Full text: Newspaper volume (1932, Bd. 2)

ungefähr 
eine Milliarde Kronen betragen. Es 
sollen während der 20 Jahre keine Zinsen gezahlt 
werden. 
Amtliche WLHrņugsķņŗse 
1 Pfund Sterling 
Dollar 
100 dän. Kr 
100 srz. Frank 
Peseta ........ ........... 
Lira 
(Ohne Grwätzr!) Geldkurr 
Ein anderer Vorschlag besagt, daß crs 
dann wieder Zinsen bezahlt werden sollen, wenr 
die Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse imt 
der eine Rentabilität der Landwirtschaft gewähr 
leisten. 
sogenannten gemeinnützigen Unternehmungen. 
Eine weitere Aufgabe für die Oeffentlichkeit wird 
es sein, sich die Organisation genau zu betrachten, 
die angeblich zur Durchführung wirtschaftlicher 
Aufgaben subventioniert wurden. Eine besondere 
ausführliche Kritik wird der Forstwirtschaft des 
Reichsernährungs-Ministeriums zuteil. Der stcucr- 
zahlende Staatsbürger erfährt aus diesem Bericht 
weiter, daß von 15 Millionen, die dieses Ministeri 
um verausgabte, über 80 Prozent für Subventio 
nen verbraucht wurden, während nur 10 Prozent 
für die eigentlichen Aufgaben des Ministeriums 
verwandt wurden. Zu dem Bericht über die ein 
zelnen „Gesellschaften" soll vorläufig nichts Näheres 
berichtet worden. Die Berichterstattung über diese 
Dinge soll zurückgestellt werden, bis der Bericht 
offiziell der Oeffentlichkeit übergeben worden ist. 
Dabei darf nicht übersehen werden, daß die Sub 
ventions-Genießer sehr oft nicht ohne Erfolg auch 
die Fonds der Länder, der Provinzen und der 
Kommunalverbände ihren Zwecken dienstbar ge 
macht haben. 
ten Unterausschusses für die Nachprüfung der 
Reichshaushaltsrechnung für das Etatjahr 1030 der 
Oeffentlichkeit übergeben. Dieser Bericht wird wie 
der einmal die Aufmerksamkeit größerer Kreise 
aus eines der dunkelsten Kapitel unserer Entwicke 
lung des letzten Jahrzehnts lenken. In dem Be 
richt treten vor allem die Organisationen in den 
Vordergrund, die ans den verschiedenen Fonds 
gleichzeitig gezehrt haben. Der Bericht spricht in 
diesem Zusammenhange von „besonders hartnäcki 
gen Geldsuchern", die auf Grund genauer Kennt 
nisse der einzelnen Titel des Neichsetats mit,Er 
folg an ein, zwei oder mehr Stellen sich finanziert 
haben. Die verschiedenen Verwendungszwecke, 
für die die Neichsmittel gegeben worden sind, wir 
ken zusammengestellt wie eine Groteske. Mittel 
wurden bereitgestellt für die Weinbau-Propaganda 
und Abstinenzbewegung, zur Förderung des Tabak 
baues und für Unterstützung des Bundes deutscher 
Tabakgegner. Ein besonderes Kapitel, über das 
noch eingehend zu berichten sein wird, bilden die 
der Länge 5 Meter Würste, für eine dänische 
Krone verkauft wurden. Diese Würste fanden rcn 
ßenden Absatz. 
Keine Einlösungspflicht für die rot gestempelte» 
Tausendmarkscheine. Entscheidung des Reichst 
richts. Unter dem Vorsitz des ReichsgcrichtSraw 
Hagemann verhandelte der 3. Zivilsenat de» 
Reichsgerichts am Freitag die Revision des Reichs 
bankgläubigerverbandes in Magdeburg über die 
Entscheidung des 29. Zivilsenats des Kammerge- 
richts vom 20. Mai 1981. Das Kammergericht hatte 
die Klage des Reichsbankgläubigerverbanöes gegen 
die Reichsbank und Gen. aus Haftung wegen Nicht 
einlösung der rot gestempelten Tausendmarkscheine 
abgewiesen. Der 3. Zivilsenat hat dieses abwei 
sende Urteil bestätigt, indem er die Revision des 
Reichsbankglüubigervcrbandes zurückgewiesen hat. 
Tariskündignng für die Marinewerftarveiter. Die 
Marineleitnng wird mit der gesetzlichen Kündi 
gungsfrist für die Marinewerft- und Arsenal- 
arbeiter zum Ende des Monats Mai den Lohn 
tarif kündigen, um die Lohnsätze mit den ent 
sprechenden Sätzen der Privatschiffbauindnstrie in 
Uebereinstimmung zu bringen. 
Kreselder Bankdircktor wegen Dcviscnvcrgchcns 
verhaftet. Bankdircktor Walter Schneewand, der 
Inhaber des gleichnamigen Bankgeschäfts in Kre 
feld, ist Donnerstag auf Anordnung des Kreselder 
Amtsgerichts verhaftet worden. Er soll sich gegen 
das Gesetz über die Deviscnverordnung vergangen 
haben. 
Die Lebenshaltungsrichtzahl 
im April. 
Die Reichsrichtzahl für die Lebenshaltungskosten 
beläuft sich nach den Feststellungen des Statistischen 
Reichsamtes 
für deu Durchschnitt des Monatt 
April 1932 ans 121,7 gegenüber 122,4 im Vormo 
uat. Der Rückgang beträgt somit 0,6 v. H. 
àisàchêMŞ 0*0*11 às 
Bķkhmķs MsŗgĶ§r. 
Der Börsenuntersuchungsansschutz hat beschlos 
sen, die Börsentätigkeit und die Anleihcgeschäfte 
des Bankhauses Morgan einer genauen Unter 
suchung zu unterziehen und nötigenfalls Morgan 
persönlich als Zeugen zu vernehmen. 
WirtschaflsruļMchņ« 
Weiterer Rückgang der Großhandelspreise. Die 
vom Statistischen Reichsamt für den 27. April be 
rechnete Großhandelsrichtzahl ist mit 98,2 gegen 
über der Vorwoche leicht (um 0,1 v. H.) zurück 
gegangen. 
Stapellauf eines Großtankcrs für die Deutsch- 
Amerikanische Petroleum-Gesellschaft. Am Sonn- 
abendnachmittag lief ans der Deutschen Werft 
Hamburg, Betrieb Finkenivärder, ein für die 
Deutsch-Amerikanische Petroleumgesellschaft lStan- 
dard-Dapolin) gebautes Großtankschiff vom Sta 
pel. Es handelt sich um einen Doppelschraubeu- 
Motor-Tanker von 17 800 Tonnen Tragfähigkeit. 
Kreugers Schweizer Vertreter verhaftet. Direk 
tor Bredberg, der Schweizer Vcrteter von Jvar 
Kreuger, ist «ach mehrtägigem Verhör durch die 
Stockholmer Kriminalpolizei am Sonnabend ver 
haftet worden. Einer Pressemeldung zufolge hat 
sich herausgestellt, daß er der Chef von nicht we 
niger als fünf der sogenannten Kreuger-Tochter- 
gcscllschasten war, die sämtlich hochtrabende Na 
men, wie „Finanzgesellschaft für die Industrie" 
oder „Unionsgesellschaft AG." usw. tragen. 
Kreuger-Moratorium verlängert. Die schwedische 
Regicrung hat dem Antrag zugestimmt, das Kreu 
ger-Moratorium bis auf weiteres zu verlängern, 
und zwar vorläufig bis Ende Mai. 
Kündigung der Lohnordnnng im Ruhrbergbau. 
Der Zechenverband hat am Sonnabend die Lohn- 
ordnung für den Ruhrbergbau zum 81. Mai ge 
kündigt. Als Ziel dieser Kündigung betrachtet der 
Zechenverband in Abweichung von der bisherigen 
Uebung nicht die tarifliche Festlegung einer ge 
nerellen Lohnherabsctzung, sondern eine Auflocke 
rung des bestehenden Lohnsystems, die den Zechen 
in gewissen Grenzen eine Anpassung ihrer Lohn 
höhe an ihre besonderen Verhältnisse ermöglicht, wie 
es in anderen Industriezweigen seit längerem der 
Fall ist. 
Fünf Meter Bierwürstc für eine dänische Krone! 
Der Tiefstand der Fleischpreise nördlich der 
Grenze wird durch die Tatsache beleuchtet, daß in 
diesen Tagen eine Exportschlachtcrei des Kreises 
Tondern einen Kraftwagen durch die Dörfer 
sandte, von dem 25 Paar Vierwürste, oder nach 
dänischen Exportschlachtereicn die bedeutendste Aus 
fuhr Dänemarks nach England und Deutschland 
aufhört, wodurch dem Land täglich eine Million 
Kronen Devisen verloren geht. Von wirtschaftlich 
gut unterrichteter Seite wird eine Gefährdung der 
dänischen Krone vorausgesagt. Da vielfach aus 
Schlachtereikreisen darauf hingewiesen worden ist, 
daß man freiwillige Arbeitskräfte heranziehen 
wolle, hat bereits am Donnerstag der Seemanns 
und Heizer-Verband in Esbjerg beschlossen, gege 
benenfalls in einen Sympathiestreik einzutreten. 
im Monat April 1982. 
Vom Reichsverband des deutschen Handwerks 
wird uns geschrieben: 
Die Entwicklung der wirtschaftlichen Verhältnisse 
im Handwerk hat im Monat April immer bedroh 
lichere Formen angenommen, so daß, wenn nicht 
bald eine grundlegende Besserung eintritt, eine 
Katastrophe unausbleiblich erscheint. Eine leichte 
Belebung der Geschäftstätigkeit haben nur die 
Handwerkszweige auszuweisen, die zu den ausge 
sprochenen Saisonberufen gehören. Zugenommen 
AmTMkrrW -Zs 
weizenVexmahSurrgszwanges 
und Ermäßigung des Weizenzolls. 
Im Reichsanzeiger wurde am Freitag eine Ver 
ordnung veröffentlicht, nach der der Weizenzoll für 
die Zeit bis 30. Juni 1932 unter bestimmten Vor 
aussetzungen auf <?lJt 18 je Doppelzentner ermäßigt 
wird, und zwar für 15 Prozent der Gcsamtvcr- 
mahlung der in Frage kommenden Mühlen in der 
Zeit vom 1. April 1930 bis 30. Jnni 1930. 
Ferner wird durch eine Verordnung der Vcr> 
mahlungszwang für die Zeit bis 16. August 1932 
geregelt. Grundsätzlich bleibt eS bei den bisherigen 
Bestimmungen, ivonach in der Regel mindestens 97 
Prozent vermahlen werden müssen und 70 Prozent 
dann, wenn Austauschweizen vermahlen wird. Neu 
ist die Bestimmung, daß der verringerte Vermah 
lungssatz unter gewissen Voraussetzungen auch dann 
eintritt, wenn Weizen vermahlen wird, der auf 
Grund des ersten Absatzes der erwähnten Ver 
ordnung zollbcgünstigt eingeführt wird. 
Während die neue Vermahlungsregelung für da? 
ganze Wirtschaftsjahr gilt, ist die Zollregelung zu 
nächst auf die Zeit biS zum 80. Juni beschränkt. 
ļrrrsts ĢĢHr-rmg -er 
-âmschm Valuta. 
Starke Drosselung der Einfuhr erwartet. 
Durch die Aussperrung in den dänischen Schlach 
tereibetrieben sind die dänischen Dcvisenschwierig- 
keiten ins Riesenhafte gestiegen. Am Sonnabend 
hat eine Kabincttssitzung mit den Leitern der Na 
tionalbank stattgefunden, deren Ergebnis noch 
nicht bekanntgegeben ist. Auf jeden Fall wird die 
dänische Einfuhr um weitere % gedrosselt werden 
müssen. Für den Jnlandsfleischmarkt besteht vor 
läufig keine Gefahr. Die gesamte Presse sicht sehr 
schwarz. Man spricht von einem Selbstmord der 
dänischen Landwirtschaft und der dänischen Aus 
fuhr nach England. Im ganzen sind durch die 
Aussperrung am ersten Tage 10 000 Leute arbeits 
los geworden. 
der verhältnismäßig kühlen Witterung die Ge- 
schästSbelebnng gering. Für die Hanöwcrksberufe, 
wie Sattler, Schmiede, Stellmacher ete., die von 
der Inangriffnahme der Frühjahrsarbeiten in der 
Landwirtschaft eine vermehrte Auftragserteilung 
erhofften, brachte die Berichtszcit überwiegend eine 
starke Enttäuschung. Besonders bemerkenswert war 
die Stille, die immer noch auf dem Baumarkt 
herrscht. 
einem Moratorium für -je 
-ümßche Lon-Wirifchast. 
Während dieser Tage verhandelt der große Land 
wirteausschuß über die Möglichkeit einer Schulden 
herabsetzung für die dänische Landwirtschaft. Die 
Aussprache dürfte am kommenden Dienstag zum 
Abschluß kommen. Es ist vorgeschlagen, eine Schul 
denentlastung derart vorzuschlagen, baß man einen 
Teil der Schulden der Landwirtschaft für 20 Jahre 
einfrieren läßt. Die augenblickliche Schuld der 
dänischen Landwirtschaft wird auf 4,5 Milliarden 
Kronen geschätzt. Der cinzufrierende Betrag dürfte 
Dir -Zutsche Reichsbahn 
im März 1982. 
Der Güterverkehr blieb im März schwach. Un 
ter der gleichen Erscheinung litt Ser Personen 
verkehr infolge der unverändert schlechten Wirt- 
schastsverhältniffe sowie der ungünstigen Witte 
rung. Er belebte sich erst in der zweiten Monats- 
hälste mit dem Beginn der Osterserien und mit 
Einführung der Festtagsrttckfahrkarten mit erwei 
terter Gültigkeitsdauer. — Die Betriebseinnahmen 
beliefen sich auf insgesamt 244 468 000 JIM. Die 
Ausgaben betrugen unter Berücksichtigung des 
Dienstes der neuen Schuldverschreibungen und An 
leihen sowie der festen Lasten insgesamt 812 175 000 
Die Gesamtausgaben übersteigen somit das 
im März 1932 aufgekommene Einnahmeergebnis 
um rund 68 Millionen JIM, so daß nunmehr seit 
Beginn des Geschäftsjahres rund 222 Millionen 
'MM durch die Betriebseinnahmen nicht gedeckt sind. 
Ter Personalbestand betrug inr März 618 401 
Köpfe. 
Hat Jvar Kreuqer auch Geldnöten 
gefälscht? 
„Socialdemokraten" in Stockholm bringt eine 
Reihe von Enthüllungen, nach denen Kreuger in 
groben Mengen Geldnoten der verschiedensten 
Länder gefälscht und in der ganzen Welt verbrei 
tet haben soll. Es soll sich um sehr beträchtliche 
Summen handeln. Die falschen Noten sollen in 
Rußland hergestellt sein. 
Die nächste Schweinezahlung. 
Auf Anordnung des Reichslanöwirtschaftsmini- 
sters findet im Einvernehmen mit den Landesre 
gierungen am 1. Juni 1932 dhe nächste Zählung 
der Schweine und der nicht beschaupflichtigen Haus 
schlachtungen an Schweinen in den vorhergehen 
den drei Monaten statt. 
Gemeinsam mit der Industrie- und Handels 
kammer sowie der Handwerkskammer Flensburg 
hat die Landwirtschaftskammer eine Denkschrift 
ausgearbeitet, die in diesen Tagen den Regierungs 
stellen zugestellt worden ist. Die Denkschrift gibt 
einen eingehenden Ueberblick über die wirtschaft 
liche Entwicklung der verschiedenen Wirtschafts 
gruppen und zeigt, daß sowohl in Landwirtschaft 
wie Industrie und Handel sowie Handwerk un 
serer Provinz, besonders im Grenzgebiet, die Not 
lage eine außerordentliche Zuspitzung erfahren 
hat, und in vieler Hinsicht nicht weniger katastro 
phal geworben ist als in dem größten Kriscngebict 
Deutschlands, dem Osthilfegebiet. Ziel der Denk 
schrift ist cs, das Interesse der Reichs- und Staats 
regierung auf diese Entwicklung zu lenken und 
wirksame Abwehrmaßnahmcn zunächst für das 
engere Grenzgebiet, möglichst aber auch für die 
ganze Provinz, zu erzwingen. 
Die drei Kammern haben zur Erleichterung der 
Lage im Wirtschafts- und Grenzgebiet eine beson 
dere Nordmarkhilfe beantragt, die sich aus die Fra 
gen erstreckt, an deren Lösung die WirtschafSgrup- 
pen des Grenzgebietes gemeinsam interessiert sind. 
In Frage kommen: 
1. Gewährung von Reichsbeiträgen zur Frachten- 
senknng sowohl beim Versand wie Empfang der 
wichtigsten Waren unserer Wirtschaft. Erstrebt 
wird eine 25prozentige Frachtcnsenkung. .Die 
Die Verhandlungen zwischen der Hauptverwal 
tung der Deutschen Reichsbahn und den am Lohn 
tarifvertrag beteiligten Gewerkschaften über Feier 
schichten haben zu einer Einigung geführt. Um 
umfangreiche Entlassungen von Arbeitern zu ver 
meiden, die wegen des geringen Arbeitsanfalles 
notwendig gewesen wären, ist man übereingekom 
men, bei Arbeitern in Ausbesserungswerken bis 
zu 13 Feierschichten im Vierteljahr durchzuführen. 
Bis zu drei Feierschichten im Monat können ein 
gelegt werden bei Arbeitern im Werkstättenteil 
der Bahnbetriebswerke und Bahnbetriebswagen 
werke sowie bei den Güterbodenarbeitern der gro 
ßen Güterbödcn und Umladestellen. 
bis 0,30 JIM, pro Stück 6-13 JIM. In einzelnen 
Fällen wurde über Notiz bezahlt. Auftrieb: 178. 
Handel: flau. 
ah. Bad Bramstedt, 80. April. Dem Fcrkelmark» 
78 Ferkel und Läufcrschiveine zugeführt, 
i>r der Vorwoche. Der Handel war lang- 
wurden folgende Preise erzielt: 4—6 Wo- 
' " JIM, 6—8 Wochen alte 5-8 
12 JIM. Nach Gewicht 
Ursel 0,30—0,38 MM und 
Pfund. Die 
2—33 MJl 
waren 
gegen 7 
fant. Es 
chen alte Tiere 4—5 
MM, 8—12 Wochen alte 8 
gehandclt kosteten die F 
die Läufcrschiveine 0,28—0,80 JIM da. 
angebotenen Fettschweine wurden mit 3: .. 
pr^ 100 Pfund Lebendgewicht gehandelt. Die Preise 
entsprachen denen der Vorwoche. 
Kieler Börse vom 36. April 1932. 
Erzeugerpreise. Preise verstehen sich sür gesunde 
Durchschnittsqualität der letzten Ernte per 100b 
Klg. ab Holstein bei waggonweisem Bezug. Weizen. 
75 Klg. Durchschqual., 2 Proz. Ausw., 261 JtM, 
Weizen, 78 Klg., auswuchsfrei, 266 JUt, Roggen. 
70 Klg. Durchschqual., 3 Proz. Answ.. 190 JUt» 
Roggen. 73 Klg., auswuchSsrci. 198 JIM, Sommer 
gerste, 62-63 Klg., 180 JIM, Russengerste 180 JtM 
ab Hamburg verz.. Hafer, iveiß, 46 Klg.. 163 MM 
51 Klg. 173 JUt-, Mais 165 JUt ab Hamburg verz.. 
Klechcn ver 50 Klg.. 3,70 JIM, Wiesenken 3,20 JIM 
Preßstroh 2,— JIM, Häcksel 2,60 MM, Kartoffeln 
per 50 Klg.: gelbfleischigc Industrie 3,— MM, 
Buntköpse 4,— JIM. 
Tendenzbericht. 
Die Preise für inländischen. Weizen und Roggen 
notierten unverändert bei kleinem Angebot. Anal 
Futtergetreidc blieb auf dem Stande der Vor 
woche. Die Nachfrage nach Oelkuchen für prompte 
Lieferung ist stark abgeflaut und gingen deswegen 
die Preise wesentlich zurück. 
Schwerste Rückwirkung auf die Ausfuhr. 
Gesährdung der Valuta? 
Die angekündigte Aussperrung der dänischen 
Schlachtereiarbeiter ist am Freitagabend zur Tat 
sache geworden. Die Bemühungen der Regierung, 
ihren Schiedsgerichtsvorschlag bei den Arbeitgebern 
zur Annahme zu bringen, waren vergeblich. ES 
stehen jedenfalls in Dänemark jetzt schwere poli 
tische und wirtschaftliche Kämpfe bevor, schon allein 
igus dem Grunde, weil durch das Nichtarbeiten der 
GALLE-LEBER. 
FETTSUCHT 
ZUCiCER, 
MAGEN» DAJIM 
ÜARLSQUEH.E (mitteiļ ALBE^fTQUEtLEjsrdnc. WILHEI MSQUELLE(mild 
«URAN5WU MèMtlLSĢMiô. MÛWķìŞĶIķOSķ» tŞM
	        
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