rvntz Braun bleibe oder ob Hitler in Preußen
Legieren werde. Die Bedeutung der Wahl liege
w der Tatsache, daß durch eine Herrschaft der
Nationalsozialisten das Ansehen der Brüning-
Regierung untergraben werde. Die deutsche
Reichsregierung, die keine Mehrheit im
Reichstag habe, werde finden, daß ihre Siek
lung immer schmieriger werde.
»News Chronicle" findet die schweren Ver
luste der Sozialdemokraten und der Staats
partei besonders bemerkenswert. Die Hohen-
zollern erlebten in dem Einzug eines könig
lichen Prinzen in de» republikanischen Land
tag ihre erste Wredervergeltung. Hitler werde
stets ein beherrschender Faktor in den deut
schen politischen Verhältnissen bleiben. Die
Schwierigkeiten einer Regierungsbildung sei
en sehr groß und die jetzige Braun-Regierung
könne sich nur dann halten, wenn sie diktato
rische Methoden anwende.
Der sozialistische „Daily Herald" gibt unum
wunden zu, das die republikanische Mehrheit
im Landtag zusammengebrochen ist. Er hofft
darauf, daß die Kommunisten die Bildung
einer Rechtsregierung verhindern, und daß
es auf diese Weise der Braun-Regierung noch
gelingen wird, an der Macht zu bleiben.
Das Echg der AeutzeMchlm m Jans.
T.-U. Paris, 25. April. (Eig. Funkmeld.)
Das Ergebnis der Preußenwahlen wird von
der Pariser Frühpresse noch mit einiger Zu
rückhaltung besprochen. Man unterstreicht all
gemein den großen Erfolg der Nationalsozia
listen und den starke« Verlust der Sozialisten,
legt dabei gleichzeitig besonders Wert auf die
Feststellung, daß es den Rechtsparteien nicht
gelungen sei, die absolute Mehrheit an sich zu
bringen und damit auf die Wahl des neuen
Ministerpräsidenten entscheidend einzuwirken.
Der „Figaro" bedient sich des Aufschwungs
der Nationalsozialisten, um für die französi
schen Wahlen Propaganda zu machen und die
Wähler an ihre Pflicht zu erinnern, da sich das
Wahlergebnis in weitestem Matze auch auf die
deutsche Außenpolitik auswirken würde. Das
„Echo de Paris" zieht aus dem Wahlergebnis
den Schluß, daß die Weimarer Verfassung von
Tag zu Tag mehr verschwinde. Das „Jour
nal" schreibt, wenn Hitler auch noch nicht der
absolute Herrscher sei, so könne doch schon
heute nur eine starke und geschickte Koalition
ihn daran hindern, die bedeutendste Rolle in
der deutschen Politik zu spielen. Das „Petit
Journal" betont, daß die pessimistischen (für
Frankreich!) Voraussagen noch nbertroffen
worden seien. Die nationale Opposition stehe
an der Schwelle des endgiiltigen Sieges, um
dann einen letzten Ansturm auf das Reich zu
unternehmen. Der sozialistische „Populair" er
klärt, daß es Hitler trotz aller seiner Anstren
gungen nicht gelungen sei, die Macht in Preu
ßen an sich zu reißen.
* * *
29. 5.: MeàM LsMgZsuemNch!.
Am Freitag stellte der Wahlausschuß das
endgültige Ergebnis des Volksentscheids mit
126 401 Ja-Stimmen, 5 807 Stein-Stimmen und
1087 ungültigen Stimmen fest. — Das Staats-
unnisterium hat die Neuwahl auf den 29. Mai
anberaumt.
Der Tag not kt NŞ
Ueberfälle auf Nationalsozialisten.
In Hamburg wurde in der Nacht zum Sonn
tag ein Nationalsozialist am alten Setinweg
von mehreren durch die Flucht entkommenen
Männern schwer mißhandelt. Er mußte ins
Krankenhaus gebracht werden.
Nach einer Hitlerkundgebung in Lokstedt
versuchten Reichsbannerleute und Kommuni
sten einzelne Versammlungsteilnehmer zu
provozieren. Sie bewarfen Autos mit Steinen und
şhaben 2 Nationalsozialisten am Stellinger Weg
durch Schläge erheblich verletzt.
Bei einer Notlandung eines von der NSDAP.
Zu Wahlwerbezwecken gemieteten Flugzeuges in
Düsseldorf versuchten Kommunisten das Flugzeug
in Brand zu stecken. Polizei war rechtzeitig zur
Stelle und konnte die Absicht vereiteln.
In Berlin wurden feit Sonnabendmittag etwa
130 Personen z,wangsgestellt. An 8 Stellen mußte
die Polizei in der Bildung begriffene kommuni
stische Demonstrationszüge unter Anwendung des
Gummiknüppels auflöten.
Zu blutigen Straßenkämpfen kam es in Herford
zwischen Reichsbannerlouten, Kommunisten und
Nationalsozialisten. 10 Personen wurden verletzt.
Bei einem Fackelzng der Eisernen Front in
Breslau kam es zu einem Zusammenstoß zwischen
Angehörigen der NSDAP, und der Eisernen
Front. 7 Personen wurden verletzt. Die Täter sind
nicht bekannt.
Zn einem Hotelrestaurant in Köln kamen der
Abg. Wels und der Kölner Polizeipräsident Bau
knecht mit Nationalsozialisten in eine Schlägerei
Die Nationalsozialisten wurden von der Polizei
verhaftet, erklärten aber, daß sie von ihren Geg
nern herausgefordert worden waren.
MMalsozîrŞ von Ķommumsisn
erschaffen.
Im Laufe des Sonntagvormittags kam es
in einem Stadtteil Berlins zu schweren poli
tischen Zusammenstößen. Eine Gruppe Natio
nalsozialisten wurde von einer Anzahl Kom
munisten anaenriffen und beschossen. Dabei
wurde ein 2lffähr?.ger Nationalsozialist durch
eine» Schuß in die Schläfe getötet. Die Täter
flüchteten und konnten entkommen. Als die
Polizei erschien, fand sie nur den Toten und
einige verwundete Nationalsozialisten vor.
* * *
Aöoff Hitler
m Schleswig-Holstein.
Ueber 266068 Menschen hören ihn
an einem Tag.
Am letzten Tag vor der Wahl kam Hitler in
seinem Flug durch Deutschlands Gaue auch nach
Schleswig-Holstein. Er sprach in Lokstedt vor
schätzungsweise 130 000 Menschen. Nachmittags
hörten ihn 60 000 auf dem Sportplatz in Kiel, und
zwei Stunden später schon stand er wieder vor
etwa 35—40 000 Menschen auf dem Flensburger
Sportplatz. Zn Kiel versuchten zwei Braun-Se
ring-Flugzeugo die Versammlung durch Abwerfen
von Flugblättern und Motorengeräusch zu stören.
Auch hatte man die Lautsprecheraulage gestört,
doch konnte die Störung schnell beseitigt werden.
Adolf Hitler führte aus, daß die heutigen Macht
haber es eigentlich gar nicht nötig haben müßten,
für sich und ihre Partei zu werden', nachdem sie fast
14 Jahre regiert haben, denn in so langer Zeit
kann man beweisen, was man kann und will.
Daran, daß sie mit Lügen und mit Terror gegen
dis nationalsozialistische Bewegung kämpfen, sieht
man, baß sie sich vor der Stimme des Volkes am
24. fürchten. Für die Nationalsozialisten geht es
um die innere Gestaltung Deutschlands, man
kämpft um einen neuen Menschen, der den neuen
Staat ausrichten soll. Zum Schluß führte Adolf
Hitler aus, daß jeder selbst mitarbeiten müsse an
dem Neuaufbau. Er verspräche dafür nichts, außer
dem einen, daß nach dem 24. April die national
sozialistische Bewegung auf dem einmal beschritte-
nen Wege weiter arbeiten wird, denn sie wolle
und werde ihre Pflicht erfüllen .
Das ŞemMeNîmenî in Mm.
Bisher 150 indische Kongreßführer in Haft.
Die bisherige Präsidentin des ollindischen Kon
gresses, Frau Naidu, wurde, an, Sonnabend zu
einem Jahr Gefängnis verurteilt. Der neugewählie
Präsident Pandit Malaviya wurde am gleichen
Tage außerhalb Delhis verhaftet, wo er an der
von der Regierung verbotenen Kongreßvevsamm-
lung teilnehmen wollte. Insgesamt sind bisher 150
Kongreßführer verhaftet worden. Die Regierung
glaubt damit, alle Versuche vereitelt zu haben, eine
geheime Kongreßsitzung in Delhi zu veranstalten.
* * *
R«he in öftesten?
Nachdem Japan in der Mandschurei seine
Ziele erreicht hat, haben' die großen Kämpfe
aufgehört. Japan richtet sich in seiner neuen
Stellung militärisch und politisch ein und Chi
na hat nicht die Kraft, noch eine Aenderung
herbeizuführen. Wieviel aber an einer endgül-
tign Beruhigung des Fernen Ostens noch fehlt,
zeigt die folgende Auswahl von Nachrichten:
Ruhe an der russisch-chinesischen Grenze?
Russisches Dementi in Tokio.
Die russische Botschaft in Tokio erklärt, daß
die Nachrichten der japanischen Presse über die
Mobilisierung russischer Truppen an der chine-
ft)a>ruļ|îjd)en Grenze aus der Luft gegriffen
seien. An der russisch-chinesischen Grenze herr
sche vollkommene Ruhe.
Die japanische Regierung «erlangt für die
Mandschnrei 1,3 Millionen Yen.
Der japanische Kriegsminister Arachi erklär
te, daß das japanische Kriegsministerinm, um
Ordnung in der Mandschurei zu schaffen, 1,2
Millionen Yen brauche. Japan müsse in der
Mandschurei zirka 56 000 Mann aller Waffcn-
gattungen unterhalten.
General Ma bildet eine selbständige
Regierung.
Nach einer Meldung aus Sachaljan hat Ge
neral Ma am Sonnabend erklärt, daß er im
Laufe der nächsten Tage eine neue selbständige
Regierung bilden werde, bestehend aus den
Provinzen Heilungkiang und Bindschan.
Rene Kämpfe bei Schanghai.
Nach einer Meldung der Telcgraphen-Agen-
tur der Sowjetunion haben japanische Trup
pen südwestlich non Schanghai die chinesischen
Stellungen angegriffen. Nach starkem Artille
rie- und Maschinengewehrfeuer trugen sie den
Jnfanterieangriff vor, der aber von den Chine
sen trotz erheblicher eigener Verluste abgewie
sen wurde.
Zîysschên ìes EntsHeidungen!
Prcffebanketi in Genf.
Der internationale Journalistenverband
beim Völkerbund veranstaltete am Sonnabend
das übliche Bankett, an dem Macdonald, Si
mon, Grandi, Malta, Nadolny, Hymans, Paul
Boncour, Matsudeira, Gibson sowie zahlreiche
Mitglieder-Aborduttngen, Staatsmänner, Di
plomaten und in großer Zahl Vertreter der
internationalen Presse teilnahmen.
Der englische Ministerpräsident Macdonald
betonte in einer längeren Rede den entschlosse
ne» Willen sämtlicher in Genf anwesenden
Staatsmänner, unter allen Umständen — auch
wenn die Abrüstungskonferenz noch so lange
dauere — zu einer allgemeinen Herabsetzung
der Rüstungen zn gelange«. Die Losung der
Fragen hänge nicht von dem guten Willen
einer Nation, sondern von der internationalen
Zusammenarbeit aller Negierungen ab. Mac
donald berührte sodann auch die Reparations-
frage und erklärte mit großer Entschiedenheit,
die Laufanuer Konferenz werde endgültig die
finanzielle Erbschaft des Weltkrieges beseitigen
müssen.
Botschafter Nadolny erklärte sodann die be
sondere Stellung Deutschlands ans der Abrü
stungskonferenz und die unbedingte Notwen
digkeit baldiger praktischer Entscheidungen.
Fast alle Vertreter der größeren Abordnun
gen hielten Reden bei diesem Frühstück.
* *
*
Die Deutsche Volkspartei dementiert bevorstehen
den Austritt von v. Eeeckt und Schmid-Düsseldorf.
TU. Berlin, 23. April. Der Pressedienst der
Deutschen Vokkspartel teilt mit: Einige Blätter
behaupten, daß dis Reichskagsabgeordneten Gene
raloberst v. Eeeckt und Staatssekretär z. D. Schmid
geneigt seien, dem Schritte des Abgeordneten
Hintzmann zu folgen. Die Abgeordneten v. Seeckt
und Schmid (Düsseldorf) ermächtigen uns zu der
Mitteilung, daß an dieser Behauptung kein Wort
wahr ist .
Die Hüffung der TschchŞMà
TU. Prag, 23. April (Eig. Funkmeldung.)
Das Prager Abgeordnetenhaus hat die neue
Wehrvorlage auf dringlichem Wege gegen die
Stimmen der Oppositionsparteien angenom
men.^ Die Wehrvorlage setzt zwar die Militär
dienstzeit auf 14 Monate herab, erhöht aüer
die Rekrutenzahl um jährlich 6000 und bringt
eine Erhöhung der Zahl der Unteroffiziere auf
etwa 13 500. Weiter wird die Borlage die
Herrichtnng einer ganzen Anzahl von Schietz-
und Uebnngsplätzen zur Folge haben. Erspa
rungen werden durch die Vorlage nicht erzielt.
In der Aussprache stellte der Berichterstat
ter, der tschechische Nationalsozialist Spatny,
die Behauptung auf, Deutschland, Oesterreich
und Ungarn rüsteten offen und geheim.
* •
*
TîMêlZMêî! ill VkWWNtzM
Iļ!lâ GWIMtt.
Wenn wir vor unsern imponierenden Tunnel-
bauten stehen, können wir nicht umhin, daran zu
denken, daß die Kunst des Tunnelbaus schon den
allen Aegyptcrn bekannt war. In alten Zeiten gab
es häufig unterirdische Wohnstätten und Begräb
nisplätze, die sich in künstlichen oder natürlichen
Grotten oder Höhlen befanden und durch unter
irdische Gänge oder Tunnel miteinander verbun
den waren. Die Pharaonen begannen meist sofort
nach ihrer Thronbesteigung mit dem Bau der Tun
nel, die zu ihren künftigen Begräbnispläßen füh
ren sollten. Man hat einen solchen Tunnel freige
legt, der 100 Meter weit wagerecht in den Berg
hineinführte, darauf 90 Meter schräg abwärts lief,
um schließlich in fctc Grabkammer zu münden. Auch
die Grabkammer Tut-Ench-Amons ist nach dem
Tunnelprinzip angelegt. In Palästina gab es eben
falls Tunnelbauten von großer Bedeutung. Unter
der Regierung voll König Hiskias wurde der über
500 Meter lange Shiloah-Tunnel gebohrt, der, wie
eine Inschrift an der Wand bekundet, von zwei
Seiten gleichzeitig begonnen wurde. Dieser Tunnel
nwr als Wasserleitung gedacht. Die Römer legten
zur Trockenlegung des gefundheitsgefährlichen
Tnsinosees unter Kaiser Claudius einen 5J4 Kilo
meter langen Tuķl an, den Plinius als das
größte öffentliche Bauwerk der damaligen Zeit l>e-
zeichnet. Bei dieser Tunnelarbeit wurden nicht we
niger als 30 000 Mann beschäftigt, dennoch dauerte
die Fertigstellung elf Jahre. Auch die geheimen un
terirdischen Gänge, die man im Mittelalter so viel
baute, waren ja Tunnelbauten. Aber erst das neun
zehnte Jahrhundert brachte die Tunnelbauten ganz
großen Stils.
Als eines der ersten Unternehmungeil wurde der
Tunitel unter der Themse ausgeführt, der seiner
zeit sehr großes Aufsehen machte. Verschiedene
Wossereinbrüche machten die Arbeit sehr unange
nehm, und es gingen auch verschiedentlich Menschen-
leben verloren. Rach einer dieser Katastrophen wur-
de die Arbeit an dem Tullnel für sieben Jahre ein
gestellt, dann aber mit neuer Kraft wieder in An-
griff genommen und glücklich zu Ende geführt. Die
Untertunnelung von Flüssen ist dann später ziem-
lich häufig geworden. In Reuyork zum Beispiel
hat man den Hudson mehrfach untertunnelt, zuletzt
wurde der große Autotunnel. der 2% Kilometer
lang ist, angelegt. Der große Elbtuilnel in Hamburg
wurde ' im Jahre 1911 eröffnet. Dagegen ist der
alte Gedanke, Frankreich und England durch eitlen
Untersee-Kanal zu verbinden, bisher immer erst in
Romanen zur Ausführung gekommen. Der Gedanke
wurde aber schon im Jahre 1802 von dem französi-
schen Ingenieur Matthieu gefaßt und dem englischen
Staatsmann Fox wie auch Napoleon unterbreitet.
Fox war Feuer und Flamme für das Projekt, Na
poleon verhielt sich ablehnend. Auch zur Zeit Na,
poleons III. wurde ein solcher Kanalplan vorge-
bracht, ja, es wurden sogar einige Vorarbeiten aus
geführt, doch diesmal war man in England gegen
die Ausführung des Planes, da mail fürchtete, auf
diese Weise ein Einfalltor in das Land zu schaffen.
Der erste Alpentunnel, der Hauenstein-Tunnel,
der 2500 Meter lang ist, wurde 1853 begonnen und
sechs Jahrs später vollendet, nicht ohne daß im
Ga,lg der Arbeiten 82 Menschen umkamen. Zwei-
undfUnfzig von ihnen wurden durch einen Einsturz
von der Außenwelt abgesperrt. Als man endlich
noch vier Tagen zu ihnen dringen konnte, waren sie
alle tot.
Im Frühling 1882 wurde der große Şt. Gott-
hardtunnel für den Verkehr eröffnet. Ein neues
Weltwunder war geschaffen, ein bequemer Weg zwi
schen Nord- und Süd-Europa erschlossen. Für den
Bau dieses großen Tunnels hatte man nur neun
Jahre gebraucht. Als der berühmteste Bergtunnel
der Welt aber gilt der Simplontunnel, der in 700
Meter Höhe durch den Berg führt. Die Schwierig
keit bei der Arbeit war die ungeheure Wärme, —
man hatte schließlich 56 Grad Celsius und mußte die
Hitze dadurch bekämpfen, daß die Innenwände des
Tunnels mit Wasser besprengt wurden.
Zu den größten Tunneln der Welt gehört auch
der Moffat-Tunncl durch die Rocky-Mountams in
den Vereinigten Staaten, der 1928 eröffnet wurde.
Ein sehr eigenartiger Tunnel befindet sich bei Rove
in Frankreich, nämlich ein unterirdischer Kanal, ein
Teil des gewaltigen Rhonekanals, der Marseille mit
der Rhone bei Arles verbinden soll. Es ist dies also
eine Kombination von Kanal und Tunnel.
Das Nordseetics ist nach dem Kattegat gezogen.
An seiner Südseite kommt es bei dem Aufeinander
treffen der kühleren Rücksettenströmung mit wär
merer Luft ans dem Südosten Europas zu Schau
ern, die stelleniocise von Gewittern begleitet sind.
Das Ņordmeertief, entwickelt sich weiter und wan
dert nach Südostcn. Unser Bezirk wird daher ver
änderliches Wetter behalten.
Wettervoraussage für den 26. April. Für das
mittlere Noädeutschland: teils heiter, teils wol
kig, nachts sehr kühl .an. Tage wieder etwas wär-
mer als heute, keine Niederschläge von Bedeutung
abflauende Winde.
ÎîW Älûllgeiî Böüt NNiW-MM
Hamburg, de» 25. April 1932
Getreide (Presse in NM. per 50 Kg.)
Weizen franko Hamburg ,3.40—13.50
,3.10—13.20
10.45—10.50
10.25—10.30
9.00— 9.10
9.30— 9.40
5.50— 5.55
8.90— 9.00
8.40— 8.60
Weizen ab inland. Station
Roggen franko Hamburg---
Rogaen ab inland. Station----
Wintergerste ab Meckl./Holst./Hann.- --
Sommergerste ab Meckl./Holst.lHann.--
Donaugerste kmgsr. Hbg. unvcrz. loko
Hafer franko Hamburg
Hafer ab inlünd. Station -
Futtermittel (Preise in NM per 50 Kg. vrpt.)
Weizenklete inländ.
Weizenkl. inl- mgr.
Roggenkleie inländ.
Maiski. afrik. verz.
Balmk. Harb.IWilbb
Kokoskuchen .,
Rapskuchen
5.85
6.15
5.20
5.30
5.90
4.60
Erdnustk. Harb.W-
Erdnubk.-Mebl.bell
Leink. Harb.IWilbb.
Leinkuchcnm.37°^>
Soqa-Schrot
Reisf.-Mcbl 24'28%
Baumw.'S.'M. 50%
6.00
6.00
5.30
5 85
6.10
4.35
5.60
Mehl (Preise in NM. per 100 Kg.)
Auszugmcbl diesiger Mühlen.
Bäckermcbl
Roggenfeinmebl..
Roggengrobm. „
45 50
40.00
28.50—30.25
22.25—23.75
Tendenz: Getreide ruhig, Tuitennitlel ruhig. Mehl ruhig
Berliner GetreÄefrühnmrkL
vsm 25. April 1982.
Tendenz: Stetig.
2D«ij*n ....263.50—265.50 ļ chafer 161.C0—166.00
Rogg»».... 189.00-200.00 j Westen««». 116.00-118.50
Wintergerste 179.00-189.00 ! Roggeukleie 102.50-105.00
Preis für 1000 kc
Verlag u. Druck: Heinrich Möller Söhne.
Rendsburg.
Chefrcdaktion u. Berlagsleitung: F- e r d. M ö l l e r.
Berantwortlich für Leitartikel: F- e r d. Müller.
Politik: Adolf Gregori. für den aUqcmei-
nen Teil und Feuilleton: Herbert Puhl-
mann, für den wirtschaftlichen Teil: Dr. Job.
& o f ä), für den provinziellen und örtlichen Teil:
Karl Müller, alle in Rendsburg. — Ber
liner Schriftleitung: Berlin-Charlotten-
bürg 9, Gotha-Allcc 19. Fernsprecher C. 3
Westenö 830.
ZrmWsrMsisMruW.
Am Dienstag, dem 2«. April 1932 werben öffentlich meist,
bietend gegen Barzahlung versteigert: (393
ü) um 8 Uhr vormittags in Remmels tSŞmelstà Balm-
hosswirtschaft): 1 Anzug,
d) nm 8 Uhr in Barlobe (Sammêelle Ģastwirtschaft).-
1 Schrank,
c) um 8.43 Uhr in Ostcrstedt (Sawmelstelle Bahnhofs-,
wirtschaft): 1 Trittnähmaschine,
d) um 9.13 Uhr in Tndenbiittel (Sanrmelstelle Rathgens
Wirtschaft): 1 Stark«, 1 Wagen,
e) mn 10 Uhr in Seefcld (Sķinelstellk. Boies Wirtschaft):
1 Trittliähmaschinc,
f) um 10.30 Uhr !n LLtjenweflrdt (Sammelsklle Enges,
lands Wirtschaft): 1 Eosa,
8) um 11.39 Uhr in Schenefeld (Sammelste-lle Tiinm« Gast-
hof): 1 Wagen, 1 Schreibtisch.
Fesefctdt, Obergerichtsvollzirher in Hohemocfledt.
280-388 lîîeïec FtMalmlsis.
600-Millimeter-Spnr, 65 Milli meter hoch mit 6—8 Kipploren,
Kubikmeter, sofort zu kaufen gesucht. sggl
Elans Bftbe«, BarigajMst, WilhelwsttzÄ S,