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I % , : '•
darauf hinauslaufen,
Hbg. Hochbahn
Lübeck-Büchener
Dtsch. Ostasrika
fflensd. D.'Co.
Flsnsd Da. 69
Hdg. Südamer.
Rordd. Lloyd
Amtliche WS-rņnaàŗse
7. 6
8. 6
I Pfnnd Elerlàg
1 Dollar .
15 56
4.209
84.72
16 61
34.77
21.63
15.53
4.209
84.82
16 61
3477
21 63
100 cctu «r. . . .
*00 şrz. Frank * ,
Peseta ......
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Dhn» Gewähr k
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Ei.
Der Kennzeichnungszwang fur Butter
ist unentbehrlich.
Die notwendige Kontrolle der Auslandseinfuhr. - Die Butter-„Berbefferung* durch Mischung.
mindestens sechs Jahren wivd von. den land»
^^schoftlichen Verbänden und den bernseuen Ver-
. gingen der deutschen Landwirtschaft sowie van
Nutenden Hausfrauenorganisationen die Forde-
^8 nach einem Zwang zur Herkunftsangabe für
utter erhoben, bisher ohne jeglichen Erfolg.
> Etwa die Hälfte der aus dem Auslande herein»
"unnenderr Butter ist zweite und dritte Qualität,
uch den bisher gültigen Bestimmungen kann diese
^?e Ausnahme ohne Herkunftsangabe in den Der-
3* gebracht werden. Dagegen wird erstklassige
Umlandsbutter, z. B. dänischer oder holländischer
^kunft unter Angabe des Heànftslandes ver-
deutsche Ware sei. Es leitet also unter
, Tatbestände der gute Ruf der deutschen But-
^ ganz erheblich.
. Äg Einwendung gegen die Einführung der Her-
^ftsbezeichnungspfiicht wird oft angeführt, daß
^ Butter niederer Qualität, soweit solche tatsäch-
ß deutsches Erzeugnis ist, unüer einem Zwang zur
Ņkunftsangà leiden könnte. Diese Einwendung
scheint etwas tendenziös. Im Ernst wird doch nic-
'^Nd behaupten wollen, daß maßgebliche Mengen
Mischer Butter von einer ider polnischen oder sibi-
nachstehenden Beschaffenheit erzeugt werden,
^îrd wirklich hier und dort eine noch schlechtere
..ì.tter hergestellt, als cs die Sibirienbuller ist, so
J die Einführung des Kennzeichnungszwanges um
. nötiger, damit btc betreffenden Molkereien sich
-îMhen, die Qualität ihrer Erzeugung schleunigst
^verbessern.
, Şehr beliebt ist ferner der Einwanļd, daß die Kon-
nvlle der tatsächlichen Durchsi'chrung ber Kennzeichn
'ļ/jJHï außerordentlich schwierig, wenn nicht nnmög-
.. 1 sei: Es gibt unendlich viele Bestimmungen un-
Gesetzgebung, die ungleich schwerer kontrollier-
^ sind, und doch ist man vor deren Einführring
M)t zurückgeschreckt. In der Tat ist doch heute, nach-
^ die Einfuhr von Auslandsbuttcr rrur über we-
Zollstotionen getätigt wird, eine Kontrolle ganz
üblich vereinfacht.
.Bisher wurde der Kampf für und wider in der
Miptsache nur von dem Gesichtspunkte des Schutzes
deutschen Ware geführt. Das ist nicht ganz rich
est! Es geht vielmehr um ein größeres, nämlich um
ijftt Schutz der deutschen Verbraucherschaft vor nn-
'rechtfertigter Uebervorteilung. Wenn nran die An-
»legenheit des Kennzeichnungszwanges ohne Rück.
")t auf die Unpopularitllt eines solchen Vorgehens
, chr von diesem Standpunkte befürworten wollte,
e -
^ dürften sich schon leichter Erfolge erzielen lassen.
^ ist jedem Laien klar, daß für Butter allein schon
!* Herkunft eine Qualitätsbezeichnung bedeutet. An
als »sibirische Butter" bezeichnete Ware wird
?sve Hausfrau große Ansprüche hinsichtlich Frische
^ Haltbarkeit stellen. Eine polnische Butter, als
ausgezeichnet, wird die kaufende Hansfrau
^îcht enttäuschen, wenn sie einen leicht alten und
şàîinen Geschmack aufweist. Kaust sie dagegen die-
^ Ware unter -der stillschweigenden oder gar be-
^ßten Voraussetzung, daß es sich um ein deutsches
^àrgnis handelt, wenn darüber hinaus diese
fļj’* "och als »allerfeinste" oder „hochfeine" Mol-
f^^utter angepriesen ist, so wird sie im eigent-
.TOt - —-
Sinne des Wortes betrogen! Wie manche
tz^lsstau würde außerdem beim Kauf von Butter
^ den Diebstahl des deutschen Doms zu Rigg durch
3jj 5 Lettenvolk, au die Drangsalierung deutscher
Äschen durch die Polen, an die litauischen Ueber-
^ sie, auf dag deutsche Memelland denken und da-
j E : sieber eine deutsche Butter kaufen, um so auf
5>> Fall die schlimmsten Feinde des deutschen
^"swillens zu unterstützen! —
î&s hķus ist aber die gesundheitliche Ge-
hsfŅng nicht zu vergessen, die unter Umständen
°àslandsbutter eintreten kann. Der Fleck-
ist eine Krankheit, gegen die der Asiate durch
»sh Nationen nahezu immun geworden ist. Es liegt
Durchaus inr Bereich àr Möglichkeit, daß durch
Butter Bazillen eingeschleppt werden, die
kst ļ>ie deutsche Volksgesundheit verheerende Wir-
haben können,
kjs^eht die Hausstau ein als australische oder stbi-
î Butter gekenuzeichnetes Erzeugnis, so weiß
Ki
Ar eis MA-mMer
E!M!8st.
î^...Unterhaus die Schaffung eines Clearinghau-
'ņ konservativer Abgeordneter regte im engli-
fit:
den deutsch-englischen Handel an, wobei
den zwischen Deutschland und Holland ge
e. 'Teti
^iftş, ^ n Maßnahmen nur der Ueberschuß zwischen
°.'Uhr
"eg
^Nete
und Ausfuhr zu bezahlen wäre. Der Ab
begründete diese Forderung mit dem gro-
"te ^Ģaden, den der englische Exporthandel durch
Äschen Devisenbeschränkungen erlitten habe,
sietz^^^uüber betonte der Unterstaatssekretär im
tejcj, T^departemcnt, Colville, daß zivar die öeut-
nach Deutschland aus allen Ländern
^cļj . sänken. Soweit er unterrichtet sei, gehen je-
%(i{ļ wenige Klagen über irgendwelche Schwic-
\S* bei der Bezahlung gegenwärtig nach
"and gelieferter Waren ein.
sie ferner, daß es sechs Ms acht Wochen alt ist. Es
sind jedoch Fülle bekannt, in denen sibirische Butter
als »Allerfeinste Molkereibutter" im Laden ausge
zeichnet und auch verkauft wurde.
Schließlich ist in diesem Zusamnrenhange noch ein
weiterer Uebelstand zu erwähnen, der durch Ein
führung des Kennzeichnungszwanges für Butter be
seitigt würde. Es ist die Unsitte des Mischens ver-
fchiedenortiger Qualitäten und verschiedenster Her
künste. Ein solches Mischprodukt pflegt dann eben
falls unter Phantasiemarken und mit bonch>a!stischen
Qualitätsbezeichnungen in den Verkehr gebracht zu
werden.
Während also dänische Butter mit Herkunftsbe
zeichnung oeàuft wird, wird die gute deutsche But-
ter >dazu benutzt, Auslandsbutter zweiter und drit
ter Beschasferchest zu »veredeln". Sogar im Post
versand ans Schleswig-Holstein sollen derartige
MrscherzeuFnisse unter blau-weiß-roter Flagge mit
der Bezeichnung „Allerfeinste schleswig-holsteinische
Tafeibutter" in ^den Verkehr gebracht worden sein.
Das sind Zustände, die dringend nach Abhilfe
schreien und unter denen >der ehrbare Karrfmann in
gleicher Weise leidet wie die Landwirtschaft. Erzeu
ger, Verbrauüjer und ehrbarer Handel haben daher
ein gleich dringendes Interesse an der baldigen Ein
führung des Zivanges zur Herkunftsangabe ifür
Butter aller Ant.
Diese Ausführungen entnehmen wir einem Auf
satz von Dipl.-Landw. Paulsen-Hutzfeld im »Imig-
deutschen". Der Iichalt zeigt eine wichtige Auf
gabe des' Genossenschaftswesens, deren Lösung man
bis jetzt leider unterließ.
Generalversammlung der Kreisgenossenschaft
Schleswig.
Die ordentliche Generalversammlung der Krcis-
gcnosieuschaft Schleswig des Schleswig-Holsteini
schen Bauernvereins e. G. m. b. H. fand am Mon
tag, dem 6. Juni, im Landwirtschaftlichen Haus am
Gallbcrg in Schleswig statt.
Der Vorsitzende des Aufsschtsrats, Hufner Nico
lai Thomsen, Schnarup, eröffnete die Versammlung,
begrüßte die Erschienenen und stellte die rechtzei
tige und ordnungsgemäß erfolgte Einberufung der
Versammlung fest.
Ein ausführlicher Bericht über das Geschäfts
jahr 1931 wurde von dem Geschäftsführer Kürsch
ner erstattet. Danach hat die Kreisgenoffenschaft
Schleswig auch im letzten Geschäftsjahr trotz der
rückläufigen Konjunktur und wirtschaftlichen Krisen
recht gut gearbeitet und schließt nach Durchfüh
rung der gesetzlichen Abschreibungen mit einem
Ileberschuß ab. Aus dem RcvisionSbericht des Bü
cherrevisors ging hervor, daß die Kreisgenoffen-
schast trotz der schwierigen Wirtschaftslage sehr vor
sichtig gearbeitet hat.
Die vorgelegte Schlußrechnung nebst Gewinn- und
Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 1981 wurde
von der Versammlung genehmigt und darauf dem
Vorstand und Anfsichtsrat Entlastung erteilt. Der
Betriebsnberschutz wurde durch einstimmigen Be
schluß dem Reservefonds zugeführt. Die satzungs
gemäß ausscheidenden Vorstands- und Aufsichts-
ratsmitglieber, Hufner Hans Bundtzen, Langstedt,
Hufner Johannes Finzen, Hcstoft, und Hufner
August Beeck, Oster-Vunsbiill, wurden einstimmig
wiedergen'ählt und nahmen, soweit sie anwesend
waren, die Wahl an.
Das Düngemittelgeschäft bewegte sich im vergan
genen Geschäftsjahr in dem üblichen Rahmen der
Vorjahre. Der mengenmäßige Umsatz in Getreide,
Futterstoffen und Saaten pp. ist ebenfalls derselbe
geblieben, während er allerdings zahlenmäßig
durch die rückläufigen Preise im Bctriebsjahr 1981
kleiner erscheint. Die Mitgliederzahl betrug am 3b
Dezember 1931 781, im Geschäftsjahr 1931 sind drei
Genossen ausgetreten.
Es wurde einstimmig beschloffen, die Genossenschaft
nur noch als „Kreisgenossenschaft Schleswig e. G.
m. b. H. Schleswig" zu firmieren. Mit einem Dank
an den Geschäftsführer Kürschner für die umsichtige
und erfolgreiche Arbeit schloß der Vorsitzende die
Versammlnng.
Die Sinum im Isrm.
Auf ErlU'Nd der Notvexardnnng vom 8. Dezember
1931 müssen die Steuerpflichtigen auch die an sich erst
am 19. 3uli fällige Vorauszahlung auf die Eintom-
nicnsteuer bereits am 19. Juni an das Finanzamt ent
richten, da der R-eichsfinanzminister entsprechend der
Natverordnnng durch einen besonderen Erlaß den
Zahlungstermin für die Juli-Rat« um einen Monat
vorverlegt hat. Da die wirtschaftliche fiese im Jahre
1930 noch wesentlich günstiger war als sie in diesem
Jahre ist und die Vorauszahlungen noch nach den gün
stigen Eintommensverhältnissen des Jahres 1930 be
messen sind, bedeuten die Vorauszahlungen für alle
E-eiverbebetriebe eine erhebliche Erschwernis. Es muß
daher den E i nkommensteuerpflichtigen erneut geraten
werden, feie Herabsetzung der Vorauszahlungen zu be
antragen, wenn glaubhaft gemacht werden kann, daß
das Einkommen gegenüber dem zuletzt festgestellten
Einkommen voraussichtlich um mehr als den fünften
Teil, mindestens aber um 1099 RM. niedriger sein
wird. Liegt diese Voraussetzung vor, dann muß der auf
den wahrsch-einlichen Betraşg der Verminderung des
Einkominens entfallendL Teil der Vorauszahlungen
gestundet werden. Die Steuerpflichtigen können sich auf
diesem legalen Wege unter Umständen eine beachtliche
Erleichterung in steuerlicher Hinsicht versch>affen. Den
Anträgen müssen natürlich di« nötigen Unterlagen b-ei-
gesllgt werden. Das eben Gesagte gilt für die Fälle, in
denen die Einkommeusteuerbescheide für 31 den Steuer
pflichtigen noch nicht zugegangen ist. Sollt« der Be
scheid bereits zugestellt sein, so empfiehlt sich die Stel
lung des Antrages trotzdem, denn auch gegenüber dem
Einkommen 1931 dürfte das im laufenden Jahre zu
erwartende Einkommen ganz wesentlich zurückgegangen
sein. Die VorverleMng der Einkommensteuerzahlung
betrifft nicht nur die Einkommen- bezw. Körperschaft
steuer, sondern auch die allgemeinen Zuschläge für die
Einkommensteuer einschließlich der Ledigensteuer.
Die Lohnsteuer für die Zeit w lfi. bis 31. Mai ist
am 6., für die Zeit vom 1. bis 18. Juni am 29. des
Monats zu entrichten.
Am 19. Juni ist die Monatsrate der Voranszahlun-
gen auf die Umsatzsteuer fällig. Schonfrist: bis zum
17. des Monats.
An preußischen Steuern sind am 15. Juni zu zahlen:
Lohnsummensteuer, Grundvermögensteuer und Haus-
zinssteuer.
^ Auch bezüglich der preußischen Gewerbesteuer besteht
di« Möglichkeit einer Ermäßigung für di« Voraus
zahlungen. Wenngleich die Vierteljahrsrat« bereits ain
17. Mai zu entrichten war, so wird unter Umständen
noch Stundung gewährt, wenn die Vorauszahlung noch
nach dem Heranziehungsbeicheid für 1931 zu leisten
war, dein blekanntlich der Gewerbleertva>g des Jahres
1939 zugrunde lag. 1931 war im allgemeinen der Gc-
werbeertrag ebenfalls wesentlich geringer als 1989.
Danach ist auch di« nach dein Bescheide für 1931 noch
zu zahlen gewesene Summ« zu hoch bemessen. Ein
Stundungsgesuch könnte also noch Erfolg haben, wenn
der Bescheid für di« Heranziehung 1932 noch nicht zu
gestellt ist.
Die zunehmende Heranziehung von Familienange
hörige,, zum Gewerbebletrieb« gibt der Frage ein« ge
wiss« Dedeutnng, ob ein Gewerbetreibender berechtigt
ist, ein Entgelt an Familienangehörig«, die in seinen,
Betrieb« mitarbeiten, von seinem Gewerbcertrag in
Abzug zu bringen. Das preußische OberoerWalt-ungs-
gericht hat im Gegensatz zum Reichsfinanzhof mehrfach
di« Ansicht vertreten, daß Abzug des au di« mitnrbei-
tende (SĢefrau gezahlten Gehaltes möglich sei. Neuer
dings hat das preußische Oberverw-alsungsgericht be
züglich der Abzugssähigkeit des an Kinder gezahlten
Gehalts sich dahin ausgesprochen, daß das Abzuasrcckt
nur für ein Entgelt der Arbeit solcher Kinder gelt«,
die dem elterlichen Hausstande angehören und von
den Eltern erhalten und erzogen werden; die also ver
pflichtet sind, den Eltern in deren Hauswesen und
Geschäfts Dienste zu leisteu. Eine solche Dienstleistung
besteht jedoch nicht für einen verheirateten Sohn. In
diesem Falle spricht, selbst wenn der Sohn d«m elter
lichen H-ansstande angehört, die Vermutung dafür, daß
sein« Arbeit im elterlichen Geschäft« dazu dienen soll,
den Unterhalt für sich und sein« Familie zu schaffen,
und daß das Vorliegen eines enssprecbendcn Abkom
mens anzunehmen ist. Diese steuerliche Auffassung wird
nicht dadurch geändert, daß für di« Tätigkeit des
Sohnes weder ein Lohnstsuerabzug noch sonstige soziale
Abgaben vorgenommen werden.
Termmmäßige Gehaltszahlungen
in Preußen.
Der Deutschen Vsamtenbund-Korrespondenz wird ans
Anfrage von zuständiger Stelle des Preußischen Fi
nanzministeriums folgendes erklärt: Es ist zutreffend,
daß wegen des Etatsansglelchs Verhandlungen zwi
schen Reich und Preußen geschwebt haben und noch
schweben. Die Gehaltszahlung ist in Preußen weder
für den 11. noch für den 21 dieses Monats gefährdet.
WLeifchastSWKKfchsu.
Kreis Osterode finanziell zusammengebrochen. Der
Kreis ist finanziell zusammengebrochen. Dies wird
u. a. durch die Tatsache illustriert, daß die Kreis-
kommunalkasse nicht eininal in der Lage war, die
Tagesgelder fiir die Abgeordneten auszuzählen, da
ein Kassenbestand von nur — vier Pfennigen vor
handen war.
Trotz Kreditnot sinkender Geldnotenumlanf in Dä
nemark. Der Geldnotenumlauf ist wider Erwarten
beträchtlich gesunken, nämlich von 335 Mill. Kr. auf
318 Mill. Kr., welches den niedrigsten Stand seit
einer Reihe von Jahren darstellt.
Eingestelltes Ermittlungsverfahren gegen den
Norddeutschen Lloyd. Das Ermittlungsverfahren
gegen die Verwaltung des Norddeutschen Lloyd
wegen Aktienkäufen und Finanzierungsfragen ist
vom Oberstaatsanwalt in Bemen eingestellt wor
ben.
Fahrgeldabgave der Hamburger Hochbahn erlas
sen. Nach amtlicher Mitteilung wurde die gemäß
dem Vertrag vom 11. Juni 1925 von der Hambur
ger Hochbahn A.-G. dem Staat zu zahlende Fahr-
gclöabgabe für die Zeit vom 1. Januar 1981 bis
81. Dezember 1931 (in Höhe von 3 828156 ’&Jl) er
lassen.
Umban-Anftrag fiir die Germaniawerst. Die
Unterweser-Reeberei A.-G., Bremen, hat den
Dampfer „Kieldrecht" nach längeren Verhandlun
gen mir der Deschimag und der Gcrmaniawerft in
Kiel der letzteren znm Umbau übertragen.
Die Reichsrichtzahl der Großhaudelspreisc
im Monatsdurchschnitt Mai 1932.
Die vom Statistischen Reichsamt berechnete
Großhandclsrichtzahl für den Monat Mai ist
mit 97,2 gcgcnlibcr dem Vormonat um 1,2 v.
H. gesunken.
Die Arbeitsmarktlage im Bezirk Schleswig
hat eine wesentliche Besserung erfahren. Die Zahl
der männlichen Arbeitsuchenden ist um 293 zurück
gegangen, die der weiblichen dagegen um zehn ge
stiegen. An dieser Belebung sind zur Hauptsache
die Landwirtschaft und das Baugewerbe beteiligt.
Mit einer weiteren Belebung dürfte erst mit Be
ginn der Heuernte und Hackfruchtarbeilen zu rech
nen sein. Die eingetretene Besserung im BanW.-
wcrbe wirkte auch auf die Ziegcleibctriebe bele-'
bend ein. Die am Schluß der letzten Mai-Hälfte^
gemeldeten 4917 Arbeitsuchenden verteilen sich wie
folgt: Hauptamt Schleswig 1413 männl., 208 wcibl.,
Nebenstelle Eckernförde 1059 männl., 297 rvcibl.,
Kappeln 395 männl„ 21 weibl., Snderbrarup 492
männl., 48 weibl., Kropp 258 männl., 6 weibl.
Die Arbcitsmarktlage
im Bezirk des Arbeitsamtes Heide
hat in der Zeit vom 16. bis 31. Mai eine leichre
Besserung erfahren. Die Arbcitsuchendenzisfer ist
von 5529 auf 6499 zurückgegangen. An Unter-
stiitzungSempfngern sind vorhanden 715 in der Ar
beitslosenunterstützung und 1377 in der Kriscnun-
terstützung. Die Fischereibctriebc waren wegen
mangelhafter Fangergebnisse in der Fischerei nicht
vollbeschäftigt. Die Kalichemic in Brunsbüttelkoog!
hat ihren Betrieb wieder eingestellt, wodurch eine
größere Anzahl Arbeiter zur Entlassung kam.
Der Stand der Saaten in der Landschaft Stapclholm„
Der Saatenstand in der Landfchaf! Stapelholm ist
durchweg sehr gut. Der starke Regen Ende Mai hat
manche Frostschäden und die Trockenheit wieder aus
geglichen. Der Roggen steht vor dem Blühen und ist
gut bestockt, ebenso Hafer und Gerste. Der Landmann
hat den Fntierkohl schon ausgepflanzt. Das Rüben
pflanzen ist größtenteils noch nicht besorgt. Die Wei
den haben viel Gras. Die Wiesen sind gut und bei
günstigem Wetier ist Aussicht auf eine gute Heuernte
vorhanden. Frühkartoffeln und Erbsen stehen vor dem
Blühen. Schwer sind dagegen in manchen Obstgärten
die Schäden des Insektenfraßes, so daß manche Obst-
bäume, namentlich Aepfel, völlig kahl dastehen.
Neue amerikanische Goldverlustc. Die Federal Re
serve-Bank gab am Dienstag 21 Millionen Dollar in
Gold ab. Hiervon gingen 8,66 Millionen nach Frank
reich, 0,8 Millionen nach der Schweiz, 0,3 Millionen
nach den Diederlanden und 11,2 Millionen wurden für
fremde Rechnung reserviert.
Eîermgrtt.
Hamburg, 7 Juni. Preisnotiernngeu fiir Eier.
Festgestellt von öer Eiernotierungskommission in
Hamburg. Es wurden folgende Preise notiert: A.
Deutsche Eier, frische, gcstenwelte, Sonderklasse,
über 66 Gr. 7,25—7,75, Größe A, über 69 Gr. 6,75
bis 7, Größe B. über 65 Gr. 6.26—6,6, Größe E,
über 56 Gr. 5,5—5,75; ungestempelte 7—7,6, 6,5—6,75,
6—6,25, 6,5—5,75; kleine 4,5—5. B. Auslandseier:
Holländer 6,5, Dänen 6,5, Schweden 6,5. Svitzen-
preise nach oben und unten bleiben unberücksichtigt.
Die Preise verstehen sich in Pfg. je Stück frei La
den des Einzelhändlers. Tendenz: ruhig.
MßrkHmchle.
Viehmärkte vom 7. Juni 1882.
Berlin: Ochsen 35—87, 33—34. 29—81, Bullen 0
bis 82, 27—29, 25—26, 23—24, Kühe 26—29, 22—25,
17— 1, 13-16, Färsen 84—85, 32—33, 25—30, Fresser
18— 24, Kälber 38-^6, 27—40, 18—25, Schafe 36—38,
83—35, 39—32, 29—28, Schweine 38. 86—38, 35—36,
31—34, Sauen 33—84. Austrieb: 1322 Rinder, 3090
Kälber, 4713 Schafe, 18 681 Schweine. Tendenz:
Rinder ziemlich glatt, Kälber ruhig, Schafe lebhaft
bis ziemlich glatt, Schweine ziemlich glatt.
Kiel: Ochsen 39—83, Bullen 26—27, 24—25, 21—22,
17-21. Kühe 25—28, 20—25, 16 -29, 10—13, Färsen
30—33, 26—29, 19—22, Kälber 34—39, 22—33, 16—20,
Schweine 36—37, 36—37, 85—86, 34—35, 29—32,
Sauen 22—29. Auftrieb: 336 Rinder, 113 Kälber, 15
Schafe, 475 Schweine. Tendenz: mittel.
Magdeburg: Schweine 40, 8—40, 88—41, 35—39,
33—86, Sauen 32—36. Auftrieb: 3245 Schweine.
Tendenz: lebhaft.
Stettin: Schweine 35, 32—34, 30—33, 28—30, 26
bis 28, Sauen 26—30. Auftrieb: 1105 Schweine.
Tendenz: langsam.
Stuttgart: Kälber 37—40, 31—36. 20—29, Schweine
38—89, 38-40, 39-40, 38—30, 36—37, 36—37, Sau
en 28—82. Auftrieb: 1534 Kälber, 2250 Schweine.'
Tendenz: Kälber ruhig, Schweine mäßig.
Hamburg: Kälber 42—46. 34—88, 28—32, 18—22,
Schweine 36—37, 37, 37—38, 84—36, 27—32, Sauen
28—32. Austrieb: 1396 Kälber, 4606 Schweine. Ten
denz: Kälber langsam, zum Schluß abflauend, qc-
rurge Kälber vernachlässigt, Schweine mittel.
intMe «»mm Sk Mnitr Börse
Notierungen in RM. für 100 Mk. Nennwert.
tSchlußkurse) (Ohne Gewähr!)
Banken
Darmst. Bank
Deutsche Bank
Dirkonto-Ges.
Dresdner Dank
Verelnrbank
Westholst. Dank
Vsvkehrs-Akt.
6.6.
18.25
33.00
33 00
18.25
50.00
114.00
18.25
33.00
33.00
Indņflrşe-^îļû.
50.00
114.00
ş>ary. Bergb.'G.
Phönir-'N.G.
Allg.Elektr.-G.
Schuckert-Eledtr.
AlfeN'Tcm.
Breitenb. Etfbr.
Cb. Düngers. R.
Elbsch.-Br.
Holsten.Br.
Karstadt Dud.
Şchlesw.'H. Bk.