Full text: Newspaper volume (1932, Bd. 2)

rufen sie unter Ne Fahne des Kreuzes, 5et 
dem allein der Sieg ist." 
ReiHsprWenl von Hmdeubrirg 
und das deuffche ZchWl. 
Die Entscheidung um deutsches Schicksal hängt schr 
wesentlich davon ab, in welchem Kräfteverhältnis 
bei einer Wiederwahl HindenLnrgs das Länderpar- 
lament des größten deutschen Einzelstaates Preußen 
zum Reichspräsidenten nach der Wahl stehen wird, 
womit zugleich in dem Ringen um Deutschlands Zu. 
kunst die stärker evolutionäre oder revolutionäre 
Tendenz sich entscheiden wird. Im Sinne der lang 
wierigen Kämpfe, die sich im wesenMchen auch 
außen- und innenpolitisch um die Befreiung des 
Rhein« gruppieren, äußerte sich in einer Rede für 
die Wahl des Reichspräsidenten von Hindenburg 
der Vizepräsident des Reichstages von Kardorff 
in Düsseldorf. 
Sr führte u. a. aus: 
»Ihnen am Rhein sage ich, wenn heute die Fran 
zosen noch am Rhein ständen, dann wäre die Re 
parationsfrage überhaupt nicht mehr zu lösen und 
der Rhein für immer verloren. Wünschenswert fei 
eine wirkliche nationale Einigkeit, ober nicht eine so 
genannte nationale Front, die verkappter Ausdruck 
des Bürgerkrieges sei. Die Wunden einer blutigen 
Auseinandersetzung in Deutschland würden sich nie 
wieder schließen. Hitler bedeute den Bürgerkrieg, 
Hindenburg dagegen den inneren Frieden. Reichs 
präsident von Hindenburg ist das angesehenste 
Staatsoberhaupt, das die Erde trägt- Er verkörpert 
m sich alle großen Eigenschaften des deutschen Vol 
kes, nicht zuletzt eine tiefe, nach außen hin zur Schau 
getragene Religiosität. Als ein Charakter von anti 
ker Größe wird er in der Weltgeschichte zu den Gro 
ßen und Größten zählen. Er ist das Symbol der 
deutschen Einheit. 
■ist * 
In Karlsruhe sprach 
Reichskanzler Zrnnmg. 
Er führte u. a, aus: ; ■ H r* - H t | 
Im Januar habe Hitler die Verlängerung der 
Amtszeit des Reichspräsidenten für dos Gescheiteste 
gehalten. Es sei aber -damals einer -dazwischen ge 
kommen, der schon früher die Karten gemischt habe, 
so daß die Leute, die aufgefordert wurden, die Ber- 
onkwortung zu übernehmen, nicht dazu kommen 
konnten. Es erübrige sich, hier Namen zu nennen. 
Die Reichsregierung könne fedenfalls eine Tatsache 
für sich feststellen: Sic habe dem In- und Auslande 
bewiesen, daß sie selbst in solchen Krisenzeiten selbst 
bei sechs Millionen Arbeitslosen das Volk ruhig über 
den schwersten aller deutschen Winter habe herüber- 
bringen können. Diese Leistung habe dem deutschen 
Volke unter der Führung des Reichspräsidenten von 
Hindenburg in der Welt ein Ansehen geschaffen, wie 
es kein anderer schaffen konnte oder in Zukunft schaf 
fen könne, Alles, was heute in Deutschland wirt 
schaftlich gerettet sei, sei nicht mehr aufgebaut ans 
Privatkredit, sondern einzig und allein auf der Tat 
sache, daß die Reichsregierung es verstanden habe, 
in ungeheuerster Rot die Haushalte von Reich, Län- 
denn und Gemeinden zu sichern und dadurch allein 
die deutsche Währung stabil zu erhaben. 
Der Kanzler fuhr fort: Ich spreche cs scharf und 
offen aus: Der Reichspräsident von Hindenbirrg 
muß am nächsten Sonntag einen starken Stimmen- 
Zuwachs erhalten. Er muß ihn haben, damit in den 
Auseinandersetzungen und Verhandlungen der 
nächsten Wochen, die über -deutsche Zukunft nnd àt- 
sches Geschick aus Generationen entscheiden werden, 
mit ihm und van ihm getragen, eine Reichsregierung 
dasteht, die sagen kann: Hinter uns steht nicht nur 
die Mehrheit, sondern die übergroße Mehrheit des 
deutschen Volkes. 
Es ist die Tragik im Leben Hindenburgs, daß man 
ihn immer dann geholt l>at, wenn die Rot nnd die 
Schwierigkeiten bis zum Aeußersten gestiegen waren 
und man dann zu chm gesagt hat: »Sieh zu, wie du 
das Vaterland im letzten Augenblick noch retten 
kannst." Wir haben nicht vergessen, daß andere, die 
so stark kritisieren, in kritischen Augenblicken immer 
wieder aus der Reichsregierung herausgegangen 
sind und nicht -den Mut hatten, in der Regierung zu 
bleiben, als -die Verantwortung zu schwer wurdc- 
Aus öcn Niederungen des Vahl- 
seldzugês. 
Zu der Veröffentlichung der angeblichen 
Hotelrcchnung Hitlers im Hotel „Kaiscrhos" 
durch die „Welt am Montag" von etwa 4000 
Mark für 10 Tage erklärt die Reichsleitung 
der N. S. D. A. P, daß diese Rechnung ge 
fälscht sei und die Veröffentlichung einer sol 
chen gefälschten Rechnung eine ungeheuerliche 
Verleumdung sei. Weiter wird auch die Be 
hauptung als Lüge bezeichnet, daß die N. S. 
D. A. P. mit dem Hause Hohenzollern ein 
Geheimabkommen geschlossen habe und von 
dieser Seite her finanzielle Unterstützungen 
erhalte. 
Der Berliner Polizeipräsident hat die Schlie 
ßung der SA.-Räume in der Hedemannstraße 
verfügt, weil angeblich von diesen Räumen ans 
zu politischen Zwecken gemeinsame Gewalt 
tätigkeit ausgehen soll. 
In einer amtlichen bayrischen Mitteilung 
kommt man nochmals auf die Vorgänge in 
der Nacht nach der ersten Präsidentenwahl zu 
sprechen. Der bayrische Pressedienst behauptet, 
daß man in Hitlerkreisen mit einem sofortige» 
Wechsel i« der staatliche» Macht gerechnet habe, 
und daß im Falle eines günstigen Wahlaus 
ganges die Macht sofort ergriffen werden 
zollte. Die etwas nachträgliche Erklärung de? 
Amtlichen Bayrischen Pressestelle ist tt. E. 
überholt durch die diesbezüglichen Erklärungen 
und Gegenerklärungen im Falle Preußen. 
Die Verfügung gegen Noske. 
In Chemnitz kam es wieder zu einigen 
Ueberfällen zwischen Nationalsozialisten und 
Kommunisten, bei denen durch Rrvolvcrschüsse 
einige Personen leicht oder schwer verletzt 
wurden. 
yreAhischķk kWşiikļ mil Lmdgmcht 
Hmmsrm. Ģ- 
3it der einstweiligen Verfügung des Landgerich 
tes Hannover gegen Oberpräsident Noske wegen 
des Verbotes der Verteilung von Werbeexempla 
ren nationalsozia l ist sicher Zeitungen wird van 
preußischer Seite in Berlin mitgeteilt, daß sofort 
Einrede wegen Unzuständigkeit des Gerichts er 
hoben worden sei, da es sich nur um eine Dor- 
waltungsstreitigkeit handeln könne, die der zivil- 
gerichtlichen Zuständigkeit nicht unterstehe. Die 
polizeilichen Maßnahmen gegen -die na-tional-sozia- 
kPsscheu Zeitungen würden trotz der einstweillgen 
Verfügung des Landgerichtes gemäß der Anord 
nung des Oberpräsidenten durchgeführt werden. 
Wer gegen ^Schleswig-Holsteinische 
VollszeilvW". 
Hitler hat gegen den Hauptschriftleiter der 
„Schleswig-Holsteinischen Volkszeitung" in 
Kiel, Wurbs, den Erlaß einer einstweiligen 
Verfügung beantragt, durch die bei Andro 
hung einer Geldstrafe von 2000 Mark dem 
Kieler sozialdemokratischen Organ eine Wie 
derholung der Behauptung verboten werden 
soll, daß nach den Enthüllungen der preußi 
schen Regierung über die Zusammenziehung 
der S.-A.-Formationen in der Wahlnacht am 
13. März Hitler die Absicht eines Putsches 
gehabt habe. Der Termin in dieser Sache ist 
von dem Gericht in Kiel für den 6. April an 
gesetzt worden. 
Die „Volkszeitung" bemüht sich. wie sie 
mitteilt, um persönliche Ladung Hitlers. 
Die bedeutende Auswirkung des 
Donauraumproblems. 
Amerikas Interesse an der Londoner Vorbesprechung. 
Um Deutschlands und Italiens Haltung. 
# Es erweist sich immer mehr, daß die Frage 
einer intensiveren wirtschaftlichen Erschließung des 
Donauraumes mit allen wirtschaftlichen und po 
litischen Wechselwirkungen eine europäische 
A n g e l e g e n h e i t e r st e r O r d n u u g ist, und 
daß Deutschland, der größte Donauanlieger, allen 
Anlaß zur Aufmerksamkeit und Anstrengung hat, 
damit seine Interessen weder wirtschaftlich noch 
politisch zu kurz kommen. Ein Beweis für die be 
deutende Ausstrahlung des Donau raum pr ob le in s 
ist auch darin zu erblicken, daß neuerdings außer 
P a l e n die S ch w e i z den Wunsch ausgesprochen 
hat, an den abschließenden Verhandlungen unter 
den gleichen Bedingungen wie Deutschland und 
Italien teilzunehmen. Natürlich will auch Bul 
garien, das als wesentlicher Donananrainer 
an den Donaufragen natürlich ein größeres In 
teresse hat als Polen und die Schweiz, welche von 
der Donau nicht unmittelbar berührt werden, van 
dem Danauplan nicht ausgeschlossen sein. Paris 
macht aber lebhafte Einwendungen, weil Bulga 
rien zu denjenigen südosteuropäischen Staaten ge 
rechnet wird, die bisher nicht unter französischein 
Einfluß standen. 
Tardieus Besprechung mit Maodonald ist be 
endet. Ter französische Premier ist nach Frankreich 
zurückgekehrt, wo er morgen abend die Rcgi-erungs- 
politik im Wahlkampf durch eine Rede verteidigt. 
Während französtscherseits der Eindruck zu erwecken 
versucht wird, daß 
Paris und London 
einig seien in den europäischen Krisenfragen — 
Tardieu. machte einem Havasvertreter gegenüber 
eine entsprechende Bemerkung — erfährt man 
amtlich aus Englands Hauptstadt, daß ein Ab 
schluß der am Mittwoch beginnenden Vier- 
mä ch t eko n sere n z v orb ehalten ist. Tatsache 
scheint jedoch zu sein, was man auch aus einigen 
Aeußerungen Macdonalds schließ cndarf, daß die 
englisch-französische Vorkonferenz unter verbind 
lichen Formen, die allerdings noch nicht zur Wie 
derbekräftigung der alley entente cordials aus 
gereicht haben, stattfand. Der englische Minister 
präsident sprach übrigens von dem Willen, ein 
A b k o m in en auf der Vier Mächtekon 
ferenz zustande zu bringen, und er deutete die 
Möglichkeit weiterer Ministerzuisammenkünfte, so 
einer deutsch-französischen oder englisch-deutschen, 
im Laufe der nächsten Zeit an. In der heutigen 
Pariser Margenpresse macht sich hinsichtlich der 
Aussprache in London eine bessere Stimmung als 
gestern bemerkbar, und man inacht das Tempo der 
Durchführung von wirtschaftlichen Sanierungs- 
Maßnahmen im Donauraum, die Frankreich be 
kanntlich mit politischen Nebenabsichten im Sinne 
seiner kontinentalen Vorherrschaft verknüpft, ge 
wissermaßen von der 
Haltung Deutschlands und Italiens 
abhängig. Die Vertreter dieser beiden Länder 
werden sich in den folgenden Tagen zunächst ein 
mal die französische Auffassung und den englischen 
Kommentar in London anhören müssen. Ein Teil 
der deutschen Abordnung für die Londoner Donau 
konferenz, darunter der Führer Staatssekretär von 
Bülow, hat heute in Karlsruhe eine Besprechung 
mit dem Reichskanzler, worauf die Fahrt 
noch London erfolgt. Italiens Außenminister 
Grand: wird schon heute zur Viermächtckonfe- 
renz in London erwartet. Für eine finan 
zielle Unterstützung von Donaustaaten ist, laut 
heutiger Pariser Nachricht, eine Milliarde Francs 
in Aussicht genommen, wobei im wesentlichen 
Frankreich der Geldgeber sein dürfte. 
Sensationell wirkt eine Mitteilung aus Wa 
shington über ķ 
Amerikas bedeutendes Interesse 
an dem Ergebnis der Besprechungen zwischen 
Tardieu und Macdonald sowie an dem Ausgang 
der D o n a u k o n f e r e n z. Aurerikas Staatssekre 
tär des Auswärtigen, Stinsion, hat sich plötzlich 
zu einer Europareise von vermutlich hochpoliti 
schem Charakter entschlossen. Die Reise dürfte nicht 
allein, wie es zuerst hieß, dem Abrüstungsproblem 
gelten, sondern auch der Schulden- und Tribut 
frage. Bezeichnenderweise wird in Washington er 
klärt, daß d i e F i n a n z l a g e D e u t s ch l a n d s 
früher oder später ja doch das finanzielle Gesamt 
problem -aufrollen werde. Wenn nicht alles trügt, 
so scheint Amerika aus seiner Reserve den europä 
ischen Fragen gegenüber heraustreten zu wollen 
in der Erkenntnis der nachteiligen Auswirkungen, 
dieser Fragen -auch aus die Vereinigten Staaten. 
Ferner gibt man sich gegenwärtig in Amerika eini 
ger Sorge hin, daß es zur Bildung eines amcri- 
kafeindlichcn Europablockes kommen könnte. Einen 
vermehrten Kauf von Weizen und Mais im Süd- 
osten Europas z. B. würde man drüben zum Sor 
gen-komplex zählen, weil in solchem Falls die 
großen amerikanischen Farmer geschäftlichen Scha 
den hätten. 
Ei« «euer Ruf zur Sammlung der Kräfte. 
Jeutschnationale u. Jeuische volkspariei. 
Aus den Parteiauseknandersetzungen um 
die Preußenwahl ist heute als wesentlich nur 
ein offener Brief des Führers der Deutschen 
BolkSpartei Dr. Dmgeldey an den deutsch- 
nationalen Parteiführer Dr. Hugenberg be 
merkenswert. Dingeldey macht folgende Vcr- 
einbarnngsvorschläge zwischen dentschnatio- 
naler und deutscher Volkspartci für die 
Preußenwahlen: 
1. Die Deutschnationale Volkspartei und 
die Deutsche Volkspartci erklären sich bereit, 
an folgender Abmachung teilzunehmen: 
Die in Betracht kommenden Parteien stellen 
m den Wahlkreisen eigene Listen auf. Die 
Wahlkreislisten werden in den Wahlkreisen 
untereinander verbunden. Die Reststimmen 
gehen auf eine gemeinschaftliche preußische 
La,idesliste. 
2. Für die Aufstellung der gemeinschaftlichen 
Landesliste kann unter Verzicht auf klein 
liche Parteivorteike kein anderer Ausgang ge 
funden werden, als das Stärkeverhältnis, 
wie es sich nach dem Ergebnis -cr Rcichstags- 
wahlen vom September 1930 darstellt. 
3. Für den Fall Ihres Einverständnisses, 
das mir mit Rücksicht auf die drängende Zeit 
auch telefonisch übermittelt werden könnte, 
erkläre ich mich bereit, sofort eine Zusam 
menkunft der Führer aller in Frage kommen 
den bürgerlichen Gruppen einzuberufen. 
^Ķärne es zu einer solchen Abmachung auf 
Grund meiner Vorschläge, die bei gutem Wil 
len und bei genügender Großzügigkeit auf 
allen Seiten auch jetzt noch erreichbar ist, so 
würde die politische Schlagkraft des nationalen 
Bürgertums bei der Gestaltung der Dinge 
in Preußen und darüber hinaus zu dem er 
hofften Erfolg führen. Meine Freunde wür 
den sich für ein solches Zusammenwirken ans 
breiter Front unter Verzicht auf parteipoliti 
sche Geltungsbedürfnisse gern bereitstellen. Da 
gegen sind wir der Meinung, daß Wahlab- 
machungeu auf engerer Grundlage, die nur 
einen Teil des nationalen Bürgertums er 
fassen, einen Erfolg in dem erstrebten Sinne 
nicht verbürgen können. 
Die vorläufige deusschnationale Antwort auf 
den obigen Offenen Brief des Führers der Deut 
schen Volkspartei ist ablehnend. Hugenberg selbst 
wird sich noch äußern. 
-i- * # 
Verdacht gegen Remarque. 
Am Freitag sind, wie erst jetzt aus Berlin 
mitgeteilt wird, von Beamten der Zollsayn- 
duugsstelle bei der Darmstädter nnd National- 
bank deponierte Gelder des durch sein Buch 
„Im Westen nichts Neues" bekannt geworde 
nen Erich Maria Remarque (.strainer) be 
schlagnahmt worden. Der Roman soll ihm 
etwa süuf Millionen eingebracht habe». Re 
marque hielt sich meist in Holland auf. Die 
letzten Nachrichten besagen, daß er in Frank 
reich reist, um dort Material für einen neuen 
getaucht, daß er die in Deutschland rrmorvenm», 
Gelder im Ausland untergebracht hat. Die Bc-> 
amten beschlagnahmten etwa 20 000 NM. Ihr 
Hauptinteresse aber galt weniger den Geldern 
als dem Briefwechsel, der zwischen der Bank 
und einem Berliuer Mittelsmann geführt 
worden ist. Die Prüfung dieses Briefwechsels 
und der Konten ist noch nicht abgeschlossen. 
* * ■* 
ZoMlààļîsche Cnnöfugsfsnölöalen 
in §chlêZkNg-6Şm. 
Der am Sounlag in Rendsburg stattgefun 
den«: Parteitag des Bezirksverbandes Schleswig- 
Holstein der S. P. D. stellte folgende Kandidaten 
liste für die preußische Landtagswahl auf: 1. Otto 
Braun, Berlin: 2. Carl Severing, Berlin: 3. Toni 
Jensen, Kiel: 4. Paul Bugdahn, Altona: 5. Jür 
gen Jürgensen, Eckernsörde: 6. Hermann Peters, 
Hochdvnn: 7. Gehrt Rickers, Kiel: 8. Gustav Delle, 
Wandsbek: 9. Grete Wöhrmann, Altona: 10. Fritz 
Hansen, Itzehoe: 11. Friedrich Böttcher, Kiel: 12. 
Hermann Clanßen, Schleswig. 
Der bisherige Landtags-Spitzenkandidat der S. 
P. D. in Schleswig-Holstein, Wilhelm Brecour, 
hat ans eine Wiederaufstellung verzichtet. Braun 
und Severing führen übrigens alle sozialdemokra 
tischen Kandidatenlisten. 
Altona. den 5. Avril 1932 
beim Grünen Jäger 18 
êDMMķlrNkklW der Landwirtschaftskammer 
der Prov. Schlcsw.-Holsicin 
Es wurde gezahlt für 50 kg Lebendgewicht: 
a) Beste Fettichweine 37 M 
b) Mittelschwere Marc 36—37 
c) Mittelware 36—37 
d) Gute leichte Ware 34—36 „ 
ei Geringere Ware 26—30 
k> Sauen ... 28—33 „ 
Auftrieb: 7032 (Ohne Gewähr) 
Handel: schlecht 
der Landwirtschaftskammer 
der Prov. Schleswig-Holstein 
Es wurde gezahlt für 50 kg Lebendgewicht: 
a) Dovellender bester Mast- — A4? 
b) Beste Mastkälber 48—52 „ 
c) Mittlere Mastkälber 42—47 „ 
d) Geringe Mastkälber 34—38 „ 
e) Geringste Mastkälber 17—22 
f) Fresser go go 
Auftrieb: 1285 lvbne Gewähr) ' ! 
Handel! rege 
»ernMiieiW 
Berlin. den 5. Avril 1.932 
Mt» m Berliner WM««ll 
lFrühnotiz) lObne Gewähr) 
Mitgeteilt von der Pommerschen Biebverwertunss* 
EekcMchakt Berlin-Zentralvicbbos 
Es wurde gezahlt für 50 kg Lebendgewicht: 
Preise: Austrieb: Verlauf: 
Rinder 13—36 1535 mittelmäßig 
Kälber 18-60 3590 rubig 
Schafe 18—38 4702 ruhig 
Schake direkt zugeführt 668 
Schweine 10845 ruhig 
Schweine zum Schlachtüof direkt 3496 
Auslandsfchweine ' " ~ _ „„ 
Slaïïe A — Klasse C 34-36 Klasse E 28-S» 
. , B 35-36 „ D 31-33 „ F — 
Sauen 32—33 . 
Roman au sammeln. Es ist her LerÄacht aus» 
Berliner MĶrmM 
vom 5. April 1932. 
1. Klasse 1,13; 2. Klasse 1,06; abfallende 0,96 3er«. 
Tendenz: sehr ruhig. Preise ab Erzengerstation. 
Hinzu kommen Fracht, Umsatzsteuer und Vermitt 
lungsgebühren. 
* * * 
Schlcswiger Frühjahr-Vieh- nnd Pferdcmarkt. 
kk. Schleswig, 6. April. Der Auftrieb zum 
heutigen ersten FrühjahrS-Viehmarkt betrug 20 
Pferde, 80 Stück Rindvieh sowie einige Schafe und 
Lämmer. Bei geringer Käuserzahl war der Handel 
schwach. Es würden gezahlt für Kalüauicn 150 bis 
200 Æ./A ig. Kalbkühe 180—300 .îļ, für mitteljäh 
rig c Pferde 200—400 JUl, für 1 Schaf mit 2 Läm 
mern 60—70 M.M,. 
LOS MkMW Boi Dienslag-Mrlit 
Hamburg, de« 5. April 1932 
Getreide sPreise in RM. per öl) Kg.) 
Weizen franko Hamburg 
Weizen ab inland. Station 
Roggen franko Hamburg 
Rogaen ab inland. Station--- 
Wintergerste ab Meckl./Solst./Hann..- 
Sommergerste ab Meckl./Holst/oann... 
Donaugeists kwgfr. Hbg. nnvcrz. loko 
Hafer franko Hamburg 
Hafer ab inland. Station 
Futtermittel (Preise in RM „er 50 Kq vrvt) 
12.85—12.90 
12.55—12.60 
10.40-10.45 
10.20—10.25 
8.80— 8.90 
9.10— 92.0 
5.45— 5.50 
8.60— 8.80 
8.20— 8.40 
Weizenkleie inland. 
Weizenkl. inl. mar- 
Roggenkleie inländ. 
Maiskl. afrik. verz. 
Valmk. HarblWilbb 
Kokoskuchen ^ 
Ravskuchen .. 
5.45 
5.90 
5.00 
5.65 
6.30 
4.20 
Erdnubk. ?>arb.ķ- 
Erdnnbk.»M»bl. bell 
Leink. varb.IWttbb. 
Leinļmbenm.375«.. 
Sova-Schrot 
Reisf.-Mebl24/28»/o 
Daumiv.-S.-M. 50% 
6.45 
6.40 
5.70 
6 25 
6.45 
4.50 
5.7) 
Mehl (Preise in RM. per 100 Kg.) 
Auszugmebl hiesiger Müblen- 
Bäckermcbl > « 
Roggenfcinmehl» 
Roggcngrobm. „ 
44.25 
38.75 
28.50-30.23 
22.25—23.7? 
Tendenz: Getreide stetig. FMtermiitk! rubig. Mehl ruhig 
Verlag u. Druck: Heinrich Möller Söhne, 
Rendsburg. ^ „ .. rr 
Chefredaktion tt. Vcrlagslcckung: F- erd. Mol l e. r. 
Verantwortlich für Leitartikel: F-erd. Acöllcr, 
Politik: Adolf Gregori, für den aUgemev 
neu Teil und Feuilleton: Herbert Puhl^ 
mann, für den wirtschaftlichen Teil: Dr. Io» 
G o s ch , für den provinziellen und örtlichen Teilt 
Karl Müller, alle in Rendsburgs— Ber 
liner Schrift! eitnug: Berlin-Charlotte 
bürg 9, Gotha-Allee 19, Fernsprecher C. 
Mejtend33^
	        
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