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Schleswig-Holstein
Krrs tzsîstà
2 Zahre Umschulung jugendlicher
Erwerbsloser auf Landarbeit.
Dez. Die vom Laudesverein für
Rickliug. 10.
Innere Mission im Zusammenwirken mit dem
Landesarbeitsamt „Nordmark" in Nickling ein
gerichtete Landarbeiter - Lehrnsirtjchaft konnte
am 6. Dezember auf eine zweijährige Tätig
keit in der Umschulung jugendlicher, städtischer
Erwerbsloser auf Landarbeit zurückblicken. In
der Zeit ihres Bestehens sind etwa 1000 Lehr
schüler durch die Landarbeiter-Lehrwirtschaft
hindurchgegangen. Daß die Arbeit der Lehr
wirtschaft in der kurzen Zeit ihres Bestehens
bereits schöne Früchte getragen hat, beweisen
die zahlreichen Schreiben der früheren Schü
ler, die sich voll Dankbarkeit der Ricklinger
Zeit erinnern, wie auch die anerkennenden
Briefe der Landwirte, die Ricklinger Lehrschü
ler eingestellt haben. Leiter der Anstalt ist be
kanntlich Diplomlandwirt Dr. Vahlbruch in
Nickling.
Tödlicher DerKehrsurrsaN.
xa. Bad Ssgebcrg, 10. Dez. Ein folgenschwe
rer Unglücksfall ereignete sich am Donnerstag
abend gegen 6,13 Uhr in der Kurhausstraße
vor dem Hotel „Stadt Hamburg". Ter Arzt Dr.
Gleiß kam mit seinem Kraftwagen die Kur
hausstraße in Richtung des Berkehrsturmes
Gefahren. Die etwa 12jährige Tochter der
Witwe Griem aus der Lübecker Straße über
querte die Straße als im selben Augenblick Tr.
Gleiß mit seinem Wagen dieselbe Stelle pas
sierte. Das Mädchen kam zu Fall und die Rä
der des Wagens gingen ihm direkt über den
Hals. Die Bedauernswerte wurde mit dem
Sanitätsauto dem Krankenhause zugeführt,
auf dessen Wege das Kind jedoch schon vev-
starb. Wer die Schuld an diesem Unfall trägt,
steht noch nicht fest.
kt. Glückstadt, 10. Dez. Zur Flucht des Eiseu-
bahndesraudanten Corleißen. Ueber den Auf
enthaltsort des seit Dienstag nach Unterschla
gung flüchtigen Reichsbahn-Inspektors Cor
leißen ist bis zur Stunde nichts bekannt ge
worden. Man vermutet, daß es ihm gelungen
ist, das Ausland zu erreichen. Er war im Be
sitze eines Auslandspasses. Hinsichtlich der
Höhe der unterschlagenen Summe laufen die
verschiedensten Gerüchts um. Auf jeden Fall
handelt es sich um einen bedeutenden Betrag.
Die unsprünglich angegebene Summe von
27 000 RM. ist bereits überholt, doch dürfte die
Endsumme noch nicht feststehen, da die Kafsen-
prüfung noch nicht als beendet anzusehen ist.
— IVjähriges Bestehen der „Glückstäöter Speel-
deel". Die niederdeutsche Bühne „Glückstäöter
Spcelöecl" kann am heutigen Tage auf ihr
lOjähriges Bestehen zurückblicken. Unter Lei
tung des Spielbaases, Studienrat Mar Liessen,
hat diese Bühne in dem Bestreben der Pflege
niederdeutscher Mund- und Wesensart sehr er
folgreich gearbeitet. Es sind im Laufe der Be-
richtsperioöc bei mehr als 200 Ausführungen
40 plattdeutsche Theaterstücke gespielt worden
und zwar nicht nur in Glückstadt, sondern auch
in zahlreichen anderen Orten des Kreises
Steinbnrg und darüber hinaus. Aus Anlaß
des 10jährigen Bestehens findet als J'nbilä-
umsvorstellnng die Aufführung von Hermann
Boßdorfs „Bahnmeester Tooö" statt. ~ **
wb. Krempe, 10. Dez. Zu der» Grotzseuer in
Neuenbrook erfahren wir noch folgendes: Das
Feuer ist mit Bestimmtheit auf Brandstiftung zu
rückzuführen, weil das Feuer an mehreren Stellen
zugleich angelegt worden ist. Hellmann hat für die
Ergreifung des Täters eine Belohnung von 360
RM. ausgesetzt.
platzte. Das zahlreich erschienene Publikum
geriet in beträchtliche Erregung, doch konnte
die Vorführung fortgesetzt werden. Die poli
zeilichen Ermittlungen blieben noch erfolglos.
TmOfchM SàPLlhslM.
wk. Kiel, 10. Dez. Zn große Lebensgefahr hat
sich der im Kieler Untersuchungsgefängnis sitzende
Wirtschaftsgehilfe Max N. gebracht. 31, der wogen
zahlreicher Betrugsfälle festgenommen wurde, will
absolut aus der Untersuchungshaft heraus, und um
dies zu erzwingen, verschluckte er zunächst einen
23 Ztm. langen Löffelstiel und dann noch einen
20 Ztm. langen Stahlbohrer. Wie er in den Besitz
des Bohrers gelangt ist, hat sich noch nicht ermit
teln lasseir. Jedenfalls windet sich Li. in unsäg
lichen Schmerzen, und Hilfe kann ihm nicht ge
bracht werden, da die medizinische Klinik die Aus
nahme des N. ablehnt. Er hat nämlich bereits
zweimal einen Löffelstiel verschluckt, um aus der
Hast zu gelangen. Beide Male ist ihm der ver
schluckte Löffelstiel auf operativem Wege wieder
abgenommen worden. Jetzt lehnt die Klinik aber
einen weiteren operativen Eingriff ab.
I Neumünster, 10. Dez. Hunderte von Aalen
gingen verloren bei einer Autokarambolage, die
sich gestern abend gegen 22 Uhr zwischen Broken
lande und Wiemersdorf ereignete. Ein von Neu
münster kommendes, mit gefüllten Aalkisten hoch
beladenes dänisches Fischauto wurde von einem
Flensburger Lastkraftwagen derartig heftig ge
rammt, daß die gesamte Aalladung' des Dänen
auf das Straßenpflaster u. in den Chausseegraben
stürzte. Da zahlreiche Kisten zerbrachen und starke
Finsternis herrschte, konnte nur ein Teil der La
dung geborgen werden. Zahlreiche Bewohner der
beiden Orte gelangten bei Tagesanbruch in den
Besitz „billiger" Aale. — Zwölf Schafe zerrissen.
Eine auf dem Platz des Reitervereins hinter dem
Stadtpaik weidende Schafherde wurde von wil
dernden Hunden überfallen. Zwölf der Tiere wur
den furchtbar zugerichtet, so daß sie an Ort und
Stelle getötet werden mußten. — Infolge Ver
sagens der Bremse fuhr bei Vrokenlande ein Last
auto auf ein Fuhrwerk auf, dessen Hinterteil völlig
zertrümmert wurde.
hg. Frràichstà, 0. Dez. In der heutigen
SLadtrrersrdnetensitzung berichtete Bürger
meister Coors zunächst über die Stelluug-
nahme des Handelsvereins und der Innung
selbständiger Handwerker zu der angeregten
Aufhebung der Berufsschule. Beide Ver
bände haben sich für die Berufsschule ausge
sprochen, so daß sich eine Beschlußfassung
durch das Stadtverordnetenkollegium er
übrigt. Bom 1. Januar 1932 ab wird der
Unterricht an der Berufsschule durch einen
hauptamtlichen Gewerbelehrer, der zugleich
auch die Berufsschule in Lunden übernimmt,
erteilt. Bon der Regierung ist der Gewerbe
oberlehrer Schwede, Sohn des Hauptpastors
Schwede in Wilster, zugewiesen. Die Wieder
besetzung der durch den Tod des bisherigen
Inhabers sreigewordenen Schuldienerstelle
soll vorläufig bis zum April 1932 zurückge
stellt werden. Eine Aussprache über die ge
ringe Inanspruchnahme der von der Stadt
eingerichteten Volksküche führte zu dem Er
gebnis, daß das Volksküchenessen in keiner
Beziehung zu beanstanden ist und deshalb
die geringe Beteiligung (etwa 100 Literpor-
tionen täglich) unverständlich bleibt. Es ist
unter diesen Umständen mit der Möglichkeit
zu rechnen, daß der Betrieb der Volksküche
vorzeitig eingestellt wird. In geheimer
Sitzung wurde über die Bewilligung von
Umzugskosten für Lehrpersonen und über die
Kündigung von Baudarlehen verhandelt.
Mm DLîhņmrfchà
Verspätete Anti - Remarque - Kundgebung
in Brunsbülte) Koog.
Brurrsbüttelkovg, 10. Dez. Nachdem der
Streit um den Nemarquefilm „Im Westen
nichts Neues" fast vergessen und der Film
längst freigegeben ist und unbeanstandet ge
zeigt wird, kam es am Mittwoch im Metropol-
theatcr in Brunsbüttelkoog zu einer verspä
teten Gegendemonstration. Unbekannte Täter
warfen zwei Stinkbomben, von denen eine zer-
ds. Friedrichstadt, 10. Dez. Einbruch. Ein
Einbruch wurde in der Nacht von Mittwoch
auf Donnerstag in die Räume der Stadtkasse,
die sich im Friedrichstüdter Rathaus befinden,
ausgeführt. Die Einbrecher bohrten ein Fen
ster an, öffneten sodann den oberen Fenster-
haken und stiegen darauf in das Kassenzim
mer ein. Vom Kassenzimmer aus führt eine
Tür in den Nebenraum, in dem die Gelder
aufbewahrt werden,' diese Tür ist von innen
mit Eisen beschlagen, und beim Versuch, das
Schloß durch Ausbohren zu beseitigen, haben
die Bohrer stets das Eisen getroffen. Es ge
lang den Einbrechern nicht, mit Stemmeisen
und Bohrern die Tür zu offnen, so daß sie
auf Mitnahme der hinter der Tür liegenden
etwa 1200 RM. verzichten mußten. Die Ein
brecher müssen sich sehr sicher bei ihrer Ar
beit gefühlt haben, denn sie haben während
des Anbohrcns des nach dem gut beleuchteten
Marktplatz zu belegenen Fensters Pfeife ge
raucht, wie die hinterlassenen Spuren erken
nen lassen.
gereist, um ihre Strafe anzutreten, never
100 Anhänger der Laudvolkbcwegung hatten
sich in Neulandshof eingefunden, um von den
Verurteilten Abschied zu nehmen. Nach An
sprachen von Holländer und Bossen setzte sich
der Zug nach Leck in Bewegung. Bald nach
dem der Zug Neulandshof verlassen hatte,
wurde er von 9 Landjägern angehalten, die
zur Auflösung des Zuges aufforderten. Die
ser Aufforderung wurde Folge geleistet. Die
Polizei stellte jedoch die Namen vieler Teil
nehmer fest. Bossen und Holländer fuhren im
Wagen nach Leck weiter. Tort fand später
noch eine Zusammenkunft zwischen den Ver
urteilten und ihren Freunden statt. Am
Spätnachmittag fuhren sie mit dem Auto
nach Flensburg weiter.
LrmdWixifchsftl. Sswese eingeäschert
Niebüll, 10. Dez. Am Mittwoch abend brann
te in Petersmark an der deutsch-dänischen
Grenze der sogenannte „Honig-Krug" ab. Tie
alten strohgedeckten Gebäude wurden schnell
ein Opfer der Flammen. Ein Pferd, mehrere
Stück Vieh und eine San mit Ferkeln ver
brannten. Ueber die Entstehungsursache des
Feuers konnte bisher noch nichts festgestellt
werden.
ĶW ösm à§is
S’«ter auf Eichthal.
Eckernförde, 10. Dez. Gestern gegen VA
Uhr brach auf dem Boden des von 2 Fami
lien bewohnten Schweizerhauses ein Feuer
aus, durch das das Haus vernichtet wurde.
Der Hausrat konnte nur zum Teil gerettet
werden. Tie eine Familie hat fast alles ver
loren. Der angrenzende große Schweinestall
war zeitweise sehr stark gefährdet.
is. Eettorf, 10. Dez. Zn die Kirchenvertrctung
aufgenommen wurden: Altenteiler Joachim Dib-
bern-Neudorf als Kirchenältester und Landmann
Schmidt-Nendorf, sowie Landmann Baasch-Alt-
wittenbek als Kirchenvertreter. Sie wurden durch
Pastor Steffen in ihr Ami eingeführt und durch
Handfchlag verpsli chtet.
KsMxķêàà
Kurîdgàng zum SLrafcmjrltt
rrerurtsàr Landwirte.
Niebüll, 10. Dez. Am Mittwochnachmittag
sind die im großen Bombenlegerprozeß Ver
urteilten aus dem Kreise Südtondern, der
Land mann Holländer aus Karlumfeld und
der Hofbesitzer Bossen ans Neulandshof, ab-
-Der Referendar Kurt Braaich aus Neumünster
wurde dem Amtsgericht Hohenwestedt zur Ausbil
dung überwiesen. Die Ausbildungszeit beträgt sechs
Monate, (ai.)
Mit dem 1. d. M. wurde auf der Insel Pellworm
eine neue Landjägerstelle eingerichtet, die durch den
von Breklum nach Pellworm versetzten Oberland-
jäger Ketels besetzt wurde. An Stelle Ketels ist de«
Oberlandjäger Melzner aus dem Kreise Stormarn
nach Breklum versetzt worden.
àmttàşNWàK.
Das Fest der goldenen Hochzeit können am
12. d. M. die Eheleute Claus Lau und Frau in
Steinderch bei guter Rüstigkeit feiern, (kt.)
Reisespeseņ bet Landwirtschafts
Kammer.
Die Landwirtschaftskammer schreibt u. a.:
Das neugewählte Kammermitglied, Frone»,
Hemme, Kreis Norderdithmarschen, führte in
der Hauptversammlung der Landwirtschafts
kammer am 3. Dezember d. Is. unter anderem
aus: „Die bisher von der Kammerverwaltung
betriebene Ausgabewirtschaft beweist uns, daß
man an leitender Stelle den Ernst der Zeit
noch nicht gefühlt hat. Wenn wir uns den für
einen Verwaltnngsapparat immer charakteri
stischen Reise-Etat ansehen, müssen wir fest
stellen, daß in den letzten Jahren bei der Land
wirtschaftskammer einschließlich ihrer Neben-
institntc jährlich die ungefähre Summe von
220 000 RM. für Reisekosten und Tagegelder
ausgegeben worden ist."
Mehrere alte Kammermitglieöer schlugen im
Anschluß an die Aussü'hrungen des Herrn
Franc» vor, die Erörterung über Einzelheiten
des Kammeretats zurückzustellen bis zn den
Etatsberatungen, die in der nächsten Haupt
versammlung zu erfolgen hätten, weil die
neugemählten Kammermitglieder heute noch
keinen Einblick in die Einzelheiten des Etats
haben könnten. Der Kammerdirektor schloß sich
in seinem Schlußwort dieser Anregung an und
verzichtete deshalb ausdrücklich auf eine sofor
tige Klarlegung der kritisierten Etatspositio
nen.
Nachdem nunmehr die Ausführungen des
Herrn Frauen eine gewisse Unruhe in der Oes-
fentlichkeit verursacht haben und sogar zu einer
parlamentarischen Anfrage geführt haben, sei
kurz aus den Sachverhalt eingegangen:
Die von Herrn Frauen errechnete Zahl er
gibt sich, wenn man alle Brutto-Etatspositio-
nen, die das Wort „Reise" oder „Auto" ent
halten, zusammenrechnet, ohne jede Rücksicht
darauf, woher die Mittel stammen und für
welchen Einzelzweck sie verwandt werden. Tie
bisherigen Kammermitglieder werden ebenso
sehr wie die Verwaltung den Vorwurf einer
leichtfertigen Ausgabewirtschaft entschieden
zurückweisen. Ein erheblicher Teil der Reise
kostensätze, insbesondere bei dem gesamten
Schnl-Etat, ist von vornherein durch das Land
wirtschaftsministerium zwingend vorgeschrie
ben. Die Landwirtschaftskammer hat gerade im
letzten Etatsjahr beim Ministerium die Her
absetzung der vorgeschriebenen Mindestreise
kostensätze beantragt und hat daraufhin die
Reisekosten um durchweg 10 Prozent herab
gesetzt. Diese Kürzung hat Herr Franc» nicht
berücksichtigt. Die Gesamtheit der Lauöwirt-
schaftsschulen und WirtschaftsberatungSstellen
einschließlich der Schulstelle bei der Hauptver
waltung bedingt allein einen Gesamtrciseko-
sten-Etat von 80 000 RM. Die Tätigkeit der
Schuldirektoren und Landwirtschaftslehrer als
Wirtschaftsberater während des Sommcrhalb-
sahrs erfordert zwangsläufig erhebliche-
Reise-
kosten. Die Kreise bzw. Wohnsitzgemeinden der
Schulen tragen allein % des Zuschußbcöarfes
der Schulen. Daß die Schulen mit Kraftfahr
zeugen ausgestattet sind, beruht ans einer bin
denden Vorschrift des Ministeriums.
Nicht weniger als 43 600 NM. der kritisier
ten Reisekostensätze entsallen auf diejenigen
Kammerinstitute, welche sich aus eigenen Ge
bühren ohne jeden Kammerzuschntz zu unter
halten haben. Die Durchführung des Tuber-
kulosetilgungsversahrens durch 'das Tierseu-
cheninstitnt der Landwirtschaftskammer, die
Durchführung der Amtlichen Bntterkontrolle
und Milchkontrolle etc. beruhen ja zur Haupt
sache aus der Außentütigkeit der betr. Äußen-
beamten. Wenn wir die Milchviehbestände
nicht laufend kontrollieren, wenn wir die ein
zelnen der Butter- oder Milchkontrolle ange
schlossenen Meiereien oder Einzelbetriebe nicht
mehr laufend überwachen, dann wird damit
das betr. Arbeitsgebiet automatisch lahmge
legt.
Ein weiterer Teilbetrag von rund 30 669
RM. ergibt sich ebenso zwangsläufig aus der
Durchführung von Lanörv. Lehrlingsprüfun
gen, ferner ans der Anerkennung von Saat
gut, aus der Anerkcnnmig von Stammzuchten
bei Schweinen, Geflügel pp. aus Körungen
und ans der Forstbereisung.
Schließlich sei noch gegenüber der etwaigen
Vermutung, die verbleibende Restsumme ent
fiele allein auf die Rcisetätigkeit der Kammer-
beamten und -angestellten, festgestellt, daß nicht
weniger als 28 000 RM. der verblelbenden
Reisekosten auf die Hauptversammlungen, auf
die Vorstandssitzungen, auf Ausschuß- ' und
Kommissionssitzungen usw. entfallen, also
durch die außerordentlich wichtige Mitarbeit
der praktischen Landwirte an den Kammer-
arbeiten bedingt werden.
Diejenige Reisekosteusmnme, die auf die Be
amten der einzelnen Kammergeschäftsstellen
entfällt, schmilzt demgemäß auf einen Bruch
teil der ungeheuerlich erscheinenden Summe
von 220 000 RM. zusammen.
18—22, 12—16, 8—11; Schafe 31—33, 23—27,
17—20, 9—12. Auftrieb: 1908 Rinder. 757 Schafe.
Tendenz^ Rinder rnhtg, Schafe gut.
Leipzig: Bullen 24—26, 20—23, Kühe 20-23, 1b
bis 19, 12—15. Kälber 40—42, 35—39, 28—34, 22—27,
Schweine 46, 45—46, 43—44 40—42, 37—39, 35—36,
Sauen 40—43. Auftrieb: 228 Rinder, 765 Kälber,
189 Schafe, 1901 Schweine. Tendenz: schlecht.
Dresden' Kälber 45—50. 88—44, S3—37, Schweine
45, 43—44. 41—42, 40-41. Auftrieb: 509 Kälber, 431
Schweine. Tendenz: langsaur.
Frankfurt a. M.: Kälber 40—42, 36—89, 28-33,
Schafe 24—26, 20—23, 15—19, Schweine 41—43, 4fl
bis 42, 88—40, 34—38. Auftrieb: 954 Kälber. 47a
Schafe, 916 Schweine. Tendenz: Kälber und Schaft
mittel. Schweine schleppend.
MrMmchft.
Wandsbek, 10. Dez. Angeboten wurden auf dem
Kleintiervichmarkt rund 200 Ferkel; Futterschweine
fehlten. Die Nachfrage setzte schleppend ein, der
Handel war nur mäßig und der Markt wurde nicht
restlos geräumt. Die Preise blieben feit. ES kosteten
5—6 Wochen alte Ferkel 3—4,50 J!Jl, 6—8 Wochen
alte 4,50—7 JUl. 9—10 Wochen alte 7—10 JUl, 10
bis 12 Wochen alte 10—14 JlJi.
Wisbmärkte vom 10. Dezember.
Hamburg: Ochsen 34—36, 84—86. 28—81, 22—26,
18—20; Bullen 27-39, 23-26, 17-21, 12-15; Kühe
ZMtĶl-IettêķîMM
hu Mmm ßchl§Zlmq-HMem
in der städtischen Viehmarkthalle zu Rendsburg
am Donnerstag, dem 10. Dezember 1931.
Die Zufuhr zum heutigen Markt betrug 825 Stuck
gegen 776 Stück in der Vorwoche, mithin eine Mehr''
zufuhr von 49 Stück. Es wurden gezahlt für
schwere Ware 0,35—0,37 RM.
mittelschwere Ware 0,84—0,36 RM.
leichte Ware 0,32—0.34 RM.
für das Pfund Lebendgewicht. Für allerbeste Ferkel
wurde auch über Notiz bezahlt, für abfallende Ware
auch unter Notiz. Für Jungschweine, die am Markt
waren, wurde bis 0,37 RM. für das Pfund Lebend'
gewicht bezahlt.
Zum heutigen Zentralferkelmarkt war die Zufuhr
etwas größer als in der Vorwoche. Der Handel
staltete sich gut und es konnte der Markt ziemlich S*'
räumt werden. Die Preise zogen weiter an.
Ausgeführt wurden, soweit wir feststellen konnten-
größere und kleinere Partien nach Fockbek, Fockbekfelst
Nübbel, Ahrenstedt, Elsdorf, Erste, Schleswig, Schälst
darf, Brinjahe, Botel, Gokels, Hademarfchen, Rad«
Hohenwestedt. Ne-umünster, Elmshorn, Qnickborv-
Itzehoe, Wilster, Hamburg, Mecklenburg. „j
Di« Zufuhr an fetten Schweinen betrug 10 61*’
gegen 4 Stück in der Vorwoche. Für geltes« 1 *,
Schweine werden gezahlt für 1. Sorte 39—40 4< st
Sorte 88 4, 3. Sorte 35—86 4. geringere Sorten
bis 30 4, Sauen 30—32 4 das Pfund LebendgewlĢ
Die Zahl der dem Kälbrrmarkt zugeführten ~* e ļļ
betrug 14 Stück aegen 7 Stück in der Vorwoche, f.,
wurden gezahlt für nüchterne Kälber f5—20 4, J u
ältere Kälber bis 40 4 das Pfund Lebondgewrş
Leck. 9. Dez. Kern Gebot. Bei der Zwangs
versteigerung, die vor dem Amtsgericht über
das Gewese des Landmannes Carsten Jür-
gensen in Ladelundfeld abgehalten wurde,
wurde kein Gebot abgegeben.
A
Raâ
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weis
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