Schleswig-Holstein.
Deriîfche Vo!kspartei zur
etwKigsu Neudejetzung des
Obsrpräßömms.
Von der Deutschen Volkspartei wird mit
geteilt: „Durch die schleswig-holsteinische Öf
fentlichkeit geht eine starke Erregung, hervor
gerufen durch das Gerücht einer Ersetzung
des Oberpräsidenten Kürbis durch den gleich
falls sozialdemokratischen Polizeipräsidenten
und Reichstagsabgeordneten Eggerstedt-Al
tona. Sollte die preußische Regierung wirk
lich die Absicht haben, wenige Monate vor
den Wahlen des Landtags und damit ihrem
eigenen Ende eine solche rein parteipolitische
Ernennung vorzunehmen, so braucht sie sich
nicht zu wundern, wenn genau das Gegenteil
von dem eintritt, was mit dieser Maßnahme
erreicht werden sollte, und zwar statt einer
Stärkung ihrer eigenen Stellung ein Anwach
sen des Radikalismus bis in die Kreise der
Mittelparteien hinein, die bisher noch in einer
sachlichen Opposition zur Regierung gestanden
haben. Der Wahlkreisverband der Deutschen
Volkspartei Schleswig-Holstein warnt die Re
gierung, den Bogen nicht zu überspannen."
KrrS öem Reesls Rendsburg.
all Hohenrvestedt, 29. Nov. Der Verkeyrs-
verern e. V. von Hohenwcstedt hielt gestern
im Kirchspielhause eine Mitgliederversamm
lung ab, zu der die hiesigen Geschäftsleute be
sonders eingeladen waren, um über besondere
Werbemaßnahmen für das bevorstehende
Weihnachtsfest endgültig zu beschließen. In
zwei vorhergehenden Besprechungen, die der
Vorstand des Verkehrsvereins mit dem Vor
stand der kaufmännischen Vereinigung hatte,
glaubte man alle Einzelheiten soweit geklärt
zu haben, daß jetzt nur noch ein endgültiger
Beschluß herbeigeführt zu werden brauchte.
Doch zeigten sich im Laufe der Verhandlungen
noch allerlei Schwierigkeiten, insbesondere, da
die Zeichnung eines gewissen Garautiefonds
verlangt wurde. Aber auch diese letzten Hin
dernisse wurden beseitigt. Die Bekanntgabe
der getroffenen Maßnahmen, die besonders für
die auf dem Lande wohnenden Käufer ein be
sonderes Interesse haben, werden Ende die
ser Woche in dem als Sonderbcilage dieses
Blattes erscheinenden Hohenwestedtcr Weih
nachtsanzeiger bekannt gegeben, auf die wir
şchon jetzt aufmerksam machen wollen.
. ai. Hohenwestcdt, 29. Nov. Tie Gründung
eines Kaninchenzuchtvereins wurde hier so
eben vorgenommen.. Es traten vorläufig 20
Mitglieder dem Verein bei. Von verschiede
nen Züchtern werden die bekannten Pelztiere
Rex usw. gehalten. Es ist beabsichtigt, sich evtl,
später öem großen Neumünsteraner Verein
anzuschließen, um mehr Anregung und Aus
tauschmöglichkeiten zu haben.
op. Breiholz, 30. Nov. Zu einer öffent
lichen Versammlung hatte die N. S. D. A. P.
die Einwohner nach Peters' Gasthof eingela
den. Am gleichen Tage wurde eine Filmvor
führung in Junges Gasthof veranstaltet, bei
der Johns-Hamburg sprach. Tie national
sozialistische Veranstaltung war von über
200 Personen besucht und wurde von Giese
geleitet. Ueber 20 Männer aller Beruss-
schichten traten der Bewegung bei. Die
Hitlerbewegung ist in unserem Ort so stark
geworden, daß sich die Leitung, die in der
Hand des Müllers Lasrenz liegt, zu einer
Mitgliedssperre entschließen mußte, die mit
dem 1. Dezember in Kraft tritt. Die Grün
dung eines deutschen Frauenordens und einer
Mädchengrgppe steht bevor.
Nu§ Hsķstà
Zwischenfall in Eutiner
Etcrdtratssitzrmg.
Eutin, 28. Nov. In der am Freitag abgehal
tenen Sitzung der Stadtverordneten war auch
der Berichterstatter der sozialdemokratischen
„Schleswig-Holsteinischen Volkszeitung" in
Kiel, Buhrke, am Pressetisch anwesend. Buhrke,
der Führer drs Jungbanners ist, hatte be
kanntlich die Lübecker Reichsbannerleute im
Anschluß an die blutigen Zusammenstöße am
9. November nach Eutin berufen. Hier wurden
sie, da sie zum Teil schwer bewaffnet waren,
festgenommen. Auf Verlangen des Frakttons
führers der Nationalsozialisten, Dr. Saal
feldt, wies der Vorsitzende Buhrke aus dem
Sitzungssaal. Dr. Saalfeldt hatte mitgeteilt,
daß seine Fraktion den Sitzungssaal verlassen
würde, wenn Buhrke weiterhin der Sitzung
beiwohne. Jeder andere Berichterstatter der
„Schleswig-Holsteinischen Bolkszeitung" kön
ne selbstverständlich anwesend sein. Da Buhrk
dem Verlangen des Vorsitzenden, den Sit
zungssaal zu verlassen, nicht nachkam, wurde
er von zwei Polizeibeamten aus dem Saal
geleitet.
P * *
Freilassung Claus Heims gefordert.
Itzehoe, 28. Nov. Wie aus Süderhasteüt
mitgeteilt wird, hat die dortige Gemeindever
tretung einstimmig einen Antrag angenom
men, der dahin geht, Claus Heim und seine
Kameraden aus dem Zuchthaus zu entlassen,
da das, was sie getan hätten, in keinem Ver
gleich stände zur Höhe der zudiktierten Strafe.
Der Antrag ist dem Landrat Dr. Pauly mit
der Forderung übermittelt worden, ihn hö
heren Orts zu vertreten. — Der erst vor kur
zem wieder aus dem Gefängnis entlassene
frühere „8andvolk"-Schriftleiter Kühl hat vor
einigen Tagen in Oldendorf bei Itzehoe und
in Itzehoe selbst wieder für die Freilassung
Claus Heims in Versammlungen gesprochen.
— Wie wir weiter aus Jtzehoer Landvolk
kreisen erfahren, sind aus manchen anderen
Orten ähnliche Anträge zu erwarten.
* * *
Nolgemelnschaft in Wîlşier.
mr. Wilster, 29. Nov. Nach Gründung einer
Notgemeinschaft des Mittelstandes wurde hier
am Sonnabend eine große Mittelstandskund-
gcbung veranstaltet, die von über 300 Perso
nen besucht war. Mit Ausnahme des Stadt
verordnetenvorstehers Musfeldt, der namens
der bürgerlichen Arbeitsgemeinschaft der
Stadtvertretung erklärte, die Forderung auf
Senkung der' städtischen und staatlichen Zu
schläge zur Gruudvermögenssteuer und Ab
schaffung der Gewerbesteuer nicht unterschrei
ben zu können, trat zum Schluß alles geschlos
sen der Notgemeinschaft bei.
* * *
Zwei tödliche Unfälle in Kiel.
Kiel, 28. Nov. Am Freitagnachmittag wollte
der Landarbeiter Ernst Hoffmann aus Gut
Bülk bei Schilksee einen Wagen in die
Scheune fahren. Er fand den Eingang jedoch
durch ein dickes Kabel versperrt. Als er dies
aus dem Wege räumen wollte, wurde er beim
Berühren des Kabels von einem elektrischen
Schlag getroffen, der ihn sofort tötete. Eine
Untersuchung des Vorfalles ist eingeleitet
worden. — Ein 37jähriger Schmied aus
Dietrichsdorf wurde hier von einem Kraft-
wagen angefahren. Der Verunglückte zog sich
beim Sturz so schwere Kopf- und innere Ver
letzungen zu, daß er ihnen bald darauf in der
Chirurgischen Klinik erlegen ist.
* * *
x. Neumünster, 30. Nov. Zwei Verhaftungen
wegen Tabakschieüungen haben in unserer Ein
wohnerschaft großes Aussehen erregt. Es wurden
im Verlaufe des Sonnabends der Zollinspektor
Wilhelm Jacobsen und der frühere Kaufmann
Johannes Bauer festgenommen und. dem Unter
suchungsgefängnis zugeführt. Unter der Mitwir
kung einer in Hamburg wohnenden Frau Schultz
sollen die Beschuldigten große Mengen gepreßten
Tabak, der nicht verzollt und versteuert war, ver
schoben haben. Im Laufe des gestrigen Tages ha
ben Zollbeamte aus Hamburg zusammen mit dem
hiesigen Untersuchungsrichter umfangreiche Ver
nehmungen angestellt, die z. Zt. noch nicht abge
schloffen sind. — Eine Tagung der Norddeutschen
Hagelversich-rungsg-sellschaft, die in Horns Hotel
Hierselbst stattfand, war von etwa 120 Landwirten
besucht. Der Amtsvorsteher Thun-Glüsing b. Ho-
henweftödt leitete die Verhandlungen, in deren
Verlauf zunächst Dir. v. Eutzeit-Rostock hervorhob,
daß Schleswig-Holstein und Mecklenburg fast keine
Hagelschäden zu verzeichnen hatten. In anderen
Gegenden waren die Verluste durch Hagel um so
schwerer, die von der Gesellschaft auf schnellstem
Wege ersetzt wurden. Infolge der Not unserer
Zeit waren einige Abgänge zu verzeichnen. Amts
vorsteher Thun erstattete eingehend Bericht über
die im Februar in Berlin stattgefundene Haupt
versammlung. Die altbewährten Schätzer für
Schleswig-Holstein wurden wiedergewählt. Als
Delegierter zur Generalversammlung wählte die
Versammlung den Vorsitzenden, als dessen Stell
vertreter die Hofbes. Elindemann-Eroß-Vollstedr
und Lucht-Mühbrook.
wk. Kiel, 29. Nov. Ein Schlag ins Waster?
Bekanntlich wurde vor einigen Wochen eine
geheime Versammlung der Kommunisten in
Elmschenhagen aufgehoben und 20 der Teil
nehmer gerieten in Haft. Von diesen sind nun
im Laufe der Zeit 15 wieder entlassen worden,
und die Entlastung der letzten fünf soll bevor
stehen. Die Untersuchung gegen die Beteiligten
war auf Hochverrat eingestellt.
kt. Gliickstadt, 27. Nov. Zu der Sitzung der
städtischen Kollegien hatte sich im Rathause
eine nach Hunderten zählende Zuhörerschaft
eingefunden. Fortan werden Platzkarten aus
gegeben. — Der verstorbene Kaufmann Her
mann Bahn in Austin (Texas), ein geborener
Glückstädter, hat seiner Vaterstadt die Summe
von 1500 Dollar als Legat vermacht. Der Be
trag soll für die Insassen des Rürgerstifts Ver
wendung finden) die Zinsen sollen alljährlich
zu Weihnachten ausgekehrt werden. Mit Dank
an den Spender, der sich lange Jahre als
Wohltäter Glückstadts erwiesen hat, wurde die
Schenkung angenommen. — Das Staatliche
Gymnasium ist viel zu klein und soll einen
Erweiterungsbau erhalten. Die Kosten hier
für sind ans 100 000 RM. veranschlagt, sstach
einem zwischen Stadt und Staat abgeschlosie-
nen Vertrage ist die Stadt verpflichtet, zu den
Baukosten 80 000 RM. beizusteuern. Da im
Jahre 1928 für den Bau einer Warmbadean
stalt eine Anleihe von 40 000 RM. die Geneh
migung des Bezirksausschusses erhalten hat.
der Bau jedoch nicht zur Ausführung gelangte,
werden jetzt bis zu 30 000 RM. für den Gyin-
nasiumbau Verwendung finden. Die Kollegien
faßten den Beschluß, von der Einrichtung
einer Wärmehalle abzusehen und die dafür
vorgesehenen Mittel für Hergäbe von Haus
brand an Bedürftige zu verwenden. Bei schar,
şem Winter soll der Magistrat ans sich heraus
die nötigen Unterkunftsräume schaffen. — Für
Bedürftige soll eine Weihnachtsbeihilşe gege
ben werden Im übrigen ist die Winterhilfe,
wie der Vorsitzende ausführte, hier gut organi
siert. Tie Volksküche gibt täglich 800—350 Por
tionen Essen ab. — Der Magistrat wurde be
auftragt, beschleunigt Verhandlungen mit der
Regierung aufzunehmen mit dem Ziel der
Einrichtung von Lyzealklassen am Gymnasium
von Untertertia bis Untersekunda. Die städti
schen Kollegien erklärten sich grundsätzlich mit
der Gewährung eines städtischen Zuschusses
für diese Klaffen einverstanden.
Kus DUHmursscheu.
KornMühle und ViehssaL abaebrannL
g. Vendors, 30. Nov. Am Sonnabendnach-
mittag brach in der Kornmühle und dem Vieh-
stall des Müllers und Landwirts Heinrich
Claussen, Hohenhörn, ein Feuer aus, durch
das beide Gebäude vernichtet wurden. Das
Vieh wurde bis aus vier Kälber gerettet, die
in der Mühle standen.
* » *
Hemme fuhrt Nachimachedkenst ein.
dz. Hemme, 28. Nov. Die Gemeindevertretung
beschloß wegen der Unsicherheit, die auf dem Lande
jeden Tag wächst, einstimmig die Einführung des
Nachiwachdienstes. Der Nachtwachdienst wird nach
§ 68 des Kommunalabgabengesetzes als Natural-
dienst (Handdienst) von dem Steuerpflichtigen
versehen. Den Einwohnern, die den Nachtdienst
ausüben, wird beim Antritt des Dienstes vom
Gemeindevorsteher eine Waffe und ein auf die
diensttuenden Inhaber ausgestellter Waffenschein
ausgehändigt. Beides ist nach Beendigung des
Dienstes dem Gemeindevorsteher zurückzugeben.
Dis Ausübenden tragen eine schwarz-weiße Binde
mit Stempel. In den Orten Zennhusen und Hem
merwurth geht zusammen mit dem Nachtwächter
je eine Streife in Stärke von 3 Mann, während
zwei Wachen in der Ortschaft Hemme von je drei
Mann den Dienst versehen.
* * *
mz. Brunsbüttelkoog, 28. Nov. Unfall ans
der Schleuse. Als ein Dampfer in der hiesigen
Schleuse vertäut hatte, wobei eine Trosse vteb
leicht zu stark gespannt wurde, brach die Lippk.
Ein Stück derselben durchschlug die Bedachung
des Dampfers. Dabei erlitt ein in dem Raum
befindlicher Mann der Besatzung einen Bein»
bruch.
mz. Brunsbüttel, 28. Nov. Aus der © Cs
meindevertretung. Die Vertretung erklärte sich
infolge der finanziellen Lage außerstande, noch
weiterhin das Gastschulgeld für die Kinder
Brandt, Ohlen an die Schulgemeinde Warsen-
Behmhusen zu Zahlen und fordert die Ein
schulung der Kinder in die Schule Brunsbüt
tel zum 1. April 1932. Es wurde ein Schreiben
der Regierung bekannt gegeben, nach dem auf
Grund der Notverordnung in Brunsbüttel
zum 30. November eine Schulstelle zum Ru
hen gebracht wird. Die Vertretung gab nach
träglich ihre Zustimmung. Da ein Zusammen
legen von Klassen unmöglich ist. stellte die Ge
meinde einen Antrag auf Ueberweisung eines
Junglehrers, der Fortbilöungsznschuß erhall,
um den Unterricht an der Schule ordnungsmä
ßig durchführen zu können.
zt. Heide, 28. November. Eine Kollegiensitzung
fand im Räthaussaale stakt. An Stelle des ausge
schiedenen KPD.-Stadtvertreters Behrens-Heide
wurde der Arbeiter I. Hinrichsen-Hovde in sein Amt
eingeführt und verpflichtet. Dem Bebauungsplan
des nördlichen Teils der Stiftstraße wurde der Vor
lage entsprechend zugestimmt. Auf Antrag wurde
ferner der Magistrat ermächtigt, in Zwangsverkäu
fen bei mit Hauszinssteuer belasteten Grundstücken
von sich aus die Grundstücke weiter zu veräußern
und evtl, auch Zwischenkredite in Anspruch zu neh
men. Einem Antrag der Heider Schwimmbadge'cll-
schaft auf Uebernahme von ca. 1000 RM. Strom-
und Wasserkosten seitens der Stadt wurde, wie auch
in den Vorjahren aus Billigkeitsgründen entspro
chen. Dem Pächter des der Stadt gehörenden Hotels
„Stadt Kiel" wurde auf seinen Antrag hin, im Hin
blick auf die Wirtschaftskrise, eine Pachtermäßigung
von monatlich 50 RM. zugebilligt. Bisher sind durch
Sammlung für die Volksküche einmalige Spenden
m Höhe von ca. 2400 RM. und monatlich wieder
kehrende Spenden in Höhe von 5—600 RM. aufge
bracht worden, Stadtverordneter Brauer-NSDAP,
forderte zum Schluß noch Aufklärung über die von
dem aushilfsweise beschäftigten städtischen Dollzie-
hungsangesteUten L. begangenen Unterschlagungen,
die sich auf ca. 900 RM, belaufen. Der Bürgermei
ster teilte hierzu mit, daß L. seine Lebensversicherung
verpfändet habe und bereit sei,, die unterschlagene
Summe in Monatsraten von 60 RM, zurückzuer
statten. Verschiedene Stadtverordnete brachten zum
Ausdruck, daß die Tat des L. gerichtlich gesühnt wer
den müsse und daß man lieber auf die Rückerstat
tung verzichten solle. Zur Beruhigung der Bevöl
kerung müsse ein Exempel statuiert werden.
TmĢchulL LàpêHgkm.
Arrf dem FrredrichftMIrr Bahnhof
tödlich verunglückt.
ds. Friedrichstadt, 29. November. Ein tödlicher
Unfall trug sich heute früh zwischen 7 und 8 Uhr
auf dem hiesigen Staatsbahnhof zu. Der kriegsbefchä-
digte Bahnangestellte Heidegger, zu dessen Obliegen
heiten es gehörte, die verschiedenen Signallaternen
an den Stellwerken und Schranken zu versehen, ist
beim Abnehmen der Laternen heute morgen unter
einen passierenden Zug, vermutlich eine leerfahrende
Lokomotive, geraten, wobei ihm die Rüder über die
obere Brust gegangen sind. Der Unfall wurde von
niemand bemerkt, infolge seines längeren Ausblei
bens suchte man nach H. und fand ihn dann als
Leiche auf den Schienen. ,
* # *
wx. Norderstapel, 27. November. Die hiesige Licht-
genoffenschaft hielt in Bräues Gasthof ihre dies
jährige Generalversammlung ab, welche gut besucht
war. Der Gesamtumsatz betrug 42 082,53 RM., der
Reingewinn dieses Geschäftsjahres 398,93 RM.,
welch letzterer der Rücklage zugeführt wurde. An
Strom wurden bezogen 26 286 Kilowatt, wovon «n
die Genossen 21248 Kilowatt abgegeben wurden.
Einigen Genossen wurde wegen Aufgabe ihres
Wohnsitzes die Mitgliedschaft gekündigt. Die Zahl
der Mitglieder beträgt z. Zt. 146. Es wurde be
schlossen. den Preis für Lichtstrom von 30 auf 20
Psg. und den für Kraft von 25 auf 15 Pfg. je Kilo
watt zu ermäßigen. Das Vorstandsmitglied Jürgen
Frahm und Aufsichksratsmitglied P. H. Gröhn wur
den einstimmig wiedergewählt.
Preis-Umwälzung!
«Bins !5a3îiiJ33î schiagwsrte! unsere neuen
vsräjsinBrten Preise Beruften au! Leistung!
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Das gewaltigste Spezialhaus in Schleswig-Holstein