Die neue Lohnpfändungsgrenze.
Die Verordnung des Reichspräsidenten vom 14.
Juni 1932 (RGBl. I 35/32 S. 294) bringt auch eine
Veränderung der zuletzt im Jahre 1928 geänderten
Sähe der Verordnung über Lohnpfändung,- deren
Gültigkeit noch einmal bis zum 30. Juni 1932 ver
längert worden war.
Der unpfändbare Teil des Lohneinkommens von
195 Mark für den Monat ist um 30 Mark gesenkt
worden. An der Grundlage für die Berechnung des
pfändbaren Einkommens ist sonst nichts geändert.
Es wird daher auch in Zukunft — je nach der Ent
lohnung — der Monats-, Halbmonats-, Wochen
oder Tages-Bezug zugrunde zu legen fein.
Danach ergibt sich —für die Zeit ab 1. Juli 1932
— das folgende Bild:
Bei der Lohnpfändung ist unpfändbar, wenn die
Auszahlung erfolgt nach Monaten, ein Betrag von
165 dl, nach Wochen 38 dl, nach Tagen 6,30 di.
Dieser Betrag erhöht sich stets um 14 des die vor
stehend genannte Summe evT. übersteigenden Lohn
betrages, und wenn eine Unterhaltspflicht besteht
gegenüber einer Person um insgesamt 14 des die
vorstehend genannte Summe evtl, übersteigenden
Lohnbetrages; gegenüber 2 und mehr Personen um
insgesamt % des die vorstehend genannte Summe
evtl, übersteigenden Lohàtrages. Uebersteigt jedoch
der Lohn die Summe von 500 di man., 115 dl wö
chentlich oder 19 di tägl., dann erhöht sich der un-
pfändbare Mindestbetrag außer dem ständigen
freien Drittel bei einer unterhaltsberechtigten Per
son um 55,83 dl mon., 12,83 dl wöch., 2,12 dl tägl.;
bei 2 und mehr Personen um 111,67 dl mon., 25,67
dl wöch., 4,23 dl tägl.
Erfolgt die Pfändung wegen gesetzlicher Unter
haltsbeiträge, dann finden die vorstehenden Be
stimmungen im allgemeinen keine Anwendung.
Bei Beamten ist nur der dritte Teil der' die
Summe von 165 dl monatlich evtl, übersteigenden
Bezüge pfändbar.
Bei jetzt laufenden oder bis zum 30. Juni 1932
noch ausgebrachten Pfändungen erweitert sich der
bisher gepfändete Betrag nach den neuen Sätzen
von dem auf den 30. Juni 1932 nachfolgenden Fäl
ligkeitszeitpunkt an. Das geschieht aber nicht ohne
weiteres. Der Gläubiger hat selbst eine entspre
chende Berichtigung des bestehenden Pfändungsbe-
schluffes zu beantragen, und dem Arbeitgeber ge-
genüber gilt eine solche Erweiterung auch nur von
dem Zeitpunkt an, zu welchem ihm der neue Be-
schluß zugestellt wird. Die bis dahin von ihm auf
Grund des alten Beschlusses an den Schuldner ge
leisteten Zahlungen bleiben gültig.
Ueber 100000 AM.
Schweigegelder
Tevaheim-Prozetz.
In der weiteren Verhandlung des Devaheim-
Porzeffes wurde Dr. Jeschek als Zeuge gehört, der
ein Grundstück in Basdorf an die Baugenossenschaft
vermittelt und bei einem Grundstttckswert von
200 000 Mark nach dem Gutachten des Sachverstän
digen Grade 68 000 Mark Provision erhalten hat.
Der Zeuge erklärte, daß er höchstens 54 000 Mark
bekommen hätte.
Jeppel und sein Verteidiger, Rechtsanwalt Dr.
Herold, hielten dem Zeugen hierauf ein Schreiben
vor, in dem er bestätigt, daß er 73 000 Mark als
Schweigegeld bekommen habe, weil er im Inter
esse des Devaheim-Konzerns tätig gewesen sei und
Gerüchte, die über Pastor D. Cremer im Umlauf
waren, zerstreut habe. Dr. Jeschek gab den Emp
fang dieser Schweigegelder zum Teil zu.
Ferner kam ein Expose zur Sprache, in dem Jep
pel eine Aufstellung über die von ihm im Interesse
des Devaheim-Konzerns gezahlten Schweigegelder
gibt, und zwar hat Dr. Jeschek 60 000 Mark er
halten, Claußcn 50 000 Mark, außerdem weitere
70 000 Mark zur Wetterführung der Gesellschaft
der Buchhalter der Hilfskasse, Klarholz, der wegen
Unterschlagung zu einer Gefängnisstrafe verurteilt
worden ist, wird mit 26 000 Mark Schweigegelder
aufgeführt, ein gewisser Richthofen mit 8000 Mark
und schließlich sind in dieser Aufstellung auch die
40 000 Mark erwähnt, die der Jndustriekurier als
Schweigegeld bekommen hat.
WreöeL mehr Ķrbriiàfs ttt
der MsrKmsà
Bankhaus Wilh. Ahlmann über
nimmt die Geschäfte der Kieler
Danatbank.
Die Dresdner Bank teilt mit:
„Es ist bekannt, daß die Dresdner Bank an dem
Bankhause Wilh. Ahlmann in Kiel seit Ende vo
rigen Jahres kommanditarisch beteiligt ist. Nach
dem die Dresdner Bank seit der Fusion mit der
Danatbank in Kiel durch eine eigene Niederlassung
vertreten ist, hat sie sich unter dem Gesichtspunkte
der Erhaltung des Privatbankierstandcs in der
Provinz entschlossen, die Geschäfte ihrer Nieder
lassung ans Wilh. Ahlmann iibcrznleiten und da
mit ihr Interesse an dieser Banksirma neuerlich
bekundet. In die Geschäftsleitung des Bankhauses
Wilh. Ahlmann tritt der frühere Leiter 5er DreSd-
ner Bank-Filiale Altona, Direktor Petersen, ein,
der vor einiger Zeit in die Leitung der Dresdner
ķme ķrkMrķg Me
HŞrrkirchezrşmrzsrMisrr.
T.-U. Berlin, 22. Juni. An zuständiger Stelle
wird heute ausdrücklich festgestellt, daß die Vorbe
reitung und der Abschluß der Gelsenkirchen-Trans-
aktion ohne Mitwirkung und Mitzeichnung der be
teiligten Fachressorts und der zuständigen Stellen
des Reichsfinanzministeriums erfolgt sei. Das gelte
insbesondere auch für den früheren Ministerialdi
rektor und jetzigen Reichsfinanzminister Graf von
Schmerin-Krosig. Einzelheiten über die Transak
tion könnten erst nach der Rückkehr der in Lau
sanne weilenden Minister mitgeteilt werden. Der
frühere Reichsfinanzminister Dietrich, der die Gel-
senkirchen-Transaktion bekanntlich abgeschlossen
hat, hat einer Zeitung gegenüber erklärt, daß er
sich mit Rücksicht auf die Vertraulichkeit seiner Be
sprechungen als Finanzminister zu der Transak
tion nicht äußern könne. Im Zusammenhang hier
mit wird erklärt, daß sowohl Reichswirtschaftsmi
nister Warmbold als auch später Staatssekretär
Trendelenburg, der die Geschäfte des ausgeschiede
nen Reichswirtschaftsministers wahrnahm, die Ver
antwortung für das Gelsenkirchen-Geschüst rund
heraus abgelehnt hätten.
àrmhMr öes Ķrrfmgrfthe im
Mmftķm Reichstag.
Nachdem in der vergangener! Berichtszcit eine
allgemeine Entlastung des Arbeitsmarktes des
Lanöesarbeitsamtes Nordmark festgestellt werden
konnte, ist in der Berichtszeit vom 1. bis 15. Juni
1932 erneut eine Steigerung in der Zahl der Ar
beitsuchenden eingetreten. Obwohl sich Landwirt
schaft und auch das Baugewerbe nach wie vor für
Arbeitskräfte aufnahmefähig erwiesen, haben die
' Entlassungen in der Metall-Industrie, dem Nah
rungsmittel- und vor allem Bekleidungsgewerbe
dazu geführt, daß der Bestand an Arbeitsuchenden
insgesamt um 2746 Kräfte gestiegen ist.
Gegenwärtig sind im Bezirk des Landesarbeits
amtes Nordmark 313 389 männliche und 76 620
weibliche, insgesamt 389 959 Arbeitsuchende gemel
det. Demnach ist gegenüber dem Bestände am 31.
6. 1932 in Höhe von 387 213 Arbeitsuchenden eine
Erhöhung um 2746 oder 0,7 Prozent eingetreten.
Aus Mitteln der Arbeitslosenversicherung werden
zur Zeit 65 441 und aus denen der Krisenfürsorge
110 673 Arbeitsuchende unterstützt. Die Gesamtzahl
der Hauptunterstützungsempfänger beträgt somit
176114 gegenüber 179163 am 31. 5. 1932. Der Ab
gang umfaßt 3149 Personen oder 1,7 Prozent.
Wirtfchsftsrrmötcharr.
männlichen Arbeitsuchenden ist um 111 zurückge
gangen, die der weiblichen dagegen um 28 gestie
gen, insgesamt ist somit ein Rückgang von 83 Ar
beitsuchenden zu verzeichnen. An diesem Abgang
sind hauptsächlich die Gruppen Landwirtschaft, Me
tallgewerbe, Baugewerbe und Lohngruppe wech
selnder Art beteiligt. Die Landwirtschaft forderte
eine Anzahl Leute zum Rübenpflanzen und zur
Heuernte an, jedoch blieb die Nachfrage gegenüber
dem Vorjahre bedeutend zurück. Bei Notstands
arbeiten sind zurzeit keine Arbeitslosen beschäftigt.
Die am Schluffe der ersten Monatshälfte gemel
deten 3934 Arbeitsuchenden verteilen sich wie folgt:
Hauptamt Schleswig 1869 männliche, 202 weibliche,
Nebenstelle Eckernförde 1034 männliche, 134 weib-
Amtliche WZHrungskuŗle
1 Pfund Sterling
1 Dollar . .
100 dän.
00 şrz. Frank . . . «
Peseta
Lira
(Ohne Gewähr!) Geldkurs
22 6
1524
4.209
83.27
16 54
34.67
21.50
2ļ£
s.
s
»
fPìêtâïX: Elektrolytkupfer per 100 kg '
prompt cif Hambg- Brem. od. Aotterd.
51.00 I
liche, Kappeln 886 männliche, 26 weibliche, SüdG
brarup 398 männliche, 52 weibliche, Kropp -'
männliche, 4 weibliche. Insgesamt beziehen 58
männliche und 187 weibliche Personen Arbeitş'
senunterstützung, 889 männliche und 58 weiblķ
Personen Krisenunterstützung.
Daü Äkiions- und Mbeitsbefchafiurigsprsgramn»
öcs Hķmdtrsrrks.
Auf der Generalversammlung des Kieler Hand
werkerbundes wurde das Aktionsprogramm sowie
bc5 Arbeitsbeschaffungsprogramm des Handwerks
bekanntgegeben. Dr. Köhler referierte über das neue
Aktionsprogramm des Nordweftdeutschen Handwer
kerbundes.
400 000 Kronen Sonderhilsc
für die nordschleswigsche» Amtsvernmltungen.
Der dänische Reichstag erledigte am Dienstag
die Krisen- und Deckungsgesetze. Im Folketing
wurden zunächst die beiden Arbeitslosengesetze in
zivei Lesungen mit 120 bezw. 127 Stimmen ange
nommen. Nachmittags fand die dritte Lesung der
Krisen- und Deckungsgesetze statt. Dabei wurde
hervorgerufen, baß für die nordschleswigschen
Amtsverwaltungen ein Sonderzuschuß von 400 000
Kronen vorgesehen ist, der zur Ermäßigung der
Amtssteuern bienen soll. Das Gesetz wurde in der
Schlußabstimmung mit 120 Stimmen angenommen.
Darauf ivurde die Vorlage sofort dem Landsting
zugeleitet und auch hier in zwei aufeinanderfol
genden Sitzung erledigt. Das Gesetz ist damit zum
Inkrafttreten fertig behandelt.
Die Kennzeichnung ausländischer Butter in Eng
land, die am 17. März vom englischen Handels
ministerium angeordnet ivurde, ist jetzt in Kraft
getreten. Alle Butter, die auf den englischen Markt
gebracht wird, mutz den Namen des Ursprungs
landes tragen. Gegen Unterlassungen wird mit
strengen Strafen vorgegangen.
Einstellung von Eisenbahnbetrieben in Nord
schleswig. Am kommenden Sonnabend, dem 25.
Juni, wird der Betrieb auf der Kleinbahnstrecke
Hadersleben—Christiansfeld eingestellt. Der Bahn
betrieb auf der Staatsbahnstrecke Wester-Satrup—
Broacker—Schelde wird nur noch bis einschließlich
30. Juni aufrecht erhalten. Beide Bahnlinien wer
den durch Kraftwagen ersetzt.
Die Dauer der Arbcitslosenunterstütznng und
Krisenunterstützung beträgt wie bisher zusammen
58 Wochen. Für Arbeitslose über 40 Jahre kann
der Vorsitzende des Arbeitsamtes die Krisenuntcr-
stützung für weitere 13 Wochen gewähren.
Eine Erhöhung der Holzzölle ist durch eine Ver
ordnung vom 14. Juni 1982 („Reichsanzeiger" Nr.
137/32) mit Wirkung vom 1. Juli angeordnet wor
den. Es handelt sich vor allem um Zollerhöhungen
für schwächeres weiches Rundholz, dessen Bedarf
aus deutscher Erzeugung gedeckt werden kann.
Die neuen Abzüge vom Arbeitslohn.
Mich den Bestimmungen der Steuer-Notverord
nung vom 14. Juni 1932 treten am 1. Juli 1932
wesentliche Aenderungen bei den Abzügen vom Ar
beitslohn in Kraft. Jeder Arbeitgeber muß sich über
die neuen Bestimmungen sofort unterrichten.
Ueber die Neuregelung der Abzüge vom Ar
beitslohn erschien ein Merkblatt, das an olle Ar
beitgeber auf Verlangen kostenlos und portofrei
versandt wird vom Verlag für Reichssteuertabek
len m. b. H., Berlin NW 87, Elberselder Str. 30.
Arbeitsmarktlage im Bezirk Schleswig.
In der Berichtszeit setzte sich die Besserung in
der Arbeitsmarktlage weiter fort. Die Zahl öer
Das Handwerk dient als natürlicher Mittler zwi
schen Kapital und Arbeit der Ueberbrückung wirt
schaftlicher und sozialer Gegensätze. Es ist die Aus
gabe der Handwerkerbünde, das Handwerk mit wil
lensstarker Hingabe an den Kampf um die nationale
geistige und sittliche Erneuerung des deutschen Vol
kes zu erfüllen.
Zur Frage „Handwerk und berufftändischer Ge
danke" übergehend, betonte Dr. Köhler, daß im
Mittelpunkt der Wirtschaft der Mensch stehe. Daher
ist es Aufgabe der Wirtschaft, dem Gesamtvolk und
jedem einzelnen Deutschen durch ein Höchstmaß selbst-
verantwortlichen Schaffens, d. h. durch engste see
lische und geistige Verbindung zwischen Arbeitslei
stung und Arbeitsergebnis ein befriedigendes ma
terielles und kulturelles Dasein zu gewährleisten.
Aus dieser Auffassung des Handwerks vom Sinne
der Wirtschaft erwächst seine Forderung nach sinn
vollem Ausbau und organischer Gliederung von Volk
und Wirtschaft auf berusständischer Grundlage. Die
Handwerkerbünde als handwerkerliche Kampforga
nisationen sind dazu berufen, Wegbereiter des be
rufständischen Gedankens zu sein.
Ein weiterer Teil des Aktionsprogramms behan
delt die Frage der Neugliederung der handwerker
lichen Organisation. Hierbei sind einmal Vereinfa
chung wie andererseits Neugliederung notwendig.
Vereinfachung heißt: Auflösung des Reichsverban
des des deutschen Handwerks und Bildung zweier
Spitzenverbände -des Hcrndwerls, die gesetzlichen Be-
russvertretungen einerseits, die freien Kampforga-
nisationen andererseits, d. h. Handwerks- und Ge-
werbekannnertag (unter Einschaltung der Fachver-
bände) einerseits und Reichshanidwerkerbund ande
rerseits. Die Eingliederung der zum Handwerk ge
hörigen wirtschaftlichen und sozialen Einrichtungen
(Genossenschaften und Versicherungsanstalten) in die
handwerkerliche Organisation unterliegt einer be
sonderen Regelung.
Die Aufgaben der freien und berufstandspoliti
schen Kampforganisationen bestehen in der Wahrneh
mung der Gesamtheit der berufstandspolitischen In
teressen des Handwerks, Die Aufgaben der beruf-
ständischen Selbstverwaltungskörper, Kammern und
Fachverbände bestehen in der wirtschaftlichen sowie
in der sozialen Selbstverwaltung.
Bezüglich der Stellung der Handwerkswirtschaft
innerhalb der künftigen Volkswirtschaft werde in
dem Aktionsprogramm folgender Standpunkt ein
genommen: Es kommt in erster Linie auf die Pflege
des Binnenmarktes, d. h. die Wiedereinschaltung der
Millionen Arbeitslosen in den Produktionsprozeß
an. Das Handwerk als der natürliche Versorger des
Binnenmarktes ist der gegebene Träger einer künf
tigen Wirtschaftspolitik, deren oberstes Ziel bic;e
Pflege des Binnenmarktes ist. Hierzu sind u. a. er
forderlich: Stärkung und Förderung des mittelstün-
dischen genossenschaftlichen Kreditwesens, gesetzliche
Sicherstellung der Mittel der Genossenschaftsbanken
und Sparkassen für die mittelständische Wirtschaft,
Sicherstellung der unmittelbaren und mittelbaren
Beteiligung der Klein- und Mittelbetriebe an den
Wech-selkreditkontingenten der Reichsbank, Auflö
sung der Preisbindungen für die kartellierte Grund,
stoffproduktion, sowie Regelung der Arbeits- und
Lohnbedingungen nach sachlichen und nicht nach po
litisch-unsachlichen Gesichtspunkten.
Zur Pflege des Binnenmarktes gehöre die Zurück-
d-rängung der überspannten technischen Rationali
sierung, um durch Wiederersetzung der übertriebenen
Maschinenverwendung durch den Ade wichen eine
Entlastung -des Arbei'tsmarktes herbeizuführen. An
unmittelbaren Maßnahmen schlägt das Arbeitsbe
schaffungsprogramm des Handwerks u. a. vor: In
angriffnahme volkswirtschaftlicher Arbeitsprojekte
wie Erneuerung und Neubau von Straßen und We-
gen aller Art, Eindeichungen, Meliorationen usw.,
für die die Mittel auf dem Wege der Selbstkreditie-
rung der öffentlichen Hand zu beschaffen seien. Die
Ausführung der Arbeiten müsse im Wege der Ver
gebung durch selbständige Unternehmer erfolgen.
In der Frage der mittelbaren Arbeitsbeschaffung
seien u. a. vorgesehen: Maßnahmen zur Gesundung
der Landwirtschaft, Neugliederung des Reiches und
damit der Entlastung des Volkes von unerträglichen
Derwaltungskosten, weitestgehende Herabsetzung der
Gestehungs- und Handlungskosten aller Art, soweit
sie irgendwie dem Einfluß der Gesetzgebung unter
lägen, bringen.
Weiter fordere das Arbeitsbeschaffungsprogr<A""
die Beseitigung aller Regiebetriebe mit Ausncķ
der Versorgungsbetriebe für Gas, Wasser und
trizitüt, Vereinheitlichung und Vereinfachung ^
gesamten Steuergesetzgebung. Aufhebung aller
versteuern und Einführung des beschränkten komm"'
naien Zuschlagsrechks zur Einkommensteuer.
Die Unt-relbcsche Einkaufs-Kom.-Ges. W. Wallstah, S»«
bürg 5. Mrche-nall-« 25 (Textilhaus) legt uns eine huM
ausgestattete, anläßlich ihres 25jährigen Bestehens Hera"'
gegebene illustrierte Denkschrift vor. Wir entnehmen dc
Znha-lt, daß diese Gesellschaft im Jahre 1907 als Einļşş
verband mit dem Ziele gegründet wurde, solventen Witte
g-eschäften der Manufakturwaren-Bvanche durch den gş.
men-schluß größere Vorteil- zu geben, im Konkurrenzkşi
sich besser behaupten zu könucn und sie in geschäftliche
finanziellen und Rechtsfragen mit Rat und Tat zu un „
stützen. Durch die vielseitigen Vergünstigungen z-um L-n
seiner Mitglieder hat sich der obige Verband tm Laufe
25 Jahre zu einem der größten EinkaMs-Verbäidd«
Branche entwickelt und zählt heut« gegen 400 a-ngeschlosst
Geschäfte.
Mimt Buffetmac!!
vom 23. Juni 1932.
1. Klasse 1,00; 2. Klasse 0,96; abfallende 0,89
Tendenz: sehr ruhig. Preise ab Erzeugerstatio,
Hinzu kommen Fracht, Umsatzsteuer und VerM»
lungsegbühren.
Ben&sfmtget Ferîekmttkf
vom 23. Juni.
Zufubr: 675 Stück. Handel: anfangs aut,, sp^ x
flau. Markt nicht ganz geräumt. Preise: schşJ
Ware 36—89, mittelschwere 85—37, leichte 83—3E) Ä
für das Pfand Levendneivicht. îïitr allerbeste FstJJ.
wurde auch itßer Notiz, für abfallende War« A“ U V
unter Notiz bezahlt. - ...
Am Dienstag, dem 28. Juni, findet der Rends
burger Johanni-Bich- und Pserdemarkt statt.
MxWeeWe.
bis 38, 86—-38, 84—36, Sauen 81—83. Austrieb: r .
Rinder, 1167 Kälber, 436 Schafe, 8700 Schwellst
Tendenz: langsam. »l
Hannover: Ochsen 32-86, 28—32, Bullen 80-Ä'
26—29, 21—25, Kühe 26—29, 21-25, 17—20, 14
16, Färsen 83—86, 28—32, Kälber 38—44, 28— ,
20—27, Schafe 86—38, Schweine 43, 43-44. 42-A
39—41, 88, Sauen 33—36. Auftrieb: 567 Rlirdf.
424 Kälber, 63 Schafe, 8015 Schweine. Tender»'
Kälber langsam, sonst mittel.
Stade, 22. Juni. Dem Ferkelmarkt waren
Tiere zugeführt. Es kosteten 4—6 Wochen
7—10 MM, 6—8 Wochen alte 10—13 -î«, 8-h
Wochen alte 13—17 MM. Lüuserschweine 17-3
MM, je nach Güte und Gewicht. Handel: null
Der Markt ivurde nicht ganz geräumt
Bad Segeberg, 22. Juni. Dem Ferkelmarkt »$,
reu 418 Tiere zugeführt. Die Preise konnten ,
gegenüber der Vorwoche gut behaupten. Es A"
den folgende Preise gezahlt: 4—6 Wochen alte Fftz
4—Q MM,, 6—8 Wochen alte 6—8 MM, 8—*
Wochen alte 8—18 MM. Nach Lebendgewicht geöf,
belt kostete da? Pfund 28—32 Psg. Der Handel a"')
ruhig. Ein kleiner Teil der angefahrenen T>^
blieb unverkauft.
MIMiffirnotlrawn
der Landwirtschaftskammer f.d. Provinz Schleswig-Hob^'
Butterauktionen der Meiereiverbände
für Schleswig-Holstein G. m. b. H- .
Unkosten Vi°/o für ständige Linsender, 2°/o für nichtständige
Andļionen im Nomen u. für Rechnung der Meiereien als der AuftraglN
Wo Kaveling»g»ld, o. den Käufern zu entrichten,
(Ohne Gewähr» Hamburg, den 22. Juni 193
4 Klaffe.
17 Iaß zu 108.10 M 185 Taß zu 107.
u ino g lOsiJ
13
13
261
1
122
Die
In
vcrya
war /
sprach
sprach
Nachr
komm
luugc
eine -
gewir
Lent)
zu ei:
sogen
den S
gen:
1.
2.
S.
Viehmärkte vom 22. Juni 1932.
Breslau: Ochsen 30—32, 28—25, 16—18, BE,
28—29, 22—24. Kühe 27—28, 20-22, 15-16,
Färsen 29—82, 23—24, 17—20, Kälber 31—84, 2S-h
18—20, Schafe 36—40, 27—30, 16—22, Schweine
à n i nrt ^ 4 Cif.. £4.... 2 • Ï. * ļ ļo i
Ei
la
lie
de
Df
du
ttJ<
Ai
Bi
U>l
gc
So
nigm
Mög!
land-
neue
deuts
ist ui
landt
De
dah I
ligt I
Höhe
natio
werd
Absch
Söeit
schlus
wird,
litisck
mach:
des l
schtkb
geruj
letzte
Deut
108.
107.80
106.80
.70
Jl
-.70
-.60
-.50
-.40
-.30
-.20
-.10
19
H
64
51
106.
-.60 ,
-.50 „
-.30 .
-.20 „
.10 »
reu.
Eleki
die n
sehr
ter z
scheu
eine
Leihk
Es
Len,
Koni
serve
natio
Engl
105.50
105..
104.60
-.50
-.30
-.20
-.10
104,-
I 103.50 :
4
15
13
12
3
7
34
103,- „
102.50 „
102.
101.
100.50 ,
100.- .
98.- ,
ten i
bleib
Lutst
tet c
rede:
Jnsti
inter
ist, u
1. Klasse 1267 Drittel zu 106.21 t Dsch
2. Klasse 15 Drittel zu 93— jt i. Dsch-
Die obigen Preist verstehen sich auolchlirßttck Deroa»o°g ob M--""
Durchschnitt der Markenbutter 106.93 .*
Durchschnitt der Nichtmarkenbutter 102.35 M
tiot
srani
fitttltl
Auste
higen
im.
«Mi
/f-W
U:
M
• zĢ