125. Jahrgang / Nr. 143
Sportbcilage der Schleswig-Holsteinischen Landeszeikung (Rendsburger Tageblatt)
Dienstag, den 21. Juni
breitesten Kreisen Gelegenheit geben, sich von dem şşş'
lichen Geist und de» guten sportlichen Leistungen der Nşş
mavk zu überzeugen. Sic gibt Klubs und Einzel-ahrN"
die Möglichkeit, wertvolle Preise zu erringen und şş
schließlich unserer Heimatstadt Kiel einen großen Kreis
gei steter Besucher zuführen.
Die Ziclfahrt selbst wird mit Scheitelpunkt gefahren. ®' n '
zelfahrer wie Klubs können vier Tage vor der BeranstalluiH
starten. Die Höchstleistung der Einzelfahrer ist mit şş
Kilometer Luftlinie je Tag vorgesehen.
Den wichtigsten Tag der gielfahrt bildet der SonntaS-
der 26. Juni 1932. Er bringt die großen Veranstaltung^
aus dem Landslnghafen Holtenau. Hier haben sich die Kşş
Flughafengesellschaft und der Kieler Luftfahrverei» mit
den Dienst der Sache gestellt. Zunächst werden zwei 2Üoli>>'
radrcnnen gefahren, dann folgen zwei Wagenrennen. 9lli
diese Rennen schließt sich das Rennen zwischen drei şş^'
zeugen, die ihre weiten Kreise um drei bestimmte Puķ'
darunter das Marincehrenmal, ziehen. Der sportlich
essanteste Teil wird dann das Ausgleichrennen zinftşş
dem schnellsten Motorrad, dem schnellsten Wagen und
schnellsten Flugzeug sein. Aber nicht genug mit şş"
Veranstaltungen! es folgt dann eine Segelflugzeugvorführ^
im Schlepp eines Motorflugzeuges. Die bekannte KĶ'
fliegerin Liefel Bach und der Flieger Theo Osterkamp «"*'
den ihre Künste zeigen. Bei gleicher Gelegenheit wird
Hüpfballon vorgeführt werden, das ist ein Ballon von 1"
Kubikmeter Gasinhalt, der so ausgewogen ist, daß i>6
frei unter ihm hängende Mensch in riesigen Sprüngen
über das Gelände bewegt. Dazu gelangen unter Anfşş
eines Notars die wertvollen vom Gau gestifteten Preise
Verlosung. Der erste Preis bildet eines neues Motorrķ
der zweite Preis ein Fahrrad. Die übrigen Preise şi"
36 Frciflüge über Kiel, die sofort ausgeführt werden.
Dieses außerordentlich reiche Sportprogramm bietet
Gau 7c seinen Besuchern zu Eintrittspreisen, die im
gleich zu dem Gebotenen, selbst bei der heutigen schwierig^
Wirtschaftslage als außerordentlich niedrig "zu bezeichn
sind.
„t
Der Anreiz, gerade in den Tagen vom 24. bis 26. 3""
den Rcichskriegshafen Kiel aufzusuchen, wird deswegen
so größer sei, weil in diesen Tagen die HanptveranstaltuNlft"
der Kieler Woche stattfinden. Außerdem ist die gesamte dcuşş
Flotte in Kiel zusammengezogen. Damit bietet sich für ^
Besucher der internationalen gielfahrt nicht nur ein mķ
sportliches Ereignis ersten Ranges, sondern er ist >lşş
auch Gelegenheit gegeben, den Kieler Segelsport und *
deutsche Marine in einem Umfange kennen zu lernen, ^
das wohl ganz selten der Fall ist.
Als besonderes Ereignis wird am 26. in den Abendstwft^
das deutsche Riesenflugzeug Do. X erwartet. Damit 0111
allen Teilnehmern an dem großen Flug- und Motorsports
des ADAE. Gau 7c sicherlich ein unvergeßliches sportlşş'
Ereignis geboten werden.
Di« Endspiele der zweiten Deutschen Handball-Meister-
fchast, die von den Meistern der Deutschen Sport-Behörde
und der Deutschen Turnerschaft bestritten wurde, sah in
beiden Klaffen die DSB.-Bertreter siegreich.
Der Meisterschaftskampf der Männer wurde von der Po
lizei Weißenfels gegen den TB. Heprnsheim-Worms mit 8:2
(3:2) gewonnen. Das Endspiel der Frauen gewann SS. Char-
lottenburg durch größer« Routine >md Kampftraft gegen
TB. Dorwärts-Breslau mit 4:1 (2:0).
Hinte nacht wird in dem neuerbauten Stadion von Long
Island der Amerikaner Jack Sharkey die Gelegenheit haben,
an Max Schmeling Revanche zu nehmen für die am 12.
Juni 1930 erlittene Disqualifikationsniederlage. Ob ihm die
Revanche gelingt, steht allerdings auf einem anderen Blatt.
Die Zeiten haben sich geändert und Sharkey hat sich dem
Alter genähert, das für den Aktiven eine« Wendepunkt be
deutet, während Schmeling noch weit davon entfernt ist. In-
zwischen haben beide Gegner ihr Training abgeschlossen.
Schmeling wird seine idyllische Trainingsstätte bei Kings
ton verlassen, Sharkey seme Zelte in Orangebnrgh abbrechen,
um sich an den Schauplatz des Kampfes zu begeben. Rem
körperlich betrachtet, ist schon Schmeling der Vorzug zu ge-
bcn. Sharkey hat im Gegensatz zu vor zwei Jahren erheblich
mehr angesetzt und selbst schärfstes Training war nicht in
der Lage, ihn auf sein bestes Kampfgewicht herunterzubrin
gen, während Schnreling mit 172 Pfund eine bis aufs Letzte
durchgefeilte Athletenfigur abgibt.
Die am Freilag von beiden Boxern abgenommenen Maße
und Gewichte stellten sich He folgt
Schmeling Sharkey
Alter geb. 26. 9. 1965 geb. 6. 10. 1902
Größe 1,85 m 1,85 nt
Gewicht 86 kg 91,3 kg
Reichweite 193 cm 190 cm
Hals 44,5 cm 45,0 cm
Unterarm 32,5 cm 34,5 cm
Oberarm 40,0 .cm 43,0 cm
Handgelenk 15.6 cm 18,5 cm
Brust (ausgeatmet) 103,6 cm 108,0 cm
Brust (eingeatmet) 114,0 cm 120,0 cm
Taille 84,0 cm 88,0 cm
Oberschenkel 59,0 cm 60,0cm
Unterschenkel 40,5 cm 39,5 cm
Fußgelenk 25,0 cm 25,0 cm
Faustumfang 30,0 cm 30,0 cni
Zum dritten Male tritt Max Schmeling um den Titel-
kämpf eines Weltboxmsisters an. Vor zwei Jahren stand
thode stand. Dabei mußte er schwer einstecken, nahm aber die
härtesten Schläge ohne Erschütterung hin und bewies sein«
eiserne Konstitution. Als dann in der vierten Runde der
Kampf wegen Tiefschlags Sharkeys abgebrochen wurde, hatte
Schmeling bereits die Führung in Händen. —
Ein Jahr später zermürbte Schmeling den amerikanischen
Techniker Stribling, der in seiner langjährigen Boxer
laufbahn noch nie gestoppt war; völlig znfaminengeschlagcn
mußte Stribling aus dein Ring genommen werden.
Schmeling boxt auch heute noch seinen alten Zermnrbnngs-
stil in der aufrechten Haltung. In dieser Stellung vermag er
die Situationen besser zu überschauen, die vorbereitete
Linke kan« natürlicher und schneller wirken und die Rechte
blitzschnelle Wirkungsarbeit verrichten. Nach Berichten soll
Schmeling in bester Form sein und seinem Kcņnpş hoff
nungsvoll entgegensehen.
Sharkey ist ein Stimmungsboxcr, der schon oft im Kampfe
zu großer Form auflief, wie seinerzeit gegen Dempsey und
Loughran, dann wieder kläglich abfiel, wie gegen Stribling
und Walker. Er ist ein Sklave seiner Nerven, der sofort de
primiert ist, wenn nicht alles wunschgerecht verläuft, ander
seits aber auch über sich herauswächst, wenn seine Kalkula
tionen sich als richtig erweisen. Sharkey will schnell ent-
scheiden und wird daher auch m diesem Treffen mit großer
Gerissenheit und harten Schlägen den Kampf eröffnen. Er
kann in den ersten Runden sehr gefährlich werden. Kann
Schmeling sie überstehen, dann verliert der Dostoner den
Mut und läßt im Eifer nach.
Wir sehen zuversichtlich auf Max Schmeling!
Nachdem die Hearstprefse nun ebenfalls die Reklametrom
mel rührt, hat sich der Vorverkauf etwas lebhafter gestaltet,
ob aber am Dienstag die erwartete Eiirtrittsftnnme von
400 000 Dollars zusammenkommt, ist noch recht zweifelhaft.
Nach den vertraglichen Vereinbarungen wurden Schmeling
50 Prozent der Einnahmen garantiert, während Sharkey
sich mit 10 Prozent zufrieden geben muß. Von den restlichen
40 Prozent muß die veranstaltende Madison Square Gar
den Corporation dem Ncwyorker Milchfonds noch einen er
heblichen Prozentsatz überweisen, so daß für den „Garden",
selbst wenn die erwarteten 60 000 Zuschauer kommen, nicht
mehr allzuviel übrigbleiben dürste
Kleinkaliberschießen. Auf die Königsscheibe leistete Klaus
Harder-Schülp den besten Schuß. Preisschießen: 1. Preis
Rudolf Greve-Schülp mit 94 Ringen.
Fünfkampf für Männer: l. Preis Rudolf Greve-Schülp,
88 Punkt«, — Höchstleistung: lOO-Mtr.-Lauft H. Matz.
Schülp und W. Krabbenhöft-Jevenstedt 12,4 Sek.; Weit-
sprung: Rudolf Greve-Schülp 5,75 Mir.; Kngelstoß: Rudolf
Greve-Schülp 10,95 Mtr.; Schlcnderball: W. Krabbenhöft-
Jevenstedt 44,30 Mtr.; Hochsprnng: W. Krabben,Höft-Ieven-
stcdt 1,55 Mtr,
Dreikampf für Jugendliche: 1. Preis Wilh. Knies-Schülp
41 Punkte.
Dreikampf für Schüler: 1. Heinrich Claußen-Schülp, 61
Punkte.
Schlagdall: Dredenbe-k gegen Elsdorf 31:14; Ievenstedt ge
gen Westerrönfeld 42:32; ' Schülldorf gegen Brcdenbek 24:23.
Faustball: Schülldorf 1 gegen Schülp 1 45:43; Ievenstedt
Schüler gegen Schülp Schüler 57:52; Schülp Schüler gegen
Westerrönfeld Damen 48:36; Wcstcrrönfcld Schüler gegen
geszcit (20 Uhr) hak di« Sonne einen nicht geringen Einfluß
auf das Spiel. Wer zuerst gegen die untergehende Sonne
spielen muß, ist benachteiligt. Das war in diesem Fall der
RMTB. Man muß darum bei Kelting im Tor dieses Mo
ment berücksichtigen, denn mehrere Bälle wären bei einwand
freier Sicht haltbar gewesen. So kanr .es zu dem Halbzeif-
stand 3:8, und eine katastrophale Niederlage lag im Be
reich der Möglichkeit. Aber nach der Panse wurde es bei
den Turnern besser. Der Schlußstand von 12:9 für die 3.
Eskadron entspricht dem Spielverlauf.
NMTV. 2 geg. Baugilde Tiefbauschule 2 11:4 (2:3)
Das Abendspiel sah zwei verschiedene Epielhälstcn. Zuerst
hatten die Tiefbauschüler etwas mehr vom Spiel, nach dein
Wechsel waren die Turner bestimmend. . . -
Weitere Handballergebnisfe: Holstein gegen ÄSE. 8:1 (5:0);
UT. gegen glriedrichsort 7:3; Polizei-Sportverein gegen
Kilia 18:0 (8:0)! KMTB. gegen KTB. 12:0 (7:0). — GBV.
Damen gegen Handballclub 7:0; KMTB. gegen Kilia 4:0. —
RBV. gegen VfB. Kiel 2:6 (1:2).
Rach dem Erfolge über Kilia mußte der Rendsburger BV.
am Sonntag dem Kieler VfB. mit 6:3 einen einwandfreien
Sieg überlassen. Der VfB., mit dem Wind als Bundesgenos
sen, hatte vor der Pause ein« gering« Feldüberlegenheit aus
zuweisen. Rendsburg gefiel insbesondere durch schnelles Flü.
gelspiel, das stets gefährliche Lagen vor dem Kieler Tor
schuf. So fiel nach famosenr Angriff durch unhaltbaren Schuß
des Halbrechten der Führungstreffer für Rendsburg. Gegen
Schluß der ersten Spielhälfte gingen die Kieler dann durch
den Mittelstürmer und Halblinken 2:1 in Führung. Dieser
Vorsprung wurde unmittelbar nach dem Seitenwechsel wie.
der durch den Halblinken auf 3:1 erhöht. Rendsburg holte
in der Folg« zwar mi r 2:3 auf, mutzte dann aber, sicher
stellten sich d-a die Ermüdungen des Abendspietes ein, den
Kielern das Feld überlassen.
Spielfest in Neubörm.
Von schönstem Wetter begünstigt fand das Spielfest statt,
zu dem die geladenen Vereine zahlreich vertreten waren.
Ergebnisse: Dreikampf, Herren: 1. Hans Hansen-Erfd«; 2.
Jürgen Wehnsen.Erşde. — Jugendliche: 1. Heinrich Vogt-'
Erfde; 2. Bernhard Klein-Erfde. — Einzclkämpfe, Herren:
Schlagballwcitwurf: 1. Jürgen Wehnsen-Erfdc. Jugend
liche: Heinrich Bogt-Erfde. — Hochsprnng, Herren: 1. Jür
gen Wehnsen und Hans Hansen-Erfde. Jugendliche: Bern-
hard Klein. — Spiele: Faustball: Norderstapel gegen Wohlde
54:42; Norderstnpel gegen Klein-Bennebek 63:41; Norder-
stapel gegen Iagcl 54:44; Klein-Bennebek 3 gegen Erfde 3
64:5t; Kropp 2 gegen Erfde 2 64:42; Hollingstedt 2 gegen
Erfde 2 42:53; Owschlag gegen Erfde 42:51. — Schlagball:
Kropp gegen Erfde 29:31. (nd.)
Sommerspiele.
Die Punktspiele sind so weit gefördert, daß die Meister
feststehen. Im Schlagball-Herren errang als die beste Mann
schaft Osterrönfeld durch den Sieg gegen Wefterrönfeld die
Meisterschafft. Osterrönfeld muß nun gegen Tnngendorf um
den Ganineijter kämpfen. Im Faustball-Herren errang
RMTB. 1 den Titel mit 7 gewonnenen und 1 unentschiede-
nen Spiel. Die Audor-er hätten sehr wohl in die Entschei
dungen eingreifen können, wenn sie wie am Sonntag mit
ihrer stärksten Mannschaft alle Spiele bestritten hätten. In
der Bezirksrund« der Frauen im Faustball wurde Andorf
Meister, die ohn« Piinktverlust blieben. Die 1. Mannschaft
des RMTB. nimmt an der Ganrunde des Ostholsteinischen
Tirrngancs teil. Am Sonntag war die Mannschaft sehr er
folgreich. Bon vier Spielen ging nur eins verloren gegen
Rortorf. Beachtenswert ist di« geringe Fehlerzahl 30:37!
Schlagball: Andorf gegen Büdelsdorf 50:0 (kampflos);
Osterrönfeld gegen Westerrönfeld 46:24.
Faustball: Herren: Andorf 1 gegen Büdelsdorf 1 52:36;
Audorf 2 gegen Büdelsdorf 1 53:37; Audorş 1 gegen Bü
delsdorf 2 50:0 (kampflos); Audorf 2 gegen Büdelsdorf 2
50:0 (kampflos); Airdorf 1 g«gen Audorf 2 47:47; Osterrön
feld 1 gegen Wefterrönfeld 1 50:36; Osterrönfeld 2 gegen
Westerrönfeld 2 24:56; Osterrönfeld 1 gegen Westerrönfeld 2
45:38; Osterrönfeld 2 gegen Westerröifteld 1 50:0 (lampst.).
Frauen: RMTB. 1 gegen MTB. 59 1 Reum. 52:49; RMTB.
■1 gegen MTV. 59 2 Reum. 61:31; RMTV. 1 gegen MTB. 59
3 Reum. 50:0 (kampflos); RMTV. 1 gegen Rortorf 1 30:37.
Vusfcheidungs- und Endspiel um die Gaumeister-
schaft im Faustball für Herren-
Am Sonntag finden auf dem RMTV.-Platz — Platzwcihe
ünd Bezirksturnfest — die letzten Spiele um die Eamneistcr-
schaft statt. Es treffen sich MTB. 59 Reum., Bargstedt und
RMTB.
Folgende Spiele finden statt: MTV. 59 Reum. gegen Barg
stedt; Sieger gegen RMTB,
„Glück Auf" Büdelsdorf weiht ein Bootshaus.
Die im vorigen Jahre ins Leben gerufen« Wasicrsp^
Abteilung des Vereins hat nunmehr auch an der Eidrr 1
<M.‘ieuiuug vev lovceuiD i>ui iuiumeņc a'irqj an ucl Vu I ffc .
Bootshaus aufgebaut. Es ist kein Prunkban, denn dazu ķ ^ls ist
len in der heutigen Zeit die Mittel. Man hat aus ei Öttfet
alten Schuppen mi.t geringen Mitteln etwas Branchlftş tgpA p,
s-s-halfen. Es rsuiieu 24 «rise- bequem oelnaort rfi e lS> !
s-sch-»ifen. Es löniven 24 «oote bequem selqqert uw m S '
Das Ufer ist befestigt und hat einen Bootssteg, faml/-/™
Boote gut zu Wasser gebracht werden können. Die Arbķ)'pHnlè
sind ohne Inanspruchnahme öffentlicher Mittel durch woş Und d
lange Arbeit erwerbsloser Turner ausgeführt. Am £mtn t,lä
ist das Boofshans seiner Bestimmung übergeben worded- W ., J
rv 1 T
Marinegau. und Sporttag in Tönning. Dinge
Am Sonntag «and im Rordsecbad Tönning, das reķ îiuuls
Schmuck zu Ehren der Gäste angelegt hatte, der dissjķ^ Ultna-
Gantag des Gaues Nordmark ton Bunde Deutscher Maķ
Vereine statt. , . «0N
Teilnehmende Vereine: Segler-Vereinigung Cuxhaven ' vtzH ş
95., Meldorfer Segler-Verein, Husumcr Segler-Vexein. ,, Üflx şş
Siegerlistc: Klasse 1: „Seerose", Hugo Rose. — Klafft *'
„Vineta", W. Ohlshansen. — Klasse 3: „Krabbe 3", m H 5 “
Stinging. — Klasse 4: „Albatros", Larstensen, außerdem weil
Ehrenpreis als schnellstes Boot der Regatta. lHiedc
Husum 1918 spielte gegen Eintracht-Kiel 6:3 (3:1). Die
Kieler enttäuschten sehr und kamen infolge des zögernden
Spieles nie richtig in Schwung. Husum gefiel durch das
schnelle, entschlossene Spiel, in dem besonders die Flügel-
angviffe schneidig durchgeführt wurden.
Rasensport Schleswig bezwang Eintracht-Kiel 5:2 (2:2).
Eintracht hinterließ einen abgekämpften Eindruck, hielt das
Spiel zwax bis zum Wechsel offen und fiel dann mächtig
zurück.
Schleswig 06 wurde vom VfL. Heide 0:3 (0:1) geschlagen.
Die Heider waren in der Zusammenarbeit überragend, konn
ten gegen die gute 06-Hintermannschast jedoch nur dreimal
erfolgreich sein.
Brunswik gegen SE. Comet 2:1 (1:1).
Polizei SV. gegen Sonderburger Boldklub 7:4 (4:4).
Holstein-Kiel gegen Altona 93 1:3 (0:1).
Weiter« Fußballergebniffe: Danzig gegen Hamburg 1:3;
Hamburg gegen Königsberg 6:0; Westdentschlawd gegen Snd-
deutschlaud 1:0 (1:0); 1. FE. Nürnberg gegen Tennis-Bo
russia 5:0! — Länderspiel Schweiz gegen Ungarn 3:1;
Dänemark gegen Schweden 3:1 (2:1).
Punktspiel des Rendsburger Tennisvsreins v. 1894
gegen Postsportverein Kiel 2.
16:6 Punkte, 23:14 Sätze, 190:164 Spiele.
Das Spiel fanb am Sonntag, dem 19., auf den Tennis
plätzen an der Eiderhalle statt. Es wurden ausgeglichene und
schöne Spiele vorgeführt. Die Rendsburger kämpften in
ihrer alten zähen Weise und konnten die Kieler mit 10:6
verdient schlagen. Durch diesen kraftvollen Sieg hat die D-
MauNlschaft in den Stafşelspielen insgesamt 3 Punkte erhal-
ten. Dadurch wird sie aller Voraussicht nach für die End-
kämpfe mn di« Aufttiegfpiele in die A-Klaffe in Frage kom
men. Der Rendsburger Tennisoerein hat wiederum bewie-
sen, daß durch eifriges Training und Siegeswillen auch
Vereine aus den Großstädten geschlagen werden können.
Weitere Tennisergebnisse.
A-Klaffc: . Rovdstaffel: Flensburger Tennis-Club gegen
Hufumer Tennis-Verein 10:6 Punkte; Oststaffel: Düstern-
brooker Tennis-Gesellschaft gegen Lübecker Tennis-Club 13:3
Punkte.
B-Klasse: Tennis-Gesellschaft Eckernfördc gegen KMTB. 2
3:13 Punkte, 9:28 Sätze, 142:208 Spiele.
Kindersportfest in Rendsburg.
Unter Klängen des Schülexkorps zogen die 250 Kinder
dem Rendsburger Sportplatz. Ein buntes Bild entwickelte s'®'
Sing-, Volker- und Handballspiele zeigten de« zahlreiķ
Zuschauern das frohe Leben in unseren KinderabteilunS^j
Viel Spaß machte das Rlassentauziehen. Zu schnell war ^
Zeit verstrichen und der Abmarsch kam allen zu ftüh.
Sieger in Leichtathletik wurden bei den Knaben: 1.
sen-Büdelsdorf 334 Punkte. — Mädchen: 1. Ludwig-Auşş,
234 Punkte. — Knaben, Einzelleistungen: BallwsitvMlB
Pawlsen-Büdelsdorf 69 Mtr. — 100 Meter: 14,2 Sek- ^
Weitsprung: Frahm-Büdelsdorf 4,15 Mtr. — Mädch^
Ballweitwurf: Ludwig-Andorf 42 Mtr. Wcitsprung: Kruft!
Rendsburg 3,50 Meter. 75 Meter: Petersen-Büdelsdorf ^
Sekunden.
Handball: Knaben: Rendsburg 2 gegen Büdelsdorf 3 3;( )
Rendsburg-Ost 1 gegen Biidelsdoxf 2 0:1; Rendsburg 1 P
gen Büdelsdorf 1 3:3; Borgstedt 1 gegen Audorf 1 2:1. ,
Tauziehen: Sieger Büdelsdorf, Knaben, und Büdelsdrki'
Mädchen.
Handballwerbetag in Borgstedt.
Rendsburg Jugend gegen Borgstedt 2 5:3.
Rendsburg 2 gegen Borgstedt 1 3:17.
Rendsburg I gegen Büdelsdorf 1 10:7 (7:6).
Büdelsdorfs Spielstarke ist wieder gestiegen. Sie
ein bestechendes Spiel und konnten Rendsburg bis 10 «Ji
nuten vor Schluß niederhalten. Dann fetzt« Rendsburg zu^
Endspurt an. Ausgleich und Siegestore waren der Erfolg.
Mm Macher nichķ nmtz.
Was ist Sportkegeln?
Immer noch gibt es in Deutschland weite Kreise, de«^
das Kegeln nur eine mehr oder minder übliche Art °
Ulkes und der Unterhaltung bedeutet. Und doch betreib ^
über 100 000 deutsche Kegler das Kegeln als Sport in sttf
vorgeschriebenen Disziplinen. Es sind dies die Mitglieder '
Deutschen Keglerbundes, der Organisation der deuts»^,
Sportkegler, die als anerkannte Sportart dem Deutft^
Neichsansschilß für Leibesübungen angescytoffen ist. Für s c
Mitglieder gestattet der Bund das Kegeln nur auf den *
Bund vorgeschriebenen vier Bahnarten: Asphaltbahn (Lachst '
Süddeutschland), Bohlenbahn (Nord-, Mittel- und Ostdcuķ
land), Scherenbahn (Westdeutschland) und I-Bahn (3"*
nationale Bahn). In den großen deutschen Städten bef'-m
sich seit Jahren große, geränmiga, nroderu ansgestas
Kegelsporthallcn, in denen die Derbandsmitglieder ’9
Kämpfe nustragen, die wie z. B. im Fußball mit K
kämpfen beginnen, sich dann in den Berbands-, Gau- >
Bundcsmeisterfthaften fortsetzen und sogar im interna ^
it,stleit BeqlerTiiimh in Gestalt von Länderlämvfen in Erl«
Grete Heublein wirft den Diskus 40,84 Meter!
Bei den Fvanenmeisterschaften in Hagen stellte Frl.
Hcublein mit 40,84 Meter einen neuen Weltrekord im Dis-
kuswerfrn auf, womit sie die Leistung der Polin Konopacka
um fast einen Metex übertraft
Kusocinski-Polen läuft 3000 Meter in 8:18,6 Min.!
In Antwerpen mrternahm der hervorragende polmsche
Langstreckenläufer Kiisocinski einen erneuten Angriff ans den
3000-Mcter-Rekovd Ruvmis. Der Versuch wurde diesmal mit
Erfolg gekrönt, denn ex verbesserte den Rekord öinrmis von
8:20,6 Min. ans 8:18,6 Min.
Kurze SpsrlWeHuugM.
Meisterfchaften der Reichsmarine in Kiel
vom 24.—26. Juni.
In Kiel verdient die Austragung der Marinemeisterschaf,
ten in der Zeit vom 24.-26. Juni besondere Beachtung. Man
wird erstaunt sein, die Fülle der Wettkampfarten im Pro-
granmr der Veranstaltung zu finden. Neben den verschie.
dcnstew wassexsportlichcn und militärischen Wettbewerben
werden sämtliche leichtathletischen Wettkämpfe und fast alle
Ballspiele ausgctra.gen. Ein Besuch der Marinenieisterschaften
auf dem Flandernplatz dürfte sich lohnen.
AuWeg in tzre Sberliga.
Die letzten Ausscheidungsspiele mn den Anfttieg in die
Oberliga wurden am Sonnabend ansgetragen.
DfR. 1916 Remnünster, für den der Aufstieg in die Ober
liga schon feststand, tpat im letzten Spiel gegen Gelb-Blau
an und konnte nach einer Pausenführung von 3:0 nur ein
Unentschieden von 3:3 herausholen.
Der SB. Ellerbek schlug den VfL. Nordmark 3:9 (2:9).
Nordmark hatte zunächst eine klare Feldüberlegenheit aus
zuweisen, ließ aber bei planvollerer Zusammenarbeit der
Ellerbekex nach und verlor leistnngsgerecht.
Bteite AWaileUebmffe.
RBV. Liga gegen Kilia Liga 4:1 (3:1).
Der RBV. trug am Sonnabend ein Gesellschaftsspiel in
Kiel ans. Die Leistungen beider Mannschaften konnten we
nig gefallen, am wenigsten bei Kilia. Die Verteidigung
spielte zu unbeweglich. Der Sturm zeigte ein zusammen
hangloses Angriffsspiel. — Der RBV. ließ im Sturm auch
manche Chance unansgenutzt, hinterließ aber alles in allem
den besseren Eindruck.
Nach etwa zehn Minuten, in denen Kilia mehrfach sich
gut durchgespielt hatte, fiel das erste und einzige Tor füx
die Kieler. Im weiteren Verlauf zeigte sich dann, daß
Rendsburg dank genaueren Zuspiels sich Vorteile erarbeitete,
die schließlich zwangsläufig zu Toreserfolgen führen mußten.
Ein scharfer, allerdings nicht ganz unhaltbarer Schuß des
Linksaußen ging ins Netz, damit den Ausgleich 1:1 schaf
fend. 2:1 hieß es nach einer unsicheren Abwehr der Kilia-
Berteidigung, und 3:1, als der Jnncnsturm Rendsburgs eine
kiirzc Steilvorlagc auswertete. Mit 3:1 für Rendsburg wur-
den die Selten gewechselt. Rach dem Wechsel ließen di« Lei
stungen beiderseits nach, so daß auch in dieser Phase des
SHieles kein rechtes Interesse aufzukommen vermochte. Kilia
nahm eine Umstellung im Mannschaftsgefüge vor. Erfolge
konnten auch damit nicht erzwungen werden. Rur Rends
burg vermochte noch einmal einen Treffer zu erzielen, und
zwar auf Schuß des Halbrechten, der damit das Ergebnis auf
4:1 für seine Elf stellte. Der Beflieb des Treffens ließ zu
wüiuchcn übrig.
D!« Altem Herren des RMTB. mutzten am Mittwoch ihre
erste Niederlage gegen die Schüler des RMTV. einstecken.
Anschließend verloren sie aber gegen die Jugend. Sehr gut
hielt sich der Spiclmannszug gegen die 2. Mannschaft des
RMTV.
Ergebnisse:
RMTV. AH. gegen RMTV. Jugend 60:39.
RMTB. AH. gegen RMTV. Schüler 45:47.
RMTV. Jugend gegen RMTV. Schüler 58:50.
Spiclmannszug 1 gegen RMTB. 2 41:41.
Spielmannszug 1 gegen Landesgenossenschaftsbank 57:53.
Das Automobilrennen um Sen Großen Preis von Lcm-
berg sah die Deutschen Caracciola, Stuck und Droschek am
Start. Das Rennen wurde von Caracciola vor Broschek ge
wonnen.
Bei den Brandenburgischon Meisterschaften gewannen
Erich Reymann-Nendsburg (z. Zt. Wünsdorf) das Schleuder-
ballwerfen mit 60,89 Metern.
RMTB. gegen 3. Eskadron 9:12 (3:8).
Am Freitagabend lieferten sich die beiden Mannschaften
auf dem RMTV.-Platz ein torreiches Spiel, das in seinem
Verlanf viel Interessantes bot. Es wurde ftott und mit
HlNgebimg gelämpft, und da auch eine ganz ansehnliche Zahl
Tore fiel, konnte man am Schluß mit dem Gebotenen recht
zufrieden sein, zumal es auch noch der Reichswehrkapelle
in letzter Stunde möglich war. das schon abgesagte Konzerf;
auszuführen.
21 Tore in einer Stunde. Das spricht für die Spiclfvendig-
keit der beiden Sturmreihen, von denen, entsprechend der
erzielten Tore, der Reichswehrsturm der bessere war. Schon
körperlich waren sie besser disponiert und auch das Verstehen
untereinander war ausgezeichnet. Die Ballabgabe im
RMTD.-Stnrm war sehr oft fehlerhaft. Die Tore der Tur
ner fielen daher mehr durch Einzellcistumgen, an denen der
Mittelläufer mlj drei erzielten Treffern hervorragest be-
teiligt war. Nicht alle Tore waren unhaltbar. Um dişşe Ta°
Veranstaltung auf dem Kieler Flughafen. — Segelflug,
schlepp. — Motorrad-, Wagen- und Flngzcugrcnneņ. —
Ballonspringen.
Die vom ADAC., Gau 7c, Kiel-Nordmark, in den Tagen
vom 24. bis 26. Juni 1932 zu veranstaltende internationale
Zielfahrt, bei der mit einem außerorbcntlichen Zuspruch
aus dem In- und Auslande zu rechnen ist, verspricht eine
sportliche Veranstaltung ersten stlanges zu werden. Sic wird
ift.
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