UmöcUcuI m die Wdt
Erdèebêņ - WerschseMgWg
Sport vom Sonntag.
Die Erdbebenkatastrophe Her Bakn.
T1I. Moskau (über Kowno), 18. April. Die
Erdbebenkatastrophe bei der Insel Sinoi im
Kaspischen Meer hat nach dein Bericht eines
Untersuchungsausschusses große Schäden an
gerichtet. Häuser und Leuchttürme wurden
völlig zerstört. Acht Männer, eine Frau und
drei Kinder find nms Leben gekommen.
Erdbeben in China.
TU. Nanking. 18. April. Nach einem im
chinesischen Innenministerium eingegangenen
Bericht ist die Stadt Matsching in der Pro
vinz Hupeh von einem schweren Erdbeben
heimgesucht worden. Der größte Teil der
Stadt soll zerstört worden sein. Der Bürger
meister hat die chinesische Regierung um Hilfe
gebeten.
TU. Schanghai, 18. April. Noch einer Meldung
«us Nanking ist das Erdbeben, Uber das bereits be
richtet wurde, an mehreren Stellen der Provinz Hu
peh verspürt worden. Nach bisher unbestätigten
Meldungen soll sich die Zahl der Opfer ans 51 Per-
sonen belaufen.
Kurzer Erdstoß in Santiago.
TU. Santiago de Chile, 18. April. Am
Montag wurde Santiago von einem kurzen
Erdbeben heimgesucht, das sedoch kernen
größeren Schaden anrichtete. Es wurde ein
kürzer, aber sehr starker Erdstoß verspürt.
Sie Murkaiasiroyhe au der Saue.
Mitrowitza unter Wasser.
TU. Belgrad, 18. April. Die Nachrichten
aus dem Ucberschwemmungsgebiet der Save
lauten täglich ernster. Die „Prawda" meldet,
die Bevölkerirng sei von einer Panik ergrif-
jcu. Alle Schilderungen aus den heimgesuchten
Gegenden würden durch die Wirklichkeit noch
in den Schatten gestellt. In der Nacht zum
Montag habe die Save die Dämme bei Mi
trowitza und Obronsvatz gesprengt. Beide
Städte seien völlig überschwemmt worden. In
Mitrowitza seien noch im Laufe der Nacht fünf
Häuser eingestürzt. Das Wasser reiche stellen
weise bis an die Dächer der Häuserreihen.
* f *
Sklarek-Prozetz.
MaMralsMiiMder auf der Hinter-
kreppe.
TU. Berlin, 18. April. Im Sklarekprozeß wurde
em Montag der sozialdemokratische frühere Berli-
aer Bürgermeister Schneider vom Vorsitzenden er
neut gefragt, ob er von den Sklareks einmal 5000
Mark erhalten habe. Bürgermeister Schneider be
stritt dies wiederum. Daraufhin zeigte man ihm
einen Brief, der während der letzten Haussuchung
bei Max Sklarek gefunden wurde und in dem die
Ehefrau von Max Sklarek den Bürgermeister
Schneider um 5000 Mark mahnt, die er einmal von
Max Sklarek bekommen habe. Da er sich, so heißt es
in dem Schreiben, in Lichterfelde eine Villa im
Werte von 60 000 Mark hätte kaufen können, müsse
er doch die 5000 Mark zurückzahlen können. Bür
germeister Schneider bestritt, diesen Brief erhalten
zu haben und gab lediglich zu, einmal ein Darlehen
von den Sklareks bekommen zu haben, das er aber
zurückgezahlt hab«. Das Haus habe nur 32 000 Mark
gekostet.
Dann wurden noch einige frühere Angestellte -der
bklareks vernommen, darunter die Chauffeure, die
rlle dicjeingen Mitglieder des Magistrats, die bei den
Sklareks ein- und ausgingen, gefahren haben. Der
Lhauffeur Schreiber bekundete, daß viele dieser Ma-
gistratsmitglicder mit Vorliebe die Hintertreppe be-
uutzt hätten, wenn sie zu den Sklareks gekommen
feien.
* * *
Urmiļjonsdepol in die Cuff geflogen.
TU. Tokio, 19. Aprill (Gig. Funkm.) In einem
hiesigen Vorort flog heute früh aus noch unbekann
ten Gründen ein Munitionsdepot in die Luft. Die
Explosion war so stark, daß die umliegenden Häuser
zum Teil, zerstört wurden. Die genaue Zahl der
Menschenopfer, die auf etwa 40 geschätzt wird,
konnte noch nicht festgestellt werden. Die Untersu
chung sowie die Aufräumungsavbeiten sind im
Gange.
* * *
3 Tote bei einem Erdrutsch.
TU. Paris, 19. April. (Eig. Funkmelü.)
In unmittelbarer Nähe von Grenoble ereig
nete sich am Montag bei Banarbeiten für die
Errichtung eines Elektrizitätswerkes ein Erd
rutsch. Ueber 100 000 cbm Erde lösten sich von
der Felswand »nd stürzten auf die Arbeits
stelle. 3 Arbeiter wurden verschüttet und
konnten nur noch als Leichen geborgen wer
den.
Opfer eines Ranbübcrsalls.
Berlin, 18. April. Bei einem Ueberfall ans.
die Gemeindekasse in Brieskow-Finkenherd
wurde die Frau des Kassenrendanten Piegca
von dem maskierten Räuber, der 800 Reichs
mark erbeutete, durch einen Schutz in den
Unterleib niedergestreckt. In der Nacht zum
Montag ist sie ihren Verletzungen erlegen.
Der Räuber konnte als ein 31 Jahre alter
Bruno Schulze ermittelt und festgenommen
werden.
Das ĢPgas stemmte aus hm eigenes
Schiff?
NN. Harburg-WilhelmsSurg, 18. April. Das
angebliche Giftgas, das in einer Wolke über
dem Hamburger Dampfer „Courier" nieder
ging und wodurch neun Personen leicht er
krankten, scheint nach den letzten Feststellun
gen aus dem Schiss selbst zu stammen. Das
Gas wurde nur im Mittelschiff wahrgenom
men und vor allem bei den Maschinen. Alle
neun Personen sind inzwischen wieder ge
sund bis auf einen Mann, der früher schon
an Asthma litt. Me Messingteile sind von
einem Harburger Chemiker zur Untersuchung
angefordert worden. Aus den bisherigen
Ergebnissen zieht man in Hamburg den
Schluß, daß das Gas seinen Ursprung aus
dem Schiff hatte.
Drei Tote bei einem Flngzeugnnglück.
Rom, 18. April. Bei einem Probeflug über
dem Flughafen Orbetello schlug ein Wasser-
flttgzeug in voller Geschwindigkeit ans die
Wasserfläche und überschlug sich. Drei Insas
sen wurden getötet, zwei schwer verletzt.
Brand in einem Marseiller Kino.
Paris, 18. April. Bei einer Kinovorstellung für
Kinder in Marseille, bei der 200 Frauen und Kin
der anwesend waren, geriet der Filmstreifen in
Brand. Es entstand eine Panik, bei der 20 Personen
verletzt wurden. Der Geistliche des Bezirks, der sich
mit dem Kinooperateur um die Löschung der Flam
men bemühte, wurde schwer verwundet.
Auf der Landstraße Warendorf—Weşşirchcn stie
ßen gestern nacht in einer gefährlichen Kurve zwei
Motorräder in voller Fahrt zusammen. Der Fahrer
des einen Rades starb kurz nach dem Unfall. Seine
auf dem Soziussitz mitfahrende Frau, der Führer
des zweiten Motorrades und dessen Beifahrer wur
den schwer verletzt.
Tennis-Borussia wird Brandenburgischer Fußballmeister.
Eine bewegte Szene aus dem Entscheidungsspiel um die Brandenburgische Fußball
meisterschaft zwischen Tennis-Borussia und Minerva, dessen unentschiedenes Ergebnis
2 :-2 ausreichte, um den „Veilchen" die Meisterschaft zu sichern.
Ei» Omnibus in den Kanal gestürzt.
TU. Brüssel, 18. April. Bei Jngelmunster
in der Nähe von Kortryk fuhr ein Auto-Om
nibus aus bisher unbekannten Gründen'in
den Kanal. Ein Insasse ertrank trotz soforti
ger Rettungsversuche. Die übrigen 14 Per
sonen konnten gerettet werden, jedoch sind sie
alle mehr oder weniger schwer verletzt.
Der neu entdeckte Komet Houghton wird während
der nächsten Woche auf eine Entfernung von 24 Ä
lionen Kilometer an die Erde heranrücken, so daß
er vielleicht mit bloßen klugen gesehen wenden kann.
Interessantes von der Swinemünder Flottenschau.
Neuerungen der Reichsmarine, die den Besuchern gezeigt wurden.
Flugzeug-Abwehrgeschütze, Torpedorohr-Drillinge
wie sie jetzt die deutschen Kreuzer erhielten. mit neuartigem Beobachtungsstand.
Auf der großen Flottenschau in Swinemünde wurden dem Publikum zahlreiche
marinetechnische Neuerungen, vor allem der Armierung, gezeigt, die bewiesen, daß
auch unter den Beschränkungen des Versailler Diktat-Friedens die deutsche Flotte
ein schlagfertiges Instrument der deutschen Wehrkraft geblieben ist.
Aus Versehm hk eigens Fmu erschössen.
TU. Saarbrücken, 18. April. Durch einen
verhängnisvollen Irrtum ist am Montag
morgen gegen 4 Uhr die Gattin des Kolonial-
warenhändlers Ackermann aus Quierschied
ums Leben gekommen. Die Frau war aus
gestanden, um das Schlafzimmerfenster z»
schließe». Dabei wurde ihr Ehemann wach,
der in noch schlaftrunkenem Zustand glaubte,
einen Einbrecher im Zimmer zu sehen. Er
griff zur Waffe und schoß auf die Gestalt am
Fenster. Die Frau sank tot zu Boden. Die
Kugel war ihr ins Herz gedrungen. Das
Ehepaar hatte stets in bestem Einvernehmen
gelebt.
Im?« MK.
Zu blutigen Zusammenstößen zwischen Arbeitslo-
sen und Polizei kam es in Gdrzisk bei Warschau. Die
Arbeitslosen versuchten, in das Rathaus einzudrin
gen und bedrängten die Polizeibeamten, die von
ihren Schußwaffen Gebrauch machten. Gin Arbeiter
wurde schwer, mehrere leicht verletzt. Zwei Polizisten
wurden ebenfalls verletzt.
Zu einem Sturm auf das Parlament von An-ge*
hörigen ^der nationalistischen Partei kam cs bei 'der
Einführung einer neuen Flagge in Portorico. Im
Handgemenge mit der Polizei brach ein Treppenge
länder, wobei zahlreiche Personen auf den Flur hin.
abstürzten. Eine Person wurde getötet, 20 schwer
verletzt.
Ein Färöer Fischdampser mit 21 Mann Besatzung
wird vermißt. Man befürchtet, 'daß er während der
letzten Stürme auf der Nordsee untergegangen ist.
Der flüchtige Kassierer der Sparkasse in Bremen
ist festgenommen worden.
Ein Baseler Kaufmann wurde von den deutschen
Grenzbehörden unter dem Verdacht der Deviscn-
schiebung verhaftet.
Verlag n. Druck: Heinrich Möller Söhne.
Renösburg.
Chefredaktion u. VerlagSleitung: Ferö. Möller.
Verantwortlich für Leitartikel: Ferd. Müller,
Politik: Adolf Gregori, für den allgemei
nen Teil und Feuilleton: Herbert P u h l -
mann, für den wirtschaftlichen Teil: Dr. I oh.
Gosch, für den provinziellen und örtlichen Teil:
Karl Müller, alle in Rendsburg. — Ber
liner Schriftleitung: Berlin-Charlotten-
b u r q 9, Gotha-Allee 19, Fernsprecher C. 3
Westend 389.
In der ordentlichen Gesellschafterversammlung
der Werft Nobiskrug G. m. b. H. in Rendsburg,
welche am 9. April 1933 stattfand, wurde be
schlossen, daß das Stammkapital zmn Zwecke der
Anpassung an den dem jetzigen Betriebsumfang
entsprechenden geringeren Kapitalbedarf non
800 000 31,Æ auf 300 000 R./k herabgesetzt wird.
Entsprechend § 58 des Gesetzes betreffend die
Gesellschaften mit beschränkter Haftung werden
die Gläubiger aufgefordert, sich zu melden.
Werft Nobiskrug (5. m. b. H. (12
Verdingung.
• Die Verdingung des Bedarfs an Ko
lonial- und Fettwaren für die Standort-
Küchen für die Zeit vom 1. 5. bis 31. 7.
32 findet am
28. i. 32 vorm 11 Uhr
im Geschäftszimmer der Zahlmeisterver
waltung der 2. (Preuß.) Fahrabteilung,
StabSgebäude der Artillerie-Kaserne,
statt.
Los 1: Kolonialwaren
Los 2: Fettwarcn.
Die allgemeinen und die besonderen
Lieferungsbedingungen, sowie die Be
rechnungen für die voraussichtlichen Be
darfsmengen liegen täglich von 9—12
Uhr zur Einsicht aus. (142
Küchenverwaltnng
2. (Preuß.) Fahrabtcilung.
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