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Beschickung gut — Handel mittel
RŞŞ
Die BerjZhruNg VSK Ansprüchen
SM N. Dezember 1931.
SņgeşiŞ d« hņviķh-eàņ Jahresendes und
Mán Serüdftdjtigtnsg des überHand gewo-mmenen
Daļymņo^ens erscheint es gehsten, auf di« Bestim-
«mgen SS« d?« Devsährrmg mchsr einzķhen. Nach
8 Î96 DGB. verjähren in zwei Jahren die Ansprüche
d« KauşieMe, Fabrikanten, Hanļdweà und der-
ieņìgļ«, weich« ein Kunstge-werļbe betreiben, für Lie-
şeonng von Waren, Ņusşiihrmng vo-n Arbeiten und
Bchorgnng ftemder Geschäfte mit Einschluß der Aus
lösen. Es verjähren des weiteren in zwei Jahren die
Ansprüche der Mwedblichen Arbeiter — Gesellen. Ge-
Wfen, Lehrl^myr, Fabrikarbeitsr —, der Tagelöhner
»ich Harààiter wegen des Sohnes und anderer an
stelle oder als Teil des Lohnes vereinbarter Leistun
gen nwr Einschluß der Auslagen, sowie Ansprüche der
Arbeitgeber wegen der ans solche Ansprüche gemährten
Dorsthüsse. Der VerjcihrmugssMst von 2 Jahren unter
liegen ferner die Ansprüche der Lehrherren und Lehr
meister wegen des Lehrgeldes und anderer im Lehr
vertrage vereinbarter Leistungen sowie wegen der für
die Lehrlinge bestrittenen Ausiagen.
Da der Tag, an dem solche Forderungen erwachsen
stub, sich messt schwerlich fesfftellen läßt, beginnt der
Dans der Verjährungsfrist mit Ende des Jahres in
dam die Ansprüche entstanden sind. Es verjähren also
31. Dezember d. I. die genannten Ansprüche, so
weit ihre Entstehung in das Jahr 1829 zurückreicht.
Bestehen Forderungen der Kaufleute. Fabrikanten.
Handwerker und derjenigen, welche ein Kunstgewerbe
betreiben, für Lieferung von Waren, Ausführung von
Arbeiten oder Besorgung fremder Geschäfte für den
Gewerbebetrieb des Schuldners, so verjähren diese erst
i« vier Jahren. Um also am 31. D^-emb-er d. I. der
Verjährung zu unterfallen, müssen diese Ansprüche im
Jahre 1827 entstanden sein. Während also Forderungen
des Schneidermeisters an seine Priva Kunden für ge
lieferte Anzüge nach zwei Jachreu verjähren, beträgt
die Verjährungsfrist vier Jahre, sofern es sich um
Forderungen des Schneidermeisters an eine Firma
handelt, di« »ott ihm Anzüge zum Weiterverkauf be
zöge" Hai.
Nach K 187 des DEV. verjähren m vier Jahren die
Ansprüche auf Rückstände von Zinsen, mit Einfluß der
als Zuschlag zu den Zinsen zum Zwecke allmählicher
Tilgung des Kapitals zu entrichtenden Beträge, die
Ansprüche auf Rückstände von Miet- und Pachtzinsen,
soweit es sich nicht um Mietzins gewerbsmäßig ver
mieteter beweglicher Sachen handelt; schließlich noch
die Ansprüche auf Rückstände von Rents«, Auszuģs°
leistungen, Besoldungen, Wariegeldern, Ruhegehältern,
Unterhailtungsbeiträgen und allen anderen regelmäßig
wiederkehrenden Leistungen..
Die Verjährung ist gehemmt, solange dir Leistung
gestundet oder der Verpflichtete aus eirt-em anderen
Grunde vorübergehend zur Verweigerung der Leistung
berechtigt ist. Der Zeit-raum, währenddessen die Ver
jährung gehemmt ist, wird in di« Verjährungsfrist
nicht eingerechnet. Eine Anerkennung des Anspruchs
unterbricht die Ncrjäbruna. insbesondere dann, wenn
der Verpflichteie dem Berechtigten geg-enüber den An
spruch durch Abschlagszahlung, Zinszahlung, Sicher-,
heitsleistung ober sonftà anerkennt. Die Verjährung
wird weiter unterbrochen, wenn de- Berechtigte auf.
Feststellung des Anspruchs, auf Erteilung der Voll
streckungsklausel «bet auf Erlassung des Dollstreckungs
urteils Klag« erhebt. Der Erhebung der Klage werden
gleichgestellt: di« Zustellung eines Zahlungsbefehls im
Mahnverfahren; di« An-meldun-g des Anspruchs im
Prozesse; .die Streitoerkmàng in dem Preteste, von
dessen Ausgang der Anspruch abhängt; schließlich die
Vornahme einer Volfftreckuitgshandlung und, soweit
di« Zwangsnollsireàng den Gerichten oder anderen
Behörden zugewiesen ist, di« Stellung des Antrags auf
Zwangsvollstreckung.
Die Handwerkskammer zu' Flensburg betont noch
einmal, daß Ansprüche, deren Verjährung am 31. De
zember d. I. ablausen, bis zutu 31. Dezember 1881 auf
die bezeichirete Art geltend gemacht werden müssen.
Zweckmäßigerw-x-ss« dürfte sich die Zustellung eines
Zahlungsbefehls empfehlen. Sonstige Zahlungsauffor
derungen und Mahnungen mündlich, selbst sogar durch
Einschreibebrief, vermögen di« Verjährungsfrist nicht
zn unterbrechen.
WirtfchattsêrņnKfchaņ.
HanshaltSarrsschutz des Reichstages — Devaheim-
Ekandal. Im Haushaltsausschuß beS Reichstages
wurde am Freitag zunächst im Rahmen der Finanz-
auSsprache der Devahcim-Skanbal besprochen. Ein
Vertreter des Reichswirtschaftsmmisteriums beton
te, Saß mau aus dem Devaheim-Zusammenbruch
Ne Lehren gezogen habe und daß die Kontrolle des
Reichsaufsichtsamtes der Wiederholung solcher Vor
gänge im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten
vorzubeugen suche. Der kommunistische Antrag, der
«. a. forderte, jede Zuwendung von seiten des Rei
ches, der Länder und der Gemeinden an die pri
vate Wohlfahrt einzustellen, wurde abgelehnt.
Das Mitteldeutsche Braunkshleusyndikat hat be
schlossen, aufgrund der neuen Notverordnung die
Vrannkohlenpreise mit Wirkung ab 11. Dezember
Sn senken. Auch das Ostelbische Braunkohlensyndikat
hat beschlossen, die Lieferungen am 11. Dezember
bereits zu dem ab 1. Januar 1932 gültigen Preis
abzurechnen.
Zusammenlegnng der Aemter Mpeurade und
êonderburg. Im Folketing wurde am Freitag der
Gesetzesnorschlag, wonach bas Amt Sonderburg"
aufgehoben und mit dem Amt Apenrade vereinigt
werden soll unter dem Namen „Sonderburg-Apen-
rade-AmK mit dem Sitz in Apenrade, in dritter
Lesung verabschiedet und dem Altting zugesandt.
Roch immer rund 480 808 Bruttoregistertonnen
»nfgelegte Tonnage im Hamburger Hafen. Von
einer nennenswerten Verminderung der tm Ham
burger Hafen aufliegenden Tonnage kann leider
auch im Dezember noch nicht die Rede sein. Nach
vorsichiger Schätzung und wenn man nur solche
Schiffe berücksichtigt, die länger als drei Wochen
aus dem Verkehr gezogen sind, ergibt sich eine Zahl
von über 98 Seeschiffen mit über 430 800 VNT.
Die Zahl der anfliegenden Schiffe der Hapag
überschreitet allein 25.
Viehzählung in Hademarschsn. Die in Klammern
befindlichen Zahlen sind die Ergebnisse vom vori-
Sen Jahre. Pferde 114 (123), Schafe 15 (—), Rind
vieh 809 (838), Schweine 1454 (1766), Ziegen 28 (29),
Geflügel 3672 (4046), Bienenstöcke 19 (19). (s.)
î»cs Artest.
Der Geschäftsführer der Schleswig - Holsteinischen
Dtöbclverforgnng zn einem Jahr drei Monaten
verurteilt. — Selbstmordversuch des
Angeklagte».
Im weiteren Verlauf der Vernehmungen gab
der Angeklagte die Luftbuchungen zu, bestritt aber,
Unnötigen Aufwand getrieben zu haben. In der
sehr umfangreichen Beweisaufnahme sagte u. a.
der Kieler Stadtrat a. D. Ries aus, daß sich die
Verluste der Stadt Kiel auf 115 000 MM belaufen.
Vei seiner Vernehmung kam znr Sprache, daß sich
die Stadt Kiel 1924 in Berlin eine Dreizimmer
wohnung gemietet und von der Möbelversorgung
öwei Zimmereinrichtungen zum Einkaufspreis be
rgen hat. Dei Stadt wollte damit die hohen Hotel-
kosten sparen. Oberpräsident Kürbis sagte als Bor
gender des Verwaltungsrates aus, daß er keine
Ahnung von den Luftbuchungen gehabt habe. Die
Bilanz 1928 sei ihm aber verdächtig gewesen. Auf
seine Vorhaltungen habe Förthmann seinen Rück
tritt erbeten, sich aber noch insgesamt 8000. Mark
Abfindung zu verschaffen versucht.
Der Nachfolger des Geschäftsführers, RSpyertz»
deckte dann bei der Uebernahme des Unternehmens
die Verfehlungen auf. Bon Sachoerständigerseite
wurde festgestellt, daß die Verpflichtungen der vier
Gesellschaften sich auf insgesamt 1,8 Millionen m M
belaufen, wovon etwa 300 000 bis 400 000 M.M, ge
deckt seien, so daß 1,2 Millionen MM Verluste ent
standen. Die bevorrechtigten Gläubiger würden
ziemlich befriedigt werden, während die nicht be
vorrechtigten Gläubiger wohl nichts bekommen
würden.
Der Staatsanwalt geißelte die Geschäftsauf-
faffung des Angeklagten, der öffentliche Gelder
veruntreut und nur in seine Tasche gearbeitet habe.
Weiter habe der Angeklagte großen Aufwand durch
kostspielige Reisen getrieben, wobei es ihm auf die
hohen Tagesgeldcr angekommen sei. Eine eintägige
Reise nach Altona habe 100 Mark gekostet. 1927
und 1928 habe der Angeklagte sich insgesamt 7900
Mark auszahlen lassen, obgleich er wußte, daß die
Verwaltung ihn bei Kenntnis seiner Verfehlungen
fristlos entlassen würde. Er beantragte daher wegen
Betruges und Konkursverbrechens eine Gefäng
nisstrafe von einem Jahr und sechs Monaten,
5000 Mark Geldstrafe und sofortige Verhaftung
wegen Fluchtverdachts.
Das Gericht verurteilte den Angeklagten z«
einem Jahr drei Monaten Gefängnis.
Wegen der Höhe der Strafe und wegen Flucht
verdachts erlies bas Gericht Haftbefehl. In diesem
Angenblick zog der Angeklagte eine Pistole und
richtete diese gegen seine Schläfe. Die Waffe ver
sagte jedoch »nd wurde ihm von einem Wachtmei
ster entwunden.
f ralett Ml èezatzle».
Der frühere Geschäftsführer der Vereinigten
Meiereiverbände in Kiel, Panl Bartels, wurde, wie
noch erinnerlich sein dürfte, derzeit zur Zahlung
von 400 000 RM. an den Preußischen Staat verur
teilt. Nun hatte wieder Bartels seinerseits gegen
den Preußischen Staat eine Klage angestrengt, in
der er 10 000 RM. als Lohn oder Gehalt für die
Zeit von 1915 bis 1923 fordert, in welcher er zuerst
Leiter der Fettbcschaffungsstelle und dann Geschäfts
führer der Bereinigten Meiereiverbände war. Das
Landgericht Flensburg erkannte am Freitag die
Ansprüche des Bartels an nnd verurteilte den
Preußischen Staat znr Zahlung von 18 688 RM.
an Bartels nebst 7 Prozent Zinsen seit dem 3. No
vember 1838.
Katasterarnt gewandt hätte. Er hätte in diesem
Falle sogleich erfahren, daß es sich, wenn es sich
so wie dargestellt verhält, um einen Irrtum han
delte. Ich bedaure diesen Irrtum umsomehr, als
er durch die Weiterungen, die er jetzt nach sich
zieht, geeignet ist, die Verbitterung der Steuer
zahler zu vertiefen. Die Verordnung vom 20. Juli
1931 dürfte so allgemein bekannt sein, daß es ge
radezu unverständlich ist, wie es jemand geben
kann, der in diesem Fall an ein eigenmächtiges
Vorgehen einer Lokalbehörde glauben konnte, wo
es sich offenbar von vornherein am einen Irrtum
gehandelt hat. Ich habe von dieser Auffassung den
Herrn Syndikus des Norbwestdeutschen Handiver-
kerbundes unterrichtet.
Mcht H. sc-rêrrn 5.
Im Anschluß an den Bericht des Landesverbandes
Schleswig-Holstein des Norbwestdeutschen Hand-
werkerbundes am 8. d. Mts. hatten wir bemerkt,
daß nach einer uns zugegangenen Mitteilung für
den Mißtrauensantrag gegen den Vorsitzenden
Kohlt 6 Kreishandwerkerbünde gestimmt hätten.
Der Landesverband bittet uns, mitzuteilen, daß
nicht 8, sonder« 5 (fünf) Kreishandwerkerbünde
dagegen gestimmt haben, und zwar urit der Er
klärung, »daß sie sich im Augenblick nicht in der
sehen, Kohrt ihre Stimme zu gebend
FjMMWWîà kà
tiîiûffeïs® M Ums«.
Der Katasteröirektor Koppen, Bad Bramstedt, er
widert auf das Eingesandt des Landesverbandes
des Nordwestdeutschen Handwerkerbnndes „Ein
Katasteramt erhebt acht Prozent SteuervcrzugS-
zinsen für einen halben Monat" wie folgt:
Wieviel Zeit und Mühe wäre in diesem Falle
erspart worden, wenn der betreffende Steuerzahler
sich sofort nach Erhalt des Vorbescheides an das
SMMMâàņ SMNàlsgsrî
Ende Oktober 1931.
Eà Oktober 1931 belifeen sich die Sparkassen
einlagen bei den deutschen Sparkassen auf 9 936,32
Millionen R.st gegenüber 10 219,86 Millionen R-4t
Ende September 1931. Der Berichtsmonat weist
mithin eine Abnahme um 283,24 Millionen R,st
gegenüber einer Abnahme um 285,40 Millionen
Mst im September 1931 auf. Im einzelnen betru
gen die Einzahlungen 437,70 (September 368,86)
Millionen 3ÌJĻ davon aus Aufwertung 6,34 (2,61)
Millionen R-4l nnd aus Zinsgutschriften 1,72 (2,38)
Millionen R-ll. Die Auszahlungen stellten sich auf
720,94 (658,02) Millionen R-4l. Die Scheck-/ Giro-,
Kontokorrent, und Depositeneinlagen betrugen Ende
Oktober 1931 1173,98 (1212,77) Millionen
WiàZêm itm&nMml
Amtlich wird mitgeteilt: In den letzten Tagen
haben tn Berlin erneut Besprechungen über die
künftige Gestaltung des deutsch - schweizerischen
Handelsvertrages mit dem Führer der schweizeri
schen Handelsvcrtragsaborönung, Stucki, stattge
funden. Obwohl vei den Verhandlungen von beiden
Seiten der aufrichtige Wille bekundet worden ist,
die bestehenden Schwierigkeiten zu überwinden, ist
es nicht gelungen, zu einer positiven Lösung zu
kommen. Stucki hat Donnerstagabend Berlin
wieder verlassen, um der schweizerischen Regierung
Bericht zn erstatte».
AņģesteStesserşicheril«; Md
MlsHŞrèse.
Die Beitragseinnahmen und Leisttrngsausgaben
in der Angestelltenverstcherung haben sich im lau
fenden Jahre gegenüber den entsprechenden Mo
naten des Vorjahres wie folgt entwickelt: Vei-
tragseinnahmen: Januar bis September 1931:
257,6 Mill. MM, 1930: 292,9 Mill. MM. Rcnten-
leistnngen: Januar bis September 1931: 161,5
Mill. MM., 1930: 124,8 Mill. MM.
Bei den Beitragseinnahmcn ergibt sich also ge
genüber 1930 ein Minus von 35,3 Millionen MM,
bei den Rentenleistimgen dagegen ein Plus von
20,7 Millionen MM. Prozentual gesehen zeigt sich
also bei den Beitragseinnahmen ein Rückgang von
etwa 12 Proz., bei den Leistungsausgaben aber eine
Steigerung von mehr als 21 Proz. Es kann hier
nach kaum mehr zweifelhaft sein, daß uns das lau
fende Jahr erstmalig auch in der Angestelltenver
sicherung einen Rückgang in den Ueberschüffen und
damit eine Verlangsamung der Vermögensbildung
bringen wird. Gleichwohl wird aber auch für das
Jahr 1931 wie auch für die kommenden Jahre noch
mit einer ganz beträchtlichen Steigerung der Rück
lagen, für 1931 allein mit etwa 240 bis 260 Mil
lionen MM gerechnet werden können.
MM Kl MW ZMSttà
Am Mittwoch und Donnerstag tagten in Berlin
oer Vorstand, die Mitgliederversammlung und
mehrere Ausschüsse der Vereinigung der deutschen
christlichen Bauernvereine. In der Vorstanös-
sitzung sprach am Donnerstag der Präsident der
Vereinigung. Dr. Hermes, über die Osthilfever
ordnung. Zur Frage der Grünen Front sagte
Hermes, daßi n Kürze mit weiteren Aktionen zu
rechnen sei. Die Bauernvereine stünden nach wie
vor zn dem Gedanken der Grünen Front. Sie
wendeten sich aber entschieden gegen alle Bestre
bungen, die parteipolitische Gesichtspunkte in die
Grüne Front hineintragen wollen.
Von der Mitgliederversamlung nnd dem Vorstand
wurde abschließend einstimmig eine Entschließung
gefaßt. Die Inangriffnahme grundsätzlicher und
wichtiger Maßnahmen zur Hebung der Wirtschaft
durch die Notverordnung sei zu begrüßen. Leider
aber würde eine Reihe von Maßnahmen zugunsten
der Landwirtschaft durch neue Belastungen teilweise
wieder ausgeglichen. Im Ganzen müsse aber fest
gestellt werden, daß die Maßnahmen der Notver-
«mtUchs WäSrungskuvke
1 Bfund Sterling . . .
Dollar .
Î00 dän. Kr. . . .
SCO frz. Franà ......
Mha«
13-83
4209
76 62
16 50
10 12.
13 84
4.209
76 42
1650
ordnung für die Sicherung der bäuerlichen Wirt
schaft unzulänglich seien. Zur Rettung der Land
wirtschaft sei nach wie vor Zollverstärkung not
wendig. Für die deutsche Gesamtwirtschaft sei die
einseitge Aussuhrpolitik verhängnisvoll. Die Reichs
regierung müsse endlich jegliche entbehrliche Ein
fuhr von Lebens- und Gennßmitteln sowie Holz
abschnüren, was schon zum Schutz der Wäyrnug für
die deutsche Selbsterhaltung unerläßlich sei. Die
gesteigerte Handelsspanne müßte aus ein erträg
liches Maß zurückgeführt werden.
Zeàer
vom 12. Dezember 1931,
1 Klasse 1,07; 2. Klaffe 1,00; abfallende 0,00 RM.
Tendenz: freundlicher. Preise ab Erzeugerstation.
Hinzu kommen Fracht, Umsatzsteuer und Vermitt
lungsgebühren.
EierMKrêî.
Hambnrg, 14. Dez. Preisnotierungen für Eier. Fest
gestellt von der Eiernotier-nngskommissian in Hamburg
am 11. DĢembsr 1931. Es wurden folgende Preise
notiert:
Deutsche Vier.
1. Frische Eier, gestempelt«, Soààsse. über 66
Gr.. 13,75—14,25; Grütze A, über 60 Er.. 13—13.5;
Größe B, über 55 Gr., 12,5—13; Größe C, über 50 Gr.,
10,75—11,25 ; 2. Frische Eier, ungestempelt«, 13/3—14;
13-13,5; 12—12,75; 10,5—11; 3. Kleine Eier S; 4.
Eier L. Sorte 9—10.
Auslandseier.
1. Holländer 12,5; 2. Schweden 13,5; 3. Dänen —;
4, Bulgaren 11; 5. Rumänen 9—11; 6. Russen 7,5—8;
KLhlhanseier: Kalkeier:
9—11 9
Spitzenpreffe nach oben und nnien blechen nnberück-
stchtigt. Die Preise verstehen sich in Pfg. je Stück, frei
Laden des Einzelhiindlers. — Ten^denz: flau.
NMWmchîê.
Viehmärkte vom 11. Dezember.
Berlin: Ochsen 35-37, 32—35, 28-31, 24—27;
Bullen 27—29, 25—26, 23—24, 20—22; Kübe 24—28,
18—23, 13—16, 9—12; Färsen 32—34, 26-30, 20 bis
24, Fresser 15—23; Kälber 43-53, 28—42, 18—25;
Schafe 86—37, 83—35, 28—32, 19—23; Schweine 42
bis 43, 40—42, 86-39, 83-35 ; 37—38. Auftrieb:
2425 Rinder, 1430 Kälber, 2964 Schafe, 10 987
Schweine. Tendenz: Rinder ruhig, Kälber lang
sam. Schale glatt, Schweine ziemlich glatt.
Hamburg: Schweine 46, 43—44, 39—42, 80—34;
Sauen 80—88. Anstrieb: 3674 Schweine. Tendenz:
ruhig.
Neumünster. 11. Dez. Die Ferkelpreise erfuhren
auch heute wieder eine geringe Ailfbesserung. No
tiert wurde 27—32 Pfg. bei einem Antrieb von 346
Tieren. Der Markt wurde jedoch nicht ganz ge
räumt.
vt. Tarp. 11. Dezember. Dem heutigen Ferkel-
markt maren 88 Ferkel zugeführt, gegen 80 in vori
ger Woche. Die Preise betrugen für kleinere Tiere
4—6 RM., für größere 8—12 RÄ>ļ. das Stück. Der
Handel war rege und der Markt wuvde urrgefähr
geräumt. »
Der tzmdWtt Metz-1. Reifchmrkt.
1.0O-.120
0.20-0.23
0.10-0.15
0.25-0.30
0.35-0.40
Pfd
Stück
Ztr.
Stück
100
l.00-1.20
1 00
0.25
m
Kopf
ttcuerutm:
Torf Fuder
ca. 8 Ztr.
Bericht der Verbindungsstelle Hamburg des Deutschen
Landmirtschastsrats vom 11. 12. 1931.
Obgleich in dieser Woche eiir« mertbare Einschrän
kung der Rinderzufuhren erfolgt«, verlief das Geschäft
doch lm ganzen wenig befriedigend. Rur Ochsen und
Färsen waren, eb>enso wie in der Vorwoche, stärker ge
fragt, da sie weniger r«ichli>ch und teilweise in recht
guter Beschaffenheit angeboten waren. Sonst war die
Nachfrage aber durchaus schwach, so daß die Preise für
Bullen und Kühe meist nachgeben mußten.
Noch ungünstiger war der Verlauf des Kälüer-
marktes, der in gleichem Umfange wie in der Vor
woche beschickt war. Die Beschaffenheit des Angebotes
konnte wiederum keineswegs befriedigen. Die weniger
gute Ware war schnell zu den alten Preisen abgesetzt,
während im übrigen die Forderungen um weiter«
RM. 2-,— ermäßigt werden mußten.
Da der Schafauftrieb !m Vergleich zur Vorwoche
recht klein war, wickelte sich das Geschäft hier durchaus
flott ab. Das Angebot zeigte in dieser Woche außer
dem durchweg eine bessere Beschaffenheit als sonst. Die
Preis« konnten sich gut erholen und um durchschnittlich
RM. 3.— bis 4.— anziehen.
Der Schweinemarkt, der während der letzten Wock)e>i
tm Zeichen abnehmender Zufuhren gestanden hatte,
zeigte nunmehr wieder ein vermehrtes Angebot, In
folgedessen konnten sich die Preise der vergangenen
Woche meist nicht mehr behaupten, sondern mußten
leicht nachgeben.
Nendsburger Wochenmarkt
n>m Sonnabend, dem V>. De-emb-o
h Pst>.
Stück
Minbftritcf)
Schweinefleisch
Flomen
Geräuch. hies. Speck
Kalbfleisch
Lamm- u. Hamme!fl.
Versch. Sorten Wurst
Enten, geschl.
Legehühner
Schlachthühnrr
^)Zhne (sg.)
Tauben
Hasen
Kaninchen
Ganse .
Butter „
Käse, verschied. Sort. *
Honig
Eier
Kartoffeln
Weifllrohl
Rotkohl
Rosenkohl
Grünkohl
Blumenkohl
Suppenkraut
Radies
Zwiebeln
Schalotten
Petersiiienwurzeln Bund
Pfd.
Pfd.
Sellerie
Steckrüben
Schwarzwurzeln
Schlehen
Aepfel
Birnen
Kürbis
Tomaten
Weintrauben
Hase'nüffr
Wallnüffe
Bananen
Zitronen
Fische:
«a,
Dorsch
Heringe
Butt
Bücklinge
Makrelen
Karpfen
Hecht
Zander
Rotfedern (Plötze)
Stück
Pfd-
Stück
0,10-0.20
0.05-0.20
0 20
J. 10-0.20
0 20
0 05
0.30-0.40
0 50
50-0.60
0.50-0,60
0 40
0.05-0.10