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SŖert den NaļionaşşozîŞWen ttttfb dem Zentrum
(einschließlich der Bayerischen Volkspartsi) stehen,
schmelzen infolge ihrer Zersplitterung mehr und
mehr zusammen. Die Versuche àer Zusammen-
fasiung sind gescheitert. So bleibt, wenn ich wicht
tatenlos zusehen will, daß die heimatlos ge Worde
nen Teile des nationalen Bürgertums der Politik
ganz verloren gehen, oder in Parteien abwandern,
in denen unser politischer Eestaltungswille keinen
Raum hat, nur übrig, die Sammlung in einer die
ser Parteien selbst zu versuchen. Dafür kommt aber
praktisch, so wie die Dinge heute liegen, für mich
nur die Deutschnationale Dolkspartei in' Betracht,
weil sie allein noch ein größerer politischer Macht
faktor ist und weil nur sie gegenüber der Frage
„Wie steht sie zur Sozialdemokratie?" eine ein
deutige, programmatisch und praktisch übereinstim
mende Haltung in ihrer Gesamtheit in den letzten
Jahren eingenommen hat und einnimmt. In der
Gefahrenlage, in der sich das Bürgertum heute
befindet, muß das Gemeinsame der von uns allen
vertretenen bürgerlichen nationalen Weltanschau
ung höher stehen, als das Trennende konservativer
oder liberaler Erundauffaffung. Ich behaupte be
sonders, daß es heute gerade auf dem Gebiet des
Kulturlebens über alles Trennende hinaus gilt,
die gemeinsame Grundlage des kulturellen Lebens
überhaupt, die christlich-deutsche Weltanschauung,
gegen religionslosen Sozialismus zu verteidigen.
Ich faffs meinen Entschluß in diesem Augenblick,
weil die Beobachtungen, die ich in den letzten
Wochen überall gemacht habe, mich überzeugt ha
ben, daß höchste Gefahr im Verzüge ist.
*
Auf einer Versammlung öer Staatspartci
tn Altona erklärte u. a.
Reichsminister Dr. Dietrichs:
»Das Reich steht heute im Endkampff um die Ab-
rechnung des Krieges. Das Moratorium ist am 1.
Juli abgelaufen, ober Deutschland wird nach dem
1. Juli nicht mehr zahlen. Wenn ich, der zuständige
Finanzminister des Deutschen Reiches dos schon ous-
sprechen darf, ohne daß es zu unternationalen Der-
Wicklungen kommt, dann kann man dies als Beweis
dafür ansehen, daß auch drn Staatsmännern der
anderen Länder die Sachlage ziemlich klar geworden
fein muß." Ausführlich ging Minister Dietrich so-
dann auf di« Ursachen des Juli-Zufammenbruches
und die daraus erwachsenen augenblicklichen Der-
hSltniffe ein. Die Reichsregierung habe den Groß
banken 0,5 Milliarden Mk. zahlen müssen, damit sie
nicht zusammenbrachen. Außerdem habe das Reich
120—130 Genossenschaften fortgesetzt stützen müssen,
deren Zusammenbruch die Vernichtung des gesamten
Handwerkerstandes làutet hätte. Aber das selb
ständige Unternehmertum des Mittelstandes müsse
geschützt werden, denn es habe sich als das stärkste
Fundament des Volkes erwiesen. Der kommende
Winter werde noch schwerer sein als der vorausge
gangene. Ob wir ihn überstehen, hänge von der Be.
reinlgung der internationalen AtmnGhäre ab und
von der Lösung des ArbeitslosenprobieNs. Auf der
Lousanner Konferenz im Juni müsse verschwinden
k«r Zustand des internationalen Mißttaucns, dann
werde es schon in den nächsten Tagen hunderttau-
'ende von Arbeitslosen in Deutschland weniger ge
ben. Zum Schluß wandte sich der Minister gegen die
Schürung der Unruhe im Reich. Die Jugend sollte
nicht zerstören, sondern aufbauen helfen.
*
Ueber die Frage öer
MH§îfZbefchŞnF
ķm allgemeinen nnö im besonderen in Schles
wig-Holstein äußerte sich auf einer Kundge
bung
öer Gauleiter öer NSDAP, !tt Schleswig.
Holstein Lanötagsabgeordneter Lohse
Er führte n. a. hierbei aus: „Arbeit fei in so
großem Maße in Deutschland vorhanden, daß die
6,5 Millionen Arbeitslosen, wenn auch nicht alle
sofort, so doch ein hoher Prozentsatz Beschäftigung
erhalten könnten, so daß damit auch die Rot des
gesamten Mittelstandes behoben werden könnte. Ein
großer Teil unseres deutschen Volkes, vor allem in
den Großstädten und mittleren Städten, brauche
notwendig Kleidung, sei aber nicht in der Lage, sie
zu kaufen, und so liege die Textilindustrie brach.
Dem Landwirt fehlen Kunstdünger umb londwirt-
schastliche Maschinen. Auch er hat kein Geld zum
Kaufen, denn seine Produkte werden zu gering, oft
unter dem Gestehungspreis, bezahlt. Die Folge da
von ist, daß die landwirtschaftliche Maschinenindu-
strie und die Kunstdüngerwerke brach liegen. Haus-
reparaturen müßten schon seit zehn Jahren ge
mocht werden. Dem Mittelstand aber fehlt das Geld,
Handwerker und Bauarbeiter zu bezahlen. Es han
delt sich also darum, Arbeit zu schaffen, um so den
Kreislauf der Wirtschaft wieder in Gang zu brin-
zen. Don den heutigen Matchhabern ist nichts ge
tan worden, um die Arbeitslosen in Erwerb zu
dringen. Sie konnten nichts tun, weil sie sich vom
!Sold abhängig inachten. Cs ist ein Unding, mit dem
Gelde der Hochfinanz Arbeit schaffen zu wollen, da
dw dafür aufzubringenden Zinsen eine rationelle
Wirtschaft unmöglich machen. Die Arbeitsbeschaf-
sungsfrage kann nur nach dem Plan der National-
;mit einer eigenen nationalen Währung
gelöst werden, dann lassen sich auch die großen und
notwendigen Arbeiten durchführen.
In Schleswig-Holstein
küßten viele, viele Kilometer Landstraße erneuert
»der neu gebaut werden. Die Frage der Eiderregu-
lierung wird von Jahr zu Jahr dringlicher. Immer
»ueber brechen die Fluten in dos Land ein und
»ringen der Landwirtschaft großen Schoden. Das
Projekt der Eiderregulierung ist ausgearbeitet, aber
tie Arbeit wird nicht angefaßt/ An der Westküste
Schleswig-Holsteins hat das Meer weite Strecken
ļLuen Landes angeschwemmt, das nur der Cindei-
Ä? JU°twT sSlfsST’ÎS'Sî P' .Ģà à-. ->-» I öffentliche -s»sr«ers°mmI»»g-„ «àĢ
b°»ļ. »I- à !» so lmkauch .«fjÄ 4 SfcÄSTn ta«S.ÄÏÏ2 Ņ-oļn-r Polizeipräsident Gķ
I!"..-?""" »-Ģ. Reich produktive Arbeltsmög. „ach fc, SB«?!™ -I«, Miàch-Iļ-rĢ-ng' £
lichkàn vorhanden. Durch Hochwafferschutz, Urbar»
machung von Oedlanb, durch die Trockenlegung des
Haffs könnte so viel Neuland gewonnen werden,
daß man durch intensive Bewirtschaftung das deut.
şche Volk allein ernähren kann. Die Sozialdemokra-
tie fordert heute noch Weltwirtschaft. Sie hat nicht
begriffen, daß uns gerade die bisher betriebene Welt.
wirtschaft in die Katastrophe hineingetrieben hat.
Das Ausland braucht unsere Industrie nicht mehr,
denn die Staaten, die unsere größten Abnehmer
waren, haben eigene Industrien aufgebaut iund
schließen sich. wie zum Beispiel England, durch
Zollmauern von der Einfuhr ab. Sicher wird auch
später noch Einfnhr und Ausfuhr notwendig fein,
aber nicht als Hauptzweck unserer Wirtschaft, son-
dern als Teil einer gesunden Nationalwirtschaft.
Auch andere Völker drängen zur Nationalwirtschaft,
und wieviel eher müssen wir dieses Ziel verfolgen,
die wir ein armes und entrechtetes Volk sind.
Deutsche Volkspartei und neue Frontbildung.
Die „Nationalliberale Correfpondenz" erklärt:
Im Anschluß an die Ausführungen des Führers
Dlrtte zu bilden, die von den Sozialdemokraten,
vielleicht aber auch von den Kommunisten geduldet
würde. Es werden sogar bestimmte Namen für ein
künftiges preußisches Kabinett in Umlauf gesetzt.
Dis Deutsche VoKspartei erklärt, daß ihr von sol
chen Absichten und solchen Besprechungen nicht das
geringste bekannt sei. Jedenfalls ist mit keiner ein
zigen Stelle der Deutschen Dolkspartei über eine
derartige Frage verhandelt worden und die Deut
sche Volkspartei würde es ablehnen, an Verhand
lungen dieser Art teilzunehmen, wenn an sie eine
entsprechende Anregung ergehen würde. Sie be
trachtet als das Ziel des Wahlkampfes die Her
stellung einer klaren nationalen Mehrheit des
Landtages und einer Regierung, die in keinerlei
Beziehungen zur Sozialdemokratie steht.
*
35 erheblich Verletzte.
SssWachlen m München.
TU. München, 23. April (Eig. Funkmelbg.)
Die Eiserne Front hatte am Freitag drei
sinski als Hauptredner angemeldet war. Wäh
rend die Versammlung im Wagnersral ohne
Störungen durchgeführt wurde, kam es im
Hackerbräu-Keller bereits vor dem Eintreffen
des Hauptredners zu einer schweren Schläge
rei, die, wie die Polizei Mitteilt, durch natio
nalsozialistische Zwischenrufer ausgelöst wur
de. Eine Anzahl Versammlungsbesucher wurde
hierbei durch Herabwerfen von Biergläsern
von der Galerie durch die Angehörigen der
Eisernen Front erheblich verletzt. Auch im
Löwenbräukeller, in dem Polizeipräsident
Grczesinski anschließend sprach, kam es wäh
rend des Referats im rückwärtigen Teil des
Saales zu einer schweren Schlägerei zwischen
Nationalsozialisten und Neichsbannerleuten,
wobei mit Biergläsern, Stühlm, Stahlruten
usw. zugeschlagen wurde. Von den zahlreichen
Verletzten mußten 35 Personen mit mehr oder
minder schweren Verletzungen in Kranken
anstalten eingeliefert werden. Bei einem Ver
letzten besteht Lebensgefahr. 37 Beteiligte
wurden verhaftet.
Verschleppung in Gens — Şsoîg Tarêims.
Itoftif -re «ßmpsMfchm Lsge.
Ņsrrm Schwierrgksiten auf tn ^nbutkonfsrerrz entgegen. — Vrnmng soff, englischer
MĢrmg Mssķge, in ö§r TràWĶge âstâgkêit bàràt hnben.
-st Auf dem Instrument der Abrüstungskon
ferenz in Genf wird seit gestern piano, wenn
nicht pianissimo gespielt. Es ist unverkenn
bar, daß die Franzosen unter Tardieu der
nächsten Strecke der Entwicklung der Abrü
stungsfrage, die im ganzen ja blutwenig Hoff
nung bietet, ihren Willen aufgezwungen ha
ben. Taröieus Arbeit hinter den Kulissen hat
ihre Wirkung getan, so daß es am Freitag in
der Frage der schweren Angriffs-
w a f f c n zu einem sog. Kompromiß kam. Eine
Entschließung, die auch die deutschen Vertre
ter mitmachen zu sollen glaubten, besagt in
haltlich lediglich, daß noch keine Entscheidung
gefällt^ wurde und das Thema der schweren
Angriffswaffen später im Zusammenhang mit
den internationalen Streitkräften noch ein
mal eine Rolle spielen werde.
Ter französische Ministerpräsident hat also
die Genugtuung erhalten, die er im Hinblick
auf, die W a h l e n i n F r a n k r ei ch Anfang
Mai braucht, und die Pariser Presse zeigt sich
nunmehr einigermaßen befriedigt. Tardieu
geht überhaupt jedweder grundsätzlichen Fest
legung aus dem Wege, bevor die französi
schen Wahlen stattgefunden haben, und er ge
winnt Zeit, wie in der Abrüstungs- so auch in
der Tributfrage für Frankreichs macht
politische Interessen zu sorgen. Als Druck
mittel gegen England bedient man
sich des Flottenabkommens, das ohne den
französischen Beitritt auseinanderplatzen mutz.
Wie England, so ist auch Amerika gerade
an einem Flottenabkommen besonders inter
essiert.
Bezeichnend ist es für den Zusammenhang
der Dinge und Fragen, daß die englischen
Vertreter gestern in die Verfälschung ihres
Antrages und die Verschleppungs-
Methode, über die sich nur der Russe Lit-
winow lustig machte, einwilligten. Eine für
Deutschland besonders unselige Auswir
kung englischer Nachgiebigkeit hinsichtlich der
Tributfrage, welche in Lausanne im Juni zur
Erörterung steht, liegt wieder im Bereich der
Möglichkeit. Schon spricht man in England
angesichts der französischen Unnachgiebigkcit
gegenüber endgültiger Lösung der Tributfrage
einzig von einer Ausdehnung des Moratori
ums.^ Auch hält man noch immer an der Ver
knüpfung der alliierten Kriegsschulden mit
dem Tribut insofern fest, als man die Schul
denzahlung an Amerika abhängig machen
möchte von den deutschen Zahlungen. Nicht
nur Amerika, sondern vor allem Deutschland
hat sich stets grundsätzlich gegen diese Ver
quickung gewandt.
Der Aufriß der Lage zeigt, daß Deutschland
größte Schwierigkeiten auf den
k o m m e n d e n K o n f e r e n z e n ins Auge
zu fassen hat. Es geht um das durch deutsche
Lebensfragen erzwungene Nein bezüglich
weiterer Tributzahlungen. Das deutsche Volk
will auf dem Weg in eine bessere Zukunft
nicht mehr auf die Felslast der Tribute stoßen,
und cs will, wenn auch nur Schritt um Schritt,
seinen Platz an der Sonne als gleichberechtigte
Nation wiedergewinnen. Hoffentlich wird es
sich bis zu den großen außenpolitischen
Entscheidungen über seine Angelegen
heiten im Innern soweit im klaren sein, daß die
Gegenseite in deutschen Grund- und Lebens
fragen sich einem entschlossen geballten deut
schen nationalen Willen gegenübersteht.
du Aufschub in taf
stellt sich darin dar, daß Tardieu sich auf dem
Rückweg nach Paris befindet, der amerikani
sche Staatssekretär Stimson für einige Tage
in die Berge geht und Grandi längeres Wo
chenende in Rom macht. Auch Macdonald hat,
wie verlautet, Ruhebedürfnis für einige Tage.
Vor Mitte nächster Woche sind keine neuen
Verhandlungen zu erwarten. Brüning hatte
gestern wieder eine längere Unterredung mit
Tardieu. Es soll dabei nicht nur über das
Abrüstungsproblem, sondern auch über Tri-
but- und Donausragen gesprochen worden
sein.
An nenesten Meldungen verzeichnen wir
die folgenden:
Englische Stimmen,
Ängehüche Erklärungen
TU. London, 23. April. (Eig. Funkmeldung.)
„Daily Herald" zufolge hat Reichskanzler
Brüning in den Unterredungen betont, daß
Deutschland nach Ablanf des Hoovermoratori-
NMs die Zahlungen nicht wieder ansnehme
und auch die bisherigen Abmachungen für eine
Verlängerung des Moratoriums nicht wieder
holen könne. Während des Moratoriums habe
sich die deutsche Schuld monatlich um 148 Mil
lionen erhöht. (Die gestundeten Beträge sollen
später ja auch gezahlt werden! Schriftl.j
Deutschland könne diese Schuld ehrlicherweise
nicht anerkennen, da kerne Aussicht auf Rück
zahlung bestehe. Er habe darauf bestanden, daß
die Lausanner Konferenz Deutschland die
Möglichkeit zu einer wirklichen Wiedererho
lung und nicht nur eine Atempause geben
müsse. Brüning habe sich ferner für die Mit
arbeit an jedem Donauplan bereit erklärt,
der keine politischen Ziele verfolge, und der
die Aufrechterhaltung des deutschen Ausfuhr
handels ermögliche.
„Daily Mail" berichtet, daß Macdonald in
seinen vertraulichen Unterredungen mit den
Führern der Abordnungen die Abrüstungs-
frage überhaupt nicht berührt, sondern sich mir
der finanziellen Wiederaufbanarbeit befaßt
habe. Zweifellos hänge viel von Deutschland
ab. Wenn es Macdonald gelingen werde,
Brüning von dem „eitlen Gered" über Diktat
frieden und die unerträgliche Belastung rmt
Tributrahlungen abzubringen, so habe er ei
nen großen Erfolg errungen und einen gewal
tigen Fortschritt zustande gebracht.
Jm wenigen Zeilen.
Der frühere sozialdemokratische Staatsmi
nister von Mecklenburg-Schwerin, Asch, ist,
57 Jahre alt, in Rostock gestorben. Er war seit
1919 Präsident des Mecklenburg-Schweriner
Landtages und bekleidete von da ab bis 1923
und von 1926 bis 1929 das Amt des Finanz-
ministers.
»
Bei einer Arbeitslosenkundgebung vor dem
Rathaus in N e w y o r k kam es zu Zusam
menstößen mit der Polizei. Vierhundert Poli
zisten zu Fuß und zu Pferde trieben mit
Gummiknüppeln die Menge in die Flucht. —
Auch in Philadelphia wurden mehrere
Personen verletzt als die Polizei eine Kund
gebung sprengte.
*
In Köln wurde ein Kommunist festge
nommen, der geständig ist, im Januar in
einer Sprengstoff-Fabrik in Troisdorf 7400
Sprengkapseln gestohlen zu haben.
*
Wegen fortgesetzter Unterschlagung wurde
m Lübeck der 65 Jahre alte Angeklagte
Grünau zu 1 Jahr 4 Monaten Gefängnis ver
urteilt.
* . *
Dr. Goebbels schwer erkrankt!
In öer gestrigen Versammlung der Natio
nalsozialistischen Partei im Sportpalast, in
der Adolf Hitler sprach, machte die Partei
leitung bekannt, daß der Berliner Parteivor«
sitzende Dr. Goebbels schwer erkrankt sei.
Eine Kampfschrift Lndendorffs.
TU. Berlin, 22. April. Unter dem Titel
„Heraus aus dem braunen Sumpf" ist eine
Kampfschrift General Ludendorffs erschienen,
worin dieser an Hitler und der NSDAP,
scharfe Kritik übt. Bezeichnend ist die Schluß
folgerung: „Deutsche Männer und deutsche
Jungen, zieht euch wieder weiße Hemden an!"
Bei rheumatischen Leiden, bei Schmerzen
in den Gelenken und Gliedern sowie bei Kopfweh
haben sich Togal-Tabletten hervorragend bewährt.
Absolut unschädlich! Ein Versuch überzeugt! Fra
gen Sie Ihren Arzt. In allen Apotheken. Er
mäßigter Preis Jl 1,25.
12, 8°.-» Lith., 0,46»,° Chi«., 74,3».% Aeîd. «est. «süe
Eegff ŅMķWMŞs.
polWfàM mil der MrffchgflskŞ
ms ŞŞZnng verschwunden.
Schleswig, 22. April. Auf Veranlassung der
Schleswiger Polizei w! rdein Polizeiobersekre
tär D. gesucht, dr unter Mitnahme einer grö
ßeren Geldsumme und der Geldschrantschlüs-
sel verschwunden ist. Bisher fehlt von ihm jede
Spur. Der Verschwundene hatte die Kasse der
Wirtschaftsstelle der Schutzpolizei in Schles
wig zu verwalten. Als er morgens nicht zum
Dienst rschien und auch in seiner Wohnung
nicht anzutreffen war, schöpfte man Verdacht
und ließ den Gcldschrank aufschweitzen.Der
kehlende Betrag wird nicht genannt, jedoch
soll er recht erheblich sein.
MeķîerbmÄķ.
Für das mittlere Noröüeutschlanö: im Osten
noch keine wesentlichen Aenderungen, im
Westen und Süden leicht veränderlich und
etwas kühler.
LGe Sîoîtefîiageîi rwm SonnaSeatî* Jìariiî
Hamburg, den 23. April 1932
Getreide (Preise in RM, per 50 Kg.)
Weizen franko bambura -
Weizen ab inland, Station
Rogaen franko Hambura
Roac-en ab inland. Station
Wintergerste ab Meckr./kwlft./öann.---
Sommeraerite ab Meckl.Holst.Gann.--
Donauaerste kwaşr. Hbg. unverz. loko
'aşer franko Samstura -
«aller ab inland, Station
Futtermittel kPreNe in RM per 30 >4a
13.35-13 40
13 05—13.10
10.45-10.50
10.25-10 30
9.00— 9.10
9.30— 9.40
5.50— 5 55
8.90 - 9 00
8.40— 8 60
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Wei-enkleir inland
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Waitzkl. afri* nee*
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Meh! (Preise in RM. per 188 Kg)
45 50
40.00
28.50- 30.25
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v«m 23. April 1932.
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L0«.zcu....262,Sb—264 50
Roggen.... HKOO—20C.0O
Wintergerste 172.CO-189.00
tzaser 161.10—166.00
WchmkIeie.116.00-118 50
RoggEeie 105.00-107.50