richtend, gewwhà er am älteste des FteWschiffes et«
Flaggensignal; in der nächsten Minute erschien dos.
sà Signal auf den Nachbarschiffen, wehte ein
paar Augenblicke im Winde, um dann durch ein
neues ersetzt zu werden.
Es kam ihm zum Bewußtsein, daß sich die Ge-
schwindigkeit des Schiffes wesentlich vergrößerte, der
Rumpf erzitterte in allen Ftigen. Trotz der erhöh
ten Geschwindigkeit blieben die Schiffe zu Back-
und Steuerbord auf der gleichen Höhe mit dem
Flaggschiff; es schien, als ob sie alle stille ständen,
nur die erhöhte Wasierkurve am Bug zeugte von
bedeutender Fahrt. Ganz fern am Horizont ge
wahrte er schwarze Rauchwolken, die immer näher
herankamen und endlich schnell herbeieilende Zer-
störer erkennen ließen. Aus dem Innern des Schif
fes drangen gedämpfte Pfeifensignale zu ihm em
por.
„Um Himmels willen, was geht denn vor?" fragte
er bett neben ihm stehenden Offizier, der fein Glas
an die Augen geführt hatte und den Himmel ab.
suchte.
..Feindliche Luftstreitkräfte", antwortete dieser
und setzte sein Glas ab. „Es ist ober noch nichts zu
sehen. Dort drüben kommet: unsere Zerstörer zurück,
die werden wir bitter notwendig gebrauchen, wenn
der Feind Torpedoflugzeuge mit sich führt."
Der Zivilist wandte den Blick auf das Flugzeug
mutterschiff. Flugzeug nach Flugzeug erschien auf
dem Deck, nahm einen kurzen Anlauf und erhob sich
gen Himmel. Auf dem Nachbarkreuzer bemerkte er
plötzlich, wie sich ein kleines Flugzeug, das er bis
her gar nicht bemerkt hatte, mit auffallettder Ge
schwindigkeit ohne Anlauf in die Lüfte erhob und
in wenigen Minuten eine stattliche Höhe erklomm.
..Flugzeugschleudermaschinen", klärte ihn der Of
fizier auf, „sehen Sie, da geht auch von unserem
Schiff eins ab."
Man hörte das Surren eines angestrengt orbei.
tenden Motors, als das Flugzeug in schnellster
Fahrt, einem Riesenvogel gleich, an ihnen vorbei
schoß, um mit zunehmender Eittferitung immer
mehr an Deutlichkeit und Umfang zu verlieren, bis
es sich endlich zu den übrigen gesellte.
„Wir haben doch Luftabwehr-geschütze?" fragte
der Zivilist besorgt.
lFortsetzung folgt.)
stimmst / ķ Brîîl-ņ »ņşiiļ, (GnDkêmK)
ķļuf d«m eņglischm FiassķchiK in è-r chļNķşikche» Sk«.
„Zwei von ihnen", antwortete der Offizier, „im
ganzen haben wir sieben vom selben Kaliber; drei
sind am Heck."
„Wie groß ist denn die Reichweite?" fragte der
Zivilist mehr aus dem Drange zu reden, als sein
technisches Wissen zu bereichern.
„Ungefähr soweit das Auge reicht", lautete die
Antwort, aber leider sind es eben nur 20-cm-Ge-
schütze, deren Durchschlagskraft nicht allzu bedeutend
ist. Wenn wir einem japanischen Linienschiff be-
gegnen, haben wir nicht Sie geringste Aussicht zu
III.
bückte auf und gewahrte hoch über sich das
Ņşergraue Ruderhaus, bas dicht am Dreibeinmast
ächtet war, und noch weiter oben den Artillerie-
^îs. Der Platz, an dem sich der Zivilist befand,
^ gänzlich verlassen. Da er sich nach Gesellschaft
Mte, beschloß er, die Komrnandobrücke zu bestei-
tet. Cr erklomm die Treppe, bis er zu einer Platt-
kam, wo ihm eine scharfe Brise fast den Atem
Auf dieser Plattform stand der Admiral
dem Doppelglas am Auge inmitten feines Stet-
^ Dor der Plattform befand sich eine Verhältnis-
Mg kleine, halbkugelförmige Erhebung mit Seh-
!°%n; eine starke Stahltür, die offenstand, firhrte
!* das Innere. Er erriet, daß das b« Kommando-
war, und fragte sich, vb man ihn einlassen
?^de, To-Bctlb es brenzlich zu werden versprach.
Ņter ihm befand sich das Ruderhaus, durch dessen
öffnete Fenster er den Mann am Ruder sowie
Gruppe von Offizieren und Deckoffizieren sah,
sich mit verschiedenen Instrumenten befaßten
^d zeitweilig Befehle durch Sprachrohre schickten.
j“ 1 * entgegengesetzten Ende der Plattform stand ein
àger Offizier ganz allein; es war der Äöachtha-
^ņde. Zu ihm eilte der Politiker, froh, einen ältern
Ņ gefunden zu haben, mit dem er sprechen konnte
der zu einer Auskunft bereit war. Der junge
sişşizier begrüßte ihn durch kurzes Kopfnicken und
àch mit knapper Höflichkeit:
»Ein wunderbarer Anblick, nicht wahr?"
-Der Politiker wollte mit ihm sprechen, aber der
^'nd verschlang jeden Laut. Neugierig blickte er
!^her, was der Offizier mit feinen Worten gemeint
^en mochte. Dis einzelnen Schiffe des Gefchwa-
Z, ts hatten ihre Stellungen verändert. Auf der
şihe des Flaggschiffes befanden sich zwei große,
schartige Kreuzer, deren Schornsteinen fast gar
?sir Qualm zu entströmen schien, während sich vorn
!^Dug das Wasser in einer graziösen Kurve an
Wänden entlang teilte, um noch lange hinter-
tuung feststellen, daß 9000 Personen sich den
Genuß eines Bades verschafft hatten und daß
kein einziger Unglücksfall zu verzeichnen war.
jeder Erholungsbedürftige und Erholungsuchende mehr
denn je darauf bedacht möglichst billig seinen dies
jährigen Urlaub zu verbringen. Jin Nordjeebad Tön-
ning ist die Möglichkeit gegeben, mit wirklich niedri
gen Kosten einen Erholungsurlaub durchzuführen. Da
auch keine Kurtaxe erhoben wird, ist Tönning das be
vorzugte Fsriengiel. Die anmutige Lage, die moder
nen Badsanlagen mit einem Planschbecken für Kin
der und der herrliche Badestrand wirken bezaubernd
auf den Besucher. Nichts stört die beschauliche Ruhe.
Die frische und salzhaltige Seeluft ist für die Wieder
herstellung der Gesundheit von größtem Einfluß.
Nordseefahrten, Segelpartien usw. bieten reichliche Ab
wechselung.
Nus tat ftttfättgtis
ş tchleSw.-hrM. Leebüöer.
Mittelalter finden wir in den Städten Schles-
l^g-Holsteins vielfach die Einrichtung der Dade-
1 user, deren Benutzung durch besondere Berord-
s.ngen geregelt wurde. Für Flensburg war im
Jahrhundert festgesetzt, daß die Frauen am
sMtag und Donnerstag und die Männer -an den
Tagen baden durften. Jede Ilebertreiung
Met Ordnung in Form von gemeinsamem Baden
r^rde streng bestraft. Schleswig befaß im 15. Ja-hr-
^dert ein Badehaus für die ärmere Bevölke-
^3. Im übrigen wurde das Baden immer mehr
^ hauptsächlich -den reicheren Bevölkerungskreisen
^holtener Luxus. Im 18. Jahrhundert können
j,’ 1 von einem Tiefstand des Badewesens sprechen,
t 5 Klopstock und ein kleiner Kreis ihm eng ver-
^sidener Jugend die Kette der Vorurteile durch-
j^ht und durch fein Beispiel wieder zum Baden
^ freien Wasser der Ostsee und der holsteinischen
anregt. In Schleswig-Holstein wurden dann
3 dem Abschluß der napoleonischen Kriege auf
' °f>r und in Apenrade die ersten Seebäder eröffnet.
r^uf Föhr gab es feit dem Jahre 1819 vier Dade-
3^ern zum Warmbaden und drei Badekutfchen
Baden in offener See. Der Besuch war im
^A'ang sthr bescheiden. Im ersten Jahr betrug die
3«% der Badegäste nur 30, von denen viele auch
Befonöm hinweise.
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schienen und steht Interessenten auf Anfordern gern
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