Whwen. fee We «MşşMMche Sşiişş — 232 —
«in neun Kinder für sine Klaffenfrequenz, die vor-
ķeşchrieben ist, zurückbleibt. Well Ostern 1932 nur
16 Konfirmanden die Schule verlassen und 35 Schul
neulinge kommen, ist Ostern kommenden Jahres -dis
vorgeschriebene Zahl erreicht. Die Regierung hat
sich bereit erklärt, fiir die augenblickliche Luxusstelle
einen Ergänzungszuschuß zu zahlen. Darum will
euch die Gemeinde das finanzielle Opfer bringen,
da auch sie eine Klassenzahl von über 60 Kindern
in der Grundschule für nicht tragbar hält.
Wsm MWàLàM.
gw. JMek, 19. Dez. Die Generalversamm
lung des Sparkluös fand in der Wirtschaft
von Goos statt. Der Vorsitzende, Malermeister
Bruno Klausen, gab einen Ueberblick über das
verflossene Jahr. Er wies darauf hin, daß
trotz der schlechten wirtschaftlichen Lage von
den Sparern eine beträchtliche Summe gespart
worden ist. Es sind gespart worden 4021,50
RM., Eintrittsgelder 16,50 RM., Zinsen aus
dem Jahre 1980 16.50 RM., Zinsen für 1931
178,12 RM. Die Auszahlungssumme gelangte
mit 3 Prozent Zinsen zur Auszahlung. Die
ausscheidenden Vorstandsmitglieder Bruno
Klausen, 1. Vorsitzender, Karl Wittke, 2. Kas
sierer, und Willi Duns, 2. Schriftführer, wur
den einstimmig wiedergewählt. Ferner wur
den zwei ständige Revisoren gewählt, und
zwar Kaufmann Friedr. Christlausen und Ei
senbahnbetriebsassistent Lenz. Diese haben den
Kassierer monatlich einmal zu revidieren und
dem Vorsitzenden Bericht zu erstatten. Durch
die augenblicklichen Kassen- und Geldver
hältnisse war bei vielen Mitglredern Miß
trauen entstanden. Durch gegenseitige Aus
sprache wurde das Mißtrauen geklärt. Die
dann vorgenommene Abstimmung ergab dann
das einstimmige Weiterbestehen des Svar-
klub. Dem Sparklub gehören 105 Mitglieder
an.
rt. Tory. 18. Dez. à Zeichen des wirtschaft,
lichen Niederganges. Der Landmann Adam Czychon,
Tarpfeld, hat auf einer Auktion in einem Nachbar-
dorf seine landwirtschaftlichen Maschinen verkauft
und nächtlicherweise seine Mobilien nach Eggebek
fahren und dort verladen lassen. Er selbst ist dann
mit seiner Familie nach dem Rheinland gefahren
und hat seinen Besitz und seine Schulden zurück
gelassen.
Hz. Schwabstedt, 18. Dez. JMsfang fSr
Amerika. Der Jagdaufseher und Fischmeister
Lohse von hier hatte innerhalb kurzer Zeit
das Glück, über 20 der verschiedensten Raub
tiere, größtenteils Iltisse, lebend zu sangen.
An einem Tage fing Lohse allein drei Iltisse.
Diese gefangenen Iltisse bewahrt er in Kästest
bei seinem Hanse auf. Die muntere Gesell
schaft soll nach Amerika ausgeführt werden.
Hz. Schurabstedt, 18. Dez. Wohltätigkeitsfest
des Fraueuvereins. Der Vaterländische Frau-
envercin hielt im Hotel zur Treene sein dies
jähriges Wohltätigkeitsfest ab, das einen sehr
guten Besuch gefunden hatte. Lehrer Schubert-
Hude hielt die Festansprache. Es wurden
Lebende Bilder gezeigt, und Kantor Horst-
mann (Klavier) und Pastor Blunk (Geige)
brachten der Feier angepaßte, ganz ausge
zeichnet gespielte Musikstücke zum Vortrag.
Für die Wohltätigkeitsverlosung, zu der die
Gewinne größtenteils gestiftet worden waren,
wurden 1200 Lose verkauft. Es waren viele
wertvolle Gewinne vorhanden. Die Damen
des Vereins waren mit der Anfertigung schö
ner Handarbeiten schon seit Monaten beschäf
tigt. Der Abend erbrachte erfreulicherweise
eine schöne Summe, mit welcher unser Frau
enverein viele Not zur Weihnachtszeit lindern
kann.
ķîKÄ öen GeŗîchtErsK«
x. Nenmünster, 13. Dez. Bus dem Zuge
heraus verhaftet und inS Polizeigefängnis
eingeliefert wurde vorgestern abend der frü
here S.A.-Mann Germanns. Die Festnahme
erfolgte unter dem dringenden Verdacht des
Diebstahls und des Betruges. Als man fein
Gepäck durchsuchte, fand man einen geladenen
Revolver. Im Schnellverfahren verurteilte
das Gericht heute den Germanus (der übri
gens beim Sturm auf das S.A.-Heim im Juli
d. IS. auf dem Dachfirst des Hauses sitzend
die angreifenden Kommunisten durch Wersen
mit Dachziegeln allein abwehrte) wegen ver
botenen Waffentragens und eines Eigentums-
vergehens zu sechs Wochen Gefängnis.
el. Nortors, 17. Dez. Hauptvekhandlung des
Amtsgerichts in Strafsachen. Ein Landman war an
geklagt, Beitragsteile zur Kranken- und Arbcits-
losenversicherung für die von ihm Beschäftigten der
berechtigten Krankenkasse vorsätzlich vorenthalten
zu haben. Der Angeklagte entschuldigte sein Ver
halten mit wirtschaftlicher Notlage. Das Gericht er
kannte auf 3 Tage Gefängnis, gewährte dem Ver
urteilten aber Strafausstand für 2 Jahre mit der
Auflage, seiner Verpflichtung gegen die Kranken
kasse nachträglich zu genügen. — Wegen Pfandbruchs
hatte sich ein Sandmann zu verantworten, weil er
von dem zuständigen Obergerichtsvollzieher ge
pfändete Schweine an eine Kornhandlung, der die
Tiere schon vor > der Pfändung übereignet waren,
abgeliefert hatte, ohne von der Pfändung Kenntnis
zu geben. Ter Angeklagte gab zu, die Mitteilung
der Pfändung unterlassen zu haben, weil er sich
aicht für verpflichtet hielt. Das Gericht verneinte
sie Vorsätzlichkeit des Angeklagten und sprach ihn
nif Kosten der Staatskasse frei. — Ein erwerbs
loser Arbeiter in Nortorf, der sich mit einem an
deren im Gehölz »Höllen" Stubben ausgerodet
hatte, war angeklagt, beim Mtransport der Stub
ben anderen Personen gehöriges Holz mitgenommen
zu haben. Der Teilnehmer ist bereits wegen der
gleichen Tat verurteilt. Der Angeklagte wurde an
stelle von 3 Tagen Gefängnis zu 15 R-1t Geldstrafe
verurteilt. — Der Einbruchsdiebstahl, der in der
Nacht zum 23. 9. 31 in dem Verkausspavillon auf
dem Bahnhof Innien durch Zerstörung einer Glas
scheibe ausgeführt wurde und bei dem 1 Glashafen
Bonbons, für 15 RR Zigaretten und zirka 10 R-tk
Bargeld dem Täter in die Hände sielen, fand seine
gerichtliche Sühne. Der Landwirtschastsgehilfe H.
wurde durch einen abgerissenen Knopf seiner Wind
jacke. der am nächsten Morgen in den: Pavillon ge-
fiļnden worden war, als Täter überführt. Der
Angeklagte, welcher die Tat bestritt, wurde zur ge
setzlichen Mindeststvafe von 3 Monaten Gefängnis
verurteilt. Mit Rücksicht auf seine bisherige Unbe
scholtenheit wurde ihm Strafausstand mit Aussicht
auf späteren Straferlaß bewilligt.
RķৠWwdàşihmMlT.
Am Weihnachtsabend erreicht Wieble Elan-
ßen in Pahlen das hohe Alter von 83 Jahren.
Die alte Dame ist noch recht rüstig. Sie ver
lebt ihren Lebensabend bei ihrem Schwieger
sohn I. Schütt, (px.)
Bor der Handwerkskammer in Altona be
stand seine Meisterprüfung der Elektriker
Willi Bleß in Kollmar i. Holst., Sohn des
früheren Gastwirts Hans Christian Bleß in
Brcihŗlz. (ai.)
JF&iifito-Jsststfte. .
Das Fest der goldenen Hochzeit konnten Rentner
Heinrich Hille und Frau in Oesterborstel unter gro
ßer Beteiligung ihrer Freunde und Mitbürger
feiern. Die Feier fand in Jaspers Gasthsf statt.
Der Jubilar, früher Maurer, später lange Jahre
Besitzer des Gasthofes »Dithmarscher Hof" und einer
Kohlenhandlung ist eine in der weiteren Umgebung
gut bekannte Persönlichkeit. Der Freiwilligen Feuer
wehr zu Tellingstedt, deren Mitgründer er ist, diente
er über 40 Jahre, zuletzt als stellvertretender Haupt
mann aktiv. Seit einigen Jahren ist er ihr Ehren
mitglied. Dem Gardistenverein von Heide und Um
gegend gehört er ebenfalls als Ehrenmitglied an.
Lange Jahre war der Jubilar Mitglied der Kirch
spiels- und Dorfgemeindevertvetung. Sehr viele
Ehrungen sind dem alten, noch rüstigen Paar an
seinem hohen Festtage in Form von Geschenken und
Glückwünschen von nah und fern zugegangen. Der
Reichspräsident hat ein Glückwunschschreiben ge
sandt. Die Feuerwehr brachte morgens, der Po-
saunenchvr abends ein Ständchen.
Die Eheleute Johann Stöfer und Frau
Wiebke, geb. Karstens, in Renfeld feierten am
18. Dezember das Fest ihrer goldenen Hoch
zeit. Das Jubelpaar hatte 47 Jahre seinen
Wohnsitz im Kaiser-Wilhelm-Koog. Lange
Jahre arbeitete der Jubilar auf dem Hofe
von August Huesmann und später bei dessen
Sohn. Er war dann einige Jahre beim Fis
kus und nachher bei der Gemeinde beschäftigt.
Bon den 11 Kindern des Jubelpaares sind
noch 7 am Leben. Die drei Söhne und auch zwei
Schwiegersöhne üben den gefahrvollen Berns
eines Fischers aus. Bor kaum einem Jahre
verkaufte St. sein Anwesen und siedelte nach
Neufeld über, wo 6 Kinder verheiratet sind.
Gerne denkt der Jubilar an seine alte Hei
mat zurück. Bisweilen überkommt ihn das
Heimweh, dann wandert er den Deich entlang
und wirft einen Blick hinein in den Kaiser-
Wilhelm-Koog. (mz.)
Am 20. Dez. feiern die Eheleute Abnahme
mann Hans Hagge und Frau in Gammellund
das Fest der goldenen Hochzeit. Der Jubilar
zählt 81 Jahre und die Jubilarin 76 Jahre.
Beide sind sehr rüstig. Wegen der schweren
wirtschaftlichen Verhältnisse wird das Fest
im engsten Familienkreis gefeiert, (gr.)
lOssttzMsâàAULMN.
Die Dvrfschmiede in Jdftedt wurde von ei
nem Herrn Ruchatz ans Soest in Westfalen
gekauft. Kaufpreis unbekannt. Antritt ist
bereits erfolgt, (gv.)
Das der Firma F. Cornils in Garding ge
hörende Haus im Kirchholzweg wurde an den
Landmann Jacob Hinrichs in Welt verkauft.
Der Kaufpreis beträgt angeblich 2500 RM.
(dg.)
Wer wünscht Französisch als
şşfts àMKşşW?Ķchs?
Lt. Erlaß des preußischen Ministers für Wissen
schaft, Kunst und Volksbildung vom 27. November
wird schon ab Ostern 1932 in sämtlichen höheren
Schulen 'Französisch als 1. Fremdsprache statt bis
her Englisch eingeführt. Die Mittelschulen, die mit
höheren Schulen in näherer Beziehung stehen, wer
den sich in der Regel bei der Wahl der Fremdsprache
nach der höheren Schule zu richten haben. Die
große Mehrzahl der Mittelschulen aber hat das
Recht der freien Wahl der Fremdsprache behalten
und wird am Englischen festhalten.
Was sagen die in Betracht kommenden Kreise zu
dieser Neuordnung? Die im Philologenverband zu
sammengeschlossenen Lehrer an den höheren Schu
len lehnen sie ab und wollen eine Vereinheitlichung
auf Grundlage des Englischen, das sich fast überall
durchgesetzt hat. Die Lehrer an den mittleren Schu
len nehmen die gleiche ablehnende Haltung ein.
Aus der Elternschaft sind uns bis jetzt auch nur
ablehnende Stimmen zu Ohren gekommen. Eine
Befragung der Schülerschaft würde zweifellos eine
ganz gewaltige Ablehnung der Bevorzugung der
französischen Sprache als Endergebnis haben. Die
Kreise der Wirtschaft und des Handels verlangen
bevorzugte Pflege des Englischen als der Welt
sprache, deren sich mehrere 100 Millionen Men
schen bedienen, während das Französische nur von
einem verschwindend kleinen Bruchteil der Mensch
heit gesprochen wird. Das Auslandsdeutschtrrm muß
in seinen Schulen Englisch als 1. Fremdsprache bei
behalten und verlangt mit Recht, daß das Deutsche
Reich daraus Rücksicht nimmt, damit ein Wechsel
zwischen innerdeutschen und auslandsdeutschenSchu-
len nicht unmöglich l>ezw. außerordentlich schwierig
wird. Hamburg, Lübeck, Oldenburg, Bremen, beide
Mecklenburg, Anhalt, Sachsen und andere Staaten
lehnen die Umstellung überhaupt ab und bleiben
Mm Englischen. In ganz Rorddeutschland war mit
wenigen Ausnahmen Englisch die 1. lebende Fremd
sprache in sämtlichen höheren und mittleren Schu
len. Die Einheitlichkeit war also schon vorhanden,
bzw. im schnellen Werden. Der preußische Erlaß
schafft nun bei uns untragbare Zustände.
$$00 NM. Bàhķmsrg
tmsgszschll.
Daß für bis Ermittlung eines Brandstifters eine
Belohnung von 6000 RM. gezahlt wird, dürfte
der Bevölkerung bekannt fein. Jetzt sind wie
der einmal, nachdem das Urteil gegen den
Pächter K. in St rechtskräftig geworden ist,
fünftausend Reichsmark restlos gezahlt wor
den, und zwar haben davon zwei Privatper
sonen namhafte Beträge erhalten, während
eine freiwillige Feuerwehr die Hälfte der Be
lohnung und eine andere Wehr ebenfalls ei
nen namhaften Betrag erhielt. Die Belohnung
ist nämlich nur noch für die Mitarbeit von
Personen aus der Bevölkerung bestimmt. Das
sollte für alle ein besonderer Anlaß sein, sich
mehr als bisher an der Aufklärung von
Brandstiftungen zu beteiligen. In dem vor
liegenden Falle wurden die Brandstistmigs-
herde sofort erkannt und durch umsichtige
Maßnahmen sichergestellt, so daß der Täter
einwandfrei überführt werden konnte. Die
großen Beträge, die die freiwilligen Feuer
wehren erhielten, werden ohne Zweifel wün
schenswerter Verbesserungen der Feuerlösch-
einrichtnngen dienen können.
SPSLî-ŞŞLfchKZZ.
FchtzM
tm MM WeZmg ge.
14,15 Uhr RBV.-Plcch.
Sie letzten Spiele des RBV. haben den Beweis erbracht,
daß die Mannschaft noch in vielen Beziehungen Mangel auf.
weist. Nur mit der Läuferreihe kann man zufrieden fein,
wenn sie ihr Spiel mehr auf Angriff einstellt Für die Lei.
stanzen der Sturmreihe konnte man sich nicht begeistern. Sie
spielte ohne gegenseitiges Verstehen, technisch unvollkommen
und ließ oft Lustlosigkeit durchblicken. In der Hintermann
schaft kämpften die Leute verbissen auf Abwehr, ohne >edoch
an frühere Leistungen heranzukommen. Der Spielausschuß
sah sich nun erneut genötigt, ein« andere Mannschaft auf
zustellen. Ob das einen Sonntag vor dem Spiel gegen Holstein-
Kiel, das auf den kommenden Sonntag verlegt ist und in
Kiel stattfindet, richtig ist, soll hier nicht erörtert werden.
Im Spiel gegen Schleswig 06 wird der RDB. folgende
Vertretung stellen:
H. Bauer
Detlefsen F. Dauer
Schwarz Jäger Siebten
Fick Klinlhardt W. Prien Nielsen Fischer
Schleswig 06 steht in der Nordstaffel an drittletzter Stell«
unter neun Vereinen mit zwei gewonnenen und sechs ver
lorenen Spielen. Die Mannschaft spielt« am vorigen Sonntag
gegen Eckern'fovde und unterlag 1:2 (0:0). In Begegnungen
gegen den anderen Schleswiger Verein (Rasensport-Echles-
wig), der an vierter Stelle steht, war 06 immer ein eben-
bürtiger Gegner.
Man darf erwarten, daß das Spiel der Schleswiger gegen
die RBV.-Liga spannend sein wird, da der Dezirksligavcrcin
ein gutes Abschneiden bezw. einen Sieg anstreben wird.
HMball.
Ein Handball-Turnierspicl findet iņn 14 Uhr auf dem Ko-
serncnhof zwischen dem RMTB. und Glück-Auf 2-Bitdelsdors
statt. Da die Rendsburger Turner eine kombinierte Mann-
schaft stellen muffen, ist über den Ausgang des Treffens
schwer etwas zu sagen. Ein ausgeglichenes Spiel dürfte zu
erwarten fein.
Ein« NMTV.-Ksmbination spielt vormittag» um 10 Uhr
auf dem Kasernenhof gegen Audors» 1. Mannschaft. Mit
einem Sieg der Audorftr, di« am vorigen Sonntag dt«
RBV.-Reserve 10:6 abfertigten, ist zu rechnen.
Di« RDV.-Liga wird in Kiel gegen die Mannschaft de»
Kieler Männer-Turnvereins spielen, die in der Gaugruppcn.
Meisterklasse hinter dem Polizeisport-Verein Kiel und dem
Tv. Hassee-Winterbek mit vier gewonnenen und drei ver
lorenen Spielen an dritter Stelle steht. Man darf gespannt
sein, welches Resultat die RBV.-Liga, als Spitzenverein der
Südstaffel in der schleswig.holsteinifcheii Handballliga, gegen
die Tlirnermannschaft erzielt.
In Westerrönfeld spielt der Sportverein „Holstein" um
14,30 Uhr gegen di« zweite Elf des Rendsburgei Ruder-
Vereins.
Die Allen Herren des RMTV. tragen in Schleswig ein Ge
sellschaftsspiel gegen die Alten Herren des VfL. Schleswig
aus.
Mdierfpor!
Der FE. Eintracht führt mit seinen ersten beiden Mann
schaften und der 1. Jugeitdclf nach Fricdrichsort. Die Schüler
tragen um 10,30 Uhr neben der Vichmarkthalle ein Trainings
spiel aus.
Bitefifsf).
Frarrentum.
Ein Werk von Dr. E a r l a Schneider.
.Das Buch teil! den Betrachter den Weg des Erleb
nisses führen, und stellt in ganzseitigen Bildtafeln
Werke großer Kunst nebeneinander als die Vertreter
der Elemente des Begriffs Frauentum. Der einzelnen
Tafel selbst ist jedes-mak nur ein ganz kurzes, in g«
bundene Rede gefaßtes Vegleitwort gegenübergestellt,
auf den Lebensgehatt hinweisend, dein das Kunstwerk
Ausdruck gibt. Werke der Antike, des Hochmittelalters
sind vereint mit Werken Dürers und Rembrandts, Mo
numentalität von Werken in Stein und Holz in
Gegensatz bringend zur stillen Schönheit graphischer
Blätter. Eine chronologische Aufreihung ist als hier
nicht sachgemäß vermieden, aber selbstverständlich ver
tritt jedes einzelne Kunstwerk den Bezug zum Thema,
in den es hier gestellt ist, gemäß dem Zeitklima, dem
es enrwnchs. Ein Anhang enthält kunstwissenschaftliche
Hin-w-eise hinsichtlich der Gebiet«: Stilkritik und Kunst-
historie. Bemerkungen erläutern ergänzend den fach-
wissenschaftlichen Standpunkt, von dein aus dieses Buch
den bisher noch wenig begangenen Wegen der Kunst
wissenschaft folgt.
Dr. Carla Schneider schreibt selbst als Geleit
wort zu ihrem Werk u. a.: Gefährte möchte dieses
Buch werden. Nicht zum einmaligen Durchlesen und
Wisder-ans-der-Hand-leaen ist es ^gedacht, sondern in
einer Rückkehr, wie die Stunde he gibt» sollte der
Betrachter von der Bildfolge sich den Weg des Erleb
nisses führen lassen.
Die Frau, die eigenes Erleben beglückt oder bela
stet, der Mann, der das Wesen des anderen Gechlechts
zu sich sprechen lassen will, werden wiederfinden, was
sie selbst bewegt-, durch die Sprache großer Kunst der
Enge des Seins eigenen Seins befreiend entrückt. . . .
Dr. Carla Schneiders neuestes Werk ist eine«
von den seltenen Kleinoden, das. wenn man es inner
lich erfaßt und besitzt, reich macht. Darum möchte man
es jeder Frau, die offenen Sinnes lebt, in die Hand
legen.
Der photographierte Wrihnochtsbmim. Ueber dieses
„aktuelle" Tbsriea gibt das Dezemberheft der „Linse", Mo
natsschrift für Photographie ,mh Kinematographie (Berlin-
Lankwitz) eine Abhandlung mit Bildbeifpielen und guten
Ratschlägen, die zur Weihnachtszeit jedem Lichtbildner will.
kommen sein werben. Den Zöger- und Naturfreund wird der
Aufsatz „Ich schieß' den Hirsch" interessiere», der — von Bil
dern begleitet — in humorvoller Weise das Photographieren
des Wildes in freier Wildbahn behandelt. Stach der Türkei
führt uns eine mit Bildern geschmückte Abhandlung Über
„Die Photographie in der Türkei", »ine reizvolle Plauderei
über Photograph und Photographien im Orient. Eine kleine
Humoreske „Die Photo-Gräfin" wird man amüsiert lesen.
Das Heft weist außerdem zahlreiche gute Bildwiedcrgaben
auf, u. a. auch „hochbewertete Bilder" aus dem Kodak-Welt»
wettbewerb. Das Heft kostet 60 Pfg.
Was wollen die »Wirtschaftlichen Kurzdriefc"? Ihnen Hel
fer und Berater fein! Ihnen zeigen, wo Sie die Hebel an
zusetzen haben, um Steuererspamisse, Steuervorteile für sich
herauszuholen. Der Bezugspreis ist gering; er beträgt nur
2,65 RM. pro Monat. Die Abonnenten erhalten da'ür wö-
chentlich ein WK-Hest, laufend die Gesetze im Urtext und
jeden Monat einen übersichtlichen Steuertermin-Kalend«.
Außerdem steht ein mit ersten Fachleuten aller Gebiete be
setzter Auskunstsdienst jedem Abonnenten kostenlos zur Ver
fügung. Daß die Zeitschrift wirklich auf der Höhe ist, beweist
wohl am besten die Abonnentenzahl von 41 OOO. Interessen-
ti'H fordern am besten unter Bezugnahme auf diese Notiz
kostenlos Probenummern direkt vom Rudolf Loientz Verlag,
Chnrlottendurg g, an. ' Ccha.
Deutscher Reichspost-Kalcnder 1832. Herausgegeben mit
Unterstützung des Reichspostmmisteriums. Konkordia-Verlag,
Leipzig L l, Goethestraße 6. Preis R./l 4.—. — Der Deut
sche Reichspost-Kalender ist in vierter Folge erschienen. Auch
diesmal hat er die Aufgabe, der breiten Oeffentlichkelt in
meinverständlicher und anschaulicher Weife einen Einblick in
das weltumspannende Arbeitsgebiet der Deutschen Reichspost
und ihre zahlreichen Beziehungen zu alle» Zweigen des
öffentlichen Lebens zu gewähren und den Postkunden di«
zweckmäßigste, bequemste und wohlfeilste Alesnutzung der
Verkehrsmöglichkeiten vor Augen zu führen. Der neue Jahr.
gang bringt eine Fülle von interessantem Stoff. Er unter,
richtet in gefälliger und leicht faßlicher Form über die viel
seitige Tätigkeit der Reichspost, über ihre Volks- und weit»
wirtschaftliche Bedeutung, über die Technik urid nicht zuletzt
über dw Menschen, die in und nnt dieser großer Derkehrs-
verwalt-ung leben und arbeiten.
Wintcrkurbetrieb in Bad Mergentheim. Trotz aller Ungunst
der Zeit hat Bad Mergentheim noch in den Dezembertagen
eine erfreuliche Besucherzahl aufzuweisen. Dieses bekannt«
Heilbad im Tmibertnl hat den natürlichen Vorzug, denjeni
gen Eiholimgs- und Heilungssuchenden, die im Sommer ab
gehalten sind, auch in den Wintermonaten einen angenehmen
und erfolgreichen Kuraufenthalt bieten zu können. Noch täglich
versammeln sich einige hundert Kurgäste zu den Brunnen-
stunden in den Ouelltempeln. Kurtaxe, Bäder- und Pensions
preise sind den Wirtschaftsverhältnissen entsprechend äußerst
mäßig gehalten. Fast durchweg sind neben den Hotels auch
die Kurpensionen geöffnet; einige der größten Hänfer am
Platze wevden bereits Mitte Februar ihren Betrieb wieder
aufnehmen. Bad Mergentheim kann am Ende dieses Jahres
wiederum am eine durchaus befriedigen^!)« Saison zurück-
blicken; die Frequenz hat gegenüber dem Vorjahr keinen
Rückgang zu verzeichnen.
Ton. und Sprechsilm-Theater »Elektra-Lichispiel«".
Die „Elektra-Lichtspiele" bringen den spannenden Kriminoi-
Tonfrlm »Schachmatt". Ilm besser vorwärts zu kommen, ver
fallen drei Freunde auf die Idee, sich in eine große Krimi,
nolaffäre verwickeln zu lassem. Einer von ihnen fell Mr
einige Zeit verschwinden, wobei es so aussehen muffe, als
ob ihn einer von ihnen ermordet habe. Der angebliche
„Täter" würde dann auf Grund des Indizienbeweises ver
haftet werden, während der „Ermordete" bei der Gerichts
verhandlung wieder auftauchen solle. Daraus wollen sie ein«
sehr ernste Anklage gegen den Indizienbeweis konstruieren,
die eine Sensation erregen soll. Aus dem Spiel aber wird
bitterer Ernst. Der als „Ermordeter" ausgeloste wird wirklich
ermordet und der scheinbar« „Mörder" entdeckt. Bekannte
Schauspieler imd Schauspieleànen wirken im dem Film mit.
— Der große Russenfilm »Menschen-Arsenal" zeigt um»
interessante Aufnahmen aus einem modernen Zuchthaus, dos
von den Arbeitern der Petraleuntgesellfchaste» in einem
amerikanischen Eüdstaat „Menscheu-Arsenal" genannt wird.
Ein Naturfilm und dve Ufa-Wochenschau ergäirzen da« reich,
haltige Programm.
Elektra-Lichtfpielc.
2(5 8ÌM Meilen durch Nord- und Zentral-Amerika
hat der Hanibuvger Filmfabrànt K. W. Emmer-
machcr auf einer wissenschaftlich«» Filmexpedition
zurückgelegt. Dieser Film zeigt neben vielen Erleb
nissen in der Prärie das Lager der Echwargfuß-Jn-
dian-er in Kanada, die Goldgräber bei der Arbeit in
einer Goldmine, 800 Meter unter der Erde, das Erz
in Schmelzöfen bei einer Siedetemperatur von 1100
bis 1200 Grad, fertige Goldbarren — ein Block gleich
159000 Dollar —,_ in der Maripofa-Schlucht im ur
alten Slofemit-Nationolipark etwa 4000 Jahve alte
Vaumrtefen u. den größten Baum auf unserem Plane
ten,, durch dessen Stamm (11 Mtr. Durchm.) ein Aut>o-
tunnel führt, ferner Sitten und Gebräuche eines noch
heute freien Jndianerstammes in Zentralamerika, im
Lande der 18 feuerspeienden Berge, welche noch niemals
den Zauber einer Filmkamera kennenlernten. Der
Film, der im Hamburger llfa-Palast einen außer
gewöhnlichen Erfolg erzielte, wird nunmehr ,m kom
menden Sonntag in Form einer — leider nur ein
maligen — Sondervorstellung in Elektra-Lichtspiele
zur Aufführung gelangen. Der Bildstreifen ist in größ
tes» Matze geeignet, auf die Jugend belehrend einzu
wirken: für sie ist darum eine Nachmittagsvorstellung
eingesetzt