r
tyjļ,
1453
4.209
75 32
16.55
34 4?
21.56
55 25
laşşe-
10,75
e
I0,7o
;orte
Dļ>-
RU'
Chļ'
7,75.
nbc-
805
) 25
er*
-35'
xfd'
Ve
nn»
hos
ko-
Le*
pro
irkt
tits*
ŗcr
ipä*
attt
*rte
fiit
rite
ten-
tl)l'
cno
ere
ere
120
0 e*
-22,
-23,
£ii3
85
44
its*
041
ttch
24,
20,
er*
15,
20,
etfe
S3
119
:et.
23,
35,
in’,
22
10.
45
ti
er
en
>9,
et
19,
87
ie,
i't
;«
9,
50
■1!
r*
I
i
Hadersiebener Kautabak
Scan d îa- Kautabak
(gesetzlich geschützt)
nach
dänischem Rezept
Hansen Ir., !l
Gegründet 1B15
Tabakfabrix
Gegründet 1815
WŞM
WLLLM
Dies© unübertroffenen Spezialitäten sind in allen einschlägigen Geschäften zu haben
Gebühr von 20 Pfg. pro Monat erhoben. Die
Dtitgtieöerzahl beträgt 47. Die Aufsichtsrats-
mitgbieder Kaack-Blumenthal und Tank-Scc-
holz wurden einstimmig wiedergewählt. An
den Lanömann Koberg-Holzdorf, ans dessen
Grundstück das Transformatorenhans steht,
wurde bisher eine Anerkennnngsgebühr von
jährlich 3 RM. gezahlt. Zwecks Sicherung der
Rechte am Grundstück wurde der Vorstand be
auftragt, mit Koberg einen langfristigen Ver
trag abzuschließen. Besondere Sorge machen
die recht erheblichen Außenstände. Es wurde
dringend gebeten, die Rückstände möglichst bald
cms der Welt zu schaffen, andernfalls müßte
den Restanten der Draht ckbgeschnitten werden.
Aivs <U*n ĢedäUssaol
Die Qnaaler Zusammenstöße vor der
Berufungsinstanz.
Bad Segeberg, 11. Oktober. Am 28. Fe
bruar dieses Jahres kam es in Quaal zu schwe
ren Zusammenstößen, in deren Verlauf' ein
Reichsbannermann schwer verletzt wurde. Die
Vorgänge hatten dann ein gerichtliches Nach
spiel, wobei ein Nationalsozialist zu 1 Jahr 3
Monaten Gefängnis, zwei weitere zu 5 und 4
Monaten, sechs zu je 3 Monaten und vier zu
je 1 Monat Gefängnis verurteilt wurden.
Zwei Angeklagte wurden freigesprochen. Ge
gen dieses Urteil hatten sowohl die Verurteil
ten als auch die Nebenkläger Berufung einge
legt. Es handelte sich bei dieser Verhandlung,
die jetzt vor der Großen Kieler Strafkammer
in Bad Segeberg stattfand, um die Nach
prüfung, ob der Tatbestand der „Bildung
eines bewaffneten Haufens" vorgelegen habe.
Außerdem war es gelungen, einige neue Ent
lastungszeugen aufzutreiben. In der Ver
handlung wurden noch einmal die ganzen
Vorgänge ausgerollt, wie sie sich am Abend des
83. Februar abgespielt haben. Allerdings war
es auch jetzt nicht möglich, die Zusammen
hänge restlos aufzuklären. Nicht aufgeklärt
werden konnte, wer den gefährlichen Schlag
Mitglieder-Bersammlung
des Zweigvereins vom Roten Kreuz am
Donnerstag, dein 13. Oktober 1832, adds. 8 Uhr,
in der „Harmonie" zu Hohenwestedt.
‘"5 Tagesordnung:
1. Geschäfts- und Kassenbericht.
‘ 2. Rechnungsabnahme.
3. Verwendung der Geldmittel.
: î; 4. Wahlen.
5. Sonstiges.
Der Vorsitzende, gez. Kühl. (6823
gegen den Arbeiter Möller geführt hat, der
Schwer verletzt wurde. Das Hauptergebnis der
Verhandlung war, daß eine „Beteiligung am
bewaffneten Hansen" nicht nachgewiesen wer
den konnte. Infolgedessen fielen auch die
Strafen erheblich milder aus. Zwei Ange
klagte wurden zu je 2 Monaten Gefängnis
verurteilt, einer zu 60 Ji Geldstrafe und alle
andern wurden freigesprochen. In der Urteils
begründung wurde ausgeführt, daß die Mög
lichkeit einer einwandfreien Feststellung des
Tatbestandes ausgeschlossen sei; denn durch
die Aufgeregtheit der Zeugen seien häufig auf-
gebauschte Aussagen gemacht worden,' die
Zeugen seien also sehr unzuverlässig gewesen.
Festgestellt sei, daß das Reichsbanner angefan
gen habe. Den Verurteilten wurden mil
dernde Umstände zugesprochen.
Meint pMwUvzeUcötoiU
Seinen 85. Geburtstag feiert heute, am 12.
Oktober, der Altveteran von 1870-71 Detlef
Schlüter in Schipphorstfelde. Schlüter ist ver
hältnismäßig noch recht rüstig und erzählt noch
gern von seinen Kriegserinnerungen.
Der Sohn des Maschinisten Jhnrow, Brnns-
büttelkoog, bestand in Frankenhausen sein In
genieur-Examen mit „gut", (mz.)
Ans dem Audorfer Sandboden erntete der
Landmann Joh. Witt, Moorkate, von 1 Ztr.
ausgepflanzen Kartoffeln 30 Zentner wieder.
Dazwischen befand sich eine Riesenkartoffel
von 850 Gramm.
Ufas des £eses mmd.
Di» Sckristļeitung stellt vìk Drrrutztmg dieser Rubrik, lowest r» der Rau«
zukäbt, den Lesern zur Besprechung von Angelegenheiten allgemeinen ofienb
lichen Interesses zur Verfügung, verwahrt sich aber ausdrücklich dagegen,
mir dem Inhalt (identifiziert zu werden und übernimmt dafür keinerlei Der-
antworlung. Sie behält sich vor. bei Einsendungen, die nach ihrer Ansicht
àr da« Mäh des Sachlichen hinousaehen. Korrekturen vorzunehmen
Ein Gutachten für das städtische Fürsorgeamt,
erstattet von einem gerichtlich vereidigten
Sachverständige».
Ein Kriegsbeschädigter hat sich in der Umgegend
von Rendsburg eine kleine Landstelle gepachtet,
reichlich g Hektar groß, die er, so gut wie es geht,
mit seiner Frau und seinen Kindern bewirtschaftet
Er selbst ist nur beschränkt arbeitsfähig, da er einen
Arm nicht gebrauchen kann; die Frau ist schwäch
lich und kann den Mann im Betrieb nicht ersetzen.
Schuldenzinsen und Pacht erschweren das Dasein,
so daß tatsächlich kaum das Notwendigste zum Le
ben da ist. Dieser Schwerkriegsbeschädigt hat nun
den Antrag auf Gewährung der Zusatzrcnte ge
stellt, und das städtische Fürsorgeamt hat im Aus
trage der Versorgungsbehörde die Verhältnisse des
Mannes zu prüfen. Im Berufungsverfahren er
wies es sich nun als notwendig, ans Antrag des
Kriegsbeschädigten bas Gutachten eines landwirt
schaftlichen Sachverständigen einzuholen, das für
den Ausgang der Angelegenheit von ausschlag
gebender Bedeutung sein kann.
Das Gutachten liegt vor, unterzeichnet am 23.
Juni 1932 von einem gerichtlich vereidigten Sach
verständigen. Man sollte annehmen, daß ein solches
Gutachten, von dem für den Mann, der seine Ge-
ündheit für das Vaterland hergegeben hat, sehr
viel abhängt, mit aller Sorgfalt und auch mit Sach
verstand abgefaßt worden wäre, und daß das Für-
orgeamt dafür eingetreten wäre, daß nur ein sol
ches Gutachten, das diesen Voraussetzungen ent-
prtcht, als Beweismittel zu den Akten genommen
worden wäre. Es soll über den Sachverständigen,
einen älteren Herrn, nichts gesagt, sondern ange
nommen werden, baß er nach bestem Wissen und
Können gearbeitet hat, aber der Inhalt des Gut
achtens verdient es, kurz erläutert zu werden, nicht
nur im Interesse dieses Einzclalles, sondern auch,
damit in Zukunft bei der Bestellung von Sachver
ständigen etwas vorsichtiger verfahren wird.
Unter Nr. 1 ist als Einnahme die ganze Ernte
angegeben worden. Sollte dem betreffenden Gut
achter und auch dem Fürsorgeamt nicht bekannt
gewesen sein, daß die Ernte eines Landwirts in der
Hauptsache nicht für den Verkauf, sondern für die
Erhaltung des Viehes bestimmt ist? Womit soll
eigentlich der Kriegsbeschädigte seine drei Kühe,
seine Schiveine, sein Jungvieh füttern, wenn er
seine Getreide-, Heu-, Stroh- und Rttbenernte voll
ständig verkauft? Als Einnahme sind insgesamt
2690 RM. von diesem Sachverständigen errechnet
worden, davon für Heu 180 RM.,Hafer und Rog
gen 609 RM., Rüben 80 RM., Kartoffeln 250 RM..
zusammen 1540 RM. Im günstigsten Falle sind
hiervon als Verkaufserlös 200 RM. zu betrachten.
Auf der anderen Seite fehlt in dem Gutachten eine
vollständige Angabe des Eigenbedarfs, der natürlich
schwer zu erfassen ist. Große Lücken weist ferner die
Auszählung der Ausgaben auf. So schreibt der
„Sachverständige" wörtlich: „Ob der unter 13 im
Fragebogen angegebene Betrag von 200 RM. für
Futtermittel noch zu der Ausgabe hinzuzurechnen
ist, erscheint mir ziveifelhast". Es handelt sich in
diesem Fall um Futtermittel, die für das Vieh
hinzugekauft worden sind.
Es kommt hier weniger auf den Einzelfall, son
dern mehr auf die Motive an, wie Anträge von
Kriegsbeschädigten behandelt werden. Selbstver
ständlich müssen die gesetzlichen Bestimmungen be
achtet werden, aber ebenso selbstverständlich ist es,
daß die Kriegsbeschädigten einen Anspruch daraus
haben, gerecht behandelt zu werden, ohne Rücksicht
darauf, ob nun schließlich der Antrag genehmigt
oder abgelehnt werden muß. Dazu gehört auch. daß
nur einwandfreie Sachverständige und einwand
freie Gutachten für die Beurteilung der Sachlage
herangezogen werden. Hoffentlich ist dies nur ein
Einzelfall der leichtfertigen Abgabe eines Gutach
tens, das um so sorgfältiger hätte bearbeitet wer
den müssen, als es um das Wohlergehen eines
Schwerkriegsbeschädigten ging. —$•
UaMSwMeröiMst
der Lauenburgischrn Wetterwarte Mölln (Lbg.)
Wettervorhersaae für Donnerstag, den 13. Oktober.
Etwas kühler, wolkig mit zeitweiser Aufheiterung,
auffrischende rückdrehende SO.- bis NO.-Winde. Tem
peratur sinkend; zeitweise Regenfälle, namentlich in
O. bis NO. Nachts ziemlich kühl.
Allgemeine Witterungs-Aussichten: Das wetter-
beherrschende Tiefdruckgebiet hat seine Lage nur wenig
verändert, bedeckt mit seinem Kerngebiet noch die süd
liche bis östliche Ostsee und schwächt sich stetig ab. Aus
läufer dieser Störung erstrecken sich über ganz NW.-
und N.-Deu'tschland mit 752—753 mm. Der Luftdruck
nimmt im Bezirk seit 24 Stunden sehr langsam zu.
meist um 2 mm und erreicht bei ziemlich gleichmäßiger
Verteilung 752—53 mm. Der hohe Druck kann von
Süd- und SW -Europa her nur sehr zögernd nach S.-
und SW.- bis West-Deutschland vordringen. Ihm
stellt sich ein ausgedehntes Hoch über Inner-Rußland,
dem Baltikum und Finnland hemmend in den Weg.
Eine neue Druckstörung zieht von den unteren Donau-
ländern in nördlicher Richtung und hat SW.-Rußland
und Süd-Polen mit seinen Ausläufern erreicht. Ueber
ganz SO- und Ost-Deutichland füllt bas Barometer
beständig. Das Wetter ist (III meist trübe bis be
deckt, vormittags durchweg trocken; nachmittags kam
es zu verbreiteten, meist schwachen Reaenfällen, na
mentlich int NW.. N.. O. und SO. Die Temperaturen
sanken im frühen Morgen (11.) meist auf + 6—5 Krad
Celsius und stiegen im Laufe des Tanges a>uf -tz 12— 13
Im S. und SO. des Nordsee-Tiefs ist kühleres, meist
stark wolkiges, irrt Küstengebiet wie irrt Binnenlande
des SO. bis NO. vorwiegend trübes bis bedecktes
Wetter mit zeitweisen Reaenfällen zu erwarten. Die
Temperaturen sinken langsam, sind zunächst jedoch
noch ziemlich normal. Der S.. SW. und W. des Reiches
hat durchweg trockenes, zeitweise sonniges, mildes Wet
ter zu erwarten
Zàdere Wmchs.
4. Herbstausstellung «Deutsche Wohnungskunst*' î. Hause
der Fa. Gebrüder Bornhold, Hamburg, Hütten 85. — Trotz
der Ungunst der wirtschaftUchen Lage läßt die Fa. Gebrüder
Bornhold, Hamburg, Hütten 85, es sich nicht nehmen, auch
in diesem Herbst wieder der Allgemeinheit eine Uebersicht
über alle Neuheiten der Hcimausstattung zu geben. Das neun
Stockwerke umfassende riesige Aussiellungshaus ist wieder wie
zu allen Ausstellungen eine Stätte nicht zu überbietender
Schönheit und praktischer Behaglichkeit. Es bietet ungeheuer
Vieles — und dadurch jedem etwss. Alle Eeschmacksrichtmi-
gen, alle Hölzer und vor allen Dingen auch alle Preislagen
werden auf der Ausstellung in vorbildlich schönen, vollkom-
men wohnfertig eingerichteten Räumen gezeigt. Daß neben
den neuesten Möbelformen auch die letzten Neuheiten in Tep
pichen, Gardinen, Dekorationen und Kunstgewerbe gezeigt
werden, ist für die Firma Gebrüder Bornhold selbstverstäwd-
lich. — Was dieser 4. Herbstausstellung jedoch ein besonderes
Gepräge gibt, ist der Umstand, daß es die letzte in dem
jetzigen Ausstellungshaus der veranstaltenden Firma ist. Ge.
binder Bornhold verlegen nämlich ihre Geschäftsräume dem-
nächst nach dem Neuen Wall. Aus diesem Grunde sind alle
Preise während der Ausstellung so stark herabgesetzt, daß man
von unerhört niedrigen Ausnahmepreisen sprechen kann. —
Die Ausstellung bietet daher -ine ganz besonders günstige
Gelegenheit, die hervorragenden Qualitätswaren der Firma
Gebrüder Bornhold zu erwerben, so daß der Besuch dieser
vom 1. bis 22. Oktober stattfindenden Veranstaltung sehr zu
empfehlen ist.
Preußisch-Süddeutsche Klassen-Lotterie. Die Ziehung der
1. Klasse beginnt am A. Oktober d. I., also in der nächsten
Woche.
BoWreckuAgsschrch zur Erhaltung
her Betriebs-
Vertretervsrsammlimq des Kreisbauernbundes Rendsburg in Hohenwestedt.
- - ■ ~ richtung bisher geleistete Arbeit. Eie Tätigkeit der
Besitzschutzgenossenschaft sei darauf gerichtet gewesen,
den landwirtschaftlichen Betrieb des einzelnen auf-
rechtzuerhalten und die Verschleuderung von Grund
und Boden zu verhindern. Im allgemeinen habe man
mit dem Gläubiger eine Stillehaltung erreicht. Die
Realkveditinstitute hätten, soweit es möglich gewesen
wäre, Entgegenkommen gezeigt. Die Besitzschutzgenosson-
schaft sei bisher bei 41 Zwangsversteigerungen einge
schaltet gewesen. In gewissen Fällen müßten Zwangs
versteigerungen durchgeführt werden. 7 Fälle seien
durchgeführt worden mit dem Erfolge, daß der Besitz
der Familie erhalten geblieben ist. Gegenüber der
Auffassung vor einem Jahre habe sich die Situation
derart geändert, daß die Gläubiger jetzt dasselbe wol
len wie die Schuldner. Der Krieg zwischen Schuldner
und Gläubiger müßte beendet «leiden. Für die Durch
führung des neuen Bermittlungsverfahrens wäre ent
scheidend, daß die Sparkassen und die Spar- und Dar
lehnskassen nicht geschädigt würden, weil sonst die
Landwirtschaft nur selbst den Schaden zu tragen pile.
Das Ziel sei die sinanzielle Bereinigung der gesamten
Landwirtschaft.
Der Vorsitzende wies darauf hin, daß man die Vor
stände und Aufsichtsratsmitglieder der Spar- und Dar-
lehnskassen in weitem Umfange einschalten müßte. Die
Spar- und Darlehnskassen müßten das größte Inter
esse daran haben, daß die Mitglieter alle der Desi!;-
schutzgenostenschaft beitreteu. Kaack-Hamdorf dankte öf
fentlich allen denjenigen, die bei der bisherigen Arbeit
des Vollstreckungsschutzes mitgeholfen hätten.
Dr. Meyer-Nendsüurg hielt sodann einen Vortrag
übler die Frage, was die Notverordnung dem ein
zelnen Landwirt bringen kann. Man hat bisher noch
nichts unternommen, um die Veredelungs-Wirtschaft in
ähnlicher Meise, wie den Eetreidepreis, vor völligem
Verfall zu schützen. Die Bestrebungen Ml Kontingen-
Der KreishlaluernLund Rendsburg hatte seine Der
lrauensleute mach Hohenwestedt berufen, um die
Durchführung der letzten Notverordnungen in der
Dichtung zu besprechen, wie sich der einzelne Landwirt
frei den verschiedensten Fragen zu verhallen hat. Im
Vordergrund der Verhandlungen stand die Gestaltung
b°s Besitzschutzes und der Bcsitzerhaltung. Der Vor
sitzende
Sieh-Lütjenwestedt
fregrüßte zunächst die Vertreter der Jungb-auernschaft,
frie durch die Veranstaltulng des Heimat-tages in Hade-
^ņarşchen gezeigt hätten, daß sie den Ansporn zur Ar-
freit für ihren Verufsstand hätten. Die diesjährige
Bute Ernte wird infolge der verfehlten Wirtschafts
politik zu so schlechten Preisen abgesetzt, daß daraus
"icht hie laufenden Unkosten gedeckt werden könnten.
Die Fehler können nicht von heute auf morgen wieder
Totgemacht werden. Man ist auch noch weit entfernt,
^ie Wirtschaftspolitik zu ändern. Das zeigten deutlich
Schwierigkeiten bei der Kanti-ngentierung. Die
Gegensätze zwischen Landwirtschaft und Industrie be
uchen auf diesem Gebiete in unverminderter Schärfe
weiter und reichen bis ins Kabinett hinein. Das
Ņ^irtschşciftsprogramm Papens fei abzulehnen. Die
Gründung der Not- und SchicksalsgcMleinschaft.cn sei
frer äußere Ausdruck für den Willen zur Selbsthilfe
Tewesen. In den Vollstreckungsausschüssen hab-e man
lur den einzelnen Landwirt arbeiten können. Es sind
Außerordentlich viele Fälle in einer schwieligen Klein-
urbeit erledigt worden. Er bat uin Anerkennung die-
et Arbeit. Er kam dann auf die einzelnen wirtschafts-
boltt'ijcf)ert Punkte zu sprechen und forderte eine scharfe
^ "Utingentievung, den Kennzeichnungszwang für Aur-
^udswaren und den Beimischnngszwang insbesondere
,Ut Fette.
5etr geibtnatttt ans Kiel, Geschäftsführer der Dcşitz-
"chgeitostenjchast, berichtete ub-er die von dieser Ein-
tierung sind im innerpolitischen Jntereffenstreit ver
sandet. Die letzten Zollerhöhungen haben nur für
5 landwirtschaftliche Positionen eine Erhöhung ge
bracht. Daß demgegenüber bei 78 industriellen Positio
nen mit zahlreichen Unterabteilungen noch weit höhere
Zollerhöhungen in Kraft getreten seien, sei leider kaun:
bekannt. Eie Differenzierung der Umsatzsteuer zwi-schen
0,85 Prozent und 2 Proz. ist eine große Ungerechtigkeit,
weil im Verh-ällnis die Preise für die Veredelungs-
Wirtschaft viel geringer sind, als für Korn und Kör-
nererzeu-gnisse. Die großen Verbrauchssteuern im In
nern müssen so gestaltet werden, daß der Verbrauch an
innerdeutschen Ernährungserzeugnissen gefördert wirb
Das Gegenteil ist der Fall. Der Vortragende verbreitete
sich dann üb-er die. Einzelh-e-itlelN der Sileuerscheinverorv-
nung. D'er Landmann wird nur geringe Vort'eile von
der Stleulerschleinverordnung haben. Der Kernpunkt
der Lastensenkung ist die Zinssenkung. Es geht nicht
an, daß Landwirte unter Pfändu>ngen und Derschleu-
derung ihrer Wirtschaftserzeugnisse zu leiden hätten,
nur weil sie die Vorschriften des Volkstreckungsschlitzes
nicht kennen. Die Dertretervevsammllung gab den ein
mütigen Willen zum Ausdruck, auch fernerhin für die
Wirtschaftlichle-i-t der landwirtschaftlichen Betriebe zu
kämpfen.
ļme PLsl'sstkmrzKgsbLîRg
in tuk.
Gegen Schleuderpreise sür Dreh,
gegen Zinswucher.
Eine Protestversammlung wurde gestern in Mus-
fcldts Hotel in Leck veranstaltet, an der 600 bis
600 Landwirte des Kreises teilnahmen. Nachdem Dr.
Fröde, Leck, in längeren Ausführungen über die
niedrigen Viehpreise und über die hohen Zinssätze
gesprochen hatte, gelangte eine Entschließung ein
stimmig zur Annahme, in der es u. a. heißt:
„Die Viehpreise, die bereits im vorigen Herbst
beinahe auf die Hälfte der bisherigen Preise gesun
ken waren, sind noch weiter abgesackt, so daß die
Preise für Masttiere nur noch zirka 60—65 Prozent
betragen. Infolge dieses Preiseinbruchs kann der
größte Teil der Landwirte des Kreises seinen Zah-
luugsverpslichtnngen nicht mehr nachkommen. Dit
in Aussicht gestellte Kontingentierung der Einfuhr
verschiedener Produkte scheint z» völliger Bedeu
tungslosigkeit zusammenzufallen. Eine ähnliche Ent
täuschung der Landwirtschaft stellen die Zinserleich-
terungen sür Realkredite dar. Eine sofortige allge
meine Zinsscnknng aus 3 bis 4 Prozent ist zu for
dern. Ebenso dringlich ist eine allgemeine Schulden
regulierung unter Berücksichtigung des erhöhten
Goldwertes. Die Schlachtsteuer muß fallen und die
Umsatzsteuer für die Erzeugnisse der Veredelungs
wirtschaft auf 0,85 Prozent des Umsatzes gesenkt
werden. Schließlich läßt noch das Agrarprogramm
jegliche Maßnahmen zur Senkung der Preise für
landwirtschaftliche Betriebsmittel vermissen. In
folge der Unzulänglichkeit der agrarpolitischen Maß
nahmen des Reiches ist die Stimmung der Land
bevölkerung so verzweifelt und erbittert, daß wir
nicht eindringlich genug unsere mahnenden Stim
men erheben können."
Stuttgart: Ochsen 80—33, 30—S3, 26—28, 26—28,
22_24, Bullen 25—26, 23—24, 21—22, Kühe 22—26,
4 7 so' 12-15, 9-11, Färsen 34—37, 26-31, 23—25,
Kälber?39—41, 84—37, 30—33, Schweine 48. 46—48,
45—47, 44—45, 42—43, 42—43, Sauen 31—36. Auf
trieb: 948 Rinder, 1843 Kälber, 2173 Schweine. Ten
denz: Rinder mäßig belebt, Kälber mäßig, Schweine
mäßig.
îfmm.
Es gibt unzählig!! Menschen, denen der Arzt mit Rücksichi.
ans Hcrz, Nerven, Nieren oder Verdauungsvrgnne coffein-
haltigen Kafşee verbietet. Soll man den coffeinfreien Kaffee
Hag nur dann trinken, wenn man es muß? Es wäre klüger,
diesen völlig unschädlichen Bohnenkaffee auch schon in ge
sunden Tagen zu trinken.
Der Wert des Markennamens. Wenn Sic einen Gegenstand
kaufen, dessen Qualität Sie als Laie nicht beurteilen können,
bleibt Ihnen als einzige Gewähr für gute Qualität, also für
günstigen Ein-kauf, der Ihnen bekannteste Markenname. Osram
als älteste Glühlampenfabrik Europas hat ihrem Marken-
namcit Weltgeltung verschafft. Mithin werden Sie Osram-
Lampen kaufen, wenn Sie Glühlampen hoher Güte erhalten
wollen. Die Güte der Lampe ist weit wichtiger als ihr Preis,
weit sich die Beleuchtungskosten um so niedriger stellen, je
besser die Glühlampe ist, L—.
i , ’ -
-
> »