Full text: Newspaper volume (1932, Bd. 3)

JL 
Nach -eur Bericht öes Instituts für äsnjunkturfsrfchung hat 
die Weltwirtschaftskrise den Tiefstand erreicht. 
Ansätze zu einem Tendenzumschwung in den Gläubigerländern, Stagnation in den Schuldnerländern. 
Das Institut für Konjunkturforschung gibt in sei 
nem neuesten Vierteljahrsheft (Vierteljahrshefte zur 
Konjunkturforschung, 7. Jahrg., Heft 2, Teil A, 
Verlag Reimar Hob-bing, Berlin) folgende Diagnose 
über die 
Weltkonjunktur Ende August 1932. 
Endy August 1932: 
Obgleich Produktion und Beschäftigung noch wei 
ter schrumpfen, treten auf der Geldseite der Wirt 
schaft erstmalig in breiter Front Ansätze zu einem 
Tendenzumschwung hervor. Die Welthandelspreise 
ziehen fast allgemein an. Auch die Großhandels- 
indexziffern der Vereinigten Staaten und Groß 
britanniens haben feit Jahresmitte steigende Ten 
denz. Die Rohstoffvorräte nehmen nicht mehr zu. 
Der Rückgang des Welthandels hat sich verlang 
samt; der Mengenumsatz dürfte sogar stabil geblie 
ben sein. Die Flut der handelspolitischen Abriege- 
lungsrnaßnahmen ebbt langsam ab. 
Die Milderung der Vertrauenskrise und der fort 
schreitende Entschuldungsprozeß der Banken hat die 
Flüssigkeit der Geldmärkte so weit erhöht, daß jetzt 
Mittel auch auf den Kapitalmarkt überfließen. Aus 
druck hierfür ist die Hausse an den Renten- und 
Aktienmärkten. In Großbritannien hat sich der 
Zins so weit gesenkt, >daß eine Staatsschuldenkon 
version größten Umfangs von 5 auf 3Ü Prozent 
durchgeführt werden konnte. Auch in den Vereinig 
ten Staaten beginnt dank energischer Kreditpolitik 
nunmehr şdas Zinsniveau abzusinken. 
In den beiden angelsächsischen Ländern ist der 
Entspannungsprozeß bereits so weit vorgeschritten, 
daß gewisse Rückwirkungen auf die bisher noch stark 
schrumpfende Produktionswirtschaft in absehbarer 
Zeit wahrscheinlich sind. In einigen überseeischen 
Rohstoffländern haben infolge gebesserter Absatzbe 
dingungen die Konsolidierungstendenzen angehal 
ten. In den übrigen Ländern, vor allem in den von 
ständigen Zahlungsbilanzschwierigkeiten und 
Staatssinanzkrisen niedergehaltenen Schuldnerlün- 
dern Europas ist die Entlastung noch so gering, daß 
entscheidende Befferungstendenzen nicht zu erwar 
ten sind. Dennoch dürfte die Weltwirtschaft als 
Ganzes sich nunmehr anschicken, das Krisentief zu 
überwinden. 
Die Konjunktur in Deutschland. 
Unter dem Einfluß der internationalen Vorgänge 
hat sich das Bild der Effekten- und Warenmärkte 
auch in Deutschland grundsätzlich gewandelt: Efsek- 
tenumsätze und Effektenkurse sind gestiegen, die rea- 
giblen Warenpreise haben ihren Rückgang unter 
brochen. Zunächst handelt es sich dabei allerdings um 
kaum mehr als erste Ansätze zu einer neuen Ent- 
Wicklung. An der restriktiven Wirkung der Kredit- 
und Preissituation ist wenig geändert. 
Auf der GUterseite der Wirtschaft blieben denn 
auch die Rückgangstendcnzen vorherrschend. Pro- 
duktion, Beschäftigung und Warenumsätze verharr 
ten in ihrer konjunkturellen Abwärtsbewegung. Das 
Tempo des Rückgangs war aber zum Teil merklich 
verlangsamt. Die Belebungserscheinungen einiger 
Branchen, an die vielerorts große Hoffnungen ge 
knüpft worden sind, waren durch Saisonaufträge 
und Rußlandbestellungen bedingt; sie erwiesen sich 
dementsprechend als vorübergehend. 
Die Voraussetzungen für einen durchgreifenden 
Wirtschaftsaufschwung nach den Regeln der alten 
Konjunkturautomatik sind, obzwar in Teilen der 
Weltwirtschaft in greifbare Nähe gerückt, für 
Deutschland noch immer nicht gegeben. Denn eine 
Erhöhung der Investitionstätigkeit aus privater 
Initiative — sie gibt den „normalen" Konjunktur- 
anstoß — kann unter den derzeitigen Umständen 
nicht erwartet werden, und der Absatz an Ver 
brauchsgütern und Exportwaren wird wegen 
schrumpfenden Volkseinkommens und verminder- 
ter internationaler Wettbewerbsfähigkeit Deutsch 
lands eher abnehmen. 
In Deutschland sind Produktion und Beschäfti 
gung, jedoch in wesentlich verlangsamtem Tempo, 
bis in die jüngste Zeit hinein konjunkturell noch ge. 
sunken. Trotz der leichten Entlastung des Kapital 
markts und der Aussicht auf eine Unterbrechung des 
Preisabschwungs ist auch nicht damit zu rechnen, 
daß sich eine nachhaltige Wirtschoftsbesserung schon 
in absehbarer Zeit aus sich selbst heraus ergeben 
könnte. 
Am Geld- und Kapitalmarkt zeigen sich Ansätze-, 
zur Entlastung. Die Stückgeldhorte haben sich in den' 
letzten Monaten etwas verringert. Am Renten- und 
Aktienmarkt konnten sich — teilweise recht erheb 
liche — Kurssteigerungen durchsetzen. Die Devisen- 
läge Deutschlands bleibt sehr angespannt. 
Don Januar bis Mai hatte sich die industrielle 
Produktion unter Schwankungen etwa auf gleichem 
Stand gehalten, da Saisoneinflüffe und Aufträge 
im Rußlandgeschäft stützend eingewirkt haben. Seit 
Juni hat sich der Rückgang, wenn auch verlangsamt, 
fortgesetzt. 
Die Arbeitslosigkeit steigt konjunkturell weiter an, 
allerdings nicht mehr so rasch wie 1931. Reben der 
„sichtbaren" Arbeitslosigkeit (d. s. die Arbeitslosen 
bei den A' beitsämtern) gewinnt die „unsichtbare" 
Arbeitslosigkeit immer mehr an Bedeutung. 
Der Einkommensrückgang ist noch nicht beendet; 
nur die Intensität des Rückgangs hat nach dem 
ersten Vierteljahr (Wirkung der Notverordnung) 
nachgelassen. Die laufenden Einkommen werden 
durch die Finanzierung der abgeleiteten Einkommen 
stärker denn je belastet. Seit geraumer Zeit findet 
eine Umwandlung von Vermögen in Einkommen 
statt. 
Die volkswirtschaftlichen Umsätze haben sich — 
wenn auch abgeschwächt — weiter vermindert. Da- 
bei war die Abschwungsintensität der Konsumen- 
tenumsätze auch in den letzten Monaten größer'als 
die der Produzentenumsätze, die durch z. T. außer 
konjunkturelle Faktoren gestützt wurden. 
Der Rückgang der Ausfuhr hat sich unter dem 
anhaltenden Druck von Absperrmaßnahmen und 
niedervalutarischer Konkurrenz fortgesetzt. Der An 
teil der deutschen Ausfuhr am Gesamtexport der 
Welt hat sich abermals vermindert. Die Einfuhr ist 
ebenfalls, jedoch weniger gesunken. Der Ausfuhr 
überschuß hat sich daher von 362 Mill. RM. im 
ersten auf 240 Mill. RM. im zweiten Vierteljahr 
1932 vermindert. 
An den Weltmärkten haben sich die Rohstofspreise 
seit Anfang Juli überwiegend befestigt. Das An 
ziehen der Indexziffer für industrielle Rohstoffe und 
Halbwarcn in Deutschland ist lediglich hierdurch be- 
dingt. Am Binnenmarkt, insbesondere an den 
Märkten der Investitionsgüter, ist eine Geschäfts 
belebung nicht eingetreten; die Preise verharren aus 
dem erreichten Tiesstand. Auf den Nachgeordneten 
Stufen der Produktion und der Verteilung hält der 
Preisdruck — wenn auch mit etwas verminderter 
Schärfe — weiter an. 
Im vergangenen Rechnungsjahr ist, trotz schärf 
ster Ausgabendrosselung, doch noch ein hohes Defi 
zit entstanden. Jetzt erscheint die Ausgabenseite des 
öffentlichen Haushalts zwar nicht mehr wie bisher 
durch die Arbeitslosenhilfe bedroht; dagegen stehen 
auf der Einnahmenseite, insbesondere bei den 
Steuern, weitere Ausfälle bevor. 
In der Weltwirtschaft zeigen sich erstmalig in 
breiter Front Ansätze zu einem Umschwung an den 
wichtigsten Effekten- und Rohstoffmärkten, obgleich 
Produktion und Umsätze zunächst noch zurückgehen 
und der Gläubiger-Schuldner-Ausgleich in der 
Weltwirtschaft gestört bleibt. Wenn sich auch die 
konjunkturelle Entlastung durch Vertrauensrückkehr 
und Preisbeseftigung der Welt als Ganzes mitge 
teilt hat, so blieb das dritte wichtige Entspan 
nungsmerkmal, die Kapitalauflockerung, in der 
Hauptsache auf die Gläubigerländer beschränkt. 
Obgleich noch alle Volkswirtschaften der Welt ein 
heitlich im Zeichen des Abschwunges stehen, treten 
nationale Unterschiede in der Umbruchsreise der 
Krise mehr und mehr in Erscheinung. Am weitesten 
vorgeschritten ist die Entwicklung in den beiden 
angelsächsischen Ländern. Hier liegt eine Ueberwin 
dung der Depression in nicht allzu ferner Zeit durch 
aus im Bereich der Möglichkeiten. Die Schuldner- 
ständer, insbesondere in Europa, stehen nach wie 
vor im Zeichen von Währungsschwierigkeiten und 
in akuten Krisen ihrer Staatsfinanzen. 
Die Preissteigerungen der letzten Zeit finden — 
soweit sie nicht aus stimmungsmäßigen Momenten 
zu erklären sind — ihre Begründung darin, daß 
sich auf vielen Märkten bereits vom Angebot her 
eine Bereinigung angebahnt hat. Rückschlägen setzt 
sich daher ein starker Widerstand entgegen. Die Ver 
trauenskrise ist im Abklingen. Die Geldflüssigkeit 
hat auch aus die Kapitalmärkte übergegriffen. 
Hauptsächlich in den Gläubigerländern hat sich eine 
Rentenhausse herausgebildet. 
Des Handwerk im August 1-zr. 
Vom Reichsverband des dentschen Handwerks 
wird uns geschrieben: Die Berichte über die ivirt- 
schaftliche Lage des Handwerks im Monat August 
lassen erkennen, daß eine Besserung der Verhält 
nisse nicht eingetreten ist. Fast durchweg wird für 
alle Gewerbezweige berichtet, daß ein völliger 
Mangel an Aufträgen zu verzeichnen ist. Die un 
sichere politische Lage und die Ungewißheit über 
die zukünftige Entwicklung führen zu einer weit- 
gehenöen Zurückhaltung des Publikums auch da, 
>vo an und für sich noch die Möglichkeit zur Ver 
gebung von Aufträgen vorhanden wäre. Da die 
letzten Reserven in den Handwerksbetrieben zum 
größten Teil verbraucht sind, so sind die Sorgen 
für die Zukunft sehr groß. 
Immer wieder wird festgestellt, daß daS völlige 
Darniederliegen des Baumarktes eine der Haupt 
ursachen für die schlechte Wirtschaftslage des Hand 
werks ist, da von diesem Schlüsselgewerbe auch sonst 
die Belebung der übrigen Handwerkszweige aus 
zugehen pflegt. Der große Auftragsmangel führt 
überall da, wo wirklich noch ein Auftrag vergeben 
wird, zu einem starken Druck auf die Preise für 
Lieferungen und Leistungen des Handwerks, so daß 
die einkommenden Erträgnisse einen Verdienst 
kaum noch abwerfen, sondern lediglich zur Dek- 
kung der allgemeinen Unkosten herangezogen wer 
den können. Dieser Preisdruck wird nicht allein 
von dem selbständigen Unternehmer ausgeübt, 
sondern noch verstärkt durch die ungeheure Zahl 
der Schivarzarbeiter, die sich mit der zunehmenden 
Arbeitslosigkeit immer noch vermehrt. Wenn auch 
das Handwerk einsieht, daß die Schwarzarbeit im 
letzten Grunde nur durch eine Wiederingangset- 
zung der Gesamtwirtschaft beseitigt werden kann, 
so wird doch allgemein bedauert, daß die ReichS- 
regiernng sich nicht zu einem allgemeinen Durch- 
greifen gegen die Schwarzarbeit entschließen kann. 
Die Zwangslage des Handwerks wird dadurch noch 
vergrößert, daß die Kundschaft sehr lange Zah 
lungsfristen in Anspruch nimmt und der einzelne 
Handwerker nicht einmal scharf vorgehen kann, um 
nicht die letzten Kunden ZU verlieren. 
Von dem Arbeitsbeschafsnngsprogramm der 
Reichsregierung verspricht sich das Handwerk im 
allgemeinen nicht sehr viel, weil es bislang bei 
der Vergebung von Aufträgen sehr wenig berück 
sichtigt ist. Der übergroße Teil ist an die Groß 
industrie und in die Großstädte gegangen, so daß 
daS Handwerk auf dem flachen Lande überhaupt 
gänzlich unberücksichtigt geblieben ist. Das Hand 
werk könnte daher nur mittelbar einigen Anteil 
an der Vergebung von Reichsanfträgen haben, 
indem die dabei beschäftigten Arbeitnehmer der 
.Großindustrie etwas kaufkräftiger werden. Diese 
Auswirkung ist naturgemäß nur sehr gering ge 
blieben. Deshalb erwartet das Handwerk eine 
fühlbare Hilfe der Reichsregierung hinsichtlich der 
Ingangsetzung der Reparatur des Althausbesitzes 
AbschW der fretìiÄa Lķàffei- 
rchrn. 
Mustcrsatzung für Sparkassen. 
Die preußische Staatsregierung hat unter dem 
20. Juli bezw. 4. August eine Verordnung über 
die Sparkassen sowie die kommunalen Girovcr- 
bünde und kommunalen Kreditinstitute erlassen. 
Wie der Amtliche Preußische Pressedienst mitteilt, 
ist in Verfolg dieser Verordnung nunmehr auch 
der Entwurf einer neuen Sparkassenmustcrsatzung 
herausgegeben worden, die bis zum 38. September 
ds. Js. von allen öffentlichen Sparkassen anzuneh 
men ist. Damit ist die gesetzliche Reform der 
Sparkassen abgeschlossen. Es ist zu erwarten, daß 
die einheitliche Regelung, die in Preußen erfolgt 
ist, dazu beitragen wird, das Vertrauen zu den 
Sparkassen weiterhin zu bessern. 
Der BDUkUwUWngsmschH de! der 
HMdiserSsiiMAer zu RensSW. 
Der Regierungspräsident hat durch Verfügung 
vom 20. August 1932 zum Vorsitzenden des bei der 
Handwerkskammer zu Flensburg errichteten Bau- 
meisterprüsungsaussihusses den Oberregierungs- 
nnd -baurat Wohjahn, Schleswig, und zu seinem 
Stellvertreter Oberregierungs- und -banrat Dink- 
grcve, Schleswig, ernannt. Ans Vorschlag der 
Handwerkskammer zu Flensburg nach Anhörung 
der Fachverbände gehören von der Fachrichtung 
Hochbau als ordentliche Mitglieder Baumeister 
Hans Sörensen, Flensburg, und Baumeister Kuhrt, 
Sörup, sowie ihre Stellvertreter Baumeister Chr. 
Lnndt, Flensburg, und der .Baumeister Heinrich 
Landsmann, Schleswig, von der Fachrichtung Tief 
bau als ordentliche Mitglieder die Baumeister 
Albert Hummel, Flensburg, und Diplomingenieur 
Hans Rohwer, Rendsburg, sowie ihre Stellvertre 
ter Diplomingenieur Claus Husen, Flensburg, und 
Baumeister Momme Andresen, Bredstedt, dem 
Prüfungsausschuß an. Ferner sind zu ordentlichen 
Mitgliedern ernannt Stuöienrat Prof. Rohde, Ek- 
kernförde, von der Technischen Lehranstalt für 
Hochbau, Oberstudienrat Hentze, Rendsburg, von 
der Höheren Technischen Lehranstalt für Tiefbau, 
von der Fachrichtung Hochbau Baumeister Heinrich 
Racve, Schleswig, und von der Fachrichtung Tief 
bau Overwegemeister Will). Knust, Eckernförde, von 
der Höheren Technischen Lehranstalt für Hochbau, 
Stndienrat Hahn, Rendsburg, Höhere Lehranstalt 
für Tiefbau, von der Fachrichtung Hochbau Regie- 
rungsbauobersekretär Joh. Jcbe, Flensburg, und 
von der Fachrichtung Tiefbau Stadtbauführer Her 
mann Niesebeck, Flensburg. 
Die Meldungen zur Baumeisterprüfung sind an 
die Handwerkskammer zu Flensburg zu richten; 
die Prüfungsordnung kann von ihr bezogen 
werden. 
Millionen-Effektenschwindel 
in Hamburg aufgedeckt. 
T.-U. Hamburg, 1. Sept. (Eig. Funkmeld.) Nach 
dem es am Mittwoch der Hamburger Zollfahn- 
öungsstelle gelungen war, einer Effektenschiebung 
in Höhe von 200 000 MM auf die Spur zu kom 
men, konnte sie jetzt eine Millionen-Schiebung auf 
decken. Die Hamburger Zollfahndungsstelle ver 
haftete einen Kaufmann W., der zusammen mit 
einem Bankier S. und einem Holländer C. Stan 
dardwerte, sogen. Kofferware, verschoben hat. Der 
Holländer C. hatte die Effekten aus Holland ge 
bracht und den Erlös wieder ins Ausland ge 
schafft. Der beteiligte Bankier S. war im Früh 
jahr dieses Jahres bereits wegen Devisenschiebun 
gen verurteilt worden. Da gegen das Urteil Be 
rufung eingelegt war, hatte es noch keine Rechts 
kraft erlangt. Der Holländer ist flüchtig. 
Amtliche W8hŗ«ng»k«»ke 
I Pfund Sterling .............. 
t Dollar 
100 Mit. Sr 
100 ftj. grault . 
Peseta 
Lira 
MàneDewibrd ®«IMtitr« 
31. 8 
14.595 
4 209 
75 17 
18.495 
33 87 
21 60 
30__8, 
14 605 
4.209 
74 68 
16 495 
33.82 
21.58 
Metall I CEltStroItjlSupftt per 100 kg | 
prompt cif. şiambg. Brem. ad. Rottrrd ! 
55.25 I 53 25 
MMMŞ. 
Bad Oldesloe, 31. August. Dem Ferkelmarkt 
waren insgesamt 484 Tiere zugeführt. 4—6 Woche« 
alte Tiere kosteten 3- 
MM, 6—8 Wochen alte 
6—8 MM und 8—10 Wochen alte 8—11 MM. Der 
Handel verlief langsam. Der Markt wurde nicht 
geräumt. Preise nach Gewicht: 20—25 Pfg. je P>d- 
je nach Güte. 
xa. Bad Şegeberg, 31. August. Dem Ferkelmarkt 
waren 662 Tiere zugeführt. Der Handel ging 
ruhig. Ein kleiner Teil der angefahrenen Tiere 
blieb unverkauft. Je nach Güte wurde gezahlt: 
4—6 Wochen alte Tiere 3—4,60 MM, 6—8 Woche« 
alte 4,60-6 MM, 8-13 Wochen alte 6—11 M.H- 
Nacki Gewicht wurden 24—29 Pfg. je Pfund ge 
zahlt. ^ 
Süffle MenKîienwa 
der Lundwirtschaftskammer f.d. Provinz Schleswig-Holste!« 
Dutterauktionen der Meierewerbände 
für Schleswig-Holstein G. m. b. H. 
Unkosten Va% tfir ständige Einsender; 2% für nichtständige Einsender 
Auktionen im Namen u. für Re-hnung der Meiereien als der Auftraggeber 
5% Kaoelingsgeld. v. den Käufern zu entrichten. 
(Ohne Gewähr) Hamburg, den 31. August 1932 
1. Klasse. 
14 Faß zu 111.20 Jt 8 Faß zu 109.50 Jt 
10 
157 
15 
35 
19 
33 
16 
97 
8 
8 
29 
29 
1 
-.10 
iii.- 
ii 0.80 
-.60 
—.50 
-.40 
—.20 
110.- 
109.60 
107.10 
107.- 
106.50 
106,— 
1 
3 
15 
1 
4 
39 
5 
15 
3 
5 
12 
—.40 
—.20 
109,— 
108.40 
—.20 
108— 
107.60 
-.50 
105.50 
104.— 
103.— 
1. Klasse 5ö2 Drittel zu lOy.55 Jt i. Dsch 
2. Klasse 8 Drittel zu 97.88 jt j. Dsch. 
Die obigen Preise verliehen sich au->chließlick Berpachung ad Meicreista«"" 
Durchschnitt der Markenbutter 110.17 M 
Durchschnitt der Nichtmarkenbutler 106.04 Jt 
* * * 
Srtlifc Äiettmien Der SamDnrger Hörst 
Notierungen in RM. für 100 Mk. Nennwert. 
lSchluņkurie) tObne Gewähr!« . 
Banken 
Darmst. Bank 
Deutsche Bank 
Di»konto-Ges. 
Dresdner Bank 
Bere'nsbank 
Westholst. Bank 
Beàhrs-Akl. 
Hbg. Hochbahn 
Lübeck.Böchener 
Dtsch. Ostafrika 
Hlensb. D.'Co. 
^lenrd Da. 61) 
Hdg. Südamer. 
Rordd. Lloyd 
3l 8 
18 50 
75.00 
18J50 
56.00 
112.C0 
50.00 
12ÌOO 
14*00 
30.00 
16.00 
30.8. 
18.50 
75.00 
18-50 
55 00 
112 00 
49 50 
36.00 
12.- 
14Ï00 
30.00 
16.25 
Industrie-Akt. 
Harp. Bergb -G. 
Phönir-A.G. 
Allg.Elektr.-G- 
Schuckcrl-Elekt,. 
Alsen-Tem. 
Breitend. Etsbr. 
2h. Düngers. R. 
Elbsch.-Br. 
Holsten.Dr. 
Karstadt Rud. 
2chlesw.«H. Bk. 
31 8. 
70.00 
22 50 
41.00 
76 00 
71.00 
49 50 
5900 
30.8- 
69? 
20.7J 
<1 ro 
76 00 
71.0« 
SJ.O° 
30 00 
59 00 
M§ Aussetzen des ©teuerameUf^eines. 
Der erste Vordruck der Steueranrechnungsscheine 
ist bereits fertiggestellt worden. Diese Scheine 
sollen in Abschnitten von 60, 600, 1000, 10 000, 
50 000 und 100 000 Mark ausgegeben werden, wo 
bei die Ausgabe mit dem 1. Oktober beginnen soll. 
Die Steueranrechnungsscheine haben die Form 
eines Schecks und sind ähnlich wie die Banknoten 
mehrfarbig bedruckt. Den Scheinen selbst sind keine 
Kupons beigegeben, da die Verzinsung in Form 
des festen Agios erfolgt. Man nimmt an, daß ihr 
Kurs sich zunächst um 90 Prozent bewegen wird. 
Da die Steueranrechnungsscheine von der Reichs- 
bank als sogenannte „gute Papiere" angesehen 
werden, dürfte ihre Lombardierungsgrenze bei 75 
Prozent liegen. Um nun Fälschungen der Scheine 
zu unterdrücken, müssen die Scheine ab 1934 in 
jedem Jahre ganz eingereicht werden, woraufhin 
dann der Steuerzahler neue Scheine erhält, von 
denen die zur Abführung bestimmten 20 Prozent 
abgezogen sind. Auf diese Weise bekommt das Reich 
jedes Jahr die gesamten Steuerscheine wieder in 
seinen Besitz und ist daher auch in der Lage, immer 
ganz genau festzustellen, in welchen Händen sich die 
Scheine befinden. Uebersteigt die Steuer insge 
samt nicht die Summe von 60 Mark, so werden 
allerdings erst nach dem 1. Oktober 1933 auch klei 
nere Scheine * ausgegeben, die aber wegen der 
kleinen Stückelung nicht als kreditfähiges Papier 
anerkannt werden sollen. Die Fertigstellung der 
Scheine soll schon in diesen Tagen erfolgen, damit 
die Ausgabe pünktlich mit dem 1. Oktober begin 
nen kann. 
Die MertzöhNUN 
tim M 8. SGeêr in Krgst. 
Die Verordnung über das Inkrafttreten der 
Verordnung über Zolländerungen vom 23. Anglist, 
die bekanntlich Zollerhöhungen für verschiedene 
landwirtschaftliche Erzeugnisse enthielt, tritt, wie 
das Reichsgesctzblatt mitteilt, am 6. September 
in Kraft. 
Rendsburgcr Ferkelmarkt vom 1. September 1932. 
Zufuhr: 826 Stück. Handel: mittelmäßig, Markt 
nicht geräumt. Preise: schwere Ware 28—30. mittel 
schwere Ware 27—28, leichte Ware 26—29 Pfg. şiir 
daS Pfund Lebendgewicht. In AuSnahmefällen 
wurde auch über Notiz bezahlt. 
MMit ZuMkKMkr 
vom 1. September 1932. 
1. Klasse 1,07; 2. Klasse 0,97; abfallende 0,90 MM- 
Tendenz: stetig. Preise ab Erzeugerstation. Hinz« 
kommen Fracht, Umsatzsteuer und Vermittlungs 
gebühren.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.