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Beilage der Schleswig-Holsteinischen Landeszeltung (Rendsburger Tageblatt)
Donnerstag, Sen 9. Juni 1932
Die biegsame Siraßmdahr».
Der Fahrgast kommt zum Schaffner.
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Berlin führt gegenwärtig ein neuartiger
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: Ģnbahn-Triebwagen Versuch sfahrten aus, der
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_ eigenartige, ganz vom Altgewohnten
Eichende Form allgemeines Interesse erregt. Es
^'°elt şich dabei um einen besonders langen, so-
Lunten Großraumwagen, dessen charakteristisches
'î^Mal darin M erblicken ist, daß er aus drei Te-i-
^stecht, die gelenki-g miteinander verbunden
!/• Alle drei Teile sind aber zu einer Einheit zu-
Ņengebaut, und durch Faltenbälge — ähnlich
. Wt sie bei D-Zugwagen kennen — miteinander
*%, so daß ein einziger Jnnenraum gebildet
achsen des Wagens von der ersten, im Endwagen
gelagerten Achse zwangsläufig so gelenkt, daß sick-
alle Achsen genau in den Gleisbogen einstellen.
Der neue Wagen ist tm übrigen hinsichtlich der
Bremsen, Signalartlagen, Belüftungs-- und Ae-
leuchtungsanlagen nach den neuesten Fortschritten
-der Fahrzeugbau- und Elektrotechnik durchgebildet.
Er wird gelegentlich der -diesjährigen Tagung des
Iitternattonalen Vereins der Straßenbahnen, Klein
bahnen und öffentlichen Krastfahrunternehmen, die
im Haag stattfindet, erstmalig einem größeren Kreis
von Fachleuten aus allen Ländern vorgeführt.
Die
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Entwicklung dieses merkwürdigen Fahrzeugs,
elektrischer Teil von der Allgemeinen Elektri-
j. ^--Gesellschaft durchgebildet worden ist, erwuchs
^en Erfordernissen des städtischen Nahverkehrs.
^ Praxis hat immer wieder gezeigt, d-aß Zwei-
x Dreiwagenzüge der Straßenbahn für den In-
i '^vrverkehr zu schwerfällig sind; sie- behindern
Oh ih
^ - ihre beträchtlichen Räumungszeiten den Ver-
den Kreuzungspunkten stank. Der Einzel-
'«wae
à -gen hingegen, der für den innerstädtischen
im Grunde das Gegebene ist, hat den Nach-
^ • Ir seiner üblichen Durchbildung ein zu gerin-
Fassungsvermögen zu besitzen. Seiner Derlän-
ist durch die Notwendigkeit, im Stadtinnern
Kurven zu durchfahren, eine Grenze ge-
Grenze fällt weg, sobald man von der üb-
•* Bauweise des Wagens als ganz starres und
gelenkiges Gebilde abgeht und den Wagen in ein-
gî' gelenkig gegeneinander bewegliche Teile un-
P gt. Diesen Schritt hat man bet -der neuen Kon-
- stion getan und ist dabei zu einer Bauart ge-
hg, die über 100 Fahrgäste fassen und trotzdem
mit bis zu etwa 10 Meter kleinstem Halb
er durchfahren kann.
die Abfertigung von 108 Fahrgästen — der
ìn enthält 44 Sitz- und 61 Stehplätze — durch
Schaffner möglich zu machen, beabsichtigt man
g sogenannten Peter-Witt-System überzugehen,
^ sich vielfach, zum Beispiel in Mailand, gut be-
tytt hat. Bei diesem System kommt der Schaffner
à zum Fahrgast, sondern -die Fahrgäste müssen
OchäöSmßsbekämpfuKg
sö mßmLsrm.
Daß in der Natur ein Schädling den anderen
bekämpft und vernichtet, ist nicht unbekannt, und
daß der Mensch aus dieser Tatsache Nutzen zieht,
versteht sich von selbst — wozu hätte :r denn
seine Intelligenz! Auf Jamaika hat Jahre hin
durch die sogenannte „schwarze Fliege" die Pflan
zungen außerordentlich schwer geschädigt und große
Mißernten hervorgerufen. Diese Fli-egenart hängt
sich in großen Massen vor allem an die Obst-
bäume und saugt ihnen den Saft aus. Die Bäume
verkümmern und sterben schließlich ganz ab. Man
hat nun ein Mittel gefunden, um diese Pest wirk
sam zu bekämpfen und zwar in der Gestalt einer
kleinen Wespe, die an sich auch kein besonders sym
pathisches Geschöpf ist, aber die lobenswerte Eigen
schaft hat, der schwarzen Fliege zuleib-e zu gehen.
Diese Wespe gab es auf Jamaika bisher nicht —
man hat einige hun-derttauseà Eier eingeführt,
I und sobald sie ausgekrochen waren, nahmen sie den
Kampf gegen die schwarze Fliege auf. Sie sühren
den Krieg ans folgende Art: Mit ihrem Stachel
bringt die Wespe der Fliege ein Loch bei, in das
sie ein Ei legt. Nach kurzer Zeit entwickelt sich aus
diesem Wespenei eine Larve, und au dieser Larve
geht die Fliege zugrunde. Sie wird nämlich von
ihr einfach aufgefressen. Die Larve aber wird zur
Wespe, bohrt weitere Fliegen an, die ihrerseits
wieder — und so weiter. Alle drei Wochen ent
steht ein neues Wespengeschlecht, und die Einwoh
ner von Jamaika erwarten, d-aß diese gelben Po
lizisten in Jahresfrist mit der schwarzen Fliege
vollständig aufgeräumt haben. Großartig! Aber
— was tun dann die Wespen, wenn keine schwar
zen Fliegen mehr da sind, in die sie ihre Eier legen
können? Da sie auf d-as Geschäft des Eierlegens
nicht werden verzichten wollen, suchen sie sich ver
mutlich anders Ablagestellen, was, je nachdem,
für Jamaika fatal werden kann. Es geht mög
licherweise, wie im Faust, „Den Bösen sind sie los
— die Bösen sind geblieben!" Sie werden dann
vielleicht gezwungen sein, irgend ein anderes In
sekt einzuführen, das der Wespe zuleide geht, und
wenn dann dieses andere Infekt seine Aufgabe
erfüllt hat, wieder ein anderes, und so weiter. In
Kritzendorf bei Wien, einem Badeplar, an der
Donau, haben die Badegäste jahrzehntelang unter
der Mücke-nplage — in Wien heißen sie Eehlsen —
gelitten. Nun haben sie einige hundert Fleder
mäuse angesiedelt, und die haben tatsächlich in
zwei Jahren unter den Mücken derar: aufgeräumt,
daß der Strand von Kritzendorf als mückenfrei
angesprochen werden kann. Aber bei dieser Ge
legenheit haben sich die Fledermäuse derart ver
mehrt, daß sie nunmehr eine Landplage geworden
sind, und die Krißendorfer Gemerndeverwaltung
berät, ob sie jetzt nicht einige Dutzend Uhus in den
Donau-Auen ansiedeln soll, oie den Fledermäusen
auf den Leib rücken. Und nach den Uhus?
Dir Perlen öer Fürstin. / v°« si-sbe« om.
Schaffner gehen. Der Schaffner erhält einen
;n Standort, der so airgeordnet ist, -daß zwangs-
' ig alle Fahrgäste, sei es während -der Fahrt, set
l'eim Derlassen des Wagens, an ihm vorbeigehen
şstn und d-abei ihren Fahrschein lösen. Der Ein-
â liegt vorn beim Führer, -die Mitteltür -dient
^ Ausgang, die Hintere Tür ist geschloffen und
nur als Notausgong.
neue Wagen ist 16,8 Meter lang und wiegt
-das Gewicht je Platz beträgt 175 Klg. und
t, ^genüber seitherigen Konstruktionen a-ußeror-
niedrig. Der Wagen 1st für den Ein-Rich-
»^betrieb bestimmt, d. h. er besitzt nur einen nor-
Führer- und Steuerstand, wodurch erheblich
für Sitz- und Stehplätze gewonnen wer-
^ *
L. ^ņnte. Der Ein-Richtun-gsbetrieb setzt natürlich
«ky nv — V—o i-a- :
tfhf lTl 9= oder Endschleifrnverkehr voraus, der Ge
ì - - V- - - --- - -
t>^ Ql 3«n ist aber gerade für den Endschleifen-
fci^t besonders geeignet, ja, er ermöglicht infolge
Gelenkigkeit geradezu erst den Dan von End-
5! n '
ņ^şşŞnd ist der ruhige Lauf -des Fahrzeugs in
Im Schloß wurden die Fremdenzimmer zurecht»
gemachlt für den Besuch, der zum Sonntag er
wartet wurde. In dem linken Schloß-flügel, wo die
grünen Läden das ganze Jahr verschlossen gewesen
waren, standen alle Fenster offen, ein Tapezierer
nolhm dort die Vorhänge ab. Die Fürstin, eine hohe,
schlanke, bl-onde Frau in langem Trauerkleid sah
mit der Jungfer die sonnenverschosienen Damast-
vorhänge, die morsch geworden waren, durch. Sie
trug als einzigen Schmuck eine Kette von großen,
graurosa schimmernden Perlen um den Hals. Diese
Perlen waren so kostbar und so alt, daß der Ju
welier ihr geraten hatte, sie immer auf der Haut
zu tragen, deftnit „sie nicht stürben". Es war zum
ersten Mal, daß die Fürstin seit dem Tod ihres
Mannes wieder Gäste im Hanse sah, und diese Vor
bereitungen machten sie etwas nervös. Ihr jüngster
Sohn, ein sechsjähriger Junge, lag mit Fieber zu
Bett, sie hatte den Wagen nach dem Arzt geschickt,
-der zwei Stunden weit in dem Städtchen wohnte.
Das Schloß lag sehr einsam, von Laubwäldern um
schlossen, -durch eine lange Rüsternollee mit dem Dorf
verbunden in einem stillen Wiesental, abseits der
Welt.
■’Stn ^Ņch die Anwendung einer neuartigen
\ļ Ahnten LischtySteuerung ermöglicht wird,
"stier Steuerung werden die, beiden Mitiel-
Ei
Ein neuer Stratzenbahn-Typ.
lOO ^Ģrotzraum -Triebwagen, der über
Fahrgäste faßt und aus drei gelenkig
ŗ,ş^ņeînander beweglichen Einzelteilen
„Da ist wieder die alte Zigeunermutter", sagte
plötzlich -die Jungfer, und -die Fürstin schaute in den
Hof. Unten stand eine alte Zigeunerin und fragte
nach Scheren und Messern zum Schleifen. Es war
bis Großmutter einer Zigeunerfa-milie, -die in -der
Nähe im Wald in einer alten Merlevhütte hauste,
die ihr -der Fürst geschenkt hatte. Sie lebten von
Kesselflicken und Scherenschleisen, im Sommer zogen
sie durch das Land, aber im Herbst kamen sie wie
der. Sie hatten hier Wohnrecht erworben, bezahlten
ihre Steuern, und es war Tradition, daß man die
Zigeuner auf -der Waldlichtung wohnen ließ. Die
Dauern hatten sich an sie gewöhnt und holten die
Alte, wenn -das Weh krank war. Sie wußte allerlei
Geheimmittel gegen Krankheiten. „Ich habe heute
keine Zeit" ließ die Fürstin heruntersagen, aber in
demselben Augenblick stand die Alte schon auf der
Türschwelle wie hingeweht.
Sie hatte gehört, ein Kind sei jm Hause erkrankt,
sie wußte ein Mittel gegen Fieber. „Ich brauche
keine Mittel", sagte -die Fürstin, „wir erwarten -den
Ilrzt". „Nu^ immerhin geben Sie dem Kind, wenn
es fiebert, Dirnensaft", sagte die Alte, „lassen Sie
es trinken, so viel es will . . ." Damit bückte sie sich,
um den Saum des Kleides der Fürstin zu küssen
und ging.
Die Fürstin befahl der Jungfer, den ganzen Berg
staubiger Gardinen in die Turmkammer zu bringen,
-nach den Feiertagen würde man sie ausbessern, dann
ging sie zu ihrem Kind. Der Junge klagte über
Durst, er wollte kein Zitronenwasser und wies den
Himbeersaft zurück . . . Die Fürstin erinnerte sich
-des Rates der Alten, Birnensaft tonnte nichts scha
den, und sie ließ ein Glas eingemachter Dirnen brin
gen. Der Junge aß bas Obst mit Gier und trank
den ganzen Saft aus. „Das war gut", sagte er.
Dann legte er sich hin, schloß die Augen und wollte
schlafen . . . Ms der Arzt kam, schlummerte das
Kind und lag in leichtem Schweiß. Er bekam eine
Einpackung, und der Arzt versprach, morgen wieder
zu kommen.
Als -die Fürstin sich abends auskleidete, fehlt«
ihre Perlenkette. Sic erschrak, sie suchte das ganze
Zimmer ab, aber -die Kette war verschwunden. Sie
klingelte ihren Leuten und ließ alle Teppiche ab
suchen, die Gänge und Räume des ersten Stockes,
-sie öfftrete olle Kleiderschränke und Schubfächer, aber
şdie Kette fand sich nicht. Die Fürstin war verzwei
felt. Mese Kette war ihr kostbarstes Schmuckstück,
nie mehr wieder würde sie sich ein solches anschaffen
können, außerdem war es ein Erbstück des Hauses,
das schon Generationen vo rihr besessen hatten. Sie
war an diesem Morgen mit der Kette aus ihrem
Schlafzimmer gekommen, hatte den Tee am Bett
ihres Sohnes getrunken imd war dann gleich in die
Fremdenzimmer gegangen, sie hatte das Haus nicht
verlassen, sie war nicht einmal aus dem ersten
Stock herausgekommen bis zum Abend, als sie die
Entldeckung machte, daß die Kette fehlte. — Sie
fragte den Arzt, aber der wußte nicht, ob die Fürstin
eine Kette getragen hatte, als er -da war, oder nicht,
das Kind hatte erst recht nicht -darauf geachtet, aber
kurz nach dem Besuch des Arztes hatte es die
Fürstin gemerkt, -daß -die Kette nicht mehr an ihrem
Hals hing.
Die Jungfer hatte die Kette -der Fürstin selbst
umgelegt, und als sie zusammen die Gardinen
durchsahen, hatte die Fürstin sie noch angehabt. War
die Kette aufgegangen, abgeglitten in die Hand der
Zigeunerin? Als junge Frau war diese immer
schmuckbeladen durchs Dorf gegangen, und sie hatte
ein Funkeln in den Augen, sobald sie Schmuck
irgendwo sah. Alan hielt Haussuchung bei den
Zigeunern, aber in den zerlumpten Betten und den
Säcken fanden die Gendarmen nichts. Sie hat sie
im Wald verscharrt, sagten die Leute.
Man brachte die Alte ins Gefängnis, aber sie be-
-Şd-
teuerte immer nur ihre Unschuld. „Ich habe die
Kette nicht, sie ist noch da, sie wird wiederkommen,
wenn die Glocken läuten!" Und dabei blieb sie. Die
Fürstin besuchte die Alte im Gefängnis. „Schaffen
Sie mir die Perlen wieder!" flehte sie die Alte
an. „Ihnen soll nichts geschehen, ich verspreche es
Ihnen!" „Ich kann sie nicht wiederschaffen, denn
ich hab« sie nicht", sagt« die Zigeunerin. Da man
ihr nichts nachweisen konnte, ließ man sie frei. Die
Kette blieb verschwunden. —
Am Sonntag leuchtete die Sonne, die Veilchen-
wiesen dufteten im Park, der junge Prinz sprang
wieder draußen herum, er war gesuno, aver me
Fürstin konnte die verschwundene Kette nicht ver
gessen. Der erste Wagen rollte in den Hof, es war
ihr Schwager. Er hatte auf der Jagd den Fuß ge
brochen und brachte seinen Diener mit. An diesen
Diener hatte man nicht gedacht, und die Fürstin
befahl der Jungfer, im Turmzimmer rasch das Be
dientenzimmer zurechtzumachen. Diele eilte hinauf,
auf dem Bett lag noch der Berg alter Vorhänge,
sie nahm ihn ab, dabei hörte sie etwas klirren, und
sie sah — an einer Gardine — die Perlenkette
hängen . . . Sie war abgeglitten, hatte sich an
dieser Gardine sestgehangen, und sie hatte sie mit
den anderen zusammengerafft. Sie lief damit her
unter. „Die Kette, sie ist wieder da!" Die Fürstin
wurde bleich, sie stand wie erstarrt . . . Die Jung
fer berichtete, wo sie sie gefunden hatte. — Und
mit einem erlösenden „Gottseidonk!" drückte die
Fürstin ihre Kette an die Brust, während drunten
im Dorf in der Ferne langsam, feierli-che Glocken-
schläge den Sonntag einläuteten . . .
VnNts Welt.
Zu hoch für Einstein.
Der Luftfahrt-ausschuß der Genfer Abrüst-ungs-
konftrenz wünschte die Frage zu klären, wie sich die
Offensivkraft eines Luftfahrzeuges zur Abwehrkvaft
der nationalen Verteidigung verholte. Die Sachver
ständigen warteten nach schwierigen Berechnungen
mit einer Reihe verwickelter Formeln auf. Diese
Formeln ergaben den einfachen Schluß, daß der
Wirkung^sgr-ad der Luftwaffe gegen die nationale
Verteidigung aus dem Verhältnis der Pferdekraft
-der Maschine zur Kubikwurzel der Pferdekraft, auf
-den Quadratmeter der Flugfläche berechnet, bemes
sen werden könne. Als diese Formel dem zufällig in
Genf weilen-den Professor Albert Einstein vorgelegt
wurde, prüfte er sie eingehend und erklärte dann
kopfschüttelnd: „Das geht über mein Begriffsver
mögen."
Durch Scheinehe obdachlos geworden.
Ein Monn in Zagreb hat seine Gattin auf Zah
lung von 2500 Mark verklagt, die ihm für seine
Bereitschaft zur Eheschließung versprochen worden
waren. Die Beklagte, eine reiche Polin, die in Za
greb ein gutgehendes Gesch-üft bàeibt, war aus
Jugoslawien ausgewiesen worden, Ilm das Heiniat-
recht zu erwerben, hatte sie sich entschlossen, mit
einem ju-gofl-awifchen Bürger ein« Ehe einzugehen.
Am geeignetsten erschien ihr ein armer Greis aus
dem Zagreber Altersheim, dem für die Trauung
2500 Mark versprochen wurden. Der Alte erklärte
sich bereit, -die Frau unmttte-lbar nach dem Hoch-
zeitsmahl zu verlassen und keinerlei eheliche Rechte
zu -beanspruchen. Nach -der Hochzeit weigerte sich die
Frau jedoch, die vereinbarte Summe zu bezahlen,
sondern schickte den Mohren, der seine Schuldigkeit
getan, ins Altersheim zurück. Inzwischen hatte je
doch die Verwaltung von seiner Heirat mit einm:
reichen Frau gehört; er wurde daher nicht wieder
aufgenommen, so -daß er obdachlos wurde und auf
der Straße nächtigen mußte. Er fordert -deshalb, daß
seine ihm rechtmäßig angetvarc-ie Ehefrau entweder
mit ihm zrftammen leben oder den ausbedungene u
Kaufpreis erlegen solle.
Das Hans der kleinen Prinzessin.
Der kleinen Prinzessin Elffabeth von England
wurde zu ihrem sechsten Ge-b-urisiage von den Ein
wohnern von Wales ein Ha-us zum Geschenk ge
macht, das so klein ist, daß nur Kinder sich darin
bewegen können. Es ist ober sonst mit allem einge
richtet, was des Menschen Herz erfreuen kann, cs
hat elektrisches Licht und Heizung, und natürlich
auch fließendes Wasser. Es ist sicherlich das schönst«
„Kinderhaus", das es in der ganzen Welt gibt, und
die kleine Prinzessin kann hier, abgeschlossen von
der Außenwelt, die Jahre verbringen, die sie noch
vom Erwachensein ttennen.
Jm ersten Jahrzehnt
'â- NIYEA
KINDERSEIFE
Denken Sie daran, daß Nivea-Kinderseife
für die empfindliche Haut des Kindes be
sonders hergestellt ist, daß sie mit seiden
weichem Schaum schonend in die Haut
poren eindringt und sie freimacht für eine
kräftige Hautatmung. Denken Sie an die
große Freude, dieSie selbst an Ihrem wohlge
pflegten, gesund aussehenden Kinde haben.
Nivea-Kinder sind der Stolz der Miitterl
4owsm#i&<x<LeMs
Das heißt: Nie mit nassem Körper in die Sonne, und stets vorher einreihen mit
N EVE A- C HEM E NIYEA-ÖL
Das gibt dann wundervoll gebräunte Haut!
Nivca-Crcmc!
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0-24, oS4, 1.00
Zinntvben o.40,
O.60 / Nivca-Öl:
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' Gleichzeitig vermindern Sie die Gefahr des
schmerzhaften Sonnenbrandes.
An heißen Tagen wirkt Nivea-Creme angenehm
kühlend; bei unfreundlicher Witterung hingegen
schützt Sie Nivea-Öl vor zu starker Abkühlung.
Ersetzen können Sie Nivea-Creme und Nivea-Öl
nicht, weder durch „Luxuscremes", noch
durch „Wundercremes", noch durch „Nach
ahmungen". die Ihnen als „ebensogut" em
pfohlen werden sollten. Denn es gibt auf der
ganzen Welt keine anderen Hautpflegemittel, die
das hautverwandte Euzerit enthalten, und gerade
darauf beruht die überraschende Wirkung.