Vit Rtichsstmļķkiņnahmen
im Haushattsjahr t$$t.
Die Einnahmen des Reiches im März 1832 be
trugen bei den Besitz- unk» Berkchrssteuern 474,4
Mill. MM, bei den Zöllen und Verbrauchsabgaben
289.8 Mill. MM, mithin im ganzen 714,2 Mill. MM.
In den Monaten Januar-März 1982, dem vierten
Viertel des Rechnungsjahres 1931, sind an Besitz-
unü Berkchrssteuern 1295,8 und an Zöllen mtb
Verbrauchsabgaben 708,3 Mill. MM, im ganzen
2003.8 Mill. MM ausgekommen. Die Einnahmen
waren um 67,8 Mill. MM höher als int dritten
Viertel des Rechnungsjahres 1931. Bei den Zöllen
ergab sich eine Mehreinnahme von 61,2 Mill. MM,
allein durch die erhebliche Getreideeinfuhr.
In der Zeit vom 1. April 1831 bis 31. März 1832
sind im ganzen 7787 Mill. r MM aufgekommen.
Hiervon entfallen auf die Besitz- und Verkehrs
steuern 5000,3 Mill. MM, auf die Zölle und Ver
brauchsabgaben 2786,7 Mill. MM. Gegenüber dem
Haushaltsansatz für 1931 von 8172 Mill. MM ergibt
sich eine Mindereinnahme von 385 Mill. MM. Im
Rechnungsjahr 1930 betrug das Aufkommen au
Besitz- und Berkchrssteuern 6961 Mill. MM, an
Zöllen und Verbrauchsabgaben 3064,6 Mill. MM,
im ganzen 9025,6 Mill. MM. Trotz namhafter Er
höhungen bei einer ganzen Reihe von Abgaben
bleibt also bas Auskommen im Rechnungsjahr
1981 um mehr als \y. Milliarden MM gegenüber
1930 zurück.
Der Stand der Ärbeitsbelchafinng.
Das RcichSkabinett hat seine Beratungen über
die Erledigung des Etats fortgesetzt, während das
Arbeitsbeschaffungsprogramm und die Arbeitszeit
verkürzung am Sonnabend zum Abschluß gebracht
werben. Wie der Etat des neuen Jahres sich ge
stalten wird, ist noch nicht mitgeteilt worden. Dem
Vernehmen nach soll er in Einnahmen und Aus
gaben mit etwa acht Milliarden balanziercn. Wie
sehr bei einer solchen Etathöhe die ganze Etatver-
abschiednng eilte reine Papierangelegenheit blei
ben muh, ergibt sich aus einem Vergleich mit den
Ergebnissen des am 1. April abgelaufenen vergan
genen Rechnungsjahres, dessen Zahlen jetzt der
Oeffentlichkeit übergeben werden. (S. an anderer
Stelle.)
Wenn man angesichts dieser Rückgänge im Haus
halt.immer noch glaubt, eine» neuen Etat auf der
Basis von rund acht Milliarden aufstellen zu kön
nen, so muß man sich über den Optimismus wun
dern, mit dem die Reichsregierung der wirtschaft
lichen Entwicklung entgegensieht. Wenn schon im
vergangenen Jahre insgesamt noch nicht acht Mil
liarden an Steuern und Abgaben erzielt werden
konnte, so ist cs klar, daß im neuen Etatjahr das
tatsächliche Aufkommen erheblich hinter dieser
Summe zurückbleiben muß.
ArveitsLcschaffungspläne.
Während des Wahlkampfes ivurde verkündet,
daß man für 1,4 Milliarden Arbeit beschaffen
wolle und zwar 300 Millionen für Russenaufträge,
200 Millionen für Hausreparaturen, 100 Millionen
für Ansetzung von 20 000 landwirtschaftlichen Sied
lern, 100 Millionen für Ansetzung von 40 000
Stadtrandsiedlern, 200 Millionen für Straßenbau,
200 Millionen für Kanal- trnd Hochwaffcrbauten
und schließlich für Meliorationen.
Von diesen Zahlen ist heute nicht mehr die Rede.
Unverändert aus diesem Programm sind in die
Kabinettsberatungen nur die 300 Millionen für
Russcnaufträge und die 200 Millionen für HauS-
reparaturen aufgenommen worden. Für diese Be
trüge ist eine gewisse Deckung sichergestellt, da die
Reichsbank sich bereiterklärt hat, für insgesamt 500
Millionen geradezustehen. Bei der Finanzierung
der Hausreparaturen hängt aber alles noch davon
ab, ob die Hausbesitzer die Wechselverpflichtungen
eingehen wollen, die mit der Hilfe des Reiches
verbirnden sind.
Was die übrigen Arbcitsbeschaffungspläne an
geht, so hängt die Durchführung des Programms
absolut von dem Ertrag der Sparprämienanleihe ab.
SKàiftKķld
im Deutschen Reich Anfang Mai 1932.
Das zumeist kalte Wetter in den ersten April
wochen hat die Entwicklung der jungen Pflanzen
zunächst noch weiterhin stark zurückgehalten. Mit
dem Eintritt wärmerer Witterung im letzten Drit
tel des Monats April ist jedoch allenthalben eine
kräftige Belebung des Pflanzenwachstums erfolgt.
Die frühzeitig bestellten Wintersaaten haben sich
bereits kräftig bestockt und weisen im allgemeinen
einen befriedigenden Stand auf. Die späten Saa
ten sind in der Entwicklung noch ziemlich zurück.
Die Frühjahrsarveiten sind in den niedrigeren
Lagen zu Ende geführt. Das Legen der Kartoffeln
sowie die Aussaat der Rüben ist noch in vollem
Gange.
Unter Zugrundelegung der Zahlennoten 2 — gut,
3 — mittel, 4 = gering, ergeben sich im Reichs-
durchschnitt über den Saatenstanü folgende Begut
achtungen: Winterroggcn 2,6 (Vormonat 8,1),
Winterweizen 2,8 (3,2), Winterspelz 2,7 (3,1), Win
tergerste 2,8 (3,1), Klee 2,8, Luzerne 2,8, Bewässc-
rungswiesen 2,9, andere Wiesen 3,2.
gemäßigte Zollpolitik. Runciman wies weiter
darauf hin, daß sich die englischen Lebenshaltungs
kosten bisher trotz aller pessimistischen Voraus
setzungen infolge der Zölle nicht Erhöht statten.
Auch der Ausfuhrhandel sei nicht sö stark zurück
gegangen wie der anderer Länder.
Klage der Verbände kostenpflichtig abgewiesen, so
daß das Deutsche Reich die Gefrierfleisch-Prozeffe
gewonnen hat.
Die klagenden Verbände hatten Schadenersatz
in Höhe von 300 000 MM gefordert, nachdem das
Verbot der Einfuhr von ausländischem Gefrier
fleisch dt nt 1. Oktober 1930 in Kraft getreten ivar.
Die klagenden Verbände vertreten den Stand
punkt, daß sie durch Verordnung vom 2. November
1923 ein öffentliches Recht auf gesetzlichen Vertrieb
ovn Gefrierfleisch für die Dauer von mindestens
zehn Jahren erworben hatten und ihnen dieses
Recht nach der ReichSvcrfassung liicht oder doch nur
gegen Entschädigung enteignet werden könne.
Amtlich« MKhŗungsķņuse
l Pfund Sterling
! Dollar
100 dän. «r.
$00 fr,. Frank
Peseta
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S-Mj
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Dr. Vrarröes mcht dàà-
gewählt.
Der neue Präsident
der ostpreußischcn Landwirtschaftskammer.
In der am Mittnwchvormittag eröffneten ersten
Hauptversammlung der neu gewählten ostpreußi-
schen Landwirtschaftskantmer wurde Freiherr von
Buttlar-Venedrcn, der auf einer ttationalsoziali-
stischen Liste in die Kämmer gewählt worden ist,
mit 47 Stimmen gegen 28 Stimmen für den bis
herigen Präsidenten der Landivirtschaftskammer
Dr. Brandes-Althof zum Präsidenten gcivählt.
Dss Mich den
OrfrssLftsLfch.PLLzrß.
Nachdem bereits die 36. Zivilkammer des Land
gerichts! die Schadensersatzklagc dcS Reichsver
bandes des Deutschen Einfuhr- und Großhandels
mit Gefrierfleisch sowie des Verbandes der Kühl-
anlagenbcsitzcr und nach anderer Verbände gegen
das Reich kostenpflichtig abgewiesen hatte, hat
nunmehr auf die Berufung der Verbände hin
auch der 25. Zivilsenat beim Kammcrgcricht die
BņWendktê Millims.
Der »nbrauchbare Stettiner Flugplatz.
Im Haushaltsausschuß des Reichstages, der sich
auch mit der Rechnungsprüfung dcS Etats de
Jahres 1980 beschäftigte, bezeichnete Dr. Koehler
(Zentrum) die Art, wie bei der Anlegung des
Flugplatzes Stettin mit öffentlichen Geldern um-
gegaugen worden sei, als einen typischen Fall von
Geldverschwendung. Jahrelang habe das Reichs-
verkehrsministerium behauptet, baß dieser Flug
hafen sehr wichtig sei. Heute müsse man zugeben,
daß die Geldausgaben in keinem Verhältnis stän
den zur wirklichen Bedeutung des Flughafens.
Der Platz sei viel zu groß und habe das denk
bar ungeeignetste Gelände. Vielfach sei Sumpf-
gelände für ihn verwendet worden. Man habe
insgesamt 5% Millionen Mark in eine wenig
brauchbare Sache hineingesteckt. Solche hohen Ko
sten seien einfach nicht zu verantworten. Der Red
ner selbst habe als Finanzminister rechtzeitig in
dieser Sache zu bremsen versucht, aber alle Kritik
sei nur auf sich überlege» gebärdendes Verhalten
der zuständigen Stelle» gestoßen. Mit solcher Wirt
schaft müsse endlich einmal Schluß gemacht werden.
Ms KottLrerorönutW im
Ķàrhems KKgeKommsrr.
DU. London, 6. Mai. (Eig. Funkmeldung.) Das
Unterhaus nahm am Donnerstagabend die neue
Zollvcrordnung mit 405:70 Stimmen an. Gegen
die Verordnung stimmten neben der Arbeiteror
ganisation 28 Liberale.
Hanöelsminister Runciam erklärte, die Verord-
nuirg ermögliche eS, England zum ersten Mal feit
3 Generationen die Zölle als Vcrhandlungsmittel
mit ausländischen Staaten zur Erreichung besse
rer Zollbeöingungen zu gebrauchen. England ver
folge IM Vergleich zu anderen Ländern eine sehr
WàfchaşisMêMchaA.
Beilegung des Schlächterstreiks in Dänemark?
Im Schlächterstrcik scheint eine Wendttng zum
Besseren eingetreten zu sein. Der staatliche Schlich
ter hat die streikenöett Parteien zu einer Sitzung
am Sonnabend eingeladen. Gleichzeitig gibt der
Vorsitzende des Verbandes der GenossenschaftS-
schlächtereien bekannt, er werde Vollmachten mit
bringen, um den Konflikt beilegen zu können.
Thüringen will Notstandsgebiet werben. Die
neugewählte Thüringische Hauptlandwirtschafts-
kammer nahni am Mittwoch einstimmig einen
Antrag an, der von der Reichsregierung fordert,
ganz Thüringen zum Notstandsgebiet zu erklären.
Ein englisch-dänischer Handelsvertrag angeregt.
Im Unterhaus wurde die Einladung von Ver
tretern der dänischen Regierung nach London an
geregt, um einen englisch-dänischen Handelsvertrag
auf folgender Grundlage zustande zu bringen. Dä
nemark soll eine erhöhte Menge von englischen
Rohstoffen und Fertigwaren einführen trnd als
Gegenleistung von England einige der Vorteile
erhalten, wie sic die Dominions und Kolonien ge
nießen.
Chilenische Einfnhrkontingente bevorstehend. Das
chilenische Kabinett hat seine Zustimmung zur Ein
bringnng einer Gesetzvorlage erteilt, die besonders
Zoll-Lizenzen und Einfuhrkontingentc für verschie
dene Warcngattungcn vorsieht.
Eigenheimbnnb Niedcrsachcņ.
Am Sonntag wurde die zweite Organisationsstufe
der Bausparkasse „Eigenheim-Bund Niedersachscn"
(E. V. N.) gebildet, und zwar wurde, nachdem bereits
5 Ortsgruppen im Kreis Rendsburg gegründet waren,
nu-nmchr der Kreisrat gebildet. Zum Kreisvorsitzenden
wurde Schlossermeister Balke-Rendsbnrg, zum Schrift
führer Tischlermeister Mahvt-Jnnien, zum Kreiswerbe-
war-t Dr. Saß-Rendsburg gewählt. Rach Mitteilung
dos Vorsitzenden hat der E. V. N. seit der Banken-
sperre rund 7,2 Mill. Mark zinsfreie Darle-Hen
geben. Der E. B. N. gehört zu den Bausparkassen,, W
für ihren Geschäftsbereich keiner Erlaubnis derReşş.
wufsichtsüehörde bedarf, da sie bereits im Jahre ş.
das Recht zu Depot- und Deposiiengeschäften bşşa
Weiter »nachte der Vorsitzende davon Mitteilung, ^5
bereits in der kurzen Zeit der Werbung int Krstj
Rendsburg RM. 28 000 an Spargeldern eingezķ
worden sind.
Zahle» -es Verfalles!
Die Steuern im Mai.
Am 5. Mai ist die Lohnsteuer für Sie Zeit vom
16. bis 30. April, am 20. Mai für die' Zeit vom
1. bis 15. Mai zu entrichten. Soweit Ledigen
steuer und Krisensteuer im Lohnabzugsverfahren
einzubehaltcn sind, müssen diese gleichzeitig abge
führt werden. — Für Lohn- und Gehaltsempfän
ger, die ivegen Beeinträchtigung ihrer steuerlichen
Leistungsfähigkeit (z. B. infolge Krankheit, Unter
halt mittelloser Angehöriger) Anspruch auf Er
höhung des steuerfreien Lohnbetrages erheben, ist
eine neue Entscheidung des Reichsfinanzhofs wich
tig, nach der für Anträge, die das Jahr 1931 und
folgende betreffen, im Rechtsmittelverfahren nicht
mehr Beschwerde an das Lanöesfinanzamt einge
legt wird, sondern das ordentliche Rechtsmittel
verfahren (Einspruch, Berufung, eventuell Rechts
beschwerde) möglich ist. Bekanntlich ist von 1931
ab die allgemeine Erstattung von Lohnsteuer nicht
mehr zulässig. Um so mehr ist deshalb das Ur
teil des Reichsfinanzhofs zu begrüßen,' der Steu
erpflichtige hat bei günstigem Ausgang des
Rechtsmittelverfahrens Anspruch auf Erstattung
etwa zuviel gezahlter Lohnsteuer.
Für Monatszahler der Umsatzsteuer ist der
10. Mai Termin zitr Voranmeldung und Voraus
zahlung. Die Schonfrist läuft bis 17. Mai
(Dienstag nach Pfingsten).
Wegen des Pfingstfestes verschiebt sich die Zah
lung der am 15. des Monats fälligen Steuern
um 2 Tage. Von den Reichssteuern sind es die
Einkommensteuer der Landwirte und die Vermö-
genstcuer, die hiervon betroffen werden. Land
wirte haben also am 17. Mai Vorauszahlungen
auf die Einkommensteuer zu leisten, soweit nicht
durch Einführung der landwirtschaftlichen Ein-
heitSsteuer die Zahlung abgegolten ist. Hinzu
kommt der Zuschlag zur Einkommensteuer über
8000 RM. für Landwirte und der Betrag der Le
digensteuer für Landwirte.
Am 17. Mai ist die Vierteljahrsrate auf die
Vermögensteuer füllig. Die Vermögenstcuerpflich-
tigen erhalten nunmehr auf Grund der im ver
gangenen Jahre abgegebenen Vermögenserklä-
rnng die Einhcitswertbeschcide und Vermögens-
bescheiöe nach deut Vermögensstandc vom 1. Jan.
1931. Die endgültige Vermögensteuer für die
Zeit vom 1. Januar 1931 bis zum 31. März 1932
ist ans dem VermögenstetierbescheiSe zu errech
nen. Der Steuerpflichtige ersieht aus dem Be
scheide, ob er mit der am 17. des Monats fälli
gen Vicrteljahrsrate eine Nachzahlung zit leisten
hat oder ob er einen überzahlten Betrag anrech
nen kann. Der Reichsfinanzminister ist ermäch
tigt, den seit dem 1. Januar 1931 eingetretenen
Wertverändernngen vom 1. April 1932 allgemein
durch Herabsetzung der Steuerwerke Rechnung zu
tragen. Die Bewertirng der Vermögensgegen
stände ist ersichtlich aus den Offenlegungslisten,
die während der Offenlegungsfrist ausliegen. Der
Steuerpflichtige, der mit einem festgesetzten
Grundstücks,verte nicht einverstanden ist, muß in
nerhalb eines Monats nach Ablauf der Osfen-
legungsfrist Einspruch gegen den festgesetzten
Einheitswert erheben. Der osfengelcgte Einheits-
wert wird einem Grundstückseigentümer nur
dann besonders mitgeteilt, wenn er seinen Wohn
sitz weder am Sitze des Finanzamts noch in der
Gemeinde hat, in der die Offenlegung stattfin
det. Aus den Offeiikegnngslisten erfährt der
Steuerpflichtige alle Angaben, . deren Kenntnis
für ihn von Bedeutung ist. Benötigt der Steuer
pflichtige aus bestimmten Gründen, etwa um ein
Rechtsmittel einlegen zu können, auch noch an
dere Angaben, so hat das Finanzamt in solchem
Falle kostenlos Auskunft über die Punkte zu er
teilen, die in den Offenlegungslisten nicht ent
halten sind, an denen aber der Steuerpflichtige
aus steuerlichen Gründen ein sachlich gerechtfertig
tes Interesse hat.
Auch die preußischen Steuern sind diesmal erst
am 17. des Monats (Dienstag nach Pfingsten)
fällig. Es sind zu zahlen: Gemerbeertragssteuer
für das erste Vierteljahr des Rechnungsjahres
1932, Geiverbekapital- beziv. Lohnsummensteuer,
Grunövermögensteuer und Hauszinssteuer.
Die Spuren der allgemeinen Wirtschafts.- .
sind in Deutschland so tief und einschneidend, bļ>Ş
sie auch vom Auslande heute nicht mehr übe?
sehen werden können. Deutschland, durch Kriegs
und Nachkricgsfolgcn geschwächt, durch das 23 £t '
sailler Diktat wertvollster Kraftquellen beraub
durch - jahrzehntelangen Tributzwang bis s« 1 ?
Weißbluten ausgepowert — dieses Deutschland $
zum furchtbarsten Brandherd der Krise geworden
oon dem unheilvolle Wirkungen auf das gesauill
internationale Wirtschaftsleben ausstrahlen.
einige Ziffern, die eine' erschreckend dentils
Sprache reden und den gesamten Umfang der öen*’
scheu Wtrtschaftsnot illustrieren: Das deuts^
Volkseinkommen, daß sich noch im Jahre 1929 «ul
rund 76 Milliarden ’MM belief, wird int Jährt
1931 nur noch etwa 55 Milliarden betragen habet!
und es ist bisher leider auch in diesem Jahre tve?
ter gesunken. Die industrielle Produktion ferner
seit Mitte 1929 bis zur Gegenwart um rund $
Prozent zurückgegangen. Nicht weniger als IS ß0°
Firmen gingen im vorigen Jahre in Konkurs) -8800
andere wurden dem Vergleichsverfahren unte?
worsen. Die Gesamtzahl der Arbeitslose« schließ
lich liegt heute mit rund sechs Millionen um etivO
1,3 Millionen höher als zur gleichen Zeit des Vo?
jahres, um etwa drei Millionen höher als iH>
Frühling 1930, um über 3,5 Millionen höher
im Jahre 1929.
Eiernmrkļ.
Preisuoticrunge» für Eier. Festgestellt von dlll
Eicrnotierungskomission in Hamburg am 3. 8. Sj
Es wurden folgende Preise notiert: A. Deuts»
Eier. 1. Frische Eier, gestempelte, SonderklaP
über 65 Gr. 6,75-7, Größe A 60-65 Gr. 6,23 »»
6,50, Größe V 55—59,9 Gr. 5,75, Größe E CO—64®
Gr. 5,25—5,50; 2. frische Eier, ungestempelte, So»?
derklasse 6,50—6,75, Größe A 6—6,25, Größe B 5,6^
Größe C 6-5,25. — B. Auslandseicr. Holländer
6, Belgier 6, Dänen 6. Spitzcnpreise nach obct
und unten bleiben unberücksichtigt. Die Preise vc^
stehen sich in Pfg. je Stück frei Laden des Einzel'
Händlers. Tendenz: lebhafter.
MMmchke.
Th. Husum, 4. Mat. Dent Ferkelmarkt wäret
442 Tiere zuegführt. Der Handel war mittelmäßig'
der Markt wurde tlicht geräumt. Beste Ware kostete
12—14 MM, mittlere 9—41 MM, geringere 6—S
MM. Nach Gewicht kostete schwere Ware 28—32 Pfg--
leichte Ware 30—34 Pfg. für das Pfö. Ausnahme
tierc über Notiz. Jungschweine nicht am Markt.
gv. Eggebek. I. Mai. Dem Viehnm>r'kt waren ca. 7ßO
Stück Rindvieh, 20 Pferde, 120 Ferkel und einige
Schafe mit Lämmern zugeführt. Der Handel wek
mäßig. Es wurde der Markt bei weitem »richt gerannst
Gezahlt wurden je Pfund Lebendgewicht: Ochsen 2°
bis 30, Kühe 20—30, Färsen 25—32 und Jährlinge l 3
bis 20 Pfg. Pferde wurden so gut wie gar nicht 3^
handelt. Schafe mit Läutern 30—40 Mark. Ferkel wn^
den von 8 bis 11 Mark das Stück bezahlt.
Kartoffelnotierung
der Notierungskommission der Handelskammer
Hamburg am 4. Mai 1832, — Preise für 60 Klg-
Speisekartoffeku handelsüblicher Ware, wie f' 4
vom Großhandel an dcit Erzeuger ab Station be
zahlt werden, wozu Fracht, Kommission usw. kon?
men: für Exportiernng der üblichen Aufschläge.
Weiße Speisekartosfcln 1,70—1,80, gelbe Industrie
2,70—2,90, Julinieren 3,50—3,70 MM.
Zeàl-ZerķelMarķl
bêï àmm ZŞZlàHŞm
in der städtischen Mehmarkthà zu Rendsburg
ant Mittwoch, dem 4. Mai 1932.
Die Zufuhr zum heutigen Markt betrug 372 Sti^
gegen 482 Stück in der Vorwoche, mithin eine Min
derzitfuhr von 110 Stück. Es wurden gezahlt für:
schwere Ware 0,32—0,35 RM.
mittelschwere Ware 0,32—0,35 RM.
leichte Ware 0,33-0,36 RM.
für das Pfund Lebendgewicht. Für allerbeste Ferkel
wurde auch über Notiz bezahlt, für abfallende
auch unter Notiz. Jungschweine waren nicht an>
Markt.
Zum heutigen Zentralferkelmorkt war die Zufķ
nur gering. Der Handel gestaltete sich mittelmäßig unk
es konnte der Markt geräumt werden. Wohl infold
der geringen Zufuhr zogen die Preise etwas an.
Ausgeführt wurden, soweit wir feststellen konniâ
größere und kleinere Partien nach Reher, NouinL»
ster, Vei'denfleth, Elmshorn,, Ochsenzoll, Wisnnst'
Schivelbein, Fulda, Hessen.
Fette Schweine waren nicht am Markt. Für gell?'
ferte Schweine werden gezahlt für 1. Sorte 31—32
2. Sorte 31—32 I, 3. Sorte 31—32 I, 4. Sorte
bis 29 I, geringere Sorten 22—25 I, Sauen 25—
Pfg. das Pfund Lebendgewicht.
Die Zahl der dem Kälbcrntarkt zugeführ-ten Tie^
betrug 18 Stück gegen 18 Stück in der Vorwoche.
wurden gezahlt für nüchterne Kälber S—10 ■£,
ältere Kälber bis 35 I das Pfd. Leb endgew-ichi-