Full text: Newspaper volume (1932, Bd. 2)

Stoffe groß wurden, erschließt sich hier eine 
neue Welt, die Welt der Gemeinschaft. 
Aber noch ein zweites fühlt jeder, der mit 
dem Geist der freiwilligen Arbeitskolonnen 
in Berührung kommt, nämlich die neue Ein 
stellung des Arbeitsfreiwilligen zur Arbeit: 
hier wächst ein neues Arbeitscthos. Die Ar 
beit wird nicht mehr als die Ware betrachtet, 
wie sie nach marxistischer Lehre für Geldes 
wert verhandelt wird, sondern sie trägt ihren 
Wert in sich selbst. Der Arbeitsfreiwillige, nur 
kärglich in klingender Miinze belohnt, ist sich 
bewußt, an der Ausgestaltung einer großen 
Idee mitzuarbeiten, die unter vollkommener 
Revolutionierung unserer lebensunfähig ge 
wordenen wirtschaftlichen Anschauung berufen 
ist, Deutschland in einem neuen Geiste auf 
zubauen. 
Machen wir einen Gang durch einige Ar 
beitslager unserer Provinz: 
Faulück bei Kappeln. Träger der Arbeit: 
der Kreis. Träger des Dienstes: Jungdeut 
scher Orden. Aufgabe: eine für den Straßen- 
und Balmverkehr notwendige Wegeverbesse 
rung. Stärke des Trupps: 12 Mann. 
Schwerer Lehmboden! Ungewohnte Arbeit 
für die, die bisher die Feder oder die Elle 
führten. Aber das Beispiel der Kameraden, 
denen solche Arbeit von ihrem Beruf her ver 
traut ist, spornt an. Die Arbeitsleistung der 
Truppe ist bald durchaus befriedigend. Froh 
ist die Stimmung. Mit Gesang geht's ins ge 
meinsame Quartier. Ein kleines Wohnzim 
mer und zwei Schlasräume stehen in einem 
Bauernhaus zur Verfügung. Das Essen 
sch:neckt vorzüglich. Und dann kommt das 
Schönste, die gemütlichen Abendstunden, die 
der Unterhaltung gewidmet sirrd. Der Unter 
haltungsstoff ist gegeben, die gemeinsame Ar 
beit, die gleichen Gedanken, wie das Quartier 
noch ausgestaltet werden kann, wie die Abende 
noch ausgebaut worden können, welche Bücher 
noch zu besorgen sind — vorbei ist es mit der 
Parteipolitik. Der Stahlhelmer, der National 
sozialist, der Jungüeutsche, der Nichtorgani 
sierte, sie alle leben sich hier in kurzer Zeit 
zu einer Gemeinschaft zusammen, in der nur 
der eine Wunsch im Vordergrund steht: wenn 
ich hier nur nicht herausgenommen werde. 
Geld gibt cs nicht viel, wie in all den Trupps. 
Die wenigen Groschen Taschengeld reichen 
nicht weit. Aber, so sagen sie, wir brauchen 
kein Geld, wir fühlen uns hier in der Arbeit 
und in der Kameradschaft auch ohne Geld 
wohl. Leuchtende Augen, dankbare Herzen! 
Gotteskoog. Träger der Arbeit: der Kreis- 
ausschutz. Träger des Dienstes: Jungdeut- 
scher Orden. Aufgabe: Entwäfferung des 
Koogs. Stärke des Trupps: 80 Mann. 
Wie herrlich ist es doch in der einfachen 
Baracke! Wie schnell haben sie sich zusammen 
gelebt. die Menschen der verschiedensten Grup 
pen. Dem Führer ist es gelungen, recht bald 
eine Einheit aus dieser willkürlich zusammen 
gewürfelten Menge zu machen. Keine Mätz 
chen, die den Schneid markieren sollen, aber 
eine wohltuende, selbstgewollte Disziplin. Es 
geht zum Essen. Das Tischgebet wird gespro 
chen. Sicherlich manchen: etwas Ungewohntes, 
aber jeder ist andächtig dabei. Hart ist die Ar 
beit, der Boden ist schwer und feucht. Aber 
keiner mochte die Arbeit missen, keiner klagt 
und stöhnt, jeder gibt sein Bestes her. 
Kreisgut Schmabek bei Itzehoe. Träger der 
Arbeit: Kreisausschuß Steinburg. Träger des 
Dienstes: Jungdeutscher Orden. Aufgabe: 
Aufforstung. Stärke: 17 Manu. 
Der Trupp ist erst kurze Zeit zusammen. 
Er har sich noch nicht zusammengelebt. Kom 
munisten, Stahlhelmer, Jungdeutsche und 
Nichtorganisierte haben noch nicht den Weg 
zueinander gefunden. Aber jeder hat den Wil 
len zur Arbeit und zum Zusammenleben. 
Die Arbeitsleistung muß noch wachsen. Wir 
haben hier einen Trupp, der im Werden be 
griffen lst, der noch nicht die Kinderkrankhei 
ten überwunden hat. 
Peissener Pohl bei Drage. Träger der Ar 
beit: Oberförsterei Barlohe. Träger deS Dien 
stes: Jungdeutscher Orden. Aufgabe: Wege 
arbeit und Aufforstung. Stärke des Trupps: 
7 Mann, aufzufüllen auf 25 Mann. 
Wir suchen im Walde nach dem Arbeiter 
trupp. Wir kommen an eine Schneise. Dort 
finden wir einen Wegweiser nach Neubrasi 
lien. Bald stehen wir vor einer Hütte, aus 
Tannen gefertigt, mit Moos verstopft. Gesang 
tönt uns entgegen. Ein herrliches Idyll. Die 
Hütte haben wir uns selbst gebaut, so erzäh 
len die Arbeitsfreiwilligen. Wir schlafen noch 
auf Stroh, und Wasser müssen mir uns aus 
dem Torfe holen. Wir kochen unser Essen 
selbst. Er da ist unser Koch. Er hat noch nie 
gekocht, aber er kann es vorzüglich. Gestern 
gab's Pfannkuchen, sie waren herrlich. Dort 
bohren wir uns einen Brunnen. Einer von 
uns hat s mit der Wünschelrute versucht. Die 
schlug an dieser Stelle mächtig aus. Sicherlich 
ist dort Wasser. Wir sind jetzt' schon 4 Meter 
tief. Wir müssen hier tüchtig arbeiten. Aber 
wird sind hier lieber als in unserer bishe 
rigen Arbeitsstelle. Wir haben hier zum ersten 
Mal richtige Kameradschaft kennen gelernt. 
In diesen Lagern verlieren die ganzen po 
litischen Schwierigkeiten unserer Zeit ihren 
Sinn. Jeder, der ein solches Lager sieht und 
miterlebt, hat das Gefühl, hier keimt eine neue 
Welt. Hier wachsen Menschen zur Gemeinschaft 
zusammen. Die Phrase gilt nichts mehr, die 
Tat steht im Vordergründe. Wer nicht mit 
tatet, darf nicht mitraten. Hier wachten Ver 
minst, Idealismus und die Tat. So stößt diele, 
neue Bewegung mitten hinein in das Durch 
einander unserer Zeit. Und diese Menschen, 
die sich hier zusammenfinden, sollen einst seß 
haft werden auf deutscher Scholle, Kolonisten, 
die in harter, mühseliger Arbeit für sich selbst 
und ihre Familie schaffen können. Das ist 
das Hochziel des freiwilligen Arbeitsdienstes, 
mit neuen Menschen, die die Gemeinschaft 
wollen, durch freiwilligen Arbeitsdienst zur 
Siedlung. 
Die Mißtrauens antrüge. 
Dor Vorstand der nationalsozialistischen Reichs- 
tagsfraktron, bestehend aus den Reichstagsmitglie 
dern Dr. Frick, Goring, Gregor Straffer und Fa- 
brictus (letzterer für das erkrankte Mitglied des 
Reichstages Stoe-hr), hat einen Migtrauensantrag 
gegen das Gesamtkabinett Brüning und weilere 
einzelne Mißtrauensanträgs gegen die Minister 
Eroensr, Dietrich und Stegerwald befchloffen. 
Ferner wird ein Antrag auf Aufhebung der SA.- 
Notverordnung gestellt. 
In der Sitzung der nationalsozialistischen 
Reichstagsfvaktion gab, wie die Nationalsoziali 
stische Parteikorvespondenz mitteilt, der Frak 
tionsführer Frick die Richtlinien bekannt, die für 
die parlamentarische Arbeit der Frakton maßge 
bend seien. Außer den Mißtrauens- und sonstigen 
Anträgen hat die Fraktion beantragt, für alle 
vor dem 6. Mai, dem Tage des Amtsantritts des 
wiedergewählten Reichspräsidenien, aus politi 
schen Beweggründe:: geschehenen Straftaten eine 
Amnestie zu erlaffen. Von der Reichsbahn wird die 
Abänderung der Bestimmungen über die Ermä 
ßigung der Fahrpreise dahin gefordert, daß eine 
solche Ermäßigung für llrlaubsreisende nur dann 
gewährt werden soll, wenn der Urlaub rachgewie- 
sencrmaßen innerhalb des Deutschen Reiches zu 
gebracht wird. 
Die deutschnationale Rcichstagssraktion 
beschloß i'tt Einbringung eines Mißtrauensan- 
trags gegen die Reichsregiorung in ihrer Gesamt 
heit und besonderer Mißtrauensanträge gegen 
den Reichsaußenminister Brüning, den Reichsfi 
nanzminister Dietrich und den Reichsarbeitsmini- 
ster Stegerwald. 
Ferner stellen die Dcutfchnatioualen einige Ost- 
Anträge, sc> zum Schutze Danzigs internationale 
Die Nnchslagslitzung. 
Schluß des Berichts von der 1 Seite. 
Das deutsche Volkseinkommen betrug im 
Jähre 1829 76 Milliarden, 1931 5» Milliarden, 
1932 wird es wahrscheinlich nicht über 48 Mil 
liarden betrage». In der Zeit von 1929 hat sich 
die Ermerüslvsenzahl auf über 6 Millionen 
versechsfacht. Das Steuer-Aufkommen ist er 
heblich zurückgegangen, und zwar nicht trotz 
der Erhöhung der Zahl der Steuern und der 
Steuersätze, sondern wegen dieser Erhöhung. 
Der Entwurf des Schuldentilgnngsgesetzes 
enthält das Eingeständnis, baß die für das 
Jahr 1931 vorgesehene Schuldentilgung ans 
dem Papier stehengeblieben ist. Mit den schwe 
benden Schulden sollte damals ein für alle 
mal aufgeräumt werden. Ihr Stand ist aber 
von 1280 Millionen auf 1722 Millionen im 
März dieses Jahres gestiegen. Im Haushalts 
jahr 1931 sollen nun 420 Millionen schwebende 
Schulden abgedeckt worden sein. Selbst wenn 
420 Millionen Schatzanweisungen eingelöst 
worden sind, so kann man doch nicht von einer 
Schulöcnabdecknng sprechen, wen» dafür 430 
bis 448 Millionen Schatzauweisungeu ausge 
geben worden sind. Der Reichsfinanzminister 
hat seinerzeit erklärt, die Ilnlerschrift zu einem 
Ueberbrückungskredit gebe er ein zweites Mal 
nicht. Jetzt verlängert er den UeberbrücknngS- 
krcdit und läßt die Festsetzung Ser Summe 
frei. Der Minister erhält auf Grund seiner 
Ermächtigung durch Art. 48 kein Geld: Jetzt 
soll der Reichstag ihm die Ermächtigung geben 
zu Krediten, die der Minister wahrscheinlich 
unter der Hand schon besorgt hat. 
Abg. Frick (Natsoz.) beantragt hierauf aber 
mals Unterbrechung der Weiterbcratung des 
Gegenstandes. 
Auf Vorschlag des Vizepräsidenten Esser 
wird die Weiterberatung auf Dienstag, 11 Uhr, 
vertagt und auch die zweite Beratung auf die 
Tagesordnung gesetzt. 
Das Ende vom Lied: 
Wuîşşch m Memrl? 
TU. Memel, 18. Mai (Eig. Funkmeldung) 
In der Nacht zum Dienstag sind über die li- 
tauisch-memelländische Grenze zahlreiche 
Jungschützeuvcrbände auf Lastautos und 
Fahrrädern in das Memelland g,ekomnren. In 
den Straßen von Memel fahren Juugfchützen 
umher. Die Beunruhigung in der Be 
völkerung ist außerordentlich stark. Man 
befürchtet dcnAumarsch weiterer bewaffneter 
Verbände und einen Putsch. Tie Auffassung 
geht dahin, daß die von Mcrkqs eingesetzten 
Nachgeordneten Stellen befürchten, ihre Posten 
zn verlieren, falls ein neuer Gouverneur ein 
gesetzt wird, und daß diese Großlitaucr des 
halb vollendete Tatsache« schasse» wollen. 
* * * 
Mockau ungehalten über Tardieu. 
In Streit um GsWlsiu. 
Wie aus Moskau gemeldet wird, hat die 
Erklärung des Ministerpräsidenten Tardieu, 
daß Gorgulow ein Bolschewist sei, in Mos 
kauer Kreisen großes Aufsehen erregt. Tie 
Sowjetregierung betrachtet diese Erklärung 
als einen Schritt, der den somjetrnssifch-sran- 
zösischen Beziehungen Schaden zufügen kön 
ne. Tic Sowjetregierung wird durch den Bot 
schafter Dowgalewski beim französischen Aus 
wärtigen Amt Vorstellungen erheben und dar 
auf hinweisen, daß Gorgulow kein Mitglied 
der bolschewistischen Organisation war, daß 
die Erklärung Tardicns also aus der Luft 
gegriffen sei. 
Das Testament des Mörders. 
Gorgulow hatte vor seiner Abreise nach 
Paris ein Testament ausgesetzt, das er an ei 
nen Berliner Verleger geschickt hatte, bei dem 
er eines seiner sogenannten „Vohernes" verle 
gen ließ. Eine Abschrift dieses Testaments ist 
von der Berliner Polizei nach Paris weiter- 
gclcitet. Sie wird sofort übersetzt, anscheinend 
aber keine Ueberraschungen bringen. 
Fran Gorgulow 
konnte vor dem Untersuchungsrichter nichts 
über die politische Tätigkeit ihres Mannes 
aussagen. In seine Pläne und Absichten habe 
er sie niemals eingeweiht. Gorgulow sei ein 
aufbrausender Charakter, sie kenne ihren 
Mann seit Dczenrber 1930. Während der Ehe 
habe sie kein Anzeichen einer Geistesgestörtheit 
bei Gorgulow bemerkt. Bor der Abreise von 
Monte Carlo nach Paris habe er erwähnt, daß 
er seinen letzten Willen niederschreiben wolle, 
da eine Reise stets mit Gefahren verbunden 
sei und man nicht wisse, ob einem nicht ein 
Unglück zustoße. Frau Gorgulow wurde auf 
freien Fuß gelassen. 
Im Gefängnis verhält sich Gorgulow voll 
kommen ruhig und gefaßt. Sonntagabend bat 
er um Schreibpapier und kündigte an, daß er 
die ganze Nacht zu schreiben gedenke. 
* * * 
ImlschlM mb bk französischen WuĶm 
Zu dem Ergebnis der sranzösischen Wahlen 
erklärt man in Berliner politischen Kreisen, 
trotz des erheblichen Linksruckes, der einge 
treten sei, nehme man an, daß d i e f r a » z ö - 
fische Außenpolitik etwa die 
gleiche bleiben werde wie bisher. 
Na also! 
Dosen 27 u. 54 Pfg- * 
Ji 
Tube SO Pfg- 
Schritte zu tarn, Las Memelland aufgrund des 
Selbstbestimmungsrechts zum Reich zurückzuführen 
und grundsätzlich die Reu men der Ostgrenze einzu 
leiten. 
Von den Kommunisten liegen ebenfalls Miß- 
trausnsLnträge gegin Kabinett und Einzelmini 
ster vor. 
Trotz der Mißtrauensanträge im Reichstag, 
gegen die allem Anschein nach Brüning auch 
diesmal wieder eine Mehrheit zusammen- 
bekommcn wird, dürfte die eigentliche 
i n n c r p o l i t i s ch e Entscheidung erst 
nach Pfingsten beim Zusammentritt des preu 
ßischen Landtages fallen. Preußen ist nach den 
Landtagswahlen vom 24. April der Hebel ge 
worden für die weitere innerpolitische Entwick 
lung einschließlich des Reiches auf lange Sicht. 
Ueber die Koalitionsfrage Hitler— 
Brüning in Preußen, die naturgemäß eine 
Angleichung der Regierungsverhältnisse von 
Preußen und Reich einbegreift, ist noch nicht 
das letzte Wort gesprochen, wie sich auch aus 
dem kürzlichcn, viel beachteten Aufsatz Kubes, 
des Vorsitzenden der nationalsozialistischen 
preußischen Landtagsfraktion, ergab. 
Eine konkrete Zurechtlegung des Koalitions- 
Problems in Preußen umging wieder der 
westdeutsche Zentrumsführer Reichstagsabge- 
ordneter Ivos in einer soeben in Essen ge 
haltenen Rede. Joos sekundierte der Politik 
Brünings und ließ durchblicken, daß die 
Reichsführung „den letzten Teil ihres Weges 
zum Ziel" unter Umständen ausgespro 
chen d i k t a t u r m ä ß i g unter Ausschaltung 
auch der Reste parlamentarischer Tätigkeit 
zurücklegen werde. # 
MHŞnglm MM SMenWffmrde. 
TU. Hagen, 10. Mm. (Eig. Funkmeldung.) 
14. Januar Mt in der Sunderlohstraße in 
gen ein Lager entdeckt worden, in dem sich p 
Pfund Sprengstoff, 779 Sprengkapseln, eine 
ge Gewehre und Munition befanden. Im Zusķ 
monhang damit wurden am Montag zehn 
fönen, darunter drei Frauen, festgenommen. S>s 
werden beschuldigt, mit Iserlohner SprLNgstşş 
diebstählen und mit den Hagener Sprengstofsķ 
den in Verbindung zu stehen. 
Bei einem neuen Gefecht zwischen Seesoldaten dst 
Vereinigten Staaten und Freiheitskämpfern 
Nicaragua wurden vier Freischärler getötet- 
An beiden Pfingsttagen finden von Kiel billig 
Dampferfahrten nach den dänischen Inseln staE 
Am ersten Pfingfttag geht es nach Nakskov ah' 
Insel Laaland und an: 2 Pfingfttag nach Sono"' 
bürg zn den Düvveler Schanzen. Näheres über 
Abfahrt, Preise usw. für Nortorfer und Rem-' 
burger Teilnehmer siehe heutige Anzeige. 
Wettervoraussage für den 11. Mai şş' 
In: Nordosten noch unbeständig mit Schauers 
im übrigen Reich Wetterbesserung, in der 
westlichen Reichshälfte Nachtfrostgefahr. 
©idie Menschen 
erreich. Gewichtsabnahmen v. 15— 20 ® tu Kürze biiïļļļ 
den örztl. emvi.woblichmeck. Ebus-Tee. Auch harnkķ 
lösend. Sie kühlen sich wie neugeboren, werden schlank h 
elakt. ym 1.50 i, 
merlist, den 10. Mai iķ 
ķņbkkM Mill Setter MAMniarll 
lFrübnotiz) lOüne Gewähr» 
Mitgeteilt von der Pommerkchen ViebverwertunS^ 
Ke^ellkchakt Berlin-Zentralvicbkwk 
Es wurde gezahlt für 60 te Lebendgewicht: 
Prelle' Anşş-keb' INettaull 
Rinder 13—37 
Kälber 3«—58 
Schake • • 20—38 
'^,-lle direkt zugeführt 
'chweine 
Schweine »um Schlachtbof direkt 
A «standsich« eine 
Klaiie A — Klasse C 35-36 Klasse F, 30-»* 
„ B 36-37 .. D 33-34 „ F 
Sauen 33 
Der Markt vom 17. 5. wird ank den 18. 5. verlegt 
1978 ziemlich statt 
5542 mittel 
5839 
618 
18621 ziemlich gla" 
4106 
Hamburg, den 10. Mai 1932 
Dichhok Siertllchanze 
SchWeine- rmd KälbermarÄt 
Bericht der Hamburger Notierungskommiliion 
lAmtlicher Bericht' 
Es wurde gezahlt für 50 kn Lebendgewicht: 
a) Veite Fettschweine 37—37 
b) Miitelkckwere Ware 37—37 - 
c) 37—38 - 
d) Gute leichte Ware 34—36 •• 
e) Geringere Ware 27—32 » 
f) Sauen- 26—31 •• 
Austrieb: 6057 (Ohne Gewähr! 
Handel: Mittel 
Es wurde gezahlt für 50 kg Lebendgewicht: 
a! Dovpellender beiter Mast * — 
b> Beste Maktkätbcr 50—56 
c) Mittlere Maktkälber - 42—48 
d) Geringe Maktkälber 35—39 
e) Geringste Kälber 19 -22 
l! Fresser 12—20 
Auftrieb: 1901 «Ohne Gewähr! 
Handel: Rege 
LGL SioûOTgeşî m DienZW-NakA 
Hamburg, den 10. Mai 1932 
Getreide (Preise in RM. per b0 Kg.) 
st 
Weizen franko Hamburg 
Weizen ab inland. Station 
Roggen franko Hamburg 
Rogaen ab inland. Station- 
Wintergerste ab Meckl./Holst./Sann.-.- 
Sommergerste ab Meckl./Holst./Hann.-- 
Donaugcrite kwgir. Hbg. unveiz. loko 
Haier iranko Hamburg---. - 
Haler ab inland. Station 
-14 
2«! 
80 
14.10 
13.70-16- 
10.6O—l«.’: 
10.40—10-r, 
0.00- s. 0 
. 9.20- 9-2 
5.30- S-şş 
8.90- 9.(0 
8.50— 8 
70 
Futtermittel (Prelle ln RM ver n«> PigĻi 
5-6° 
Weizenkleie inland. 
Weizenkl. inl. mar. 
Ņoggenļleie inland. 
Maiski. afrrk. ver.z. 
Palmk.Sarb.Wilbb 
Kokoskuchen .. 
Ravrkuchen 
5.60 
6.15 
4.05 
4.50 
5.30 
3.50 
Erdnuhk. Harb.W- 
Erduuk-k.'M-bl. bell 
Leink. Harb.IMilhb. 
"einkuchenm.373i> 
^oya-Schrot 
Meis-.-Mebl?4-'?.83«> 
Daumw>S.-M. 50A- 
5.69 
5-60 
5 80 
5 20 
4 30 
5.10 
Mehl (Preise in RM. per IOO Kg.) 
Im Chemnitzer Bezirk haben gestern Zu 
sammenrottungen kommunistischer Erwerbslosen 
stattgefunden, gegen welche die Polizei vorging. In 
Bovgstädt wurde ein Polizeiinspektor niedergeschla 
gen. In Siegmar sperrten Kommunisten den Bür 
germeister ein. Chemnitzer Polizei befreite ihn 
wieder. 
* 
Die sozialdemokratische „Danziger Volks 
stimme" wurde von der Danziger Behörde 3 
Monate verboten, u. a. wegen Parteilich 
keits-Bezichtigung des Senatsprästdenten ge 
genüber der NSDAP. - - ^ 
46 00 
40.50 0 
28.50-30.6 
22.25—23* ‘ 3 
I Anszuamebl bieüger Mühlen 
Bäckermebl .. ^ 
Roaaenkeinmehl.. 
Roaaengrobm. .... 
Tendenz: Getreide şietîg, Futtermittel stetig. Mehl ruhig 
$ 4 ^ 
Berliner GsLreidesrÜhmarkt 
»cm 10, Mat 1932, 
Tendenz: Ruhig 
Welzen....2/6.00-2?8X0 j Hafer ,64.00-169.^ 
Roggen.... 200.00-202.v0 Weizenkleie-NGOO-N^ 
Wintergerste 17S.V0-186.00 ļ Roggmtlà. 97.50—1° 3-3 ' 
Breis (St im à«
	        
Waiting...

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