Stoffe groß wurden, erschließt sich hier eine
neue Welt, die Welt der Gemeinschaft.
Aber noch ein zweites fühlt jeder, der mit
dem Geist der freiwilligen Arbeitskolonnen
in Berührung kommt, nämlich die neue Ein
stellung des Arbeitsfreiwilligen zur Arbeit:
hier wächst ein neues Arbeitscthos. Die Ar
beit wird nicht mehr als die Ware betrachtet,
wie sie nach marxistischer Lehre für Geldes
wert verhandelt wird, sondern sie trägt ihren
Wert in sich selbst. Der Arbeitsfreiwillige, nur
kärglich in klingender Miinze belohnt, ist sich
bewußt, an der Ausgestaltung einer großen
Idee mitzuarbeiten, die unter vollkommener
Revolutionierung unserer lebensunfähig ge
wordenen wirtschaftlichen Anschauung berufen
ist, Deutschland in einem neuen Geiste auf
zubauen.
Machen wir einen Gang durch einige Ar
beitslager unserer Provinz:
Faulück bei Kappeln. Träger der Arbeit:
der Kreis. Träger des Dienstes: Jungdeut
scher Orden. Aufgabe: eine für den Straßen-
und Balmverkehr notwendige Wegeverbesse
rung. Stärke des Trupps: 12 Mann.
Schwerer Lehmboden! Ungewohnte Arbeit
für die, die bisher die Feder oder die Elle
führten. Aber das Beispiel der Kameraden,
denen solche Arbeit von ihrem Beruf her ver
traut ist, spornt an. Die Arbeitsleistung der
Truppe ist bald durchaus befriedigend. Froh
ist die Stimmung. Mit Gesang geht's ins ge
meinsame Quartier. Ein kleines Wohnzim
mer und zwei Schlasräume stehen in einem
Bauernhaus zur Verfügung. Das Essen
sch:neckt vorzüglich. Und dann kommt das
Schönste, die gemütlichen Abendstunden, die
der Unterhaltung gewidmet sirrd. Der Unter
haltungsstoff ist gegeben, die gemeinsame Ar
beit, die gleichen Gedanken, wie das Quartier
noch ausgestaltet werden kann, wie die Abende
noch ausgebaut worden können, welche Bücher
noch zu besorgen sind — vorbei ist es mit der
Parteipolitik. Der Stahlhelmer, der National
sozialist, der Jungüeutsche, der Nichtorgani
sierte, sie alle leben sich hier in kurzer Zeit
zu einer Gemeinschaft zusammen, in der nur
der eine Wunsch im Vordergrund steht: wenn
ich hier nur nicht herausgenommen werde.
Geld gibt cs nicht viel, wie in all den Trupps.
Die wenigen Groschen Taschengeld reichen
nicht weit. Aber, so sagen sie, wir brauchen
kein Geld, wir fühlen uns hier in der Arbeit
und in der Kameradschaft auch ohne Geld
wohl. Leuchtende Augen, dankbare Herzen!
Gotteskoog. Träger der Arbeit: der Kreis-
ausschutz. Träger des Dienstes: Jungdeut-
scher Orden. Aufgabe: Entwäfferung des
Koogs. Stärke des Trupps: 80 Mann.
Wie herrlich ist es doch in der einfachen
Baracke! Wie schnell haben sie sich zusammen
gelebt. die Menschen der verschiedensten Grup
pen. Dem Führer ist es gelungen, recht bald
eine Einheit aus dieser willkürlich zusammen
gewürfelten Menge zu machen. Keine Mätz
chen, die den Schneid markieren sollen, aber
eine wohltuende, selbstgewollte Disziplin. Es
geht zum Essen. Das Tischgebet wird gespro
chen. Sicherlich manchen: etwas Ungewohntes,
aber jeder ist andächtig dabei. Hart ist die Ar
beit, der Boden ist schwer und feucht. Aber
keiner mochte die Arbeit missen, keiner klagt
und stöhnt, jeder gibt sein Bestes her.
Kreisgut Schmabek bei Itzehoe. Träger der
Arbeit: Kreisausschuß Steinburg. Träger des
Dienstes: Jungdeutscher Orden. Aufgabe:
Aufforstung. Stärke: 17 Manu.
Der Trupp ist erst kurze Zeit zusammen.
Er har sich noch nicht zusammengelebt. Kom
munisten, Stahlhelmer, Jungdeutsche und
Nichtorganisierte haben noch nicht den Weg
zueinander gefunden. Aber jeder hat den Wil
len zur Arbeit und zum Zusammenleben.
Die Arbeitsleistung muß noch wachsen. Wir
haben hier einen Trupp, der im Werden be
griffen lst, der noch nicht die Kinderkrankhei
ten überwunden hat.
Peissener Pohl bei Drage. Träger der Ar
beit: Oberförsterei Barlohe. Träger deS Dien
stes: Jungdeutscher Orden. Aufgabe: Wege
arbeit und Aufforstung. Stärke des Trupps:
7 Mann, aufzufüllen auf 25 Mann.
Wir suchen im Walde nach dem Arbeiter
trupp. Wir kommen an eine Schneise. Dort
finden wir einen Wegweiser nach Neubrasi
lien. Bald stehen wir vor einer Hütte, aus
Tannen gefertigt, mit Moos verstopft. Gesang
tönt uns entgegen. Ein herrliches Idyll. Die
Hütte haben wir uns selbst gebaut, so erzäh
len die Arbeitsfreiwilligen. Wir schlafen noch
auf Stroh, und Wasser müssen mir uns aus
dem Torfe holen. Wir kochen unser Essen
selbst. Er da ist unser Koch. Er hat noch nie
gekocht, aber er kann es vorzüglich. Gestern
gab's Pfannkuchen, sie waren herrlich. Dort
bohren wir uns einen Brunnen. Einer von
uns hat s mit der Wünschelrute versucht. Die
schlug an dieser Stelle mächtig aus. Sicherlich
ist dort Wasser. Wir sind jetzt' schon 4 Meter
tief. Wir müssen hier tüchtig arbeiten. Aber
wird sind hier lieber als in unserer bishe
rigen Arbeitsstelle. Wir haben hier zum ersten
Mal richtige Kameradschaft kennen gelernt.
In diesen Lagern verlieren die ganzen po
litischen Schwierigkeiten unserer Zeit ihren
Sinn. Jeder, der ein solches Lager sieht und
miterlebt, hat das Gefühl, hier keimt eine neue
Welt. Hier wachsen Menschen zur Gemeinschaft
zusammen. Die Phrase gilt nichts mehr, die
Tat steht im Vordergründe. Wer nicht mit
tatet, darf nicht mitraten. Hier wachten Ver
minst, Idealismus und die Tat. So stößt diele,
neue Bewegung mitten hinein in das Durch
einander unserer Zeit. Und diese Menschen,
die sich hier zusammenfinden, sollen einst seß
haft werden auf deutscher Scholle, Kolonisten,
die in harter, mühseliger Arbeit für sich selbst
und ihre Familie schaffen können. Das ist
das Hochziel des freiwilligen Arbeitsdienstes,
mit neuen Menschen, die die Gemeinschaft
wollen, durch freiwilligen Arbeitsdienst zur
Siedlung.
Die Mißtrauens antrüge.
Dor Vorstand der nationalsozialistischen Reichs-
tagsfraktron, bestehend aus den Reichstagsmitglie
dern Dr. Frick, Goring, Gregor Straffer und Fa-
brictus (letzterer für das erkrankte Mitglied des
Reichstages Stoe-hr), hat einen Migtrauensantrag
gegen das Gesamtkabinett Brüning und weilere
einzelne Mißtrauensanträgs gegen die Minister
Eroensr, Dietrich und Stegerwald befchloffen.
Ferner wird ein Antrag auf Aufhebung der SA.-
Notverordnung gestellt.
In der Sitzung der nationalsozialistischen
Reichstagsfvaktion gab, wie die Nationalsoziali
stische Parteikorvespondenz mitteilt, der Frak
tionsführer Frick die Richtlinien bekannt, die für
die parlamentarische Arbeit der Frakton maßge
bend seien. Außer den Mißtrauens- und sonstigen
Anträgen hat die Fraktion beantragt, für alle
vor dem 6. Mai, dem Tage des Amtsantritts des
wiedergewählten Reichspräsidenien, aus politi
schen Beweggründe:: geschehenen Straftaten eine
Amnestie zu erlaffen. Von der Reichsbahn wird die
Abänderung der Bestimmungen über die Ermä
ßigung der Fahrpreise dahin gefordert, daß eine
solche Ermäßigung für llrlaubsreisende nur dann
gewährt werden soll, wenn der Urlaub rachgewie-
sencrmaßen innerhalb des Deutschen Reiches zu
gebracht wird.
Die deutschnationale Rcichstagssraktion
beschloß i'tt Einbringung eines Mißtrauensan-
trags gegen die Reichsregiorung in ihrer Gesamt
heit und besonderer Mißtrauensanträge gegen
den Reichsaußenminister Brüning, den Reichsfi
nanzminister Dietrich und den Reichsarbeitsmini-
ster Stegerwald.
Ferner stellen die Dcutfchnatioualen einige Ost-
Anträge, sc> zum Schutze Danzigs internationale
Die Nnchslagslitzung.
Schluß des Berichts von der 1 Seite.
Das deutsche Volkseinkommen betrug im
Jähre 1829 76 Milliarden, 1931 5» Milliarden,
1932 wird es wahrscheinlich nicht über 48 Mil
liarden betrage». In der Zeit von 1929 hat sich
die Ermerüslvsenzahl auf über 6 Millionen
versechsfacht. Das Steuer-Aufkommen ist er
heblich zurückgegangen, und zwar nicht trotz
der Erhöhung der Zahl der Steuern und der
Steuersätze, sondern wegen dieser Erhöhung.
Der Entwurf des Schuldentilgnngsgesetzes
enthält das Eingeständnis, baß die für das
Jahr 1931 vorgesehene Schuldentilgung ans
dem Papier stehengeblieben ist. Mit den schwe
benden Schulden sollte damals ein für alle
mal aufgeräumt werden. Ihr Stand ist aber
von 1280 Millionen auf 1722 Millionen im
März dieses Jahres gestiegen. Im Haushalts
jahr 1931 sollen nun 420 Millionen schwebende
Schulden abgedeckt worden sein. Selbst wenn
420 Millionen Schatzanweisungen eingelöst
worden sind, so kann man doch nicht von einer
Schulöcnabdecknng sprechen, wen» dafür 430
bis 448 Millionen Schatzauweisungeu ausge
geben worden sind. Der Reichsfinanzminister
hat seinerzeit erklärt, die Ilnlerschrift zu einem
Ueberbrückungskredit gebe er ein zweites Mal
nicht. Jetzt verlängert er den UeberbrücknngS-
krcdit und läßt die Festsetzung Ser Summe
frei. Der Minister erhält auf Grund seiner
Ermächtigung durch Art. 48 kein Geld: Jetzt
soll der Reichstag ihm die Ermächtigung geben
zu Krediten, die der Minister wahrscheinlich
unter der Hand schon besorgt hat.
Abg. Frick (Natsoz.) beantragt hierauf aber
mals Unterbrechung der Weiterbcratung des
Gegenstandes.
Auf Vorschlag des Vizepräsidenten Esser
wird die Weiterberatung auf Dienstag, 11 Uhr,
vertagt und auch die zweite Beratung auf die
Tagesordnung gesetzt.
Das Ende vom Lied:
Wuîşşch m Memrl?
TU. Memel, 18. Mai (Eig. Funkmeldung)
In der Nacht zum Dienstag sind über die li-
tauisch-memelländische Grenze zahlreiche
Jungschützeuvcrbände auf Lastautos und
Fahrrädern in das Memelland g,ekomnren. In
den Straßen von Memel fahren Juugfchützen
umher. Die Beunruhigung in der Be
völkerung ist außerordentlich stark. Man
befürchtet dcnAumarsch weiterer bewaffneter
Verbände und einen Putsch. Tie Auffassung
geht dahin, daß die von Mcrkqs eingesetzten
Nachgeordneten Stellen befürchten, ihre Posten
zn verlieren, falls ein neuer Gouverneur ein
gesetzt wird, und daß diese Großlitaucr des
halb vollendete Tatsache« schasse» wollen.
* * *
Mockau ungehalten über Tardieu.
In Streit um GsWlsiu.
Wie aus Moskau gemeldet wird, hat die
Erklärung des Ministerpräsidenten Tardieu,
daß Gorgulow ein Bolschewist sei, in Mos
kauer Kreisen großes Aufsehen erregt. Tie
Sowjetregierung betrachtet diese Erklärung
als einen Schritt, der den somjetrnssifch-sran-
zösischen Beziehungen Schaden zufügen kön
ne. Tic Sowjetregierung wird durch den Bot
schafter Dowgalewski beim französischen Aus
wärtigen Amt Vorstellungen erheben und dar
auf hinweisen, daß Gorgulow kein Mitglied
der bolschewistischen Organisation war, daß
die Erklärung Tardicns also aus der Luft
gegriffen sei.
Das Testament des Mörders.
Gorgulow hatte vor seiner Abreise nach
Paris ein Testament ausgesetzt, das er an ei
nen Berliner Verleger geschickt hatte, bei dem
er eines seiner sogenannten „Vohernes" verle
gen ließ. Eine Abschrift dieses Testaments ist
von der Berliner Polizei nach Paris weiter-
gclcitet. Sie wird sofort übersetzt, anscheinend
aber keine Ueberraschungen bringen.
Fran Gorgulow
konnte vor dem Untersuchungsrichter nichts
über die politische Tätigkeit ihres Mannes
aussagen. In seine Pläne und Absichten habe
er sie niemals eingeweiht. Gorgulow sei ein
aufbrausender Charakter, sie kenne ihren
Mann seit Dczenrber 1930. Während der Ehe
habe sie kein Anzeichen einer Geistesgestörtheit
bei Gorgulow bemerkt. Bor der Abreise von
Monte Carlo nach Paris habe er erwähnt, daß
er seinen letzten Willen niederschreiben wolle,
da eine Reise stets mit Gefahren verbunden
sei und man nicht wisse, ob einem nicht ein
Unglück zustoße. Frau Gorgulow wurde auf
freien Fuß gelassen.
Im Gefängnis verhält sich Gorgulow voll
kommen ruhig und gefaßt. Sonntagabend bat
er um Schreibpapier und kündigte an, daß er
die ganze Nacht zu schreiben gedenke.
* * *
ImlschlM mb bk französischen WuĶm
Zu dem Ergebnis der sranzösischen Wahlen
erklärt man in Berliner politischen Kreisen,
trotz des erheblichen Linksruckes, der einge
treten sei, nehme man an, daß d i e f r a » z ö -
fische Außenpolitik etwa die
gleiche bleiben werde wie bisher.
Na also!
Dosen 27 u. 54 Pfg- *
Ji
Tube SO Pfg-
Schritte zu tarn, Las Memelland aufgrund des
Selbstbestimmungsrechts zum Reich zurückzuführen
und grundsätzlich die Reu men der Ostgrenze einzu
leiten.
Von den Kommunisten liegen ebenfalls Miß-
trausnsLnträge gegin Kabinett und Einzelmini
ster vor.
Trotz der Mißtrauensanträge im Reichstag,
gegen die allem Anschein nach Brüning auch
diesmal wieder eine Mehrheit zusammen-
bekommcn wird, dürfte die eigentliche
i n n c r p o l i t i s ch e Entscheidung erst
nach Pfingsten beim Zusammentritt des preu
ßischen Landtages fallen. Preußen ist nach den
Landtagswahlen vom 24. April der Hebel ge
worden für die weitere innerpolitische Entwick
lung einschließlich des Reiches auf lange Sicht.
Ueber die Koalitionsfrage Hitler—
Brüning in Preußen, die naturgemäß eine
Angleichung der Regierungsverhältnisse von
Preußen und Reich einbegreift, ist noch nicht
das letzte Wort gesprochen, wie sich auch aus
dem kürzlichcn, viel beachteten Aufsatz Kubes,
des Vorsitzenden der nationalsozialistischen
preußischen Landtagsfraktion, ergab.
Eine konkrete Zurechtlegung des Koalitions-
Problems in Preußen umging wieder der
westdeutsche Zentrumsführer Reichstagsabge-
ordneter Ivos in einer soeben in Essen ge
haltenen Rede. Joos sekundierte der Politik
Brünings und ließ durchblicken, daß die
Reichsführung „den letzten Teil ihres Weges
zum Ziel" unter Umständen ausgespro
chen d i k t a t u r m ä ß i g unter Ausschaltung
auch der Reste parlamentarischer Tätigkeit
zurücklegen werde. #
MHŞnglm MM SMenWffmrde.
TU. Hagen, 10. Mm. (Eig. Funkmeldung.)
14. Januar Mt in der Sunderlohstraße in
gen ein Lager entdeckt worden, in dem sich p
Pfund Sprengstoff, 779 Sprengkapseln, eine
ge Gewehre und Munition befanden. Im Zusķ
monhang damit wurden am Montag zehn
fönen, darunter drei Frauen, festgenommen. S>s
werden beschuldigt, mit Iserlohner SprLNgstşş
diebstählen und mit den Hagener Sprengstofsķ
den in Verbindung zu stehen.
Bei einem neuen Gefecht zwischen Seesoldaten dst
Vereinigten Staaten und Freiheitskämpfern
Nicaragua wurden vier Freischärler getötet-
An beiden Pfingsttagen finden von Kiel billig
Dampferfahrten nach den dänischen Inseln staE
Am ersten Pfingfttag geht es nach Nakskov ah'
Insel Laaland und an: 2 Pfingfttag nach Sono"'
bürg zn den Düvveler Schanzen. Näheres über
Abfahrt, Preise usw. für Nortorfer und Rem-'
burger Teilnehmer siehe heutige Anzeige.
Wettervoraussage für den 11. Mai şş'
In: Nordosten noch unbeständig mit Schauers
im übrigen Reich Wetterbesserung, in der
westlichen Reichshälfte Nachtfrostgefahr.
©idie Menschen
erreich. Gewichtsabnahmen v. 15— 20 ® tu Kürze biiïļļļ
den örztl. emvi.woblichmeck. Ebus-Tee. Auch harnkķ
lösend. Sie kühlen sich wie neugeboren, werden schlank h
elakt. ym 1.50 i,
merlist, den 10. Mai iķ
ķņbkkM Mill Setter MAMniarll
lFrübnotiz) lOüne Gewähr»
Mitgeteilt von der Pommerkchen ViebverwertunS^
Ke^ellkchakt Berlin-Zentralvicbkwk
Es wurde gezahlt für 60 te Lebendgewicht:
Prelle' Anşş-keb' INettaull
Rinder 13—37
Kälber 3«—58
Schake • • 20—38
'^,-lle direkt zugeführt
'chweine
Schweine »um Schlachtbof direkt
A «standsich« eine
Klaiie A — Klasse C 35-36 Klasse F, 30-»*
„ B 36-37 .. D 33-34 „ F
Sauen 33
Der Markt vom 17. 5. wird ank den 18. 5. verlegt
1978 ziemlich statt
5542 mittel
5839
618
18621 ziemlich gla"
4106
Hamburg, den 10. Mai 1932
Dichhok Siertllchanze
SchWeine- rmd KälbermarÄt
Bericht der Hamburger Notierungskommiliion
lAmtlicher Bericht'
Es wurde gezahlt für 50 kn Lebendgewicht:
a) Veite Fettschweine 37—37
b) Miitelkckwere Ware 37—37 -
c) 37—38 -
d) Gute leichte Ware 34—36 ••
e) Geringere Ware 27—32 »
f) Sauen- 26—31 ••
Austrieb: 6057 (Ohne Gewähr!
Handel: Mittel
Es wurde gezahlt für 50 kg Lebendgewicht:
a! Dovpellender beiter Mast * —
b> Beste Maktkätbcr 50—56
c) Mittlere Maktkälber - 42—48
d) Geringe Maktkälber 35—39
e) Geringste Kälber 19 -22
l! Fresser 12—20
Auftrieb: 1901 «Ohne Gewähr!
Handel: Rege
LGL SioûOTgeşî m DienZW-NakA
Hamburg, den 10. Mai 1932
Getreide (Preise in RM. per b0 Kg.)
st
Weizen franko Hamburg
Weizen ab inland. Station
Roggen franko Hamburg
Rogaen ab inland. Station-
Wintergerste ab Meckl./Holst./Sann.-.-
Sommergerste ab Meckl./Holst./Hann.--
Donaugcrite kwgir. Hbg. unveiz. loko
Haier iranko Hamburg---. -
Haler ab inland. Station
-14
2«!
80
14.10
13.70-16-
10.6O—l«.’:
10.40—10-r,
0.00- s. 0
. 9.20- 9-2
5.30- S-şş
8.90- 9.(0
8.50— 8
70
Futtermittel (Prelle ln RM ver n«> PigĻi
5-6°
Weizenkleie inland.
Weizenkl. inl. mar.
Ņoggenļleie inland.
Maiski. afrrk. ver.z.
Palmk.Sarb.Wilbb
Kokoskuchen ..
Ravrkuchen
5.60
6.15
4.05
4.50
5.30
3.50
Erdnuhk. Harb.W-
Erduuk-k.'M-bl. bell
Leink. Harb.IMilhb.
"einkuchenm.373i>
^oya-Schrot
Meis-.-Mebl?4-'?.83«>
Daumw>S.-M. 50A-
5.69
5-60
5 80
5 20
4 30
5.10
Mehl (Preise in RM. per IOO Kg.)
Im Chemnitzer Bezirk haben gestern Zu
sammenrottungen kommunistischer Erwerbslosen
stattgefunden, gegen welche die Polizei vorging. In
Bovgstädt wurde ein Polizeiinspektor niedergeschla
gen. In Siegmar sperrten Kommunisten den Bür
germeister ein. Chemnitzer Polizei befreite ihn
wieder.
*
Die sozialdemokratische „Danziger Volks
stimme" wurde von der Danziger Behörde 3
Monate verboten, u. a. wegen Parteilich
keits-Bezichtigung des Senatsprästdenten ge
genüber der NSDAP. - - ^
46 00
40.50 0
28.50-30.6
22.25—23* ‘ 3
I Anszuamebl bieüger Mühlen
Bäckermebl .. ^
Roaaenkeinmehl..
Roaaengrobm. ....
Tendenz: Getreide şietîg, Futtermittel stetig. Mehl ruhig
$ 4 ^
Berliner GsLreidesrÜhmarkt
»cm 10, Mat 1932,
Tendenz: Ruhig
Welzen....2/6.00-2?8X0 j Hafer ,64.00-169.^
Roggen.... 200.00-202.v0 Weizenkleie-NGOO-N^
Wintergerste 17S.V0-186.00 ļ Roggmtlà. 97.50—1° 3-3 '
Breis (St im à«