Landwirtschaftliche Qualities
arbeit ist rentabel.
Uns wird geschrieben:
1. Auf der von dem rheinisch-deutschen Pferdc-
zncht-Verbanb veranstalteten Hengstauktion wurden
von der preußischen Gestütsverwaltung allein 23
Hengste zu einem Durchschnittspreis von rund
Lvov JUl angekauft. Ferner fand die Mehrzahl
der vorgestellten Hengste unter zum Teil stürmi
schen Geboten flotten Absatz. Das Ergebnis der
Auktion zeigt, daß der Teil der Landwirtschaft, der
das Produkt an den Markt bringt, das der Kon
sum verlangt, auch heute noch finanziell erfolg
reich arbeitet.
2. Der einzige Lichtblick der Viehwirtschaft an der
schleswig-holsteinischen Westküste war Sie Şhort-
hornscha« in Husum. Die erzielten Preise für erst
klassiges Zuchtvieh waren öurchausbefrieöigend u.
lassen hoffen, daß die Qualitätszucht den Tiefpunkt
der Preise überwunden hat. In viehzüchterischen
Kreisen ist man der Auffassung, baß die heutige
Wirtschaftskrise nur endgültig überwunden wer
den kann durch wirtschaftliche Selbsthilfe, die sich
auf bessere Qualitätsleistung auf allen Gebieten
der viehwirtschaftlichen Produktion konzentriert.
Bekanntlich steht in dieser Beziehung das Short-
hornblut innerhalb der deutschen Fleischleistungs-
zucht an erster Stelle.
3. In Ostfriesland hat soeben eine spanische
Rindviehzucht-Kvmmission 42 ostfriesische Kälber
angekauft, weil man in Spanien durch vielfache
Erfahrungen festgestellt hat, daß die ostfriesische
Zuchtrichtung sich den dortigen Klima- und Boden
verhältnissen besser angepaßt hat als die holländi
schen Zuchten. Dem Vernehmen nach steht der Be
such von drei weiteren landwirtschaftlichen Orga
nisationen Spaniens in Ostfriesland bevor, um
ebenfalls Zuchtvieh für den Aufbau der spanischen
Rinöviehzuchten anzukaufen.
Naßfäule zerstört die Kartoffelmieten.
Das Pflanzenschutzamt in Kiel macht darauf auf-
Merksam, daß nach eigenen Beobachtungen und nach
Mitteilungen aus der landwirtschaftlichen Praxis
die diesjährige Kartoffelernte anscheinend nicht so
haltbar ist wie in anderen Jahren. Der Anlaß hier
zu dürfte vorwiegend in Befall der Kartoffeln durch
die Braun- oder Knollenfäulc, deren Erreger der
Pilz Phytophthora infestans ist, liegen. Diese
Knollenerkrankung hat vielfach Bakterien und ge
wissen pilzlichen Erregern Zugang zur Kartoffel,
knolle verschafft, so daß in vielen Mieten gefährliche
Mischfäulen anzutreffen sind. Besonders Gefahr
bringend ist die Naßfäule der Kartoffel, welche sich
in sehr kurzer Zeit im Kartoffellager ausbreiten
und den Bestand verderben kann. Bei dieser Sach,
läge ergeht an alle Landwirte, welche Kartoffeln
eingemietet haben, der dringende Ruf, ihre Mie
ten jetzt, wo es die Jahreszeit noch erlaubt, nach.
zusehen, die Kartoffeln von der anhaftenden Erde
zu befreien und vor allem die faulen Knollen auà
dem Lager zu entfernen! Zur Vermeidung größere»
Schäden mutz diese Arbeit unbedingt baldigst vor
genommen werden, wenn sich bei einer Prüfung
der Mieten das Vorhandensein auch nur wenige»
fauler Kartoffeln ergeben hat.
In diesem Zirsammenhang sei darauf hingewie.
sen, daß die richtige Anlage der Mieten eine Vor
bedingung für die verlustlose Ueberwinterung der
Kartoffelernte ist. Vor allen Dingen muß man
von einer richtig angelegten Miete verlangen, datz
ihre Temperatur nicht unter minus 1 Grad sink»
und daß sie möglichst lange unter minus 8 Grad
erhalten bleibt: außerdem, daß in ihr während
des ganzen Winters möglichste Trockenheit herrscht.
Das Messen der Mietentemperatur darf deshalb
nicht vernachlässigt iverden.
Genaue Anweisungen für bas sachgemäße Ein
mieten der Kartoffeln gibt das Flugblatt Nr. 18
der Biologischen Reichsanstalt, welches von den
Hauptstellen für Pflanzenschutz — in Schleswig.
Holstein von der Hanptstelle für Pflanzenschutz,
Kiel, Gutenbergstr. 76 — zu haben ist.
VcrkkrrkÄfonrttage m yrenßcn
vsr Weshrmchtter.
Nach einem Erlaß des preußischen Handelsmi-
Nisters vom 29. Oktober 1932 »verden in diesem
Jahre der 11. und 18. Dezember zum Verkauf frei
gegeben. In Grenzgebieten kann mit Rücksicht au
eine andere Regelung im angrenzenden Lande ent
gegengekommen werden. Eine reichSrechtliche Re
gelung dieser Frage ist übrigens für die Zukunft
in Aussicht genommen.
Abgabe von Vaekwarm vor
7 Ķhr morgens.
Nach einem Erlaß des preußischen Handelsmini
sters vom 7. Oktober 1932 sollen die Ortspolizei
behörden zulassen, daß offene Verkaufsstellen mit
Backwaren ab Uhr morgens beliefert und
Backwaren direkt an den Verbraucher ab 6y s Uhr
morgens geliefert werden dürfen. Die Zeiten rech
nen ab Verlassen des Bäckereigrundstückes.
Die Oltma-Me ill Kraft.
Eine neue Periode der englischen Handelspolitik.
Das große Vertragswerk von Ottawa ist durch
die Zustimmung des Oberhauses und die Unter
schrift des Königs Gesetz geworden. Eine neue
Periode der britischen Wirtschaftspolitik ist damit
endgültig eingeleitet, denn die Ottawa-Verträge
binden die Negierungen des Mutterlandes und der
Dominien zum Teil für Jahre hinaus. Das Schatz
amt hat sofort einen Teil der Verträge in Kraft
gesetzt:
1. Der zehnprozentige Generalzoll mit seinen
späteren Erhöhungen, der gestern erloschen wäre,
ist auf unbeschränkte Zeit verlängert worden. Mi,
Ausnahme Irlands trifft dieser Zoll keinen Mit
gliedsstaat des Empire.
2. Die meisten, neuen Zölle auf ausländische
Waren, die in den Ottawa-Verträgen festgesetzt
worden sind, treten zusammen mit den Vorzugs
raten auf Empire-Kaffee und -Wein in Kraft.
3. Ausgenommen davon ist vorläufig die Zoll-
liste in den Verträgen mit Indien und Neufund
land, da diese beiden Länder mit den vorberei
tenden Arbeiten noch nicht fertig sind.
4. Das englische Landlpirtschaftsministerium hat
ein vorläufiges Abkommen mit den zehn wichtig
sten Ländern, die für Speck-Export in Betracht
kommen, getroffen, das die Einfuhr von Speck
nach Großbritannien um 18,3 Prozent senkt. Diese
Vereinbarung tritt am â November in Kraft
und gilt für zwei Monate. ì
6. Da die Empire-Produzenten von Kupfer noch
nicht in der Lage sind, den englischen Markt in
genügender Menge und zu Weltmarktpreisen mit
diesem Metall zu versorgen, wird die Einführung
des Kupferzolls vertagt. Dagegen dürfte der Zoll
auf Elektrolyt-Kupfer in absehbarer Zeit in Kraft
gesetzt werden. Man erwartet hierfür nvch einen
weiteren Bericht der Produzenten und Verbrau
cher ab.
6. Gleichfalls vertagt wird die Regelung des
Imports von kanadischem Vieh.
7. Noch nicht in Kraft treten ferner die Zölle
auf einige Reis-Sorten, Pflanzenöle, gefrorenen
Lachs und Magnesium-Chlorid.
8. Auf den irischen Export nach England ruhen
nur die Zölle von 30 bis 40 Prozent.
Annahme auch im australischen Unterhaus.
Das Unterhaus nahm nach einer erregten Aus
sprache die Gesetzesvorlage über die Uebereinkom-
men von Ottawa mit 39 gegen 18 Stimmen in
dritter Lesung an.
Verhandlungen des Deutschen Industrie- und Han-
destages über Einzelhandels-, Steuer- und Ver
kehrsfragen sowie über das Wirtschaftsprogramm
der Reichsregierimg.
Die frKnrslrtche Nüftsmgs-
mèMà AgrssrL.
Der französische Krupp
kann 25 Prozent ausschütten!
Der französische Montan- und Rüstungskonzern
Schneider u. Cie (Creuzot) weist für das abgelau-
ferre Geschäftsjahr 1931/32 einschl. Vortrag einen
Reingewinn von 28,8 Mill. Francs auf gegen 26,1
Mill. Francs im Vorjahr. Es wird »viederuin die
Verteilung einer Dividende von 28 Prozent auf
100 Mill. Francs Aktienkapital beantragt.
«sersMAlmi! Ser Industrie- und
Hiņdelķļàņ z» Mm.
In der November-Vollversammlung der Indu
strie- und Handelskaininer zu Altona wurde be
schlossen, im Interesse des Einzelhandels gegen die
Absicht auf Freigabe des Automatenverkaufs wäh
rend der Ladenschlnßzeiten Stellung zu nehmen.
Beschlossen wurde über bas zu beobachtende Ver
fahren bei der gutachtlichen Tätigkeit der Kammer
ber landwirtschaftlichen Bermiètlnngsoerşahre»»,
rvie sie durch Verordnung des Reichspräsidenten
vom^27. September 1932 vorgesehen ist. Für die
am 8. Dezember 1932 stattfindenden Hanbelskam-
merrvahlen wurde gemäß § 11 des Hanöeskammer-
gesetzeS die Wahlliste festgestellt. Im ttbriaen be
faßte sich die Kammer mit dem Ergebnis Ser letzten
Wiŗtlchaktsrņnàlchau.
Vertrauensvotum für die französische Regierung.
Die Aussprache in der französischen Kammer über
die Landwirtschaftskrise ist in einer Nachtsitzung
beendet worden, in deren Verlauf eine gemein-
same radikalsozialistische und sozialistische Entschlie
ßung angenommen wurde, die mit dem Ver
trauensvotum für die Regierrrng verbunden war.
Gemeinsame Anssprache zwischen Hoover und
Roosevelt über die Schnlöenfrage. Präsident Hoo
ver und sein Nachfolger Roosevelt hatten am Don
nerstag eine telefonische Unterhaltung, in deren
Verlauf sie sich einigten, am kommenden Dienstag
nachmittag im Weißen Haus in Washington die
schwebenden Probleme, insbesondere die Schulden-
frage. gemeinsam zu bespreche»».
Polnische Vorbereitungen zur Durchführung
der Zloty-Zahlungen bei der Danziger Eisenbahn.
Am Donnerstag traf aus Warschau ein höherer
Beamter des volnischeu Verkehrsministeriums in
Danzig ein, der die Vorbereitungen für die Durch
führung der. Zloty-Zahlungen an die Danziger
Eisenbahnkassen treffen soll. Dem Vernehinen nach
sollen, 42 Wcchselkassei» auf den Bahnhöfen des
Danziger Freistaatsgebietes eingerichtet werben,
bei denen das Danziger Publikum sich die Danziger
Guldenwährung in Zloty zum Zrvecke des Fahr
kartenkaufs einwechseln kam».
Verringerung des dänischen Schweinebestandes
um 15—29 Prozent?
Angesichts der bevorstehenden Kontingentierung
der englischen Fleischeinfuhr haben die Vertreter der
dänischen privaten und Genossenschaftsschlächte
reien beschlossen, den Schweinezüchtern eine Ver
ringerung des Schrveinebestanöes um 18—20 Pro
zeit in Vorschlag zu bringe»», die so schnell als
möglich durchgeführt werden soll.
Spar- und Darlehnskasse Kronshagen.
Unter dem Vorsitz des Gastwirts Fleck fand eine
außerordentliche General-versammlung der seit 1928 in
Liquidation befindlichen Spar- und Darlehnskasse
Kronsha-gen statt. Die endgültige Liquidation der
Kaffe Hai Bisher nicht erfolgen können, weil der mit
dem früheren Geschäftsführer Pries schwebende Prozeß
noch nicht zum Abschluß gekommen war. Von den Li
quidatoren wurde der Bericht über den gegenwärtigen
Stand und die Revision bekannt gegeben. Die Mit
glieder der Spar- und Darlehnskasse können mit einer
Auszahlung ihrer Geschäftsanteile nicht mehr rechnen.
Andererseits wird eine weitere Heranziehung der Mit
glieder so gut wie ausgeschlossen sein. Mit dem Ab
schluß der Liquidation wird zu rechnen sein, wenn der
Ende dieses Monats anstehende Prozeßtermin erledigt
Arbeitstagung des Deutschen Vankbeamtenvereins.
Die durch die schwere Wirtschaftskrise naturgemäß
auch für die Bankbeamten verschärften Sorgen und
Nöte, zu denen int norddeutschen Gau,gebiet besonders
noch die Fusion der schleswig-holsteinischen Banken
(S. H. B./Bankverein) beiträgt, veranlaßte den Gau
Norddeutschlanö des Deutschen Bankboam-ten-Vereins
in Hamburg, für Schleswig-Holstein am vergangenen
Sonntag eine Bezirks-Konferenz nach Flensburg ein
zuberufen. Diese Arbeitstagung stand unter dem Lei
tung des Eauvorstehers Goller-Hamburg und war aus
der ganzen Provinz überaus gut besucht. Nach einem
einleitenden Vortrag des Hamburger Gauvorstehers
über »ie heutige wirtschaftliche Existenz der Bankbe
amte»» und über deren Standesbewegung kamen die
Vertreter der Gliederungen ausgiebig zu Wort. Iin
Mittelpunkt aller Erörterungen stand der Existenz-
RmNiche WShrungsknsks
1 Pfund Sterling
ļ Dollar .
100 dän. Ķr.
100 ķrz. Frank
Peseta
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Ģeldkur«
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72 73
16 50
34 39
2156
57 50
Unregelmäßige Preisentwicklung.
Wöchentlicher Bericht für die heimische
Landwirtschaft von der Verbindungsstelle- Hamburg
des Deutschen Lanbwirtschaftsrats.
Die Vichpreise
gäbe»» in dieser Woche auf der ganzen Linie nach
unter dem Drucke eines wesentlich verstärkten An
gebotes. Auf dem Rinöerinarkt ivaren Preisverluste
^."^ŗmeidlich, weil der verhältnismäßig günstige
Geschäftsvcrlauf der Vorivoche zu einer starken
Zunahme des Auftriebs geführt hatte. Auf dein
Kälber- und Schafmarkte verinochte schon ein ge
ringfügiges Anschwellen des Angebotes die Preise
zu werfen. Auf dem Schweinemarkte verlief das
Geschäft sehr flau, weil der Versandhandel infolge
der Preisrückgänge an den binnenöeutschen Märk
ten nur »venig in das Geschäft eingreifen konnte
und überdies auch hier ein merkliches Anwachsen
der Anlieferungen zu verzeichnen »var.
Die Zufuhren einheimischer
Butter
»viesen in dieser Woche i»»folge leichten Wiederan-
teigenS der schleswig-holsteinischen Erzeugung eine
geringfügige Zunahme a»rf. Die vorwöchigeu Preise
konnten gleichwohl wieder durchgeholt werben, da
die Nachfrage sich weiterhin befriedigend entivickelte.
Die »vettere Entwicklung Ser Absatzverhältniffe ist
zunächst nur sehr schwer zu übersehen. Sie hängt
im wesentlichen davon ab, wie sich die Koiitingei»-
tierung der Einfuhr auswirken wird, die Mitte' der
Woche in Kraft getreten ist. Für den Sainburger
Markt ist insbesondere von Bedeutung, »tue sich
unter der Geltung des errnäßigten Zollsatzes die
Preis» der dänischen Butter gestalten »verden.
Der Eintritt kälteren Wetters hat zu einer wer
teren Verknappung der Zufuhren einheimischer
Eier
geführt. Da der dadurch entstehende Ausfall keinen
Ausgleich in stärkeren Zufuhren von Anslands-
»vare gefunden hat, haben die Preise neuerdings
merklich anziehen können. Die Marktlage ist vor
läufig noch als durchaus fest zu bezeichnen.
Das Ergebnis der letzten Vorratsschätzung des
Deutschen Lanöwirtschaftsrats gestattet eine zuver
sichtliche Beurteilung der Geschäftslage auf der»»
Getreidemarkte.
Danach hat sich nämlich die Abnahme der Weizen
vorräte durchaus befriedigend entwickelt, so baß
eine restlose Unterbringung der Weizenernte zu
etwa den derzeitigen Preisen ivohl möglich sein
sollte. Ungeivöhnlich stark abgcnominen haben die
Gersteubestände infolge der fast völligen Unterbin-
tung 5er FuttergetreiSeeinfuhr sowie einer uner
wartet starken Einkairfstätigkeit der Brauereien.
Die zunehlneiiSc Erschöpfung der Gerstenvorräte
dļirfte in Ser nächsten Zeit zu einer verstärkten
Verfütterung des Roggen zivingen, so daß vo»r die
ser Seite eine merkliche Entlastung des Rogaen-
»narktes erwartet iverden kani». Lediglich die -6a-
»erbestände übersteigen trotz an und für sich befrie
digender Abnahlne den Bedarf noch imlner be
trächtlich.
Die Lage auf dern
Kartoffel, narktc
blieb bei anhaltend schleppenden» GeschäftSverlanf
weiter sehr flau. Im Verlauf des Winters dürfte
sich laufend eine etwas größere Nachfraae als in
früheren Jahren zeigen.
Mêtall ' Eltdtrolqlduplei per 100 Kg | 5315
vrompr cts şiamdg örem od. Rotterd |
kämpf, auch in Hinsicht auf die letzten großen, für dis
Arbeitnehmer so einschneidenden Notverordnungen dcs
Reiches, Die Lage in den Betrieben, die Tätigkeit der
gesetzlichen Betriebsvertretungei» der Angestellten, der
Rechtsschutz des Verbandes, die Sozialversicherungen,
die Beurteilung der wirtschaftlichen Zukunft fanden
ausgiebige Behandlung.
FkŞkêA.
Aufrage E. D. in H. Ich habe von meinem Va
ter eine Aufwertungshypothek käuflich übernorn-
men, ivelche »ch vorschriftsmäßig zum 1. Januar
1932 gekündigt habe. Als die Einspruchsfrist laut
Notverordnung zum 30. November verlängert
wurde, erhob der Schuldner Widerspruch. Darauf--
hin haben »vir uns auf gütlichem Wege geeinigt,
daß der Schuldner, welcher »nonatlich eine Pension
bezicht, 23 Mark jeden Monat auf meine Hypo
thek abzahlt, er bot mir freiivillig 8 Prozent Zin
sen an. Nun möchte ich fragen, ob ich »oeiter «och
8 Prozent Zinsen perlangen kann. Wie hoch be
laufen sich die Zinsen nach der letzten Notver
ordnung?
Frage 2: Auf meinem Grundstück habe ich eine
Grundschuld für eine Bank eintragen kaffen, wie
hoch belaufen sich hier die Zinsen?
Antwort zu Frage 1: Nach der Notverordnung
vom 29. 0. 82 gibt es nur eine Zinsstundung für
landwirtschaftliche Betriebe. Sie haben nicht an-
gegeber», ob Ihr Schuldner ein Landwirt ist. In»
übrigen betragen die Zinsen für die Amwertungs-
hypotheken 6 Prozent. Sie sind durch die Notver
ordnung nicht geändert. Wir »oissen auch nicht,
»vann der Vergleich geschloffen worden ist. Wir
nehmen daher an, daß auch heute noch 8 Prozent
Zinsen zu Recht bestehen.
Antwort zu Frage 2: Wenn für eine Bank auf
Ihre»» Besitz eine Grundschuld eingetragen ist, so
iverden Sie höchstwahrscheinlich bei der Bank einen
Kredit in laufender Rechnung haben. Ueber die
Höhe dieser Zinsen gibt es keine gesetzlichen Be-
stiminungen.
Arnerrka-Tollar-Anleih^ "
Kurs vom 17. November föhne Gewahr)
mit Zertifikat:
7 Proz. Dt. Rentenbll 1980 83—85;
6 Proz. dto. 1988 83—83:
6 Proz. dto. I960 A/O und J/J 76—73;
ohne Zertifikat:
7 Proz. Dt. Rentenbk. 1980 64,8—66,3:
6 Proz. dto. 1938 63,5—65,5;
6 Proz. dto. 1960 A/O und J/J 55,6—87,5.
Hamburger ZM§rnMki.
Hauiburg, 17. Nov. Notierung der Notierungs-
kornnrission des Vereins der am Butterhanöel be
teiligten Firmen e. V. (Erzeuger-Abrechnungspreis
ab Meiereistation, ohne Fässer, per 60 Kg. netto).
1. Qualität RM. 115—117, 2. Qualität 106—103
RM„ abfallende Qualität RM 96. Tendenz fest.
Buttermarkt.
Kopenhagen 17. Nov. 32: 106 Kg. 188 Kr. f10. Nov,
32: 1?8 Kr.): Malmö 17. Nov. 32: 100 Kg. 192Kr.
(10. Nov. 32: 184 Kr.).
MrttbmAe.
Biehmärkte vorn 17. November 1932.
Hamburg. Ochsen 27—29, 27—29, 24—26. 24—26,
18—22, 10—15, Bullen 24—25, 19—22, 15—18, 10—13,
Kühe 23—25, 18—22, 12—16, 7—11, Färsen 28—29,
24—26, 18—22, 10—15, Schafe 25—27, —, 19—22,
14—16, 6—10. Auftrieb: 2094 Rinder, 1140 Schafe-
Tendenz: Rinder schlecht, Schafe schlecht.
Leipzig. Schiveine 42—43, 41—43, 40—41, 38—39,
35—87, —. Auftrieb: 1564 Schiveine. Tendenz-'
schlecht.
Wandsbek, 17. Nov. 32. Das Angebot bestand aus
160 Ferkeln. Läuferschweine »vurden nicht ange
boten. Der Handel ging auch heute ivieöer ganz
flott. Die Uinsätze erreichten eine glatte Markt-
räìlinung. Die notierten Preise des Vormarktes
blieben fest: sie betrugen im Drrrchschnitt für 5—6
Wochen alte Ferkel 4—5 RM., 6-« Wochen alte
Ferkel 6-8 RM., 8—10 Wochen alte Ferkel 8-l0
RM., 10—12 Wochen alte Ferkel 11—15 RM.
Elkernförder Ferkelmarkt.
Die Zufuhr betrug nur 120 Ferkel, der Handel
»var trotzdem flau, der Markt »vurde nur langsari»
geräumt bei iveichenden Preisen. Bezahlt wuröcrl
22—25 F.
Zen!ral-§erke!marl!
öer Mmm SŞMņ-ŞŞm
in der städtischen Viehmarkthalle zu Rendsburg
am Donnerstag, dem 17. November 1932.
Die Zufuhr zum heutigen Markt betrug 719 SIS**
9e@en_ 859 Stück in der Vorwoche, mithin eine
derzufuhr von 140 Stück. Es wurden gezahlt für:
schwere Ware 0,22—0,24 RM.
mittel-schwere Ware 0,22—0,24 RM.
leichte Ware 0,22-0,24 RM.
für das Pfund Lebendgewicht. Für allerbeste Ferkel
wurde auch über Notiz bezahlt, für abfallende Ware
auch unter Notiz. Für Jungschweine, die am MarU
waren, wurde bis 0,28 RM. für das Pfund Lebend
gewicht bezahlt.
Zum heutigen Zentralferkelmarkt war die Zufuhr
um 140 Stück geringer als in der Vorwoche. Der Han
del gestaltete sich aber schlecht und es konnte der Ma»'k-
nicht geräumt werden.
Ausgeführt wurden, soweit wir feststellen konnten-
größere und kleinere Partien nach Fockbekfeld, Hohen-
westedt. Neumünster, Kellinghusen, Wulfsmoor, Elms
horn, Ochsenzoll, Mecklenburg, Schivelbein, WangeUd-
Magdeburg, Weißenburg in Bayern.
Die Zufuhr an fetten Schweinen betrug 3 Stück
2 Stück in der Vorwoche. Für gelieferte Schweine
den gezahlt für 1. Sorte 36—37 2. Sorte 35—36
3. Sorte 34 4, 4. Sorte 32—33 Jļ, geringere
25—28 Sauen 28—30 ^ das Pfund Lebenögewiaw
Die Zahl der dem Kälbermarkt zugeführten T»A
betrug 17 Stück gegen 16 Stück in der Vorwoche, **
wurden gezahlt für nüchterne Kälber 10—13 L..
Fresser 15—20 für Mastkälber bis 35 4 das PM"
Lebendgewicht.