebungszeit erinnert auch noch man 
ches andere Grab. Wir lesen z. D. auf einem Kreuze 
die Worte: „Gefallen d. 4. Oktober beim Sturm auf 
Friedrichstadt" oder „fand den Heldentod in Fleckeby 
am 7. Dezember 1860" oder „gestorben am 16. Ok 
tober I860 an den Folgen -der bei Missunde erlitte 
nen Wunden". 
In -das letzte Jahr der Erhebungskämpfe fällt noch 
ein besonders fitt Rendsburg trauriges Ereignis, 
die Explosion -des Laboratoriums, bei -der über 100 
Männer lden Tod firnden und viele schwer verletzt 
wurden. Doch lassen wir feen Gedenkstein, der an 
diese Katastrophe erinnert, einen dreieckigen Obelis 
ken, den ein Artilleriehelm krönt, selber sprechen: 
„Denkmal -den bei der Explo-ston «des Laboratoriums 
am 7. August 1850 Gebliebenen des Laboratorien- 
Etats: 2 Oberfeuerwerkern, 3 Feuerwerkern, 4 Un 
teroffizieren, 3 Bombardieren und 23 Kanonieren 
gewidmet von dem Personale des Laboratorten- 
Etats. Bei der Explosion kamen von dem an Ort 
und Stelle beschäftigten Personale -des Laborato- 
rien-Etats mit dem Leben, jedoch sämtlich mehr oder 
weniger schwer verletzt davon: beide Offiziere, der 
Rechnungksführer, 1 Unteroffizier, 2 Bombardiere 
und 12 Kanoniere. Diese Rettung grenzt an das 
Wunderbare, da die Gebäude, in denen sie sich zur 
Zeit der Catastrophe befanden, -dem Boden gleich 
gema-cht, ja selbst die Fundamente aus der Erde 
gerissen wurden. Außer den Gebliebenen des Labo- 
ratorien-Etats fanden von den in den Gebäuden 
zur Arbeit commandierten Artilleristen und Infan 
teristen 75 Mann ihren Tod, unter diesen 16 Eleven 
aus der Unteroffizierschule in einem Mer von 12 
bis 18 Jahren." 
Wieder folgt ein Kapitel aus Schleswig-Holsteins 
gro-ßer Zeit: die Be-freiung im Jahre 1864. Wir den 
ken beim Anblick der Gräber aus dieser Zeit an die 
ruhmreichen Schlachten von Jaget, Ober-Selk, 
Oeversee und Düppel. Der Sieg war endlich errun 
gen und Schleswig-Holstein befreit. Den Schleswig- 
Holsteinern leisteten in treuer Waffenbrüderschaft 
vereint Preußen Md Oesterreich Hilfe. Daran er 
innert vor allem das im Januar 1914 eingeweihte 
Mnkmal auf dem Garnis-onfriedhof. Es ist eine 
hohe, von einem Adler gekrönte Steinsäule, die sich 
über einem Massengvabe erhebt. Reben den vielen 
Namen der Toten trägt sie folgende Inschrift: Mm 
Andenken der bei Ober-Selk, Iagel und Königshü 
gel gefallenen Angehörigen des k. k. österreichischen 
Heeres. Die auf dem Mnkmal erwähnten Schlachten 
fanden am 3. Februar 1864 statt. Zu beiden Seiten 
künden noch zwei eiserne Kreuze die Namen zweier 
Krieger, -die am 7. April 1864 und am 12. März 
1865 fern ihrer österreichischen Heimat starben. 
Ganz in der Nähe ruhen acht k. k. österreichische 
Offiziere, die ihren in dem Gefecht am 3. Februar 
1864 erhaltenen Wun-den erlegen sind. 
Noch ein Grab aus dieser Zeit sei erwähnt, -das 
au-ch noch vom -dänischen Staat unterhalten wird. 
Bei den Dûppşler Schanzen hat sich auf dänischer 
Seite der Leutnant Hans Peter Hjort bescm-ders 
ausgezeichnet. Auf -dem Rendsburger Garnisonfried 
hof hat er seine letzte Ruhestätte gefunden. 
Ein neuer Krieg kam: 1870—71. Ein Gedenkstein 
auf -dem Garnisonffiedh-of erinnert daran. Er ist 
dem Andenken der Krieger von 1870—71 gewidmet 
von dem Verein deutscher Kampfgenossen von 
1870-71 Rendsburg im Jahre 1888. Roch ein Grab 
kündet von -dem siegreichen Kriege. Unter einem 
Steinsockel mit Kreuz, von hohen Zypressen umge 
ben, ruhen in der Kriegsgefangenschaft gestorbene 
Franzosen. Die französische Inschrift lautet: A la 
Memoire des So-Idats francais dece-des en 1870-71. 
RIP. Eri'ge par leurs Com-patriotes. 
Es folgen -die langen Frie-densj-ahre, in -denen 
Rendsburg als große Garnifonstadt sich weiter er 
folgreich entwickelt. Diele Gräber aus dieser Zeit 
erinnern daran, daß in Rendsburgs Mauern zahl 
reiches Militär in Garnison lag. Gar mancher Name, 
der auf den Grabsteinen zu lesen ist, wird vielen 
alten Rendsburgern noch bekannt klingen. 
Dann kam die letzte große Epoche der Zeitge 
schichte, der Weltkrieg, Auch hierv-o-n weiß unser 
Garnis-onfriedhof zu berichten. In langen Reihen 
ruhen die im hiesigen Lazarett an ihren Kriegswun 
den verstorbenen Helden des Weltkrieges. Auf 
schlichten Steinkre-uzen lesen wir die Namen, Daten 
und Truppenteile, denen sie angehörten. Auch vorn 
am Eingang liegen einige Kriegs-gräber und künden 
von den -gewaltigen Schlachten. Nur wenige von den 
vielen Rendsburgern, die den Heldentod für ihr 
Vaterland gestorben sind, haben ihre letzte Ruhe- 
statte hier gefunden. All' die unzähligen anderen 
ruhen fern der Heimat in fremder Erde. 
Gehen wir jetzt zum äußersten Ende des Friedho 
fes, j-o leuchtet uns schon von weitem ein größerer 
Stein entgegen, der erst vor kurzem aufgestellt wor 
den ist. Es ist ein Gedenkstein für die 25 hier gestor 
benen russischen Kriegsgefangenen aus dem Welt 
kriege. Auf -dom Stein lesen wir die Namen der To 
ten. Rings herum liegen sie unter mit Efeu be 
pflanzten Hügeln. 
Mit der Betrachtung eines letzten Grabes, an dem 
wir beim Betreten des Friedhofes zuerst und beim 
Verlassen auch zuletzt vorbeikommen, wollen mir 
Die städtischen Werke veranstalten heute einen Gaswerbeiaa! 
Ein Blick in die Ausstellung der Hollcrschen Carlshütte in der Stadthalle. 
schließen. Ein auf dem Grabe aufgestellter Flugzeug 
propeller und ein Stein auf dem angrenzenden 
Grabe erinnern an den tragischen Absturz des er 
folgreichen Iagdstv-ffelführers Werner Preuß und 
des Flugzeugführers Willy Jette? aus Rendsburg 
die, aus dem Kriege glücklich wieder heimgekommen 
am 6. März 1919 auf dem großen Exerzierplatz mit 
ihrem Flugzeug abstürzten und dabei den Tod fan 
den. 
So verkünden die Grabsteine auf dem G-arnison- 
frie-d-hof ein Stück Geschichte Mserer Heimat und 
erzählen von den Taten derer, die hier ihre letzte 
Ruhe fanden. 
* * * 
* Reichsbahn und Iugendpflegefahrten. Me 
Reichsbahn hat jetzt dem Reichsausschuß der deut 
schen Jugend verbände mitgeteil t, daß auch im kom 
menden Jahr -die Fahrpreisermäßigung für Iu-gend- 
pflegefahrten bei einer Mindestteilnehmerzahl von 
sechs Personen gew-ährt werden soll. Damit ist es 
gelungen, die alte Forderung, die Teilnehmerzahl 
auf fünf Jugendliche und einen Führer für solche 
Fahrten festzusetzen, auch im kommenden Jahr als 
Grundregel zu erhalten, nachdem die Reichsbahn sich 
im April d. I. bereit erklärt hatte, zunächst nur bis 
zum 31. Mzember 1932 eine Ermäßigung für nur 
sechs Personen zu gewähren, 
* Fensterscheibe eingeworfen. Am Montagabend 
gegen 11 Uhr ist in -der Gevhardstraße die Fenster 
scheibe eines Büros mit Steinen eingeworfen wor 
den. Mr Täter ist gesehen worden. 
* 20 Jahre lang wohnten am 18. November die 
Eheleute Hans Kuhr i-m Hause Meyn-str. 20 bei 
Schneidermeister Staack. Ein Zeichen guten Ein 
vernehmens zwischen Mieter und Vermieter. Eben 
solange sind die Eheleute Kuhr Leser unseres 
Blattes. 
* Ein Wohltätigkeitskonzert für die Winterhilfe 
veranstaltet am 1. Dezember das Trompeterkorps 
unserer Fahrabteilung in der Stadthalle. Zu dem 
Konzert soll auch- das Flensburger Musikkorps des 
3. Bataillons Inf.-Regt. Nr. 6 und dessen Spicl- 
mannszug herangezogen werden. Die Preise für die 
Plätze sind folgende: Sitzplatz (Saal und Logen) 
1 RM. (einschließlich Garderobe), Galerie und Steh 
platz 0,50 RM. Am 1. 12. 32 zur Generalprobe er 
halten Erwerbslose durch das Fürsorge-amt Frei 
karten. Mr Vorvevllruf findet, wie bereits am 
Sonnabend mitgeteilt, bis 1. 12. 32 mittags bei 
Wbers und Sieke statt. An der Abendkasse betragen 
die Preise 1,20 und 0,60 RM. 
* Ueber die Uraufführung der plattdeutschen 
Operette „Allens ut Leew", die am Sonntag 
in unserer Stadthalle in Szene geht, schreibt 
das Hamburger Fremdenblatt: „Die Verfasser 
verfügen über einen schlagkräftigen Humor 
und Verständnis für unfehlbare Kulisscn- 
wirkung. Die „Operette" erweist sich als eine 
ebenso glückliche wie eigenartige Mischform 
von Singspiel und Tanz. Sämtliche Personen 
werden mt viel Witz und Laune charakterisiert, 
doch überragt sie sämtlich durch pralle Urwüch 
sigkeit die köstliche Type des Ferdinand Biller 
beck: geschwollen von bürgermeisterlichem 
Selbstgefühl, ein trinkfreudiger alter Geck mit 
permanenten Freiersgelüsten. Die Musik von 
Helmut Tews ist melodiös, farbig und frisch. 
Hans Tügel, der Spielleiter des Kieler Stadt 
theaters, hatte auf die Inszenierung eindring 
liche Sorgfalt verwandt. Auch Walter Johann- 
sen, ein viel versprechender junger Kapell 
meister, hat sein besonderes Teil zu dem hohen 
künstlerischen Niveau dieser Aufführung bei 
getragen, die für die Darstellerschaft der Kieler 
Niederdeutschen Bühne zu einem außerordent 
lichen Erfolg wurde." 
* Verbilligte Briketts für die Winterhilfe. 
Die Verhandlungen der Deutschen Liga der 
freien Wohlfahrtspflege mit dem Rheinischen 
Braunkohlensyndikat und dem Mitteldeutschen 
Braunkohlensyndikat haben dazu geführt, daß 
die beiden Syndikate den Organisationen der 
Winterhilfe Braunkohlenbriketts zu verbillig 
ten Preisen zur Verfügung stellen Tie Ver 
billigung betrügt zwei Reichsmark für die 
Tonne. 
h. Viidclsdorf, 23. Nov. Der Büdelsdorfer Ge 
sangverein von 1874 rüstet sich wieder zur Vor 
bereitung einer Weihnachtsbescherung für hilfs 
bedürftige Einwohner Büdelsdorfs. Vom Regie 
rungspräsidenten ist eine Haussammlung geneh 
migt und die Sammler sind schon jetzt unterwegs, 
um Gaben in Empfang zu nehmen. Mögen sie auch 
diesmal wie so oft schon in den Vorjahren, gebe 
freudige Herzen finden, damit eine Bescherung 
zumal in dieser Notzeit, zustande kommen kann
	        
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