Full text: Newspaper volume (1932, Bd. 3)

mit bet Krone, wenn Vie Schöne nicht dein Şalnn 
schnell zn Gefallen ist. Hier stand also in der Nähe 
der gesuchte Bock. 
Schon klang mein erstes Blatten durch den 
Abend, da sahen wir zwei Rehe quer durch das 
Holz flüchten, vorne eine schwache Ricke, dahinter 
er, der herrlichste von allen. Auch hier war die 
Brunft im vollen Gange. Wieder schallte mein 
Fieplaut durch den Wald, aber um uns blieb es 
still. Da brach es leise hinter meinem Jagdfreund, 
und wie aus der Erde gewachsen stand dort ein 
Reh im vollen Winde, streckte das zierliche Köpf 
chen weit vor, um dann mit einem Satz dem Forst 
mann entgegenzuspringen, liebkosend, schmeichelnd 
sich an ihn zu drücken. Schmalrehchen hatte keine 
Furcht vor den Menschen. Auch die Waldfreiheit 
hatte ihm nicht die Liebe zu seinem Retter und 
Beschützer nehmen können. Seitwärts stand der 
kapitale Ehegemahl, sicherte wie aus Erz gegossen 
nach seinem Schmalreh, verständnislos äugte er 
nach dem Getue der Ricke. 
Mir wäre es ein Leichtes gewesen, dem Bock eine 
sichere Kugel anzutragen, aber dem Schmalrehchen 
den Liebsten rauben, das hätte kein Weidmann 
fertig gebracht. 
Laut dröhnte jetzt der Batz des Bockes durch den 
Wald. 
„Schmalrehchen," sollte es wohl heißen, „fei auf 
der Hut vor unseren Feinden, den Menschen, komm 
schnell in die sichere Dickung!" 
Aber Schmalrehchen ließ sich immer und immer 
wieder abliebeln, wollte gar nicht herunter von 
den Knieen des Forstmanns. Legte sein Köpfchen 
an die Wange meines Freundes und fiepte laut 
vor eitel Freude. 
Dämmrig wurde es umher. Roch immer klang 
die Stimme des Bockes aus dem Bruch. Schmal 
rehchen wollte mit uns heim, oft hatte es ja schon 
an der Seite des Försters den Weg gemacht und 
trollte in lustigen Sprüngen um uns herum. 
Wir kamen an den Bruch, voll stand der Wind 
heraus und wieder klang der tiefe Baß des Bockes 
herüber. 
Schmalrehchen warf auf, mit dem Winde war 
ihm der Eheliebste ins Gedächtnis zurückgekom 
men. Es zauberte, äugte der Stimme nach nnd 
dann den geliebten Beschützer an, schüttelte den 
Kopf, ließ sich noch einmal über das glatte rote 
Haar streicheln, fiepte zweimal, dann schlugen nach 
drei hohen Fluchten die Zweige der Bruchdickung 
hinter ihm zusammen. 
Wir aber gingen langsam durch den zur Ruhe 
gehenden grünen Wald. Wir sprachen nicht, son 
dern dachten mit tiefer Freude an Schmalrehchen 
und seinen ersten Liebestraum. 
„Hart muß der Weidmann sein, 
fordert die Hege den Schuß, 
doch in der Liebe zum Wilde, 
da liegt sein höchster Genuß!" 
Walther Förster. 
Eine offizielle Stellungnahme. 
Das WirkschafLsVrsgraMM ķrdsrs. 
Am Donnerstag veranstaltete der Gau Hamburg 
der Ingenieur-Technischen Abteilung der NSDAP, 
einen Vortragsabend, auf dem der Reichsleiter, 
Dipl.-Ing. Gottfr. Feder, MdR., über das Thema 
„Technik und Wirtschaft im Dritten Reich unter be 
sonderer Berücksichtigung der Finanzierung der 
Arbeitsbeschaffung" referierte und dabei positive 
Ausführungen über fein Wirtschaftsprogramm 
machte. 
Der fehlerhaften Wirtschaftsführung 'der Nach 
kriegsregierungen, die nach feiner Meinung in 
Stcnerbolschewismus, der ungeheuren Neuverschul 
dung seit der Inflation und falscher Außenhandels 
politik gipfelte, fetzte er folgende positive Pro 
grammpunkte zur Behebung der Arbeitslosigkeit im 
Dritten Reich entgegen. 
1. Von 'der Einfuhr sind (bei Zugrundelegung der 
Zahlen von 1928-29) 4 Milliarden RM. in Lebens 
mittel- und 2,5 Milliarden RM. Fertigwaren-Ein- 
fuhr durch Iulandsproduktion ersetzbar; das gestat 
tet die Beschäftigung drei Millionen Arbeitsloser, 
in den ersten beiden Jahren allerdings nur ein bis 
zwei Millionen. Im einzelnen erklärte Feder sich 
gegen die Einfuhr von Obst und Gemüse, Gefrier 
fleisch, Milchprodukten, Automobilen, chemischen 
Fertigfabrikaten. Lebensmittel dürften in der Ein 
fuhr nur einen jederzeit entbehrlichen Faktor aus 
machen. Zugelassen bleibt die Einfuhr von 7 Mil 
liarden RM. Rohstoffen, die gegen 7 Milliarden 
RM. Fertigfabrikate eingetauscht werden sollen. Bei 
diesem Verhältnis feien die Schiffahrtsinteresien 
aufs äußerste gewahrt. Das Haupimittel zur Sen 
kung der Einfuhr solle Erziehung der Konsumenten, 
nicht Bruch oder Kündigung der Handelsverträge 
fein. 
2. Zum Arbeitsdienst werden zwangsweise im 
ersten Jahre 460 000 und im zweiten Jahr nochmals 
450 000 junge Leute ausgehoben. 
3. Die Hauszinssteuer wird zu 60 oder 76 Proz. 
erlassen, wenn dafür Reparaturquittungen vorge 
legt werden. 
4. Es wird eine Rsagrarisierung durch intensive 
Siedlung, verbunden mit Ostraumpolitik, durchge 
führt. 
Ferner wird der Bau des Hansa-Kanals zehn 
Jahre lang 60 000 Menschen beschäftigen; das 
Frische Haff wird trockengelegt, das Emslaud in ein 
Gemufeland umgewandelt u. a. 
Die Finanzierung solle im Wege „produktiver 
Kreditschöpfung" vorgenommen werden; zur Be 
gründung, daß damit keine Inflation verbunden sei, 
verwies Feder auf Parteischriften. Er verkündete 
eine hundertprozentige Zustimmung von Prof. Wa- 
gemann zu seinen Ideen. Aus der Beantwortung 
einer Anfrage ging hervor, daß Feder der Ansicht 
ist, daß Inflation nur entstehe bei Kreditausweitung 
durch Notendruck, nicht dagegen bei Vermehrung des 
Giralgeldes. 
Zum Schluß verkündete Feder, daß die NSDAP, 
der Technik als letzte große Aufgabe die Amwälzung 
der Wärmeversorgung durch Wasserstoff stellen 
wolle; im übrigen habe das technische Zeitalter sei- 
nen Höhepunkt überschritten. 
Das Arbettsbelchaffuagsmogramm örs Arsches. 
Einzelheiten der Finanzierung. 
Die Reichsregierung hat, wie bereits vor einiger 
Zeit gemeldet werden konnte, für Zwecke der 
Reichswaffenstraßenbauten einen Betrag von 59 
Mill. '&Jt u. für den Straßenbau einen Betrag von 
60 Mill. '&Jl zu Kreditzwecken zur Verfügung ge 
stellt. Die Gelder werden über die Deutsche Gesell 
schaft für öffentliche Arbeiten A.-G., Berlin, ge 
leitet. Mit diesem Betrag von zusammen 119 Mill. 
sollen nur etwa 60 Prozent der im ganzen 
für die geplanten Arbeiten erforderlichen Mittel 
erreicht werden. Der Rest wird in Höhe von 20 
Prozent von den Trägern der Arbeiten, also von 
den Ländern, Kreisen und Provinzen zugelegt und 
ein Betrag von 18 Prozent durch die Reichsanstalt 
ftir Arbeitsvermittlung. 
Die Wechsel werden von den Unternehmern aus 
gestellt, von der Deutschen Gesellschaft für öffent 
liche Arbeiten akzeptiert und von der Deutschen 
Bau- und Bodenbank im Falle der Wasierstraßen- 
arbeiten diskontiert. Dagegen laufen die Wechsel 
aus dem Straßenbau von der Deutschen Gesellschaft 
für öffentliche Arbeiten an eine Bankengruppe un 
ter Führung der Reichskreüit. Die Wechsel sollen 
zum Teil auch bas Giro der Materiallieferanten 
tragen. Die Reichsbank hat für den ganzen Be 
trag eine Rediskontmöglichkeit vorgesehen. 
Die Wechselkredite werden 16 Monate nach der 
ersten Vorlage eingelüst, so daß sich die Arbeiten 
auf etwa 2y, Jahre verteilen können. 
Wie wir erfahren, sind die Vorbereitungen zur 
Durchführung des von der Reichsregierung be 
schlossenen Arbeitsbeschaffungsprogramms auf dem 
Gebiete der Wasserwirtschaft und des Straßen 
baues im vollen Gange. Für Maßnahmen der 
Reichswasserstraßenverwaltung wurden die ersten 
Projekte in einem Gesamtkostenbetrag von 3 800 009 
JlJl bereits bewilligt. Bei dem zu fördernden Pro 
jekt handelt es sich unter anderem um neue Lose 
des Mittellandkanals. 
Des weiteren hat die Deutsche Gesellschaft für 
Notstandsmaßnahmen in den Ländern Preußen 
und Bayern im Rahmen ihres laufenden Pro 
gramms neuerdings einen Betrag von rund zwei 
Millionen bewilligt. An der Finanzierung 
dieser Arbeiten ist die Reichsbank ihrerseits mit 
Zuschüssen in Höhe von weiteren rund 909 909 
beteiligt. Auch mit diesen Beträgen werden in 
erster Linie Stratzenbautcn, daneben auch Brücken 
bauten und Kanalisationsanlagen gefördert. 
in Prsnßrn. 
In Nr. 39 der Preußischen Gesetzsammlung 
wird die erwartete Verordnung über die Spar 
kassen sowie die kommunalen Giroverbände und 
kommunalen Kreditinstitute vom 29. Juli 1932 
veröffentlicht. Bezüglich der Sparkassen ist hervor 
zuheben, daß die Gemeinde oder der Gemeinöever- 
band als Gewährvcrband für die bisherigen und 
künftigen Verbindlichkeiten der Sparkassen haftet. 
Mindestens 10 Prozent der Spareinlagen und 
mindestens 20 Prozent der sonstigen Einlagen 
müssen von den Sparkassen als Liquiditätsreserve 
angelegt werden, und zwar 65 Prozent bei der zu 
ständigen Girozentrale und 35 Prozent wahlweise 
bei der Seehandlung oder bei der zuständigen 
Girozentrale. 
25 MsSê. NM. MsêiomLisnS- 
ààhss;. 
Vorfinanzierung durch Sie Rsntenbank- 
KreSitanstalt. 
Für Sen vom Reich für Meliorationszrvscke 
vorgesehenen Betrog von 25 Millionen RM. 
wird Sie Rentenbank-Kreöitanstalt eine Vor- 
finonziernng, die später durch Etatsmittel ab 
gedeckt wird, vornehmen. Die Rentenbank- 
kreditanstalt wird dabei zum größten Teil auf 
eigene Mittel zurückgreifen. Die Meliorati- 
onsdarlehen sollen, um eine schleunige Ent 
lastung des Arbeitsmarktes zu gewährleisten, 
an solche Unternehmen gegeben werden, bei 
denen mindestens zwei Drittel Ser gesamten 
Ansführnngskosten auf Arbeitslöhne entfal 
len. Dabei wird besonders auf die Steigerung 
der landwirtschaftlichen Erzeugung Rücksicht 
genommen werden. Als Baustoffe dürfen nur 
inländische Materialien verwendet werden. 
Die Darlehen werden auf 20 Jahre gewährt, 
und zwar für die ersten 10 Jahre zu 4 %, für 
die restlichen 10 Jahre zu 6,5 % zuzüglich eines 
Verwaltungskostenbeitrages von y 2 %. Nach 
3 Jahren soll die Tilgung durch halbjährliche 
Amortisation von 2 % öes Nennbetrages zu 
züglich ersparter Zinsen einsetzen. Die Dar 
lehen werben durch die Deutsche Rentenbank- 
Kreditanstalt AG. vergeben. 
Abschlußprüfung bei der 
Schleswiger Reit- und Fahrschule. 
kk. Schleswig, 22. Juli. Am Donnerstag 
wurde wiederum ein viermonatiger Ausbil- 
öungskursus mit der Abschlußprüfung been 
det. Es wurde geprüft in Reiten und Fahren, 
theoretisch und praktisch, Geschirr- und Wa 
genpflege, Turnen, gymnastischen und Frei 
übungen. Die Prüflinge machten einen siche 
ren Eindruck. Beim Reiten wie auch beim 
Jahren ließ sich eine gründliche Einzelaus 
bildung erkennen, worauf a« der Schule in 
Schleswig besonderer Wert gelegt wird. 
Sämtliche Prüflinge konnten mit Rücksicht 
auf ihre guten Leistungen in der Fahrlehre 
für eine Verleihung des bronzenen Fahrab 
zeichens in Vorschlag gebracht werden. Ueber 
Verleihung von Reiterabzeichen soll erst spä 
ter, nachdem eine Sonderprüfung noch statt 
gefunden haben wird, entschieden werden. Es 
verlassen nunmehr die Schule: Prinz Fried 
rich Ferdinand-Glücksburg, v. Metternich- 
Wehrden a. Weser, v. Wendt-Osterkoppeln bei 
Osnabrück, v. u. zur Mühlen-Schloß Merg- 
heim (Westfalen), Wölfer-Schleswig, Münch- 
meyer-Handewitt b. Flensburg, Spethmann- 
Husum und Frl. Bohlen-Hamburg. Zur Zeit 
läuft noch ein 2. Kursus, welcher am 1. No 
vember abschließt. — Wie wir erfahren, sind 
für den Winterkursus noch einige Plätze frei. 
Kreisbauernbund Norder- 
dithmarfchen. 
Klans Heim zum Ehrenmitglied 
des engeren Vorstandes ernannt. 
Der engere Vorstand öes Kreis-Bauernbundes 
Noröeröithmarschen hat in seiner letzten Sitzung 
den Hofbesitzer Claus Heim einstimmig zum Ehren 
mitglied des engeren Vorstandes ernannt. 
Der Geschäftsführer erstattete Bericht über die 
Maßnahmen öes Kreis-Bauernbundes hinsichtlich 
der geforderten Hilfe für die Landwirtschaft des 
Kreises betr. Umschuldung, Verbesserung des Ver 
steigerungsschutzes, Hebung der Kohlpreise, Hilfe 
für den Mergelverband Norder-Marsch usw. Die 
bisher in dieser Richtung unternommenen Schritte 
fanden volle Billigung. — Eingegangene Stun 
dungsanträge für rückständige Beiträge 1929/30 und 
1980/31 wurden der Finanzkommission zur Prü 
fung und Erledigung übergeben. Nach der Ernte 
müssen gegen die dann noch rückständigen Mitglie 
der energischere Maßnahmen ergriffen werden. 
Die irischen Sonderzölle gegen 
England beschlossen. 
T.-U. Dnblin, 23. Juli. (Eig. Funkmeldung.) Der 
irische Landtag verabschiedete Freitagabend das 
Sonöerzollgesetz, das der irischen Regierung Voll 
machten zur Erhebung von beliebigen Zöllen für 
englische Waren erteilt. Die Abänderungsanträge 
öes Senats sind damit hinfällig geworden. Sobald 
der Generalgouverneur das Gesetz unterzeichnet 
hat, wird die Regierung die entsprechende Zollver 
ordnung veröffentlichen. 
Karstadt-Bilanz Anfang August. 
Die Vilanzarbeiten der Rudolph Karstadt A.-G. 
sind jetzt soweit abgeschlossen, daß man hofft, An 
fang August die Bilanz für den 31. Januar 1932 
vorlegen zu können. Anscheinend sind die Verhand 
lungen mit den Banken nicht so gut vorangegan 
gen, daß man schon jetzt eine Reorganisation der 
Gesellschaft mit der notwendigen Abdeckung der 
hohen Bankverpflichtungen vornehmen kann. 
Amerika-Dollar-Anleihe. 
Kurs vom 23. 7. mit Certifikat. 
1 % Dtsch. Rtb. 69—71, 6 % dto. p. 1938 68—70, 
6 % dto. p. 1860 63—65. 
Die Lage auf dem deutschen 
Eiermarkt. 
Von der Eierverwertung Schleswig wird uns 
geschrieben: 
Der deutsche Eiermarkr war in der letzten Woche 
im allgemeinen etwas freundlicher gestimmt. Die 
angebotenen Mengen fanden durchweg glatte Ab 
nahme. Trotzdem war eine Preiserhöhung vis 
jetzt nirgends durchzusetzen. Der Markt scheint 
auch weiter in nächster Zeit eine freundliche Ten 
denz zu behalten. 
Berliner Börse 
uneinheitlich. 
Die Stimmung an der Börse war heute im 
Hinblick auf die allgemeine Unsicherheit mehrfachen 
Schwankungen unterworfen. Im Vormittagsver- 
kchr herrschte ein durchaus zuversichtlicher Grund 
ton, da die fortschreitende politische Beruhigung 
sowie die feste Veranlagung der gestrigen Neuyor 
ker Börse, insbesondere die Steigerung der deut 
schen Werte, etwas ermutigten. 
Da das Geschäft auch zu Beginn des offiziellen 
Verkehrs denkbar gering war, war die Kursge 
staltung von mehr oder minder zufälligen 'Orders 
abhängig. Die Abweichungen nach beiden Seiten 
waren im allgemeinen recht klein und betrugen in 
der Regel nicht mehr als 1, höchstens VA Prozent. 
Amtliche Wiļtzrungsķuŗke 
1 Pfund Sterling ...... 
I Dollar .................... 
100 bört. Är 
100 ftg. Fraud ................. 
Peseta 
Ļìŗa . • . . > 
(Ohne Gewähr!) Geldkurs 
Dîèî<rA? Elektrolytkupfer perlOEKß 
prompt cif. Hambg.. Brem. od. Rotterd. 
22 7 
14.°65 
4.209 
80 57 
16 485 
3?.67 
21.46 
44 00 
21 7 
15 00 
4 209 
80.82 
J 6.485 
33 57 
21 46 
45.25 
Vsrlimr Miermarķî 
vom 23. Juli 1932. 
1. Klaffe 1,08; 2. Klasse 0,98; abfallende 0,91 RM. 
Tendenz: stetig. Preise ab Erzeugerstation. Hinzu 
kommen Fracht, Umsatzsteuer und Vermittlungs- ' 
gebühren. 
Weiteres Steigen der dänischen Butternotierung. 
Bei der Donnerstag-Notierung in Kopenhagen 
stieg der Preis für dänische Butter erneut um 12 
Oere auf 1,82 Kronen je Kilo. Die Eiernotierung 
blieb unverändert auf 82 Oere je Kilo stehen. 
Ekrmgrkl. 
Hamburg, 22. Juli. Preisnotiernngen für Eier. 
Festgestellt von der Eiernotierungskommission. Es 
wurden folgende Preise notiert: Deutsche Eier: 
frische, gestempelte, Sonderklasse, über 65 Gr. 7A 
bis 8, Grüße A, über 60 Gr. 6X—7 Größe B, über 
55 Gr. 6/,— 6%, Größe C. über 60 Gr. 5K—5K; 
ungestempelte 7A—7%. 614—6%, 6%— 6%, 5J4—5K; 
kleine VA—5. AuslandSeier: Holländer 6/4, Dänen 
614, Schweden 6/4, Russen 5. Spitzenpreise nach oben 
und unten bleiben unberücksichtigt. Die Preise ver 
stehen sich in Pfg. je Stück frei Laden des Einzel 
händlers. Tendenz: ruhig. 
Nenmttnster, 22. Juli. Der Ferkelmarkt hatte 
einen Austrieb non 809 Tieren. Die Preise waren 
weiter gefallen und bewegten sich zwischen 17 und 
20 Pfg. Der Handel verlief mittelmäßig. 
Bredstedt, 22. Juli. Dem Ferkelmarkt waren 192 
Ferkel zugeführt. Die Preise bewegten sich zwischen 
3 und 8 MJl für das Stück. Der Handel war lang 
sam, der Markt konnte nicht geräumt werden. — 
Auf dem Wochenmarkt wurden Hühnereier mit 6>4 
Pfg. das Stück und Butter 1,10 das Pfund 
bezahlt. 
Heider Marktbericht. 
Schweinemarkt: Fette Schweine in der Umgegend 
36—38, Läuferschwcine (Heider Hanöelshofj 28—30, 
fette Schweine (Landwirtschaftskammeri 88—43. —■ 
Rindviehmarkt: Milchkühe 200—250, Fehrkühe 70 
bis 150, Kalbktthc 260—300, Kalbquien 180—240, ein 
jährige Ochsen 40—70, 114jährige Ochsen 70—130, 
zweijährige Ochsen 130—180, Kälber 10—12. — Pro- 
duktcnmarkt: Weizen- und Roggenstroh 1,60, Wie 
senheu 2, Kleeheu 2,80, Kartoffeln 6, Kartofselslok- 
ken 10, Häcksel 2,50. 
Heide. 23. Juli. Dem Ferkclmarkt waren 630 
Tiere zugeführt. Der Handel war flau, der Markt 
wurde nicht aeränmt. Es kosteten 4—6 Wochen 
alte Ferkel 4—6 RM.. 6—8 Wochen alte 7—9 RM-, 
8—10 Wochen alte 10—12 RM., Läuserschweine 
36—38 RM., Fettschweine 28—30 Pfg. je Pfund. 
Hamburg, 22. Juli. He« und Stroh. Großhan 
delspreise: Tendenz ruhig. Drahtgevreßtes Rog 
genstroh 1,90—1,95, Kleeheu 2.40—2.60. Wiesenheu 
2,00—2,20, Strohhäckscl 2,10—2,25 RM. per Ztr. 
franko Hamburg. 
s. Hademarschen. 22. Juli. Ferkelmarkt. Die 
Zufuhr zum heutigen Markt betrug 79 Ferkel. Be 
zahlt wurden RM. 0,18 bis RM. 0,22 für das 
Pfund. Für die beste Ware wurde auch über und 
für abfallende unter Notiz bezahlt. Der Handel 
war flau. Der Markt wurde nicht geräumt. — 
Schweineoersand. In dieser Woche kamen 80 
Schweine zum Versand, bestimmt für süddeutsche 
Märkte. Bezahlt wurden RM. 87,— für 100 Pfö. 
Lebendgewicht. Das durchschnittliche Gewicht der 
Tiere betrug 210 Pfund pro Stück. 
Nendsburgsr Wochenmarkt 
am Sonnabend, dem 23. Juli 1982 
T~&* I 
Rindfleisch 1 Psd. 
Schweinefleisch „ 
Flomen 
Geräuch. hies. Speck „ 
Kalbfleisch 
Lamm« u. Hammelfl. * 
Bersch. Sorten Wurst „ 
Enten, lebend Stück 
Schlachthühner m 
Legehühner * 
Hähne (jg.) » 
Tauben „ 
Gänse 
Kaninchen Stück 
Butter Pfd. 
Käse, verschied. Sort. M 
Honig 
Eier Stück 
Kartoffeln (neue) Pfd. 
Spitz- u. Wirsingkohl Kopf 
Blumenkohl 
Suppenkraut 
Radies 
Spargel 
Zwiebeln 
Schalotten 
Kopfsalat 
Bohnen 
Erbsen 
Kopf 
Bund 
Pfd. 
Pfd. 
Stück 
Pfd. 
0.50-1.20 
0.45-0.90 
0.55-0.60 
0.60-0.90 
0.60-1.00 
0.60-0.80 
0.45-1.00 
2.00 
1.50- 2.00 
2.00 
1.50- 2.50 
0.70 
2.00 
1.50- 2.00 
1.10-1.20 
0.60-0.90 
1.20 
0.05-0.07 
0.05 
0.05-0.15 
0.10-0.40 
0 10 
0 05 
0.15 
0.20 
0.05 
0.10-0.15 
0.10-0.15 
Petersiliemvurzeln Bund 
Sellerie Stück 
Salatgurken * 
Rhabarber Pfd. 
Spinat m 
Aepsel „ 
Birnen „ 
Tomaten „ 
Erdbeeren m 
Kirschen m 
Stachelbeeren „ 
Johannisbeeren „ 
Bickbeeren 
Zitronen Stück 
Fische: 
Aal Pfd. 
Dorsch Ķ, 
geringe 
Butt „ 
Makrelen * 
Sprotten 
Hecht 
Zander „ 
Rotfedern (Plötze) „ 
Feuerung: 
Tors Fudri 
ca. 8 Ztr. 
Holz Ztr. 
0.l0 
.10-0.30 
.15-0.30 
0.05 
0 10 
.35-0.50 
.30-0.40 
.30-0 40 
.35-0.40 
0.30 
.10-0.1! 
0 12 
0.05 
.70-1.01 
.20-0.3* 
0 15 
.30-0.61 
030 
,70*0.81 
,60-0.91 
0.25 
1.00 
Die Beschickung war gut. der Handel mittel
	        
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