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Der Zollkampf wirkt sich aus.
Noch 266 Mill. RM. Ausfuhrüberschuß
Der Rückschlag in der deutschen Ausfuhr, der
bei der fortschreitenden Absperrung unserer wich
tigsten Abnehmerländer zu erwarten war, ist mit
voller Schärfe im November eingetreten. Der Ge
samterport ist gegenüber dem Vormonat nm 130
aus 738 Mill. MM gesunken, also rund dreimal so
stark, wie es der üblichen Saisonbewegung ent
sprochen hätte. Da gleichzeitig die Einfuhr mit 182
Mill, stabil geblieben ist, vermindert sich der Aus
fuhrüberschuß, der im Vormonat die Rekordhöhe
von 388 Mill, erklommen hatte, ans 266 Mill. MJl.
Davon entfallen 10 si. V. 13) Mill. MJl auf Sach-
lieserungen. Die Handelsbilanz sür die ersten cls
Monate 1831 schließt unter Einrechnung der Re
parationsleistungen von 380 Mill. MJl mit einem
Aktivsaldo von 2621 Mill. MM ab.
Die Verteilung des deutschen Exports zeigt, daß
in erster Linie der Absatz nach denjenigen Län
dern eingeschrumpft ist, die durch Valutaver
schlechterung ihre Einfuhrmöglichkeiten ge
wollt oder ungewollt eingeschränkt haben. Die
Ausfuhr nach folgenden Staaten ist besonders stark
zurückgegangen: Dänemark 25 Proz., Schweden
21 Proz., Britisch-Jndien 37, Argentinien 22,
Frankreich 10—16, Italien 10—16, Schweiz 10—16,
^Tschechoslowakei 10—16.
Hat somit die geschwächte Aufnahmefähigkeit der
Länder mit entwerteter Währung den deutschen
Export mengenmäßig stark beeinträchtigt, so hat
die Konkurrenz valutaschivacher Länder auch auf
den übrigen Märkten die durchschnittlichen Aus
fuhrerlöse weiter herabgedrückt, Dabei ist noch zu
berücksichtigen, daß sich die Ausfuhr nach Großbri
tannien, das durch Valutaverschlechterung und
Schutzzölle den deutschen Export besonders bedroht,
infolge anhaltender Voreindeckungen der Impor
teure sogar noch um eine Kleinigkeit erhöht hat.
In absehbarer Zeit aver muß sich die Gesamtlage
weiter verschärfen, sobald die Absperrung dieses
für Deutschland besonders wichtigen Marktes in
vollem Umfange wirksam wird, und sobald die
Kündigung des deutsch-schweizerischen Handelsver
trages — nach Ueberwindung des Zwischenstadiums
der Voreindeckungen — der deutschen Ausfuhr
einen weiteren Markt verschließen sollte. Auch
die Lieferungen nach Rußland, die bisher einen
starken Rückhalt unseres Außenhandels bildeten,
beginnen merklich zu sinken.
Zweierlei ergibt sich aus diesen Tatsachen: die
gleichen Lander, die aus Grund politischer oder
privater Schulde» Zahlungen van Deutschland zu
erhalten wünschen, machen es uns unmöglich, diese
Zahlungen in Ware und Arbeitskraft zu leisten.
Daneben aber werden sich die internationalen
Konferenzen in Basel und Berlin die Frage vor
legen muffen, wie lange es noch verantwortet
werden kann, daß ein so geschwächtes Land wie
Deutschland ohne Gewinn, vielleicht schon ans der
Substanz, exportiert. Jedenfalls beweisen diese
Feststellungen, daß die durch die Notverordnung
angebahnte Kostensenkung keinen Aufschub duldet,
wenn unsere Konknrrenzkraft auf dem Weltmarkt
nur einigermaßen erhalten bleiben soll.
Besonders stark ermäßigt hat sich der Auslands
bezug von Kaffee, Obst und Butter, während tn
Südfrüchten ein saisonbedingter Jmportzuwachs zu
verzeichnen ist. Fast die ganze Last des Ausfuhr
rückgangs entfällt ans die verarbeitende Industrie.
Allerdings sind auch bei den Rohstoffen die Koh
lenexporte nm 6,4 und die Ausfuhr von schwefel
saurem Ammoniak um 8,6 Mill. MM gesunken,
während der Lebensmittelausfuhr bemerlcnswer-
terweise eine Preissteigerung zugute kam. Die
Fertigwaren-Ausfuhr liegt nur noch um 23 Mill.
MJl unter dem Monatsdurchschnitt von 1029.
tende zentrale Regelung auch auf den Bezug inlän
discher Gerste ausgedehnt werden.
Der Preis, zu dem die DGH. die Gerste abgibt,
ist vorläufig nicht bekannt. Wahrscheinlich wird auch
das Quantum Gerste, dos die DGH. mit Zollverbil-
ltgungsscheinen mit einem Male abgibt, sicher be
grenzt sein. Erstens wird man nur eine bestimmte
Menge hereinlassen wollen und zum anderen wird
man auch nicht die Devisen verschleudern wollen.
ŞĢZchàlchtààLMS fm
VEre rmö HMz?
Gegenüber einer Abordnung des Bayerischen
Christlichen Bauernvereins hat' Reichsernährungs
minister Schiele in Aussicht gestellt, daß nunmehr
auch durchgreifende Maßnahmen getroffen werden,
um dem vernichtenden Auslandswsttbewerb bei
Butter und Holz entgegenzutreten. Die zu treffen
den Maßnahmen werden sich, wie die Bayerische
Volkspartei-Korrespondenz hört, an Vorbilder an
passen, die Frankreich, Dänemark und in neuester
Zeit auch die Schweiz mit ihren Schutzmaßnahmen
für die heimische Erzeugung gegeben haben. Es ist
wahrscheinlich eine Beschränkung der Einfuhr zu er
warten.
Dķ§ ĢLsàŞrmާrmg bei
öök BeächsdshK.
Die Reichsbahiwerwaltung hat ab 16. Dezember
eine Ermäßigung des Expreßguttarifes um 13 v. H.
beschlossen. In der Notverordnung war eine Ermä
ßigung des Expreßguttarifes, den die Reichsbahn als
einen Teil des Personen- und Gepückverkehrs be
trachtet, nicht vorgesehen.
Die durch die Notverordnung veranlaßten Tarif-
ermäßigungen werden am Mittwoch bekanntgegeben
werden. Die wichtigsten Ermäßigungen bettagen bei
der Wagenladungsklasse 3 bis 26,3 v. H., bei Stück
gut 13 v. H., bei dem allgemeinen Kohlenausnahme
tarif 12 v. H., bei den Gebühren für Privatgleis-
an'schlUsse 10 v. H.
Sie LchskßsteisskgergeWhtt».
sind ab 14. Dezember 1931 durch den Regierungs-
prästdenten herabgesetzt worden. Die Landwirt-
schaftskammer hatte am 23. 1. 31 ein 20prozentige
Ermäßigung der Gebührensätze beantragt. Tatsäch
lich sind sie aber nur um rund 8 Prozent herab
gesetzt,- die Vergütung für Landwegstrecken ist um
10 v. H. und der Pauschbetrag für Teilnahme an
der Brandschau von 7 auf 5 MJl ermäßigt wor
den. Der Regierungspräsident bemerkt hierzu fol
gendes: . . Wenn eine darüber hinausgehende
Gebührensenkung — wie sie mir von verschiedenen
Seiten vorgeschlagen worden ist — im Hinblick auf
die wirtschaftliche Lage auch durchaus wünschens
wert erschien, so konnte ich doch die Auswirkung
im Endergebnis auf das Einkommen der Bezirks-
schorusteinseger nicht außer acht lassen. Die Un
kosten betragen im Schornsteinfegerhanbwerk 60
v. H. und mehr der Bruttoeinnahmen, so daß die
Gebührensenkung um 6 v. H. bereits eine Verrin
gerung des Nettoeinkommens um mindestens 10
v. H. ausmacht. Weiterhin haben die Bezirksschorn-
steinseger geltend gemacht und mir zahlenmäßig
dargetan, daß sie seit einiger Zeit schon infolge
Zahlungsunfähigkeit von Hausbesitzern erhebliche
Einnahmeausfälle gehabt haben. Wenn auch andere
freie Berufe durch uneinbringliche Forderungen
unbestreitbar Verluste erleiden, nehmen doch die
Bezirksschornsteinfeger insofern eine benachteiligte
Stellung ein, als sie im Interesse der Feuersicher-
hcit ihre Pflicht tun müssen und ihre Tätigkeit
auch bei Hausbesitzern, die ihnen als zahlungs
unfähig bekannt sind, nicht einstellen können. .
Die Aàķņge gegm
katzrntUeņbogen erhoben
Wegen Bilanzverschleierung, handelsrechtlicher
llntreue und Ausgabe eines irreführenden
Prospektes.
Die Staatsanwaltschaft I sBerlin) hat gegen die
Mitglieder des ehemaligen Generaldirektoriums
der Schultheitz-PatzenhoferA.-G., Katzenellen
do g e n. P e n z l i n, Dr. Sovernheim,
Knhlmay und Funke Anklage wegen Bilanz
verschleierung (§ 314 Zifs. 1 HGB.) erhoben.
Sämtlichen Angeschuldigten wird vorgeworfen,
daß sie in der Aufsichtsratssitzung am 18. 11. 30
und der GB. am 3. 1. 31 die Stützungskäufe
verschwiegen hätten. Zum Teil wird ihnen
auch zur Last gelegt, daß diese Stützungskäufe
in der Bilanz und im Geschäftsbericht der Ost-
tverke zum 31. 8. 80 nicht aufgenommen seien und
die Forderung der Ostwerke gegen ihre Tochter
gesellschaft Nutria in der Bilanz als Bankgut
haben erscheine und daß die Garantieverpflichtun
gen in Höhe von über 30 Mill. Mark in keiner
der Darstellungen des Gcneraldirektoriums ent
halten, seien.
Außerdem wird Katzenellenbogen beschuldigt,
handelsrechtliche Untreue dadurch begangen zu
haben (§ 312 HGB.), daß er die Gründung der
Effekten-Konsortium G. m. b. H. benutzt habe um
die Ludwig KatzenellenLogen G. m. b. H. von ihren
Bankverpflichtungen zu befreien. Ferner hat die
Staatsanwaltschaft, nachdem die Voruntersuchung
auch insoweit ergänzt war, gegen Katzenellenboo- •
und Penzlin Anklage wegen Ausgabe eines Pro
spektes mit irreführenden Angaben erhoben (8 88
Abs. 3 des Vörsen-Gesetzes).
Nach Prüfung der Sach- und Rechtslage ist die
Staatsanwaltschaft der Ansicht, daß die Bestim
mung von der sechsmonatigen Verjährung des
Pressegesetzes in diesem Falle keine Anwendung
findet.
Die Unregelmäßigkeiten im Schultheiß-Patzeu-
Hofer-Konzern waren Ende Oktober des Jahres
in der Oeffentlichkeit bekannt geworden. Insoweit
hatte also trotz des ungewöhnlich schwierigen und
umfangreichen Sachverhalts und der inzwischen
geführten Voruntersuchung das Verfahren bis zur
Anklageerhevung nur drei Wochen in Anspruch
genommen. Katzenellenbogen befindet sich bekannt
lich seit dem 27. November des Jahres in Unter
suchungshaft.
Keine 6ŞW« in Prenhen.
Der Widerstand gegen die Aufnahme der Schlacht
steuer in die preußische Notverordnung ist am Diens
tag, dem Tage des Wiederzusammentritts des Land
tages, auch in den Kreisen der Regierungsparteien
bei den Besprechungen innerhalb der Fraktionen und
mit den beteiligten preußischen Ressorts sehr stark»
znm Ausdruck gekommen. Auch der Preiskommiffar
Görüeler soll lebhafte Bedenken gegen die den Ver
brauch belastende Besteuerung geltend gemacht ha
ben. We die Telegraphen-Union erführt, kommt die
Einführung der Schlachtsteuer nicht mehr i» Frage.
Znlmörzrrste zu AnMOrzer'lte
î:2.
Die Reichsregierung hat sich entschlossen, durch
eine im „Reichsanzeiger" erscheinende Verordnung
die inländische Gerste in die bisher nur für die Kar
toffelstöcken bestehende Kombination für die Ein
fuhr von ausländischer Gerste mit einzubeziehen. Be
gründet ist diese Maßnahine damit, daß die Lage auf
dem inländischen Gerstenmarkt, insbesondere durch
den starken Rückgang des Bierkonsums verursacht,
zu Preisvechältnissen geführt hat, die eine Renta
bilität des Gerstenboues, insbesondere in Süd-
deutschland, ausschließen. Um dem Gerstenmarkt die
entsprechende Stützung zu geben, war es notwendig,
tarke Absatzmöglichkeiten hierfür im Inlande zu
'chasscn.
In Zukunft wird auch derjenige, der von der
--GH. einen Doppelzentner Inlandsgerste zur Vieh-
fütterung bezieht, die Möglichkeit haben, dazu für
einen Zollsatz von 4 RM. zwei Doppelzentner Aus-
landsgerste einzuführen. Um eine mißbräuchliche
Ausnutzung dieser Möglichkeiten zu verhindern,
mußte die bisher bereits für Kartoffelflocken gel-
NĶZàsàĢ m
Zahlungseinstellung von zwei großen norwegischen
Banken, Zwei der größten Banken Norwegens, „Den
Norske Creditbank" und „Borgens Privatbank" ha
ben, wie „Svcnska Dagbladet" aus Oslo erfährt, am
Montagabend beschlossen, ihre Zahlungen einzustel
len. „Bergens Privatbank" hat große Schiffahrts
verluste erlitten. „Den Norsks Creditbank" hat keine
eigenen Verluste gehabt, man befürchtete aber, daß
bei der nahen Verbindung mit „Bergens Privat
bank" ein Run auf die Bank stattfinden werde,
ļmstchêigs Wsrie
der deutschen Banken und Bankiers.
Dem Geschäftsbericht des Centralverbandes des
deutschen Bank- und Bankiergeiverbes entnehmen
wir:
Liegen die Grundursachen der Krise dieses Jah
res auf weltpolitischem und weltwirtschaftlichem
Gebiete, so darf doch ehrlicherweise auch nicht an
den innerdeutschen Verantwortlichkeiten vorbeige
gangen werden, die in unserem Lande zu einer so
verhängnisvollen Verschärfung der - Lage geführt
ftstöen. Zweifellos zutreffen, hat der deutsche
Reichskanzler am 27. Juni 1931 in unserer erwei
terten Ausschußsitzung betont, daß Krieg uttb In
flation. die starken Impulse einströmender Ans
landsgelder und nicht sogleich als Scheinblüte er
kannte Konjunkturen in der Vergangenheit über
all zu Fehlern verleitet haben. Diese Fehler seien
sowohl von der öffentlichen Hand wie von dem
privaten Unternehmertum gemacht worden. Es
dürfe deshalb nicht die eine. Seite stets nur aus
die Irrtümer der anderen hinweisen und die eige
nen übersehen. Im Sinne dieses Aopells nehmen
auch mir keinen Anstand, an erster Stelle von den
im privaten Unternehmertum, einschließlich un
teres eigenen Gewerbes, begangenen Fehlern zu
sprechen.
Bei allem rückschauenben Verständnis für die
von der privaten Wirtschaft in gutem Glauben
und vielfach in Erfüllung früherer Forderungen
jetziger Kritiker begangenen Fehler darf diese
Nachsicht doch unter keinen Umständen auf Fälle
schwerer und bewußter Verstöße gegen die kauf
männische Moral und allgemeiîìe Sittengesetze
ausgedehnt werden, wie sie als Begleļterschèinun-
gcir der Krisis ebenso wie in anderen Ländern
auch in Deutschland in Erscheinung getreten sind.
So groß der Unwille weiter Kreise der Oefsenilich-
keit über diese Vorkommnisse ist, größer sind der
Vorn und die Entrüstung, die sie in den Reihen
der eigenen Berufs- und Standesgenossen der an
thuen Beteiligten ausgelöst haben. Die führenden
Organisationen der deutschen Wirtschaft sind ent
schlossen, mit allen ihnen zu Gebote stehenden Mit
teln die Gesamtheit ihrer Mitglieder gegen eine
Schädigung des beruflichen Ansehens durch Ein
zelne zu verteidigen.
Gegen doS kapitalistische Slistem wird in der öf
fentlichen Polemik erneut der Vorwurf erhoben,
daß es sich trotz betonten Eintretens für eine freie
Privatwirtschaft eine „Sozialisierung der Verluste"
gern gefallen lasse. Demgegenüber muß wieder und
wieder daran erinnert werden, daß es gerade die
Gegner des kapitalistischen Systems waren, die
schon in der Weimarer Nationalversammlung 1919
als ihr nicht vergessenes Programm verkündet ha
ben: die Sozialisierungsreife der privaten Unter
nehmungen durch Zerstörung ihrer Rentabilität
mittels einer dieses Ziel bewußt folgenden Steuer-
und Lastenpolitik herbeizuführen.
Von der Zusammenarbeit innerhalb des Bank
vereins und mit dem Staat ist eine wirksame Be
kämpfung von Auswüchsen soivohl im Habenzin-
senwettbcwerbe als auch in der Sollzinsenbela
stung zu erwarten.
ES ist ein weitverbreiteter Irrtum, daß das
Bankgewerbe an hohen Zinsen interessiert sei.
Das Gegenteil ist der Fall. Nur bei niedrigem
Geldpreis können Handel und Wandel gedeihen
und kaufmännischer Erfindungsgeist und Wage
mut zu ihrem Recht kommen. Nur eine mit nie
drigem Zins arbeitende Wirtschaft vermag Spar
kapital zu bilden und Ucberschüsse in Gestalt von
Depositengeldern abzuwerfen.
WzEchsttsrmMchrm.
Ausführungsbestimmungen zur Mietsenkung am
Mittwoch. Die Besprechungen zwischen Reichsjustiz
ministerium und Reichsarbeitsministermm Uber die
Ausführungsbestimmungen über Mietsenkung und
Kündigungsrecht sind noch nicht abgeschlossen. Die
Veröffentlichung wird wahrscheinlich am Mittwoch
erfolgen.
Beginn der deutsch-französischen Wirtschcistsver-
handlungen in Berlin. Der erste Unterausschuß des
deutsch-französischen Wirtschaftsausschusses, der über
Handelsvertrags- und Kartellfragen verhandeln
soll, ist an: Dienstagvormittag unter dem Vorsitz
Amtliche W8tzr»ngsk«»ke
$ Pfund Sterling
I Dollar • ••*«*.
100 dän. St r. ,
100 frz. Frank
(Ohne Gewähr!> Şeldâur«
!5 !2 l H 12,
14.5
4.20
80 07
16 52 ,
4.53
(203
8002
16 52
Wieder leichtes Ansteigen der Arbeitslosigkeit i*
England. Wie das Arbeitsministerimn mitteilt, be
lief sich die Zahl der Arbeitslosen «ni 7. Dezember
auf 2 627 324. Eie hat somit um 3297 gegenüber der
Vorwoche und um 320 362 gegenüber der gleichen
Zeit des Vorjahres zugenommen,
des Staatssekretärs z. D. von Simson zusammen
getreten. Die Einzelberatungen werden am Nach
mittag ausgenommen.
Hindenburg Ehrenmitglied der Schifsbauicchnd
scheu Gesellschaft. Der Reichspräsident empfing heut«
vormittag als Abordnung des Vorstandes der Schiff'
bautechnischen Gesellschaft die Herren Geheimr«ck
Dr. ing. Schütte, Professor Laas und Regierungs
baurat Tenbert und nahm aus deren Händen in«
Urkunde über seine Ernennung zunr Ehrenmitglied
der Schiffbautechnischen Gesellschaft entgegen.
Bremer Konsum- und Wirtschastsvereiu in Kon
kurs. Der Vorstand des Bremer Konsum- nick
Wirtschaftsvereins, Verbraucher-Genossenschaft e>
G. m. b. H., hat am 16. Dezember einen Antrag
auf Eröffnung des Konkursverfahrens gestellt,
dem stattgegeben worden ist.
Ergebnislose Verhandlungen über den Kieler
Angcstellten-Ortstarif.
Am 14. Dezember 1931 traten der Bund der Ar
beitgeber zu Kiel und die Angestellten-Gewerkschaf
ten zwecks Abschluß einer Vereinbarung über di«
Gehaltsregelung für den Kieler Ortstarif zusam
men. Der Bund der Arbeitgeber stellte die Forde
rung, -die Gehälter gemäß der Notverordnung aus
den Stand vom 10. Januar 1927 abzubauen. Dem
gegenüber vertraten die Gewerkschaften den Stand
punkt, daß die Notverordnung nur das Höchstmaß
der Abbaumöglichkeiten regele, jedoch nach günstige
rer Seite hin Parteivereinbarungen zuließe. Die Ge
werkschaften erklärten sich mit einem Abbau der Ge
hälter um 8 Proz. einverstanden. Der Bund der Ar
beitgeber lehnte diesen Vorschlag ab. Da eine Eini
gung nicht zustande kam, wurde der Schlichter an
gerufen.
Eîermà
Hamburg, 15, Dez. 1931. Preisnotiernng s>0
Eier. Festgestellt von der Eiernotiernngskommss-
sion in Hamburg am 15. 12. 81. A. Deutsche Eier
I. frische Eier, gestempelte, Sonderklasse über 6»
Gr. 13,60—18,75, Größe A 60—65 Gr. 12,50—13,
Größe B 55—59,9 Gr. 12—12,50, Größe C 50—54.9
Gr. 10,50—11; 2. frische Eier, ungestempelte, Son
derklasse 13,25—13,80, Größe Ä 12,60—18. Größe S
II, 78—12,25, Größe C 10-10,50: 3. kleine Eier 8F
bis 9; 4. Eier, 2. Sorte, nicht notiert. — B. Aus-
laudseier. Holländer 12—12,60. Schioeden 12,50«
Bulgaren 10,50—11, Rumänen 9—11. — C. Kķ
hauseicr 9—11. — D. Kalkeier 8—9. Spitzenpreist
nach oben und unten bleiben unberücksichtigt. Di«
Preise verstehen sich tn Pfg. je Stück frei Lade»
des Einzelhändlers. Tendenz: flau.
MMmchļe.
Viehmärkte vom 18. Dezember 1931.
Berlin. Ochsen 35—37, —, Bullen 28—30, 26—27«
Kühe 24—26, 17—22, Fällen 82—83, 25—30, Frä
ser 18—23, Kälber —, 40—52, Schafe —, 37—33«
Schweine —, 41—42, Sauen 35—37. Auftrieb: 1ZB
Rinder, 2776 Kälber, 3051 Schafe, 15 502 Schwei»«-
Tendenz: Rinder mittel, Kälber langsam, Schast
und Schweine ruhig.
Kiel. Bullen —, 24-26, Kühe 28-30, 20—2b
Färsen 31—36, 26-30, Kälber —, 42-48. Schal«
29—31, Schweine 42-43, 41—42, Sauen 30—3«'
Auftrieb: 265 Rinder, 102 Kälber, 6 Schafe. 169
Schweine. Tendenz: langsam.
Magdeburg. Ochsen —. —, Bullen 29—32, 3®
bis 28, Kühe 26-28, 20—24. 30 -83, 27—29, Fres
ser 18—24, —, Schweine —, 42 —43, Sauen 85—39'
Auftrieb: 872 Rinder, 715 Kälber, 6543 Schwein«'
Tendenz: sehr langsam.
Stettin. Schweine —40, 89 —40, Sauen 28—3-1
Auftrieb: 1110 Schweine. Tendenz: sehr ruhig.
Stuttgart. Ochsen 83, 33, Bullen 23—23, 21—23,
Kühe 22—26. 17—20, Färsen 33—86, 25—80, Käl
ber —, 86—39, Schweine —, 47—48, Sauen 30-49.
Auftrieb: 1310 Rinder. 1850 Kälber. 2483 Schweiick-
Tendenz: Rinder mäßig, Kälber belebt, Schwein«
ruhig.
Hamburg. Kälber —, 54—69, Schweine 42, 40—4h
Sauen 80—35 Auftrieb: 1792 Kälber, 687»
Schweine. Tendenz: Kälber ruhig, Schweine ruhig-
Altona. den 15. Dezember 1931
beim Grünen Jäger 18
SWķlRMMņiU
Es wurde gezablt für 50 stg Lebendgewicht:
a) Beste K-ettichweins über 300 Md. 42—42 ^
b) Mittellchwere Ware-- - ca. 240—300 Pfd. 40—41 -
c) ©ute leichte Ware ca. 200-240 Md. 38—39 ..
d) Geringere Ware ca. 160-200 Pfd. 29—33 ..
e) Sauen 30—35
Austrieb: 6876 (Ohne Gewähr)
Handel: Ruhig
MdķmrMrW Ls (LLiLLLL
Es wurde gezahlt für 50 kg Lebendgewicht:
a> Dopellender — K4
b) Beste Mastkälber 54—59 ..
c) Mittlere Ware 44-48 ..
d) Geringe Ware 33—33
el Geringste---. 16—20
f) Steifer —
Au trieb: 1792 (Ohne Eewäbrl
Handel: Soikentiere über Notiz bezahlt, geringe««
Ware vernachläisigt.