Full text: Newspaper volume (1932, Bd. 2)

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mM 
Die BelLiàa war sut. der Handel mittel 
mm»'- 
Warum keine Hamburger 
Schweinenotiz? 
Die Lanöwirtschaftskammer schreibt zu dieser 
Lästigen von der Landeszeitung bereits vor einer 
^oche erörterten Frage: 
Am Freitag, dem 10. Juni, und am Dienstag, 
j, s 14. Juni, hat die amtliche Notierungskommis- 
sslŞ Ooit am Hamburger Schweinemarkt ebenso wie die 
^tonaer Geschäftsstelle der Landwirtchaftskammer 
^ne Schweinenotiz nicht herausgebracht. In der 
Öffentlichkeit sind über die Ursachen dieser unge 
wöhnlichen Maßnahme Zweifelsfragen aufgetaucht. 
Die Mitglieder der Notierungskommission haben 
ş^it Monaten in wachsender Dringlichkeit den Ham- 
tett* Mrger Senat auf die immer unhaltbarer werden- 
àkn Zustände am Schweinemarkt hingewiesen. Ins 
besondere wurde moniert, daß in steigendem Um- 
l>ir^ lange gerade die besten Qualitäten unter Umge- 
Marktes direkt dem Hamburger Schlacht- 
'' Oos zugeführt wurden und dort dann in Anlehnung 
4,1 die Notiz gehandelt wurden, die die geringeren 
Qualitäten am Markt selbst bedingen. Am 10. Juni 
^»tte sich dieser Mißstand derartig zugespitzt, daß 
> ņ»r noch etwa 2000 Schweine über den Markt 
kommission — in der übrigens die Gruppen der 
Landwirte, der Kommissionäre und der Schlachter 
völlig einig sind — so schnell wie möglich nach 
kommt. 
Der Herr Kammcrvorsitzende dürfte bei der in 
Aussicht genommenen Besprechung übrigens auch 
die Frage der Senkung der Marktgebühren und 
insbesondere die wichtige Frage der Wicderbeset- 
znng des Schlachthofdirektorposten heranziehen. 
Beide Punkte sind für die Vereinigung der Markt- 
beschickungsfrage von entscheidender Bedeutung. 
Wie wir hören, sollten an den beiden letzten 
Schweinemärkten für Klasse a zwischen 39 und 42 
'âUl erzielt sein. Th. 
„ d«k gingen. 
Die Notierungskommission trägt die große Ver- 
ļltii' "lltwortung, den gerechten Preis nicht nur für die 
fta* fe 0tn Hamburger Markt gehandelten Tiere, sondern 
»"s' praktisch für den gesamten Schweinehandel weit 
''ber die Provinz Schleswig-Holstein hinaus fcst- 
wcllen zu müssen. Die Notierungskommission konnte 
Wud wollte die Verantwortung für die amtliche 
Veröffentlichung völlig verzerrter Preise — und 
iwar offenbar durchweg zu Ungunsten der Land- 
nf«" Wirte verschobener Preise — nicht länger tragen. 
j verlangte mit vollem Recht vom Senat die 
«<:, Zerrung der direkten Zufuhren zum Schlachthos 
' wenigstens an den Markttagen, damit auf diese 
^eise auch die Großschlachter wieder als Käufer 
°uf den Markt gezwungen würden. 
Der Vorsitzende unserer Lanöwirtschaftskammer 
„û, ^îrd in Begleitung unserer Notierungskommis- 
"vnsmitglieder noch in dieser Woche mit dem re 
gierenden Hamburger Bürgermeister in der Sache 
Erhandeln. Es kaun nur erwartet werden, daß der 
r Hamburger Senat, wenn er aus Erhaltung der 
\ bisherigen Bedeutung des Hamburger Schweine 
rn Marktes Wert legt, dem Verlangen der Notiernngs- 
T«s Retchsversicherungsamt hat soeben die vor 
läufigen Geschäfts- und Rechnungsergebnisse der 
^äger der Unfall- und Invalidenversicherung für 
Jahr 1931 veröffentlicht. Die gesamten Aus 
sahen iu der Unfallversicherung im Jahre 1931 be 
rufen sich hiernach auf 418,3 Mill. NM., das sind 
11 Mill. NM. weniger als im Jahre 1930. 
von den Betriebsunternehmern aufzubringende 
i'Nilagefoll beträgt für dos Jahr 1931 bei den ge- 
. erblichen Berufsgenossenschaften 258 231 600 RM. 
‘1930: 291 855 000 RM.). Bei den landwirtschaft- 
"chen Berufsgenossenschaften 86 105 000 RM. (1930: 
817 600 RM.). 
. Die Zahl der versicherten Personen (teilweise ge 
atzt) ist bei den gewerblichen Berufsgenossenschaf- 
/n mit 9 451 200 festgestellt worden gegen 
1238 700 im Vorjahr. Die Zahl der Vollarbeiter 
Ebenfalls teilweise geschätzt) beläuft sich fiir 1931 
°»f 8 345 700 gegen 9 984 100 im Vorjahr. Für die 
^ndwirtschaftliche Unfallversicherung sind neue Fest 
stellungen über die Zahl der Versicherten nicht ge 
troffen worden. Es kommen daher 15 054 000 Ver 
sicherte wie bisher in Betracht. 
Die bei den gewerblichen Berufsgcnossenfchaften 
der Umlage zugrunde gelegten Löhne sind auf 
16 673 204 400 RM. festgestellt worden gegen 
21 602 223 400 RM. im Jahre 1930. 
In der Invalidenversicherung wird eine Gesamt 
einnahme von 921,9 Mill. RM. nachgewiesen, wo 
von 819,2 Mill. RM. auf Beiträge und 88,6 Mill. 
RM. auf Zinsen und Nutzungen entfallen. Die Aus. 
gaben mit 1109,5 Mill. RM. übersteigen die Ein 
nahmen um 187,6 6Mill. RM., die dem Vermögen 
entnommen werden mußten. In den Ausgaben sind 
die Rentenleistungen mit 969.9 Mill. RM., die Ver 
waltungsausgaben (einschließlich der Vergütungen 
an die Deutsche Reichspost) mit 64,4 Mill. RM. vcr- 
treten. Für freiwillige Leistungen, insbesondere 
Heilverfahren, sind 69,9 Mill. RM. aufgewandt 
worden. 
Dee NeichSÄanksVÄweiS 
Zögernde Rückzahlungen. 
^ 8eigte schon der Reichsbankausweis für die erste 
^Uniwoche nur eine geringe Entlastung der Kapital- 
^lloge, so hat sich entgegen den allgemeinen Er 
wartungen auch in der zweiten Berichtsvoche die 
Rückbildung nicht viel stärker durchgesetzt. In der 
^ssen Hälfte dieses Monats sind bis jetzt noch nicht 
S°nz 50 Prozent der zum Ultimo aufgenommenen 
^edite wieder abgedeckt worden, während die 
"ickzahlungen in der gleichen Zeit des Vormonats 
Ģex 70 Prozent ausmachten. Im ganzen stellt sich 
Zahlungsmittelumlauf auf 6775 Mill. RZt ge- 
^Nüber 3 921 Mill. R°4l zur gleichen Zeit des Bor- 
7,.°siats und 5400 Mill. R-K zur gleichen Zeit des 
^"rjahres. Die Spanne hat sich also gegenüber dem 
um 150 Mill. R.R verringert. Die Gold- 
'id Devisenverluste betrugen 28 Mill. Râ 
j Die Deckung der Noten durch Gold und dek- 
^Ngsfähige Devisen beträgt 25,1 Proz. gegen 25,4 
Gz. in der Vorwoche. 
^vr dem Ende der Schlachtviehein» 
fl % durch die Seegrenzschlachthäuser? 
^ D'ch zuständigen Reichsstellen teilen zur Frage 
l ņ l Einfuhrdevisen mit, daß zur Zeit nur 25 Proz. 
«I Einfuhrdevisen des Vorjahres zur Verfügung 
werden. In den Reichsstellen hofft man da- 
vor allem eine starke Verminderung der Ein- 
£^ von Schlachtvieh, befondcr-i auch durch die 
^^grenzfchlachthäuser. und fiir alle Nebenprodukte 
. ^reichen. Es läßt sich nicht feststellen, ob cs sich 
.Gei ' 8 ° - 
Wirtschaftsrnn-lchau. 
Die öffentlichen LebensversicherurWsanstalten in 
Deutschland. Im Mai 1932 wurden bei den im 
Verbände öffentlicher Lebensversicherungsanstalten 
in Deutschland zusammengeschlossenen öffentlichen 
Levensversicherungsanstalten 11664 neue Versiche 
rungen mit 19,27 Millionen RM. Versicherungs 
summe beantragt. Die durchschnittliche Versiche 
rungssumme betrug in der Großlebensversicherung 
3722 RM. gegenüber 4437 RM. im Mai 1931 und in 
der Sterbegeldversicherung 457 RM. gegenüber 503 
RM. im gleichen Monat des Vorjahres. 
Eine neue französische Bedingung für die Finanz 
hilfe für Oesterreich. 
Es sind dadurch neue Schwierigkeiten entstanden, daß 
Frankreich jetzt als Bedingung eine Verständigung 
Oesterreichs mit feinen Nachbarstaaten verlangt. Das 
bedeutet ein Wiederaufleben des Tardieuplanes in 
neuer Form. 
Wiedereinführung des Anstaufchexportvcrfahrens 
für Brotgetreide. Im Nahmen der Vorbereitungen 
zur Sicherung einer angemessenen Verwertung der 
neuen Ernte fanden Besprechungen über die Wie 
dereinführung des Austauschexportverfahrens für 
Getreide statt. Die überwiegende Mehrheit der 
Sachverständigen sprach sich für die Einführung des 
in den vor Jahren bewährten Austauschexportvcr- 
fahrens bei Weizen und Roggen aus. 
AmèUche WLtzrņngsķrrrkr 
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100 bfin. Kr 
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Elektrolytkupfer 
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per 100 kg | 50.75 I 50 75 
5. Aotterd. I 
Warum die Hamburger Notierungen 
für Schweine fehlen! 
Einer Zuschrift zu dieser Angelegenheit entneh 
men wir folgendes: 
Durch besondere Einflüsse sind viele Schweine 
lieferanten veranlaßt, ihre Schweine direkt zum 
Schlachthof statt zum Viehmarkt zu liefern. Auf 
dem Schlachthof aber wird unbekümmert um die 
Notierungen unter der Hand der Preis festgelegt. 
Die Notierungskommission erfährt davon nichts. 
Leider werden nun gerade die besten Schweine 
unmittelbar dem Schlachthof und die geringeren 
dem Viehhof zugeführt. Das hat zur Folge, daß 
die Preise des Viehhofes unter denen des Schlacht 
hofes liegen. Würden nun die Notierungen des 
Viehhofs veröffentlicht, so würde dies die Land 
wirte irre führen, und sie würden geschädigt wer 
den, well hier ja niedrigere Preise als auf dem 
Schlachthof gezahlt werden, die Landwirte also ge 
zwungen sein würden, ihre besseren Tiere zu den 
niedrigeren Preisen des Vichhofs abzustoßen. Der 
Landwirt mutz also heute schon auf die amtlichen 
Notierungen einen Aufschlag machen. Das ist na 
türlich ein Zustand, der auf die Dauer nicht zu er 
tragen ist. Hier muß unbedingt Wandel geschaffen 
werden. Wenn keine Möglichkeit besteht, zu den 
früheren Verhältnissen am Hamburger Markt zu 
rückzukehren, dann muß man verlangen, daß ebenso 
wie die Preise am Viehhof auch die Preise am 
Schlachthos ermittelt und bekanntgegeben werden. 
Generalversammlung der Meierei Ersdc 2. 
Die Genossenschaft hielt in Heinrich Rahns Gast 
hof ihre Generalversammlung ab. Dem Betriebs 
leiter wurden 10 Proz. feines Gehalts und dem 
Rechnungsführer 33^! Proz. seiner Bezüge gekürzt. 
Eine Aufbesserung soll in wirtschaftlich besserer 
Zeit erfolgen. Ein Antrag, die beiden genannten 
Posten in einer Hand, derjenigen des Betriebslei 
ters zu veerinigen, scheiterte daran, daß er gegen 
die Satzungen verstößt. Ein Antraa, daß das 
Milchgeld bei jeher Auszahlung abgeholt werden 
muß, widrigenfalls es bis zur nächsten Auszah- 
lung liegen bleibt, wurde zum Beschluß erhoben. 
Die Bohrungen nach gutem Wasser sind zum Ab 
schluß gekommen. In 68,6 Meter Tiefe sand man 
gutes, klares Wasser auf einer reinen Kiesschicht. 
Eine Wasserprobe wurde zur Untersuchung einge 
schickt. Die Wasserbohrungen kosten 749 jlJl, die 
ZnleitungSrohre 110 JMl-, so daß Gesamtkosten von 
850 MJl entstehen. 
AMh« des d«Weii RmtsriMS- 
ßejetze; is §M!W. 
Im dänischen Folketing wurde am Donnerstag 
das Gesetz über ein Moratorium für die Landwirt 
schaft mit 112 Stimmen angenommen und damit 
vom Reichstag verabschiedet. Das Gesetz wird so 
fort in Kraft gesetzt werden. 
MĢŞn. 
FmswsrficherLMg 
Anfrage H. W. in N.: Ich bin versichert bei der 
Lanöesbrandkasse mit 7290 Mk. Nun wurde ich 
1927 von der Umlageversichernng frei gesprochen 
und mir 10jährige Äerpflichtungsöauer auferlegt, 
die ich nicht unterschrieben habe. Jetzt, nach Ablauf 
von 6 Jahren bekomme ich eine Karte mit Rück- 
antiyort, worauf geschrieben steht, daß meine Ver 
sicherungssumme auf die Hälfte herunter aesetzt 
und aus weitere 10 Jahre verlängert ist. Ich soll 
mich damit einverstanden erklären. Diese Verpflich 
tung will ich nicht übernehmen. Nun bekomme ich 
ein Schreiben von der Brandkasse, daß ich bis 1937 
verpflichtet bin. Ich bin der Meinung, wenn der 
Vertrag nicht auf dem halben Wege gebrochen 
Vertrag auf dem halben Wege gebrochen wird und 
ich mich zu weiteren l0 Jahren verpflichten soll, 
daß ich daun nicht mehr au den ersten Vertrag 
gebunden bin. Oder kann so ein Institut machen, 
was es will? Wie muß ich mich verhalten? 
Antwort: Die Landesbrandkasse hat im Jahre 
1927 alle Feuerversicherungen aus eine Dauer von 
10 Jahren umgestellt. Auch Sie werden sich für 
diese Frist verpflichtet haben, denn sonst könnten 
Sie bei der Lanöesbrandkasse nicht mehr versichert 
sein, wie es doch anscheinend der Fall ist. Ihr 
Vertrag läuft bis zum Jahre 1937. Von da ab 
können Sie ivicöer für je ein weiteres Jahr Ihren 
Vertrag abschließen. Sic sind aber uicht verpflich 
tet, sich jetzt schon aus weitere 19 Jahre, also bis 
1942, zu binden. Ihr Versicherungsschutz ist im 
übrigen nicht auf die Hälfte herabgesetzt, sondern 
es ist lediglich die Aufwertung des Friedenswertes 
von 70 auf 50 Prozent ermäßigt worden, weil die 
Kosten des Wiederaufbaues in den letzten Jahren 
geringer geworden sind. Ein Beispiel: Der Frie 
denswert (Versicherungssumme) beträgt 10 000 
RM. Dann waren Sie bislang mit 17 000 RM. 
versichert. Das ist jetzt geändert worden dahin, 
daß Sie mit dem Friedenswert plus 50 Prozent 
Aufwertung versichert sind, also mit 15 000 RM. Es 
trifft demnach nicht zu, daß Ihre Versicherungs 
summe aus die Hälfte herabgesetzt worden ist. 
—. Schafe —, 33—34, 30-32, 24—25. 25-29. 42-24, 
Schweine —. 38—89. 37-38, 85-36, 32-84. —. 
Sauen 85—36. Auftrieb: 2164 Rinder, 1852 Kälber, 
9493 Schafe, 9519 Schweine. Tendenz: Rinder mit 
tel, Kälber schleppend, Schase langsam. Schweine 
glatt. 
Stettin. Schweine —37 35—36, 82—85. -39-32. 
27—29, —, Sauen 28—82. Auftrieb: 614 Schweine. 
Tendenz: Schweine ruhig. 
Hamburg. Auftrieb: 2083 Schweine. Preise wur 
den nicht notiert. 
Heide, 18. Juni. Dem Ferkelmarkt waren 721 
Tiere zugeführt. Der Handel war flau, der Markt 
wurde fast geräumt. Es kosteten 4—6 Wochen 
alte Ferkel 6—8 MM, 6—8 Wochen alte 9—11 MM, 
8—10 Wochen alte 12—15 'MM, Läufcrschweine 32 
bis 35 M.Jl, Fettschweine 32—35 Pfg. je Pfund. 
Schleswig, 18. Juni. Dem Ferkelmarkt waren 
470 Tiere zugeführt. Es kosteten 4-6 Wochen alte 
Tiere 5—7, 6—45 Wochen alte 7—12, 8—10 Wochen 
alte 10—13 M.M. Nach Gewicht wurden durchschnitt 
lich 27—34 Pfa. bezahlt. Der Handel war zuerst 
lebhaft, şlaute später ab. Der Markt dürfte ziemlich 
geräumt werden. — Anş dem Wochcnmarkt koste 
ten Meiereibutter 1.30, Landbutter 1,20, Eier 6% 
Pfg., Kartoffeln 0,06, alte Wurzeln und Supoen- 
kraut Vö. 0,20. Zwiebeln 0,10, Tauben 0.80, Sup 
penhühner 0,80, Schalotten 0,20, Kopfsalat 0,05—0,15, 
neue Kartoffeln 0,12—0.15 MJ(. 
Bredstcdt, 17, Juni, Dem Ferkelmarkt waren 
212 Ferkel zugeführt. Es kosteten Ferkel in der 1. 
Güte 11—12, 2. Güte 9-11 und 3, Güte 7—9 MM 
das Stück. Der Handel war mittelmäßig, der 
Markt wurde geräumt. — Auf dem Wochcnmarkt 
wurden Hühnereier mit 6 Pfg. das Stück und But 
ter mit 1,10 MM das Pfund bezahlt. 
. Hademarschen, 17. Juni. Die Zufuhr zum Fer- 
kelmarkt betrug rund 190 Stück. Bezahlt wurden 
30—32 4 für das Pfd. Für die beste Ware wurde 
auch über und für abfallende unter Notiz bezahlt. 
Der Handel war flau. Der Markt wurde nicht ge 
räumt. — Schweineversand. In dieser Woche kamen 
nur 40 Schweine zum Versand bestimmt für süd 
deutsche Märkte. Bezahlt wurden 36 für 100 
Pfd. Lebendgewicht. Das durchschnittliche Gewicht 
der Tiere betrug 230—250 Pfd. pro Stück, (s.) 
Heider Marktbericht. 
zt. Schweinemarkt. Fette Schweine in der Ilm 
gegend 32—35 (30—33), Läuferschweine (Heider 
Handelshos) 82—35 (30—33), fette Schweine (Laud- 
wirtschastskammer) 38-40 (33-38,. — Rindvieh- 
markt. Milchkühe 200-250, Fehrkühe 100-180. 
Kalbkühe 200—300, Kalbquicn 170—250. Ijährige 
Ochsen 60—90, 114jährige Ochsen 90—140, Ijährige 
Ochsen 140—180, Kälber 10—20. — Prodirkteumarkt. 
Weizen- und Rogaenstroh 1,50, Wiescuheu 1,50. 
Kleeheu 2,50, Kartoffeln 4.—, Kartosfelslocken 10.—, 
Häcksel 2,50. 
Neumünster, 17. Juni. Aus dem Ferkelmarkt 
stellte sich der Austrieb ans insgesamt 323 Tiere. 
Der Handel verlief lebhaft bei Durchschnittsprei 
sen von 82—36 Pfg. je Pfund Lebendgewicht. Der 
Markt wurde frühzeitig geräumt. 
Ser Hs«Äkßkr AiĢÄļ. 
SinņskN. 
Prcisnotierungen für Eier. Festgestellt von der 
Eiernotierungskommission in Hamburg am 17. 6. 32. 
Es wurden folgende Preise iwtiert: 21. Deutsche 
Eier. 1. frische Eier, gestempelte, Sonderklasse über 
65 Gr. 7,25—7,50, Größe A 60—65 Gr. 6,50—6,75, 
Größe B 55—59,9 Gr. 6—6,25, Größe C 50—54,9 Gr. 
5,25—5,50; 2. frische Eier, ungestempelte, Sonder 
klasse 6,75—7,25, Größe A 6,25—6,50, Größe B 5.75 
bis 6, Größe C 5,25—5,50: 3. lleine Eier 4,75. 
B. Sluslandseier. Holländer 58—59 Gr. 6,25, Dünen 
58—59 Gr. 6,25, Schweden 58—59 Gr. 6,25. Smtzcn- 
vreise nach oben und unten bleiben unberücksichtigt. 
Die Preise verstehen sich in Pfg. je Stück frei Laden 
des Einzelhändlers. Tendenz: flau. 
Bericht der Verbindungsstelle Hamburg 
des Deutschen Landmirtschastsrats vom 18. '6. 32. 
Die Nachfrage aus dem Rindermarkte ivar in 
dieser Woche außerordentlich schwach, da das an 
haltend warme Wetter den Fleischverbrauch stark 
beeinträchtigt hatte. Außerdem waren die Zufuhren 
noch um einiges stärker als in der Vorwoche. 
Der Külberauftrieb war ebenso groß wie in der 
vergangenen Woche. Da jedoch die Kälber jetzt 
durchweg schon schwerer werden, konnte man von 
eine Zunahme des Zlngebotes sprechen. Der Preis 
rückgang sehte sich daher um weitere 3 MJl fort. 
Aus dem Schasmarkte machte sich ebenfalls eine 
besonders flaue Nachfrage bemerkbar. Denn infolge 
der warmen Witterung ist das Hammelsleischge- 
schäst auch ins Stocken geraten und die reichlichen 
Zufuhren der Vorwoche ivarcn noch nicht einmal 
ganz untergebracht. Die überwiegend angebotenen 
Weidemastschafe sind jetzt schon Veter gefragt als 
Stallmasttiere. Sie verloren im Preise daher nnr 
um 3—3 MJl, während Stallmasttiere um 8 MJi 
und mehr zurückgingen. 
Auf dem Schwciliemarkte konnten die in der 
letzten Woche erzielten Preisgewinne in dieser 
Woche noch gehalten werden, da die Zufuhren ge 
rade dem Bedarf entsprachen. 2ln den letzten 
Markttagen wurden Notierungen nicht vorgenom 
men, Jedoch dürfte in der kommenden Woche mit 
der Wiederaufnahme der amtlichen Preisfeststel 
lungen zu rechnen sein. 
Kêlttlberichķê. 
NsnLshurger Wochenmarkt 
Viehmärkte vom 17. Juni 1932. 
Berlin. Ochsen 87, —, 85—36. —, 31—32, 27—29, 
Bullen 27—80, 25—27, 23—24, 22—23, Kühe 25—28, 
22—24, 16—21, 18—15, Färsen 32—34, 30—32, 23—28, 
Fresser 18—22, Kälber —, 32—40, 25-32, 18—25, 
fttt Sonnabend, dem 18. 3«tti 1932 
Warum kann öer hottandifchc Lanöwirt MUņtt 
pro-u;ttrrn als der örnflchr? 
Rindfleisch 
Schweinefleisch 
Flomen 
GerSuch. hies. Speck 
Kalbfleisch 
Lamm- u. Hammelfl. 
Dersch. Sorten Wurst 
à Pfd. 
nur um eine Beruhigungspille für land- 
^àk'^ş^iche Kreise handelt oder um eine plan- 
langsame Drosselung der überflüssigen Ein-^ 
^ aller Lebensmittel. 
Die naiionalsozialistische Fraktion im Preußischen 
Lanidtag hat folgenden Urantrag eingebracht: 
Die Staatsregierung wird ersucht, ihren Einfluß 
dahin geltend zu machen, daß der Inlnndsverkaufs- 
preis der von den deutschen Kunstdüngerspndikaten 
vertriebenen Erzeugnisse unter keinen Umständen 
den Auslandsverkaufspreis übersteigt. 
Wir bringen nun eine Gegenüberstellung der in 
Holland nnd in Deutschland geltenden Preise. Die 
holländischen Preise sind einer Notiz aus dem Hol 
ländischen Landbund-Courant entnommen: 
in Holland in Deutschland 
schwefelsaures je 100 Kg. 
Ammoniak 20'A% SfUt 7.40 15.58—16.81 
R-K 11.22 
yUi 13.70 
Kalksalpeter 15 %% 
Kalkammon 
salpeter 2014% 
Leuna/Montan» 
salpeter 26% 9RM 13.77 21.45 
Kalkstickstoff 20%% R^t 9.69 15.78 
Rechnet man hierzu auch noch die geringere Be 
lastung der holländischen Oindwirtschaft mit Steu- 
ern und sozialen Abgaben, die um zwei Drittel 
niedrigeren Zinsen, dann muß jedem klar werden, 
daß der deutsche Gemüsebau dieser Konkurrenz un 
terliegen muß. 
Enten, lebend 
Schlachthühner 
Legehühner 
Hähne (jg.) 
Tauben 
Gänje 
Kaninchen 
Butter 
Käse. verschied. Sort. * 
-Honig 
Eier Stück 
Kartoffeln Ztr. 
Spitz- u. Wirffngkoh! Kops 
Rotkohl 
Blumenkohl 
Suypenkravt 
Radies 
Spargel 
Zwiebeln 
Schalotten 
Kopfsalat 
Dohnen 
JLA 
0.50-1.20 
Petersitienrvurzeln Bund 
0.15 
0.45-0.90 
Sellerie 
Salalgurken 
Rhabarber 
Spinat 
Repfel 
Tomaten 
Erdbeeren 
Kirschen 
Stachelbeeren 
Bananen 
Zitronen 
Apfelsinen 
Stück 
0 10 
0.50 
.20-0.35 
0.60-0.90 
.05-0,10 
0.60-1.00 
10-0.15 
0.60-0.70 
0.05 
0.45-1.00 
0.35 
Stück 
2.00 
50-0 60 
1.75-2.00 
90- . 00 
7.00-2.50 
0.45 
2.00 
1X30 
15.35 
0.70 
0 3*- 
Stück 
2.00 
05-0.10 
Stück 
Pfd. 
1.50-2.00 
05-0.15 
17.63 
1.15-1.20 
Fische: 
0.60-0.90 
Aal Pfd. 
Dorsch 
Heringe „ 
Dutt 
Makrelen * 
Sprotten „ 
şiecht 
Zander 
Rotfedern (Plötze) ^ 
Feuerun«: 
Torf Fuder 
ea. 8 Ztr. 
Holz Ztr. 
70-1.00 
20-0.25 
0 15 
30-0.75 
25-0.30 
0.05-0.07 
3.50-4.00 
0.15-0.20 
0.20-0.50 
0 15 
Kopf 
Bund 
70-0.80 
090 
0.25 
0.05 
0.35-0.80 
0.15 
0.20 
0.05-0.10 
0.35 
Pfd. 
Pfd. 
Stück 
Psd. 
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