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Die BelLiàa war sut. der Handel mittel
mm»'-
Warum keine Hamburger
Schweinenotiz?
Die Lanöwirtschaftskammer schreibt zu dieser
Lästigen von der Landeszeitung bereits vor einer
^oche erörterten Frage:
Am Freitag, dem 10. Juni, und am Dienstag,
j, s 14. Juni, hat die amtliche Notierungskommis-
sslŞ Ooit am Hamburger Schweinemarkt ebenso wie die
^tonaer Geschäftsstelle der Landwirtchaftskammer
^ne Schweinenotiz nicht herausgebracht. In der
Öffentlichkeit sind über die Ursachen dieser unge
wöhnlichen Maßnahme Zweifelsfragen aufgetaucht.
Die Mitglieder der Notierungskommission haben
ş^it Monaten in wachsender Dringlichkeit den Ham-
tett* Mrger Senat auf die immer unhaltbarer werden-
àkn Zustände am Schweinemarkt hingewiesen. Ins
besondere wurde moniert, daß in steigendem Um-
l>ir^ lange gerade die besten Qualitäten unter Umge-
Marktes direkt dem Hamburger Schlacht-
'' Oos zugeführt wurden und dort dann in Anlehnung
4,1 die Notiz gehandelt wurden, die die geringeren
Qualitäten am Markt selbst bedingen. Am 10. Juni
^»tte sich dieser Mißstand derartig zugespitzt, daß
> ņ»r noch etwa 2000 Schweine über den Markt
kommission — in der übrigens die Gruppen der
Landwirte, der Kommissionäre und der Schlachter
völlig einig sind — so schnell wie möglich nach
kommt.
Der Herr Kammcrvorsitzende dürfte bei der in
Aussicht genommenen Besprechung übrigens auch
die Frage der Senkung der Marktgebühren und
insbesondere die wichtige Frage der Wicderbeset-
znng des Schlachthofdirektorposten heranziehen.
Beide Punkte sind für die Vereinigung der Markt-
beschickungsfrage von entscheidender Bedeutung.
Wie wir hören, sollten an den beiden letzten
Schweinemärkten für Klasse a zwischen 39 und 42
'âUl erzielt sein. Th.
„ d«k gingen.
Die Notierungskommission trägt die große Ver-
ļltii' "lltwortung, den gerechten Preis nicht nur für die
fta* fe 0tn Hamburger Markt gehandelten Tiere, sondern
»"s' praktisch für den gesamten Schweinehandel weit
''ber die Provinz Schleswig-Holstein hinaus fcst-
wcllen zu müssen. Die Notierungskommission konnte
Wud wollte die Verantwortung für die amtliche
Veröffentlichung völlig verzerrter Preise — und
iwar offenbar durchweg zu Ungunsten der Land-
nf«" Wirte verschobener Preise — nicht länger tragen.
j verlangte mit vollem Recht vom Senat die
«<:, Zerrung der direkten Zufuhren zum Schlachthos
' wenigstens an den Markttagen, damit auf diese
^eise auch die Großschlachter wieder als Käufer
°uf den Markt gezwungen würden.
Der Vorsitzende unserer Lanöwirtschaftskammer
„û, ^îrd in Begleitung unserer Notierungskommis-
"vnsmitglieder noch in dieser Woche mit dem re
gierenden Hamburger Bürgermeister in der Sache
Erhandeln. Es kaun nur erwartet werden, daß der
r Hamburger Senat, wenn er aus Erhaltung der
\ bisherigen Bedeutung des Hamburger Schweine
rn Marktes Wert legt, dem Verlangen der Notiernngs-
T«s Retchsversicherungsamt hat soeben die vor
läufigen Geschäfts- und Rechnungsergebnisse der
^äger der Unfall- und Invalidenversicherung für
Jahr 1931 veröffentlicht. Die gesamten Aus
sahen iu der Unfallversicherung im Jahre 1931 be
rufen sich hiernach auf 418,3 Mill. NM., das sind
11 Mill. NM. weniger als im Jahre 1930.
von den Betriebsunternehmern aufzubringende
i'Nilagefoll beträgt für dos Jahr 1931 bei den ge-
. erblichen Berufsgenossenschaften 258 231 600 RM.
‘1930: 291 855 000 RM.). Bei den landwirtschaft-
"chen Berufsgenossenschaften 86 105 000 RM. (1930:
817 600 RM.).
. Die Zahl der versicherten Personen (teilweise ge
atzt) ist bei den gewerblichen Berufsgenossenschaf-
/n mit 9 451 200 festgestellt worden gegen
1238 700 im Vorjahr. Die Zahl der Vollarbeiter
Ebenfalls teilweise geschätzt) beläuft sich fiir 1931
°»f 8 345 700 gegen 9 984 100 im Vorjahr. Für die
^ndwirtschaftliche Unfallversicherung sind neue Fest
stellungen über die Zahl der Versicherten nicht ge
troffen worden. Es kommen daher 15 054 000 Ver
sicherte wie bisher in Betracht.
Die bei den gewerblichen Berufsgcnossenfchaften
der Umlage zugrunde gelegten Löhne sind auf
16 673 204 400 RM. festgestellt worden gegen
21 602 223 400 RM. im Jahre 1930.
In der Invalidenversicherung wird eine Gesamt
einnahme von 921,9 Mill. RM. nachgewiesen, wo
von 819,2 Mill. RM. auf Beiträge und 88,6 Mill.
RM. auf Zinsen und Nutzungen entfallen. Die Aus.
gaben mit 1109,5 Mill. RM. übersteigen die Ein
nahmen um 187,6 6Mill. RM., die dem Vermögen
entnommen werden mußten. In den Ausgaben sind
die Rentenleistungen mit 969.9 Mill. RM., die Ver
waltungsausgaben (einschließlich der Vergütungen
an die Deutsche Reichspost) mit 64,4 Mill. RM. vcr-
treten. Für freiwillige Leistungen, insbesondere
Heilverfahren, sind 69,9 Mill. RM. aufgewandt
worden.
Dee NeichSÄanksVÄweiS
Zögernde Rückzahlungen.
^ 8eigte schon der Reichsbankausweis für die erste
^Uniwoche nur eine geringe Entlastung der Kapital-
^lloge, so hat sich entgegen den allgemeinen Er
wartungen auch in der zweiten Berichtsvoche die
Rückbildung nicht viel stärker durchgesetzt. In der
^ssen Hälfte dieses Monats sind bis jetzt noch nicht
S°nz 50 Prozent der zum Ultimo aufgenommenen
^edite wieder abgedeckt worden, während die
"ickzahlungen in der gleichen Zeit des Vormonats
Ģex 70 Prozent ausmachten. Im ganzen stellt sich
Zahlungsmittelumlauf auf 6775 Mill. RZt ge-
^Nüber 3 921 Mill. R°4l zur gleichen Zeit des Bor-
7,.°siats und 5400 Mill. R-K zur gleichen Zeit des
^"rjahres. Die Spanne hat sich also gegenüber dem
um 150 Mill. R.R verringert. Die Gold-
'id Devisenverluste betrugen 28 Mill. Râ
j Die Deckung der Noten durch Gold und dek-
^Ngsfähige Devisen beträgt 25,1 Proz. gegen 25,4
Gz. in der Vorwoche.
^vr dem Ende der Schlachtviehein»
fl % durch die Seegrenzschlachthäuser?
^ D'ch zuständigen Reichsstellen teilen zur Frage
l ņ l Einfuhrdevisen mit, daß zur Zeit nur 25 Proz.
«I Einfuhrdevisen des Vorjahres zur Verfügung
werden. In den Reichsstellen hofft man da-
vor allem eine starke Verminderung der Ein-
£^ von Schlachtvieh, befondcr-i auch durch die
^^grenzfchlachthäuser. und fiir alle Nebenprodukte
. ^reichen. Es läßt sich nicht feststellen, ob cs sich
.Gei ' 8 ° -
Wirtschaftsrnn-lchau.
Die öffentlichen LebensversicherurWsanstalten in
Deutschland. Im Mai 1932 wurden bei den im
Verbände öffentlicher Lebensversicherungsanstalten
in Deutschland zusammengeschlossenen öffentlichen
Levensversicherungsanstalten 11664 neue Versiche
rungen mit 19,27 Millionen RM. Versicherungs
summe beantragt. Die durchschnittliche Versiche
rungssumme betrug in der Großlebensversicherung
3722 RM. gegenüber 4437 RM. im Mai 1931 und in
der Sterbegeldversicherung 457 RM. gegenüber 503
RM. im gleichen Monat des Vorjahres.
Eine neue französische Bedingung für die Finanz
hilfe für Oesterreich.
Es sind dadurch neue Schwierigkeiten entstanden, daß
Frankreich jetzt als Bedingung eine Verständigung
Oesterreichs mit feinen Nachbarstaaten verlangt. Das
bedeutet ein Wiederaufleben des Tardieuplanes in
neuer Form.
Wiedereinführung des Anstaufchexportvcrfahrens
für Brotgetreide. Im Nahmen der Vorbereitungen
zur Sicherung einer angemessenen Verwertung der
neuen Ernte fanden Besprechungen über die Wie
dereinführung des Austauschexportverfahrens für
Getreide statt. Die überwiegende Mehrheit der
Sachverständigen sprach sich für die Einführung des
in den vor Jahren bewährten Austauschexportvcr-
fahrens bei Weizen und Roggen aus.
AmèUche WLtzrņngsķrrrkr
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1 Dollar
100 bfin. Kr
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16 55
34 67
21 58
Elektrolytkupfer
prompt cif Hambg.. Brem. od
per 100 kg | 50.75 I 50 75
5. Aotterd. I
Warum die Hamburger Notierungen
für Schweine fehlen!
Einer Zuschrift zu dieser Angelegenheit entneh
men wir folgendes:
Durch besondere Einflüsse sind viele Schweine
lieferanten veranlaßt, ihre Schweine direkt zum
Schlachthof statt zum Viehmarkt zu liefern. Auf
dem Schlachthof aber wird unbekümmert um die
Notierungen unter der Hand der Preis festgelegt.
Die Notierungskommission erfährt davon nichts.
Leider werden nun gerade die besten Schweine
unmittelbar dem Schlachthof und die geringeren
dem Viehhof zugeführt. Das hat zur Folge, daß
die Preise des Viehhofes unter denen des Schlacht
hofes liegen. Würden nun die Notierungen des
Viehhofs veröffentlicht, so würde dies die Land
wirte irre führen, und sie würden geschädigt wer
den, well hier ja niedrigere Preise als auf dem
Schlachthof gezahlt werden, die Landwirte also ge
zwungen sein würden, ihre besseren Tiere zu den
niedrigeren Preisen des Vichhofs abzustoßen. Der
Landwirt mutz also heute schon auf die amtlichen
Notierungen einen Aufschlag machen. Das ist na
türlich ein Zustand, der auf die Dauer nicht zu er
tragen ist. Hier muß unbedingt Wandel geschaffen
werden. Wenn keine Möglichkeit besteht, zu den
früheren Verhältnissen am Hamburger Markt zu
rückzukehren, dann muß man verlangen, daß ebenso
wie die Preise am Viehhof auch die Preise am
Schlachthos ermittelt und bekanntgegeben werden.
Generalversammlung der Meierei Ersdc 2.
Die Genossenschaft hielt in Heinrich Rahns Gast
hof ihre Generalversammlung ab. Dem Betriebs
leiter wurden 10 Proz. feines Gehalts und dem
Rechnungsführer 33^! Proz. seiner Bezüge gekürzt.
Eine Aufbesserung soll in wirtschaftlich besserer
Zeit erfolgen. Ein Antrag, die beiden genannten
Posten in einer Hand, derjenigen des Betriebslei
ters zu veerinigen, scheiterte daran, daß er gegen
die Satzungen verstößt. Ein Antraa, daß das
Milchgeld bei jeher Auszahlung abgeholt werden
muß, widrigenfalls es bis zur nächsten Auszah-
lung liegen bleibt, wurde zum Beschluß erhoben.
Die Bohrungen nach gutem Wasser sind zum Ab
schluß gekommen. In 68,6 Meter Tiefe sand man
gutes, klares Wasser auf einer reinen Kiesschicht.
Eine Wasserprobe wurde zur Untersuchung einge
schickt. Die Wasserbohrungen kosten 749 jlJl, die
ZnleitungSrohre 110 JMl-, so daß Gesamtkosten von
850 MJl entstehen.
AMh« des d«Weii RmtsriMS-
ßejetze; is §M!W.
Im dänischen Folketing wurde am Donnerstag
das Gesetz über ein Moratorium für die Landwirt
schaft mit 112 Stimmen angenommen und damit
vom Reichstag verabschiedet. Das Gesetz wird so
fort in Kraft gesetzt werden.
MĢŞn.
FmswsrficherLMg
Anfrage H. W. in N.: Ich bin versichert bei der
Lanöesbrandkasse mit 7290 Mk. Nun wurde ich
1927 von der Umlageversichernng frei gesprochen
und mir 10jährige Äerpflichtungsöauer auferlegt,
die ich nicht unterschrieben habe. Jetzt, nach Ablauf
von 6 Jahren bekomme ich eine Karte mit Rück-
antiyort, worauf geschrieben steht, daß meine Ver
sicherungssumme auf die Hälfte herunter aesetzt
und aus weitere 10 Jahre verlängert ist. Ich soll
mich damit einverstanden erklären. Diese Verpflich
tung will ich nicht übernehmen. Nun bekomme ich
ein Schreiben von der Brandkasse, daß ich bis 1937
verpflichtet bin. Ich bin der Meinung, wenn der
Vertrag nicht auf dem halben Wege gebrochen
Vertrag auf dem halben Wege gebrochen wird und
ich mich zu weiteren l0 Jahren verpflichten soll,
daß ich daun nicht mehr au den ersten Vertrag
gebunden bin. Oder kann so ein Institut machen,
was es will? Wie muß ich mich verhalten?
Antwort: Die Landesbrandkasse hat im Jahre
1927 alle Feuerversicherungen aus eine Dauer von
10 Jahren umgestellt. Auch Sie werden sich für
diese Frist verpflichtet haben, denn sonst könnten
Sie bei der Lanöesbrandkasse nicht mehr versichert
sein, wie es doch anscheinend der Fall ist. Ihr
Vertrag läuft bis zum Jahre 1937. Von da ab
können Sie ivicöer für je ein weiteres Jahr Ihren
Vertrag abschließen. Sic sind aber uicht verpflich
tet, sich jetzt schon aus weitere 19 Jahre, also bis
1942, zu binden. Ihr Versicherungsschutz ist im
übrigen nicht auf die Hälfte herabgesetzt, sondern
es ist lediglich die Aufwertung des Friedenswertes
von 70 auf 50 Prozent ermäßigt worden, weil die
Kosten des Wiederaufbaues in den letzten Jahren
geringer geworden sind. Ein Beispiel: Der Frie
denswert (Versicherungssumme) beträgt 10 000
RM. Dann waren Sie bislang mit 17 000 RM.
versichert. Das ist jetzt geändert worden dahin,
daß Sie mit dem Friedenswert plus 50 Prozent
Aufwertung versichert sind, also mit 15 000 RM. Es
trifft demnach nicht zu, daß Ihre Versicherungs
summe aus die Hälfte herabgesetzt worden ist.
—. Schafe —, 33—34, 30-32, 24—25. 25-29. 42-24,
Schweine —. 38—89. 37-38, 85-36, 32-84. —.
Sauen 85—36. Auftrieb: 2164 Rinder, 1852 Kälber,
9493 Schafe, 9519 Schweine. Tendenz: Rinder mit
tel, Kälber schleppend, Schase langsam. Schweine
glatt.
Stettin. Schweine —37 35—36, 82—85. -39-32.
27—29, —, Sauen 28—82. Auftrieb: 614 Schweine.
Tendenz: Schweine ruhig.
Hamburg. Auftrieb: 2083 Schweine. Preise wur
den nicht notiert.
Heide, 18. Juni. Dem Ferkelmarkt waren 721
Tiere zugeführt. Der Handel war flau, der Markt
wurde fast geräumt. Es kosteten 4—6 Wochen
alte Ferkel 6—8 MM, 6—8 Wochen alte 9—11 MM,
8—10 Wochen alte 12—15 'MM, Läufcrschweine 32
bis 35 M.Jl, Fettschweine 32—35 Pfg. je Pfund.
Schleswig, 18. Juni. Dem Ferkelmarkt waren
470 Tiere zugeführt. Es kosteten 4-6 Wochen alte
Tiere 5—7, 6—45 Wochen alte 7—12, 8—10 Wochen
alte 10—13 M.M. Nach Gewicht wurden durchschnitt
lich 27—34 Pfa. bezahlt. Der Handel war zuerst
lebhaft, şlaute später ab. Der Markt dürfte ziemlich
geräumt werden. — Anş dem Wochcnmarkt koste
ten Meiereibutter 1.30, Landbutter 1,20, Eier 6%
Pfg., Kartoffeln 0,06, alte Wurzeln und Supoen-
kraut Vö. 0,20. Zwiebeln 0,10, Tauben 0.80, Sup
penhühner 0,80, Schalotten 0,20, Kopfsalat 0,05—0,15,
neue Kartoffeln 0,12—0.15 MJ(.
Bredstcdt, 17, Juni, Dem Ferkelmarkt waren
212 Ferkel zugeführt. Es kosteten Ferkel in der 1.
Güte 11—12, 2. Güte 9-11 und 3, Güte 7—9 MM
das Stück. Der Handel war mittelmäßig, der
Markt wurde geräumt. — Auf dem Wochcnmarkt
wurden Hühnereier mit 6 Pfg. das Stück und But
ter mit 1,10 MM das Pfund bezahlt.
. Hademarschen, 17. Juni. Die Zufuhr zum Fer-
kelmarkt betrug rund 190 Stück. Bezahlt wurden
30—32 4 für das Pfd. Für die beste Ware wurde
auch über und für abfallende unter Notiz bezahlt.
Der Handel war flau. Der Markt wurde nicht ge
räumt. — Schweineversand. In dieser Woche kamen
nur 40 Schweine zum Versand bestimmt für süd
deutsche Märkte. Bezahlt wurden 36 für 100
Pfd. Lebendgewicht. Das durchschnittliche Gewicht
der Tiere betrug 230—250 Pfd. pro Stück, (s.)
Heider Marktbericht.
zt. Schweinemarkt. Fette Schweine in der Ilm
gegend 32—35 (30—33), Läuferschweine (Heider
Handelshos) 82—35 (30—33), fette Schweine (Laud-
wirtschastskammer) 38-40 (33-38,. — Rindvieh-
markt. Milchkühe 200-250, Fehrkühe 100-180.
Kalbkühe 200—300, Kalbquicn 170—250. Ijährige
Ochsen 60—90, 114jährige Ochsen 90—140, Ijährige
Ochsen 140—180, Kälber 10—20. — Prodirkteumarkt.
Weizen- und Rogaenstroh 1,50, Wiescuheu 1,50.
Kleeheu 2,50, Kartoffeln 4.—, Kartosfelslocken 10.—,
Häcksel 2,50.
Neumünster, 17. Juni. Aus dem Ferkelmarkt
stellte sich der Austrieb ans insgesamt 323 Tiere.
Der Handel verlief lebhaft bei Durchschnittsprei
sen von 82—36 Pfg. je Pfund Lebendgewicht. Der
Markt wurde frühzeitig geräumt.
Ser Hs«Äkßkr AiĢÄļ.
SinņskN.
Prcisnotierungen für Eier. Festgestellt von der
Eiernotierungskommission in Hamburg am 17. 6. 32.
Es wurden folgende Preise iwtiert: 21. Deutsche
Eier. 1. frische Eier, gestempelte, Sonderklasse über
65 Gr. 7,25—7,50, Größe A 60—65 Gr. 6,50—6,75,
Größe B 55—59,9 Gr. 6—6,25, Größe C 50—54,9 Gr.
5,25—5,50; 2. frische Eier, ungestempelte, Sonder
klasse 6,75—7,25, Größe A 6,25—6,50, Größe B 5.75
bis 6, Größe C 5,25—5,50: 3. lleine Eier 4,75.
B. Sluslandseier. Holländer 58—59 Gr. 6,25, Dünen
58—59 Gr. 6,25, Schweden 58—59 Gr. 6,25. Smtzcn-
vreise nach oben und unten bleiben unberücksichtigt.
Die Preise verstehen sich in Pfg. je Stück frei Laden
des Einzelhändlers. Tendenz: flau.
Bericht der Verbindungsstelle Hamburg
des Deutschen Landmirtschastsrats vom 18. '6. 32.
Die Nachfrage aus dem Rindermarkte ivar in
dieser Woche außerordentlich schwach, da das an
haltend warme Wetter den Fleischverbrauch stark
beeinträchtigt hatte. Außerdem waren die Zufuhren
noch um einiges stärker als in der Vorwoche.
Der Külberauftrieb war ebenso groß wie in der
vergangenen Woche. Da jedoch die Kälber jetzt
durchweg schon schwerer werden, konnte man von
eine Zunahme des Zlngebotes sprechen. Der Preis
rückgang sehte sich daher um weitere 3 MJl fort.
Aus dem Schasmarkte machte sich ebenfalls eine
besonders flaue Nachfrage bemerkbar. Denn infolge
der warmen Witterung ist das Hammelsleischge-
schäst auch ins Stocken geraten und die reichlichen
Zufuhren der Vorwoche ivarcn noch nicht einmal
ganz untergebracht. Die überwiegend angebotenen
Weidemastschafe sind jetzt schon Veter gefragt als
Stallmasttiere. Sie verloren im Preise daher nnr
um 3—3 MJl, während Stallmasttiere um 8 MJi
und mehr zurückgingen.
Auf dem Schwciliemarkte konnten die in der
letzten Woche erzielten Preisgewinne in dieser
Woche noch gehalten werden, da die Zufuhren ge
rade dem Bedarf entsprachen. 2ln den letzten
Markttagen wurden Notierungen nicht vorgenom
men, Jedoch dürfte in der kommenden Woche mit
der Wiederaufnahme der amtlichen Preisfeststel
lungen zu rechnen sein.
Kêlttlberichķê.
NsnLshurger Wochenmarkt
Viehmärkte vom 17. Juni 1932.
Berlin. Ochsen 87, —, 85—36. —, 31—32, 27—29,
Bullen 27—80, 25—27, 23—24, 22—23, Kühe 25—28,
22—24, 16—21, 18—15, Färsen 32—34, 30—32, 23—28,
Fresser 18—22, Kälber —, 32—40, 25-32, 18—25,
fttt Sonnabend, dem 18. 3«tti 1932
Warum kann öer hottandifchc Lanöwirt MUņtt
pro-u;ttrrn als der örnflchr?
Rindfleisch
Schweinefleisch
Flomen
GerSuch. hies. Speck
Kalbfleisch
Lamm- u. Hammelfl.
Dersch. Sorten Wurst
à Pfd.
nur um eine Beruhigungspille für land-
^àk'^ş^iche Kreise handelt oder um eine plan-
langsame Drosselung der überflüssigen Ein-^
^ aller Lebensmittel.
Die naiionalsozialistische Fraktion im Preußischen
Lanidtag hat folgenden Urantrag eingebracht:
Die Staatsregierung wird ersucht, ihren Einfluß
dahin geltend zu machen, daß der Inlnndsverkaufs-
preis der von den deutschen Kunstdüngerspndikaten
vertriebenen Erzeugnisse unter keinen Umständen
den Auslandsverkaufspreis übersteigt.
Wir bringen nun eine Gegenüberstellung der in
Holland nnd in Deutschland geltenden Preise. Die
holländischen Preise sind einer Notiz aus dem Hol
ländischen Landbund-Courant entnommen:
in Holland in Deutschland
schwefelsaures je 100 Kg.
Ammoniak 20'A% SfUt 7.40 15.58—16.81
R-K 11.22
yUi 13.70
Kalksalpeter 15 %%
Kalkammon
salpeter 2014%
Leuna/Montan»
salpeter 26% 9RM 13.77 21.45
Kalkstickstoff 20%% R^t 9.69 15.78
Rechnet man hierzu auch noch die geringere Be
lastung der holländischen Oindwirtschaft mit Steu-
ern und sozialen Abgaben, die um zwei Drittel
niedrigeren Zinsen, dann muß jedem klar werden,
daß der deutsche Gemüsebau dieser Konkurrenz un
terliegen muß.
Enten, lebend
Schlachthühner
Legehühner
Hähne (jg.)
Tauben
Gänje
Kaninchen
Butter
Käse. verschied. Sort. *
-Honig
Eier Stück
Kartoffeln Ztr.
Spitz- u. Wirffngkoh! Kops
Rotkohl
Blumenkohl
Suypenkravt
Radies
Spargel
Zwiebeln
Schalotten
Kopfsalat
Dohnen
JLA
0.50-1.20
Petersitienrvurzeln Bund
0.15
0.45-0.90
Sellerie
Salalgurken
Rhabarber
Spinat
Repfel
Tomaten
Erdbeeren
Kirschen
Stachelbeeren
Bananen
Zitronen
Apfelsinen
Stück
0 10
0.50
.20-0.35
0.60-0.90
.05-0,10
0.60-1.00
10-0.15
0.60-0.70
0.05
0.45-1.00
0.35
Stück
2.00
50-0 60
1.75-2.00
90- . 00
7.00-2.50
0.45
2.00
1X30
15.35
0.70
0 3*-
Stück
2.00
05-0.10
Stück
Pfd.
1.50-2.00
05-0.15
17.63
1.15-1.20
Fische:
0.60-0.90
Aal Pfd.
Dorsch
Heringe „
Dutt
Makrelen *
Sprotten „
şiecht
Zander
Rotfedern (Plötze) ^
Feuerun«:
Torf Fuder
ea. 8 Ztr.
Holz Ztr.
70-1.00
20-0.25
0 15
30-0.75
25-0.30
0.05-0.07
3.50-4.00
0.15-0.20
0.20-0.50
0 15
Kopf
Bund
70-0.80
090
0.25
0.05
0.35-0.80
0.15
0.20
0.05-0.10
0.35
Pfd.
Pfd.
Stück
Psd.
1.00